DE102010014353B3 - Vorrichtung zur Herstellung einer Öse an einem Ende einer Schraubenfeder - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung einer Öse an einem Ende einer Schraubenfeder Download PDF

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    • B21F35/00Making springs from wire
    • B21F35/02Bending or deforming ends of coil springs to special shape

Abstract

Bei einer Ösenherstellvorrichtung (1) für Schraubenfedern (4) mit einer Greifeinheit (2) mit Greifbacken (3) zum Haltern der Feder (4) in einer Bearbeitungsposition mit ausgerichteter Mittelachse (A), wobei die Greifeinheit (2) in einer Verfahrrichtung (a) in die Bearbeitungsposition verfahrbar ist und mindestens ein Abschnitt einer Endwindung der Feder (4) über die Greifbacken (3) vorsteht, ferner mit einem ersten Drehwerk (8), dessen in entgegengesetzte Drehrichtungen antreibbare Ausgangswelle (9) mit einem Kupplungsabschnitt (10) zum lösbaren Ankoppeln eines Werkzeugs (11) zur Ausbildung einer Öse an der Feder (4) durch Hochbiegen des über die Greifbacken (3) überstehenden Abschnittes der Endwindung (6) versehen ist, verläuft die Ausgangswelle (9) im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse (A) der in der Greifeinrichtung (2) gehaltenen Feder (4) und ist senkrecht sowie parallel zur Verfahrrichtung (a) und parallel zur Mittelachse (A) der Feder (4) verfahrbar. Ferner ist ein seitlich zur Verfahrrichtung (a) der Greifeinheit (2) angebrachter Gegenstahl (12) mit einer Biegekante (14) als Biegeform beim Herstellen der Öse durch das Werkzeug (11) vorgesehen, der in der Bearbeitungsposition der Greifeinheit (2) über den über die Greifbacken (3) vorstehenden Abschnitt der Endwindung (6) der Feder (4) bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung einer Öse an einem Ende einer Schraubenfeder, mit einer Greifeinheit mit Greifbacken zum Haltern der Feder in einer Bearbeitungsposition mit vorgegebener Ausrichtung ihrer Mittelachse, wobei die Greifeinheit in einer Verfahrrichtung in die Bearbeitungsposition und aus dieser weg verfahrbar ist und mindestens ein Abschnitt einer Endwindung der Feder über die Greifbacken vorsteht.
  • Vorrichtungen zum Herstellen einer Öse an einem Ende einer Schraubenfeder werden in der Regel vor einer Schenkelfedermaschine aufgestellt, in welcher die Feder vorgefertigt, nämlich gewunden oder gebogen, wird, wobei vor dem Abtrennen des Drahtes die vorgefertigte Feder von Greifern einer Greifeinheit der Vorrichtung ergriffen, nach dem Abtrennen einer Öseinrichtung zugeführt und die zweite Öse am Federende hergestellt wird. Die erste Öse am Federanfang wird bereits in der Federmaschine hergestellt. Solche Vorrichtungen zum Anbringen einer Öse können jedoch prinzipiell mit jeder Federmaschine gekoppelt werden.
  • Aus der DE 1 402 878 C ist eine Vorrichtung bekannt, bei der in mehreren Stationen auf beiden Seiten einer Feder Ösen hergestellt werden. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch sehr aufwendig aufgebaut und hat einen erheblichen Platzbedarf. Die in ihr enthaltenen Einzelvorrichtungen werden von einem durchlaufenden Zug rechtwinkelig zueinander stehender, mittels Kegelräderpaaren gekoppelter Steuerwellen angetrieben, deren eine von der zugeordneten Federnwindemaschine aus angetrieben wird. Die Vielzahl der eingesetzten mechanischen Teile in Verbindung mit der komplizierten Kinematik und der durchgehend mechanischen Steuerung aller Elemente bedingt, daß zum Betrieb dieser Vorrichtung schon zum Überwinden der merklichen Reibung relativ viel Leistung benötigt wird, wobei der Effizienz und auch der Bearbeitungsgeschwindigkeit dieser Vorrichtung deutliche Grenzen gesetzt sind.
  • In der US 3 782 425 A wird eine Vorrichtung zur Herstellung einer Öse an einem Ende einer Schraubenfeder beschrieben, bei der die Schraubenfeder von einer Greifeinheit mit Greifbacken in einer Bearbeitungsposition gehalten wird. Dabei steht eine obere Endwindung der Feder über die Greifbacken vor, die von einem ersten Werkzeug mit einer schräg verlaufenden Vorderkante, das seitlich angefahren wird, untergriffen und bei weiterem Einfahren dieses Werkzeuges bis zu einer gewissen Höhe hochgeklappt wird. Anschließend wird das Werkzeug zurückgezogen und mittels eines zweiten, von der gleichen Seite her anfahrenden Werkzeuges die Endwindung noch weiter bis in ihre ausgestellte Endstellung bewegt, wobei die aufgerichtete Federwindung von dem zweiten Werkzeug gegen ein aus der Gegenrichtung eingefahrenes drittes Werkzeug als eine Art Anschlag gegengedrückt wird. Diese bekannte Vorrichtung arbeitet relativ kompliziert mit einer Vielzahl von Einzelschritten, wobei sie auch nur die Ausführung einer Art des Hochbiegens der obersten Endwindung der Feder gestattet.
  • Es ist weiterhin noch eine Vorrichtung bekannt ( EP 0 117 097 B1 ), mittels derer bei Schraubenfedern, die an ihrem Ende einen vorstehenden Schenkel und an dessen Ende einen Haken angebogen haben, der bei der Entnahme aus der Federherstellungsmaschine tangential zur Endwindung der Schraubenfeder ablaufende Schenkel in eine parallel zur Mittelachse der Feder liegende Richtung hochgebogen wird. Bei dieser Vorrichtung ist eine Greifeinheit mit Greifbacken zum Haltern der Feder in einer Bearbeitungsposition mit einer vorgegebenen Ausrichtung der Mittelachse der Feder vorgesehen, wobei die Greifeinheit in die Bearbeitungsposition eingefahren und aus dieser wieder weggefahren werden kann. Die Feder ist dabei in der Greifeinheit so aufgenommen, daß der tangential von der Schraubenfeder ablaufende Federschenkel mit der bereits angeformten hakenförmigen Endkrümmung oberhalb der Greifbacken seitlich vorsteht. Zum Hochklappen dieses Schenkels ist ein Werkzeug vorgesehen, das seitlich in Richtung auf die Feder hin verfahren wird und an seiner Oberseite eine schräge Anlauffläche hat, die beim Heranfahren den vorstehenden Schenkel von seinem freien Ende her unterfährt und anschließend unter Mitnahme des Schenkels nach oben verklappt wird. Gleichzeitig wird von der gegenüberliegenden Seite ein weiteres Werkzeug an die Feder herangefahren, das einen Gegenstahl mit einer Biegekante als Biegeform beim Hochklappen der Öse durch das erste Werkzeug aufweist. Das Einfahren des zweiten Werkzeuges erfolgt in der Bearbeitungsposition der Greifeinheit so, daß der Gegenstahl über die oberste Endwindung der Feder bis zu der Stelle bewegt wird, an der der Schenkel vom ersten Werkzeug umgebogen wird. Das erste Werkzeug besteht dabei aus einem Werkzeugeinsatz, der an einem Winkelhebel befestigt ist. Zum Verschwenken des Werkzeugeinsatzes greift der Winkelhebel an seinem dem Werkzeugeinsatz gegenüberliegenden freien Hebelende mittels einer vorstehenden Rolle in eine zugeordnete, geneigt verlaufende Kulissenbahn, die in einem gestellfesten Körper ausgebildet ist. Der Winkelhebel seinerseits sitzt auf einer seitlich, d. h. zur Greifeinrichtung hin und von dieser weg, bewegbaren Halterung, deren seitliche Bewegung über einen Nockentrieb gesteuert wird. Desgleichen wird auch das Einfahren bzw. Ausfahren des zweiten Werkzeuges mit dem Gegenstahl über einen wiederum eigenen Nockentrieb gesteuert. Dabei ist ferner ein dritter Nockentrieb vorgesehen, mittels dessen die Feder aus der Bearbeitungsposition nach dem erfolgten Hochbiegen des Schenkels entfernt werden kann. Diese bekannte Vorrichtung ist jedoch nur zum Hochklappen eines seitlich über die Greifbacken vorstehenden Schenkels einer Schraubenfeder geeignet, nicht aber für die Ausbildung einer Öse zum Hochklappen einer ganzen Endwindung oder eines Teils derselben, die bzw. der nicht radial über die Greifbacken übersteht. Zudem ist diese bekannte Vorrichtung infolge der Vielzahl der eingesetzten Nockentriebe kompliziert mit einer insgesamt sehr komplexen Kinematik, was wiederum einen relativ großen Energieaufwand zum Betrieb erfordert, wobei die maximal mögliche Arbeitsgeschwindigkeit ebenfalls nicht sehr hoch ist.
  • Die Erfindung stellt nunmehr darauf ab, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die sowohl zur Herstellung von halben und ganzen deutschen Ösen, englischen Ösen sowie von Hakenösen an rechtsgängigen wie auch an linksgängigen Federkörpern möglich ist, wobei die Ösen sowohl aus dem Federkörper aufgezogen wie auch aufgestellt werden können. Überdies soll die Vorrichtung relativ einfach aufgebaut sein und eine hohe Durchlaufgeschwindigkeit ermöglichen.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß ein erstes Drehwerk vorgesehen ist, dessen in einander entgegengesetzte Drehrichtungen antreibbare Ausgangswelle mit einem Kupplungsabschnitt zum lösbaren Ankoppeln eines Werkzeuges für die Ausbildung einer Öse an der Feder durch Hochbiegen des über die Greifbacken überstehenden Abschnittes der Endwindung versehen ist, wobei die Ausgangswelle im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse der in der Greifeinrichtung gehaltenen Feder verläuft und senkrecht sowie parallel zur Verfahrrichtung und parallel zur Mittelachse der Feder verfahrbar ist, und wobei noch ein seitlich zur Verfahrrichtung der Greifeinheit angebrachter Gegenstahl mit einer Biegekante als Biegeform beim Herstellen der Öse durch das Werkzeug vorgesehen ist, wobei der Gegenstahl in der Bearbeitungsposition der Greifeinheit über den über die Greifbacken vorstehenden Abschnitt der Endwindung der Feder bewegbar ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet zunächst die Herstellung einer Öse am Ende einer Schraubenfeder auf zwei verschiedenen Wegen, wobei dafür nur das Anbringen eines entsprechenden Werkzeuges auf der Drehwelle des ersten Drehwerkes erforderlich ist.
  • Bei dem Verfahren, bei dem die Ösen auf dem Federkörper „aufgezogen” werden, erfolgt die Herstellung der Öse aus einem Federkörper, der auf einer Druckfeder- oder Schenkelfedermaschine produziert wurde, wobei die Grundform der Öse vorher nicht angeformt sein muß. Es können hier halbe und ganz deutsche Ösen, englische Ösen sowie niedrige Hakenösen hergestellt werden.
  • Bei der anderen Verfahrensweise, bei der die Ösen „gebogen” werden, wird die Grundform der Öse bereits aus der Druckfeder- oder Schenkelfedermaschine herstellt. Die Öse wird dann mittels einer Aufstellplatte hochgebogen. Hier können halbe und ganze deutsche Ösen, englische Ösen sowie Hakenösen hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt eine Herstellung der Ösen mit nur einer Vorrichtung auf beiden Wegen. Durch den Gegenstahl wird der Biegeradius festgelegt, so daß damit ein genau definierter Biegeradius zwischen Federkörper und Öse hergestellt werden kann.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in ihrer Gesamtkonzeption modular so aufgebaut, daß auch bei andersherum gewundenen Federn Ösen hergestellt werden können, wobei die Einrichtungen zur Ösenaufstellung dann nur in gespiegelter Anordnung angebracht werden müssen.
  • Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Einstellbarkeit der einzelnen Einheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung können deren Drehachsen zur Feder ohne Schwierigkeit entsprechend richtig ausgerichtet werden, wodurch sich eine hohe Funktionalität der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt, wobei zu der großen Funktonalität auch noch die Auswechselbarkeit des Werkzeuges an der Ausgangswelle des ersten horizontalen Drehwerkes der Vorrichtung erheblich beiträgt.
  • Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung im wesentlichen nur ein verfahrbares erstes Drehwerk und ein verfahrbarer Gegenstahl eingesetzt sein müssen, ergibt sich insgesamt ein relativ geringer konstruktiver Aufwand, wobei die Verfahr- und Verdrehbewegungen elektronisch steuerbar sowie rasch und präzise ausführbar sind, so daß sich insgesamt auch eine deutlich erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit der Gesamtvorrichtung ergibt. Die Vorrichtung kann bevorzugt durch eine zentrale Steuerung gesteuert werden.
  • Es ist von besonderem Vorteil, wenn beide erfindungsgemäßen Vorrichtungen die Greifeinheit zwischen der Bearbeitungsposition und einer Aufnahmeposition direkt verfahrbar ist, wobei sie in letzterer die Feder an einer Federherstellungsmaschine aufnimmt, wodurch eine besonders rasche Arbeitsfolge sichergestellt wird.
  • Bevorzugt kann die Feder in der Greifeinheit in einer beliebigen Ausrichtung gehalten sein, wenn dann die restlichen Bauteile der Vorrichtung entsprechend ausgerichtet sind. Besonders bevorzugt wird die Feder in der Greifeinheit jedoch in einer senkrechten Ausrichtung ihrer Mittelachse gehalten, so daß das Ausbilden der Öse auf der Oberseite der so ausgerichteten Feder erfolgen kann.
  • Eine weitere, bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht auch darin, daß mindestens ein Abschnitt der Endwindung der Feder auf der gegenüberliegenden Seite der Greifbacken, also an der Unterseite der Greifeinheit, über diese vorsteht und die Greifeinheit über eine senkrecht zur Mittelachse der Feder liegende Drehachse verdrehbar ist. In dieser Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist sogar die Möglichkeit gegeben, nicht nur an einem Ende einer Schraubenfeder, sondern sogar an deren beiden Enden auf derselben Vorrichtung die Öse auszubilden.
  • Ganz besonders vorteilhaft ist es bei der Erfindung ferner, wenn eine zweites Drehwerk mit einem verschwenkbaren Ausleger vorgesehen ist, der den Biegestahl trägt, wobei der Biegestahl über den Förderkörper in der Bearbeitungsposition der Greifeinrichtung bis zur Anlage am freien Drahtende der Endwindung verschwenkbar ist und dadurch ein Ausweichen der Öse beim Hochbiegen der Endwindung der Feder verhindert wird. Auch ein Nachbiegen der bereits gebogenen Öse im Interesse einer besonders exakten Ausrichtung derselben ist dadurch ermöglicht.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht auch darin, daß an der Ausgangswelle des ersten Drehwerkes als Werkzeug ein um die Drehachse der Ausgangswelle herum verschwenkbarer Biegestahl zum Untergreifen des vorderen Endbereiches des über die Greifbacken vorstehenden Abschnittes der Endwindung der Feder zum Hochbiegen desselben angebracht ist. Mit der Verwendung dieses Werkzeuges ist die Möglichkeit gegeben, die Zugfeder „aufzuziehen”. Dabei befindet sich das Werkzeug noch vor Einfahren der Greifeinheit in die Bearbeitungsposition bereits in der Stellung, von der aus dann der Hochbiegevorgang stattfindet, so daß beim Einfahren der Greifeinheit in die Bearbeitungsposition der axial über die Greifbacken hinaus vorstehende Abschnitt der Endwindung auf das Biegewerkzeug aufgefahren wird. Bei Erreichen der Bearbeitungsposition ist dann der vorstehende Abschnitt der Endwindung der Feder bereits von dem Werkzeug untergriffen und wird durch Einfahren des Gegenstahls und Verdrehen des Werkzeuges nach oben gebogen.
  • Zur Ausführung der anderen Möglichkeit zur Herstellung der Ösen, nämlich um die Ösen „aufzustellen”, wird vorzugsweise an der Ausgangswelle des ersten Drehwerkes als Werkzeug eine an einem radial verlaufenden, an der Ausgangswelle angebrachten Drehschenkel befestigte, parallel zur Drehachse der Ausgangswelle ausgerichtete Aufstellplatte vorgesehen, die beim Einfahren der Greifeinheit in die Bearbeitungsposition unter den über die Greifbacken vorstehenden Abschnitt der Endwindung der Feder geführt und mittels derer beim Verdrehen des Drehwerkes der auf ihr liegende Abschnitt der Endwindung aufgestellt wird. Auch bei dieser Arbeitsweise befindet sich die Aufstellplatte in ihrer Ausgangsposition für den anschließenden Drehvorgang, wenn die Greifeinheit in die Bearbeitungsposition eingefahren wird. Dabei ist die Drehachse des Drehwerkes so ausgerichtet, daß sie parallel zur Biegeachse, also der Achse, um die die Öse gebogen werden soll und die von dem Gegenstahl vorgegeben wird, liegt. Mit dieser Art der Herstellung der Ösen können auch längere Ösen, sogenannte „Stielösen”, mit einer genauen Biegung hergestellt werden. Auch hier verhindert der Biegestahl des zweiten Drehwerkes ein Ausweichen der Windung während des Biegevorgangs und ermöglicht ein Nachbiegen der Windung für eine exakte Ausrichtung der Öse, falls dies erforderlich sein sollte.
  • Bei der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem zweiten Drehwerk mit verschwenkbarem Ausleger, der einen Biegestahl trägt, ist es von Vorteil, wenn dieses zweite Drehwerk parallel zur Mittelachse der in der Greifeinheit gehaltenen Feder sowie senkrecht zu dieser und zur Verfahrrichtung der Greifeinheit beweglich ist.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung der Gegenstahl auch in Richtung parallel zur Mittelachse der in der Greifeinheit gehaltenen Feder verstellbar ist.
  • Schließlich wird bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ganz besonders bevorzugt auch eine im wesentlichen senkrecht zur Verfahrrichtung der Greifeinheit und zur Mittelachse der in dieser gehaltenen Feder und parallel zu letzterer verstellbare Ausrichteinheit vorgesehen ist, mittels derer die Lage der über die Greifbacken vorstehenden Endwindung der Feder entsprechend einer vorgegebenen Position derselben durch Verdrehung der Feder in den Greifbacken der Greifeinheit einstellbar ist. In diesem Fall wird die Greifeinheit mit der halternden Feder auf dem Verfahrweg zur Bearbeitungsposition bevorzugt zunächst zu dieser Ausrichteinheit verbracht, an der dann die Überprüfung der korrekten Ausrichtung der Feder in den Greifbacken vorgenommen und ggf. eine erforderliche Korrektur durchgeführt wird, und erst anschließend mit in der Greifeinheit korrekt ausgerichteter Feder in die Bearbeitungsposition überführt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem als Biegestahl ausgeführten Werkzeug zum „Aufziehen” einer Öse;
  • 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Werkzeug mit Aufstellplatte, mit dem das Anformen der Öse durch „Aufstellen” erfolgt;
  • 3 eine ganz prinzipielle Darstellung des Ösen-Herstellungsvorganges, bei dem die Öse aufgezogen wird, nach Einfahren der Greifeinheit in die Bearbeitungsposition und Heranfahren des Gegenstahls, vor Beginn des Aufziehens;
  • 4 eine prinzipielle Seitenansicht wie 3, jedoch nach Beendigung des Aufziehens der Öse;
  • 5 eine prinzipielle Seitenansicht des Ösen-Herstellungsvorganges, bei dem die Öse durch „Aufstellen” angeformt wird, nach Einfahren der Greifeinheit in die Bearbeitungsposition und dem Heranfahren des Gegenstahls, vor Beginn des Biegevorganges;
  • 6 eine prinzipielle Seitenansicht gemäß 5, jedoch nach Beendigung des Aufstellvorganges der Öse;
  • 7, 8, 9 und 10 in perspektivischer Darstellung, den Ablauf zur Herstellung einer Öse auf einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der die Öse „aufgezogen” wird, in verschiedenen Stadien des Herstellungsprozesses, wobei 7 die Aufnahme der Feder durch die Greifeinheit, 8 das Heranfahren der Greifeinheit mit der Feder an das Werkzeug auf der Ausgangswelle des ersten Drehwerkes, 9 das Heranfahren des Gegenstahls und eines Biegestahls und 10 die Endstellung nach dem Aufbiegen der Öse (entsprechend 4) zeigen;
  • 11, 12, 13 und 14 die Herstellung einer Öse durch „Aufstellen” auf einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei die einzelnen gezeigten Verfahrensabschnitte denen aus den 7 bis 10 entsprechen, nämlich 11 entsprechend 7, 12 entsprechend 8, 13 entsprechend 9, und 14 entsprechend 10 (und auch 6), und
  • 15 eine Perspektivansicht einer Federherstellungsanlage, bestehend aus einer Schenkelfedermaschine mit einer vorgelagerten erfindungsgemäßen Ösenherstellungsvorrichtung.
  • In den 1 und 2 sind perspektivische Darstellungen einer Vorrichtung 1 zur Ösenherstellung an einem Ende einer Schraubefeder gezeigt, wobei in 1 ein Werkzeug zum „Aufziehen” der Öse und in 2 ein solches zum „Aufstellen” der Öse dargestellt sind.
  • Zur näheren Darstellung des Aufbaus der Vorrichtung 1 wird zunächst noch auf die 7 bis 10 eingegangen, welche die wesentlichen Teile der Vorrichtung 1 in unterschiedlichen Stadien einer Ösenherstellung in perspektivischer Zuordnung zueinander zeigen:
    Die Vorrichtung 1 umfaßt zunächst eine Greifeinheit 2, die zwei verklappbare Greifbacken 3 aufweist, die zur Aufnahme jeweils einer Schraubenfeder 4 ausgebildet sind.
  • Bei der Ausgestaltung der Greifeinheit 2 mit Greifbacken 3, wie in den 7 bis 14 gezeigt, handelt es sich nur um eine bevorzugte Ausgestaltung einer Greifeinheit, die bei der Vorrichtung 1 eingesetzt werden kann. Natürlich kann auch eine andere Form der Greifeinheit 2 mit anders ausgebildeten Greifbacken 3 eingesetzt werden.
  • Die Greifeinheit 2 mit den Greifbacken 3 ist in Längsrichtung der Vorrichtung 1 längs einer Verfahrrichtung a verfahrbar, um z. B., wie in 15 gezeigt, in Kombination mit einer Schenkelfedermaschine 5 die Federn 4 an dieser aufzunehmen und sie von dort dann in der Vorrichtung 1 an die Bearbeitungsposition oder eine andere gewünschte Position zu verbringen.
  • Die Bearbeitungsposition der Greifeinheit 2 ist aus 1 sowie den 8 bis 10 und 12 bis 14 ersichtlich. Auch in der Darstellung der 2 hat die Greifeinheit 2 die Bearbeitungsposition eingenommen, ist dort infolge der perspektivischen Verdeckung durch andere Elemente jedoch nicht erkennbar.
  • Die von den Greifbacken 3 gehaltene Schraubenfeder 4 ist mit ihrer Mittelachse A exakt ausgerichtet (vgl. 8). In dieser Ausrichtung wird sie dann in der Bearbeitungsposition von anderen Werkzeugen bearbeitet.
  • Wie am besten aus den prinzipiellen Seitenansichten der 3 bis 6 ersichtlich, steht die Schraubenfeder 4 in Richtung ihrer axialen Erstreckung über die Greifbacken 3 (in den Darstellungen der Figuren: nach oben) heraus, und zwar mindestens um einen ausreichend großen Abschnitt einer Endwindung, der ein gewisses Unterfahren und damit Erfassen durch das Biegewerkzeug zum Hochbiegen gestattet. Der restliche Federkörper 7 wird innerhalb der Greifbacken 3 der Greifeinheit 2 fest gehalten.
  • Die Vorrichtung 1 umfaßt ferner ein erstes Drehwerk 8 mit einer Ausgangswelle 9, die in beiden Drehrichtungen antreibbar ist (vgl. 1).
  • Auf der Antriebswelle 9 ist ein Kupplungsabschnitt 10 befestigt, an dem (auswechselbar) ein Drehwerkzeug 11 angekoppelt werden kann. Bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform des Kupplungsabschnittes 10 ist dieser konstruktiv so ausgeführt, daß die Werkzeuge mittels einer Schnellkopplung angekoppelt und wieder abgenommen werden können.
  • Die Ausgangswelle 9 ist dabei so ausgerichtet, daß sie quer, insbesondere im wesentlichen senkrecht, zur Mittelachse A der in der Greifeinheit 2 gehaltenen Schraubenfeder 4 verläuft. Hierbei (wie auch in den folgenden Ausführungen) soll „im wesentlichen senkrecht” bedeuten, daß zwar eine Ausrichtung der Ausgangswelle 9 in senkrechter Richtung zur Achse A bevorzugt wird, jedoch sind auch gewisse Abweichungen von einer solchen Ausrichtung möglich, die in Sonderfällen hilfreich sein können. In jedem Fall muß eine Ausrichtung quer zur Mittelachse A der Schraubenfeder 4 vorliegen.
  • Daneben ist das erste Drehwerk 8 auch noch in seiner Höhe (parallel zur Mittelachse A der Schraubenfeder 4) sowie senkrecht und parallel zur Verfahrrichtung a verfahrbar.
  • Weiterhin umfaßt die Vorrichtung 1 einen Gegenstahl 12, der am vorstehenden Ende eines Schiebers 13 befestigt und seitlich zur Verfahrrichtung a der Greifeinheit 2 angebracht ist. Mittels des Schiebers 13 kann der Gegenstahl 12, der an seinem vorstehenden Ende mit einer Biegekante 14 als Biegeform beim Herstellen der Öse durch das Werkzeug 11 versehen ist, zur Bearbeitungsposition der Greifeinheit 2 hin- und von dieser wieder zurückgefahren werden.
  • Der Schieber 13 ist zudem noch quer zur Mittelachse A und zur Verfahrrichtung a der Greifeinheit 2 verfahrbar, wobei jeweils bevorzugt eine im wesentlichen senkrechte Verfahrbarkeit in Querrichtung gegeben ist.
  • Bei der Vorrichtung 1 ist ferner ein zweites Drehwerk 15 vorgesehen, dessen Drehachse B im wesentlichen vertikal nach oben (bevorzugt senkrecht zur Verfahrachse a) gerichtet ist und das über seitliche Nutführungen 16 in einer senkrechten Führungsplatte 17 in Querrichtung zur Verfahrachse a, insbesondere senkrecht zu dieser, verstellbar, bevorzugt verfahrbar, ist. Im übrigen ist das zweite Drehwerk 15 auch noch, in den 1 und 2 nur ganz prinzipiell angedeutet, in Höhenrichtung sowie parallel zur Verfahrachse a bewegbar.
  • An seinem oberen Ende trägt das zweite Drehwerk 15 einen verschwenkbaren Ausleger 18, der an seinem frei vorstehenden Ende mit einem Biegestahl 19 versehen ist. Durch Verschwenken des Auslegers 18 zur Schraubenfeder 4 in deren Bearbeitungsposition kann der Biegestahl 19 gegen das freie Ende des axial vorstehenden Abschnittes der Schraubenfeder 4 auf der dem Angriff des Werkzeuges 11 gegenüberliegenden Seite angelegt werden, so daß beim Biegevorgang sich dieses Ende der Schraubenfeder 4 auf den Biegestahl 19 abstützten kann und damit ein Ausweichen der Windung 8 beim Hochbiegen verhindern kann.
  • Schließlich ist bei der Vorrichtung 1 auch noch eine Ausrichteinheit 20 vorgesehen, die in Richtung auf die Verfahrachse a der Greifeinheit 2 hin und von dieser zurück sowie in ihrer Höhenrichtung verstellbar ist. Die Ausrichteinheit 20 dient dazu, eine für die nachfolgende Bearbeitung korrekte Positionierung der Schraubenfeder 4 in den Greifbacken 3 sicherzustellen, wobei sie, über der Feder 4 angeordnet, deren aktuelle Lage detektiert und, falls Abweichungen zur gewünschten Lage bestehen, die Feder, etwa durch Angriff am oben liegenden Federende, innerhalb der Greifbacken 3 so dreht, daß die Feder letztlich die gewünschte Drehausrichtung hat.
  • Es sei nunmehr auf die 3 bis 6 Bezug genommen, um die Wirkungsweise der Werkzeuge 11 bei den zwei unterschiedlichen Herstellungsarten zum „Aufziehen” und zum „Aufstellen” der Öse zu illustrieren:
    In 11 ist das Werkzeug 11 so ausgeführt, daß mit ihm die Öse aufgezogen werden kann.
  • In 3 ist der Zustand gezeigt, bei dem der Federkörper 7 mit seiner obersten Windung 6, die auf der Oberseite über die Greifbacken 3 vorsteht, in die Bearbeitungsposition eingefahren ist.
  • Das Werkzeug 11 weist einen Biegestahl 21 auf, der an dem Werkzeug 11 unten angebracht ist, wobei die Drehachse des ersten Drehwerkes 8 vor der Feder 4 (in Einfahrrichtung der Feder 4 in die Bearbeitungsposition gesehen) liegt. Dabei untergreift die Vorderkante des Biegestahls 21 beim Drehen des ersten Drehwerks 8 entgegen dem Uhrzeigersinn die letzte Windung 6 der Feder 4 und biegt diese bei der weiteren Drehbewegung an der Biegekante 14 des von oben über den Federkörper 7 aufgefahrenen Gegenstahl 12.
  • Mit diesem Werkzeug 11 können aus „normalen” Windungen (d. h. die Endwindung 6 hat denselben Durchmesser wie der Federkörper 7) Ösen „aufgezogen” werden.
  • 4 zeigt die Endstellung, nachdem die Endwindung 6 um die Biegekante 14 herum von dem Biegestahl 21 in eine zur Mittelachse A ungefähr parallele Ausrichtung gebracht ist.
  • In den 5 und 6 ist die andere Herstellungsweise illustriert, bei welcher die Öse „aufgestellt” wird:
    Hier umfaßt das Werkzeug 11 eine Aufstellplatte 22, wie dies insbesondere aus den Darstellungen der 11 bis 14 hervorgeht.
  • Wie in diesen Figuren gezeigt, ist die Aufstellplatte 22 radial außen an einem radialen Schenkel 23 des Werkzeuges 11 befestigt und in ihrer in den 5 und 11 gezeigten Ausgangsposition so ausgerichtet, daß ihre Endkante 24, die am Ende eines im Querschnitt keilförmig verlaufenden Abschnittes der Aufstellplatte 22 angebracht ist, der seinerseits zum Untergreifen der obersten Federwindung 6 dient, im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse A der in den Greifbacken 3 gehaltenen Schraubenfeder 4 liegt. In jedem Fall muß die Kante 24 so ausgerichtet sein, daß sie zu der Biegekante 14 am vorderen Ende des Gegenstahls 12 parallel liegt.
  • Wenn die Greifeinheit 2 mit der Schraubenfeder 4 in die Bearbeitungsposition einfährt, ist dort die Aufstellplatte 22 bereits in ihrer Ausgangsposition vorhanden. Beim Einfahren in die Bearbeitungsposition wird dabei die Aufstellplatte 22 zwischen die oberste Windung 6 und die Folgewindung des Federkörpers 7 eingeführt. Beim anschließenden Verdrehen des ersten Drehwerkes 8 wird die auf der Aufstellplatte 22 aufliegende Windung 6 aufgestellt, wie dies in 2 sowie in 6 und in der Abfolge der 11 bis 14 illustriert ist.
  • Auf diese Weise können auch längere Ösen (Stielösen) mit einer genauen Biegung hergestellt werden.
  • Zu der Abfolge des Biegevorganges, der in den 7 bis 10 dargestellt ist, sei folgendes ausgeführt:
    Wie in 7 gezeigt, wird die Feder 4 von den geöffneten Greifbacken 3 der Greifeinrichtung 2 in einer vorderen (d. h. in Richtung zu der zugeordneten Federherstellungsmaschine hin) Endstellung der Greifeinheit 2 erfaßt und nach dem (nicht dargestellten) Ausrichten der Feder 4 an der Ausrichteinheit 20 der Öseinheit zugeführt (8). In 8 ist das Erreichen der Bearbeitungsposition dargestellt, wobei erkennbar ist, daß die oberste Windung der Feder 4 dort auf den Biegestahl des Werkzeuges 11 bereits etwas aufgeschoben ist.
  • Nun wird, wie 9 zeigt, der Gegenstahl 12 von der Seite her über den Federkörper 7 bewegt (vgl. auch 3), gleichzeitig wird auch der Biegestahl 19 oberhalb der Feder 4 eingeschwenkt (9). Sodann wird der Biegestahl 21 des Werkzeugs 11 durch Verdrehung der Ausgangswelle 9 entgegen dem Uhrzeigersinn nach oben verschwenkt und biegt dabei die oberste Windung 6 der Feder 4 um die Biegekante 14 des Biegestahles 12 nach oben.
  • Der Biegestahl 19, der gegen das Ende der obersten Windung 6 der Feder 4 anliegt, verhindert ein Ausweichen dieser Windung 6 und ermöglicht ggf. ein Nachbiegen derselben zur exakten Ausrichtung der Öse.
  • Das in den 11 bis 14 gezeigte „Aufstellen” der Öse sei nachfolgend kurz geschildert:
    Hier wird die Drehachse des ersten Drehwerks 8 so ausgerichtet, daß sie zu der Biegekante 14, um welche die Öse gebogen werden soll, parallel liegt.
  • Auch hier wird die Feder 4 von den geöffneten Greifbacken 3 erfaßt (11), und zwar in einer vorderen Endstellung der Greifeinheit 2. Nach dem Ausrichten in der Ausrichteinheit 20 (nicht dargestellt) wird die Feder 4 der Öseinheit zugeführt, wo sie in die Bearbeitungsposition einfährt und bei dieser Gelegenheit über die vordere Endkante 24 der Aufstellplatte 22 geschoben wird. Danach wird der Gegenstahl 12 von der Seite her über den Federkörper 7 bewegt und gleichzeitig der Biegestahl 19 über das zweite Drehwerk 15 eingeschwenkt (13).
  • 14 zeigt schließlich den Zustand, in dem die Aufstellplatte 22 und die Biegeachse 14 des Gegenstahls 12 verschwenkt und der Windungsteil, der auf der Aufstellplatte 22 aufliegt, um die Biegekante 14 nach oben verbogen ist.
  • Auch hier verhindert der vom zweiten Drehwerk 15 eingeschwenkte Biegestahl 19, wie schon oben geschildert, ein unerwünschtes Ausweichen der obersten Windung 6.
  • In der Greifeinheit 2 kann die Schraubenfeder 4 auch so gehalten werden, daß sie nicht nur – wie in den Figuren dargestellt – oben axial um mindestens einen Abschnitt der Endwindung 6 über die Greifbacken 3 vorsteht, sondern völlig gleichermaßen auch auf der gegenüberliegenden Seite der Greifbacken 3 am dortigen Federende. In diesem Fall, der in den Figuren nicht dargestellt ist, muß die Greifeinheit 2 um ihre Längsachse, parallel zur Verfahrrichtung a, verdrehbar ausgeführt sein, um auch ihre Unterseite nach oben verschwenken und dann das dort überstehende Federende ebenfalls bearbeiten, d. h. mit einer Öse versehen zu können.
  • 15 zeigt schließlich die Zuordnung einer Ösenherstellungsvorrichtung 1 an einer Federnwindemaschine 5. Wie daraus ersichtlich ist, wird die Vorrichtung 1 auf einem verfahrbaren Gestellt 25 zur Federnwindemaschine 5 verfahren und in geeigneter Weise an dieser angekoppelt.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (1) zur Herstellung einer Öse an einem Ende einer Schraubenfeder (4), mit einer Greifeinheit (2) mit Greifbacken (3) zum Haltern der Feder (4) in einer Bearbeitungsposition mit vorgegebener Ausrichtung ihrer Mittelachse (A), wobei die Greifeinheit (2) in einer Verfahrrichtung (a) in die Bearbeitungsposition und von dieser weg verfahrbar ist und mindestens ein Abschnitt einer Endwindung (6) der Feder (4) über die Greifbacken (3) vorsteht, ferner mit einem ersten Drehwerk (8), dessen in einander entgegengesetzte Drehrichtungen antreibbare Ausgangswelle (9) mit einem Kupplungsabschnitt (10) zum lösbaren Ankoppeln eines Werkzeugs (11) für die Ausbildung einer Öse an der Feder (4) durch Hochbiegen des über die Greifbacken (3) überstehenden Abschnittes der Endwindung (6) versehen ist, wobei die Ausgangswelle (9) im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse (A) der in der Greifeinrichtung (2) gehaltenen Feder (4) verläuft und senkrecht sowie parallel zur Verfahrrichtung (a) und parallel zur Mittelachse (A) der Feder (4) verfahrbar ist, und noch einen seitlich zur Verfahrrichtung (a) der Greifeinheit (2) angebrachten Gegenstahl (12) mit einer Biegekante (14) als Biegeform beim Herstellen der Öse durch das Werkzeug (11) aufweist, wobei der Gegenstahl (12) in der Bearbeitungsposition der Greifeinheit (2) über den über die Greifbacken (3) vorstehenden Abschnitt der Endwindung (6) der Feder (4) bewegbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinheit (2) zwischen der Bearbeitungsposition und einer Aufnahmeposition verfahrbar ist, in der sie die Feder (4) an einer Federherstellungsmaschine (5) aufnimmt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (4) in der Greifeinheit (2) in senkrechter Ausrichtung ihrer Mittelachse (A) gehalten ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch mindestens ein Abschnitt der Endwindung (6) der Feder (4) auf der gegenüberliegenden Seite der Greifbacken (3) über diese vorsteht und die Greifeinheit (2) um eine senkrecht zur Mittelachse (A) der Feder (4) liegenden Drehachse verdrehbar ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Drehwerk (15) mit einem quer zur Mittelachse (A) der in der Greifeinheit (2) gehalterten Feder (4) verschwenkbaren Ausleger (18) mit einem Biegestahl (19) vorgesehen ist, der über den Federkörper (7) in der Bearbeitungsposition der Greifeinrichtung (2) bis zur Anlage am freien Drahtende der Endwindung (6) verschwenkbar ist und dadurch ein Ausweichen der Öse beim Hochbiegen der Endwindung (6) der Feder (4) verhindert.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausgangswelle (9) des ersten Drehwerkes (8) als Werkzeug (11) ein um die Drehachse der Ausgangswelle (9) herum verschwenkbarer Biegestahl (21) zum Untergreifen des vorderen Endbereiches des über die Greifbacken (3) vorstehenden Abschnittes der Endwindung (6) der Feder (4) zum Hochbiegen desselben angebracht ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ausgangswelle (9) des ersten Drehwerkes (8) als Werkzeug (11) eine an einem radialen Drehschenkel (23) befestigte, parallel zur Drehachse der Ausgangswelle (9) ausgerichtete Aufstellplatte (22) vorgesehen ist, die beim Einfahren der Greifeinheit (2) in die Bearbeitungsposition unter den über die Greifbacken (3) vorstehenden Abschnitt der Endwindung (6) der Feder (4) eingeführt und mittels derer beim Verdrehen des Drehwerkes (8) der auf ihr liegende Abschnitt der Endwindung (6) aufgestellt wird.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Drehwerk (15) parallel zur Mittelachse (A) der in der Greifeinheit (2) gehaltenen Feder (4), senkrecht zu dieser und senkrecht zur Verfahrrichtung (a) der Greifeinheit (2), beweglich ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstahl (12) auch in Richtung parallel zur Mittelachse (A) der in der Greifeinheit (2) gehalternden Feder (4) verstellbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine senkrecht zur Verfahrrichtung (a) der Greifeinheit (2) und zur Mittelachse (A) der in dieser gehaltenen Feder (4) und parallel zu letzterer verstellbare Ausrichteinheit (20) vorgesehen ist, mittels derer die Lage der über die Greifbacken (3) vorstehenden Endwindung (6) der Feder (4) entsprechend einer vorgegebenen Position derselben durch Verdrehung der Feder (4) in den Greifbacken (3) der Greifeinheit (2) einstellbar ist.
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