DE202010001100U1 - Bett, insbesondere Kranken- oder Pflegebett, mit einer verlängerbaren Liegefläche - Google Patents
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Abstract
Bett, insbesondere Kranken- oder Pflegebett, mit einer verlängerbaren Liegefläche, wobei
– das Bett ein Liegeflächengrundteil (10) und ein Liegeflächenverlängerungsteil (20) aufweist,
– das Liegflächenverlängerungsteil (20) an dem Liegeflächengrundteil (10) verschiebbar geführt ist und
– Verriegelungsmittel (40) vorgesehen sind, die das Liegeflächenverlängerungsteil (20) in verschiedenen Stellungen zum Liegeflächengrundteil (10) verriegeln,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Betätigungsmittel (50) vorgesehen ist, mit welchem die Verriegelungsmittel (40) zum Aufheben der Verriegelung zwischen dem Liegeflächenverlängerungsteil (20) und dem Liegeflächengrundteil (10) mit einer einzigen Betätigung betätigbar sind.
– das Bett ein Liegeflächengrundteil (10) und ein Liegeflächenverlängerungsteil (20) aufweist,
– das Liegflächenverlängerungsteil (20) an dem Liegeflächengrundteil (10) verschiebbar geführt ist und
– Verriegelungsmittel (40) vorgesehen sind, die das Liegeflächenverlängerungsteil (20) in verschiedenen Stellungen zum Liegeflächengrundteil (10) verriegeln,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Betätigungsmittel (50) vorgesehen ist, mit welchem die Verriegelungsmittel (40) zum Aufheben der Verriegelung zwischen dem Liegeflächenverlängerungsteil (20) und dem Liegeflächengrundteil (10) mit einer einzigen Betätigung betätigbar sind.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bett, insbesondere Kranken- oder Pflegebett, mit einer verlängerbaren Liegefläche, wobei das Bett ein Liegeflächengrundteil und ein Liegeflächenverlängerungsteil aufweist, das Liegeflächenverlängerungsteil an dem Liegeflächengrundteil verschiebbar geführt ist und Verriegelungsmittel vorgesehen sind, die das Liegeflächenverlängerungsteil in verschiedenen Stellungen zum Liegeflächengrundteil verriegeln.
- Ein solches Bett ist beispielsweise aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2006 004 883 U1 bekannt. Die GebrauchsmusterschriftDE 20 2006 004 883 U1 offenbart unter anderem als Verriegelungsmittel zwei Schnepper, die das Liegeflächenverlängerungsteil in verschiedenen Stellungen zum Liegeflächengrundteil verriegeln. Die Schnepper weisen federbelastete Riegel auf, die zum Aufheben der Verriegelung gegen die Kraft der Feder gezogen werden und durch die Federkraft in eine Position bewegt werden, in der die Riegel das Liegeflächenverlängerungsteil zum Liegeflächengrundteil verriegeln. - Bei dem in der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2006 004 883 U1 offenbarten Bett sind die Schnepper auf einer Unterseite des Liegeflächengrundteils angeordnet und haben einen Abstand, der ungefähr der Hälfte der Breite des Bettes entspricht. Die Anbringung auf der Unterseite des Liegeflächengrundteils und der Abstand zwischen den Schneppern erschwert die Aufhebung der Verriegelung. Zum Aufheben der Verriegelung müssen die Riegel der Schnepper gleichzeitig zurückgezogen sein. Es ist nur schwer vorstellbar, dass eine Person die Riegel der Schnepper zurückzieht und gleichzeitig das Liegeflächenverlängerungsteil verschiebt. Eine Betätigung durch nur eine Person ist aber wünschenswert. - Hier setzt die vorliegende Erfindung an.
- Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Bett mit einer verlängerbaren Liegefläche vorzuschlagen, bei dem ein Aufheben der Verriegelung und ein Verschieben des Liegeflächenverlängerungsteils durch nur eine Person möglich ist.
- Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, dass ein Betätigungsmittel vorgesehen ist, mit welchem die Verriegelungsmittel zum Aufheben der Verriegelung zwischen dem Liegeflächenverlängerungsteil und dem Liegflächengrundteil mit einer einzigen Betätigung betätigbar sind. Die Möglichkeit die Verriegelung durch eine einzige Betätigung aufzuheben, versetzt den Bediener in die Lage, mit einer Hand die Verriegelung aufzuheben und die andere Hand zum Verschieben des Liegeflächenverlängerungsteils zu nutzen. Das Verlängern oder Verkürzen der Liegefläche durch nur eine Person ist damit möglich.
- Die Verriegelungsmittel können einen Riegel aufweisen, der zum Aufheben der Verriegelung bewegbar ist.
- Das Betätigungsmittel kann ein flexibles Zugglied, zum Beispiel eine Kette, ein Seil, eine Schnur, ein Riemen, ein Gurt, ein Band o. ä. sein, das mit den Riegeln gekoppelt ist. Vorzugsweise ist das Zugglied mittelbar oder unmittelbar mit dem Riegel verbunden.
- Es ist möglich, dass das Betätigungsmittel einen Hebelmechanismus umfasst, der mit den Riegeln gekoppelt ist.
- Die Verriegelungsmittel können Schnepper sein.
- Bei einem bevorzugten erfindungsgemäßen Bett kann das Liegeflächengrundteil wenigstens ein, vorzugsweise zwei Führungshülsen und das Liegeflächenverlängerungsteil zu den Führungshülsen komplementäre Führungselemente aufweisen, die in die Führungshülsen eingreifen. Die Verriegelungsmittel können dann an der Führungshülse angebracht sein.
- Die Riegel zum Aufheben der Verriegelung sind in entgegen gesetzte Richtungen bewegbar. Damit ist es zum Beispiel möglich als Betätigungsmittel das Zugglied zwischen zwei Verriegelungsmitteln anzuordnen und durch einen Zug am Zugglied in einem Bereich zwischen den beiden Verriegelungsmitteln gleichzeitig die Verriegelung aufzuheben.
- Die Verriegelungsmittel und/oder das Betätigungsmittel eines erfindungsgemäßen Bettes können an einem Ende des Liegeflächengrundteils angeordnet sein. Vorteilhaft sind sie an dem Ende des Liegeflächengrundteils angeordnet, an dem das Liegeflächenverlängerungsteil sich an das Liegeflächengrundteil anschließt. Damit ist es möglich, dass das Betätigungsmittel gut zugänglich ist.
- Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Bettes ist anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
-
1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Bett, -
2 eine Einzelheit von Teilen der Liegefläche in einer Untersicht, -
3 einen Schnitt durch Teile der Liegefläche gemäß der Linie III-III in2 , -
4 einen horizontalen Schnitt durch Teile des Liegeflächengrundteils und des Liegeflächenverlängerungsteils in einer ersten Stellung zueinander, -
5 einen4 entsprechenden horizontalen Schnitt durch Teile des Liegeflächengrundteils und des Liegeflächenverlängerungsteils in einer zweiten Stellung zueinander und -
6 einen4 und5 entsprechenden horizontalen Schnitt durch Teile des Liegeflächengrundteils und des Liegeflächenverlängerungsteils in einer dritten Stellung zueinander. - Das in der Draufsicht in der
1 dargestellte erfindungsgemäße Bett weist ein Liegeflächengrundteil10 und ein Liegeflächenverlängerungsteil20 auf. - Das Liegeflächengrundteil, nachfolgend der Einfachheit halber auch als Grundteil bezeichnet, umfasst mehrere Liegeflächenteile, nämlich einen Liegeflächenteil für den Oberkörper
10a , einen Liegeflächenteil für das Becken10b , einen Liegeflächenteil für die Oberschenkel10c und einen Liegeflächenteil für die Unterschenkel und Füße10d . Diese Liegeflächenteile10a ,10c ,10d sind bis auf den Liegeflächenteil für das Becken10b verstellbar und können gekippt oder angehoben werden, was aus dem Stand der Technik bekannt ist. Für das Verstellen der Liegeflächenteile sind unter dem Grundteil10 Antriebe30 vorgesehen. - Die Liegeflächenteile
10a ,10b ,10c ,10d weisen Drahtgitter15 auf, an denen Federelemente12 befestigt sind, was ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Drahtgitter15 sind im Fall der Liegeflächenteile für den Oberkörper, die Oberschenkel sowie für die Unterschenkel und Füße an Rahmen16 befestigt. Diese Rahmen16 sind an zwei auf nicht dargestellte Art und Weise mit einander verbundenen Holmen13 gelagert. - Die Holme
13 liegen auf einem Untergestell des Bettes auf (nicht dargestellt). Vorzugsweise sind die Holme gegenüber dem Untergestell höhenverstellbar. - An den Holmen
13 ist ein Kopfteil12 und Seitenteile11 angebracht. Während das Kopfteil12 unmittelbar an die Enden der Holme13 angeschraubt ist, sind die Seitenteile11 an von den Holmen13 auskragende, an die Holme13 angeschweißte Halter14 befestigt. Bei den Seitenteilen handelt es sich um einschiebbare Seitenteile, wie zum Beispiel aus der europäischen PatentanmeldungEP 1 623 654 A1 bekannt sind. - Die Liegefläche des Bettes
1 ist durch das Liegeflächenverlängerungsteil20 , nachfolgend auch verkürzt als Verlängerungsteil bezeichnet, am Fußende verlängerbar. Das Verlängerungsteil20 weist zwei Stangen22 auf, an deren ersten Enden Platten24 vorgesehen sind, an die ein Fußteil21 des Bettes angeschraubt ist, welches die beiden Stangen22 verbindet. Die Stangen22 sind verschiebbar in den Holmen13 des Grundteils gleitend geführt. Die Stangen22 sind Führungselemente und die Holme13 sind die dazu komplementären Führungshülsen. Für eine bessere Führung sind an zweiten Enden der Stangen22 Führungsteile23 und in den Enden der Holme13 Führungsteile17 vorgesehen. Ein Begrenzungselement25 verhindert, dass die Stangen22 aus den Holmen13 herausgezogen werden können. - Die Stangen weisen je drei Querbohrungen
221 ,222 ,223 auf. Diese Querbohrungen221 ,222 ,223 wirken mit Riegeln41 von Verriegelungsmitteln40 zusammen, die an den Enden der Holme13 angebracht sind. Die Verriegelungsmittel40 sind Schnepper. Die Riegel41 sind federbelastet und werden durch die Federkraft in die Querbohrungen221 ,222 ,223 gedrückt, sofern die Querbohrungen221 ,222 ,223 mit den Riegeln41 fluchten. Sind die Riegel41 in eine der Querbohrungen gedrückt, sind die Stangen22 in den Holmen13 festgelegt und das Verlängerungsteil20 ist gegenüber dem Grundteil10 verriegelt. - An den Enden der beiden Riegel
41 der Schnepper40 sind Schlüsselringe43 vorgesehen. An diesen Ringen43 ist jeweils ein Ende eines als Seil ausgeführten Zuggliedes angebracht, welches ein Betätigungsmittel50 zum Aufheben der Verriegelung zwischen dem Verlängerungsteil20 und dem Grundteil10 ist. - Die Schnepper
40 sind so an den Holmen angeordnet, dass zum Aufheben der Verriegelung die Riegel41 in entgegengesetzte Richtungen zueinander gezogen werden. Wird nun an dem Zugglied50 in einem Bereich zwischen den Enden des Zuggliedes50 gezogen, wird das Zugglied50 gespannt und die Riegel41 bei ausreichendem Zug aus den Querbohrungen221 ,222 ,223 gezogen. Ist die Verriegelung dadurch aufgehoben, kann das Verlängerungsteil20 gegenüber dem Grundteil10 verschoben werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202006004883 U1 [0002, 0002, 0003]
- - EP 1623654 A1 [0025]
Claims (10)
- Bett, insbesondere Kranken- oder Pflegebett, mit einer verlängerbaren Liegefläche, wobei – das Bett ein Liegeflächengrundteil (
10 ) und ein Liegeflächenverlängerungsteil (20 ) aufweist, – das Liegflächenverlängerungsteil (20 ) an dem Liegeflächengrundteil (10 ) verschiebbar geführt ist und – Verriegelungsmittel (40 ) vorgesehen sind, die das Liegeflächenverlängerungsteil (20 ) in verschiedenen Stellungen zum Liegeflächengrundteil (10 ) verriegeln, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungsmittel (50 ) vorgesehen ist, mit welchem die Verriegelungsmittel (40 ) zum Aufheben der Verriegelung zwischen dem Liegeflächenverlängerungsteil (20 ) und dem Liegeflächengrundteil (10 ) mit einer einzigen Betätigung betätigbar sind. - Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (
40 ) einen Riegel (41 ) aufweisen, der zum Aufheben der Verriegelung bewegbar ist. - Bett nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (
50 ) ein flexibles Zugglied, zum Beispiel eine Kette, ein Seil, eine Schnur, ein Riemen, ein Gurt, ein Band o. ä. ist oder umfasst, das mit den Riegeln (41 ) gekoppelt ist. - Bett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugglied (
50 ) mit dem Riegel (41 ) verbunden ist. - Bett nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (
50 ) einen Hebelmechanismus umfasst, der mit den Riegeln (41 ) gekoppelt ist. - Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (
40 ) Schnepper sind. - Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Liegeflächengrundteil (
10 ) wenigstens eine, vorzugsweise zwei Führungshülsen und das Liegeflächenverlängerungsteil (20 ) zu den Führungshülsen (13 ) komplementäre Führungselemente (22 ) aufweist, die in die Führungshülsen eingreifen. - Bett nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (
40 ) an der Führungshülse (13 ) angebracht sind. - Bett nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegel (
41 ) zum Aufheben der Verriegelung in entgegengesetzte Richtungen bewegbar sind. - Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel (
40 ) und/oder das Betätigungsmittel (50 ) an einem Ende des Liegeflächengrundteils (10 ) angeordnet sind, vorteilhaft an dem Ende, an dem das Liegeflächenverlängerungsteil (20 ) sich an das Liegeflächengrundteil (10 ) anschließt.
Priority Applications (1)
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DE201020001100 DE202010001100U1 (de) | 2010-01-18 | 2010-01-18 | Bett, insbesondere Kranken- oder Pflegebett, mit einer verlängerbaren Liegefläche |
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DE201020001100 DE202010001100U1 (de) | 2010-01-18 | 2010-01-18 | Bett, insbesondere Kranken- oder Pflegebett, mit einer verlängerbaren Liegefläche |
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DE202010001100U1 true DE202010001100U1 (de) | 2010-04-01 |
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ID=42063547
Family Applications (1)
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DE201020001100 Expired - Lifetime DE202010001100U1 (de) | 2010-01-18 | 2010-01-18 | Bett, insbesondere Kranken- oder Pflegebett, mit einer verlängerbaren Liegefläche |
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---|---|
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2010
- 2010-01-18 DE DE201020001100 patent/DE202010001100U1/de not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20100506 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20130213 |
|
R151 | Term of protection extended to 8 years | ||
R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R071 | Expiry of right |