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Die Erfindung betrifft eine Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung und ein Öko-Fahrmodus-Steuerverfahren zum Kontrollieren eines Fahrzeugs, damit dieses einen Öko-Fahrmodus ausführt.
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HINTERGRUND
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In den letzten Jahren fahren Fahrzeuge im Öko-Betrieb (im Weiteren auch als Öko-Fahrmodus bezeichnet). Dazu gehört das automatische Abschalten des Motors (beispielsweise Leerlauf-Abschaltung), um den spezifischen Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs zu verbessern und Abgasemissionen zu verringern.
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In dieser Beschreibung wird der Begriff ”öko” so verwendet, dass er sowohl ”ökonomisch” als auch ”ökologisch” bedeutet. Ökonomie bedeutet Kraftstoffersparnis (Verringerung des Brennstoffverbrauchs) durch Verringern von Kraftstoffverbrauch. Ökologie bedeutet das Verringern des Verbrauchs fossiler Brennstoffe oder das Verringern der Erzeugung oder Abgabe von schädlichen Stoffen oder Kohlendioxid, die durch das Verbrennen fossiler Treibstoffe verursacht werden.
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Ein Fahrzeug, das im Öko-Fahrmodus fährt, enthält einen Detektor, der den Status des Fahrzeugs erfasst, und eine Steuervorrichtung, die die automatische Anhaltesteuerung des Motors vornimmt, wenn anhand des vom Detektor erfassten Zustands festgestellt wird, dass vorbestimmte Anhaltebedingungen erfüllt sind. Die Steuervorrichtung steuert auch das automatische Anlassen des Motors, wenn anhand des vom Detektor erfassten Zustands festgestellt wird, dass vorbestimmte Neustartbedingungen erfüllt sind. Ein besonderes Beispiel für die Anhaltebedingungen enthält eine Bedingung, dass die Batterie für einen Neustart des Motors ausreichend mit elektrischer Energie aufgeladen ist. Ein besonderes Beispiel für die Neustartbedingungen enthält eine Bedingung, dass die Abgabetemperatur der Klimaanlage sinkt, so dass eine Erhöhung der Motorwassertemperatur durch einen Motorstart erforderlich ist. Dabei ändert sich die Menge an elektrischer Energie, die zum Neustart des Motors ausreicht, abhängig vom Motortyp des Fahrzeugs. Die Abgabetemperatur, bei der die Motorwassertemperatur erhöht werden muss, ändert sich abhängig vom Ort, an dem das Fahrzeug verwendet werden soll oder an den beabsichtigt ist, das Fahrzeug zu versenden (im Weiteren als beabsichtigter Ort bezeichnet).
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In der
JP-H04-224262 A ist eine Steuervorrichtung offenbart, die die Art des Fahrzeugs erkennt, in das der zu steuernde Motor eingebaut ist, und die den Motor abhängig vom erkannten Fahrzeugtyp steuert.
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Diese Steuervorrichtung enthält einen Speicher, in dem ein AT-Fahrzeugsteuerprogramm (AT = Automatic Transmission, Automatikgetriebe) zum Steuern eines AT-Fahrzeugs und ein MT-Fahrzeugsteuerprogramm (MT = Manual Transmission, Schaltgetriebe) zum Steuern eines MT-Fahrzeugs abgelegt sind. Zudem enthält die Steuervorrichtung eine Steuereinheit, die einen in ein AT-Fahrzeug eingebauten Motor mit dem im Speicher hinterlegten AT-Fahrzeugsteuerprogramm steuert, wenn ein Signal eingegeben wird, das ein AT-Fahrzeug eindeutig kennzeichnet, und die den Motor in den anderen Fällen gemäß dem MT-Fahrzeugsteuerprogramm steuert.
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Die Anzahl der Fahrzeugtypen, die im Öko-Fahrmodus fahren, nimmt jedoch zu, und die Anzahl der Steuervorrichtungstypen, die in verschiedene Fahrzeuge eingebaut werden müssen, nimmt damit ebenfalls zu. Dies hat seine Ursache darin, dass sich die Motoranhaltebedingungen und die Motorneustartbedingungen, die für Feststellungen der Steuervorrichtungen verwendet werden, abhängig vom Fahrzeugtyp ändern. Ein besonderes Beispiel ist in 5B dargestellt. Es betrifft Fahrzeuge, die an zwei Orte versendet werden, nämlich nach Japan und Europa, und in die zwei Motorarten eingebaut werden, nämlich Diesel- und Benzinmotoren. Es ist erforderlich, vier Arten von Steuervorrichtungen 500 bis 800 zu entwickeln, herzustellen und zu verwalten. Aus diesen Gründen tritt die Schwierigkeit auf, dass die für Entwicklung, Herstellung und Verwaltung der Steuervorrichtungen anfallenden Kosten anwachsen, wenn die Anzahl der beabsichtigten Orte für die Fahrzeuge und die Anzahl der in die Fahrzeuge eingebauten Motortypen zunehmen.
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In dieser Situation ist die in der
JP-H04-224262 A offenbarte Steuervorrichtung in der Lage, mehrere Fahrzeugtypen mit einer Art von Steuervorrichtung zu steuern. Wird jedoch ein Signal, das ein AT-Fahrzeug kennzeichnet, beispielsweise durch eine Unterbrechung der Verdrahtung nicht eingegeben, so führt die Steuervorrichtung ein Steuerprogramm aus (d. h. ein Steuerprogramm für MT-Fahrzeuge), das sich vom Steuerprogramm für AT-Fahrzeuge unterscheidet, obwohl die Steuervorrichtung in ein AT-Fahrzeug eingebaut ist. Damit tritt das Problem auf, dass die Steuervorrichtung das Fahrzeug beschädigen kann oder die Fahrzeuginsassen gefährden kann, indem sie eine Steuerung für einen falschen Fahrzeugtyp ausführt.
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Die
DE 10 2007 059 524 A1 offenbart ein Verfahren zum Erzeugen einer Betriebssoftware auf einem Steuergerät für ein Kraftfahrzeug, wobei aus einer externen Datenquelle eine für den jeweiligen Einsatz des Steuergeräts individuelle Betriebssoftware auf dem Steuergerät erzeugt wird und ein entsprechendes Steuergerät.
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Die
DE 102 34 063 A1 offenbart ein Verfahren zum variantenspezifischen Programmieren eines Programm- und Datenspeichers eines Steuergeräts eines Kraftfahrzeugs, wobei im Speicher ein Basisprogramm und mehrere variantenspezifische Programmänderungsinformationen sowie ein Basisdatensatz und mehrere variantenspezifische Datenänderungsinformationen abgelegt sind, die Informationen über im Basisprogramm und dem Basisdatensatz vorzunehmende variantenspezifische Änderungen enthalten, wobei zur Programmierung eine bestimmte variantenspezifische Programmänderungsinformation und Datenänderungsinformation über eine dem Steuergerät zu gebende Auswahlinformation gewählt und das Basisprogramm und der Basisdatensatz automatisch gemäß der Programm- und der Datenänderungsinformation geändert wird.
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Die
DE 38 02 241 A1 offenbart ein elektronisches Steuergerät für Kraftfahrzeuge mit einer Zentraleinheit, einem Programmspeicher, einem Datenspeicher sowie einer Ein-/Ausgabe-Einheit mit mehreren Ein- und Ausgabekanälen. Der gleichzeitig für mehrere unterschiedliche individuelle Ausführungsvarianten auslegbaren Grundausstattung ist ein Codespeicher für wenigstens ein Codewort zur Bestimmung der jeweiligen individuellen Ausführungsvariante zugeordnet. Die zugehörigen Programmabschnitte, Datensätze, Ein- und/oder Ausgabekanäle sind in Abhängigkeit vom jeweiligen Inhalt des Codespeichers ansteuerbar.
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Die
JP 2002-303 203 A zeigt eine weitere Fahrzeugsteuervorrichtung, mit unterschiedlichen Programmteilen für unterschiedliche Fahrzeugmodelle, die in Abhängigkeit des Fahrzeugtyps ausgeführt werden.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Es ist daher eine Aufgabe mindestens einer Ausführungsform der Erfindung, eine Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung und ein Öko-Fahrmodus-Steuerverfahren bereitzustellen, die ein Fahrzeug so steuern können, dass es einen Öko-Fahrmodus ausführt und die zugleich die Sicherheit der Insassen garantieren.
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Zum Erfüllen der beschriebenen Aufgabe wird gemäß einem Aspekt von mindestens einer Ausführungsform der Erfindung eine Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung bereitgestellt, die dafür konfiguriert ist, eine Öko-Fahrmodus-Steuerung auszuführen, bei der ein in ein Fahrzeug eingebauter Motor automatisch abhängig von Anhaltebedingungen angehalten wird, und bei der der Motor automatisch abhängig von Neustartbedingung angelassen wird, wenn der Motor durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung automatisch angehalten wurde, wobei die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung umfasst:
eine Öko-Fahrmodus-Steuereinheit, die dafür konfiguriert ist, eine Öko-Fahrmodus-Steuerung vorzunehmen;
eine Erfassungseinheit, die dafür konfiguriert ist, Information zum Erkennen eines Fahrzeugtyps des Fahrzeugs zu erfassen, in das die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung eingebaut ist;
eine Feststelleinheit, die dafür konfiguriert ist, festzustellen, ob der durch die von der Erfassungseinheit erfasste Information gekennzeichnete Fahrzeugtyp mit irgendeinem der Fahrzeugtypen übereinstimmt, die in einer Speichereinheit hinterlegt sind; und
eine Einstelleinheit, die dafür konfiguriert ist, die von der Öko-Fahrmodus-Steuereinheit auszuführende Öko-Fahrmodus-Steuerung auf eine ganz bestimmte Steuerung abhängig von einem der Fahrzeugtypen einzustellen, falls die Feststelleinheit feststellt, dass der gekennzeichnete Fahrzeugtyp mit dem einen gespeicherten Fahrzeugtyp übereinstimmt,
wobei die Einstelleinheit die Öko-Fahrmodus-Steuerung, die von der Öko-Fahrmodus-Steuereinheit auszuführen ist, auf eine Voreinstellungssteuerung einstellt, die zu einem Voreinstellungs-Fahrzeugtyp gehört, und es der Öko-Fahrmodus-Steuereinheit erlaubt, den Motor automatisch abzustellen, bis der Feststellvorgang der Feststelleinheit abgeschlossen ist, und
wobei die Einstelleinheit die Öko-Fahrmodus-Steuereinheit daran hindert, den Motor automatisch abzustellen, falls die Feststelleinheit feststellt, dass sich der erkannte Fahrzeugtyp von sämtlichen gespeicherten Fahrzeugtypen unterscheidet.
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Bei dieser Anordnung erfolgt die Öko-Fahrmodus-Steuerung gemäß der Voreinstellung, bis die Feststellung des Fahrzeugtyps beendet ist, und das Anhalten des Motors durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung abhängig vom Fahrzeugtyp wird verboten, wenn festgestellt wird, dass die erfasste Information einen Fahrzeugtyp kennzeichnet, der sich von den Fahrzeugtypen unterscheidet, die in der Speichereinheit abgelegt sind. Dadurch ist es möglich, nicht nur eine fehlerhafte Steuerung aufgrund eines unkorrekten Fahrzeugtyps zu verhindern, sondern auch die Öko-Fahrmodus-Steuerung auszuführen und dabei die Sicherheit der Insassen zu gewährleisten.
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Der Fahrzeugtyp kann einen Ort enthalten, an dem der Einsatz des Fahrzeugs beabsichtigt ist, und die Neustartbedingungen können abhängig vom Ort unterschiedlich sein. Die Erfassungseinheit kann Information zum Erkennen des Orts erfassen. Die Feststelleinheit kann feststellen, ob der von der Information, die die Erfassungseinheit erfasst hat, bezeichnete Ort mit irgendeinem der Orte übereinstimmt, die in der Speichereinheit hinterlegt sind. Die Einstelleinheit kann die Öko-Fahrmodus-Steuereinheit so steuern, dass sie den Motor erneut anlässt, und anschließend der Öko-Fahrmodus-Steuereinheit verbieten, den Motor automatisch anzuhalten, falls die Feststelleinheit feststellt, dass sich der erkannte Ort von allen gespeicherten Orten unterscheidet, während die Öko-Fahrmodus-Steuerung den Motor automatisch anhält.
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Wird bei dieser Anordnung ein Ort erfasst, der sich von den vorab in der Speichereinheit hinterlegten Orten unterscheidet, während der Motor von der Öko-Fahrmodus-Steuerung stillgelegt ist, so wird nach dem Neustart des angehaltenen Motors eine Motorabschaltung durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung verhindert. Dadurch kann man verhindern, dass man nicht in der Lage ist, den Motor neu anzulassen, weil die Neustartbedingungen abhängig von einem unzutreffenden beabsichtigten Ort eingestellt sind.
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Der Fahrzeugtyp kann den Typ des Motors enthalten, der in das Fahrzeug eingebaut ist, und die Anhaltebedingungen können sich je nach Motortyp unterscheiden. Die Erfassungseinheit kann Information zum Erkennen des Motortyps erfassen. Die Feststelleinheit kann feststellen, ob der Motortyp, der durch die von der Erfassungseinheit erfasste Information bezeichnet ist, mit irgendeinem Motortyp übereinstimmt, der in der Speichereinheit abgelegt ist. Die Einstelleinheit kann die Öko-Fahrmodus-Steuereinheit daran hindern, den Motor automatisch anzuhalten, falls die Feststelleinheit feststellt, dass sich der erkannte Motortyp von sämtlichen gespeicherten Motortypen unterscheidet, und zwar entweder bevor die Öko-Fahrmodus-Steuerung den Motor automatisch anhält oder nachdem die Öko-Fahrmodus-Steuerung den Motor neu angelassen hat.
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Wird bei dieser Anordnung ein Motortyp erfasst, der sich von den Motortypen unterscheidet, die vorab in der Speichereinheit abgelegt werden, so wird das Anhalten des Motors durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung verboten, und zwar entweder bevor die Öko-Fahrmodus-Steuerung den Motor automatisch anhält oder nachdem die Öko-Fahrmodus-Steuerung den Motor neu angelassen hat. Dadurch kann man ein fälschliches Anhalten des Motors aufgrund von Anhaltebedingungen verhindern, die durch einen unzutreffenden Motortyp eingestellt sind.
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Die Feststelleinheit kann feststellen, ob der erkannte Ort mit irgendeinem der gespeicherten Orte übereinstimmt, indem sie den erkannten Ort mit den gespeicherten Orten vergleicht, und zwar mehrmals mit einer ersten Anzahl von Vergleichen. Die Feststelleinheit kann feststellen, ob der erkannte Motortyp mit irgendeinem der gespeicherten Typen übereinstimmt, indem sie den erkannten Typ des Motors mit den gespeicherten Typen vergleicht, und zwar mehrmals mit einer zweiten Anzahl von Vergleichen. Die erste Anzahl kann größer sein als die zweite Anzahl.
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Bei dieser Anordnung ist die Anzahl der Vergleichsvorgänge, in der der Ort, an dem der Einsatz des Fahrzeugs beabsichtigt ist (der beabsichtigte Ort), mit den Orten verglichen wird, die vorab in der Speichereinheit hinterlegt sind, größer als die Anzahl der Vergleichsvorgänge, in der der Motortyp, der von der Information bezeichnet wird, die die Erfassungseinheit erfasst, mit den Motortypen verglichen wird, die vorab in der Speichereinheit hinterlegt sind. Damit ist es möglich, nicht nur zuverlässig zu verhindern, dass der Motor durch einen unzutreffenden beabsichtigten Ort nicht mehr neu angelassen werden kann, sondern auch zu verhindern, dass der Motor fälschlicherweise durch einen fehlerhaften Motortyp angehalten wird, und zwar in einem frühen Stadium.
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Gemäß einem Aspekt von mindestens einer Ausführungsform der Erfindung wird ein Öko-Fahrmodus-Steuerverfahren bereitgestellt, das eine Öko-Fahrmodus-Steuerung ausführt, bei der ein in ein Fahrzeug eingebauter Motor automatisch abhängig von Anhaltebedingungen angehalten wird, und bei der der Motor automatisch abhängig von Neustartbedingung angelassen wird, wenn der Motor durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung automatisch angehalten wurde, wobei das Öko-Fahrmodus-Steuerverfahren umfasst:
das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung;
das Erfassen von Information zum Erkennen eines Fahrzeugtyps des Fahrzeugs, in das die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung eingebaut ist;
das Feststellen, ob der von der erfassten Information bezeichnete Fahrzeugtyp mit irgendeinem der Fahrzeugtypen übereinstimmt, die in einer Speichereinheit hinterlegt sind;
das Einstellen der Öko-Fahrmodus-Steuerung so, dass sie gemäß einer Voreinstellungs-Steuerung ausgeführt wird, die einem voreingestellten Fahrzeugtyp zugeordnet ist, und das Erteilen der Erlaubnis, den Motor bei der Ausführung automatisch anzuhalten, bis das Feststellen abgeschlossen ist;
das Einstellen der Öko-Fahrmodus-Steuerung so, dass sie gemäß einer ganz bestimmten Steuerung abhängig von einem der Fahrzeugtypen ausgeführt wird, wenn beim Feststellen festgestellt wird, dass der erkannte Fahrzeugtyp mit einem Typ der gespeicherten Fahrzeugtypen übereinstimmt; und
das Verhindern, dass der Motor bei der Ausführung automatisch angehalten wird, wenn beim Feststellen festgestellt wird, dass sich der erkannte Fahrzeugtyp von sämtlichen gespeicherten Fahrzeugtypen unterscheidet.
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Bei dieser Anordnung wird die Öko-Fahrmodus-Steuerung gemäß der Voreinstellung ausgeführt, bis die Feststellung des Fahrzeugtyps abgeschlossen ist. Das Anhalten des Motors durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung abhängig vom Fahrzeugtyp wird verboten, wenn sich herausstellt, dass die erfasste Information einen Fahrzeugtyp bezeichnet, der sich von den Fahrzeugtypen unterscheidet, die in der Speichereinheit abgelegt sind. Dadurch ist es möglich, nicht nur eine fehlerhafte Steuerung aufgrund eines unkorrekten Fahrzeugtyps zu verhindern, sondern auch die Öko-Fahrmodus-Steuerung auszuführen und dabei die Sicherheit der Insassen zu gewährleisten.
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Mit Hilfe der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung und dem Öko-Fahrmodus-Steuerverfahren, die in dieser Beschreibung offenbart werden, ist es möglich, ein Fahrzeug so zu steuern, dass es eine Öko-Fahrmodus-Steuerung ausführt und dabei die Sicherheit der Insassen gewährleistet ist.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die obigen Aufgaben und Vorteile der Erfindung gehen aus der ausführlichen Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen deutlicher hervor.
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Es zeigt:
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1 eine Anordnungsskizze eines Öko-Fahrmodus-Steuersystems, das eine Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung enthält;
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2A bis 2F zeitabhängige Darstellungen mit Beispielen von Signalen, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung gemäß der Öko-Fahrmodus-Steuerung zur Zeit des Motorlaufs ein- und ausgibt;
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3A bis 3D zeitabhängige Darstellungen mit Beispielen von Signalen, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung gemäß der Öko-Fahrmodus-Steuerung zur Zeit des automatischen Anhaltens des Motors ein- und ausgibt;
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4A bis 4C Hardware-Anordnungsskizzen, die ein Beispiel der Konfiguration eines Mikrocomputers gemäß der Ausführungsform erläutern;
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5A und 5B funktionelle Blockdiagramme, die ein Beispiel der Konfiguration eines ersten Steuerungsabschnitts darstellen;
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6 ein Flussdiagramm eines Beispiels der Initialisierungsverarbeitung, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung der Ausführungsform vornimmt;
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7 ein Flussdiagramm eines Beispiels der Steuerungsverarbeitung, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung der Ausführungsform vornimmt; und
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8 ein funktionelles Blockdiagramm, das die Konfiguration eines Mikrocomputers gemäß der zweiten Ausführungsform darstellt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Weiteren werden beispielhafte Ausführungsformen mit Hilfe der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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1 zeigt eine Anordnungsskizze einer Ausführungsform eines Öko-Fahrmodus-Steuersystems, das eine Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung gemäß der Erfindung enthält.
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Ein Öko-Fahrmodus-Steuersystem 1 nach 1 ist in ein Fahrzeug eingebaut. Beispiele für ein Fahrzeug sind ein Automobil, ein Motorrad, ein Leicht-Nutzfahrzeug, ein Oberleitungsbus, ein Militärfahrzeug und ein Schienenfahrzeug. Zusätzlich zu den Fahrzeugen kann das Öko-Fahrmodus-Steuersystem 1 auch in Schiffe, Flugzeuge und Raumfahrzeuge, beispielsweise eine Raumstation, eingebaut werden. Für die Ausführungsform erfolgt die Erklärung derart, dass angenommen wird, dass es zahlreiche Fahrzeugtypen gibt, in die das Öko-Fahrmodus-Steuersystem 1 eingebaut wird. Zusätzlich ändert sich der Fahrzeugtyp mit dem Ort, an dem die Verwendung des Fahrzeugs beabsichtigt ist bzw. zu dem es versendet wird (im Folgenden als beabsichtigter Ort bezeichnet) und der Art des Motors, der in das Fahrzeug eingebaut ist.
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Das Öko-Fahrmodus-Steuersystem 1 enthält die Detektoren 10 und 20, einen Anlasser 30, einen Motor 40, eine Anzeigevorrichtung 50, eine Speicherbatterie 60, Steuervorrichtungen 100 und 200 und eine Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900.
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Der Detektor 10 wird von verschiedenen Sensorarten gebildet, beispielsweise einem Motordrehzahlsensor, einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor, einem Getriebestellungssensor, einem Bremsschalter, einem G-Sensor, einem Gaspedalsensor und einem Temperatursensor. Der Detektor 10 erfasst die Umdrehungszahl des Motors 40, die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Getriebestellung, ob die Bremse betätigt wird, die Beschleunigung, die auf das Fahrzeug wirkt, die Gaspedalstellung und zum Fahrzeug gehörende Temperaturen (im Weiteren einfach als Temperatur usw. bezeichnet) und gibt die erfasste Temperatur usw. an die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 aus. Die zum Fahrzeug gehörenden Temperaturen, die der Detektor 10 erfasst, enthalten die Wassertemperatur des Kühlmittels, das zum Kühlen des Motors 40 dient, die Außenlufttemperatur des Fahrzeugs und die Abgabetemperatur eines Gebläses, das sich in einer Klimaanlage (nicht dargestellt) befindet. Zusätzlich umfasst die Abgabetemperatur nicht nur die Abgabetemperatur des Gebläses sondern auch die Innentemperatur im Fahrzeug in der Nähe des Auslasses. Die Umgebung des Auslasses bezeichnet beispielsweise eine Position, an der der Luftstrom, der aus dem Auslass austritt, gefühlt werden kann.
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Der Detektor 20 besteht aus unterschiedlichen Arten von Sensoren, beispielsweise einem Brems-Unterdruck-Sensor und einem Spannungssensor. Der Detektor 20 erfasst den Brems-Unterdruck und die Batteriespannung (im Weiteren einfach als Spannung usw. bezeichnet) und gibt die erfasste Spannung usw. an die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 aus.
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Obwohl das Öko-Fahrmodus-Steuersystem 1 in dieser Ausführungsform mit den Detektoren 10 und 20 zwei Sensoren enthält, ist die Erfindung nicht hierauf eingeschränkt. Es ist beispielsweise möglich, eine Anordnung zu verwenden, bei der das Öko-Fahrmodus-Steuersystem 1 einen oder drei oder mehr Sensoren enthält, die die Temperatur usw. erfassen, die von den Detektoren 10 und 20 festgestellt wird.
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Der Anlasser 30 besteht beispielsweise aus einem Anlassermotor. Der Anlasser 30 setzt den Motor 40 gesteuert durch die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 in Gang. Die Menge der verbrauchten elektrischen Energie beim Anlassen des Motors 40 durch den Anlasser 30 ändert sich abhängig vom Typ des Motors 40. Insbesondere unterscheidet sich die Menge der erforderlichen elektrischen Energie, wenn der Anlasser 30 einen Benzinmotor anlässt und wenn der Anlasser 30 einen Dieselmotor anlässt. Unterscheiden sich die Hubräume der Motoren, so sind sowohl bei Benzinmotoren als auch bei Dieselmotoren die Mengen an elektrischer Energie verschieden, die der Anlasser 30 zum Starten des Motors benötigt.
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Der Motor 40 ist beispielsweise ein Benzinmotor oder ein Dieselmotor. Die elektrische Energie aus der Speicherbatterie 60 wird dem Motor 40 beispielsweise über einen IG-Schalter (IG = IGnition, Zündung) zugeführt. Der Motor 40 überträgt die Information zum Erkennen des Typs des Motors 40 in feststehenden Perioden mit Hilfe der zugeführten elektrischen Energie an die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900. Die Information zum identifizieren des Typs des Motors 40 enthält die Typeninformation, die den Typ des Motors 40 bezeichnet (im Weiteren auch als Motortyp bezeichnet); es besteht jedoch keine Einschränkung hierauf. Wird ein Motorbetriebsbefehl empfangen, der den Start des Motors 40 befiehlt, so lässt der Anlasser 30 den Motor 40 an, damit er zu laufen beginnt. Der Motor 40 hält an, wenn ein Motoranhaltebefehl empfangen wird, der das Anhalten befiehlt. Der Motor 40, der zu laufen begonnen hat, erzeugt Energie für den Fahrzeugantrieb, indem er gesteuert durch die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 Kraftstoff verbrennt. Der Motor 40, dessen Temperatur durch die Verbrennung ansteigt, wird durch ein Kühlmittel gekühlt. Wärme des Motors 40, die das Kühlmittel aufnimmt, wird beispielsweise durch eine Klimaanlage an die Umgebung des Fahrzeugs abgegeben.
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Die Anzeigevorrichtung 50 besteht beispielsweise aus einer Anzeigetafel und enthält verschiedene Instrumente und Warnlampen, beispielsweise eine MIL-Lampe. Die Anzeigevorrichtung 50 wird von der Steuervorrichtung 200 gesteuert und zeigt diverse Informationen an. Im Einzelnen zeigt die Anzeigevorrichtung 50 an, ob ein Öko-Fahrmodus ausgeführt wird und ob das Ausführen des Öko-Fahrmodus verboten ist. Insbesondere zeigt die Anzeigevorrichtung 50 an, ob ein Öko-Fahrmodus ausgeführt wird und ob das Ausführen des Öko-Fahrmodus verboten ist, indem eine vorbestimmte Lampe leuchtet. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf beschränkt. Man kann beispielsweise eine Anordnung verwenden, bei der das Öko-Fahrmodus-Steuersystem 1 eine Klangausgabevorrichtung enthält, beispielsweise einen Lautsprecher oder einen Summer, und wobei die Klangausgabevorrichtung einen Klang ausgibt, der vorab für jedes Element festgelegt wird, das auf der Anzeigevorrichtung 50 dargestellt wird.
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Die Speicherbatterie 60 besteht aus einer Batterie, beispielsweise einer Bleibatterie. Während der Motor 40 läuft, speichert die Speicherbatterie 60 elektrische Energie, die von den Steuervorrichtungen 100 und 200 und der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 nicht verbraucht wird (im Weiteren als Steuervorrichtung 100 usw. bezeichnet), d. h. einen Teil der elektrischen Energie, die ein Drehstromgenerator (also ein Energieerzeuger, nicht dargestellt) erzeugt. Steht der Motor 40 still, so liefert die Speicherbatterie 60 die gespeicherte elektrische Energie an die Steuervorrichtung 100 usw. Beim Anlassen des Motors 40 liefert die Speicherbatterie 60 die elektrische Energie, die zum Anlassen des Motors 40 dient, an den Anlasser 30. Dabei ändert sich wie beschrieben die Menge der elektrischen Energie, die verwendet wird, wenn der Anlasser 30 den Motor 40 startet, abhängig vom Typ des Motors 40. Aus diesem Grund kann die in ein Fahrzeug eingebaute Speicherbatterie 60 für jeden Typ des Motors 40 anders aufgebaut sein.
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Die Steuervorrichtungen 100 und 200 und die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 sind beispielsweise als ECUs (ECU = Electronic Control Unit, elektronische Steuereinheit) aufgebaut. Die Steuervorrichtungen 100 und 200 und die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 sind so miteinander verbunden, dass sie kommunizieren können, beispielsweise über eine Kommunikationsleitung, die aus einem CAN-Bus (CAN = Controller Area Network) oder einem LIN-Bus (LIN = Local Interconnect Network) besteht.
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Die Steuervorrichtung 100 besteht beispielsweise aus einer Karosserie-ECU und übernimmt in einem Fahrzeug die Steuerung der Karosseriesysteme. Als besonderes Beispiel kontrolliert die Steuervorrichtung 100 die Klimaanlage (nicht dargestellt). Die Steuervorrichtung 100 speichert die Information bezüglich des beabsichtigten Orts, die den beabsichtigten Ort des Fahrzeugs kennzeichnet, und sie überträgt die gespeicherte Information bezüglich des beabsichtigten Orts in festliegenden Perioden an die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900. Dies hat seinen Grund darin, dass sich die Außentemperatur des Fahrzeugs, die Empfindung der Temperatur durch den Fahrzeugbenutzer, die Verwendung der Fahrzeugfunktionen durch den Benutzer usw. abhängig vom beabsichtigten Ort des Fahrzeugs ändern. Dementsprechend unterscheidet sich die in das Fahrzeug eingebaute Steuervorrichtung 100 abhängig vom beabsichtigten Ort des Fahrzeugs.
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Die Steuervorrichtung 200 besteht beispielsweise aus einer Instrumenten-ECU. Der Steuervorrichtung 200 wird beispielsweise über einen ACC-Schalter (ACC = AC-Cessory) elektrische Energie aus der Speicherbatterie 60 zugeführt. Zudem wird die Steuervorrichtung 200 von der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 kontrolliert, und sie steuert die Anzeigevorrichtung 50, damit die oben genannten Informationen und diverse weitere Informationen dargestellt werden.
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Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 enthält einen Mikrocomputer 910. Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 führt Programmverarbeitungen mit Hilfe des Mikrocomputers 910 aus. Die von der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ausgeführte Programmverarbeitung enthält eine Öko-Fahrmodus-Steuerverarbeitung zum Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung. Dabei bedeutet Öko-Fahrmodus-Steuerung das Kontrollieren eines Fahrzeugs, in das der Motor 40 eingebaut ist, damit der Motor abhängig von vorbestimmten Motoranhaltebedingungen angehalten wird, und das Kontrollieren des Fahrzeugs für den Neustart des Motors 40 abhängig von vorbestimmten Motorneustartbedingungen.
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Durch das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung kontrolliert die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 das Fahrzeug so, dass ein Anhalten bei Leerlauf erfolgt, und zwar abhängig von der Temperatur, die die Detektoren 10 und 20 erfassen. Daher wird speziell in der folgenden Erklärung die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900, die ein Anhalten bei Leerlauf vornimmt, auch Leerlaufanhalte-Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 genannt.
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Stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, dass die vorbestimmten Motoranhaltebedingungen erfüllt sind, und zwar anhand von Signalen, die die Detektoren 10 und 20 erfassen, die mit der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 verbunden sind, so gibt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 einen Motoranhaltebefehl an den Motor 40 aus.
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Als besonderes Beispiel für die Motoranhaltebedingungen kann man Bedingungen nennen, bei denen sich ein Fahrzeug in einem stehenden Zustand befindet und das Fahrzeug in einem Status ist, in dem der Leerlauf angehalten werden kann. Daher stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, ob das Fahrzeug angehalten hat, und zwar ausgehend von einem oder mehreren Signalen, die die Motordrehzahl, die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Getriebestellung, eine vorhandene Bremsenbetätigung, die Beschleunigung des Fahrzeugs, die Gaspedalstellung usw. angeben. Wird beispielsweise festgestellt, dass eine ausreichende Bremskraft auch dann aufrechterhalten werden kann, wenn der Leerlauf angehalten wird, und dass in der Speicherbatterie 60 ausreichend elektrische Energie zum Neustart des Motors 40 gespeichert ist, und zwar anhand von Signalen, die den Bremsunterdruck, die Batteriespannung usw. angeben, so stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, dass sich das Fahrzeug in einem Status befindet, in dem der Leerlauf angehalten werden kann. D. h., die Motoranhaltebedingungen enthalten eine Bedingung hinsichtlich der Batteriekapazität und eine Bedingung hinsichtlich des Bremsunterdrucks.
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Die Menge an elektrischer Energie, die zum Neustart des Motors 40 ausreicht, und der Typ der Speicherbatterie 60, die die elektrische Energie speichert, hängen vom Typ des Motors 40 ab. Zudem ändert sich die Bremskraft, die auch dann ausreicht, wenn der Leerlauf angehalten wird, beispielsweise mit dem Gewicht eines Fahrzeugs. Der Typ des Motors 40, der in ein Fahrzeug eingebaut ist, ändert sich beispielsweise auch mit dem Fahrzeuggewicht. Ändert sich der Typ des in das Fahrzeug eingebauten Motors 40, so muss die Bedingung bezüglich der Batteriekapazität, die von der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 verwendet wird, geändert werden, sowie die Bedingung bezüglich des Bremsunterdrucks. In der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 werden also abhängig von dem Typ des Motors 40, der in ein Fahrzeug eingebaut ist, unterschiedliche Motoranhaltebedingungen verwendet.
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Stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, dass die vorbestimmten Motorneustartbedingungen erfüllt sind, und zwar mit Hilfe der Signale, die die Detektoren 10 und 20 erfassen, die mit der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 verbunden sind, so steuert die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 den Anlasser 30 an und gibt einen Motorlaufbefehl an den Motor 40 aus.
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Als besonderes Beispiel für die Motorneustartbedingungen kann man Bedingungen nennen, bei denen ein Motoranlassbefehl durch den Fahrzeugführer erkannt wurde oder ein Ereignis eingetreten ist, das einen Motorneustart bewirkt. Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 stellt fest, ob der Fahrer die Absicht hat, den Motor 40 neu anzulassen, und zwar ausgehend von Veränderungen bei einer oder mehreren der folgenden Größen, nämlich beispielsweise der Getriebestellung, dem Bremsschaltsignal (im Weiteren einfach als Brems-SW-Signal bezeichnet) und dem Gaspedalsignal. Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 erkennt auch den Eintritt eines Ereignisses, bei dem die Abgabetemperatur der Klimaanlage fällt oder steigt, so dass eine Erhöhung der Motorwassertemperatur oder das Kühlen eines Kältemittels durch den Motoranlauf erforderlich ist, und zwar beispielsweise an der Abgabetemperatur der Klimaanlage. D. h., die Motorneustartbedingungen enthalten eine Bedingung hinsichtlich der Temperatur.
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Die Temperaturänderung im Fahrzeug, die sich mit der Abgabetemperatur verändert, unterscheidet sich abhängig von der Außenlufttemperatur des Fahrzeugs. Zudem neigen Europäer und Amerikaner dazu, tiefen Temperaturen besser standzuhalten als Asiaten einschließlich der Japaner. Damit ändert sich die Abgabetemperatur, bei der eine Erhöhung der Motorwassertemperatur oder das Kühlen eines Kältemittels erforderlich ist, mit dem beabsichtigten Ort des Fahrzeugs. Aus diesem Grund sollten bei einer Änderung des beabsichtigten Orts eines Fahrzeugs die Bedingungen hinsichtlich der Temperatur, die in der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 verwendet wird, ebenfalls geändert werden. Daher werden in der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 unterschiedliche Motorneustartbedingungen entsprechend dem beabsichtigten Ort des Fahrzeugs eingesetzt. Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 kann auch so konfiguriert sein, dass sie das Auftreten eines Ereignisses erkennt, bei dem der Bremsunterdruck abfällt, so dass eine Versorgung mit Unterdruck durch Motoranlassen erforderlich ist, damit die Bremskraft des Fahrzeugs sichergestellt ist, oder das Auftreten eines Ereignisses, bei dem die Batteriespannung abfällt, so dass ein Aufladen durch einen Motorstart nötig ist, und zwar beispielsweise anhand des Bremsunterdrucks oder der Batteriespannung.
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Anhand von 2A bis 2F wird nun ein Beispiel für ein Signal beschrieben, das die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 bei der beschriebenen Öko-Fahrmodus-Steuerung während des Motorlaufs eingibt und ausgibt. 2A zeigt eine zeitabhängige Darstellung mit einem Beispiel für ein Signal, das die Typeninformation angibt, die in die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 eingegeben und ausgegeben wird, und zwar bei der Öko-Fahrmodus-Steuerung während des normalen Motorlaufs.
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Zum Zeitpunkt t11, siehe 2A, wird eine Spannung (d. h. die Spannung B+) von der Speicherbatterie 60 an die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 angelegt, wodurch die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 zu arbeiten beginnt. Zum Zeitpunkt t12, nachdem ungefähr 500 Millisekunden seit dem Zeitpunkt t11 verstrichen sind, erfasst die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Typeninformation X, die einen Motortyp A bezeichnet, vom Motor 40. Nun stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, ob der durch die erfasste Typeninformation bezeichnete Motortyp A zu den Typen A bis D der kontrollierbaren Motoren gehört.
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Genauer gesagt, siehe 2C, speichert die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Typeninformationen X bis W, die die Typen A bis D der kontrollierbaren Motoren bezeichnen, in einer Speichereinheit. Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 vergleicht den Motortyp A, der durch die erfasste Typeninformation bezeichnet wird, mit den gespeicherten Typen A bis D der kontrollierbaren Motoren, um festzustellen, ob sie miteinander übereinstimmen (bzw. ob sie sich unterscheiden). Nun wird ein Feststellungszähler, der zählt, wie oft eine Übereinstimmung festgestellt wird, auf 1 gesetzt.
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Vom Zeitpunkt t12 bis zum Zeitpunkt t13 wiederholt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 das Erfassen der Typeninformation, den Vergleich zwischen der erfassten Typeninformation und der gespeicherten Information und die Feststellung, ob die verglichenen Informationseinheiten übereinstimmen, beispielsweise in vorbestimmten Perioden von 24 Millisekunden. Da zum Zeitpunkt t13 der Feststellungszähler einen vorbestimmten Wert überschreitet, entscheidet die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900, dass der von der erfassten Information bezeichnete Typ A der Typ des Motors 40 ist, und ändert den Einstellwert einer Variablen, die den Motortyp angibt, vom Voreinstellungstyp Def, der später beschrieben wird, auf den festgestellten Typ A.
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Anhand von 2B wird nun ein Signal beschrieben, das die Typeninformation bezeichnet und das die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 bei der Öko-Fahrmodus-Steuerung ein- und ausgibt, wenn während des Motorlaufs ein Problem auftritt. Da 2B eine zeitliche Veränderung darstellt, die nahezu das gleiche Signal wie in 2A betrifft, wird im Weiteren hauptsächlich der Unterschied beschrieben. Zum Zeitpunkt t12, siehe 2B, erfasst die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Typeninformation T vom Motor 40. Die Typeninformation T unterscheidet sich von den Typen der kontrollierbaren Motoren, die in der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 gespeichert sind. Dies kann auftreten, falls die vom Motor 40 erfasste Information etwa durch Rauschen beschädigt wird. Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 stellt nun fest, dass sich die erfasste Typeninformation T von sämtlichen Typeninformationen X bis W der kontrollierbaren Motoren unterscheidet, die vorab gespeichert wurden. Da für die Öko-Fahrmodus-Steuerung Motoranhaltebedingungen verwendet werden, die sich abhängig vom Typ des Motors 40 verändern, verhindert die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ein automatisches Anhalten des Motors 40, das durch das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung bewirkt wird, da der Typ des Motors 40 nicht spezifiziert werden kann.
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Mit Hilfe von 2D bis 2F wird nun ein Beispiel für ein Signal beschrieben, das die Information über den beabsichtigten Ort angibt, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 bei der Öko-Fahrmodus-Steuerung während des Motorlaufs ein- und ausgibt.
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Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900, siehe 2D, speichert die Informationen L bis N bezüglich des beabsichtigten Orts, die die beabsichtigten Orte der Fahrzeuge angibt, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 kontrollieren kann.
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In 2E wird ähnlich zu 2A die Spannung +B zum Zeitpunkt t21 an die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 angelegt. Zum Zeitpunkt t22, nachdem ungefähr 500 Millisekunden seit dem Zeitpunkt t21 verstrichen sind, erfasst die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Information L bezüglich des beabsichtigten Orts, die angibt, dass Japan der beabsichtigte Ort des Fahrzeugs ist, aus der Steuervorrichtung 100. Vom Zeitpunkt t22 bis zum Zeitpunkt t23 wiederholt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 den Vergleich der erfassten Information L bezüglich des beabsichtigten Orts mit der gespeicherten Information, und zwar beispielsweise in vorbestimmten Perioden von 1000 Millisekunden. Da zum Zeitpunkt t23 der Feststellungszähler einen vorbestimmten Wert überschreitet, entscheidet die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900, dass der beabsichtigte Ort, den die erfasste Information bezeichnet, der beabsichtigte Ort des Fahrzeugs anstelle des voreingestellten beabsichtigten Orts ist, der später beschrieben wird.
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Anhand von 2F wird nun ein Beispiel eines Signals beschrieben, das die Information über den beabsichtigten Ort angibt, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ein- und ausgibt, wenn während des Motorlaufs eine Schwierigkeit auftritt. Da 2F eine zeitliche Veränderung darstellt, die nahezu das gleiche Signal wie in 2E betrifft, wird im Weiteren hauptsächlich der Unterschied beschrieben.
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Zum Zeitpunkt t22, siehe 2F, erfasst die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Information T hinsichtlich des beabsichtigten Orts. Die Information T hinsichtlich des beabsichtigten Orts unterscheidet sich von allen beabsichtigten Orten kontrollierbarer Fahrzeuge, die in der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 gespeichert sind. Wie beschrieben kann dies eintreten, falls die Information beispielsweise durch Rauschen verfälscht wird. Für die Öko-Fahrmodus-Steuerung werden abhängig vom beabsichtigten Ort eines Fahrzeugs unterschiedliche Motorneustartbedingungen verwendet. Stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, dass sich die erfasste Information T hinsichtlich des beabsichtigten Orts von allen Informationen L bis N für beabsichtigte Orte von kontrollierbaren Fahrzeugen unterscheidet, so verhindert die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ein automatisches Anhalten des Motors 40, das durch das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung bewirkt wird, weil der beabsichtigte Ort des Fahrzeugs nicht spezifiziert werden kann.
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Anhand von 3A bis 3D wird nun ein Beispiel eines Signals beschrieben, das die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 gemäß der obigen Öko-Fahrmodus-Steuerung ein- und ausgibt, wenn der Motor automatisch angehalten wird. 3A zeigt eine zeitabhängige Darstellung eines Beispiels für ein Signal, das die Typeninformation angibt, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 gemäß der Öko-Fahrmodus-Steuerung ein- und ausgibt, falls beim automatischen Anhalten des Motors ein Problem auftritt.
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Zum Zeitpunkt t31, siehe 3A, wird die Spannung B+ an die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 angelegt, und die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 beginnt zu arbeiten. Zum Zeitpunkt t32 erfasst die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ein Signal, das angibt, dass der IG-Schalter betätigt wird, und sie lässt den Motor 40 an. Da die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 den Typ des Motors 40 noch nicht bestimmt hat, führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Öko-Fahrmodus-Steuerung mit den Motoranhaltebedingungen für den Voreinstellungstyp aus. Zum Zeitpunkt t33 stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, dass die Motoranhaltebedingungen für den Voreinstellungstyp erfüllt sind, und hält den Motor 40 an. Zum Zeitpunkt t34 erfasst die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Typeninformation T vom Motor 40. In gleicher Weise wie in 2B stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, dass sich die Typeninformation T von allen Typeninformationen für kontrollierbare Motoren unterscheidet, die vorab gespeichert wurden.
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In diesem Fall werden die Motorneustartbedingungen entsprechend dem beabsichtigten Ort des Fahrzeugs eingestellt, obwohl die zur Öko-Fahrmodus-Steuerung verwendeten Motoranhaltebedingungen gemäß dem Typ des Motors 40 eingestellt werden. Aus diesem Grund fährt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 mit der Leerlaufanhaltung fort, obwohl der Typ des Motors 40 nicht spezifiziert werden kann. Später stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 zum Zeitpunkt t35 fest, dass die Motorneustartbedingungen erfüllt sind und lässt den Motor 40 neu an. Anschließend verhindert sie das automatische Anhalten des Motors 40 durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung.
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Mit Hilfe von 3B wird nun ein Signal beschrieben, das die Information über den beabsichtigten Ort angibt, das die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 im Zuge der Öko-Fahrmodus-Steuerung ein- und ausgibt, wenn beim automatischen Anhalten eines Motors eine Schwierigkeit auftritt. Da 3B im Wesentlichen 3A gleicht, werden hauptsächlich die Unterschiede beschrieben.
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Zum Zeitpunkt t34 erfasst die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Information T bezüglich des beabsichtigten Orts vom Motor 40. In gleicher Weise wie in 2F stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, dass sich die Information T bezüglich des beabsichtigten Orts von allen Informationen über beabsichtigte Orte für kontrollierbare Fahrzeuge unterscheidet, die vorab gespeichert wurden.
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Wie beschrieben werden die bei der Öko-Fahrmodus-Steuerung verwendeten Motorneustartbedingungen abhängig vom beabsichtigten Ort eines Fahrzeugs festgelegt. Aus diesem Grund beendet die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Leerlaufanhaltung sofort, da der beabsichtigte Ort des Fahrzeugs nicht spezifiziert werden kann. Dies dient dazu, zu verhindern, dass der Motor 40 nicht neu angelassen werden kann, weil Motorneustartbedingungen verwendet werden, die zu einem unzutreffenden beabsichtigten Ort gehören. Daher verbietet die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 nach dem Neustart des Motors 40, und zwar ohne bis zum Zeitpunkt t35 zu warten, das automatische Anhalten des Motors 40 durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung.
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Es wird nun anhand von 4A bis 4C der Aufbau des Mikrocomputers 910 beschrieben, den die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 dazu verwendet, Programmverarbeitungen auszuführen. 4A zeigt eine Ansicht der Hardwareanordnung, die ein Beispiel für die Konfiguration des Mikrocomputers 910 darstellt.
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Der in 4A gezeigte Mikrocomputer 910 ist so aufgebaut, dass er enthält: einen I/O-Abschnitt 910a (beispielsweise einen A/D-Umsetzer), einen Ausführungsabschnitt 910b (beispielsweise eine CPU (CPU = Central Processing Unit, Zentraleinheit)), einen Speicherabschnitt 910c (beispielsweise ein ROM (ROM = Read-Only Memory, Festwertspeicher)) und einen Kommunikationsabschnitt 910d (beispielsweise einen CAN-Controller). Zudem sind der I/O-Abschnitt 910a, der Ausführungsabschnitt 910b, der Speicherabschnitt 910c und der Kommunikationsabschnitt 910d über einen Bus 910f miteinander verbunden, so dass das Übertragen und Empfangen von Information zwischen diesen Abschnitten möglich ist.
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Die Programmverarbeitung erfolgt, indem der Ausführungsabschnitt 910b ein Programm liest, das in dem Speicherabschnitt 910c abgelegt ist und die Operationen gemäß der Ausführungsprozedur der Programmverarbeitung vornimmt, die das gelesene Programm angibt. Zudem wird die Information, die das Ergebnis der Operation darstellt, die der Ausführungsabschnitt 910b vorgenommen hat, in den Speicherabschnitt 910c geschrieben. Bei Bedarf geben der I/O-Abschnitt 910a und der Kommunikationsabschnitt 910d die Information ein uns aus, die von diversen damit verbundenen Abschnitten oder Vorrichtungen eingegeben, ausgegeben oder kommuniziert wird, und zwar als Information, die der Ausführungsabschnitt 910b verarbeitet oder als Information, die das Verarbeitungsergebnis des Ausführungsabschnitts 910b angibt.
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Nun wird anhand von 4B die Konfiguration des Mikrocomputers 910 mit dem Schwergewicht auf der Funktion beschrieben. 4B zeigt ein funktionelles Blockdiagramm eines Beispiels des Aufbaus des Mikrocomputers 910.
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Der Mikrocomputer 910 enthält einen Erfassungsabschnitt 911, einen Feststellungsabschnitt 912, einen Kontrolleinstellungsabschnitt 913 und einen ersten Kontrollabschnitt 914.
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Der Erfassungsabschnitt 911 wird dadurch realisiert, dass mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b eine Erfassungsverarbeitung erfolgt. Der Erfassungsabschnitt 911 erfasst Signale, die die Detektoren 10 und 20, der Motor 40 und die Steuervorrichtungen 100 und 200 ausgeben. Im Einzelnen erfasst der Erfassungsabschnitt 911 die Schaltinformationen, die zum Schalten eines Steuerprogramms verwendet werden, das ein Fahrzeug kontrolliert. Zusätzlich enthält die Schaltinformation Informationen zum Fahrzeugtyp, die den Typ des Fahrzeugs kennzeichnen. Die Fahrzeugtypinformation enthält beispielsweise Information zum beabsichtigten Ort und Typeninformation. Dies hat seinen Grund darin, dass der Fahrzeugtyp durch den beabsichtigten Ort des Fahrzeugs und den Typ des Motors 40 bestimmt wird, der in das Fahrzeug eingebaut ist.
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Der Feststellungsabschnitt 912 wird durch das Ausführen einer Feststellungsverarbeitung mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b realisiert. Der Feststellungsabschnitt 912 stellt fest, ob das Fahrzeug, in das das Öko-Fahrmodus-Steuersystem 1 eingebaut ist, ein kontrollierbares Fahrzeug ist. Im Einzelnen ermittelt der Feststellungsabschnitt 912 mit Hilfe der vom Erfassungsabschnitt 911 erfassten Information den Typ des Fahrzeugs, in das die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 eingebaut ist, aus einer Anzahl Fahrzeugtypen, die vorab in dem Speicherabschnitt 910c gespeichert sind. Der Feststellungsabschnitt 912 stellt fest, ob der vom Erfassungsabschnitt 911 erfasste Fahrzeugtyp mit einem der vorab gespeicherten kontrollierbaren Fahrzeugtypen übereinstimmt. Da der Fahrzeugtyp durch den Typ des Motors 40 und den beabsichtigten Ort des Fahrzeugs festgelegt wird, enthält der Feststellungsabschnitt 912 einen Motorfeststellungsabschnitt 912a und einen Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort, siehe 4C.
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Der Motorfeststellungsabschnitt 912a wird durch das Ausführen der Motorfeststellungsverarbeitung verwirklicht, die in der Feststellungsverarbeitung enthalten ist, und zwar mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b. Der Motorfeststellungsabschnitt 912a stellt fest, ob es sich bei dem Motor 40 um einen kontrollierbaren Motor handelt. Insbesondere stellt der Motorfeststellungsabschnitt 912a wie vorher anhand von 2A bis 2C beschrieben fest, ob sich der Typ des Motors 40, der durch die Information gekennzeichnet ist, die der Erfassungsabschnitt 911 erfasst, von einem Motortyp unterscheidet, der durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung mit dem ersten Kontrollabschnitt 914 kontrolliert werden kann. Im Einzelnen stellt der Motorfeststellungsabschnitt 912a fest, ob die vom Erfassungsabschnitt 911 erfasste Typeninformation mit der Typeninformation übereinstimmt, die vorab im Speicherabschnitt 910c gespeichert wird und in 2C dargestellt ist, und zwar mit einer vorbestimmten Anzahl von Vergleichsvorgängen. Als besonderes Beispiel stellt der Motorfeststellungsabschnitt 912a fest, dass der Typ, der durch die vom Erfassungsabschnitt 911 erfasste Typeninformation bezeichnet ist, der Typ des Motors 40 ist, wenn die Informationselemente kontinuierlich in einer vorbestimmten Anzahl von Vergleichsvorgängen übereinstimmen.
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Der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort wird durch das Ausführen der Feststellungsverarbeitung für den beabsichtigten Ort verwirklicht, die in der Feststellungsverarbeitung enthalten ist, und zwar mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b. Der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort stellt fest, ob der beabsichtigte Ort des Fahrzeugs ein beabsichtigter Ort eines kontrollierbaren Fahrzeugs ist. Insbesondere stellt der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort wie anhand von 2D bis 2E beschrieben fest, ob sich der beabsichtigte Ort, der durch die Information gekennzeichnet ist, die der Erfassungsabschnitt 911 erfasst, von dem beabsichtigten Ort eines Fahrzeugs unterscheidet, das durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung mit dem ersten Kontrollabschnitt 914 kontrolliert werden kann. Im Einzelnen stellt der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort fest, ob die vom Erfassungsabschnitt 911 erfasste Information bezüglich des beabsichtigten Orts mit der Information für den beabsichtigten Ort übereinstimmt, die vorab im Speicherabschnitt 910c gespeichert wird und in 2D dargestellt ist, und zwar in einer vorbestimmten Anzahl von Vergleichsvorgängen. Als besonderes Beispiel stellt der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort ähnlich wie der Motorfeststellungsabschnitt 912a den beabsichtigten Ort fest, wenn die Informationselemente kontinuierlich für eine vorbestimmte Anzahl von Vergleichsvorgängen miteinander übereinstimmen.
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Der Motorfeststellungsabschnitt 912a und der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort vergleichen die Typeninformation und die Information über den beabsichtigten Ort mit der Information, die vorab gespeichert wird, und zwar mit der gleichen vorbestimmten Anzahl von Vergleichsvorgängen (d. h. 3 Mal), siehe 2A und 2E. Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf eingeschränkt. Man kann beispielsweise, siehe 3C, eine Anordnung verwenden, bei der der Motorfeststellungsabschnitt 912a die Typeninformation vergleicht, die in einer Anzahl von Vergleichsvorgängen erfasst wird (d. h. ein Mal), die geringer ist als die Anzahl der Vergleichsvorgänge (d. h. 3 Mal), mit denen der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort in 3D den Vergleich mit der gespeicherten Information über kontrollierbare Motoren vornimmt. Es ist im Gegensatz hierzu auch möglich, eine Anordnung zu verwenden, in der der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort die erfasste Information über den beabsichtigten Ort mit der gespeicherten Information über den beabsichtigten Ort der kontrollierbaren Fahrzeuge mit einer Anzahl von Vergleichsvorgängen vergleicht, die größer ist als die Anzahl der Vergleichsvorgänge des Motorfeststellungsabschnitts 912a.
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Bei dieser Anordnung wird der beabsichtigte Ort dadurch festgestellt, dass der Vergleichsvorgang für den beabsichtigten Ort häufiger vorgenommen wird als der Vergleichsvorgang für die Motortyp-Feststellung. Folglich wird der Motortyp durch den Vergleich von Motortypen mit den Typen der kontrollierbaren Motoren festgestellt, wobei die Motortypen in einer geringeren Anzahl von Vergleichsvorgängen erfasst werden als beim Feststellen des beabsichtigten Orts. Damit ist es möglich, nicht nur ein fälschliches Anhalten des Motors in einem frühen Stadium zu verhindern, das durch einen unkorrekten Motortyp verursacht wird, sondern auch zuverlässig zu verhindern, dass der Motor durch einen unzutreffenden beabsichtigten Ort nicht neu angelassen werden kann.
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Dies hat seinen Grund darin, dass das Fahrzeug oder ein Insasse Schaden erleiden kann, wenn keine ausreichende Bremskraft zur Verfügung steht, weil eine Leerlaufanhaltung aufgrund von Motoranhaltebedingungen erfolgt, die durch einen unzutreffenden Motortyp aufgestellt werden. Es ist daher erforderlich, ein fehlerhaftes Anhalten in einem frühen Stadium zu verhindern. Dies hat seinen Grund zudem darin, dass der Motor 40 womöglich nicht wieder angelassen werden kann, falls der Leerlauf fälschlicherweise angehalten wird und nicht genügend elektrische Energie zum Neustart des Motors 40 in der Speicherbatterie 60 gespeichert ist.
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Ein zusätzlicher Grund ist, dass die Zeit bis die Abgabetemperatur der Klimaanlage fällt oder ansteigt, so dass eine Erhöhung der Motorwassertemperatur oder ein Kühlen eines Kältemittels durch das Anlassen nach einer Leerlaufanhaltung erforderlich ist, ausreichend länger ist als die Entscheidungszeit, die der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort zum Feststellen des beabsichtigten Orts benötigt. Ein weiterer zusätzlicher Grund ist, dass die Zeiten bis der Bremsunterdruck abfällt, so dass eine Zufuhr von Unterdruck durch Motoranlassen nötig ist, um die Bremskraft des Fahrzeugs sicherzustellen, und die Zeiten bis die Batteriespannung abfällt, so dass eine Aufladung durch Motoranlassen nötig ist, ausreichend länger sind als die Feststellungszeit, die der Motorfeststellungsabschnitt 912a zum Feststellen des Motortyps benötigt. Die Änderungen im Bremsunterdruck und die Batteriegröße unterscheiden sich nämlich abhängig vom Motortyp.
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Vor der Beschreibung des Kontrolleinstellungsabschnitts 913 wird zunächst der erste Kontrollabschnitt 914 beschrieben.
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Der erste Kontrollabschnitt 914 wird durch Ausführen einer ersten Steuerverarbeitung mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b verwirklicht. Der erste Kontrollabschnitt 914 führt die Öko-Fahrmodus-Steuerung aus, für die eingestellt ist, dass sie der Kontrolleinstellungsabschnitt 913 ausführt, und zwar ausgewählt aus zwei oder mehr Arten der Öko-Fahrmodus-Steuerung. Zwei oder mehr Arten der Öko-Fahrmodus-Steuerung bedeuten Öko-Fahrmodus-Steuerungen entsprechend zu zwei oder mehr Fahrzeugtypen. Insbesondere enthält die Öko-Fahrmodus-Steuerung gemäß dem Fahrzeugtyp eine Öko-Fahrmodus-Steuerung, die die Motoranhaltebedingungen für den Typ des Motors 40 verwendet, der in das Fahrzeug eingebaut ist. Zusätzlich enthält die Öko-Fahrmodus-Steuerung gemäß dem Fahrzeugtyp eine Öko-Fahrmodus-Steuerung, die die Motorneustartbedingungen verwendet, die abhängig vom beabsichtigten Ort des Fahrzeugs eingestellt sind.
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Es wird nun die Konfiguration des Kontrollabschnitts 914 anhand von 5A und 5B beschrieben. 5A ist ein funktionelles Blockdiagramm, das ein Beispiel für den Aufbau des ersten Kontrollabschnitts 914 zeigt.
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Der in 5A dargestellte erste Kontrollabschnitt 914 enthält einen Kontrollabschnitt 914a für Japan, einen Kontrollabschnitt 914b für Europa, einen Kontrollabschnitt 914c für Ottokraftstoff und einen Kontrollabschnitt 914d für Diesel.
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Der Kontrollabschnitt 914a für Japan führt eine Öko-Fahrmodus-Steuerung für ein Fahrzeug aus, dessen beabsichtigter Ort Japan ist, und verwendet Motorneustartbedingungen, die zu Japan gehören. In ähnlicher Weise führt der Kontrollabschnitt 914b für Europa eine Öko-Fahrmodus-Steuerung für ein Fahrzeug aus, dessen beabsichtigter Ort Europa ist, und verwendet Motorneustartbedingungen, die zu Europa gehören.
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Der Kontrollabschnitt 914c für Ottokraftstoff führt eine Öko-Fahrmodus-Steuerung für ein Fahrzeug aus, in das ein Benzinmotor eingebaut ist, und verwendet die Motoranhaltebedingungen für einen Ottomotor. In ähnlicher Weise führt der Kontrollabschnitt 914d für Diesel eine Öko-Fahrmodus-Steuerung für ein Fahrzeug aus, in das ein Dieselmotor eingebaut ist, und verwendet die Motoranhaltebedingungen für einen Dieselmotor.
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Der Kontrollabschnitt 914a für Japan, der Kontrollabschnitt 914b für Europa, der Kontrollabschnitt 914c für Ottokraftstoff und der Kontrollabschnitt 914d für Diesel werden dadurch verwirklicht, dass jeweils eine Kontrollverarbeitung für Japan, eine Kontrollverarbeitung für Europa, eine Kontrollverarbeitung für Ottokraftstoff und eine Kontrollverarbeitung für Diesel mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b vorgenommen wird. Somit führt der erste Kontrollabschnitt 914 eine Verarbeitung aus, die der Kontrolleinstellungsabschnitt 913 abhängig vom beabsichtigten Ort auswählt, wobei zwischen der Kontrollverarbeitung für Japan und der Kontrollverarbeitung für Europa unterschieden wird, die in dem Speicherabschnitt 910c abgelegt sind. In ähnlicher Weise führt der erste Kontrollabschnitt 914 eine Verarbeitung aus, die der Kontrolleinstellungsabschnitt 913 abhängig vom Motortyp auswählt, wobei zwischen der Kontrollverarbeitung für Ottokraftstoff und der Kontrollverarbeitung für Diesel unterschieden wird, die in dem Speicherabschnitt 910c abgelegt sind.
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Es wird nun nochmals Bezug auf 4B genommen und die Erklärung des Aufbaus des Mikrocomputers 910 fortgesetzt.
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Der Kontrolleinstellungsabschnitt 913 wird dadurch verwirklicht, dass eine Kontrolleinstellungsverarbeitung mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b erfolgt. Der Kontrolleinstellungsabschnitt 913 tätigt die Einstellungen für die Kontrolle, die der erste Kontrollabschnitt 914 ausführt, abhängig vom Feststellungsergebnis des Feststellungsabschnitts 912. Der Kontrolleinstellungsabschnitt 913 enthält einen Schaltabschnitt 913a und einen zweiten Kontrollabschnitt 913b.
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Der Schaltabschnitt 913a wird durch das Ausführen der Schaltverarbeitung verwirklicht, die in der Kontrolleinstellungsverarbeitung enthalten ist, und zwar mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b. Der Schaltabschnitt 913a schaltet die Öko-Fahrmodus-Steuerung, die der erste Kontrollabschnitt 914 ausführt, auf die Öko-Fahrmodus-Steuerung, die zu dem Fahrzeugtyp gehört, den die Information kennzeichnet, die der Erfassungsabschnitt 911 erfasst. Insbesondere stellt der Schaltabschnitt 913a die Öko-Fahrmodus-Steuerung, die der erste Kontrollabschnitt 914 ausführt, auf die Öko-Fahrmodus-Steuerung, die zum beabsichtigten Ort und dem Motortyp gehört, die durch die Information bezeichnet werden, die der Erfassungsabschnitt 911 erfasst.
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Der zweite Kontrollabschnitt 913b wird durch das Ausführen der zweiten Kontrollverarbeitung verwirklicht, und zwar mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b. Der zweite Kontrollabschnitt 913b hindert den ersten Kontrollabschnitt 914 daran, den Motor 40 durch das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung anzuhalten, die von dem Schaltabschnitt 913a umgeschaltet wird, falls der Feststellungsabschnitt 912 feststellt, dass sich der Fahrzeugtyp, der durch die Information bezeichnet ist, die der Erfassungsabschnitt 911 erfasst, von dem Fahrzeugtyp des Fahrzeugs unterscheidet, das die Öko-Fahrmodus-Steuerung mit Hilfe des ersten Kontrollabschnitts 914 kontrollieren kann. Wie bereits anhand von 2A bis 2F und 3A bis 3D beschrieben verhindert der zweite Kontrollabschnitt 913b insbesondere das Anhalten des Motors 40, das durch das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung verursacht wird, falls der Feststellungsabschnitt 912 feststellt, dass der Fahrzeugtyp, der durch die Information bezeichnet ist, die der Erfassungsabschnitt 911 erfasst, mit keinem Fahrzeugtyp der kontrollierbaren Fahrzeuge übereinstimmt, die vorab im Speicherabschnitt 910c gespeichert werden.
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Wird gemäß dieser Konfiguration ein Fahrzeugtyp erfasst, der sich von einem Fahrzeugtyp eines Fahrzeugs unterscheidet, den die Öko-Fahrmodus-Steuerung kontrollieren kann und der vorab gespeichert ist, so wird die Ausführung der Öko-Fahrmodus-Steuerung unterbunden, die entsprechend zum erfassten Fahrzeugtyp eingestellt ist. Dadurch lässt sich nicht nur eine unkorrekte Steuerung abhängig von einem unzutreffenden Fahrzeugtyp verhindern, sondern man kann eine Öko-Fahrmodus-Steuerung vornehmen, die die Sicherheit besser gewährleistet als der Stand der Technik.
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Es wird nun die Steuerung ausführlich beschrieben, die der zweite Kontrollabschnitt 913b für den ersten Kontrollabschnitt 914 vornimmt, während der Motor 40 läuft. Der Fall, dass der Motor 40 läuft, enthält zumindest den Zustand, bevor der Motor 40 von der Öko-Fahrmodus-Steuerung angehalten wird, oder den Zustand, bevor der Motor 40 nach einem Neustart des Motors 40 erneut angehalten wird.
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Wird während des Laufs des Motors 40 festgestellt, dass der erfasste Fahrzeugtyp nicht mit dem gespeicherten Fahrzeugtyp übereinstimmt, so verhindert der zweite Kontrollabschnitt 913b, dass der erste Kontrollabschnitt 914 den Motor 40 durch Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung anhält. Stellt insbesondere im obigen Fall der Motorfeststellungsabschnitt 912a fest, dass sich der Typ des Motors, der durch die Information gekennzeichnet ist, die der Erfassungsabschnitt 911 erfasst, von dem Typ des Motors 40 unterscheidet, der in ein Fahrzeug eingebaut ist, das mit Hilfe des ersten Kontrollabschnitts 914 durch eine Öko-Fahrmodus-Steuerung kontrolliert werden kann, so verbietet der zweite Kontrollabschnitt 913b das Ausführen des Anhaltens des Motors 40, das durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung bewirkt wird. Wie bereits anhand von 2A bis 2C beschrieben verhindert der zweite Kontrollabschnitt 913b insbesondere das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung, falls der Feststellungsabschnitt 912 feststellt, dass der Typ des Motors, der in ein kontrollierbares Fahrzeug eingebaut ist und der vorab im Speicherabschnitt 910c abgelegt ist, nicht mit dem Typ des Motors 40 übereinstimmt, der durch die Information bezeichnet wird, die der Erfassungsabschnitt 911 erfasst.
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Gemäß dieser Konfiguration wird im obigen Fall das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung unterbunden, falls ein Typ erfasst wird, der sich von allen vorab gespeicherten Typen des Motors 40 unterscheidet, die die Öko-Fahrmodus-Steuerung kontrollieren kann. Dadurch kann man ein irrtümliches Anhalten des Motors anhand von Anhaltebedingungen vermeiden, die abhängig von einem unkorrekten Motortyp eingestellt werden. Da das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung abhängig von unkorrekten Motoranhaltebedingungen verhindert wird, kann man vermeiden, dass der Motor 40 angehalten wird, wenn sich das Fahrzeug in einem Status befindet, in dem der Leerlauf des Motors 40 nicht angehalten werden darf. Zudem ist es gemäß dieser Konfiguration möglich, zu verhindern, dass der Motor 40 angehalten wird, wenn bei einem Stopp des Motors 40 eine ausreichende Bremskraft nicht aufrechterhalten werden kann. Damit lässt sich die Sicherheit besser gewährleisten als gemäß dem Stand der Technik. In ähnlicher Weise kann man verhindern, dass der Motor 40 angehalten wird, wenn keine ausreichende Menge an elektrischer Energie zum Neustart des Motors 40 in der Speicherbatterie 60 gespeichert ist.
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Es wird nun die Steuerung ausführlich beschrieben, die der zweite Kontrollabschnitt 913b für den ersten Kontrollabschnitt 914 vornimmt, wenn der Motor 40 automatisch angehalten wird. Zusätzlich enthält der Fall, dass der Motor 40 automatisch angehalten wird, den Fall, dass der Motor 40 durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung angehalten wird.
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Wird der Motor 40 durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung automatisch angehalten, so steuert der zweite Kontrollabschnitt 913b den ersten Kontrollabschnitt 914 so, dass der Motor 40 angelassen wird, und verhindert anschließend, dass der erste Kontrollabschnitt 914 die Öko-Fahrmodus-Steuerung ausführt.
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Als besonderes Beispiel wird der in 4A und 4B beschriebene Fall nochmals aufgegriffen. 4A zeigt den Fall, dass der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort feststellt, dass sich der Typ des Motors 40, der durch die Information bezeichnet ist, die der Erfassungsabschnitt 911 erfasst, von dem Typ des Motors unterscheidet, der durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung mit Hilfe des ersten Kontrollabschnitts 914 kontrolliert werden kann, falls der Motor 40 automatisch angehalten wird. In diesem Fall wartet der zweite Kontrollabschnitt 913b, bis die Neustartbedingungen zum erneuten Anlassen des Motors 40 erfüllt sind, und verhindert anschließend die Öko-Fahrmodus-Steuerung. Dies hat seine Ursache darin, dass die Motorneustartbedingungen durch den beabsichtigten Ort des Fahrzeugs eingestellt werden.
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Dagegen zeigt 4B den Fall, dass der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort feststellt, dass sich der beabsichtigte Ort, der durch die Information bezeichnet ist, die der Erfassungsabschnitt 911 erfasst, von dem beabsichtigten Ort eines Fahrzeugs unterscheidet, der durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung mit Hilfe des ersten Kontrollabschnitts 914 kontrolliert werden kann, falls der Motor 40 automatisch angehalten wird. In diesem Fall startet der zweite Kontrollabschnitt 913b den Motor 40 ohne zu warten, bis die Neustartbedingungen erfüllt sind, und verhindert anschließend die Öko-Fahrmodus-Steuerung. Dies soll verhindern, dass man den Motor 40 nicht mehr anlassen kann, weil Motorneustartbedingungen verwendet werden, die zu einem unzutreffenden beabsichtigten Ort gehören.
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D. h., dass gemäß dieser Konfiguration der zweite Kontrollabschnitt 913b den von der Öko-Fahrmodus-Steuerung angehaltenen Motor 40 neu anlässt und anschließend das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung verbietet, falls im obigen Fall ein vom beabsichtigten Ort des Fahrzeugs, der von der Öko-Fahrmodus-Steuerung kontrolliert werden kann, verschiedener beabsichtigter Orterfasst wird. Dadurch kann man verhindern, dass es nicht möglich ist, den Motor 40 neu anzulassen, weil Neustartbedingungen abhängig von einem unzutreffenden beabsichtigten Ort eingestellt sind. Wird insbesondere festgestellt, dass die beabsichtigten Orte nicht miteinander übereinstimmen, so wird der Motor 40 unabhängig davon, ob die Motorneustartbedingung erfüllt ist, neu angelassen. Dadurch kann man verhindern, dass es nicht möglich ist, den Motor 40 neu anzulassen, weil unkorrekte Neustartbedingungen vorliegen. Zusätzlich kann man gemäß dieser Konfiguration das Auftreten einer Situation verhindern, in der der Motor 40 auch dann nicht anspringt, wenn der Fahrzeuglenker beispielsweise einen Anlassvorgang für den Motor ausführt. In ähnlicher Weise kann man das Auftreten einer Situation verhindern, in der der Motor 40 auch dann nicht anspringt, wenn beispielsweise ein Ereignis zum Neustart des Motors eingetreten ist. Es ist ferner möglich, das Auftreten einer Situation zu verhindern, in der der Motor 40 auch dann nicht anspringt, wenn beispielsweise ein Ereignis eingetreten ist, bei dem die Abgabetemperatur der Klimaanlage steigt oder fällt, so dass eine Zunahme der Motorwassertemperatur oder das Kühlen eines Kältemittels durch den Motoranlauf erforderlich ist. Somit kann man mit Hilfe dieser Konfiguration zuverlässig verhindern, dass die Abgabetemperatur der Klimaanlage steigt oder fällt und dass das Fahrzeug oder ein Insasse Nachteile erleidet.
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Bevor der Feststellungsabschnitt 912 den Fahrzeugtyp feststellt, kontrolliert der zweite Kontrollabschnitt 913b den ersten Kontrollabschnitt 914 so, dass er eine Öko-Fahrmodus-Steuerung abhängig von den Motoranhaltebedingungen und den Motorneustartbedingungen vornimmt, die für den Voreinstellungs-Fahrzeugtyp festgesetzt sind. Der Voreinstellungs-Fahrzeugtyp wird durch einen voreingestellten Motortyp und einen voreingestellten beabsichtigten Ort festgelegt.
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Der Voreinstellungs-Fahrzeugtyp, der voreingestellte Motortyp und der voreingestellte beabsichtigte Ort bezeichnen vorab festgelegte Anfangswerte, die einen Fahrzeugtyp bzw. einen Motortyp bzw. einen beabsichtigten Ort angeben. Diese Anfangswerte stellen ausfallsichere Werte dar, die der Öko-Fahrmodus-Steuerung keine Probleme bereiten können. Insbesondere beziehen sich diese Anfangswerte auf Werte, durch die ein Fahrzeug oder ein Insasse bezogen auf den Stand der Technik auch dann keinen Schaden nehmen kann, wenn der erste Kontrollabschnitt 914 die Öko-Fahrmodus-Steuerung mit diesen Anfangswerten vornimmt. Als besonderes Beispiel für den Anfangswert eines Motortyps kann man einen Anfangswert für einen Motortyp nennen, bei dem die Öko-Fahrmodus-Bedingungen am schwierigsten zu erfüllen sind. Als Beispiel für den Motortyp, bei dem die Öko-Fahrmodus-Bedingungen am schwierigsten zu erfüllen sind, kann man einen Motortyp angeben, der von allen Motoren, die in das Fahrzeug eingebaut werden können, die höchste Menge an elektrischer Energie für das Anlassen benötigt. Als besonderes Beispiel für den Anfangswert eines beabsichtigten Orts kann man einen Anfangswert nennen, bei dem die Motorneustartbedingungen am leichtesten zu erfüllen sind. Ein Beispiel für den beabsichtigten Ort, an dem die Motorstartbedingungen am leichtesten zu erfüllen sind, ist der kälteste oder heißeste Ort untern den Orten, an denen Fahrzeuge verkauft werden. Ein weiteres besonderes Beispiel für den Anfangswert des beabsichtigten Orts ist ein Anfangswert, der den Ort angibt, an dem Personen, die Fahrzeuge nutzen, am empfindlichsten auf Kälte oder Wärme reagieren.
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Hat der zweite Kontrollabschnitt 913b das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung verboten, so steuert der zweite Kontrollabschnitt 913b die Steuervorrichtung 200 so, dass sie auf der Anzeigevorrichtung 50 anzeigt, dass der Öko-Fahrmodus verboten ist. Durch diese Konfiguration ist es möglich, anzuzeigen, dass der Öko-Fahrmodus verboten ist.
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Anhand von 6 wird nun die Initialisierungsverarbeitung beschrieben, die beim Anlauf der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ausgeführt wird. 6 zeigt ein Flussdiagramm eines Beispiels der Initialisierungsverarbeitung, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ausführt. Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 beginnt zu arbeiten, wenn sie an die +B-Energieversorgung angeschlossen wird.
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Zuerst stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 den Motortyp auf den Voreinstellungswert (Schritt S01). Anschließend initialisiert die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 den Feststellungszähler, der zum Feststellen des Motortyps dient, beispielsweise durch Zuweisen des Werts ”0” (Schritt S02). Nun initialisiert die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ein Feststellungsflag, das angibt, dass der Motortyp erkannt wurde, beispielsweise mit dem Wert ”AUS” (Schritt S03). Daraufhin initialisiert die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ein Nichtübereinstimmungsflag, das angibt, dass der Motortyp nicht mit irgendeinem der Typen übereinstimmt, die vorab gespeichert wurden, beispielsweise auf den Wert ”AUS” (Schritt S04).
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Nun führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 für den beabsichtigten Ort eine Verarbeitung aus (Schritte S05 bis S08), die der Verarbeitung in den Schritten S01 bis S04 entspricht. Daraufhin beendet die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 das Ausführen der Initialisierungsverarbeitung.
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In 6 sind die Schritte S01 und S05 äquivalent zu einem Beispiel der zweiten Kontrollverarbeitung zum Verwirklichen des zweiten Kontrollabschnitts 913b. Zudem sind die Schritte S02 bis S04 äquivalent zu einem Beispiel der Motorfeststellungsverarbeitung zum Verwirklichen des Motorfeststellungsabschnitts 912a, und die Schritte S06 bis S08 sind äquivalent zu einem Beispiel der Feststellungsverarbeitung für den beabsichtigten Ort, mit der der Feststellungsabschnitt 912b für den beabsichtigten Ort verwirklicht wird.
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Nun wird anhand von 7 die Steuerungsverarbeitung beschrieben, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 zum Kontrollieren eines Fahrzeugs ausführt. 7 zeigt ein Flussdiagramm mit einem Beispiel der Steuerungsverarbeitung, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ausführt. Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 führt die Steuerungsverarbeitung in vorbestimmten Perioden aus, die kürzer sind als eine Periode, in der ein Signal vom Detektor 10 oder einer ähnlichen Vorrichtung empfangen wird. Obwohl in der Beschreibung die Periode, in der die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ein Signal empfängt, beispielhaft mit 24 Millisekunden angegeben ist, besteht keine Einschränkung hierauf.
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Zuerst stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, ob der Wert eines Feststellungsflags oder eines Nichtübereinstimmungsflags für den Motortyp den Initialisierungswert hat (d. h. den Wert ”AUS”) (Schritt S11). Wird festgestellt, dass der Wert des Feststellungsflags bzw. des Nichtübereinstimmungsflags für den Motortyp den Initialisierungswert hat, so führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Verarbeitung im Schritt S13 aus. Trifft dies nicht zu, so führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Verarbeitung im Schritt S12 aus.
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Wird im Schritt S11 festgestellt, dass der Wert sowohl des Feststellungsflags als auch des Nichtübereinstimmungsflags für den Motortyp nicht der Initialisierungswert ist, so stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, ob der Wert des Feststellungsflags oder des Nichtübereinstimmungsflags für den beabsichtigten Ort ein Initialisierungswert ist (Schritt S12). Wird festgestellt, dass der Wert des Feststellungsflags bzw. des Nichtübereinstimmungsflags für den beabsichtigten Ort den Initialisierungswert hat, so führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Verarbeitung im Schritt S13 aus. Trifft dies nicht zu, so beendet die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Ausführung der Steuerungsverarbeitung.
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Wird im Schritt S11 festgestellt, dass entweder der Wert des Feststellungsflags oder des Nichtübereinstimmungsflags für den Motortyp der Initialisierungswert ist, oder wird im Schritt S12 festgestellt, dass entweder der Wert des Feststellungsflags oder des Nichtübereinstimmungsflags für den beabsichtigten Ort der Initialisierungswert ist, so stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, ob Typeninformation empfangen wird (Schritt S13). Wird festgestellt, dass Typeninformation empfangen wird, so führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Verarbeitung im Schritt S15 aus. In den anderen Fällen führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Verarbeitung im Schritt S14 aus.
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Wird im Schritt S13 festgestellt, dass die Typeninformation empfangen wird, so stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, ob die Information über den beabsichtigten Ort empfangen wird (Schritt S14). Wird festgestellt, dass die Information über den beabsichtigten Ort empfangen wird, so führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Verarbeitung im Schritt S23 aus. Trifft dies nicht zu, so beendet die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Steuerungsverarbeitung.
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Wird im Schritt S13 festgestellt, dass die Typeninformation empfangen wird, so stellt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 fest, ob der empfangene Typ mit dem Typ eines kontrollierbaren Motors übereinstimmt (Schritt S15). Wird festgestellt, dass der empfangene Typ mit dem Typ eines kontrollierbaren Motors übereinstimmt, so führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Verarbeitung im Schritt S16 aus. Trifft dies nicht zu, so führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Verarbeitung im Schritt S21 aus.
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Wird im Schritt S15 festgestellt, dass der empfangene Typ mit dem Typ eines kontrollierbaren Motors übereinstimmt, so inkrementiert die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 den Motortyp-Feststellungszähler, um die Anzahl der Übereinstimmungen zu zählen (Schritt S16). Nun prüft die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900, ob der Motortyp-Feststellungszähler einen Grenzwert überschritten hat (Schritt S17). Wird erkannt, dass der Motortyp-Feststellungszähler den Grenzwert überschritten hat, so führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Verarbeitung im Schritt S18 aus. Trifft dies nicht zu, so beendet die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 das Ausführen der Steuerungsverarbeitung.
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Wird im Schritt S17 festgestellt, dass der Motortyp-Feststellungszähler den Grenzwert überschritten hat, so legt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 den Typ, der durch die erfasste Information gekennzeichnet ist, als Typ des Motors 40 fest, und setzt den Wert des Feststellungsflags für den Motortyp auf ”EIN” (Schritt S18). Daraufhin setzt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 den Motortyp auf den festgestellten Wert (Schritt S19). Nun erlaubt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 das Ausführen des Öko-Fahrmodus (Schritt S20). Schließlich beendet die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Ausführung der Steuerungsverarbeitung.
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Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 führt die Öko-Fahrmodus-Steuerungsverarbeitung parallel zur Verwendung der Motoranhaltebedingungen aus, die abhängig vom festgestellten Motortyp eingestellt werden.
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Wird im Schritt S15 festgestellt, dass der empfangene Typ nicht mit dem Typ eines kontrollierbaren Motors übereinstimmt, so setzt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 das Nichtübereinstimmungsflag für den Motortyp auf ”EIN” (Schritt S21). Daraufhin verhindert die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 das Ausführen des Öko-Fahrmodus (Schritt S22). Schließlich beendet die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Ausführung der Steuerungsverarbeitung.
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Wird im Schritt S14 festgestellt, dass die Information über den beabsichtigten Ort empfangen wird, so führt die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 eine Verarbeitung, die der Verarbeitung in den Schritten S15 bis S22 äquivalent ist, für den beabsichtigten Ort aus (Schritte S23 bis S30). Daraufhin beendet die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 die Ausführung der Steuerungsverarbeitung.
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In 7 sind die Schritte S15 bis S19 und S21 äquivalent zu einem Beispiel der Motorfeststellungsverarbeitung zum Verwirklichen des Motorfeststellungsabschnitts 912a. Zudem sind die Schritte S23 bis S27 und S29 äquivalent zu einem Beispiel der Feststellungsverarbeitung für den beabsichtigten Ort zum Verwirklichen des Feststellungsabschnitts 912b für den beabsichtigten Ort. Ferner sind die Schritte S20, S22, S28 und S30 äquivalent zu einem Beispiel der zweiten Steuerungsverarbeitung zum Verwirklichen des zweiten Kontrollabschnitts 913b.
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Ferner kann die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 in dieser Ausführungsform so konfiguriert sein, dass die Feststellung nicht erneut erfolgt, nachdem festgestellt ist, dass der erfasste Typ oder der beabsichtigte Ort nicht mit irgendeinem vorab gespeicherten Typ oder beabsichtigten Ort übereinstimmt. Mit Hilfe dieser Konfiguration kann man eine unkorrekte Steuerung, die ausgehend von einem unzutreffenden Motortyp ausgeführt wird, zuverlässig verhindern.
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Die Erfindung ist jedoch nicht hierauf eingeschränkt, und man kann die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 auch so konfigurieren, dass sie erneut eine Feststellung vornimmt, nachdem festgestellt wurde, dass der erfasste Typ nicht mit irgendeinem vorab gespeicherten Typ übereinstimmt. Zudem ist es in dieser Konfiguration möglich, den Typ oder den beabsichtigten Ort abhängig von einem Ergebnis der Feststellung zu bestimmen, die erneut ausgeführt wird, und die Öko-Fahrmodus-Steuerung gemäß dem bestimmten Typ oder beabsichtigten Ort auszuführen. insbesondere kann man die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 dafür konfigurieren, dass sie ein Nichtübereinstimmungsflag durch das Ausführen der Initialisierungsverarbeitung gemäß 6 erneut initialisiert, wenn der IG-Schalter von ”EIN” nach ”AUS” übergeht. Mit dieser Konfiguration kann man den Typ oder den beabsichtigten Ort zuverlässig spezifizieren, da beispielsweise der Einfluss von Rauschen verringert wird.
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Einige oder alle Funktionen, die durch das Ausführen einer Programmverarbeitung durch die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 verwirklicht werden, kann man auch durch eine Hardwareschaltung verwirklichen. Zusätzlich kann man ein Programm, in dem die Prozedur der Verarbeitung, die die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ausführt, beschrieben ist, durch das Verteilen in einem Zustand bereitstellen, in dem das Programm in einer magnetischen Disk oder einer optischen Disk, einem Halbleiterspeicher oder einem anderen Aufzeichnungsmedium gespeichert ist, oder man kann es über ein Netzwerk verteilen. Zudem kann ein Steuerungsverfahren der Erfindung mit Hilfe der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 ausgeführt werden.
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Zweite Ausführungsform
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Das Öko-Fahrmodus-Steuersystem 1 in der zweiten Ausführungsform enthält ebenfalls die Detektoren 10 und 20, den Anlasser 30, den Motor 40, die Anzeigevorrichtung 50, die Speicherbatterie 60, Steuervorrichtungen 100 und 200 und die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900. Die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich nur durch ihre Funktionskonfiguration von der Konfiguration der Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 in der ersten Ausführungsform. Demgemäß werden entsprechenden Abschnitten die gleichen Bezugszeichen zugewiesen, und sich überschneidende Beschreibungen der Ausführungsformen werden vermieden.
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In der zweiten Ausführungsform enthält die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 zusätzlich zum Mikrocomputer 910 eine Starteransteuerschaltung 920. Die vom Mikrocomputer 910 kontrollierte Starteransteuerschaltung 920 ist dafür konfiguriert, den Motor 40 erneut anzulassen. Die Starteransteuerschaltung 920 steuert den Anlasser 30 für den Neustart des Motors 40 an, falls der Mikrocomputer 910 einen Motorlaufbefehl ausgibt.
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Der Mikrocomputer 910 kontrolliert die Starteransteuerschaltung 920. Der Mikrocomputer 910 besitzt auch eine Prüffunktion für die Starteransteuerschaltung 920. D. h., der Mikrocomputer 910 prüft, ob die Starteransteuereinheit gestört ist, bevor der Motor 40 durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung angehalten wird. Wird anhand des Prüfergebnisses ein Fehler festgestellt, so verhindert der Mikrocomputer 910 das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung. Dies soll verhindern, dass die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 den Motor 40 nach der Leerlaufanhaltung nicht mehr anlassen kann, weil ein Fehler in der Starteransteuerschaltung 920 vorliegt.
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Der Mikrocomputer 910 in der zweiten Ausführungsform, siehe 8, enthält einen Erfassungsabschnitt 915, einen Prüfabschnitt 916 und einen Kontrollabschnitt 917. Zudem kann der Mikrocomputer 910 in der zweiten Ausführungsform den Erfassungsabschnitt 911, den Feststellungsabschnitt 912, den Kontrolleinstellungsabschnitt 913 und den ersten Kontrollabschnitt 914 enthalten. Diese im Mikrocomputer 910 enthaltenen Abschnitte sind in 8 nicht dargestellt. Der Erfassungsabschnitt 915 wird durch das Ausführen der Erfassungsverarbeitung mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b verwirklicht. Der Erfassungsabschnitt 915 erfasst Signale, die die Detektoren 10 und 20 ausgeben. Insbesondere erfasst der Erfassungsabschnitt 915 ein Signal für die Feststellung, ob die Motoranhaltebedingungen und die Motorneustartbedingungen erfüllt sind. Im Einzelnen erfasst der Erfassungsabschnitt 915 ein Signal, das die Temperatur usw. angibt, und ein Signal, das die Spannung usw. angibt wie bei der ersten Ausführungsform beschrieben. Der Erfassungsabschnitt 915 kann auch so konfiguriert sein, dass er ein Signal erfasst, das die Starteransteuerschaltung 920 an den Anlasser 30 ausgibt, um eine Spannung zu überwachen (d. h. eine überwachte Spannung), die über die Starteransteuerschaltung 920 an den Anlasser 30 angelegt wird. Da sowohl der Erfassungsabschnitt 915 in der zweiten Ausführungsform als auch der Erfassungsabschnitt 911 in der ersten Ausführungsform durch den Ausführungsabschnitt 910b verwirklicht werden, kann man diese Abschnitte integrieren.
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Der Prüfabschnitt 916 wird dadurch verwirklicht, dass eine Prüfverarbeitung mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b vorgenommen wird. Der Prüfabschnitt 916 prüft, ob die Starteransteuerschaltung 920 gestört ist und gibt das Prüfergebnis an den Kontrollabschnitt 917 aus. Der Prüfabschnitt 916 prüft insbesondere die Arbeit der Starteransteuerschaltung 920, um Fehler in der Starteransteuerschaltung 920 festzustellen, bevor die Öko-Fahrmodus-Steuerung den Motor 40 anhält. Der Prüfabschnitt 916 prüft die Arbeitsweise der Starteransteuerschaltung 920 gemäß einem Prüfmuster, das der Kontrollabschnitt 917 bereitstellt (übermittelt). Der Prüfabschnitt 916 stellt ein leitendes Muster bereit, das eine interne Schaltung der Starteransteuerschaltung 920 in Gang setzt, jedoch ohne dass ein Strom durch den Anlasser 30 fließt, und zwar für die interne Schaltung der Starteransteuerschaltung 920, die die Zufuhr elektrischer Energie an den Anlasser 30 steuert. Der Prüfabschnitt 916 erkennt einen Fehler in der Starteransteuerschaltung 920 daran, dass eine überwachte Spannung bis zu einem vorbestimmten Wert ansteigt, wenn ein anderes Muster als das leitende Muster ausgeführt wird. Hinsichtlich eines Musters, das den Anlasser 30 tatsächlich ansteuert, nimmt der Prüfabschnitt 916 eine Fehlererkennung durch das Ausführen des Musters vor, wenn die Laufsteuerung des Anlassers 30 beim Anlassen des Motors 40 tatsächlich ausgeführt wird. Damit wird zum Zeitpunkt der Prüfung durch Ausführen des Musters der Anlasser 30 nicht in Gang gesetzt.
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Der Kontrollabschnitt 917 wird durch das Ausführen der Steuerungsverarbeitung mit Hilfe des Ausführungsabschnitts 910b verwirklicht. Der Kontrollabschnitt 917 führt die Öko-Fahrmodus-Steuerung gestützt auf das Signal aus, das der Erfassungsabschnitt 915 erfasst, und auf das Prüfergebnis, das durch Prüfen der Starteransteuerschaltung 920 mit dem Prüfabschnitt 916 erhalten wird.
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Der Kontrollabschnitt 917 stellt insbesondere fest, ob die Prüfbedingungen erfüllt sind, und zwar abhängig von einem Signal, das der Erfassungsabschnitt 915 erfasst. Die Prüfbedingungen enthalten eine Bedingung ”vor dem automatischen Anhalten des Motors 40 durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung”. Die Prüfbedingungen enthalten eine Bedingung, bei der ein Fahrzeug nicht anhält und ein Ausfall der Starteransteuerschaltung 920 nicht erkannt wird. Als besonderes Beispiel stellt der Kontrollabschnitt 917 anhand der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Drehzahl des Motors 40, die von Signalen angegeben werden, die der Erfassungsabschnitt 915 erfasst, fest, ob die Prüfbedingungen erfüllt sind. Stellt der Kontrollabschnitt 917 fest, dass die Prüfbedingungen erfüllt sind, so liefert (übermittelt) der Kontrollabschnitt 917 das Prüfmuster, das vorab eingespeichert ist, an den Prüfabschnitt 916.
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Der Kontrollabschnitt 917 stellt nun fest, ob der Prüfabschnitt 916 mit der Fehlerprüfung der Starteransteuerschaltung 920 fertig ist. Der Kontrollabschnitt 917 verhindert das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung bis der Prüfabschnitt 916 den Test beendet hat. Insbesondere verhindert der Kontrollabschnitt 917, dass der in der ersten Ausführungsform beschriebene Kontrollabschnitt 914 den Motor mit der Öko-Fahrmodus-Steuerung automatisch anhält, bis der Test durch den Prüfabschnitt 916 abgeschlossen ist. Obwohl die Öko-Fahrmodus-Steuervorrichtung 900 in der ersten Ausführungsform das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung erlaubt (d. h. dem ersten Kontrollabschnitt 914 erlaubt, den Motor 40 automatisch anzuhalten, falls die Anhaltebedingungen erfüllt sind), bis der Feststellungsabschnitt 912 den Fahrzeugtyp feststellt (siehe 2A–2F), verhindert der Kontrollabschnitt 917 das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung bis die Prüfung vollendet ist. Anders ausgedrückt wird die Öko-Fahrmodus-Steuerung verboten, bis der Prüfabschnitt 916 den Test beendet hat, und zwar auch nach dem Feststellen des Fahrzeugtyps durch den Feststellungsabschnitt 912.
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Stellt der Kontrollabschnitt 917 fest, dass die Fehlerprüfung der Starteransteuerschaltung 920 abgeschlossen ist, so erlaubt oder verbietet der Kontrollabschnitt das Ausführen der Öko-Fahrmodus-Steuerung abhängig vom Ergebnis der Fehlerprüfung. Stellt der Prüfabschnitt 916 während der Fehlerprüfung keinen Fehler in der Starteransteuerschaltung 920 fest, so erlaubt der Kontrollabschnitt 917 dem ersten Kontrollabschnitt 914, den Motor durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung automatisch anzuhalten, falls die Anhaltebedingungen erfüllt sind. Stellt der Prüfabschnitt 916 während der Fehlerprüfung einen Fehler in der Starteransteuerschaltung 920 fest (d. h., stellt der Prüfabschnitt 916 fest, dass Störungen in der Starteransteuerschaltung 920 vorliegen), so verbietet der Kontrollabschnitt 917 dem ersten Kontrollabschnitt 914 auch dann, den Motor durch die Öko-Fahrmodus-Steuerung automatisch anzuhalten, wenn die Anhaltebedingungen erfüllt sind.
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In der zweiten Ausführungsform prüft der Prüfabschnitt 916 des Mikrocomputers 910 ob Störungen in der Starteransteuerschaltung 920 vorliegen, bevor die Öko-Fahrmodus-Steuerung den Motor 40 anhält. Die Erfindung ist nicht auf diese besondere Konfiguration eingeschränkt. Der Prüfabschnitt 916 des Mikrocomputers 910 kann prüfen, ob am Fahrzeug Störungen vorliegen, bevor die Öko-Fahrmodus-Steuerung den Motor 40 automatisch anhält. Insbesondere kann der Prüfabschnitt 916 des Mikrocomputers 910 dafür konfiguriert sein, weitere Punkte zu prüfen, die untersucht werden sollten, bevor der erste Kontrollabschnitt 914 den Motor mit der Öko-Fahrmodus-Steuerung automatisch anhält. Der Prüfabschnitt 916 kann beispielsweise prüfen, ob der Motor aus dem Leerlaufanhaltestatus neu angelassen werden kann, indem er Batteriekomponenten, Anlasserkomponenten oder diverse Sensorkomponenten prüft, beispielsweise den Sensor des Neutralstellungsschalters und den Sensor des Kupplungsschalters, die dazu verwendet werden, festzustellen, ob die Neustartbedingungen erfüllt sind. Der Prüfabschnitt 916 kann feststellen, ob eine ausreichende Bremskraft während der Leerlaufanhaltung sichergestellt ist, indem er Komponenten des Bremskraftverstärkers untersucht. In diesem Fall erlaubt der Kontrollabschnitt 917 des Mikrocomputers dem ersten Kontrollabschnitt 914, den Motor mit der Öko-Fahrmodus-Steuerung automatisch anzuhalten, falls der Prüfabschnitt 916 während der Fehlerprüfung keine Fehler am Fahrzeug feststellt (keine Störungen am Fahrzeug findet), und verbietet dem ersten Kontrollabschnitt 914, den Motor mit der Öko-Fahrmodus-Steuerung automatisch anzuhalten, falls der Prüfabschnitt 916 während der Fehlerprüfung Fehler am Fahrzeug feststellt (Störungen am Fahrzeug findet), und zwar auch dann, wenn die Anhaltebedingungen erfüllt sind. Der Kontrollabschnitt 917 stellt fest, ob die Fehlerprüfung des Prüfabschnitts 916 abgeschlossen ist und verbietet dem ersten Kontrollabschnitt 914, den Motor mit der Öko-Fahrmodus-Steuerung automatisch anzuhalten, bis der Prüfabschnitt 916 die Fehlerprüfung beendet hat.