-
Die Erfindung betrifft eine verbringbare Präsentationsvorrichtung.
-
Präsentationsvorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt. In der
DE 20 2005 012 977 U1 ist eine veränderbare Werbefläche beschrieben. Dort wird ein Poster von einer Transporteinrichtung in einem Rahmen transportiert. Dabei sind verschiedene, entlang eines Randes angeordnete Werbeflächen, zeitweise von außen sichtbar.
-
Aus der
EP 0801371 ist eine Werbeanlage mit einer Werbefläche bekannt, auf der zeitweise einzelne Werbeplakate aus einer größeren Menge an Plakaten zu sehen sind.
-
In der
DE 69432026 ist ein Werbedisplay offenbart, wobei einzelne Plakate auf einem Endlosband aufgebracht sind, das hin und her rotiert werden kann.
-
In der
DE 89 064 74 U1 ist ein Werbewürfel beschrieben, der von allen vier Seiten von Passanten sichtbar ist und vier Werbeflächen aufweist, die separat von einem Endlosband hinterlaufen werden.
-
Ausgehend von dem oben genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, eine Werbeanlage weiterzuentwickeln.
-
Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung eine Werbeanlage zur Verfügung zu stellen, die eine höhere Werbewirksamkeit erzielt.
-
Die Aufgabe wird durch eine eingangs genannte verbringbare Präsentationsvorrichtung gelöst, die ein Gerüst aufweist, das eine Mehrzahl an gleich ausgerichteten Umlenkrollen umfasst, zwischen denen eine Anzahl an Werbeflächen ausgebildet ist und einen getakteten Antrieb für wenigstens eine der Umlenkrollen sowie einem endlosen, über die Umlenkrollen gespannten, die Werbeflächen durchlaufenden Werbebanner mit Werbeabschnitten. Das Werbebanner ist dabei erfindungsgemäß in Werbeabschnitte unterteilt. Auf jedem der Werbeabschnitte können ein oder mehrere Werbeplakate oder ähnliches aufgebracht werden. Es ist denkbar, dass das Werbebanner dafür zum einen Befestigungsmittel aufweist, die es ermöglichen, einzelne Werbeplakate auf dem Werbeabschnitt zu befestigen. Es ist aber auch denkbar, das Werbebanner mit integral in ihm angeordneten Werbeabschnitten zu versehen. Ein derartiges Werbebanner kann beispielsweise eine Folie sein.
-
Günstigerweise ist das Werbebanner backlight fähig, d. h. das Werbebanner ist für licht zumindest bereichsweise wenigstens teildurchlässig. Damit eine vom Betrachter aus gesehen hinter dem Werbebanner angeordnete Lichtquelle, das Werbebanner durchleuchten kann und er ist für den Betrachter auch bei Dunkelheit von außen gut erkennbar und die Werbung gut lesbar.
-
Ein getakteter Antrieb treibt das Werbebanner schrittweise vorwärts. Vorzugsweise jeder der Takte weist eine Schrittphase und eine Stoppphase auf. Während der Schrittphase werden die Werbeabschnitte in die nächste Werbefläche transportiert. Dort verweilen sie während der Stoppphase.
-
Die Anzahl der Werbeflächen entspricht bei der erfindungsgemäßen verbringbaren Präsentationsvorrichtung der Anzahl der Werbeabschnitte und während jeder Stoppphase ist jeder Werbeabschnitt außen sichtbar in einer ihm während der Stoppphase zugeordneten Werbefläche angeordnet. Während der Schrittphase des Taktes wird jeder der Werbeabschnitte von der einen ihm zugeordneten Werbefläche in eine in Laufrichtung des Werbebanners nachfolgende, ihm während des nächsten Taktes neu zugeordnete, Werbefläche verbracht.
-
Vorzugsweise ist die Schrittweite des Taktes so bemessen, dass die Werbeabschnitte des Taktes in einer zugeordneten Werbefläche angeordnet sind und während des nachfolgenden Taktes jeweils in der in Laufrichtung direkt benachbarten Werbefläche angeordnet sind. Es ist jedoch auch denkbar, die Taktschrittweite so zu bemessen, dass die Werbeabschnitte auf übernächsten Werbeflächen im folgenden Takt angeordnet sind.
-
Günstigerweise ist der getaktete Antrieb mit einer Steuerung geschaltet, die einen Sensor und am Werbebanner an bestimmten Stellen positionierte Auslösemittel umfasst. Bei dem Sensor kann es sich um einen Näherungssensor und bei dem Auslösemittel um Metallplättchen handeln, die jeweils einem der Werbeabschnitte zugeordnet sind und während der Schrittphase am Sensor vorbeilaufen und dadurch einen elektrischen Impuls über den Sensor auslösen, der den Antrieb von der Schrittphase in die Stoppphase umschaltet. Ein Zeitschaltkreis schaltet den Antrieb nach Ablauf einer einstellbaren Zeitspanne wieder zurück in die Schrittphase.
-
Erfindungsgemäß sind die Werbeabschnitte des Werbebanners während des Betriebs ständig auf einer der Werbeflächen präsent und können dort von Passanten betrachtet werden. Insbesondere gibt es keine Zeitintervalle, in denen Werbeabschnitte im Innenraum der Präsentationsvorrichtung versteckt sind, ohne eine Werbewirkung zu entfalten.
-
In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Rahmen zwei übereinander angeordnete deckungsgleich ausgebildete, übereinander angeordnete, Armpaare ausbildende Armsterne auf.
-
Diese Ausführungsform des Rahmens ist besonders materialarm und kostengünstig herstellbar. Der Rahmen ist darüber hinaus leicht. Die Umlenkrollen sind zwischen den Armen jedes Armpaares drehbar gelagert. Vorzugsweise sind die Umlenkrollen zueinander parallel und vom oberen Armstern als auch vom unteren Armstern gleich weit beabstandet.
-
Das Werbebanner kann damit einen relativ großvoluminösen Bereich umlaufen und ist dennoch von einem leichten Rahmen stabil gehalten.
-
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Rahmen eine Spannvorrichtung auf, mit der die Position einer Spannumlenkrolle relativ zu den anderen Umlenkrollen zur Verkleinerung der vom Werbebanner durchlaufenden Fläche verstellbar ist. Die Spannvorrichtung ist insbesondere dazu gedacht, das Werbebanner durch Verkürzen der die Spannrolle lagernden Spannarme aus seinem gespannten Zustand zu lösen. Dazu wird die Position der Spannumlenkrolle relativ zu den anderen zum Rahmen positionsstabilen Umlenkrollen mittels der Spannvorrichtung verändert. Das Werbebanner lockert sich von den Umlenkrollen und kann leicht vom Rahmen abgezogen werden und durch ein anderes Werbebanner mit auf dessen Werbeabschnitten neu aufgebrachter Werbung ausgetauscht werden.
-
Vorzugsweise weist jeder der Spannarme jeweils eine Druckfeder auf, die die Länge jedes Spannarmes federelastisch der auf die Spannumlenkrolle wirkenden Kraft anpasst.
-
Während des Betriebs kann die Präsentationsvorrichtung Erschütterungen oder ähnlichem unterworfen sein. Dadurch kann innerhalb des Werbebanners eine Zugkraft entstehen, die günstigerweise über ein federelastisches Nachgeben einer der Spannumlenkrollen abgemildert wird. Dadurch wird einer kurzzeitig extrem hohen Belastung des Werbebanners, die gegebenenfalls zum Reißen des Werbebanners führen könnte, entgegengewirkt.
-
Günstigerweise umfassen die beiden Spannarme jeweils ein Grundelement und ein auf einen äußeren Abschnitt des Grundelementes gestecktes Schubelement, die beide federelastisch miteinander gekoppelt sind. Dazu kann in einem Innern des Schubelementes ein Gegenlager positionsfest zum Schubelement angeordnet sein, von dem in Längsrichtung des Schubelementes eine Druckfeder in Richtung des Grundelementes abgeht. Die Druckfeder steht am, dem Gegenlager gegenüberliegenden, Ende mit einer Druckplatte in Kontakt, wobei sich so zwischen Druckplatte und Gegenlager die federelastische Druckkraft aufbaut. Die Druckplatte ist über eine in Längsrichtung durch das Schubelement verlaufende Stellschraube wiederum hinsichtlich ihres Abstandes zum Grundelement fest mit dem Grundelement verbunden. Ein Abstand zwischen Druckplatte und Gegenlager kann mittels Drehung der Stellschraube verändert werden.
-
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung treibt der getaktete Antrieb eine Antriebsumlenkrolle schrittweise an. Entlang eines Umfangs der Antriebsumlenkrolle sind Führungszapfen gleichmäßig voneinander beabstandet angeordnet, die in zugeordnete Löcher einer entlang des Werbebanners verlaufenden Lochlinie eingreifen. Dadurch ist ein sicherer, führungsstabiler Transport des Werbebanners mittels der Antriebsumlenkrolle erreichbar.
-
Kostengünstiger sind die Führungszapfen entlang eines äußeren Umfangs einer steckbaren Hülse angeordnet, die auf einen bodenseitigen oder bodenabseitigen Abschnitt vorzugsweise jeder der Umlenkrollen, insbesondere der Antriebsumlenkrolle gesteckt werden kann.
-
Die Umlenkrolle kann ein vorzugsweise Aluminium aufweisendes Rohr umfassen, auf dessen bodenseitiges und bodenabseitiges Ende jeweils ein günstigerweise als Drehteil ausgeformtes Kopfstück gesteckt ist. Entlang des Umfangs des bodenabseitigen Drehteils können die Führungszapfen angeordnet, vorzugsweise angeklebt sein.
-
Vorteilhafterweise sind an jedem, der dem Boden zugewandten Enden der Umlenkrollen Bordscheiben vorgesehen, die das Werbebanner während des Betriebs zum Boden hin abstützen und führen.
-
Die Präsentationsvorrichtung kann als Standmodell ausgebildet sein, die mit einem handelsüblichen Hubwagen anhebbar, verladbar und verbringbar ist.
-
In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Präsentationvorrichtung verfahrbar. Günstigerweise ist der Rahmen dazu auf einem Anhänger, der zum Anhängen an ein Kfz geeignet ist, angeordnet.
-
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in sieben Figuren beschrieben.
-
Dabei zeigen:
-
1 eine perspektivische Ansicht eines Rahmens der erfindungsgemäßen Präsentationsvorrichtung,
-
2 eine Obenansicht in 1,
-
3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in 2,
-
4 eine Detailansicht der Spannvorrichtung,
-
5 eine Schnittansicht der Antriebsumlenkrolle,
-
6 eine Hülse,
-
7 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen verfahrbaren Präsentationsvorrichtung.
-
1 stellt einen Rahmen 10 dar mit einem, einem Boden 40 abgewandten rechtwinkligen ersten Armkreuz 20 und einem dem Boden 40 zugewandten rechtwinkligen zweiten Armkreuz 30, die jeweils vier Arme 21, 22, 23, 24 bzw. 31, 32, 33, 34 aufweisen. Der Rahmen ist ein Teil der Präsentationsvorrichtung 1. Der Rahmen ist während des Betriebs von außen nicht sichtbar.
-
Die beiden Armkreuze 20, 30 sind über dem Boden 40 senkrecht übereinander angeordnet und im Wesentlichen deckungsgleich aufeinander projizierbar. Sich einander im lichten Abstand gegenüberliegende Arme 21, 22, 23, 24, 31, 32, 33, 34 der beiden Armkreuze 20, 30 bilden jeweils ein Armpaar aus. An den äußeren Enden jedes Armpaares 21, 31; 22, 32; 23, 33, 24, 34 ist jeweils eine Umlenkrolle 51, 52, 53, 54 drehbar zwischen den Armen des Armpaares 21, 31; 22, 32; 23, 33 angeordnet. Jede der Umlenkrollen 51, 52, 53, 54 steht im Wesentlichen senkrecht zum Boden 40 und sie sind parallel zueinander angeordnet und jeweils gleich weit vom ersten und zweiten Armkreuz 20, 30 beabstandet.
-
Außen um die vier Umlenkrollen 51, 52, 53, 54 ist ein (nicht eingezeichnetes) Werbebanner gespannt, das vier Werbeabschnitte aufweist.
-
1 zeigt einen getakteten Antrieb 60 oder Schrittmotor, der über einen Antriebsriemen 61 eine Antriebsumlenkrolle 51 antreibt. Der Antriebsriemen 60 ist hier als Zahnriemen ausgebildet, und er wirkt mit einer an der Antriebsumlenkrolle 51 auf zugehöriger Höhe angeordneten Zahnriemenscheibe zusammen.
-
In der in 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist nur eine einzige Antriebsumlenkrolle 51 vorgesehen. Es sind auch mehrere, vorzugsweise synchronisierte Antriebsumlenkrollen denkbar. Die anderen drei Umlenkrollen sind passiv ausgebildet. Sie werden durch das über sie abrollende Werbebanner gerollt.
-
Die Antrieb 60 ist ein elektrischer Motor, der mittels einer Antriebsbatterie mit Strom versorgt wird. Die Antriebsbatterie liefert kontinuierlich über längere Zeit Strom.
-
Die beiden Armkreuze 20, 30 sind über drei Abstandsstreben 71, 72, 73 positionsstabil voneinander beabstandet angeordnet. Jede der drei Abstandsstreben 71, 72, 73 fixiert jeweils die zwei Arme eines der Abstandstreben 71, 72, 73 zugeordneten Armpaares 21, 31; 22, 32; 23, 33. In anderen nicht dargestellten Ausführungsformen sind vier Abstandstreben vorgesehen, die jeweils zwischen zwei Armen verschiedener Armpaare angeordnet sind.
-
Armlängen der beiden Spannarme 24, 34 eines Spannarmpaares sind gleichzeitig längenverstellbar. Die Längenverstellung erfolgt mittels einer Spannvorrichtung 80, die über zwei Seilzüge 81, 82 mittels eines Spannhebels 83 die Längenverstellung der Spannarme 24, 34 vornimmt.
-
Insbesondere gestattet die Spannvorrichtung 80 das einfache Einsetzen und Entnehmen des in Umlaufrichtung geschlossenen Werbebanners. Dessen umlaufende Länge ist so bemessen, dass es bei gespanntem, d. h. langem Spannarmpaar 24, 34, außen auf den Umlenkrollen 51, 52, 53, 54 aufliegt und nicht herab rutscht, während das Werbebanner bei entspanntem, d. h. kurzen Spannarmen 24, 34 leicht in Richtung vom Boden 40 weg von dem Rahmen 10 abziehbar ist.
-
Die Spannvorrichtung 80 erlaubt es auch, die Länge der beiden Spannarme 24, 34 in einem Verstellbereich kontinuierlich zu verändern und in der gewünschten Stellung in dem Bereich zu fixieren. So ist es möglich, das um die vier Umlenkrollen 51, 52, 53, 54 umlaufende Werbebanner zu spannen. Mit Hilfe der Spannvorrichtung 80 sind auf das Material angepasste Spanndruckeinstellungen des Werbebanners 90 einstellbar. Darüber hinaus gleicht die federelastisch nachgebende und andrückende Spannvorrichtung 80 thermisch bedingte Längenveränderungen des Werbebanners 90 automatisch aus.
-
Die Draufsicht in 2 zeigt den Rahmen 10 mit den vier Umlenkrollen 51, 52, 53, 54 sowie das auf ihnen aufliegende umlaufende Werbebanner 90 und die Spannvorrichtung 80. Die äußeren Abmessungen der gesamten Präsentationsvorrichtung 1 in einem horizontalen Querschnitt werden im Wesentlichen durch das umlaufende Werbebanner 90 bestimmt. Die vier Arme 21, 22, 23, 24 des ersten Armkreuzes 20 sind von einer Mittelachse M ausgehend im Wesentlichen gleich lang, wobei nur die Länge des Spannarms 24 senkrecht zur Mittelachse M im Spannbereich veränderbar ist.
-
3 zeigt den bodenabseitigen und den bodenseitigen in ihrer jeweiligen Längsrichtung L längenveränderlichen Spannarm 24 bzw. 34 in einer seitlichen Schnittansicht. Jeder der beiden Spannarme 24, 34 weist ein Grundrohr 241, 341 und eine zugehörige Schubhülse 242, 342 auf, die über das äußere Ende des zugehörigen Grundrohres 241, 341 geführt sind. An den einander zugewandten Seiten der Schubhülsen 242, 342 ist an deren innerem Ende jeweils eine Öse 243, 343 befestigt. An der Öse 243, 343 ist jeweils ein Seilzug 81, 82 angeordnet, das über Umlenkräder 84, 85 an einem Spannhebel 83 befestigt ist. Durch Schwenkbewegung des Spannhebels 83 sind die beiden Schubhülsen 242, 342 entlang des zugeordneten Grundrohres 241, 341 verfahrbar. Durch Entspannen des Spannhebels 83 in Form einer Schwenkbewegung im Uhrzeigersinn in 3 werden die beiden Schubhülsen 242, 342 ein Stück weit auf das zugehörige Grundrohr 241, 341 gezogen und die Länge beider Spannarme 24, 34 dementsprechend verkürzt. Die zugehörige Spannumlenkrolle 54 bleibt während des Entspannvorgangs senkrecht zum Boden 40 angeordnet und sie wird relativ zu ihm verschoben.
-
4 zeigt einen Teil der Spannvorrichtung 80. Sie zeigt einen äußeren Abschnitt des bodenseitigen Spannarmes 34. Über einen äußeren Abschnitt des Grundrohrs 341 ist ein innerer Abschnitt der zugehörigen Schubhülse 342 gesteckt. Die Schubhülse 342 weist an ihrem äußeren Abschnitt innen ein Gegenlager 343 auf, das positionsfest relativ zur Schubhülse 342 mit der Schubhülse 342 verbunden ist. Durch das Gegenlager 343 ist zentral eine Stellschraube 344 in Längsrichtung L durch die Schubhülse 342 geführt, deren inneres Ende positionsstabil mit dem äußeren Ende des Grundrohres 341 verbunden ist. Ein Stück beabstandet vom äußeren Ende des Grundrohres 341 ist eine Druckplatte 345 entlang der Stellschraube 344 verstellbar vorgesehen. Zwischen Druckplatte 345 und Gegenlager 343 ist eine Druckfeder 346 angeordnet. Durch Einstellen des Abstandes zwischen Druckplatte 345 und Gegenlager 343 ist es möglich, die Rückstellkraft der Schubhülse 342 gegenüber dem Grundrohr 341 einzustellen. Die Länge des Spannarmes 34 ist federelastisch veränderlich und gleicht so durch federelastisches Verfahren von Schubhülse 342 und Grundrohr 341 Unregelmäßigkeiten während des Betriebs aus und verhindert damit die Gefahr extremer Beanspruchungen, die sogar zum Reißen des umlaufenden Werbebanners 90 führen können. Die Spannvorrichtung 80 dient auch zum zeitweiligen Verkürzen der beiden Spannarme 24, 34, um das Transporttuch zu entnehmen bzw. um das Werbebanner 90 über den Rahmen 10 zu ziehen. Am bodenseitigen Ende der Spannrolle 54 ist eine Bordscheibe 541 vorgesehen, die ein Abrutschen des Werbebanners 90 während des Betriebs mit verhindert.
-
5 zeigt in einem Querschnitt einen oberen, dem Boden abgewandten Abschnitt einer der vier Umlenkrollen 53. Umlaufend entlang des Umfangs der Umlenkrolle 53 sind Führungszapfen 531 äquidistant beabstandet voneinander vorgesehen. Entsprechend dem Abstand der Führungszapfen 531 weist das Werbebanner 90 in gleichem Abstand voneinander äquidistant beabstandete Löcher 91 auf, in die während des Betriebs die Führungszapfen 531 fortlaufend eingreifen. Die Führungszapfen 531 sind an einer Hülse 532 angeordnet, die am oberen Abschnitt jeder der vier Umlenkrollen 51, 52, 53, 54 aufgestülpt ist und gegenüber der Umlenkrolle 51, 52, 53, 54 positionsfest und nicht verrutschbar befestigt ist.
-
Die Hülse 532 mit Führungszapfen 531 ist in 6 dargestellt.
-
7 zeigt in einer perspektivischen Ansicht die gesamte Präsentationsvorrichtung 1 mit an dem Boden zugewandten Ende vorgesehenen Rädern 100. Die Präsentationsvorrichtung 1 ist auf einer Plattform 101 angeordnet, die in Art eines Kfz-Anhängers ausgestaltet ist. Der Anhänger weist neben den beiden Rädern 100 und der Plattform 101, einen Haken 102 an einer Deichsel 103 für eine Anhängerkupplung eines Kfz auf. Der (nicht dargestellte) Rahmen 10 ist von einem Gehäuse 2 mit vier identisch dimensionierten Werbeflächen 3a, 3b, 3c, 3d abgedeckt und fest mit der Plattform 101 verbunden.
-
Während des Betriebs sind die vier Werbeflächen 3a, 3b, 3c, 3d an der Präsentationsvorrichtung 1 durch vorbeigehende Passanten zu besichtigen. Der getaktete Antrieb 60 ist so ausgestaltet, dass das Werbebanner 90 in einer Schrittphase vortreibt und in einer Stoppphase stoppt. Das Werbebanner weist in diesem Fall vier in Transportrichtung hintereinander angeordnete Werbeabschnitt 90a, 90b, 90c, 90d auf. während der Stoppphase ist jeder der Werbeabschnitte 90a, 90b, 90c, 90d in einer Werbefläche 3a, 3b, 3c, 3d angeordnet und für Passanten zu besichtigen. In der Schrittphase wird das Werbebanner 90 soweit vor transportiert, dass jeder Werbeabschnitt 90a, 90b, 90c, 90d auf der in Transportrichtung des Werbebanners 90 folgenden Werbefläche 3a, 3b, 3c, 3d präsentiert wird. Im wiederum folgenden Takt läuft das Werbebanner 90 so weit weiter, bis der Werbeabschnitt 90a, 90b, 90c, 90d vollständig auf der wiederum nachfolgenden Werbefläche 3a, 3b, 3c, 3d zu erkennen ist. Die erfindungsgemäße Präsentationsvorrichtung 1 präsentiert somit ständig alle an ihr angebrachten Werbeabschnitte 3a, 3b, 3c, 3d. Es ist nie einer der Werbeabschnitte 3a, 3b, 3c, 3d verdeckt.
-
Im Innern der Präsentationsvorrichtung 1 ist eine (nicht eingezeichnete) Beleuchtung vorgesehen. Von dem umlaufenden backlight-fähigen Werbebanner 90 ist in das Innere des Gehäuses 2 beabstandet eine sich vom bodenseitigen Ende bis zum bodenabseitigen Ende des Rahmens 10 erstreckende Beleuchtung vorgesehen. Die Beleuchtung kann, in vorzugsweise vier Teilbeleuchtungen unterteilt sein, wobei jede der Teilbeleuchtungen einer Werbefläche zugeordnet ist und jede der Teilbeleuchtungen mehrere in Gruppen angeordnete LEDs aufweist, wobei die Gruppen der LEDs in vertikaler Richtung voneinander beabstandet und die ihnen jeweils zugeordnete Werbefläche 3a, 3b, 3c, 3d gleichmäßig hinterleuchten.
-
Der getaktete Antrieb wirkt zur präzisen und fortwährend neuen Ermittlung der Schrittweite mit einem am umlaufenden Rand des Werbebanners 90 relativ positionsstabil zum Rahmen 10 angeordneten induktiven Näherungssensor zusammen. Der induktive Näherungssensor wirkt mit entlang des Werbebanners 90 und zum Werbebanner 90 positionsstabil angeordneten Metalleinbringungen zusammen. Die Metalleinbringungen laufen während des Transports am Sensorbereich des induktiven Näherungssensors vorbei und erzeigen einen elektrischen Impuls, der die Taktung des Antriebs steuert, indem er den Antrieb von der Schrittphase in die Stoppphase schaltet. Ein Zeitschaltkreis schaltet den Antrieb nach einer einstellbaren Zeitspanne wieder vom der Stoppphase in die Schrittphase.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Präsentationsvorrichtung
- 2
- Gehäuse
- 3a
- Werbefläche
- 3b
- Werbefläche
- 3c
- Werbefläche
- 3d
- Werbefläche
- 10
- Rahmen
- 20
- Armkreuz
- 21
- Antriebsarm
- 22
- Arm
- 23
- Arm
- 24
- Spannarm
- 30
- Armkreuz
- 31
- Antriebsarm
- 32
- Arm
- 33
- Arm
- 34
- Spannarm
- 40
- Boden
- 44
- Boden
- 51
- Antriebsumlenkrolle
- 52
- Umlenkrolle
- 53
- Umlenkrolle
- 54
- Spannumlenkrolle
- 60
- Antrieb
- 61
- Antriebsriemen
- 71
- Abstandsstrebe
- 72
- Abstandsstrebe
- 73
- Abstandsstrebe
- 80
- Spannvorrichtung
- 81
- Seilzug
- 82
- Seilzug
- 83
- Spannhebel
- 84
- Umlenkrad
- 85
- Umlenkrad
- 90
- Werbebanner
- 90a
- Werbeabschnitt
- 90b
- Werbeabschnitt
- 90c
- Werbeabschnitt
- 90d
- Werbeabschnitt
- 91
- Loch
- 100
- Rad
- 101
- Plattform
- 102
- Haken
- 103
- Deichsel
- 241
- Grundrohr
- 242
- Schubhülse
- 243
- Öse
- 341
- Grundrohr
- 342
- Schubhülse
- 343
- Gegenlager
- 344
- Stellschraube
- 345
- Druckplatte
- 346
- Druckfeder
- 541
- Bordscheibe
- 531
- Führungszapfen
- 532
- Hülse
- L
- Längsrichtung
- M
- Mittelachse
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202005012977 U1 [0002]
- EP 0801371 [0003]
- DE 69432026 [0004]
- DE 8906474 U1 [0005]