DE102010030716B4 - Startvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Startvorrichtung (16) mit einer Antriebswelle (19) und einer auf der Antriebswelle (19) zumindest verschiebbaren Hohlwelle (13), die eine stirnseitige Öffnung (20) aufweist, mit einem Verschluss (53), der die stirnseitige Öffnung (20) verschließt, wobei der Verschluss (53) in der Hohlwelle (13) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass von dem in der Hohlwelle (13) befestigten Verschluss (53) einstückig ein Kragen (87) ausgeht, der ein Ende (10) der Hohlwelle (13) übergreift und gleichfalls einen an einem Außenumfang (96) der Antriebswelle (19) angeordneten Sicherungsring (97) gegen Aufweiten sichert.
Description
- Stand der Technik
- Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 41 277 42 A1 ist eine Startvorrichtung mit einem frei auszustaßenden Ritzel bekannt. Das Ritzel ist einstückig mit einer Hohlwelle ausgeführt. Die Hohlwelle hat ein offenes Ende. Um einen Eintrag von Schmutz in die Mechanik zwischen Hohlwelle und Antriebswelle zu vermeiden, ist das an sich offene Ende der Hohlwelle durch einen Deckel verschlossen. - Aus der
DE 694 00 508 T2 ist eine Startvorrichtung mit einem frei ausstoßendem Ritzel bekannt. Wie bereits bei der eingangs genannten Offenlegungsschrift ist auch diese Startvorrichtung mit einer Hohlwelle ausgeführt, die ein offenes Ende aufweist. Das offene Ende wird ebenfalls durch einen Deckel verschlossen. - Aus der
DE 101 51 744 A1 ist eine Startvorrichtung mit einem frei ausstoßendem Ritzel und einer im Bereich des Ritzels geschlossenen Hohlwelle offenbart. Das Ritzel sitzt auf einem im Durchmesser reduzierten Wellenabschnitt der Hohlwelle und ist dort axial gegen eine Feder beweglich. Ein deckelartiger Verschluss hintergreift eine wulstartige Kontur am Ritzel und verhindert dabei das sich Aufweiten eines innerhalb des Verschlusses angeordeten Sicherungsrings. - Demgegenüber soll durch einen neuen Verschluss erreicht werden, dass an das Wellenende keine besondere Geometrie anzuformen ist, die die Baulänge vergrößert, um einen Verschluss halten zu können. Hierzu ist vorgesehen, dass der Verschluss einerseits in der Hohlwelle befestigt ist und andererseits einen Kragen aufweist, der so weit das Ende der Hohlwelle übergreift und dabei einen an einem Außenumfang der Antriebswelle angeordneten Sicherungsring gegen Aufweiten sichert.
- Offenbarung der Erfindung
- Durch die gemäß Anspruch 1 ausgeführte Erfindung wird erreicht, dass das Halten des Verschlusses einerseits in den Hohlraum der Hohlwelle verlagert wird und andererseits durch den vergrößerten Kragen zwar der Sicherungsring übergriffen werden kann und gegen Aufweiten sichern kann, ohne axial hinter dem Sicherungsring eine Baulänge erfordernde Befestigungskontur vorsehen zu müssen.
- Eine besonders einfache Befestigung des Verschlusses wird durch eine Befestigung mittels Formschluss oder Kraftschluss erreicht. Als geeignete Geometrien für einen Formschluss haben sich eine oder mehrere Nuten erwiesen, die beispielsweise als steigungsfreie, einfach umlaufende Nut oder rechts- bzw. linksdrehende Gewinde oder steigungsfreie Mehrfachrillung erwiesen. Je nach Drehrichtung des Startermotors bzw. der Brennkraftmaschine dient ein rechts- bzw. linksdrehendes Gewinde der Selbstsicherung des Verschlusses. Eine einfach umlaufende Nut hat sich besonders bei metallischen Deckeln als Verschluss als haltbar erwiesen. In diesem Fall wird beispielsweise ein metallischer Napf in die Öffnung gesetzt und die zylindrische Seitenwand in einer auf die Nut abgestimmten Tiefe umlaufend ausgebeult und dadurch eingewalzt. Alternativ kann auch ein Deckel mittels einer Schnappverbindung in eine umlaufende Nut eingeschnappt werden. Eine steigungsfreie Mehrfachrillung ist besonders in Kombination mit einem Kunststoffdeckel geünstig, da sich dann das Material des Deckels in die Rillen eingräbt und ein guter Halt ermöglicht wird.
- Kurze Beschreibungen der Zeichnungen
- Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft anhand der Figuren näher erläutert:
- Es zeigen:
-
1 bis3 zeigen drei Ausführungsbeispiele eines Verschlusses, -
4 in symbolischer Darstellung eine Startvorrichtung mit frei ausstoßendem Ritzel. - Gleiche Bezugszahlen bezeichnen gleiche Teile.
- Ausführungsformen der Erfindung
- In
1 ist ausschnittweise ein freies Ende10 einer Hohlwelle13 einer frei ausstoßenden Startvorrichtung16 , siehe4 , dargestellt. Die Hohlwelle13 – manchmal auch als Abtriebswelle bezeichnet – sitzt verschiebbar auf einer Antriebswelle19 und weist eine Öffnung20 auf. Die Antriebswelle19 weist zu ihrem Ende22 hin einen Absatz25 auf. Auf dem daran anschließenden durchmesserkleineren Zapfen28 ist ein Anschlagring31 befestigt, der mittels eines Sicherungsrings34 und einer Nut37 im Zapfen28 gesichert ist. - Auf dem Außenumfang
40 des Anschlagrings31 gleitet die Hohlwelle13 mit einem Abschnitt ihres Innenumfangs43 . Vom Ende47 der Hohlwelle13 her erstreckt sich eine umlaufende, eine Steigung aufweisende Nut50 (Gewinde), in die ein Deckel als Verschluss53 eingesetzt bzw. eingeschraubt ist. - Der Deckel bzw. Verschluss
53 hat einen rohrartigen Bereich56 , der durch einen Plattenabschnitt59 zumindest weitgehend verschlossen ist. Am Außenumfang des rohrartigen Bereichs56 befindet sich ein mit der eine Steigung aufweisenden Nut50 (Gewinde) korrespondierendes Gewinde63 . Der Plattenabschnitt59 ragt an seinen Außenbereich über den rohrartigen Bereich56 hinaus und bildet so einen Anschlag66 am Ende47 . Die Nut50 und das Gewinde63 bilden einen Formschluss69 . - Die Startvorrichtung
16 hat somit eine Antriebswelle19 und eine auf der Antriebswelle19 zumindest verschiebbare Hohlwelle13 , die eine stirnseitige Öffnung20 aufweist, mit einem Verschluss53 , der die stirnseitige Öffnung20 verschließt, wobei der Verschluss53 in der Hohlwelle13 befestigt ist. - Der Verschluss
53 ist mittels eines Formschlusses69 in der Hohlwelle13 befestigt ist. Die Hohlwelle13 weist somit eine Innenkontur72 mit mindestens einer Nut50 aufweist, wobei der Verschluss53 zum Halten in die mindestens eine Nut50 eingreift. - In
2 ist in das freie Ende10 der Hohlwelle13 eine steigungslose Nut75 eingearbeitet. Der Verschluss53 ist hier als metallischer Napf ausgebildet. Zur Befestigung wird dieser in das freie Ende10 der Hohlwelle13 gesetzt und eine zylindrische Seitenwand78 in einer auf die Nut75 abgestimmten Tiefe umlaufend ausgebeult und dadurch eingewalzt. Die zylindrische Seitenwand78 als rohrstutzenartiger Bereich81 des Verschlusses53 weist dadurch einen Wulst84 auf, mit dem der Verschluss53 in die Nut75 eingreift. - In
3 weist der Verschluss53 ausgehend von dem Beispiel nach1 einen einstückig angeformten Kragen87 auf, der von dem Plattenabschnitt59 ausgeht und nach einer umlaufenden Biegung90 in einen beispielsweise zylindrischen Abschnitt93 aufweist. Der Kragen87 übergreift das Ende10 der Hohlwelle13 und sichert gleichfalls einen an einem Außenumfang96 der Antriebswelle19 angeordneten Sicherungsring97 gegen Aufweiten. Der Sicherungsring97 dient hier unmittelbar als Anschlag für ein Ritzel95 , das hier axial verschieblich auf der Hohlwelle13 gelagert ist. In den anderen Beispielen dient ein Ring zwischen dem Ritzel95 und dem Sicherungsring97 als Anschlag. Dort sichert der Ring den Sicherungsring97 gegen Aufweiten. - Es kann bei den Ausführungsbeispielen nach
1 und3 auch vorgesehen sein, dass die Verschlüsse53 rein kraftschlüssig in die Öffnung20 eingesetzt sind. -
4 zeigt in symbolischer Darstellung eine Startvorrichtung16 mit frei ausstoßendem Ritzel95 .
Claims (4)
- Startvorrichtung (
16 ) mit einer Antriebswelle (19 ) und einer auf der Antriebswelle (19 ) zumindest verschiebbaren Hohlwelle (13 ), die eine stirnseitige Öffnung (20 ) aufweist, mit einem Verschluss (53 ), der die stirnseitige Öffnung (20 ) verschließt, wobei der Verschluss (53 ) in der Hohlwelle (13 ) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass von dem in der Hohlwelle (13 ) befestigten Verschluss (53 ) einstückig ein Kragen (87 ) ausgeht, der ein Ende (10 ) der Hohlwelle (13 ) übergreift und gleichfalls einen an einem Außenumfang (96 ) der Antriebswelle (19 ) angeordneten Sicherungsring (97 ) gegen Aufweiten sichert. - Startvorrichtung (
16 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss (53 ) mittels eines Formschlusses (69 ) oder Kraftschlusses in der Hohlwelle (13 ) befestigt ist. - Startvorrichtung (
16 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle einer Befestigung mittels Formschluss (69 ) die Hohlwelle (13 ) eine Innenkontur (72 ) mit mindestens einer Nut (50 ) aufweist, wobei der Verschluss (53 ) zum Halten in die mindestens eine Nut (50 ) eingreift. - Startvorrichtung (
16 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (50 ) eine Steigung oder keine Steigung aufweist.
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