DE102010028647B3 - Schloss - Google Patents

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Thorsten 70437 Seifert
Frank 70839 Kiefer
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Abstract

Es wird ein Schloss beschrieben, mit einer eine Falle und/oder einen Riegel steuernden Schlossmechanik, mit wenigstens einer Betätigungshandhabe, die mit der Schlossmechanik zum Betätigen der Falle und/oder des Riegels mittels mindestens einer Speicherfeder gekoppelt ist, wobei die Speicherfeder durch die Betätigung der Betätigungshandhabe aufgeladen wird, und mit einer Freigabeeinrichtung, welcher die Einleitung der in der Speicherfeder gespeicherte Energie zur Betätigung der Schlossmechanik im Öffnungssinn freigibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Schloss nach Anspruch 1.
  • Aus der DE 30 32 086 A1 ist ein Panikschloss mit einer eine Schlossfalle und/oder einen Schlossriegel steuernden Schließeinrichtung bekannt. Eine Innenhandhabe ermöglicht im Panikfall, die Schließeinrichtung im Öffnungssinne zu betätigen. Mittels einer Umstelleinrichtung, die aus einem fernbedienbaren, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch zu beaufschlagenden Schaltorgan besteht, kann die Panikfunktion der Schließeinrichtung vorübergehend ausgeschaltet werden.
  • Die DE 43 40 537 C2 offenbart ein durch einen Schlüssel und/oder durch eine Betätigungshandhabe betätigbares Panikschloss mit geteilter Drückernuss, Wechsel, Zuhaltung, Falle und Fallenriegel, die in einem Schlossgehäuse angeordnet sind. Eine zwischen Fallenriegel und Falle angeordnete Zusatzfalle tritt, wie die Falle und der Fallenriegel, gegen die Rückstellkraft eines Federelementes aus einer Öffnung in der Stulpe hervor. Die Zusatzfalle ist in einem Längsschlitz am Schlossgehäuseboden geführt und steuert eine ebenfalls im Schlossgehäuse angeordnete Verriegelungsautomatik, welche die Falle und den Fallenriegel bei geschlossener Tür gegen Zurückdrücken sperrt. Durch einen elektrischen Schaltimpuls ist eine Betätigungshandhabe zur Entriegelung einkoppelbar.
  • Weiterhin ist aus der US 1 598 117 ein Panikschloss bekannt, wobei zwischen der Betätigungshandhabe und dem Schloss eine Feder angeordnet ist, welche eine Beschädigung des Schlosses vermeidet, wenn das Schloss klemmt oder aus einem anderen Grund behindert sein sollte.
  • Anpassung der Beschreibung
  • Nachteilig bleibt die Tür verriegelt, wenn die Freigabe der Panikfunktion erst erfolgt, nachdem die Betätigungshandhabe, beispielsweise eine durch flüchtende Personen bereits gedrückte Panikstange, betätigt ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sicherheit eines Panikschlosses weiter zu verbessern.
  • Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Schloss umfasst eine Schlossmechanik, welche die Panikfunktion erfüllt, d. h. dass durch Betätigung einer Betätigungshandhabe, beispielsweise eines Drückers oder einer Panikstange, sowohl der Riegel als auch die Falle in das Schloss zurückgezogen werden, um ein Öffnen der zuvor sicher verriegelten Tür zu ermöglichen.
  • Das Schloss weist weiterhin eine Anordnung zur Freigabe bzw. zum Sperren der Türöffnung auf, die elektrisch betätigbar sein kann. Dadurch ist es möglich, ein unberechtigtes Öffnen der Tür zu verhindern, jedoch im Gefahrenfall ein Öffnen der Tür zu gewährleisten. Die Freigabe kann automatisch, beispielsweise durch einen Feueralarm, wie er durch einen Rauchmelder detektiert werden kann, oder auch durch einen Stromausfall bedingt erfolgen, wenn die Freigabeanordnung nach dem Ruhestromprinzip arbeitet, wobei die Freigabe gesperrt ist, solange die Betriebsspannung vorhanden ist. Die Freigabe kann auch zentral, beispielsweise von einer Bedienperson in einer Pforte, oder durch die Betätigung einer Nottaste zur Türöffnung erfolgen. Die Nottaste ist dabei vorteilhaft an oder nahe bei der Tür angeordnet.
  • Es ist auch eine Anwendung in Verbindung mit einer Zutrittskontrolleinrichtung möglich, wobei die Tür bei Berechtigung geöffnet werden kann.
  • Zwischen der Betätigungshandhabe und der Schlossmechanik des Schlosses ist dazu eine geteilte Drückernuss angeordnet. Damit vorteilhaft eine Entriegelung auch dann erfolgt, wenn die Betätigungshandhabe bereits betätigt ist, bevor die Freigabe erfolgt, ist ein Energiespeicher vorgesehen, welcher die durch die Betätigung eingeleitete Energie bis zur Freigabe zumindest solange zwischenspeichert, bis die Betätigungshandhabe wieder gelöst ist.
  • Es ist vorgesehen, das Schloss für ein einseitiges Begehen, beispielsweise in Fluchtrichtung bei einer Tür in Flucht- und Rettungswegen, oder für ein beidseitiges Begehen, z. B. in Verbindung mit der Zutrittskontrolleinrichtung, auszubilden. Für das beidseitige Begehen kann eine dreiteilige Drückernuss vorgesehen sein, welche jeweils einer Drückerscheibe für jede der Betätigungshandhaben aufweist. Dadurch ist eine Steuerung der Begehung von beiden Seiten der Tür aus möglich.
  • Insbesondere bei einer Tür in Flucht- und Rettungswegen, die mit einer Panikstange versehen ist, ist es vorteilhaft, dass das Schloss bei bereits betätigter Panikstange freigegeben wird, da ein Lösen und erneutes Betätigen der Panikstange aufgrund nachdrängender Personen eventuell nicht möglich ist.
  • Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung.
  • Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung anhand der Figuren näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht auf ein Schloss mit abgenommenem seitlichen Gehäusedeckel;
  • 2 eine Ansicht im Teilschnitt entlang der Linie II-II auf die Stulpe des Schlosses gemäß 1;
  • 3 ein Einzelteil der Drückernuss des Schlosses gemäß 1;
  • 4 ein weiteres Einzelteil der Drückernuss des Schlosses gemäß 1;
  • 5 das Schloss gemäß 1 bei betätigtem Drücker, wobei das Schloss nicht freigegeben ist;
  • 6 das Schloss gemäß 1 bei betätigtem Drücker, wobei das Schloss freigegeben ist;
  • 7 eine Ansicht auf eine dreiteilige Drückernuss von der Stulpe aus ins Gehäuse hinein. Vor der Drückernuss liegende Teile sind nicht dargestellt.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Schloss 1 in der Seitenansicht gezeigt, mit einem Gehäuse 2 und einer Stulpe 3, mit welcher das Schloss 1 in an sich bekannter Weise in einer Schlosstasche eines Türflügels festlegbar ist. Das Gehäuse 2 ist geöffnet dargestellt und umfasst im Wesentlichen eine Schlossmechanik mit einer Riegelmechanik 5, welche die Panikfunktion erfüllt und bei Betätigung des Schlosses 1 durch eine Betätigungshandhabe 9, die hier als Drücker ausgebildet ist, den Riegel 7 der einbruchhemmend über einen Schließzylinder 6 verriegelbaren Tür zurückzieht. Da s Zurückziehen von Riegel 7 und Falle 8 ist auch durch Betätigung des Schließzylinders 6 über eine hier nicht dargestellte Mechanik möglich. Die Betätigungshandhabe 9 ist in den Figuren gestrichelt dargestellt, um die darunter liegenden Teile zu zeigen. Die Schlossmechanik umfasst weiterhin eine Falle 8, die ebenfalls mit der Betätigungshandhabe 9 zusammenwirkt. Der Riegel 7 und die Falle 8 greifen in ausgeschlossenem Zustand in ein Schließblech 4 ein, das in bekannter Weise an der Türumrahmung oder bei zweiflügeligen Türen am gegenüberliegenden Türflügel angeordnet ist.
  • Zwischen der Betätigungshandhabe 9 und der Riegelmechanik 5 ist eine geteilte Drückernuss 10 angeordnet. Die Drückernuss 10 umfasst eine Drückerscheibe 11 und einen Drückerhebel 12, welche in der Schwenkachse der Betätigungshandhabe 9 liegen, und die gegeneinander drehbar angeordnet sind. Die Drückerscheibe 11 und der Drückerhebel 12 sind in den 3 und 4 als Einzelteil gezeigt.
  • An der Drückerscheibe 11 ist eine Aufnahme 13 zur Aufnahme eines hier nicht dargestellten, üblicherweise als Vierkant ausgebildeten Dorns der Betätigungshandhabe 9 drehfest angeordnet, wodurch sich beim Verschwenken der Betätigungshandhabe 9 die Drückerscheibe 11 in Schwenkrichtung des Drückers 9 mit dreht. Die Drückerscheibe 11 stützt sich zur Rückstellung der Betätigungshandhabe 9 in dessen waagerechte Ausgangsstellung mit einem Fortsatz 22 an einer Rückstellfeder 14 ab, die, hier nicht näher dargestellt, andernends im Gehäuse 2 abgestützt ist. Im Gehäuse 2 ist ein Anschlag 23 für den Fortsatz 22 vorgesehen, um diese waagerechte Ausgangsstellung der Betätigungshandhabe 9 festzulegen.
  • Der Drückerhebel 12 umfasst zwei Hebelarme 12.1, 12.2, wobei der erste Hebelarm 12.1 des Drückerhebels 12 mit der Falle 8 zusammenwirkt. Die Falle 8 weist eine Führung 24 auf, in welche eine Stift 25 zur Führung der Falle 8 eingreift. Die Falle 8 stützt sich weiterhin auf einer Feder 26 gegen den Hebelarm 12.1 ab, wodurch ein Zurückschieben der Falle 8 möglich ist, wie es beim Schließen des Türflügels erforderlich ist. Ein Verschwenken des Drückerhebels 12 mit dem Hebelarm 12.1 bewirkt ein Zurückziehen der Falle 8 in das Gehäuse 2 des Schlosses 1 hinein, wodurch die Falle 8 außer Eingriff mit dem Schließblech 4 gelangt.
  • Der zweite Hebelarm 12.2 greift in die Riegelmechanik 5 betätigend ein. Der Aufbau der Riegelmechanik 5 ist hierbei beliebig und daher nicht weiter dargestellt. Durch Verschwenken des Drückerhebels 12 mit dem in die Riegelmechanik 5 eingreifenden Hebelarm 12.2 wird das Zurückziehen des Riegels 7 in das Gehäuse 2 hinein ausgelöst, und der Riegel 7 gelangt außer Eingriff mit dem Schließblech 4. Am Drückerhebel 12 ist weiterhin ein Fortsatz 22' vorgesehen, der in Ausgangsstellung ebenfalls in Anlage mit dem Anschlag 23 gelangt. Die Rückführung in die Ausgangsstellung kann aufgrund von Rückstellkräften der Riegelmechanik 5 und/oder durch die Rückstellfeder 14 erfolgen, die auf den Hebelarm 12.2 des Drückerhebels 12 einwirken.
  • Das Schloss 1 weist eine Anordnung zur Freigabe bzw. zum Sperren der Türöffnung auf, die elektrisch betätigbar sein kann, um ein unberechtigtes Öffnen der Tür zu verhindern, jedoch im Gefahrenfall ein Öffnen der Tür zu ermöglichen.
  • Vorteilhaft kann zur Freigabe eine Nottaste an oder nahe bei der Tür angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann die Freigabe automatisch, beispielsweise durch einen Feueralarm, wie er durch einen Rauchmelder detektiert werden kann, erfolgen. Wenn die Freigabeeinrichtung nach dem Ruhestromprinzip arbeitet, wobei die Freigabe gesperrt ist, solange die Betriebsspannung vorhanden ist, erfolgt vorteilhaft eine Freigabe automatisch bei Stromausfall. Weiterhin kann die Freigabe auch zentral, beispielsweise von einer Bedienperson in einer Pforte, oder durch eine Zutrittskontrolleinrichtung, beispielsweise in Verbindung mit einem Kartenleser o. ä., erfolgen.
  • Die Freigabeeinrichtung umfasst eine am Drückerhebel 12 vorgesehene Nase 21, welche mit einem Absatz an einem Auslösehebel 18 zusammenwirkt. Alternativ kann zum Eingriff des Auslösehebels 18 auch eine Kerbe im Drückerhebel 12 vorgesehen sein. Der Auslösehebel 18 ist in einem Lager 20 drehbar gelagert und in einem Auslöser 19 aufgenommen, wenn keine Freigabe gegeben ist. In 1 ist die gesperrte Stellung dargestellt, wobei der Drückerhebel 12 durch die Freigabeeinrichtung gegen Drehung gesperrt ist.
  • Zur Kopplung der geteilten Drückernuss 10 ist zwischen der Drückerscheibe 11 und dem Drückerhebel 12 eine Speicherfeder 15 angeordnet. Die Speicherfeder 15 ist dabei teilweise in einer Aussparung 16 der Drückerscheibe 11 und in einer Aussparung 17 des Drückerhebels 12 aufgenommen, wie es im Teilschnitt, entlang der Linie II-II in 1, durch die Drückerscheibe 11 und den Drückerhebel 12 in 2 gezeigt ist. Die Aussparung 16 kann dabei die Drückerscheibe 11 vollständig durchgreifen oder nur als Vertiefung in der Drückerscheibe 11 ausgebildet sein. Auch die Aussparung 17 kann im Drückerhebel 12 als Vertiefung oder den Drückerhebel 12 durchgreifend ausgebildet sein. Als Speicherfeder 15 kann neben der in den Figuren gezeigten Schraubenfeder in ähnlicher Anordnung gleichwirkend beispielsweise auch eine Spiral-, Blatt- oder Schenkelfeder verwendet werden. Auch die Rückstellfeder 14 kann demgemäß ausgebildet sein. Elastomere sind ebenfalls als Federelemente anwendbar. Alternativ kann auch nur eine der Aussparungen 16, 17 vorgesehen sein, wobei dann ein Mitnehmer an der Drückerscheibe 11 oder dem Drückerhebel 12 vorgesehen ist, welcher mit der Speicherfeder 15 zusammenwirkt, was insbesondere bei Verwendung einer Spiralfeder vorteilhaft ist. In einer weiteren Ausbildung kann die Speicherfeder 15 außen um die Drückerscheibe 11 und/oder dem Drückerhebel 12, diese zumindest teilweise umgreifend, angeordnet sein. Denkbar ist auch eine Anordnung einer Blattfeder, die jeweils endseitig an der Drückerscheibe 11 und am Drückerhebel 12 festgelegt ist.
  • In 5 ist das Schloss 1 mit gedrückter Betätigungshandhabe 9 dargestellt, wobei keine Freigabe des Schlosses 1 gegeben ist. Die mit der Betätigungshandhabe 9 über die Aufnahme 13 drehfest verbundene Drückerscheibe 11 ist gegen die Rückstellfeder 14 im Uhrzeigersinn in die in der 5 gezeigte Stellung gedreht. Durch die teilweise Anordnung der Speicherfeder 15 sowohl in der Aussparung 16 der Drückerscheibe 11 als auch in der Aussparung 17 des Drückerhebels 12 ist die Speicherfeder 15 durch die Drehung der Drückerscheibe 11 komprimiert, da der Drückerhebel 12 gegen Drehung gesperrt ist, indem sich dessen Nase 21 am Auslösehebel 18 abstützt. Die durch die Betätigung der Betätigungshandhabe 9 zum Öffnen der Tür eingeleitete Energie ist somit zunächst in der Speicherfeder 15 gespeichert.
  • Die Freigabe des Schlosses 1 zur Türöffnung erfolgt bei betätigter Betätigungshandhabe, indem der Auslöser 19 in der 6 entgegen dem Uhrzeigersinn schwenkt. Dies kann beispielsweise durch Abschalten eines Elektromagneten bewirkt werden, welcher hier in der Figur nicht näher dargestellt ist. Damit wird der um das Lager 20 drehbar angeordnete Auslösehebel 18 frei und von der Nase 21 des durch die Speicherfeder 15 im Urzeigersinn beaufschlagen Drückerhebels 12 angehoben. Durch die nun mögliche Drehbewegung des Drückerhebels 12 schiebt der Hebelarm 12.1 die Falle 8 in das Gehäuse 2 des Schlosses 1 hinein, und der Hebelarm 12.2 betätigt in hier nicht näher dargestellter Weise die Riegelmechanik 5, wodurch der Rückschluss des Riegels 7 in das Gehäuse 2 hinein erfolgt. Da nun sowohl der Riegel 7 als auch die Falle 8 eingezogen sind, ist die Tür öffenbar.
  • Die Rückstellung des Auslösehebels 18 in seine Ausgangslage, wobei dieser im Auslöser 19 aufgenommen ist, erfolgt durch die Nase 21 bei Rückdrehung des Drückerhebels 12.
  • Denkbar ist auch eine dreiteilige Drückernuss 10, wobei jeweils eine Drückerscheibe 11, 11' beiderseits des Drückerhebels 12 mit den jeweils zugeordneten Rückstellfedern 14, 14' und Speicherfedern 15 angeordnet und mit jeweils einer zugeordneten Betätigungshandhabe 9 verbunden sind, wie es in 7 dargestellt ist. Dadurch ist, beispielsweise in Verbindung mit einer Zutrittskontrolle, eine Steuerung der Begehung von beiden Seiten der Tür aus möglich, wobei jeweils ein zugeordneter Auslösehebel 18 mit Auslöser 19 vorgesehen sein kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schloss
    2
    Gehäuse
    3
    Stulpe
    4
    Schließblech
    5
    Riegelmechanik
    6
    Schließzylinder
    7
    Riegel
    8
    Falle
    9
    Betätigungshandhabe
    10
    Drückernuss
    11, 11'
    Drückerscheibe
    12
    Drückerhebel
    12.1
    Hebelarm
    12.2
    Hebelarm
    13
    Aufnahme
    14, 14'
    Rückstellfeder
    15
    Speicherfeder
    16
    Aussparung
    17
    Aussparung
    18, 18'
    Auslösehebel
    19
    Auslöser
    20
    Lager
    21
    Nase
    22, 22'
    Fortsatz
    23
    Anschlag
    24
    Führung
    25
    Stift
    26
    Feder

Claims (10)

  1. Schloss (1), mit einer eine Falle (8) und/oder einen Riegel (7) steuernden Schlossmechanik, mit wenigstens einer Betätigungshandhabe (9), die mit der Schlossmechanik zum Betätigen der Falle (8) und/oder des Riegels (7) mittels mindestens einer Speicherfeder (15) gekoppelt ist, und die Speicherfeder (15) durch die Betätigung der Betätigungshandhabe (9) aufgeladen wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Freigabeeinrichtung die Einleitung der in der Speicherfeder (15) gespeicherten Energie zur Betätigung der Schlossmechanik im Öffnungssinn freigibt.
  2. Schloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungshandhabe (9) mit einer Drückernuss (10) verbunden ist, welche eine Drückerscheibe (11, 11') und eine gegenüber der Drückerscheibe (11, 11') verlagerbaren Drückerhebel (12) aufweist.
  3. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherfeder (15) zur Kraftübertragung von der Drückerscheibe (11, 11') auf den Drückerhebel (12) angeordnet ist.
  4. Schloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Drückerhebel (12) durch die Freigabeeinrichtung gegen Verlagerung gesperrt ist.
  5. Schloss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei gegen Verlagerung gesperrtem Drückerhebel (12) die Speicherfeder (15) durch die Betätigung der Betätigungshandhabe (9) aufgeladen wird.
  6. Schloss nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherfeder (15) zumindest teilweise in einer Aussparung (16) der Drückerscheibe (11, 11') angeordnet ist.
  7. Schloss nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherfeder (15) zumindest teilweise in einer Aussparung (17) des Drückerhebels (12) angeordnet ist.
  8. Schloss nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherfeder (15) die Drückerscheibe (11, 11') und/oder den Drückerhebel (12) zumindest teilweise umgreifend angeordnet ist.
  9. Schloss nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Speicherfeder (15) zwischen der Drückerscheibe (11, 11') und dem Drückerhebel (12) angeordnet ist.
  10. Schloss nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabeeinrichtung einen Auslöser (19) umfasst, welcher mit einem Auslösehebel (18) zur Sperrung und Freigabe des Drückerhebels (12) zusammenwirkt.
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