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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schubkastenzarge mit einer metallenen seitlichen horizontalen Auflage zur Abstützung eines Schubkastenbodens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie einen Schubkasten und ein. Verfahren zur Fixierung eines Schubkastenbodens an einer Schubkastenzarge.
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Gattungsgemäße Schubkastenzargen sind in vielen Ausführungen bekannt. Zur Halterung des Schubkastenbodens ist beispielsweise aus der
EP 0626144 B1 bekannt, aus der horizontalen Auflage Lappen auszustanzen, die in eine Nut an der Unterseite des Schubkastenbodens eindrückbar sind. Des Weiteren ist aus dieser Schrift bekannt, Lappen aus der horizontalen Auflage auszustanzen, deren Breite breiter als die Nut an der Unterseite des Schubkastenbodens sind und neben der Nut anliegen und die so den Schubkastenboden an eine Lippe drücken können, die an der Schubkastenzarge oder einem Schubkastenzargenteil angeformt ist und den Rand des Schubkastenbodens auf seiner oberen, dem Schubkasteninneren zugewandten Seite abdeckt.
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Die zuvor beschriebene Halterung der Schubkastenböden an den Zargen ist konstruktiv aufwendig, da die Schubkastenböden mit Nuten versehen werden müssen, um an der Zarge zuverlässig gehalten zu werden. Die zusätzlichen Lappen zum Andrücken des Schubkastenbodens an die Lippe sind so geformt, dass nur ein linienförmiger Krafteintrag auf den Schubkastenboden ausgeübt wird.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schubkastenzarge, einen Schubkasten und ein Verfahren zur Fixierung eines Schubkastenbodens an einer Schubkastenzarge bereit zu stellen, mit dem der Schubkastenboden in konstruktiv einfacher Weise an der Schubkastenzarge fixierbar ist und den Einbau unterschiedlich dicker Schubkastenböden erlaubt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Schubkastenzarge mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einen Schubkasten mit den Merkmalen des Anspruchs 12 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist der ausgestanzte Bereich der horizontalen Auflage der Schubkastenzarge auf einen nicht ausgestanzten Teil der Auflage aufschiebbar, um den Schubkastenboden von unten gegen die Lippe zu drücken. Durch das Aufschieben der ausgestanzten Bereiche auf den nicht ausgestanzten Teil der Auflage ist in einfacher Weise durch das Andrücken des Schubkastenbodens an die als Widerlager bzw. Abdeckung dienende Lippe ermöglicht. Durch die zwischen der Unterseite des Schubkastenbodens und die Auflage geschobenen ausgestanzten Bereiche kann so sowohl ein Toleranzausgleich von Fertigungstoleranzen als auch ein Ausgleich für Schubkastenboden mit geringerer Dicke erreicht werden.
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Die ausgestanzten Bereiche sind nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante als einseitig festgelegte Lappen ausgebildet. Diese einseitig festgelegten Lappen sind bevorzugt über einen verbiegbar ausgebildeten Steg mit dem nicht ausgestanzten Teil der Auflage verbunden und die jeweiligen Lappen weisen einen flächigen Auflagebereich zur Abstützung des Schubkastenbodens auf. Durch den flächigen Auflagebereich wird der Schubkastenboden sicher an der Lippe gehalten.
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Nach einer weiteren Ausführungsvariante ist der ausgestanzte Bereich als zweiseitig festgelegte Brücke ausgebildet, die auf den nicht ausgestanzten Teil der Auflage aufschiebbar ist, so dass die Brücke im aufgeschobenen Zustand zumindest teilweise auf dem nicht ausgestanzten Teil der Auflage aufliegt. Auch diese Ausführungsvariante ist ein einfacher Toleranzausgleich bzw. Ausgleich für Schubkastenböden unterschiedlicher Dicke sowohl maschinell als auch manuell einfach durchführbar.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante ist der ausgestanzte Bereich mit dem mit in Richtung der Lippe gerichteten Krallen zur Fixierung des Schubkastenbodens ausgebildet. Dabei steht gemäß einer Ausführungsvariante das freie Ende der Krallen vor dem Aufschieben des ausgestanzten Bereiches auf den nicht ausgestanzten Teil der Auflage nicht über die der Lippe zugewandte Oberfläche der Auflage hervor. Die Krallen gewährleisten eine sichere Fixierung des Schubkastenbodens gegenüber Horizontalverschiebungen. Dadurch, dass das freie Ende der Krallen vor dem Aufschieben der ausgestanzten Bereiche auf den nicht ausgestanzten Teil der Auflage nicht über die der Lippe zugewandte Oberfläche der Auflage hervorsteht, ist das Einsetzen des Schubkastenbodens zwischen Auflage und Lippe einfach möglich, wobei der ausgestanzte Bereich mit den Krallen anschließend von der Unterseite der Auflage her auf den nicht ausgestanzten Teil der Auflage aufgeschoben werden kann. Ein weiterer Vorteil dieser Variante besteht darin, dass gleichzeitig mit dem Aufschieben des ausgestanzten Bereiches auf den nicht ausgestanzten Teil der Auflage die Krallen in den Schubkastenboden eingedrückt werden. Ein nachfolgender Pressschlag von unten gegen den ausgestanzten Bereich zum weiteren Eindringen der Krallen in den Schublastenboden ist somit lediglich optional.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante sind mehrere Lappen unmittelbar nebeneinander angeordnet, wobei einer der Lappen im umgelegten Zustand den benachbarten Lappen auf einer der Lippe abgewandten Seite untergreift und seinem freien Ende auf dem nicht ausgestanzten Teil der Auflage aufliegt. Durch das Untereinanderschieben der nebeneinander angeordneten Lappen wird ein Anheben des oberen Lappens bewirkt. Vorteilhaft ist hier, wie auch bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen, dass keine separaten Distanzteile, die zwischen den Schubkastenboden und die Auflage zur Anhebung des Schubkastenbodens eingeschoben würden, erforderlich sind, sondern diese Distanzteile als ausgestanzte Bereiche unverlierbar an der Auflage angehängt sind.
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Zu Holz im Sinne dieser Schrift zählen auch alle Holz- und Holzverbundwerkstoffe wie z. B. Karton, Leichtbauplatten etc.
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In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im Folgenden näher beschrieben werden.
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Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines mit einer Schubkastenzarge verbundenen Schubkastenbodens, der zwischen einer Auflage und einer Lippe eingeklemmt ist,
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2 eine Ansicht von vorn auf die Anordnung aus 1,
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3 eine perspektivische Ansicht eines die Auflage enthaltenen Schubkastenzargenteils mit ausgestanzten Lappen,
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4 eine Unteransicht auf die Auflage aus 3,
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5 ein Schnitt entlang der Linie V-V in 3 mit Sicht auf die Auflage mit dem Lappen aus 3 und 4 mit auf den nicht ausgestanzten Teil der Auflage aufgeschobenen Lappen,
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6 eine schematische Ansicht einer Auflage mit nebeneinander angeordneten ausgestanzten Lappen,
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7 eine perspektivische Ansicht eines Zargenteils mit Auflage und als Lappen ausgestanzten Bereich mit an dem Lappen angeformten Krallen,
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8 eine Detailansicht des Lappens mit Krallen aus 7 und
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9–11 eine weitere Ausführungsvariante eines Schubkastenzargenteils mit Auflage und als beidseitig festgelegter Brücke ausgebildeten ausgestanzten Bereich in unterschiedlichen Ansichten.
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12–14 eine weitere Ausführungsvariante eines Schubkastenzargenteils mit Auflage und als beidseitig festgelegter Brücke ausgebildeten ausgestanzten Bereich in unterschiedlichen Ansichten.
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In der nachfolgenden Figurenbeschreibung beziehen sich Begriffe wie oben, unten, links, rechts, vorne, hinten usw. ausschließlich auf die in den jeweiligen Figuren gewählte beispielhafte Darstellung und Position der Schubkastenzarge, des Schubkastens und anderer Teile. Diese Begriffe sind nicht einschränkend zu verstehen, das heißt, durch verschiedene Arbeitsstellungen oder die spiegelsymmetrische Auslegung oder dergleichen können sich diese Bezüge ändern.
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In den 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 1 eine Schubkastenzarge bezeichnet, die eine metallene seitliche horizontale Auflage 3 zur Abstützung eines Schubkastenbodens 2 aufweist, wobei der Schubkastenboden im Wesentlichen aus Holz oder Kunststoff hergestellt ist. Oberhalb der horizontalen Auflage 3 steht aus einer Seitenwand 4 der Schubkastenzarge eine Lippe 5 mit einer ebenfalls horizontal ausgerichteten Unterseite hervor, die die Oberseite 21 des Schubkastenbodens 2 von oben her abdeckt.
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Die Schubkastenböden 2 können mit unterschiedlichen Dicken gefertigt sein, wobei diese Dicken vorbestimmten Standardmaßen entsprechen. Nach der Montage des Schubkastenbodens an den Schubkastenzargen ist stets gewünscht, dass die Oberseite 21 des Schubkastenbodens an der Lippe 5 anliegt. Um dies trotz Fertigungstoleranzen in der Dicke des Schubkastenbodens zu erreichen, weist die Auflage 3, wie in den 3 bis 11 gezeigt, mindestens einen ausgestanzten Bereich zur Fixierung des Schubkastenbodens 2 an der Schubkastenzarge auf. Dabei ist dieser ausgestanzte Bereich so ausgestaltet, dass er auf einen nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 aufschiebbar ist, um den Schubkastenboden 2 von unten gegen die Lippe 5 drücken zu können.
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Eine erste Ausführungsvariante eines solchen ausgestanzten Bereiches bzw. solcher ausgestanzten Bereiche ist in den 3 bis 5 gezeigt. Hier sind die ausgestanzten Bereiche als einseitig festgelegte Lappen 6 ausgebildet, wobei jeder der Lappen 6 auf den nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 aufschiebbar ist, so dass der Lappen 6 im aufgeschobenen Zustand zumindest teilweise auf den nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 aufliegt. Dabei zeigt die 4 die ausgestanzten Lappen 6 im Urzustand und 5 zeigt die Lappen 6 im auf den nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 aufgeschobenen Zustand. Für die Formgestaltung der Lappen 6 sind dabei unterschiedlichste Geometrien denkbar. Wesentlich ist hier, dass die Lappen 6 ebene Auflageflächen aufweisen, so dass der Schubkastenboden 2 nach dem Umbiegen der Lappen auf den nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 auf einer möglichst große Fläche aufliegt.
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Um das Umbiegen der Lappen 6 sowohl manuell als auch maschinell einfach zu ermöglichen, sind die Lappen 6 bevorzugt über schmale Stege 7 mit dem nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 verbunden, wobei sich die schmalen Stege 7 mit geringem Kraftaufwand umbiegen lassen.
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Um eine möglichst großflächige Auflage der umgebogenen Lappen 6 auf dem nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 zu erreichen, sind die verbiegbar ausgebildeten Stege 7 vorzugsweise um einen Winkel von 40° bis 90° verbiegbar. Je nach Anwendungsart und Ausgestaltung der Lappen 6 sind jedoch auch andere Verbiegungswinkel denkbar.
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In einer alternativen Ausführungsvariante, die in 6 gezeigt ist, ist der ausgestanzte Bereich als mehrere unmittelbar nebeneinander angeordnete Lappen 6, 13 ausgebildet. Dabei wird zur Anhebung des Schubkastenbodens 2 einer der Lappen 6, im gezeigten Ausführungsbeispiel der schmalere Lappen 6, vorzugsweise um einen Winkel von 70° bis 90° in Richtung des benachbart liegenden breiteren Lappens 13 umgebogen. Dabei untergreift der schmalere Lappen 6 den breiteren Lappen 13 und liegt mit seinem freien Ende im fertig umgebogenen Zustand auf dem nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 auf. Dabei wird der breitere Lappen 13 etwa um die Materialstärke der Auflage 3 nach oben gebogen.
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Um das Übereinanderschieben der Lappen zu erleichtern, ist die Seitenkante zumindest einer der Lappen, hier die Seitenkante 61 des schmaleren Lappens 6 vorzugsweise angefast. Um die Anhebung des breiteren Lappens 13 durch den schmaleren Lappen 6 in einem gewissen Maß variabel zu gestalten, ist die Auflage 3 in dem Bereich, in dem der Lappen 6 auf den nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage aufliegt, als Rampe 91 ausgebildet, so dass mit zunehmenden Umbiegungswinkel der Lappen 13 weiter angehoben wird.
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Bei der in den 7 und 8 gezeigten Ausführungsvariante der Schubkastenzarge ist der ausgestanzte Bereich der Auflage 3 wiederum als Lappen 10 ausgebildet, der über einen Steg 7 mit dem nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 verbunden ist. Der Lappen 10 ist, wie in 8, die eine Detailansicht des mit VIII eingekreisten Bereiches der 7 darstellt, mit in Richtung der Lippe 5 gerichteten Krallen 102 zur Fixierung des Schubkastens 2 ausgebildet. Die Krallen 102 stehen dabei in ein weiteres ausgestanztes Fenster 103 in dem Lappen 10 hinein und erstrecken sich von einer Auflageebene des Lappens 10 über einen von der Lippe 5 weg nach unten gebogenen Bereich 104, wobei dieser Bereich 104 so geformt ist, dass die Spitzen der Krallen 102 in Richtung der Lippe 5 zeigen.
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Vor dem Aufschieben des Lappens 10 auf den nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 ragen die beiden Enden der Krallen 102 nicht über die der Lippe 5 zugewandte Oberfläche der Auflage 3 hinaus, um das Aufschieben des Schubkastenbodens 2 auf die Auflage 3 nicht zu behindern. Wird nach dem Einlegen des Schubkastenbodens 2 zwischen Lippe 5 und Auflage 3 der Lappen 10 auf den nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 aufgeschoben, wird der Schubkastenboden 2 zum einen um eine Materialstärke der Auflage angehoben und in Richtung der Lippe 5 gedrückt. Um das Aufschieben dieses Lappens auf den nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage zu erleichtern, ist auch dieser Lappen 10 bevorzugt mit einer angefasten Seitenkante 105 ausgebildet. Beim weiteren Aufschieben des Lappens auf die Auflage 3 wird der ursprünglich aus der Ebene der Auflage 3 heraus nach unten geformte Bereich 104 des Lappens 10 und damit die Krallen 102 nach oben in die Unterseite 22 des Schubkastenbodens 2 hinein gedrückt und zusätzlich fixiert. Alternativ oder zusätzlich kann die Kralle 102 mit einer Presse bzw. einem Schlag in den Schubkastenboden 2 eingetrieben werden.
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Eine weitere Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen Schubkastenzarge ist in 9 bis 11 gezeigt. Hier ist der ausgestanzte Bereich der Auflage 3 als zweiseitig festgelegte Brücke 11 ausgebildet, die auf den nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 aufschiebbar ist, so dass die Brücke 11 im aufgeschobenen Zustand zumindest teilweise auf dem nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage aufliegt. Die Brücke 11 ist dabei über zwei schmale Stege 111 mit dem nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 verbunden und wird bevorzugt in Richtung von der Schubkastenmitte weg auf den nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 aufgeschoben.
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Bevorzugt ist dieser Bereich der Auflage 3 ebenfalls als Rampe 92 ausgebildet, um je nach Aufschiebemaß eine größere oder kleinere Anhebung des Schubkastenbodens zu erreichen. Zentral zwischen den Stegen 111 ist eine Auflagefläche 112 geformt, die mit der Unterseite des Schubkastenbodens 2 in Kontakt tritt. Durch das Aufschieben der Auflagefläche 112 der Brücke 11 auf die Rampe 92 ist eine kontinuierliche Anpassung der vertikalen Position des Schubkastenbodens ermöglicht.
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Des weiteren sind vorzugsweise am Rand der Auflagefläche 112 zur Schubkastenmitte hin Krallen 113 angeformt, die ebenfalls im Anfangszustand, sprich vor dem Aufschieben der Brücke 11 auf den nicht ausgestanzten Bereich 9 der Auflage 3, nicht über die Ebene der Auflage 3 herausstehen und die beim Aufschieben der Brücke auf den nicht ausgestanzten Bereich 9 der Auflage sich in die Unterseite 22 des Schubkastenbodens eingraben.
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Wie in 11 gezeigt, ist die Rampe 92 dabei so geformt, dass sie zur Unterseite der Auflage 3 hin eingestanzt ist, so dass die Brücke 11 zum Aufschieben auf den nicht ausgestanzten Bereich 9 der Auflage 3 horizontal in Richtung der Rampe 92 gebogen werden kann, wobei sich gleichzeitig die Krallen 113 in die Unterseite 22 des Schubkastenbodens eingraben. Insofern ist ein zusätzliches Einschlagen der Krallen 113 in den Schubkastenboden 2 nicht zwingend erforderlich.
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Eine nochmals weitere Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemäßen Schubkastenzarge ist in 12 bis 14 gezeigt. Hier ist der ausgestanzte Bereich der Auflage 3 wiederum als zweiseitig festgelegte Brücke 12 ausgebildet, die auf zwei einander gegenüberliegende, als Rampen 93 ausgebildete Randbereiche des nicht ausgestanzten Teils 9 der Auflage 3 aufschiebbar ist, so dass die Brücke 12 im aufgeschobenen Zustand zumindest teilweise auf dem nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 aufliegt. Durch das Aufschieben einer Auflagefläche 122 der Brücke 12 auf die Rampen 93 ist auch mit dieser Ausführungsvariante eine kontinuierliche Anpassung der vertikalen Position des Schubkastenbodens 2 ermöglicht. Die Brücke 12 ist dabei über zwei schmale kurvenförmige Stege 121 mit dem nicht ausgestanzten Teil 9 der Auflage 3 verbunden und wird durch Drehung um eine Normale der Ebene der Auflage 3 bzw. der Auflagefläche 122 auf die Rampen 93 aufgeschoben.
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Die Auflagefläche 122 ist im hier gezeigten Ausführungsbeispiel von im wesentlichen rechteckiger Gestalt, wobei die kurzen Seiten des Rechtecks als die Rechteckbreite überragende Kreissegmente ausgebildet sind. Die Rampen 93 sind bei dieser Ausführungsvariante ebenfalls zur Unterseite der Auflage 3 hin eingestanzt. Die Steigung der Rampen 93 ist hier der Drehbewegung der Auflagefläche 122 entsprechend geformt.
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Um die Brücke 12 bei der Montage des Schubkastenbodens 2 in einfacher Weise manuell oder maschinell auf die gewünschte Position biegen zu können, ist zentral in der Auflagefläche 122 der Brücke 12 ein Werkzeugschlitz 123 vorgesehen, in den bei der Montage ein Werkzeug wie beispielsweise ein Schraubendreher von unten her einführbar ist. Der Schlitz 123 ist vorzugsweise als einfacher Schlitz, kann aber auch beispielsweise als Kreuzschlitz ausgebildet sein. Durch Drehen des Werkzeugs in Richtung der ansteigenden Rampen 93 wird die Auflagefläche 122 der Brücke 12 kontinuierlich angehoben, bis die gewünschte vertikale Position der Auflagefläche 122 erreicht ist, bevorzugt bis der von der Auflagefläche 122 gestützte Schubkastenboden 2 mit seiner Oberseite 21 die Lippe 5 berührt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schubkastenzarge
- 2
- Schubkastenboden
- 3
- Auflage
- 4
- Seitenwand
- 5
- Lippe
- 6
- Lappen
- 7
- Steg
- 8
- Stanzloch
- 9
- nicht ausgestanzter Teil
- 10
- Lappen
- 11
- Brücke
- 12
- Brücke
- 13
- Lappen
- 21
- Oberseite
- 22
- Unterseite
- 61
- Seitenkante
- 91
- Rampe
- 92
- Rampe
- 93
- Rampe
- 102
- Kralle
- 103
- Fenster
- 104
- Bereich
- 105
- angefaste Seitenkante
- 111
- Steg
- 112
- Auflagefläche
- 113
- Kralle
- 121
- Steg
- 122
- Auflagefläche
- 123
- Schlitz
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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