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Die Erfindung bezieht sich auf einen Deckel zum Verschließen eines Behälters, vorzugsweise eines Bechers, wobei der Deckel einen Mittelteil, eine vorzugsweise kreisförmig darum herum angeordnete Deckelfläche und einen im wesentlichen nach unten gerichteten Randflansch aufweist, der den Behälter umgreift.
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Es sind verschiedene derartige Deckel bekannt, die jedoch entweder nur schwer auf den Behälter aufsetzbar sind, oder aber nur schlecht halten bzw. schlecht dicht halten.
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Gerade bei Trinkbechern für Getränke zum Mitnehmen, hier werden sowohl Heiß- als auch Kaltgetränke in den Bechern angeboten, kann es durchaus vorkommen, daß diese ungewollt umfallen oder auch nur zu stark geneigt werden.
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In diesen Fällen ist es äußerst wichtig, daß der Deckel fest auf der Verpackung sitzt und diese auch dicht verschließt.
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Um dies zu gewährleisten wurden in der Vergangenheit Deckel eingesetzt, die im Randflansch viele Rasten enthalten haben, die stramm auf dem Becherrand aufgedrückt werden mussten.
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Einerseits muss beim Aufsetzen derartiger Deckel erheblich Kraft aufgewendet werden. Andererseits kann trotzdem in ungünstigen Fällen nicht sichergestellt werden, daß der Deckel dicht hält und sich nicht löst.
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Die vorliegende Erfindung soll diesen Problemen begegnen und einen Deckel schaffen, der einerseits leicht auf den Behälter bzw. Becher aufsetzbar und trotzdem sicher und dicht am Rand des Behälters festgelegt ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Deckel Widerhaken aufweist, die sich an der Innenseite des Behälters abzustützen vermögen.
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Diese Widerhaken stützen sich auf der Innenseite der Außenwand des Behälters ab, verklemmen sich dort und verhindern damit ein Lösen des Deckels.
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Dabei hat es sich erfindungsgemäß als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Widerhaken an der Deckelfläche angeordnet sind.
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Damit können die Widerhaken besonders gut in Richtung Innenseite der Außenwand wirken.
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Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch vor, wenn der Deckel als Springdeckel mit wenigstens einer Rastposition ausgebildet ist.
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Damit kann der Deckel im aufgesetzten Zustand gespannt und damit abgedichtet werden.
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Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Widerhaken durch bewegen des Springdeckels in die Rastposition ausfahrbar angeordnet sind.
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Dadurch können die Widerhaken beim Spannen des Deckels an den Becher angelegt und gegen diesen verspannt werden.
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Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt vor, wenn der Randflansch mit einem oder mehreren nach innen gerichteten Vorsprüngen ausgerüstet ist, die sich beispielsweise an einer Verdickung des Behälters, zum Beispiel an einer Mundrolle abzustützen vermögen.
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Hierdurch wird sichergestellt, daß der Randflansch das Becherende sicher umschließt.
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Sehr vorteilhaft ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auch, wenn die Deckelfläche in der entspannten Position des Deckels wenigstens geringfügig ausgestellt ausgebildet ist.
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Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn die Deckelfläche in der gespannten Rastposition des Deckels wenigstens geringfügig eingezogen ausgebildet ist.
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Damit wird sichergestellt, daß ein optischer Indikator den Verriegelungszustand des Deckels anzeigt. Zudem lässt sich der Deckel auf einfache Art und Weise in die gespannte Rastposition bringen.
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Erfindungsgemäß hat es sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die ausgestellte oder eingezogene Deckelfläche im wesentlichen ringförmig ausgebildet ist.
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Damit wurden beste Ergebnisse in Bezug auf Stabilität erzielt. Es kann auch eine maximale Materialeinsparung durch eine geringe Dicke des Deckels erzielt werden.
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Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch vor, wenn ein innerer Teil der Deckelfläche im wesentlichen eben ausgebildet ist.
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Dieser ebene Teil kann sehr gut als Druckpunkt zum Spannen des Deckels genutzt werden.
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Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn der ebene Teil der Deckelfläche im wesentlichen topfförmig erhaben oder eingezogen ausgebildet ist.
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Dadurch wird dieser Teil versteift und ein Raum für eine Einstecköffnung für einen Trinkhalm oder dergleichen geschaffen. Ebenso kann hier der Deckel niedergedrückt werden um die Einrastposition zu erreichen.
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Erfindungsgemäß ist es auch sehr vorteilhaft, wenn der Deckel eine Entnahmeöffnung aufweist, die im unbenutzten Zustand verschlossen sein kann.
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Durch eine solche Entnahmeöffnung kann der Behälter sehr gut entleert werden. Es ist denkbar, daß durch diese Öffnung beispielsweise ein Trinkhalm eingeführt wird. Bei entsprechender Ausgestaltung der Entnahmeöffnung, die auch am Rand des Deckels angeordnet werden kann, kann auch direkt aus dieser getrunken werden. Auch eine wiederverschließbare Entnahmeöffnung ist denkbar.
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Eine äußerst vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung liegt auch vor, wenn die Widerhaken im Deckel derart angeordnet sind, daß deren inneres Ende im eingerasteten Zustand sich am ebenen Abschnitt der Deckelfläche abzustützen vermögen.
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Hiermit wird ein nochmals erhöhter Druck auf die Außenwände durch die Widerhaken erzielt.
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Äußerst vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn Verstärkungen in der Deckelfläche und/oder im Randflansch und/oder in den Widerhaken vorgesehen sind.
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Hierdurch wird ein sehr stabiler Deckel geschaffen, der große Kräfte aufnehmen kann.
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Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch vor, wenn die Widerhaken und/oder der Mittelteil des Deckels und/oder die Flanken des Mittelteils des Deckels und/oder die Deckelfläche elastisch ausgebildet sind.
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Damit kann sichergestellt werden, daß die Widerhaken immer mit einem vorgesehenen Anpressdruck gegen die Wände des Behälters gedrückt werden und sicher verrasten. Fertigungstoleranzen können ausgeglichen werden.
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Eine weitere sehr vorteilhafte Fortbildung der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß der Durchmesser der Deckelfläche im eingerasteten Zustand wenigstens geringfügig größer ist als im nicht eingeschnappten Zustand.
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Dadurch kann sich auch die Deckelfläche im eingerasteten Zustand an der Wand des Bechers abstützen.
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Eine erfindungsgemäß sehr vorteilhafte Kombination aus einem Deckel und einem Behälter liegt vor, wenn der Behälter nach innen oder außen ragende, wenigstens abschnittsweise vorgesehene Prägungen aufweist, an denen die Widerhaken sich abzustützen bzw. in die diese einzugreifen vermögen und daß der Behälter eine Randverdickung aufweisen kann, die beispielsweise als Materialverdickung, als Mundrolle oder Umfaltung ausgebildet ist.
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Wenn sich die Widerhaken unter oder in einer solchen Prägung abstützen, kann der Deckel ungewollt nicht abgenommen werden. Der Deckel hält fest und sicher und dichtet den Behälter ab, auch wenn dieser umfällt oder gar umgedreht wird. Zudem kann der Deckel noch an der Randverdickung des Bechers gesichert werden.
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Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Prägungen in Höhenrichtung des Behälters gestaucht ausgebildet sind.
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Damit wird dem Behälter eine erhöhte Stabilität im Bereich der Widerhaken verliehen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
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Dabei zeigen:
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1 einen Schnitt durch einen Deckel mit an der Deckelunterseite angeordneten Widerhaken, die sich unter einer Rippe eines Bechers abzustützen vermögen im nicht verrasteten Zustand,
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2 einen Schnitt durch denselben Deckel im verrosteten Zustand
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3 einen Schnitt durch einen weiteren Deckel, der sich in einer umlaufenden Prägung eines Bechers zu verhaken vermag im nicht verhakten Zustand,
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4 einen Schnitt durch denselben Deckel im verhakten Zustand,
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5 eine Draufsicht auf den Deckel,
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6 einen Schnitt durch einen Deckel im verhakten Zustand, bei dem sich die Widerhaken gleichzeitig an zwei als umlaufende Ringe ausgebildeten Widerlagern abstützen,
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7 einen Schnitt durch einen Deckel im verhakten Zustand bei dem sich die Widerhaken gleichzeitig in einer nach außen gerichteten Prägung und an einem nach innen ragenden Ring verhaken,
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8 einen Schnitt durch einen Deckel im verhakten Zustand bei dem sich die Deckelfläche in einer nach außen gerichteten Prägung abstützt und die Widerhaken sich gleichzeitig unter einem nach innen gerichteten Ring verhaken, und
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9 einen Schnitt durch einen Deckel im verhakten Zustand bei dem sich die Deckelfläche unter einem nach innen gerichteten Ring abstützt und gleichzeitig die Widerhaken sich in einer nach außen gerichteten Prägung eingraben.
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Mit 1 ist in 1 ein Deckel mit einem im wesentlichen umgekehrt topfförmigen Mittelteil 2, einer kreisförmig daran anschließenden Deckelfläche 3 und einem nach unten gerichteten umlaufenden Rand 4 bezeichnet.
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Der umlaufende Rand 4 kann mit ein oder mehreren Rastnasen 5 ausgerüstet sein, die unter eine Mundrolle 6 eines Bechers 7 greifen können um sich dort zu verhaken.
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Es ist denkbar, daß die Rastnasen 5 abschnittsweise oder aber auch umlaufend ausgebildet sind. Diskrete Rastnasen 5 sind ebenfalls denkbar.
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Der umlaufende Rand 4 kann geringfügig nach außen geneigt sein um ein Aufgleiten auf die Mundrolle 6 des Bechers 7 zu erleichtern.
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Es ist auch denkbar, daß der Becher 7 einen glatten, nicht verdickten Rand aufweist.
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In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls denkbar, daß der umlaufende Rand 4 wenigstens geringfügig nach innen geneigt ist, und so den Becher 7, vor allem wenn dieser konisch zulaufend ausgebildet ist, sicher umschließt.
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Der Mittelteil 2 des Deckels 1 kann nicht nur, wie bereits beschrieben umgekehrt topfförmig ausgebildet sein, also sich nach unten öffnen. Es ist auch denkbar, daß der Mittelteil 2 topfförmig ausgebildet ist, das heisst, sich nach oben öffnet.
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Der Mittelteil 2 ist vergleichsweise stabil ausgebildet. Die daran anschließende Deckelfläche 3 dagegen lässt sich vergleichsweise leicht verformen.
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Der Deckel 1 und auch der Mittelteil 2 sind zwar in den hier beschriebenen Ausführungen kreisförmig ausgebildet, jedoch sind andere Formen denkbar.
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Im nicht aufgesetzten Zustand des Deckels 1 auf den Becher 7 ist die Deckelfläche 3 in radialer Richtung, ausgehend vom Zentrum des Deckels 1 abfallend ausgebildet, wobei eine gerundete oder ballige Formgebung denkbar ist, wie sie in den Ausführungsbeispielen dargestellt ist.
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Die Deckelfläche 3 lässt sich vom vorbeschriebenen Zustand umformen in einen gespannten Zustand, indem der Mittelteil 2 des Deckels 1 niedergedrückt wird. Beim Niederdrücken schnappt die Deckelfläche 3 um und ist dann entgegengesetzt geneigt. Das bedeutet, daß die Deckelfläche 3 dann in radialer Richtung nach außen wenigstens geringfügig ansteigt.
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An der Unterseite der Deckelfläche 3 sind ein oder mehrere Widerhaken 8 angeordnet, die einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt aufweisen, wobei der auslaufende Schenkel 9 in Richtung des Deckelzentrums gerichtet ist. Am äußeren Schenkel 10 kann eine zusätzliche Überhöhung 11 vorgesehen sein.
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Durch das Niederdrücken des Deckels 1 werden die Widerhaken 8 mit ihrem äußeren Schenkel 10 und vor allem der Überhöhung 11 nach außen gedrückt.
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Beim nach außen Drücken kann sich der äußere Schenkel 10 und vor allem die Überhöhung unter einem nach innen gerichteten Ring 12 im Becher 7 verhaken.
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Durch eine abgestimmte Ausformung der Widerhaken 8 und der Positionierung des nach innen gerichteten Rings 12 im Becher 7 wird dafür gesorgt, daß die Deckelfläche 3 gegen den Rand des Becher 7 gedrückt wird, und so für eine Abdichtung zwischen der Deckelfläche 3 und dem Rand des Bechers 7 gesorgt wird.
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Der umlaufende Rand 4 kann sich dabei an der Außenseite des Bechers 7 abstützen. Die Rastnasen 5 sorgen nochmals für eine Verbesserung des Haltes.
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Es ist in diesem Zusammenhang auch denkbar, daß auf den umlaufenden Rand 4 völlig verzichtet werden kann und der Deckel 1 ausschließlich durch die Widerhaken 8 gehalten wird, die auch eine Zentrierfunktion übernehmen können. Zusätzlich ist es denkbar, daß auch ein reduzierter umlaufender Rand 4 vorgesehen werden kann, der die Abdeckung der Mundrolle 6 bzw. des Becherrandes sicherstellt.
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Im Deckel 1 kann eine Entnahmeöffnung 13 vorgesehen sein. Diese kann beispielsweise zentrisch im Deckel angeordnet werden. Es ist denkbar, daß die Entnahmeöffnung 13 als Vorstanzung ausgebildet ist, die beispielsweise mit einem Trinkhalm durchstoßen werden kann. Im unbenutzten Zustand ist die Entnahmeöffnung dann sicher und dicht verschlossen. Ebenso ist es denkbar, daß die Entnahmeöffnung im Randbereich des Deckels 1 angeordnet und als Trinköffnung ausgebildet ist.
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Die Deckelkonstruktion sorgt für einen sicheren Sitz des Deckels 1 auf dem Becher 7. Auch wenn der Becher 7 umfallen sollte, wird der Deckel 1 sicher auf dem Becher 7 gehalten. Eine sehr gute Abdichtung zwischen Becher 7 und Deckel 1 wird auch in diesem Fall gewährleistet. Zumindest können so kurzfristige Leckagen vermieden werden.
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Trotzdem kann der Deckel 1 sehr leicht auf den Becher 7 aufgesetzt werden.
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Dies unterscheidet den erfindungsgemäßen Deckel 1 damit von bisher bekannten Deckelkonstruktionen, die nur durch Rastnasen im umlaufenden Rand auf dem Becher gehalten werden. Um bei diesen Deckeln einen halbwegs sicheren Halt zu gewährleisten muss der Rand sehr eng gefertigt sein und die Rastnasen müssen vergleichsweise stabil ausgebildet sein. Damit kann ein solcher Deckel nur mit erheblichem Kraftaufwand auf einen Becher aufgesetzt werden. Dabei besteht aber die Gefahr, den Becher und/oder den Deckel zu beschädigen.
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Die Widerhaken 8 des erfindungsgemäßen Deckels 1 können gleichmäßig über den Umfang des Deckels 1 verteilt sein.
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Der umlaufende, nach innen gerichtete Ring 12 kann als nach innen gerichtete Prägung vorgesehen werden, die auch abschnittsweise ausgeführt sein kann.
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Wie im Ausführungsbeispiel dargestellt kann der Ring 12 zunächst als Prägung hergestellt werden, die dann in Höhenrichtung des Bechers 7 gestaucht wird, wodurch sich ein im wesentlichen flacher Ring ergibt.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, wie in 3 und 4 dargestellt, ist auch ein Deckel 31 denkbar, der wiederum einen Mittelteil 2, eine Deckelfläche 3 und einen umlaufenden Rand 4 aufweist.
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In der Deckelfläche 3 sind Widerhaken 38 angeordnet, die sowohl einen nach unten ragenden Teil 39, als auch einen nach oben ragenden Teil 40 aufweisen. Die Teile 39 und 40 können gleichmäßig ausgebildet sein, sind aber vorzugsweise zum einen oder anderen Teil hin verschoben. Die genaue Verteilung zwischen nach oben ragendem Teil 39 und nach unten ragenden Teil 40 wird durch die erwünschte Geometrie, die eingesetzten Materialien, die Festigkeit und die Vorspannung beeinflusst bzw. festgelegt.
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Der nach unten ragende Teil 39 vermag sich genauso zu verhaken, wie bei den Widerhaken 8 beschrieben. Der nach oben ragende Anteil 40 dagegen ist in unmittelbarer Nähe zum Mittelteil 2 des Deckels 31 angeordnet. Dieser nach oben ragende Teil 39 stützt sich im eingedrückten und damit gespannten Zustand des Deckels 31 an den Seitenkanten des topfförmigen Mittelteils 2 ab. Die Widerhaken 38 bilden damit zusammen mit dem Mittelteil 2 eine im wesentlichen gerade Linie, die sehr gut Kräfte aufzunehmen vermag, wodurch eine sehr hohe, nach außen gerichtete Anpresskraft der Widerhaken 38 gegen die Wand des Bechers 7 erzielt werden kann.
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Wie in diesem Ausführungsbeispiel in 3 und 4 dargestellt kann anstatt eines nach innen gerichteten Ringes 12 auch eine nach außen gerichtete Prägung 42 vorgesehen sein, in die die Widerhaken 38 einzugreifen vermögen,
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Die Prägung 42 kann dabei abschnittsweise vorgesehen sein. Wenn die Prägung 42 abschnittsweise vorgesehen ist, so ist es zweckdienlich, wenn diese Abschnitte auf die Position der Widerhaken 38 abgestimmt ist.
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Es ist auch denkbar, daß der äußere Schenkel 10 oder die zusätzliche Überhöhung 11 derart ausgebildet ist, daß sich der Widerhaken 8 bzw. 38 gleichzeitig mehrfach an der Wand des Bechers 7 abzustützen vermag. Dabei kann der Widerhaken 8 bzw. 38 auch in mehrere nach innen gerichtete Ringe 12 gleichzeitig eingreifen, die entsprechend angeordnet sind, wodurch ein noch besserer Halt und auch eine verbesserte Abdichtung gewährleistet werden kann. Eine entsprechende Ausgestaltung, bei der die Widerhaken 8 bzw. 38 in zwei umlaufende Ringe 12 eingreifen, ist in 6 schematisch dargestellt. Eine solche Ausgestaltung kann auch bei nach außen ragenden Prägungen vorgesehen werden.
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Es ist auch eine Ausgestaltung denkbar, bei dem die Widerhaken 8 bzw. 38 sich jeweils gleichzeitig in einer nach außen ragenden Prägung 42 und an einem nach innen ragenden Ring 12 abstützen, wie dies in 7 angedeutet ist.
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Gerade bei einer solchen Ausgestaltung, aber auch bei allen anderen Ausgestaltungen ist es denkbar, daß zwischen dem umlaufenden Rand 4 und der Deckelfläche 3 ein entlang der Wand des Bechers 7 verlaufender Abschnitt 71 vorgesehen ist, der für eine Abdichtung und einen verbesserten Halt zwischen Becher 7 und Deckel 1 sorgen kann.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel, dargestellt in den 8 und 9, ermöglicht auch, daß sich der Durchmesser der Deckelfläche 3 beim Niederdrücken und Umschnappen wenigstens geringfügig vergrößert. Durch diesen vergrößerten Durchmesser kann die Deckelfläche ihrerseits in eine nach außen ragende Prägung 42 oder unter einem nach innen ragenden Ring 12 eingreifen. Hierfür reicht eine Änderung des Durchmessers im Millimeterbereich. Bei üblichen Deckelgrößen beträgt die Änderung des Durchmessers zwischen 0,5 und 4 Millimeter. Bei einem Deckeldurchmesser von neunzig Millimeter wurden mit einer Größenänderung von zwei Millimeter sehr gute Ergebnisse erzielt. Zusätzlich können sich die Widerhaken 8 bzw. 38 unter einem weiteren Ring 12 oder einer weiteren Prägung 42 abstützen. Somit wird auch bei diesem Ausführungsbeispiel eine doppelte Verriegelung des Deckels 1 bzw. 31 und eine sehr gute Abdichtung erzielt.
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Ebenso ist es denkbar, daß auf den Ring 12 und die Prägung 42 verzichtet wird und sich stattdessen die Widerhaken 8 bzw. 38 direkt an der Wand des Becher 7 abstützen oder in diese eingraben.
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Es ist auch denkbar, daß sich der Radius des Deckels 1 bzw. 31 beim Umschnappen in die Rastposition wenigstens geringfügig vergrößert und sich so der Deckel an die Innenseite des Bechers 7 anlegt und dabei für eine Abdichtung sorgt.
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Der Deckel 1 bzw. 31 kann aus einem thermoplastischen Material, insbesondere aus einer Polymerfolie tiefgezogen oder im Spritzgußverfahren hergestellt werden. Sehr gute Ergebnisse wurden bei Verwendung von PE, PP, PET, PS und anderen auch aus nachwachsenden und/oder biologisch abbaubaren Rohstoffen hergestellten dünnen Filmen erzielt.
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PLA und Stärkepolymere sind damit denkbar.
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Es ist aber auch denkbar, daß der Deckel 1 bzw. 31 aus einem Papier, Pappe, Feinkarton, Karton der dergleichen hergestellt ist. Bei einer solchen Ausgestaltung ist es jedoch zweckdienlich, wenn der Deckel 1 bzw. 31 wenigstens einseitig mit einer Resistenzschicht versehen ist, die wenigstens für eine definierte Zeit unempfindlich gegenüber dem Inhalt des Bechers 7 ist.
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Desweiteren ist es denkbar, daß der Deckel 1 bzw. 31 auch aus Moulded-Fiber hergestellt ist.
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Verbundmaterialien sind ebenso denkbar.
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Wesentlich bei der Materialauswahl ist, daß ein Deckel erzeugt werden kann, der zwischen einer entspannten und einer gespannten Position umschnappen kann.
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Der Becher 7 kann auch als beliebiger Behälter ausgebildet sein. Die Kontur des Deckels 1 bzw. 31 wird dann auf den jeweiligen Behälter abgestimmt.
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Der Becher 7 ist vorzugsweise aus einem prägbaren Papier hergestellt. Gerade bei einer Ausgestaltung, bei der sich die Widerhaken 8 bzw. 38 direkt an der Wand des Bechers 7 abstützen ist der Einsatz eines verhältnismäßig leicht prägbaren Papieres denkbar. Kunststoffbecher oder anderweitige, als Verpackungsmaterialien geeignete Materialien sind denkbar. Insbesondere können auch die für den Deckel 1 bzw. 31 vorgesehenen Materialien eingesetzt werden.