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Die Erfindung betrifft eine transportable Reinigungsvorrichtung für Wärmetauscher, insbesondere Luftkonsationsanlagen.
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Luftkondensationsanlagen (Lukos) werden als ein geschlossenes System zur Kondensierung des Abdampfes bzw. des Überschußdampfes von Turbinenanlagen verwendet. Die Gesamtkühlfläche ist für die produzierte Dampfmenge ausgelegt. Dabei wird von einem bestimmten Wärmeübergang von der Kühlfläche in die Umgebungsluft ausgegangen. Der Wärmeübergang bleibt jedoch nicht konstant. An den Kühlflächen kommt es außen zur Verschmutzung. Die Verschmutzung wird unter anderem durch Blütenpollen, Laub, Industrieabgase, Flugstäube verursacht und führt zu Belägen an den Kühlflächen. Dadurch verschlechtert sich der Wärmeübergang.
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Anfänglich auftretende Verunreinigungen können durch evtl. vorhandene Drehzahlreserven der Lüfter ausgeglichen werden. Das hat bereits den Nachteil höheren Energieaufwandes zum Betrieb der Anlage.
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Eine weitere Verschmutzung kann nicht mehr kompensiert werden. Sie führt zu einer Reduzierung des Wärmeüberganges und somit zu einer verminderten Kühlleistung für die Dampfkondensation.
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Infolge der nachlassenden Kühlwirkung steigt der Dampfdruck in der Abdampfleitung. Die Turbine verliert an Leistung. Die Energieerzeugung des Generators verringert sich.
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Üblicherweise reagieren die Anlagen darauf. Sind z. B. Turbinen für einen Abdampfdruck von 0,2 bar absolut ausgelegt, so werden sie bei einem Anstieg des Dampfdruckes auf zum Beispiel 0,8 bar durch Überwachungseinrichtungen abgeschaltet.
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Bei Wasserkühlern und Produktkühlern, wie sie vorzugsweise in der chemischen Industrie vorkommen, finden sich die gleichen Probleme. Auch hier kann ein Nachlassen des Wärmeüberganges anfänglich durch vorhandene Luftmengenreserven ausgeglichen werden.
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Danach kommt es jedoch zu einem stetigen Temperaturanstieg im Wasserkreislauf oder Produktstrom. Das führt in absehbarer Zeit zu einer Betriebsstörung.
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Obige Zusammenhänge sind den Betriebsleuten hinlänglich bekannt.
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Es liegt auf der Hand, daß der Verschmutzung der Kühlflächen durch Reinigung entgegengewirkt wird.
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Ein älterer Vorschlag sieht stationäre Reinigungseinrichtungen vor, mit denen eine zuverlässige Reinigung der Kühlflächen erreicht wird. Bei derartigen Reinigungsvorrichtungen können die Reinigungsdüsen, ihre Stellung und der Reinigungsdruck den Kühlflächen angepaßt werden. Dadurch wird eine tatsächliche Reinigung ohne die Gefahr einer Beschädigung möglich.
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Ein anderer älterer Vorschlag sieht vor, daß eine Reinigungsvorrichtung für mehrere Kühlflächen (Kühlregister) einer Anlage verwendet wird. Das wird mit Hilfe einer Fahranlage erreicht. Die Fahranlage ähnelt einer Kranbahn, mit der die Vorrichtung von einer Kühlfläche zur anderen umgesetzt wird.
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Die stationären Reinigungsvorrichtungen und auch die umsetzbare Reinigungsvorrichtung haben allerdings gemeinsam, daß zunächst ein erheblicher Investitionsaufwand getätigt werden muß. Das steht naturgemäß dem Einsatz solcher Geräte entgegen.
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Nach einem anderen älteren Vorschlag der
DE 19800018 A wird obigen Problemen dadurch begegnet, daß
- a) eine tragbare Reinigungsvorrichtung mit einem sich vertikal über die Höhe des Kühlregisters erstreckenden Fahrwagen geschaffen wird, der horizontal verfahrbar ist und eine darauf nach oben und nach unten verfahrbaren Düsenstock trägt.
- b) der mehrere Kühlrohre oder auch mehrere Kühlregister übergreift und
- c) die Reinigungsvorrichtung eine Tragkonstruktion mit einem in Fahrrichtung des Fahrwagens verlaufenden Kantprofil besitzt und der Fahrwagen auf dem Kantprofil verfahrbar angeordnet ist und/oder die Tragkonstruktion durch Steckverbindungen längenänderbar ist
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Dabei können auch zwei oder mehr Kantprofile nebeneinander angeordnet sein. Die Verwendung eines einzigen Kantprofils beinhaltet jedoch einen besonderen Schritt zu einer optimal leichten und zugleich funktionssicheren Vorrichtung.
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Vorzugsweise ist das Kantprofil als Hohlprofil ausgebildet und durch Steckverbindungen längenänderbar. Die Längenänderbarkeit erleichtert die Arbeit mit einer einzigen Vorrichtung an verschiedenen Lukos oder dergleichen.
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Das Kantprofil und die Steckverbindung sind für eine Längenänderung günstig. Nach dem älteren Vorschlag kann das Kantprofil aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden. Die Vorrichtung kann aber auch einen Kopf und einen Fuß und zwischen Kopf und Fuß ein zur Längenänderung auswechselbares Kantprofil besitzen.
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Die Steckverbindung wird mit Hilfe von separaten Dornen/Zapfen herbeigeführt, die in zwei miteinander zu verbindende Rohrenden greifen. Es können aber auch Dorne/Zapfen an den Rohrenden angebracht werden, so daß das eine Rohr mit einem Dorn/Zapfen in das andere Rohr greift.
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Wahlweise befinden sich nach dem älteren Vorschlag an Kopf und Fuß der Vorrichtung Arme für unterschiedliche Zwecke, z. B. zur Abstützung und/oder Führung und/oder Halterung der Vorrichtung und/oder zur Halterung von Führungsrollen/Rädern/Scheiben und/oder zur Halterung von Antrieben und/oder Pumpen vorgesehen sein.
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Die Halterungen für Rollen/Räder/Scheiben können verstellbar oder fest angeordnet werden.
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Wahlweise können die Arme und/oder Kopf und/oder Fuß aus Teilen lösbar zusammengesetzt sein, so daß ein Auswechseln in Anpassung an bestimmte Bedürfnisse möglich ist. Günstig kann dabei eine Steckverbindung wie bei dem Kantprofil sein. Dem ist förderlich, wenn sich Arme, Kopf und Fuß aus gleichen Profilen zusammensetzen.
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Neben der oben beschriebenen tragbaren Vorrichtung bestehen noch andere tragbare Vorrichtungen.
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Alle Vorrichtungen mit bewegtem Düsenstock besitzen einen Antrieb für den Antrieb.
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Vorzugsweise gehören zu dem Antrieb ein Kraftübertragungsmittel wie Band, Kette, Seil oder Riemen, insbesondere ein Zahnriemen, und ein Getriebemotor mit einem Antriebsritzel. Mit den Rollen/Rädern/Scheiben wird das Kraftübertragungsmittel vorzugsweise über Kopf und Fuß hinweg geführt und die notwendige Spannung erzeugt. Zur Spannungserzeugung ist die zugehörige Rolle/Rad/Scheibe quer zur Längsrichtung des Kraftübertragungsmittels verstellbar.
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Das Kraftübertragungsmittel greift an den Fahrwagen und wird mittels des Getriebemotors bewegt. Dabei kann das Kraftübertragungsmittel um das Antriebsritzel herumgeführt oder mittels einer weiteren Rolle/Rades/Scheibe gegen das Antriebsritzel gedrückt werden.
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Zur Gewichtsreduzierung der tragbaren Vorrichtungen tragen die Verwendung von Aluminium für die Profile und eine beschränkte Breite der Düsen bzw. des Düsenstockes im Fahrwagen bei. Die Beschränkung wird mit der Anzahl der an einem Rohr im Düsenstock angeordneten Düsen gegeben.
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Die Düsen bzw. der Düsenstock kann trotz beschränkter Breite durch Verfahren auf der gesamten Breite/Länge des Fahrwagens alle darunter liegenden Kühlrohre reinigen. Die starke Gewichtsreduzierung schont auch die Kühlregister. Das ist vor allem für Kühlregister mit empfindlichen Kühlrippen wichtig. Zu den empfindlichen Kühlrohren/Rippen gehören z. B. diejenigen mit rechteckigem Querschnitt, zwischen denen die Kühlrippen als meanderndes Metallband hin- und hergeführt sind.
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Hinzu kommt, daß das geringe Gewicht keine Gefahr einer übermäßigen Belastung der Kühlregister mit sich bringt.
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Bei besonders breiten Kühlanlagen mit einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten Registern ist es von Vorteil, im oberen Bereich der Kühlregister und/oder an deren Halterung und/oder an dem Gebäude Laufschienen anzubringen, in bzw. auf denen die Vorrichtung verfahrbar ist, so daß die Reinigungsvorrichtung zum Umsetzen auf ein benachbartes Kühlregister nicht mehr gelöst werden muß, sondern verfahren werden kann.
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Die
EP 1604164 A zeigt eine Reinigungsvorrichtung mit portalförmigen Bügeln, unter denen der Düsenstockwagen verfahrbar ist.
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In bevorzugter Ausführung ist an den Bügeln der Reinigungsvorrichtung eine Leiter befestigt. Dies kann dadurch dargestellt werden, daß die Bügel zumindest teilweise aus einem Leiterprofil bestehen.
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Wahlweise ist auch eine Höhenverstellung an der Leiter vorgesehen.
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Günstig ist, wenn die Leiter klappbare Stufen bzw. Sprossen und/oder ein klappbares Geländer besitzt.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Handhabung der tragbaren Reinigungsvorrichtung zu verbessern. Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß das Gewicht für die Handhabung der Reinigungsvorrichtung beim Transport der Vorrichtung von einem Standort zum anderen wichtig ist. Im weiteren wird das als Umsetzung bezeichnet. Die Erfindung geht auch von der Überlegung aus, daß es vorteilhaft sein, nicht alle Teile der Reinigungsvorrichtung zu demontieren, sondern einige Teile zur gemeinsamen Handhabung zusammen zu lassen, so daß sich der Aufwand für Demontage und Wiedermontage verringert. Besonderer Aufwand wird nach der Erfindung im Bereich des Bewegungsantriebes für den Düsenstock gesehen. Als Antrieb kommen dabei vor:
- a) Riemen- oder Kettentrieb oder ein Seilantrieb, wobei der Riemen oder die Kette oder das Seil auf mindestens einem angetriebenem Rad (Riemenscheibe, Kettenrad, Seilscheibe) läuft, dessen Antriebskraft sich dem Riemen oder der Kette oder dem Seil vermittelt,
- b) wobei ein Antriebsmotor über ein zwischengeschaltetes Getriebe auf das angetriebene Rad wirkt.
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Nach der Erfindung wird für den Riemen- oder Kettentrieb oder Seilantrieb der Antriebsmotor oder der Antriebsmotor mitsamt dem Getriebe lösbar montiert, während mindestens das Rad mit Lagerung auf dem Kopfteil oder Fußteil der Reinigungsvorrichtung montiert bleibt. Dadurch verbleibt ein Teil des Antriebes beim Umsetzen der Reinigungsvorrichtung an der Reinigungsvorrichtung. Der Motor oder Motor mitsamt Getriebe werden beim Umsetzen demontiert. Damit reduziert sich das beim Transport der Vorrichtung von einem Einsatzort zum anderen zu bewegende Gewicht und erleichtert sich die Handhabung.
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Vorteilhafterweise eröffnet die Erfindung noch weitere Handhabungsvorteile, nämlich die Reduzierung des Gewichtes auf ein tragbares Maß, so daß die Reinigungsvorrichtung auch von einem Kühlregister auf das benachbarte Kühlregister getragen werden kann.
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Bei großen Kühlregistern sind entsprechend große Reinigungsvorrichtungen erforderlich. Große Reinigungsvorrichtungen benötigen eine größere Antriebsleistung als kleinere Reinigungsvorrichtungen. Je größer die Antriebsleistung ist, desto größer sind die Antriebe. Das gilt üblicherweise besonders für die Getriebe und Motore.
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Mit der Größe wächst auch das Gewicht der Getriebe und Motore.
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Bei entsprechender Größe wird das Gewicht Reinigungsvorrichtung für ein Tragen der Vorrichtung durch Reinigungspersonal von einem Kühlregister zum anderen sehr hinderlich.
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Vorzugsweise ist zwischen den demontierbaren und den verbleibenden Teilen des Antriebes eine lösbare Kupplung vorgesehen. Günstig ist insbesondere eine Zahnkupplung mit zwei Kupplungshälften, die beide an den Berührungsflächen verzahnt sind und an der Verzahnung ineinander greifen können. Dabei können nachgiebige Zwischenglieder zwischen den Zähnen der Kupplungshälften leichte Ungenauigkeiten ausgleichen, die sich im mangelnden Fluchten der Kupplungshälften äußern.
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Nach der Erfindung können die Kupplungsteile auch so genau aufeinander ausgerichtet werden, daß elastische Zwischenglieder entbehrlich sind. Dazu werden vorzugsweise
- a) die Aufstandsflächen für den demontierbaren Motor und die Aufstandsfläche für das an der Reinigungsvorrichtung verbleibende Getriebe spanabhebend bearbeitet, oder
- b) die gemeinsamen Aufstandsflächen von Motor und Getriebe und die Aufstandsfläche für die Lagerung des zum Riemen- oder Kettentrieb oder Seilantrieb gehörigen Rades (Riemenscheibe/Rolle, Kettenrad, Seilscheibe) spanabhebend bearbeitet.
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Soweit die Aufstandsflächen der demontierbaren Antriebsteile (Motor in der ersten Variante oder Motor und Getriebe in der zweiten Variante) und der verbleibenden Antriebsteile (Getriebe in der ersten Variante und Radlager in der zweiten Variante) in einer Ebene liegen, können die verschiedenen Aufstandsflächen in einem Arbeitsgang bearbeitet werden. Bei Aufstandsflächen, die in unterschiedlichen Ebenen liegen, können die Aufstandsflächen gleichwohl in einem Arbeitsgang entstehen, wenn zum Beispiel ein Fräswerkzeug verwendet wird, das auf die unterschiedlichen Aufstandsflächen einstellbar ist. Wenn kein solches Werkzeug verfügbar ist, können die zu bearbeitenden Teile umgespannt werden.
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Um die Demontage und die Wiedermontage weiter zu erleichtern, sind zur Verbindung des Getriebes und/oder des Motors mit dem Kopfteil oder Fußteil Schnellspannvorrichtungen vorgesehen. Solche Spanneinrichtungen können zum Beispiel sein: Exzenterhebel oder Kniehebelgestänge. Gegenüber einfachen Sechskantschrauben bringen schon Flügelschrauben/Flügelmuttern einen Gewinn an Arbeitszeit beim Verschrauben und beim Lösen der Verschraubung.
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Günstig kann auch sein, die für das Umsetzen zu demontierenden Teile auf einem Schlitten bleibend zu montieren, der in einer Führung parallel zu Achse des Motorabtriebszapfens oder Getriebabtriebszapfens oder Getriebeantriebszapfens oder zur Achse des zum Antrieb gehörigen Rades verschiebbar ist und für das Umsetzen zusammen mit den zu demontierenden Teilen aus der Führung gehoben werden kann.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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1 zeigt eine Reinigungsvorrichtung für geneigte Kühlflächen mit Kühlregister
1 entsprechend der
EP 1604164 .
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Zu der Reinigungsvorrichtung gehört ein Gestänge mit einem auswechselbaren Vierkantrohr 2. Das Rohr 2 hat eine Kantenlänge von 50 mm bei 2,5 mm Wandstärke. An dem in der Zeichnung linken Ende ist das Rohr 2 mit einem Fußteil 5 und an dem in der Zeichnung rechten Ende mit einem Kopfteil 6 verbunden.
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Ferner ist in allen Vorrichtungen das Rohr 2 zur Anpassung an den jeweiligen Kühler auswechselbar. Dazu sind zwischen dem Rohr 2 und Kopf 6 und Fuß 5 Steckverbindungen vorgesehen. Die Anschlußstellen am Kopfteil 6 und Fußteil 5 werden durch rohrförmige Zapfen gebildet, die in das Rohr 2 greifen. Entsprechend dem Innenmaß des Rohres 2 von 45 mm Kantenlänge wird ein Zapfen mit geringfügig kleinerem Außenmaß verwendet.
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Das Rohr 2 wird mit dem Kopfteil 6 und dem Fußteil 5 in Bügel 53 gehalten.
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Die Bügel 53 besitzen kühlregisterseitig Laufrollen, mit denen sie bei geneigtem Kühlregister in einem Fahrprofil laufen. Die Fahrprofile nehmen die Vertikalkräfte auf, welche bei geneigter Anordnung der Kühlregister aus der dadurch bedingten Neigung der Reinigungsvorrichtung entstehen. Die Fahrprofile sind am Kühlregister befestigt.
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Bei horizontal angeordnetem Kühlregister können die Laufrollen entfallen und kann die Reinigungsvorrichtung unmittelbar auf dem Kühlregister laufen.
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Das Rohr 2 trägt einen verfahrbaren Düsenstock 50, der in 1 in einer oberen Stellung und einer unteren Stellung dargestellt ist. Aufgrund seiner Verfahrbarkeit kann der Düsenstück als Düsenstockwagen bezeichnet werden. Der Düsenstockwagen wird von dem Rohr 2 und den Portalen 53 getragen. Aufgrund der Verfahrbarkeit des Rohres 2 mit den Portalen 53 kann dieser Teil der Vorrichtung als Tragwagen bezeichnet werden.
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Der Düsenstock besteht aus einem Rohrgestänge, das aus quer und längs zur den Kühlrohren im Kühlregister 1 verlaufenden Rohren besteht. In den quer verlaufenden Rohren sitzen Düsen, mit denen Reinigungswasser gegen die Kühlrohre gespritzt werden kann. Die längs zu den Kühlrohren verlaufenden Rohre des Düsenstockes versorgen die quer verlaufenden Rohre mit Wasser.
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Die Wasserzuführung erfolgt über eine nicht dargestellte, mitgeführte Schlauchleitung und eine zwischengeschaltete und separat aufgestellte Pumpe.
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Der Düsenstock 50 ist mit verschiedenen Rollen 55 auf dem Rohr 2 verfahrbar gehalten. Die verschiedenen Rollen laufen teilweise auf unterschiedlichen Flächen des Vierkantrohres. Das bewirkt eine drehfeste Anordnung.
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Darüber hinaus sind in Längsrichtung des Rohres mehre Rollen hintereinander angeordnet. Das verhindert eine Kippen des Düsenstockes 50.
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Zur Bewegung des Düsenstockes dient ein Riementrieb.
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Zu dem Riementrieb gehören ein Zahnriemen und verschiedene mitlaufende Führungsrollen, welche an den Bügeln 53 befestigt sind, sowie eine mitlaufende Führungsrolle am Kopfteil 6 und eine angetriebene Riemenrolle am Fußteil 5.
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In 2 und 3 sind Details des Antriebes für den Riementrieb dargestellt
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Mit 66 sind mehrere Rollen des Antriebes bezeichnet, mit unterschiedlichen Funktionen, z. B. Umlenkfunktion und Spannfunktion und Antriebsfunktion. Die Antriebsrolle ist über eine Kupplung 67 mit einem Getriebemotor 68 verbunden. Der Getriebemotor 68 sitzt auf einer Konsole, welche seitlich an ein Gehäuse angeflanscht sind, in dem die Rollen 66 gelagert sind. Das Gehäuse bildet zugleich die Verbindung zu dem Rohr 2.
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Mit 69 ist die Wasserzuführung zum Düsenstock 50 bezeichnet.
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Das Gehäuse für die Lagerung der Rollen 66 ist oben offen, um eine gute Zugänglichkeit der Rollen 66 für die Auswechselung des Zahnriemes zu eröffnen. Aus Gründen der Arbeitssicherheit ist das Gehäuse mit einer Haube 70 abgedeckt. Die Haube 70 ist schwenkbar gelagert und kann von Hand an einem Bügel 71 bewegt werden. Der Bügel 71 kann zugleich genutzt werden, um die Reinigungsvorrichtung von Hand seitlich zu versetzen. Dabei ist zu unterscheiden zwischen einem seitlichen Versetzen auf einem Kühlregister und einem Versetzen von Kühlregister zu Kühlregister.
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Üblicherweise beginnt die Reinigung eines Kühlregisters an einem Kühlregisterende. Dabei wird der Düsenstock 50 solange hin- und hergehend bzw. auf und ab bewegt, bis eine aus ausreichende Reinigung entstanden ist. Der Düsenstock 50 erfaßt bei seiner Reinigungsbewegung allerdings nur einen Teil der Kühlrohre bzw. einen Teil des Kühlregisters. Nach Reinigung dieses Kühlregisterteiles wird die Reinigungsvorrichtung auf den sich anschließenden, noch verschmutzten Teil des Kühlregisters seitlich verschoben. Das kann von Hand an dem Bügel 71 unter Beachtung ausreichenden Gleichlaufes erfolgen.
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In anderen Ausführungsbeispielen ist für die seitliche Verschiebung auf dem gleichen Kühlregister ein Kurbeltrieb oder ein andere Antrieb vorgesehen.
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Nach der Reinigung eines ganzen Kühlregisters muß die Vorrichtung im Ausführungsbeispiel von Hand auf das nächste Kühlregister umgesetzt werden. Dabei wird die Vorrichtung angehoben und auf das nächste Kühlregister getragen wird.
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In erfindungsgemäßer Ausführung der Reinigungsvorrichtung wird der Getriebemotor vorher von der Konsole gelöst. Das verringert das Gewicht der Reinigungsvorrichtung beträchtlich und verbessert die Handhabungsmöglichkeit der Vorrichtung beim Umsetzen entsprechend. Nach Umsetzen der Vorrichtung auf das nächste Kühlregister wird der Getriebemotor
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Die Kupplung 67 ist nach 4 und 5 eine Zahnkupplung, wobei zwischen den Zähnen der beiden Kupplungshälften Federglieder 69 aus flexiblem Kunststoff vorgesehen sind, um die Wirkung geringfügiger Mängel des Fluchtens beider Kupplungshälften auszugleichen. Die Federglieder sind in der Kupplungsmitte durch Stege bzw. durch eine Scheibe miteinander verbunden, so daß die Federglieder gemeinsam gehandhabt werden können. Das geschieht nach einer Axialverschiebung des Motors und dem damit verbundenen Entkuppeln durch gemeinsames Abziehen von der Kupplungshälfte, an der die Federglieder hängen geblieben sind. Zum Einkuppeln werden die Federglieder wieder gemeinsam auf eine Kupplungshälfte aufgeschoben, bevor der Einkuppelungsvorgang mit einer Axialverschiebung des Motors beendet wird. Dies stellt keine besonderen Anforderungen an das Reinigungspersonal.
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In anderen Ausführungsbeispielen sind anstelle der verzahnten Kupplungshälften Kupplungsscheiben vorgesehen, die am Umfang mit axial verlaufenden Nuten versehen sind. Die Kraftübertragung erfolgt dann durch eine Federscheibe aus Kunststoff, die mit Mitnehmerfindern in die axial verlaufenden Nuten an den Scheiben greift.
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Die Handhabung dieser Kupplung ist trotz der baulichen Unterschiede die gleiche wie bei der Kupplung nach 4 und 5.
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Außerdem greift der Getriebemotor 68 mit einem Fuß in eine Führung 75 der Konsole, so daß der Getriebemotor sehr und sicher in seine Antriebsstellung gebracht werden kann. Im Ausführungsbeispiel wird die Konsole mitsamt ihrer Führung 75 durch ein umgebogenes Blech gebildet.
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Nach der Positionierung wird der Fuß des Getriebemotors in seiner Stellung gesichert. Im Ausführungsbeispiel erfolgt das mit einer Verschraubung, in anderen Ausführungsbeispielen mit einem Schnellspannmittel. Das Schnellspannmittel kann durch eine Spannzange gebildet werden, die den Fuß des Getriebmotors 68 und das Blech der Konsole umgreift. Die Spannzange besitzt eine Kniehebelmechanik mit Selbsthemmung. Das sichert die Spannzange in ihrer Spannstellung.
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Nach einem Reinigungseinsatz der Vorrichtung an einer Anlage wird die mobile Anlage wieder demontiert. Dazu wird das Rohr 2 in seine Einzelstücke zerlegt. Ferner wird der Düsenstock abgebaut und wird der Getriebemotor demontiert. Die einzelnen Teile lassen sich bequem wieder zu einem Fahrzeug tragen und zum nächsten Einsatzort transportieren, um dort wiedermontiert zu werden.
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Das Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich nach 6 und 7 durch eine andere mit dem Gehäuse verbundene Konsole. mit einem Getriebemotor 86, der auf die Antriebs-Riemenscheibe/Rolle des in 1 bis 5 dargestellten Riementriebes wirkt. Diese Riemenscheibe/Rolle ist in einem Lager 87 angeordnet. Der Riemen wird in nicht dargestellter Weise durch das Gehäuse des Lagers 87 geführt und mit der Riemenscheibe/Rolle in Eingriff gehalten.
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Von der Antriebs-Riemenscheibe/Rolle ist in 6 und 7 eine Achse 88 erkennbar.
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Zu der anderen Konsole gehören nach 6 und 7 zwei Träge 80 mit Führungsschienen 81. Zwischen den beiden Führungsschienen 81 ist ein Schlitten 82 verschiebbar gehalten. Der Schlitten 82 besitzt Seitenwangen 84, die auf den Führungsschienen 81 gleiten. Die Seitenwangen 84 sind zudem geschlitzt. Die Schlitze erleichtern das Zusammenwirken mit Flügelschrauben 85. Die Flügelschrauben sind dazu bestimmt, den Schlitten 82 in der Stellung nach 6 zu arretieren. Mit den Flügelschrauben 85 ist das Verschrauben leichter als mit normalen Schrauben.
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Der Schlitten 82 trägt an einem Arm 83 einen Getriebemotor 86.
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Der Getriebemotor 86 wird im Ausführungsbeispiel über eine Kupplung mit der Antriebs-Riemenscheibe/Rolle verbunden, wie sie in 4 dargestellt ist.
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Dabei wirkt die Kupplung an einem Ende mit der Achse 88 und am anderen Ende mit einem nicht dargestellten Abtriebszapfen des Getriebemotors zusammen.
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In anderen Ausführungsbeispielen greift die Achse 88 unmittelbar in eine Aufnahmebohrung des Getriebes oder sitzt die angetriebene Riemenscheibe/Rolle unmittelbar auf der Abtriebswelle des Getriebes.
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Mit dem Schlitten 82 ist der Antriebsmotor leicht in die Antriebsstellung nach 6 zu bringen. In der Antriebsstellung wird der Schlitten mit den Flügelschrauben gesichert.
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Zum Umsetzen der Reinigungsvorrichtung wird der Schlitten 82 nach Lösen der Flügelschrauben 85 in die Stellung gezogen, die in 7 dargestellt ist. In der Stellung kann der Schlitten 82 mitsamt dem Getriebemotor 86 aus der Führung herausgehoben werden, um das Gewicht der Reinigungsvorrichtung für ein Umsetzen von Hand auf ein anderes Kühlregister zu reduzieren.
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Nach dem Umsetzen der Reinigungsvorrichtung wird der Getriebemotor 86 mit dem Schlitten 82 wieder eingesetzt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19800018 A [0014]
- EP 1604164 A [0030]
- EP 1604164 [0046]