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Technisches Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Systeme für Fahrzeugkofferräume.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
ist bekannt, Gepäcknetze zur Verwendung in dem Kofferraum
eines Fahrzeugs bereitzustellen, um Gepäckstücke
davon abzuhalten, sich in dem Kofferraum frei zu bewegen. Typischerweise sind
derartige Netze so angeordnet, dass sie an in dem Fahrzeugkofferraum
befindlichen Befestigungselementen, wie beispielsweise Haken, so
befestigt sind, dass sie sich im Allgemeinen parallel zu dem Boden
des Kofferraums und in nächster Nähe des Bodens
des Kofferraums erstrecken, um beliebige Gepäckstücke,
die unter dem Netz platziert sind, an Ort und Stelle zu halten.
Es ist weiterhin bekannt, dass Gepäcknetze so angebracht
sind, dass sie sich im Allgemeinen senkrecht (d. h. in einer im
Allgemeinen zu der Ebene des Bodens senkrecht verlaufenden Richtung)
erstrecken, um Gepäck von einer Bewegung in Längsrichtung
des Fahrzeugs abzuhalten. Diese Anordnung kann insbesondere in Kombifahrzeugen
verwendet werden, um zu verhindern, dass Gepäck aus dem
Kofferraum in den Fahrgastraum eintritt.
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Es
ist ferner bekannt, dass Gepäcknetze auf einziehbare Weise
an einer Welle in einem Kasten angebracht sind. Der Kasten ist so
in dem Kofferraum angebracht, dass das Netz aus dem Kasten gezogen und
das freie Ende bei Bedarf an geeigneten Befestigungselementen befestigt
werden kann. Ist das Netz nicht in Gebrauch, kann es von den Befestigungselementen
gelöst und zur Aufbewahrung in den Kasten eingefahren werden.
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Kofferräume
sind manchmal mit elastischen Privatbereichsabschirmungen oder Abdeckungen versehen,
die ausgefahren werden können, um aus Sicherheitsgründen
zu verhindern, dass Gegenstände in dem Kofferraum gesehen
werden. Derartige Abdeckungen sind am häufigsten in Kombifahrzeugen
oder Schräghecklimousinen anzutreffen, wo der Kofferraum
bei normalem Gebrauch durch die Heckscheiben des Fahrzeugs zu sehen
ist. In einigen Fällen sind die Abdeckungen in Form von
einfahrbaren Rouleauvorrichtungen in einem Kasten bereitgestellt. Der
Kasten befindet sich in dem Fahrzeug und die Abdeckung wird aus
dem Kasten herausgezogen und das freie Ende wird mit Hilfe von Haken
befestigt, um die Abdeckung an Ort und Stelle zu halten. Häufig sind
die Rouleauvorrichtungen so angeordnet, dass sie sich im Allgemeinen
waagerecht erstrecken, d. h. im Allgemeinen parallel zu dem Boden
des Kofferraums, jedoch sind auch senkrecht sich erstreckende Rouleauvorrichtungen
bekannt.
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Während
die bekannten Gepäck- und Abschirmanordnungen gut funktionieren,
bieten sie jeweils nur einen beschränkten Funktionalitäts-
und Einstellbereich. Sind die Netze oder Abschirmungen in einem
Kasten untergebracht, wird der Kasten häufig dauerhaft
in dem Fahrzeug befestigt und nimmt, wenn er nicht in Gebrauch ist,
dabei wertvollen Gepäckstauraum ein.
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Es
besteht daher ein Bedarf an einem verbesserten Fahrzeugkofferraumsystem,
welches flexibler und einfacher im Gebrauch als die bekannten Anordnungen
ist.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Nach
einer ersten Eigenschaft der Erfindung ist ein Fahrzeugkofferraumsystem
bereitgestellt, umfassend einen Kasten, der ein einziehbares elastisches
Abschirmelement enthält, wobei der Kasten ein oder mehrere
Montageelemente für einen Eingriff mit entsprechenden Montageeinheiten
an dem Fahrzeug aufweist, um lösbar die Position des Kastens
zu befestigen, wobei eine Anzahl Sätze von Montageeinheiten
bereitgestellt ist, um zu ermöglichen, dass der Kasten
an einer Reihe unterschiedlicher Stellen und/oder in einer Reihe
unterschiedlicher Ausrichtungen anbringbar ist.
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Ein
freies Ende des Abschirmelements kann ebenfalls mit einer entsprechenden
Anzahl von Montageelementen versehen sein, die für einen
Eingriff mit den Montageeinheiten in beliebigen der Sätze ausgestaltet
sind, um das freie Ende des Abschirmelements in einem ausgefahrenen
Zustand zu sichern.
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Jede
Montageeinheit kann einen lösbaren Verriegelungsmechanismus
umfassen und jedes Montageelement kann ein Verriegelungselement
umfassen, das in eine der Montageeinheiten für einen Eingriff
mit dem Verriegelungsmechanismus einsetzbar ist.
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Ist
ein freies Ende des Abschirmelements auch mit einer entsprechenden
Anzahl von Montageelementen versehen, kann das System wenigstens zwei
Sätze Montageeinheiten aufweisen, wobei ein erster Satz
in einem oder angrenzend an einen Boden des Kofferraums angeordnet
ist, wobei die Einheiten in dem ersten Satz in seitlicher Richtung
des Kofferraums voneinander beabstandet sind, wobei ein zweiter
Satz Montageeinheiten im Wesentlichen derart über dem ersten
Satz angeordnet ist, dass das Abschirmelement so anordenbar ist,
dass es den Kofferraum in einer im Allgemeinen senkrechten Richtung
unterteilt, durch Befestigen eines Elements aus der Gruppe, bestehend
aus dem Kasten und dem freien Ende des Abschirmelements mit Hilfe
des ersten Satzes Montageeinheiten an dem Fahrzeug und durch Befestigen
des anderen Elements der Gruppe mit Hilfe des zweiten Satzes Montageeinheiten
an dem Fahrzeug.
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Das
System kann wenigstens einen weiteren Satz Montageeinheiten umfassen,
die gegen den ersten Satz in Längsrichtung des Kofferraums
versetzt sind, wobei der weitere Satz Montageeinheiten in oder nahe
dem Boden des Kofferraums angeordnet ist, wobei die Anordnung derart
ist, dass das Abschirmelement so ausgestaltbar ist, dass es sich
in Längsrichtung des Fahrzeugs im Allgemeinen parallel
zu dem Boden des Kofferraums erstreckt, indem eines der Elemente
aus der Gruppe, bestehend aus dem Kasten und dem freien Ende des
Abschirmelements, mit Hilfe des ersten Satzes Montageeinheiten an
dem Fahrzeug befestigbar ist und das andere Element der Gruppe mit
Hilfe des weiteren Satzes Montageeinheiten an dem Fahrzeug befestigbar
ist.
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Wenigstens
ein Satz Montageeinheiten kann angrenzend an einem unteren Rand
einer Öffnung des Kofferraums angeordnet sein, wobei die
Anordnung derart ist, dass, wenn der Kasten mit Hilfe des weiteren
Satzes Montageeinheiten an dem Fahrzeug angebracht ist, das Abschirmelement über
den unteren Rand der Öffnung ausfahrbar ist.
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Bei
dem Kofferraum kann es sich um einen Gepäckraum handeln,
wobei sich in diesem Fall der weitere Satz Montageeinheiten auf
der Gepäckraumschwelle befinden kann.
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Bei
dem Abschirmelement kann es sich um ein Rollo handeln.
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Nach
einer zweiten Eigenschaft der Erfindung ist ein Fahrzeug bereitgestellt,
das ein Fahrzeugkofferraumsystem nach der ersten Eigenschaft aufweist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Es
wird nun ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nur beispielhaft
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
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1:
einen Kofferraum eines Fahrzeugs in einer perspektivischen Schemaansicht,
die ein erfindungsgemäßes Fahrzeugkofferraumsystem
in einer ersten Anordnung veranschaulicht;
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2 bis 4:
eine ähnliche Ansicht wie 1 und veranschaulichen
das Fahrzeugkofferraumsystem in einer zweiten, dritten beziehungsweise
vierten Anordnung;
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5a und 5b:
den Innenraum eines Fahrzeugkofferraums in einer perspektivischen
Ansicht und veranschaulichen ein Fahrzeugkofferraumsystem in der
ersten Anordnung, wobei sich das Abschirmelement in einer eingezogenen
Stellung beziehungsweise in einer ausgefahrenen Stellung befindet;
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6a und 6b:
den Innenraum eines Fahrzeugkofferraums in einer perspektivischen
Ansicht und veranschaulichen ein Fahrzeugkofferraumsystem in der
dritten Anordnung, wobei sich das Abschirmelement in einer eingezogenen
Stellung beziehungsweise in einer ausgefahrenen Stellung befindet,
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7:
einen Endbereich des freien Endes eines Abschirmelements in einer
perspektivischen Ansicht, welches einen Teil eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugkofferraumsystems bildet;
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8:
den Innenraum eines Fahrzeugkofferraums in einer perspektivischen
Ansicht, welche einen Abschirmelementkasten zeigt, der einen Teil
eines erfindungsgemäßen Fahrzeugkofferraumsystems
bildet, der von dem Fahrzeug gelöst ist;
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9a:
eine Montageeinheit und ein Montageelement in einer perspektivischen
Ansicht, die jeweils einen Teil eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugkofferraumsystems bilden, wobei veranschaulicht wird, wie
das Montageelement in die Einheit eingesetzt und an dieser befestigt
wird;
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9b:
einen Teil der Montageeinheit aus 9a in
einer perspektivischen Ansicht, wobei veranschaulicht wird, wie
das Montageelement von der Montageeinheit gelöst wird.
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Ein
Fahrzeugkofferraumsystem 10 umfasst einen Kasten 12,
in dem auf bekannte Weise ein einziehbares elastisches Abschirmelement 14 untergebracht
ist. Die detaillierte Anordnung der Abschirmelementmontage in dem
Kasten ist nicht Teil der vorliegenden Erfindung und wird folglich
nicht im Detail beschrieben. Jedoch wird, kurz gesagt, das Abschirmelement
auf einer Welle (nicht abgebildet) montiert, die in dem Kasten untergebracht
ist. Die Welle ist federbelastet, um so das Abschirmelement auf
die Welle aufzurollen und das Abschirmelement einzuziehen, wenn
das freie Ende des Abschirmelements nicht gesichert ist.
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Der
Kasten 12 ist mit Hilfe zweier Montageelemente 16,
jeweils eines an jedem Ende, in einem Fahrzeug angebracht, die auf
lösbare Weise mit den entsprechenden in dem Kofferraum 19 integrierten Montageeinheiten 18 in
Eingriff gebracht werden können. Damit der Kasten 12 an
den verschiedensten Stellen und in den verschiedensten Ausrichtungen
an dem Fahrzeug befestigt werden kann, ist eine Anzahl geeigneter
Montageeinheiten 18 in dem Kofferraum bereitgestellt. Die
Montageeinheiten 18 sind in Zweiersätzen angeordnet,
wobei die Einheiten in jedem Satz zur Aufnahme der Montageelemente 16 an
den Enden des Kastens geeignet voneinander beabstandet und ausgerichtet
sind.
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Bei
der vorliegenden Ausgestaltung gibt es drei Sätze Montageeinheiten 18a, 18b, 18c,
so dass der Kasten an drei Positionen an dem Fahrzeug befestigt
werden kann. Ein erster Satz 18a ist in dem Boden des Kofferraums 19 nach
einem Teilstück seiner Längserstreckung angeordnet.
Die beiden Montageeinheiten in diesem Satz sind in seitlicher Richtung
des Fahrzeugs voneinander beabstandet. Ein zweiter Satz Montageeinheiten 18b befindet
sich im Wesentlichen über und ausgerichtet zu dem ersten Satz.
Der zweite Satz 18b kann sich in oder nahe der oberen Fläche
des Kofferraums befinden, die aus einer Hutablage gebildet sein
kann. Ein dritter Satz Montageeinheiten 18c ist an einer
Schwelle 22 direkt unter einem unteren Rand der Kofferraumöffnung 24 befestigt.
Die Montageeinheiten 18c in dem dritten Satz sind seitlich
voneinander beabstandet und sind ausgerichtet zu den Einheiten 18a, 18b in
den anderen beiden Sätzen.
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Das
freie Ende 20 des Abschirmelements 14 umfasst
eine Stange 26, die in einer Schlinge des Abschirmmaterials
gehalten ist. Zwei weitere Montageelemente 16 sind an der
Stange angebracht, eines an jedem Ende. Die weiteren Montageelemente 16 sind jeweils
so ausgestaltet, dass sie auf lösbare Weise mit den Montageeinheiten 18 in
Eingriff gebracht werden können. Die zwei weiteren Montageelemente 16 sind
um den gleichen Betrag wie die Montageelemente 16 an dem
Kasten 12 voneinander beabstandet, so dass das freie Ende
des Abschirmelements mit Hilfe des gleichen Satzes Montageeinheiten 18a, 18b, 18c auf
lösbare Weise an dem Fahrzeug befestigt werden kann, der
für die Befestigung der Kassette 12 verwendet
wird. Die Montageelemente 16 können drehbar an
der Stange 26 angebracht sein und/oder die Stange kann
in der Materialschlinge drehbar sein, so dass die Ausrichtung der
Montageelemente für einen Eingriff in den Montageeinheiten 18 eingestellt
werden kann.
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Die
Verwendung der gleichen Befestigungspunkte für die Kassette 12 und
das freie Ende 20 des Abschirmelements 14 erhöht
die Flexibilität des Systems, so dass das Abschirmelement
an unterschiedlichen Positionen innerhalb des Kofferraums und in einer
Reihe unterschiedlicher Anordnungen angebracht werden kann. 1 bis 4 veranschaulichen
vier unterschiedliche Anordnungen in schematischer Ansicht, die
mit Hilfe der drei Sätze Montageeinheiten 18a, 18b, 18c umgesetzt
werden können.
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1 bis 4 veranschaulichen
den Rauminhalt eines Kofferraums 19 in schematischer Ansicht,
der die Form eines Gepäckraums oder Laderaums im Heck eines
Fahrzeugs hat. Zur besseren Übersichtlichkeit ist nur der
Rauminhalt des Gepäckraums veranschaulicht, aber es ist
offensichtlich, dass sich der Gepäckraum 19 typischerweise
hinter den hintersten Sitzen des Fahrzeugs befindet. Wenigstens ein
vorderer Teil des Gepäckraums kann sich unter einer Hutablage
befinden, deren obere Fläche aus dem Fahrgastraum des Fahrzeuges
zugänglich ist.
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1 veranschaulicht
eine erste Anordnung, bei der der Kasten 12 an dem zweiten
oberen Satz Montageeinheiten 18b angebracht ist und das freie
Ende 20 des Abschirmelements an dem ersten Satz Montageeinheiten 18a in
dem Boden angebracht ist. Bei dieser Anordnung erstreckt sich das Abschirmelement 14 in
einer im Allgemeinen senkrechten Richtung durch den Kofferraum,
wobei sie diesen in einen vorderen und einen hinteren Abschnitt 19a, 19b unterteilt,
und kann als Privatbereichsabschirmung verwendet werden, um zu verhindern,
dass in dem vorderen Abschnitt (d. h. dem am weitesten vorne im
Fahrzeug befindlichen Abschnitt) platzierte Gegenstände
durch die Kofferraumöffnung 24 gesehen werden
können, wie in 5a und 5b veranschaulicht.
Das Abschirmelement kann außerdem verwendet werden, um
den Laderaum für kleinere Gegenstände, die in
dem vorderen oder dem hinteren Abschnitt 19a, 19b platziert
sind, zu verkürzen.
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In
diesem Zusammenhang beziehen sich Verweise auf „im Allgemeinen
senkrecht” auf das Abschirmelement 14, wenn sich
dieses in einer Ebene erstreckt, die im Allgemeinen senkrecht zu
dem Boden des Kofferraums verläuft, der im Wesentlichen waagerecht
ist, wenn sich das Fahrzeug auf einer waagerechten ebenen Fläche
befindet. Es ist jedoch offensichtlich, dass sich das Abschirmelement 14 nicht
genau senkrecht zu dem Boden erstrecken muss, sondern sich in einem
Winkel zu jeder Seite der Senkrechten befinden kann, und dass der
Begriff „im Allgemeinen senkrecht” entsprechend
zu interpretieren ist.
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Ein
Vorteil der Befestigung des Kastens an dem zweiten oberen Satz Montageeinheiten 18b ist, dass
der gesamte Boden des Laderaums zur Verfügung steht, wenn
das Abschirmelement 14 eingezogen ist, wie in 5a gezeigt.
Dies ermöglicht, dass schwere Gegenstände zu dem
vorderen Ende 19a des Kofferraums geschoben werden können,
ohne über den Kasten gehoben werden zu müssen.
Jedoch kann es unter manchen Umständen vorzuziehen sein,
die Anordnung umzukehren und den Kasten 12 mit Hilfe des
ersten Satzes Montageeinheiten 18a an dem Boden zu befestigen
und das freie Ende des Abschirmelements 14 an dem oberen
Satz 18b zu befestigen, wie in 2 veranschaulicht.
Bei dieser zweiten Anordnung wirkt die Abschirmung wiederum so,
dass sie den Kofferraum 19 in zwei Teile unterteilt und
als Privatbereichsabschirmung verwendet werden kann. Jedoch kann
der Kasten 12 bei dieser Anordnung auch als ein Aufteiler
auf einem niedrigen Niveau fungieren, um zu verhindern, dass Gegenstände
zwischen dem vorderen und dem hinteren Abschnitt des Kofferraums 19 rutschen
können, selbst wenn das Abschirmelement 14 eingefahren ist.
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Bei
einer dritten Anordnung ist der Kasten 12 mit Hilfe des
ersten Satzes Montageeinheiten 18a angebracht und das freie
Ende des Abschirmelements 14 ist mit Hilfe des dritten
Satzes Montageeinheiten 18c in der Schwelle unterhalb der Öffnung 24 des
Kofferraums angebracht. Bei dieser Anordnung erstreckt sich das
Abschirmelement 14 im Allgemeinen waagerecht und im Wesentlichen
parallel zu dem Boden des Kofferraums und kann als Gepäcknetz verwendet
werden, um zwischen diesem und dem Boden platzierte Gepäckstücke
festzuhalten, wie in 6a und 6b veranschaulicht.
Das Abschirmelement 14 steht durch den Mechanismus, der
das Abschirmelement auf die Welle in dem Kasten 12 aufrollt,
unter Spannung, so dass darunter platzierte Gepäckstücke
in engem Kontakt mit dem Boden gehalten werden.
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Bei
einer vierten Anordnung, die in 4 veranschaulicht
ist, ist der Kasten 12 mit Hilfe des dritten Satzes Montageeinheiten 18c in
einer Gepäckraumschwelle unterhalb der Öffnung 24 des
Kofferraums befestigt. Die Öffnung in dem Kasten 12, aus
der das Abschirmelement entnommen wird, zeigt nach oben, so dass
das Abschirmelement 14 über die Schwelle und die
hintere Stoßstange des Fahrzeugs aus der Kofferraumöffnung 24 ausgefahren werden
kann. In dieser Stellung wirkt das Abschirmelement 14 als
eine Abdeckung für die Schwelle und die Stoßstange,
um diese vor einer Beschädigung zu schützen, sofern
Gegenstände in den Kofferraum geladen werden. Das Abschirmelement 14 dient
auch dazu, die Kleidung eines Benutzers, der Gegenstände
in den Kofferraum lädt, vor Verschmutzung zu schützen,
sofern die Schwelle und/oder die Stoßstange schmutzig sind.
Es ist ein manuell zu betätigender Sperrmechanismus (nicht
abgebildet) an dem Kasten 12 vorgesehen, der von dem Benutzer
wahlweise betätigt werden kann, um zu verhindern, dass das
Abschirmelement 14 in den Kasten eingezogen wird.
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Wie
aus Obigem ersichtlich ist, steht durch die Bereitstellung eines
Kofferraumsystems, in dem der Kasten 12 und das freie Ende
des Abschirmelements 14 austauschbar mit einer beliebigen
Anzahl von Sätzen von Montageeinheiten 18a, 18b, 18c verbunden
werden können, ein flexibles System zur Verfügung,
in dem das Abschirmelement in unterschiedlichen Anordnungen angeordnet
sein kann, um unterschiedliche Funktionen auszuführen.
Das System ermöglicht auch, dass der Kasten 12 von
dem Fahrzeug gelöst sein kann, wenn er nicht in Gebrauch
ist, wie in 8 veranschaulicht. Der Kasten 12 kann, falls
gewünscht, zu Lagerungszwecken aus dem Kofferraum entfernt
werden.
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Es
können beliebige geeignete Montageeinheiten 18 und
Montageelemente 16 verwendet werden, um den Kasten 12 und
das freie Ende des Abschirmelements 14 an dem Fahrzeug
zu befestigen. Jedoch handelt es sich bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
bei den Montageeinheiten 18 um Verriegelungseinheiten und
bei den Montageelementen 16 um Verriegelungselemente oder
Clips, die so ausgestaltet sind, dass sie in die Verriegelungseinheiten eingesetzt
und automatisch eingerastet werden können. Dadurch können
der Kasten 12 und das freie Ende des Abschirmelements 14 mit
nur einer Hand einfach mit dem Fahrzeug verbunden werden.
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9a und 9b veranschaulichen,
wie ein Verriegelungselement 16 gemäß einer
Ausgestaltung an einer Verriegelungseinheit 18 befestigt
und von dieser gelöst wird. Die Verriegelungseinheit 18 ist eine
Vorrichtung, welche einen Riegel (nicht abgebildet) umfasst, der
verschiebbar in einem an dem Fahrzeug befestigten Gehäuse 30 angebracht
ist. Der Riegel ist zwischen einer verriegelten Stellung und einer
entriegelten Stellung bewegbar und ist in Richtung der verriegelten
Stellung vorgespannt. Eine obere Fläche des Gehäuses 30 weist
eine Verriegelungsfassung 32 auf, in die eine Zunge 34 des
Verriegelungselements 16 eingesetzt wird. Die Zunge 34 weist
eine Verriegelungsöffnung 36 auf, in die der Riegel
eingreift, um das Verriegelungselement in der verriegelten Stellung
mit der Verriegelungseinheit 18 zu verriegeln. Der Riegel
weist eine Nockenfläche (nicht abgebildet) auf, die von
dem Ende der Zunge 34 berührt wird, wenn das Verriegelungselement 16 in
die Verriegelungseinheit eingesetzt wird. Ein von dem Verriegelungselement 16 auf
die Nockenfläche ausgeübter Druck bewegt den Riegel
aus seiner vorgespannten verriegelten Stellung in eine entriegelte Stellung,
wodurch die Zunge 34 weiter in die Verriegelungseinheit
hinein gelangen kann. Nachdem das Verriegelungselement 16 vollständig
eingesetzt ist, richtet sich der Riegel an der Verriegelungsöffnung 36 aus
und die Vorspannkraft bewegt den Riegel zurück in die verriegelte
Stellung, so dass der Riegel in die Verriegelungsöffnung 36 eintritt,
um das Verriegelungselement 16 mit der Verriegelungseinheit
zu verriegeln.
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Eine
Lösetaste oder ein Lösehebel 38 ist mit dem
Riegel wirkverbunden oder kann ein einstückiger Teil des
Riegels sein. Die Lösetaste 38 kann von einem
Benutzer, wie in 9b angedeutet, bewegt werden,
um den Riegel aus der verriegelten Stellung in die gelöste
Stellung zu bewegen, so dass das Verriegelungselement 16 aus
der Verriegelungseinheit entfernt werden kann.
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Durch
die oben beschriebene Verriegelungsanordnung wird es ermöglicht,
dass der Kasten 12 und das freie Ende 20 des Abschirmelements
schnell und einfach befestigt werden können, indem die
Verriegelungselemente 16 einfach in die Verriegelungseinheiten 18 geschoben
werden. Auch ein Entfernen des Kastens und des freien Endes des
Abschirmelements kann einfach durch Verwendung der Lösetasten 38 erfolgen.
Typischerweise kann der Kasten mit einer Hand gehalten werden, während
die Tasten mit der anderen betätigt werden.
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Obgleich
beliebige geeignete Verriegelungseinheiten
18 und Verriegelungselemente
16 verwendet
werden können, können die Verriegelungseinheiten
eine magnetische Schieberiegelanordnung aufweisen, wie sie in der
UK-Parallelanmeldung der Anmelderin Nr.
GB0907045.9 beschrieben ist, deren
Inhalt hiermit durch Verweis eingefügt ist. Bei den in
der Parallelanmeldung beschriebenen Verriegelungseinheiten ist ein
Permanentmagnet in dem Gehäuse angebracht und ein Stahlblech
ist an einem Teil des Riegels befestigt. Der Magnet zieht das Blech
an, um den Riegel in die verriegelte Stellung zu bewegen und ihn
dort bei normalem Gebrauch zu halten. Vorteilhafterweise sind die
Verriegelungseinheiten
18 oder andere Montageeinheiten
so angeordnet, dass sie im Wesentlichen bündig mit den
Flächen abschließen, in denen sie angebracht sind.
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Bei
dem Kofferraum 19 kann es sich um eine beliebige Art von
Kofferraum, einschließlich eines Gepäckraums oder
Laderaums, handeln.
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Das
Abschirmelement 14 kann die Form eines Netzes haben, hat
aber vorteilhafterweise die Form eines Rollos, so dass es als eine
Privatbereichsabschirmung verwendet werden kann.
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An
den oben beschriebenen Anordnungen können verschiedene Änderungen
und Modifizierungen vorgenommen werden, ohne dass der Bereich der
vorliegenden Erfindung, wie er in den Ansprüchen festgelegt
ist, verlassen wird. Beispielswiese ist es offensichtlich, dass,
während die vorliegende Ausgestaltung drei Sätze
Montageeinheiten 18 aufweist, mehr als drei Sätze
zur zusätzlichen Flexibilität bereitgestellt werden
können. Es ist außerdem offensichtlich, dass viele
der Vorteile des Systems durch die Verwendung nur zweier Sets Montageeinheiten erreicht
werden können. Tatsächlich können viele Vorteile
durch die Verwendung eines Systems erzielt werden, das nur einen
Satz Verriegelungseinheiten 18 aufweist, um zu ermöglichen,
dass der Kasten 12 schnell und einfach in dem Fahrzeug
angebracht und von diesem gelöst werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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