DE102010024486A1 - Ein- und Aufbruchschutz für Fenster und Türen - Google Patents

Ein- und Aufbruchschutz für Fenster und Türen Download PDF

Info

Publication number
DE102010024486A1
DE102010024486A1 DE201010024486 DE102010024486A DE102010024486A1 DE 102010024486 A1 DE102010024486 A1 DE 102010024486A1 DE 201010024486 DE201010024486 DE 201010024486 DE 102010024486 A DE102010024486 A DE 102010024486A DE 102010024486 A1 DE102010024486 A1 DE 102010024486A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
strain gauge
window
door
contraption
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE201010024486
Other languages
English (en)
Other versions
DE102010024486B4 (de
Inventor
Ralf Plotzki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PROFIINSTAND SPEZIALSANIERUNGEN GmbH
Original Assignee
PROFIINSTAND SPEZIALSANIERUNGEN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PROFIINSTAND SPEZIALSANIERUNGEN GmbH filed Critical PROFIINSTAND SPEZIALSANIERUNGEN GmbH
Priority to DE102010024486.4A priority Critical patent/DE102010024486B4/de
Publication of DE102010024486A1 publication Critical patent/DE102010024486A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102010024486B4 publication Critical patent/DE102010024486B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B5/00Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor
    • E06B5/10Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes
    • E06B5/11Doors, windows, or like closures for special purposes; Border constructions therefor for protection against air-raid or other war-like action; for other protective purposes against burglary
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/02Mechanical actuation
    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/02Mechanical actuation
    • G08B13/08Mechanical actuation by opening, e.g. of door, of window, of drawer, of shutter, of curtain, of blind

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Erfassung einer Krafteinwirkung an einem Fenster (2) und/oder an einer Tür. Erfindungsgemäß ist an einer Zarge (2.1) und/oder an einem Fensterflügel (2.2) oder Türflügel zumindest ein Dehnungsmesssensor (1.1) befestigt, dessen elektrischer Widerstand sich bei einer aus der Krafteinwirkung resultierenden Verformung der Zarge und/oder des Fensterflügels (2.2) oder Türflügels ändert.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung einer Krafteinwirkung an einem Fenster und/oder an einer Tür.
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene mechanische Vorrichtungen zum Verhindern und Erschweren eines unbefugten Öffnens und Eindringens durch Fenster und Türen in dahinter befindliche Räume oder Bereiche bekannt. Hierzu zählen Fenster- und Türverriegelungen, einbruchhemmende Rollläden, Vergitterungen, Schutzbeschläge und Schlösser, welche einer beim Öffnen erzeugten Krafteinwirkung entgegenwirken.
  • Auch sind aus dem Stand der Technik elektrische Vorrichtungen zum Erkennen und Melden des unbefugten Öffnens und Eindringens bekannt. Derartige Vorrichtungen sind Einbruchmeldeanlagen und so genanntes Alarmglas, welches bei einer Beschädigung oder Zerstörung eine Einbruchmeldeanlage aktiviert. Ferner sind Kontaktanordnungen bekannt, welche ein Öffnen der Fenster und Türen erfassen und ebenfalls eine Einbruchmeldeanlage aktivieren.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Vorrichtung zur Erfassung einer Krafteinwirkung an einem Fenster und/oder an einer Tür anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung, welche die im Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Vorrichtung zur Erfassung einer Krafteinwirkung an einem Fenster und/oder an einer Tür zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass an einer Zarge und/oder einem Fenster- oder Türflügel zumindest ein Dehnungsmesssensor befestigt ist, dessen elektrischer Widerstand sich bei einer aus der Krafteinwirkung resultierenden Verformung der Zarge und/oder des Fenster- oder Türflügels ändert.
  • Somit ist es in besonders vorteilhafter Weise möglich, dass eine beispielsweise aus einem Ein- oder Aufbruchversuch resultierende Krafteinwirkung auf das Fenster und/oder die Tür frühestmöglich erfassbar ist. Auch bei geringen mechanischen Einwirkungen auf das Fenster und/oder die Tür, das heißt insbesondere auf die Zarge und/oder den Fenster- oder Türflügel, wird eine Veränderung des elektrischen Widerstandes detektiert, wobei die Veränderung des elektrischen Widerstandes zur Auslösung eines oder mehrerer Alarm- und/oder Sicherheitsmechanismen verwendet wird.
  • Der Dehnungsmesssensor ist hierzu insbesondere mit einer Auswerteeinheit verbunden, welche den elektrischen Widerstand des Dehnungsmesssensors überwacht.
  • Durch die frühzeitige Erfassung der Krafteinwirkung können die Alarm- und/oder Sicherheitsmechanismen schon vor einer wesentlichen Beschädigung des Fensters und/oder der Tür und einem Öffnen derselben aktiviert werden, so dass unbefugte Personen abgeschreckt und von einem Eindringen in mittels der Fenster- und/oder Türen verschlossene Räume und Bereiche abgehalten werden. Weiterhin wird neben dem unbefugten Eindringen auch eine einfache Instandsetzung der betreffenden Bauteile mit geringem Aufwand ermöglicht, da die Krafteinwirkung schon vor der wesentlichen Beschädigung der betreffenden Bauteile erfassbar ist und somit die Möglichkeit besteht, die unbefugte Person sehr frühzeitig von einer Fortführung der Ein- oder Aufbruchhandlungen abzuhalten.
  • Vorzugsweise ist der Dehnungsmesssensor außenseitig in einem Spaltbereich zwischen der Zarge und dem Fenster- oder Türflügel angeordnet. Eine Anordnung des Dehnungsmesssensors in diesem Bereich ermöglicht eine besonders zuverlässige Erfassung der Krafteinwirkung, da Ein- oder Aufbruchwerkzeuge im Allgemeinen derart ausgebildet sind, dass diese im Spaltbereich zum Öffnen der Fenster- oder Türen angesetzt werden.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung ist der Dehnungsmesssensor als Dehnungsmessstreifen ausgebildet. Die Verwendung von Dehnungsmessstreifen bietet den Vorteil, dass die aus der Krafteinwirkung resultierende Verformung oder Dehnung über einen großen Bereich erfassbar ist. Weiterhin zeichnen sich Dehnungsmessstreifen durch eine besonders geringe Dicke und somit durch eine einfache Integrierbarkeit in die Zarge und/oder den Fenster- oder Türflügel aus.
  • Um schon geringste Krafteinwirkungen und somit einen Auf- oder Einbruchversuch besonders frühzeitig zu erfassen, ist der Dehnungsmessstreifen besonders bevorzugt längs zu einem Randbereich der Zarge und/oder des Fenster- oder Türflügels verlaufend angeordnet. Aufgrund dieser Anordnung sind bereits sehr kleine Längenänderungen des Dehnmessstreifens und daraus resultierend die sehr kleinen Krafteinwirkungen erfassbar.
  • Damit weiterhin verschiedenste Krafteinwirkungen aus unterschiedlichen Richtungen erfassbar sind, überdeckt der Dehnungsmessstreifen vorzugsweise eine Stirnseite und eine Außenseite und/oder die Stirnseite und eine Innenseite der Zarge und/oder des Fenster- oder Türflügels zumindest teilweise. Aus dieser Anordnung ergibt sich, dass zumindest zwei Abschnitte des Dehnungsmessstreifens abgewinkelt zueinander verlaufen, wodurch die Erfassung verschiedenster Krafteinwirkungen aus unterschiedlichen Richtungen realisierbar ist.
  • Um die Krafteinwirkung in allen relevanten Bereichen des Fensters oder der Tür zu erfassen, ist der Dehnungsmessstreifen in einer Weiterbildung der Erfindung umlaufend an der Zarge und/oder dem Fenster- oder Türflügel befestigt.
  • Ferner ist der Dehnungsmesssensor vorzugsweise in einer korrespondierenden Aussparung in der Zarge und/oder dem Fenster- oder Türflügel befestigt. Dadurch ist es möglich, dass der Dehnungsmesssensor in der Zarge und/oder dem Fenster- oder Türflügel versenkt angeordnet ist oder flächenbündig mit zumindest einer Oberfläche der Zarge und/oder des Fenster- oder Türflügels abschließt. Ein derartiges Versenken bzw. das flächenbündige Einbringen ermöglichen eine geschützte und nicht oder zumindest schwer sichtbare Anordnung des Dehnungsmesssensors, so dass die Gefahr von Beschädigungen des Dehnungsmesssensors verringert wird und ein optisches Erscheinungsbild des Fensters oder der Tür nicht negativ beeinflusst wird.
  • Um einen Schutz vor mechanischen Beschädigungen des Dehnungsmesssensors weiter zu erhöhen, ist auf eine Sichtseite des Dehnungsmesssensors besonders bevorzugt eine Schicht aus Kunststoff und/oder Lack aufgebracht. Die Schicht weist dabei insbesondere die gleiche Oberflächenstruktur und/oder Farbe der Zarge und/oder des Fenster- oder Türflügels auf, so dass der Dehnungsmesssensor nicht sichtbar ist.
  • Zur Erzeugung einer langlebigen Befestigung des Dehnungsmesssensors ist dieser gemäß einer Ausgestaltung stoff-, kraft- und/oder formschlüssig an der Zarge und/oder dem Fenster- oder Türflügel befestigt. Insbesondere ist der Dehnungsmesssensor mit der Zarge und/oder dem Fenster- oder Türflügel verklebt.
  • Zur Realisierung der Alarm- und/oder Sicherheitsmechanismen ist der Dehnungsmesssensor gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Vorrichtung mit einer Signalvorrichtung gekoppelt, mittels welcher bei Veränderung des elektrischen Widerstands des Dehnungsmesssensors ein optisches, akustisches und/oder haptisches Warnsignal erzeugbar ist.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • Darin zeigen:
  • 1 schematisch ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur Erfassung einer Krafteinwirkung an einer Zarge und an einem zugehörigen Fenster- oder Türflügel,
  • 2 schematisch einen Ausschnitt eines Fensters mit einer Zarge und einem Fensterflügel sowie einem an der Zarge befestigten Dehnungsmesssensor, und
  • 3 schematisch einen vergrößerten Ausschnitt der Zarge gemäß 2 im Bereich des Dehnungsmesssensors.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 in einer stark vereinfachten Darstellungsweise. Die Vorrichtung 1 umfasst einen Dehnungsmesssensor 1.1 zur Erfassung einer Krafteinwirkung an einem in 2 näher dargestellten Fenster 2.
  • Die Vorrichtung 1 ist zum Ein- und Aufbruchschutz für Fenster 2 und nicht näher dargestellte Türen vorgesehen. Bei einer mittels Ein- oder Aufbruchwerkzeugen am Fenster 2 oder der Tür erzeugten Krafteinwirkung verformen sich eine ebenfalls in 2 dargestellte, zum Fenster 2 gehörige Zarge 2.1 und ein Fensterflügel 2.2 bzw. eine nicht dargestellte, zur Tür gehörige Zarge und ein Türflügel. Bei dieser Verformung kommt es wiederum zu einer Dehnung, welche anhand einer von der Dehnung abhängigen Veränderung eines elektrischen Widerstandes des Dehnungsmesssensors 1.1 erfassbar ist.
  • Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin eine Auswerteeinheit 1.2, welche mit dem Dehnungsmesssensor 1.1 gekoppelt ist und zur Überwachung des elektrischen Widerstandes des Dehnungsmesssensors 1.1 vorgesehen ist.
  • Bei einer Änderung des elektrischen Widerstandes des Dehnungsmesssensors 1.1 ist mittels der Auswerteeinheit 1.2 eine mit dieser gekoppelte Signalvorrichtung 1.3 ansteuerbar, mittels welcher ein optisches und ein akustisches Warnsignal erzeugbar sind. Hierzu umfasst die Signalvorrichtung 1.3 in nicht dargestellter Weise einen Lautsprecher oder eine Sirene, mittels welcher ein akustischer Alarm zur Abschreckung einer unbefugten Person, welche sich Zugang zu einem mittels des Fensters 2 oder der Tür verschlossenen Bereich oder Raum verschaffen will, erzeugt wird. Weiterhin umfasst die Signalvorrichtung 1.3 ein optisches Warnelement, beispielsweise eine so genannte Rundumleuchte oder eine anders ausgebildete Leuchte, mittels welchem für das menschliche Auge auffällige Lichtsignale erzeugbar sind.
  • In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 ist die Auswerteeinheit 1.2 zusätzlich mit einer Zentrale eines Wachdienstes und/oder der Polizei verbunden, so dass diese bei einem versuchten Ein- oder Aufbruch frühzeitig benachrichtigt werden.
  • Um Fehlauslösungen der Vorrichtung 1 zu vermeiden, welche durch thermische Verformungen aufgrund von Umgebungstemperaturänderungen oder ein befugtes Öffnen und Schließen des Fensters 2 oder der Tür hervorgerufen werden, ist in der Auswerteeinheit 1.2 ein Grenzwert der Änderung des Widerstandes des Dehnungsmesssensors 1.1 hinterlegt. Die Auswerteeinheit 1.2 steuert die Signalvorrichtung 1.3 nur bei einer Änderung des Widerstandes an, die größer als der Grenzwert ist. Auch wird die Zentrale nur bei Überschreitung des Grenzwertes benachrichtigt.
  • 2 zeigt ein mögliches Ausführungsbeispiel eines an der Zarge 2.1 des Fensters 2 angeordneten Dehnungsmesssensors 1.1. Das Fenster 2 ist aus der Zarge 2.1 und dem Fensterflügel 2.2 gebildet. Der Fensterflügel 2.2 umfasst ein Rahmenelement 2.2.1, welches ein Scheibenelement 2.2.2 vollständig umgibt.
  • Der Dehnungsmesssensor 1.1 ist ein Dehnungsmessstreifen, welcher außenseitig im Bereich eines zwischen dem Fensterflügel 2.2 und der Zarge 2.1 befindlichen Spalts, im Folgenden als Spaltbereich SB bezeichnet, angeordnet ist.
  • Der Dehnungsmessstreifen ist als Folien-Dehnungsmessstreifen ausgebildet, bei dem eine Messgitterfolie aus Widerstandsdraht auf einen dünnen Kunststoffträger aufgebracht und mit elektrischen Anschlüssen versehen ist. In einer Ausbildung des Dehnungsmessstreifens ist zum mechanischen Schutz des Messgitters eine zweite dünne Kunststofffolie auf dessen Oberseite aufgebracht.
  • Die Funktion des Dehnungsmessstreifens basiert auf der Änderung des elektrischen Widerstands durch eine Längen- und/oder Querschnittsänderung. Wird der Dehnungsmessstreifen gedehnt, so erhöht sich dessen Widerstand. Bei einer Stauchung nimmt der elektrische Widerstand ab.
  • Bei dem Versuch des Öffnens des Fensters 2 mittels eines nicht dargestellten Auf- oder Einbruchwerkzeugs, beispielsweise einer Brechstange, welche im Spaltbereich SB zwischen die Zarge 2.1 und das Rahmenelement 2.2.1 eingeführt wird, kommt es zu einer Verformung der Zarge 2.1 und des Rahmenelements 2.2.1 und daraus folgend zu einer Dehnung des Dehnungsmessstreifens. Aufgrund dieser Dehnung erhöht sich der elektrische Widerstand, was mittels der Auswerteeinheit 1.2 erfasst wird.
  • Um einen derartigen ”gewaltsamen” Versuch der Öffnung an jeder Position im Spaltbereich SB zwischen der Zarge 2.1 und dem Rahmenelement 2.2.1 des Fensterflügels 2.2 zu erfassen, ist der Dehnungsmessstreifen umlaufend an der Zarge 2.1 angeordnet und verläuft somit längs zu einem Randbereich der Zarge 2.1 und des Fensterflügels 2.2 bzw. dessen Rahmenelements 2.2.1.
  • In 3 ist ein vergrößerter Ausschnitt der Zarge 2.1 im Bereich des als Dehnungsmessstreifen ausgebildeten Dehnungsmesssensors 1.1 dargestellt.
  • Der Dehnungsmessstreifen ist in eine in die Zarge 2.1 eingebrachte korrespondierende Aussparung A eingebracht, so dass dieser flächenbündig mit einer Oberfläche einer Innenseite IS der Zarge 2.1 abschließt.
  • Weiterhin überdeckt der Dehnungsmessstreifen die Innenseite IS teilweise und eine Stirnseite ST der Zarge 2.1 vollständig, so dass ein erster Abschnitt 1.1.1 des Dehnungsmessstreifens 1.1 im rechten Winkel zu einem zweiten Abschnitt 1.1.2 desselben verläuft. Dadurch sind unterschiedliche Krafteinwirkungen aus verschiedenen Richtungen detektierbar.
  • In nicht näher dargestellten Ausführungsbeispielen überdeckt der Dehnungsmessstreifen zusätzlich eine Außenseite AS der Zarge 2.1. Alternativ ist ebenfalls zumindest eine teilweise Überdeckung nur der Innenseite IS, der Stirnseite ST oder der Außenseite AS sowie verschiedenenartige Überdeckungen mehrerer der Seiten IS, ST, AS möglich.
  • Der Dehnungsmessstreifen ist dabei mittels Klebstoff an der Zarge 2.1 befestigt. In alternativen und nicht dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Dehnungsmessstreifen mittels stoff-, kraft- und/oder formschlüssiger Verbindungstechniken an der Zarge 2.1 befestigt, insbesondere verklemmt oder geclipst. Die Befestigung ist stets derart ausgebildet, dass der Dehnungsmessstreifen sich bei einer Verformung der Zarge 2.1 entsprechend deren Verformung ausdehnen kann.
  • Zu einem Schutz vor Beschädigungen ist auf eine Sichtseite des Dehnungsmessstreifens eine Schicht S aus Kunststoff aufgebracht. Die Schicht S ist im dargestellten Ausführungsbeispiel als selbstklebende Folie ausgebildet, welche die gleiche Oberflächenstruktur und Farbe wie die Zarge aufweist, so dass der Dehnungsmessstreifen nicht erkennbar ist. Alternativ ist die Schicht eine Pulverbeschichtung oder ein Lack. Die Pulverbeschichtung und der Lack sind in besonders vorteilhafter Weise bei der Herstellung des Fensters 2 gemeinsam mit einer nicht dargestellten Beschichtung der Zarge 2.1 aufbringbar, so dass die Schicht S des Dehnungsmessstreifens eine gemeinsame Oberfläche mit der Beschichtung der Zarge 2.1 bildet.
  • In weiteren nicht näher dargestellten Ausführungsbeispielen ist der Dehnungsmessstreifen in der beschrieben Art und Weise alternativ oder zusätzlich in den Fensterflügel 2.2 eingebracht. Auch die Anordnung des Dehnungsmessstreifens in der Zarge der nicht dargestellten Tür und/oder einem zugehörigen Türflügel erfolgt in der beschriebenen Art und Weise.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    1.1
    Dehnungsmesssensor
    1.1.1
    Abschnitt
    1.1.2
    Abschnitt
    1.2
    Auswerteeinheit
    1.3
    Signalvorrichtung
    2
    Fenster
    2.1
    Zarge
    2.2
    Fensterflügel
    2.2.1
    Rahmenelement
    2.2.2
    Scheibenelement
    A
    Aussparung
    AS
    Außenseite
    IS
    Innenseite
    S
    Schicht
    SB
    Spaltbereich
    ST
    Stirnseite

Claims (10)

  1. Vorrichtung (1) zur Erfassung einer Krafteinwirkung an einem Fenster (2) und/oder an einer Tür, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Zarge (2.1) und/oder an einem Fensterflügel (2.2) oder Türflügel zumindest ein Dehnungsmesssensor (1.1) befestigt ist, dessen elektrischer Widerstand sich bei einer aus der Krafteinwirkung resultierenden Verformung der Zarge (2.1) und/oder des Fensterflügels (2.2) oder Türflügels ändert.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungsmesssensor (1.1) außenseitig in einem Spaltbereich (SB) zwischen der Zarge (2.1) und dem Fensterflügel (2.2) oder Türflügel angeordnet ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungsmesssensor (1.1) als Dehnungsmessstreifen ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungsmessstreifen längs zu einem Randbereich der Zarge (2.1) und/oder des Fensterflügels (2.2) oder Türflügels verläuft.
  5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungsmessstreifen eine Stirnseite (ST) und eine Außenseite (AS) und/oder die Stirnseite (ST) und eine Innenseite (IS) der Zarge (2.1) und/oder des Fensterflügels (2.2) oder Türflügels zumindest teilweise überdeckt, so dass zumindest zwei Abschnitte (A1, A2) des Dehnungsmessstreifens abgewinkelt zueinander verlaufen.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungsmessstreifen umlaufend an der Zarge (2.1) und/oder dem Fensterflügel (2.2) oder Türflügel befestigt ist.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungsmesssensor (1.1) in einer korrespondierenden Aussparung (A) in der Zarge (2.1) und/oder dem Fensterflügel (2.2) oder Türflügel befestigt ist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungsmesssensor (1.1) stoff-, kraft- und/oder formschlüssig an der Zarge (2.1) und/oder dem Fensterflügel (2.2) oder Türflügel befestigt ist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf eine Sichtseite (ST) des Dehnungsmesssensors (1.1) eine Schicht (S) aus Kunststoff und/oder Lack aufgebracht ist.
  10. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dehnungsmesssensor (1.1) mit einer Signalvorrichtung (1.3) gekoppelt ist, mittels welcher bei Veränderung des elektrischen Widerstands des Dehnungsmesssensors (1.1) ein optisches, akustisches und/oder haptisches Warnsignal erzeugbar ist.
DE102010024486.4A 2010-06-21 2010-06-21 Ein- und Aufbruchschutz für Fenster und Türen Expired - Fee Related DE102010024486B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010024486.4A DE102010024486B4 (de) 2010-06-21 2010-06-21 Ein- und Aufbruchschutz für Fenster und Türen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102010024486.4A DE102010024486B4 (de) 2010-06-21 2010-06-21 Ein- und Aufbruchschutz für Fenster und Türen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102010024486A1 true DE102010024486A1 (de) 2011-02-10
DE102010024486B4 DE102010024486B4 (de) 2016-01-28

Family

ID=43430270

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102010024486.4A Expired - Fee Related DE102010024486B4 (de) 2010-06-21 2010-06-21 Ein- und Aufbruchschutz für Fenster und Türen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102010024486B4 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108122353A (zh) * 2016-11-29 2018-06-05 上海慧流云计算科技有限公司 防拆卸报警装置
EP3421703A1 (de) * 2017-06-29 2019-01-02 Inwido AB Drucksensoreinheit für ein fenster oder eine tür

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN106014146A (zh) * 2016-08-02 2016-10-12 常熟市丰盛建筑装潢木业有限公司 一种具有照明功能的防盗门
CN106014147A (zh) * 2016-08-02 2016-10-12 常熟市丰盛建筑装潢木业有限公司 一种带有暖气片的防盗门
US10214959B2 (en) * 2017-02-17 2019-02-26 Hall Labs Llc Headrail of a window covering with safety device for assessing the stability of the headrail mounting
EP4390039A1 (de) * 2022-12-22 2024-06-26 Arconic Technologies LLC Drucktransformierende dichtungssysteme

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19516398A1 (de) * 1995-05-04 1996-11-07 Gunther Neumann Sensoren für Einbruchmeldeanlagen
DE29706174U1 (de) * 1997-04-08 1997-06-05 Stanczak, Andre, Dipl.-Ing., 48161 Münster Langsensor für Dichtungsprofile einsetzbar in Zargenfugen als Signalauslöser
DE19719231B4 (de) * 1997-05-07 2013-07-11 Pax Ag Fenster/Tür für ein Gebäude

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN108122353A (zh) * 2016-11-29 2018-06-05 上海慧流云计算科技有限公司 防拆卸报警装置
EP3421703A1 (de) * 2017-06-29 2019-01-02 Inwido AB Drucksensoreinheit für ein fenster oder eine tür

Also Published As

Publication number Publication date
DE102010024486B4 (de) 2016-01-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102010024486B4 (de) Ein- und Aufbruchschutz für Fenster und Türen
EP2978914B1 (de) Sensorsystem für eine schliessanlage und verfahren zum detektieren von manipulationen an einer schliessanlage
EP2341490A1 (de) Detektionseinrichtung von Glasbeschädigungen bei Isolierverglasung
DE10208451A1 (de) Fenster-/Türschloss
DE3611184C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Raumsicherung
DE102013103535A1 (de) Überwachungsvorrichtung zur Überwachung von Verschlusseinrichtungen von Objektöffnung eines Objekts, insbesondere Haus, und ein entsprechendes Verfahren
DE3419526A1 (de) Fenster- und tuerendichtungen
WO1985004744A1 (en) Method and device for the security of closed rooms
DE3641327C2 (de) Zaunmeldesystem
DE69124661T2 (de) Einbruch-Detektor
EP1762689B1 (de) Einbruchhemmendes Glaselement
EP4286638A2 (de) Verfahren zum überwachen eines türbeschlags oder einer tür, türbeschlag, insbesondere dichtung, drücker oder band, mit einem sensor und tür mit einem sensor oder mit einem solchen türbeschlag mit einem sensor
EP3374976B1 (de) Vorrichtung zur erfassung eines zustands eines fensters oder einer tür
DE102019129130A1 (de) Steuerverfahren und Steuervorrichtung zum Auslösen eines Tür- oder Fenster-Einbruchalarms
EP1271439A2 (de) Vorrichtung zum Überwachen des Verschlusszustandes von Gebäudeöffnungsverschlüssen
DE29609521U1 (de) Überwachungsvorrichtung für einen verglasten Durchlaß
DE19732492C1 (de) Sicherheitseinrichtung zur Sekundärverriegelung einer Tür
EP1396831A1 (de) Einbruchschutz für Fenster, Türen und Tore
DE10300866A1 (de) Schaltelement
EP0299219A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Einbruchssicherung von Fenstern, Türen, Toren oder dergleichen
DE10301013A1 (de) Auf Druck reagierender Alarmsensor für Fenster und Türen
DE202017104189U1 (de) Anlage zur Detektion eines Aufbruchversuchs einer eine Gebäudeöffnung verschließenden Schließeinheit
DE102011110850A1 (de) Anordnung zur Überwachung von Verschlusselementen
DE3808212A1 (de) Glas-verbundeinheit mit mindestens zwei scheiben
DE3811886C1 (en) Arrangement with a proximity sensor in a system for warning against break-ins and theft for use in motor vehicles

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Publication of unexamined application with consent of applicant
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee