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EINLEITUNG
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Die vorliegende Offenbarung bezieht sich allgemein auf Fahrzeugaufbewahrungsfächer, die als eine Tasche oder eine Aussparung ausgeführt sein können. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung eine flexible Tasche/eine flexible Aussparung, die in einem Fahrzeug angeordnet ist, unter anderem beispielsweise entlang der Türverkleidung, der Seitenwand der Mittelkonsole, der Sitzlehne/-seite, der Ladewand, des Ladebodens, der Dachfläche, die mit einer Hand bedienbar ist.
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Fahrzeugaufbewahrungsfächer, die allgemein als „Aussparungen“ oder „Taschen“ bezeichnet werden, sind in der Technik als Bereiche des Fahrzeuginnenraums bekannt, die dazu bestimmt sind, Gegenstände aufzubewahren, wie die persönlichen Gegenstände des Fahrzeugführers. Solche Beutel können im Allgemeinen an beliebiger Stelle im Fahrzeug angeordnet sein und können jede Größe oder Form haben. So zeigt beispielsweise 1 eine Implementierung einer starren Tasche 110, die an einer Türverkleidung 100 einer fahrerseitigen Tür vorgesehen ist. Starre Taschen, wie beispielsweise die Tasche 110, weisen mehrere Nachteile auf, einschließlich der Tatsache, dass sie in ihrer Größe oder Form nicht einstellbar sind und daher möglicherweise nicht dazu geeignet sind, bestimmte persönliche Effekte des Bedieners sicher einzuschließen. Dementsprechend ist es auch bekannt, eine „flexible“ Tasche bereitzustellen, die typischerweise aus einem flexiblen Material hergestellt ist, das es ermöglicht, dass die Größe und Form der Tasche nach Bedarf vergrößert oder verringert werden kann, um Objekte verschiedener Größen aufzunehmen.
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Flexible Beutel weisen jedoch auch in bestimmten Punkten Mängel auf. Zum Beispiel ist es typischerweise erforderlich, dass die Bedienungsperson zwei Hände verwendet, um diese flexible Taschen adäquat zu betreiben (d. h. Gegenstände in diese zu platzieren oder Gegenstände aus diesen zu entnehmen). 2 veranschaulicht einen typischen flexiblen Beutel 210, der aus einem flexiblen Material 211 hergestellt ist. Wie dargestellt, zieht die linke Hand 221 des Bedieners an der flexiblen Tasche 210, um die Größe ihrer Öffnung zu vergrößern, während die rechte Hand 222 des Benutzers ein Objekt 230 in die Öffnung platziert. Ohne dass die linke Hand 221 eine Zugkraft auf die flexible Tasche 210 ausübt, um eine ausreichende Öffnungsfläche bereitzustellen, wäre der Bediener nicht in der Lage, den Gegenstand 230 in der Öffnung zu platzieren. Somit wird ersichtlich, dass flexible Taschen, wie die Tasche 210, erfordern, dass beide Hände (221, 222) wirksam arbeiten.
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Wie in der Technik erkannt werden wird, gibt es viele praktische Fälle, in denen beide Hände eines Fahrzeugführers nicht verfügbar sind, um eine flexible Tasche zu betätigen, dennoch wäre es immer noch wünschenswert, auf die Tasche zuzugreifen. Solche Fälle können beispielsweise die Verwendung einer Hand zum Lenken, die Verwendung einer Hand zum Unterstützen/Betreuen eines Kindes oder möglicherweise die Anwesenheit eines Bedieners beinhalten, der möglicherweise aufgrund einer körperlichen Einschränkung nur eine Hand funktional verwenden kann. Unabhängig von den Umständen schließt der Umstand, dass nur eine Hand zur Verfügung steht, um die in 2 gezeigte flexible Tasche 210 zu betätigen, seine effektive Verwendung in vielen Situationen im Wesentlichen aus.
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Dementsprechend ist es wünschenswert, verbesserte Fahrzeugaufbewahrungsfächer, wie beispielsweise Taschen oder Aussparungen, bereitzustellen, die die zwei Vorteile sowohl der Flexibilität als auch der Einhandbedienung genießen. Darüber hinaus ist es wünschenswert, solche Taschen oder Aussparungen bereitzustellen, die mit herkömmlichen Werkzeugen wirtschaftlich herzustellen sind. Weiterhin werden weitere wünschenswerte Merkmale und Eigenschaften der vorliegenden Offenbarung aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen und dem Hintergrund der vorliegenden Offenbarung sowie diesem einleitenden Abschnitt aufgenommen werden, ersichtlich.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
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Eine von einer Hand betätigbare flexible Taschenanordnung beinhaltet ein Substrat, einen flexiblen Taschenkörper, der entlang nur eines Abschnitts eines Umfangs des flexiblen Taschenkörpers an dem Substrat befestigt ist, wobei mindestens ein Abschnitt des Umfangs des flexiblen Taschenkörpers nicht an dem Substrat haftet. und eine Riemenanordnung, die mit dem Umfang des flexiblen Taschenkörpers entlang des besagten Abschnitts, der nicht mit dem Substrat verbunden ist, verbunden ist. Die Riemen beinhaltet einen ersten inneren Riemen, der einen ersten Schlitz beinhaltet, wobei der erste Schlitz eine Vielzahl von ersten Stiftlochabschnitten mit einem ersten Durchmesser und eine Vielzahl von ersten geraden Abschnitten zwischen den ersten Stiftlochabschnitten mit einer ersten Breite aufweist, worin der erste Durchmesser eine größere Größe als die erste Breite aufweist. Die Riemenanordnung beinhaltet ferner einen zweiten äußeren Riemen mit einem zweiten Schlitz, wobei der zweite Schlitz eine Vielzahl von zweiten Stiftlochabschnitten mit einem zweiten Durchmesser und eine Vielzahl zweiter gerader Abschnitte zwischen den zweiten Stiftlochabschnitten mit einer zweiten Breite beinhaltet, worin die zweite Breite im Wesentlichen die gleiche Größe wie der erste Durchmesser aufweist und worin der zweite Durchmesser eine größere Größe als die zweite Breite aufweist. Des Weiteren beinhaltet die Riemenanordnung einen federbelasteten Stiftmechanismus mit einem Stift und einer Feder, worin der Stift in vier Abschnitten konfiguriert ist, einschließlich: (1) einen ersten, innersten Abschnitt mit einem Durchmesser, der im Wesentlichen die gleiche Größe wie die erste Breite hat, (2) einen zweiten Abschnitt, unmittelbar nach außen von dem innersten Abschnitt, der einen Durchmesser aufweist, der im Wesentlichen die gleiche Größe wie der erster Durchmesser und die zweite Breite hat, (3) einen dritter Abschnitt, unmittelbar nach außen von dem zweiten Abschnitt, der einen Durchmesser aufweist, der im Wesentlichen die gleiche Größe wie der zweite Durchmesser aufweist, und (4) einen vierten äußersten Abschnitt mit einem Durchmesser größer als der zweite Durchmesser, und worin die Feder über dem ersten, innersten Abschnitt des Stiftes angeordnet ist.
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In weiteren Ausführungsformen können die oben beschriebenen, mit einer Hand bedienbaren flexiblen Taschenanordnungen in ein Fahrzeug eingebaut sein, beispielsweise entlang der Türverkleidung, der Seitenwand der Mittelkonsole, der Sitzlehne/-seite, der Ladewand, des Ladebodens und/oder der Dachfläche.
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Figurenliste
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Die vorliegende Offenbarung wird im Folgenden in Verbindung mit den nachstehenden Zeichnungsfiguren beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen und worin gilt:
- 1 veranschaulicht eine starre Tasche nach dem Stand der Technik, die in der Türverkleidung eines Fahrzeugs angeordnet ist;
- 2 veranschaulicht eine flexible Tasche nach dem Stand der Technik, die zwei Hände benötigt, um effektiv zu arbeiten;
- 3 zeigt einen mit einer Hand bedienbare flexible Tasche gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 4 ist eine zerlegte Ansicht des in 3 gezeigten flexiblen Beutels, die einzelne Komponenten davon veranschaulicht;
- 5 ist eine vergrößerte Ansicht der Riemenanordnung des in 3 gezeigten flexiblen Beutels;
- 6 ist eine vergrößerte Ansicht einer Gelenkkomponente zum Halten der flexiblen Tasche von 3 auf einem Substrat in dem Fahrzeug, wie etwa einer Verkleidung;
- 7 und 8 sind vergrößerte Ansichten von Riemenanordnungsenden der in 5 gezeigten Riemenanordnung, die in die Gelenkkomponente von 6 einführbar sind;
- 9 ist eine vergrößerte Ansicht des Stifts, der in der in 5 gezeigten Riemenanordnung verwendet wird;
- 10 veranschaulicht das Ausdehnen und Zusammenziehen der Riemenanordnung während der Einhandbedienung;
- 11 veranschaulicht die Bewegung des Stiftmechanismus der Riemenanordnung während der Einhandbedienung der Riemenanordnung; und
- 12 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren für die Einhandbedienung einer flexiblen Tasche gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die folgende ausführliche Beschreibung ist ihrer Natur nach lediglich exemplarisch und beabsichtigt nicht, die Offenbarung oder die Anmeldung und die Verwendungen der offenbarten flexiblen Taschen zu begrenzen. Darüber hinaus besteht keinerlei Verpflichtung zur Einschränkung auf eine der im vorstehenden einleitenden Abschnitt oder in der folgenden ausführlichen Beschreibung dargestellten Theorien. Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff im Wesentlichen derselbe wie „im Wesentlichen die gleiche Größenordnung“, dass in alternativen Ausführungsformen zwei Werte auf einer absoluten Basis um weniger als 20 %, um weniger als 10 % oder um weniger als 5 % voneinander abweichen.
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Die vorliegende Offenbarung stellt im Allgemeinen ein einhändig bedienbares flexibles Aufbewahrungsfach zur Verwendung an verschiedenen möglichen Stellen in einem Fahrzeug bereit, das während des Einlegens/Herausnehmens von Gegenständen in einer offenen Position bleibt. Wie oben erwähnt, erfordern vorhandene flexible Aufbewahrungsfächer die Verwendung von zwei Händen zum Öffnen des Fachs, zum Einlegen/Herausnehmen von Gegenständen in das Fach und dem Schließen des Fachs. Viele andere Fächer bleiben starr und die Schließoption ist nicht verfügbar. Somit wird in dieser Offenbarung eine einhändig bedienbare flexible Tasche für die Innenlagerung bereitgestellt. Die flexible Tasche expandiert (d. h. öffnet) und kontrahiert (d. h. schließt sich) aufgrund der Flexibilität, die in den Taschenkörper und die zugehörige Riemenanordnung eingebaut ist. Die Tasche bleibt dank eines federbelasteten Stiftmechanismus und Schlitzdesigns, die als Teil der Riemenanordnung beinhaltet sind, in der offenen Position. Somit wird es möglich, Objekte mit nur einer Hand in/aus der flexiblen Tasche zu bewegen.
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Mit Bezug auf 3 sind die Hauptkomponenten einer exemplarischen flexiblen Beutelanordnung dargestellt. Die Rückseite der flexiblen Taschenanordnung, die hierin allgemein als Substrat 300 bezeichnet wird, ist in Abhängigkeit von der Position der flexiblen Taschenanordnung unterschiedlich ausgeführt. In dem Beispiel einer Türtasche kann das Substrat 300 als Türverkleidung ausgeführt sein. In dem Beispiel einer zentral angeordneten Tasche kann das Substrat 300 als Mittelkonsolen-Seitenwand ausgebildet sein. In dem Beispiel einer Sitztasche kann das Substrat 300 als Sitzlehne ausgeführt sein. Ferner kann das Substrat 300 in dem Beispiel einer Fracht-/Kofferraumtasche als Frachtwand oder -boden ausgebildet sein. Des Weiteren kann in dem Beispiel einer Tasche an oder nahe dem Dach eines Fahrzeugs das Substrat 300 als eine Dachfläche ausgeführt sein. Andere mögliche Stellen für eine flexible Taschenanordnung, einschließlich ihrer zugehörigen Substrate, sind für den Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet leicht vorstellbar.
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3 veranschaulicht auch den Beutelkörper 310, der aus einem flexiblen Material 311 hergestellt ist. Obwohl in 3 eine allgemein rechteckige Form des Beutelkörpers 310 gezeigt ist, versteht sich jedoch, dass der Taschenkörper 310 von beliebiger Form oder Größe sein kann. Obwohl der in 3 gezeigte Taschenkörper 310 eine gemusterte Öffnungen 312 (wie gezeigt in Rautenform) beinhaltet, weisen andere mögliche Taschenkörper keine gemusterten Öffnungen auf. Das flexible Material 311 kann ein beliebiges Gewebe, Kunststoff oder ein anderes Material umfassen, das flexible Eigenschaften aufweist. Wie hierin verwendet, bezieht sich der Begriff „flexibel“ auf die Eigenschaft der Ausdehnung in einer oder mehreren Dimensionen bei Anwendung einer Zugkraft. So liegt beispielsweise die flexible Tasche 310, insbesondere ihr oberes Ende 313, in ihrem Basiszustand im Wesentlichen an dem Substrat 300 an. Wenn eine Bedienperson eine Zugkraft auf die Riemenanordnung 320 anwendet (die Riemenanordnung wird nachstehend in Verbindung mit 4 ausführlicher erörtert), nimmt die Länge des oberen Endes 313 (das an der Riemenanordnung 320 angebracht ist) zu, wenn das obere Ende 313 von dem Substrat 300 weggezogen wird, wodurch eine Öffnung zwischen der Riemenanordnung 320 / dem oberem Ende 313 und dem Substrat 300 freigelegt wird, durch die ein Gegenstand zur Aufbewahrung in die flexible Taschenanordnung zwischen dem Taschenkörper 310 und dem Substrat 300 hindurchgehen kann.
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Bezugnehmend auf 4 ist eine zerlegte Ansicht einer Ausführungsform der flexiblen Beutelanordnung gezeigt. Wie deutlicher gezeigt, beinhaltet der Taschenkörper 310 einen Flanschabschnitt 315, der an dem Substrat zugewandten Umfang des Taschenkörpers 310 an drei Seiten vorgesehen ist, nämlich der linken, rechten und unteren Seite (diejenigen, die das obere Ende 313 ausschließen). Der Flanschabschnitt 315 kann verwendet werden, um den Taschenkörper 310 mit dem Substrat 300 zu verbinden/daran anzubringen. So beinhaltet beispielsweise das Substrat 300 einen Nahtumriss 301, wobei eine Naht zwischen dem Flanschabschnitt 315 und dem Substrat 300 zum Verbinden dieser beiden Komponenten ausgeführt werden kann. Verschiedene andere Befestigungsmittel, wie beispielsweise Klebstoffe oder Schweißen, wären ebenfalls möglich. Es sei angemerkt, dass das obere Ende 313 nicht genäht (befestigt) ist, sodass es von dem Substrat 300 zurückgezogen werden kann, um die Öffnung für Objekte zu bilden, die in der flexiblen Taschenanordnung platziert/aus dieser entfernt werden sollen. Darüber hinaus kann der Flanschabschnitt 315 in einigen Ausführungsformen dehnbare Falten aufweisen, sodass, wenn der Taschenkörper 310 gezogen wird, sich die dehnbaren Falten begradigen, um ein größeres Aufbewahrungsvolumen innerhalb der flexiblen Taschenanordnung zu ermöglichen.
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Die Komponenten der Riemenanordnung 320 sind auch in 4 detaillierter gezeigt. Wie gezeigt, beinhaltet die Riemenanordnung einen ersten (äußeren) Riemen 321 und einen zweiten (inneren) Riemen 326. Der äußere Riemen 321 überlappt den innere Riemen 326 in Bezug auf das Substrat 300. Das Befestigungsende 325 jedes Riemens 321, 326 kann als ein zylindrischer (oder anders geformter) Flansch ausgeführt sein, der in einen jeweiligen auf dem Substrat 300 positionierten Gelenkabschnitt 302 einsetzbar ist. Das Einsetzen des Flansches des Befestigungsendes 325 in das Gelenk 302 ermöglicht, dass jedes Riemenbefestigungsende 325 in einer festen Position in Bezug auf das Substrat 300 verbleibt. Der Riemen 321 beinhaltet den Schlitz 322 und der Riemen 326 beinhaltet den Schlitz 327. Jeder Schlitz 322, 327 erstreckt sich über eine Länge in Längsrichtung entlang jedes jeweiligen Riemens 321, 322 (wobei dieser Abstand kleiner als die Gesamtlänge der Riemen 321, 326 ist, wie von etwa 20 % bis 80 % der Gesamtlänge oder von etwa 35 % bis etwa 65 % der Gesamtlänge). Jeder Schlitz 322, 327 ist dazu konfiguriert, den federbelasteten Stiftmechanismus 330 aufzunehmen. An einem dem Befestigungsende 325 gegenüberliegenden Ende jedes Riemens 321, 326 ist ein elastisches Band 324 vorgesehen. Jedes elastische Band 324 ermöglicht, dass sein jeweiliges Riemen 321, 326 relativ zu dem anderen Riemen 326, 321 bewegbar ist. Die elastischen Bänder 324 jedes Riemens 321, 326 werden durch Bandführungen 328 geführt, die an jedem Riemen 321, 326 positioniert sind. Darüber hinaus kann die Riemenanordnung 320 aus ästhetischen Gründen eine Riemenabdeckung 329 aufweisen, die die Riemen 321, 326 vor der Sicht verdeckt und einen bequemen Griff für den Bediener beim Ziehen an der Riemenanordnung 320 bereitstellt. Die Riemenabdeckung 329 beinhaltet ein Loch 323, durch das der federbelastete Stiftmechanismus 330 hindurchtreten kann, um dem Bediener den Zugang zu dem federbelasteten Stiftmechanismus 330 zu ermöglichen. Die Riemenabdeckung 329 kann aus einem beliebigen flexiblen Material hergestellt sein, wie z. B. Stoffen oder Kunststoffen.
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Detailliertere Einzelheiten bezüglich der Riemenanordnung 320 und der federbelasteten Stiftanordnung 330 sind in 5 gezeigt. Wie gezeigt, ist jeder Schlitz 322, 327 mit einer Vielzahl von Stiftlochabschnitten 501 bzw. 502 versehen. Die Stiftlochabschnitte 501, 502 jedes Schlitzes 322, 327 sind durch gerade Abschnitte 521, 522 voneinander getrennt. In Bezug auf den Schlitz 322 haben seine Stiftlochabschnitte 501 einen Durchmesser 511 und seine geraden Abschnitte 521 haben eine Breite 512. In Bezug auf den Schlitz 327 haben seine Stiftlochabschnitte 502 einen Durchmesser 512 (d. h. gleich der Breite 512 des Schlitzes 322), und seine geraden Abschnitte 522 haben eine Breite 513. Es sollte angemerkt werden, dass der Durchmesser 511 größer als die Breite/der Durchmesser 512 ist und dass die Breite/der Durchmesser 512 größer als die Breite 513 ist. In dieser Hinsicht weist der Schlitz 322 im Allgemeinen größere Abmessungen auf, verglichen mit den Abschnitten 502, 522 des Schlitzes 327 in Bezug auf sowohl seine Stiftlochabschnitte 501 als auch seine geraden Abschnitte 521. Während die Stiftlochabschnitte allgemein als rund gezeigt sind, könnten sie andere Formen haben, zum Beispiel quadratisch, in welchem Fall ihr „Durchmesser“ stattdessen eine Breite wäre. Es sei angemerkt, dass auch eine entsprechende Änderung des nachstehend beschriebenen Querschnitts des Stifts 331 erforderlich wäre.
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Der federbelastete Stiftmechanismus 330, wie in 5 gezeigt, beinhaltete allgemein vier Komponenten: den Stift 331, die Mutternkappe 332, die Feder 333 und die Unterlegscheibe 334. Der Stift 331 wird von außerhalb des äußeren Riemens 321 in die Riemen 321, 326 (nämlich in die Schlitze 322, 327 davon) eingeführt. Die Unterlegscheibe 334 nimmt den Stift 331 innerhalb des inneren Riemens 326 auf und liegt gegen den inneren Riemen 326, gefolgt von der Feder 333 und der Mutternkappe 332, wie dargestellt. Die Komponenten der Unterlegscheibe 334, der Feder 333 und der Mutternkappe 332 bleiben mit dem Stift 331 verbunden, ermöglichen es jedoch, den Stift 331 in verschiedenen Tiefen (von außen nach innen) in den Schlitzen 322, 327 zu positionieren, wie nachstehend in Bezug auf 9 ausführlicher beschrieben wird.
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Unter Bezugnahme auf 6 sind nähere Einzelheiten bezüglich des Gelenkabschnitts 302 veranschaulicht. Im Allgemeinen beinhaltet der Gelenkabschnitt 302 eine Ummantelung 601 und einen Innenbereich 602, der durch die Ummantelung 601 definiert ist. Das Befestigungsende 325 jedes Riemens 321, 326 fügt sich in den Innenbereich 602 ein und wird durch die Ummantelung 601 an Ort und Stelle gehalten. Man beachte auch, dass 6 ein Loch 603 veranschaulicht, das angrenzend an den Gelenkabschnitt 302 angeordnet ist, um ein elastisches Band 324 in dem Substrat 300 aufzunehmen und zu befestigen.
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7 liefert detailliertere Einzelheiten bezüglich des Befestigungsendes 325 des Riemens 326, und 8 liefert detailliertere Einzelheiten bezüglich des Befestigungsendes 325 des Riemens 321. In der dargestellten Ausführungsform ist jedes Befestigungsende 325 mit einem allgemein zylindrischen Flansch versehen, obwohl andere Formen möglich sind. Die Befestigungsenden 325 sind im Allgemeinen in einer Form und Größe konfiguriert, die es ermöglicht, dass sie in die Ummantelung 601 des Gelenkabschnitts 302 eingeführt und darin gehalten werden. In den 7 und 8 sind ferner die Bandführungen 328 ausführlicher dargestellt. Jede Bandführung 328 ist allgemein als eine Arretierung vorgesehen, die an ihren seitlichen Enden Löcher aufweist. Das elastische Band 324 verläuft durch die seitlichen Endlöcher und wird entlang des jeweiligen Riemens 321, 326 durch die Arretierung geführt (wie gezeigt, verläuft das elastische Band 324 des ersten Riemens 321 durch die Bandführung 328 des zweiten Riemens 326 und umgekehrt). Die elastischen Bänder 324 und die Bandführungen stellen jeweils eine Kraft und ein Führungsmittel bereit, sodass der flexible Beutel, ohne dass Kraft darauf ausgeübt wird, im Wesentlichen zu der Position und Konfiguration zurückkehrt, die in 3 dargestellt ist (d. h. geschlossen). Die elastischen Bänder 324 drängen im Allgemeinen auch die Riemen 321, 326 Fläche gegen Fläche gegeneinander.
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Mit Bezug auf 9 sind nähere Einzelheiten bezüglich des Stifts 331 der federbelasteten Stiftanordnung 330 gezeigt. Im Allgemeinen kann der Stift 331 basierend auf dem Durchmesser in vier Abschnitte unterteilt sein. Der innerste (in Bezug auf die flexible Beutelanordnung) Abschnitt 903 hat den Durchmesser 513, wie zuvor in Bezug auf die geraden Abschnitte 522 des inneren Bande- 326 Schlitzes 327 beschrieben wurde. Es ist anzumerken, dass der innerste Abschnitt 903 an seinem innersten Ende 507 mit einem Gewinde versehen ist, um die Mutternkappe 332 aufzunehmen. Der innerste Abschnitt 903 befindet sich auch dort, wo die Unterlegscheibe 332 und die Feder 333 positioniert sind. Der zweite Abschnitt 902 (nach außen von dem innersten Abschnitt 903) weist den Durchmesser 512 auf, wie zuvor in Bezug auf den Stiftlochabschnitt 502 des Schlitzes 327 des inneren Riemens 326 und die geraden Abschnitte 521 des Schlitzes 322 des äußeren Riemens 321 beschrieben wurde. Der dritte Abschnitt 901 (nach außen von dem zweiten Abschnitt 902) weist den Durchmesser 511 auf, wie zuvor in Bezug auf die Stiftlochabschnitte 501 des Schlitzes 322 des äußeren Riemens 321 beschrieben wurde. Ferner hat der äußerste Abschnitt 905 einen Durchmesser 515, der größer ist als jede Breite oder Durchmesserabmessung des Schlitzes 322 des äußeren Riemens 321, und ist vorgesehen, um sicherzustellen, dass der Stift 331 nicht vollständig durch den Schlitz 322 gleiten kann. Somit bleibt der äußerste Abschnitt 905 zu allen Zeiten außerhalb des äußeren Riemens 321. Der äußerste Abschnitt 905 bleibt auch außerhalb der Riemenabdeckung 329 (der Stift 331 ist durch das Loch 323 angeordnet), sodass der äußerste Abschnitt 905 des Stifts 331 der Abschnitt des Stifts 331 ist, der von der Hand des Bedieners ergriffen wird, wenn der federbelastete Stiftmechanismus 330 betätigt wird, wie unten unter Bezugnahme auf die FIG. 10 und 11 näher beschrieben wird. Die Dicke des zweiten Abschnitts 902 (entlang der Länge des Stifts 331) ist ungefähr gleich der Dicke des inneren Riemens 326, und die Dicke des dritten Abschnitts 901 ist ungefähr gleich der Dicke des äußeren Riemens 321.
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10 und 11 veranschaulichen den Betrieb der Riemenanordnung 320 bzw. des federbelasteten Stiftmechanismus 330. In einem verriegelten Zustand hält der federbelastete Stiftmechanismus 330 den Stift 331 so weit wie möglich nach innen innerhalb der Stiftlochabschnitte 501, 502 der Schlitze 322 bzw. 327. Das heißt, aufgrund der Übereinstimmung der Durchmessergröße 512 passt der zweite Abschnitt 902 in einen der Stiftlochabschnitte 502 des Schlitzes 327 des inneren Riemens 326, und ferner passt der dritte Abschnitt 901 aufgrund der Übereinstimmung der Durchmessergröße 511 in einen der Stiftlochabschnitte 501 des Schlitzes 322 des äußeren Riemens 321. In dieser verriegelten Position bleibt der innerste Abschnitt 903 vollständig nach innen von dem inneren Riemen 326. Da der Durchmesser 512 größer ist als die Breite 513 der geraden Abschnitte 522 des Schlitzes 327 des inneren Riemens 326 und weil der Durchmesser 511 größer als die Breite 512 der geraden Abschnitte 521 des Schlitzes 322 des äußeren Riemens 321 ist, verhindert der Stift 331 in der verriegelten Position eine relativ Bewegung zwischen den Riemen 321, 326 (das heißt, eine Bewegung wird in Bezug auf den Bewegungspfeil 1001 in 10 verhindert).
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Um den federbelasteten Stiftmechanismus 330 in den entriegelten Zustand zu wechseln, kann der Bediener den äußersten Abschnitt 905 des Stifts 331 unter Verwendung nur einer Hand ergreifen und darauf eine Kraft anwenden, die bewirkt, dass sich der Stift 331 nach außen bewegt (d. h. entlang des Bewegungspfeils 1101 in 11). Die Auswärtsbewegung des Stifts 331 bewirkt, dass sich der innerste Abschnitt 903 in den Schlitz 327 bewegt, und bewirkt, dass sich der zweite Abschnitt 902 in den Schlitz 322 bewegt. Wie oben erwähnt, hat der innerste Abschnitt 903 einen Durchmesser 513, der der Breite der geraden Abschnitte 522 des Schlitzes 327 des inneren Bandes 326 entspricht, und der zweite Abschnitt 902 hat einen Durchmesser 512, der gleich den geraden Abschnitten 521 des Schlitzes 322 des Riemens 321 ist. Somit können sich in dieser Konfiguration die jeweiligen Abschnitte 903, 902 von Stift 331 frei durch die Gesamtheit der Schlitze 327 bzw. 322 bewegen, sodass sich die Riemen 326, 321 relativ zueinander in Richtung des Bewegungspfeils 1001 bewegen können.
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12 ist ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren 1200 zeigt, das ein Benutzer verwenden kann, um den oben beschriebenen flexiblen Beutel, insbesondere in Bezug auf 10 und 11, zu bedienen. Das heißt, in der Praxis wird der Bediener die flexible Tasche folgendermaßen verwenden: Beginnend mit dem Beutelkörper 310 und der Riemenanordnung 320 in der vollständig zurückgezogenen (zusammengezogenen) Position und dem federbelasteten Stiftmechanismus 330 in der verriegelten Position (Schritt 1202) kann der Bediener mit einer Hand den Mechanismus 330 ergreifen und eine Kraft darauf aufbringen, was den Mechanismus 330 veranlasst, sich von der verriegelten in die entriegelte Position bewegt (Schritt 1204), wie oben beschrieben. Sobald der Mechanismus 330 entriegelt ist, kann der Benutzer, wiederum unter Verwendung einer einzigen Hand, die Riemenanordnung 320 ergreifen und nach außen ziehen, was bewirkt, dass sich die Riemen 321, 326 relativ zueinander bewegen, wodurch die von beiden Riemen eingenommene Gesamtlänge erhöht wird und eine Öffnung im Inneren der flexiblen Tasche (Schritt 1206) schafft. An diesem Punkt kann der Bediener, wiederum unter Verwendung einer einzelnen Hand, den federbelasteten Stiftmechanismus 330 in die verriegelte Position zurückbringen, wobei jegliche Rückbewegung der Riemen aufgrund der flexiblen Natur des Taschenkörpers 310 verhindert wird (Schritt 1208). Somit ist der flexible Beutel nicht in der offenen Position verriegelt. Danach kann der Benutzer ein Objekt mit einer einzigen Hand in die flexible Tasche legen oder einen Gegenstand aus der flexiblen Tasche entnehmen (Schritt 1210). Sobald das Objekt platziert oder wieder entnommen wurde, kann der Bediener den federbelasteten Stiftmechanismus 330 durch Anwenden von Kraft mit nur einer Hand wieder entriegeln (Schritt 1212), damit die Riemen in die ursprüngliche (vollständig zusammengezogene/zurückgezogene Position) zurückkehren können (Schritt 1214) und den Mechanismus 330 erneut mit nur einer Hand verriegeln (Schritt 1216). Es ist auch anzumerken, dass die elastischen Bänder 324, die durch die Bandführungen 328 geführt sind, zumindest einen Teil der Rückstellkraft bereitstellen und es der flexiblen Tasche ermöglichen, stets in die gleiche Grundposition zurückzukehren, wenn sie nicht in einer expandierten Position verriegelt ist.
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Dementsprechend hat die vorliegende Offenbarung Ausführungsformen eines einhändig bedienbaren flexiblen Aufbewahrungsfachs zur Verwendung an verschiedenen möglichen Stellen in einem Fahrzeug bereitgestellt, das während des Einlegen/Herausnehmens von Gegenständen in einer offenen Position bleibt. Die flexible Tasche expandiert (d. h. öffnet) und kontrahiert (d. h. schließt sich) aufgrund der Flexibilität, die in den Taschenkörper und die zugehörige Riemenanordnung eingebaut ist. Die Tasche bleibt dank eines federbelasteten Stiftmechanismus und Schlitzdesigns, die als Teil der Riemenanordnung beinhaltet sind, in der offenen Position. Somit wird es möglich, Objekte mit nur einer Hand in/aus der flexiblen Tasche zu bewegen.
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Während mindestens eine exemplarische flexible Taschenanordnung in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung dargestellt wurde, versteht es sich, dass es eine große Anzahl an Varianten gibt. Es versteht sich weiterhin, dass die exemplarische flexible Taschenanordnung oder exemplarischen flexiblen Taschenanordnungen lediglich Beispiele sind und den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration dieser Offenbarung in keiner Weise einschränken sollen. Vorstehende ausführliche Beschreibung bietet Fachleuten vielmehr eine zweckmäßige Roadmap zur Implementierung einer in der Offenbarung angegebenen exemplarischen flexiblen Taschenanordnung. Es versteht sich, dass verschiedene Veränderungen an der Funktion und der Anordnung von Elementen vorgenommen werden können, die in einer exemplarischen flexiblen Taschenanordnung beschrieben sind, ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen, der in den hinzugefügten Ansprüchen angegeben ist.