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Die
Erfindung betrifft einen Frontend-Montageträger für
ein Fahrzeug, wobei dieser aus einem Metall-Kunststoffverbund gebildet
ist.
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Aus
der
DE 10 2008
012 623 A1 ist ein Aggregatträger als Frontend-Montageträger
für ein Fahrzeug bekannt, wobei dieser aus einem Metall-Kunststoffverbund
hergestellt sein kann. Dabei ist der Aggregatträger als
Tragmodul für weitere Komponenten des Fahrzeuges ausgebildet.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem
Stand der Technik verbesserten Frontend-Montageträger für
ein Fahrzeug anzugeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Ein
Frontend-Montageträger für ein Fahrzeug ist aus
einem Metall-Kunststoffverbund gebildet, wobei erfindungsgemäß vorgesehen
ist, dass an dem Frontend-Montageträger wenigstens eine
integrierte Aufnahmeeinheit zur form- und/oder kraftschlüssigen
Anordnung mindestens einer Komponente des Fahrzeuges angeformt ist.
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Durch
die in den Frontend-Montageträger integrierte Aufnahmeeinheit
ist die Komponente auf einfache Art und Weise an diesem Frontend-Montageträger
anordbar, insbesondere befestigbar. Darüber hinaus ist
durch die integrierte Anordnung eine Montagezeit zur Befestigung
der Komponente an dem Frontend-Modul verringert.
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Separate
Halte- und/oder Befestigungsmittel sind zur Anordnung der Komponente
weitestgehend nicht erforderlich, wodurch wiederum ein Gewicht des
Fahrzeuges, an welchem der Frontend-Montageträger angeordnet
ist, reduziert ist.
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Dabei
ist als Komponente beispielsweise ein Befüllschlauch, eine
Schallzeichenerzeugungseinheit und/oder ein Bowdenzug an dem Frontend-Montageträger
anordbar, insbesondere kraft- und/oder formschlüssig befestigbar.
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Ferner
ist durch Wegfall der separaten Halte- und/oder Befestigungsmittel
eine Kostenersparnis erzielbar.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 schematisch
in einer perspektivischen Ansicht einen Ausschnitt eines Frontend-Montageträgers
eines Fahrzeuges mit einer an diesem ausgeformten ersten Aufnahmeeinheit
zur Anordnung eines Befüllschlauches eines Wischwasserbehälters,
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2 schematisch
in einer perspektivischen Ansicht einen Ausschnitt eines Frontend-Montageträgers
mit einer an diesem ausgeformten ersten Aufnahmeeinheit, in welcher
ein Befüllschlauch eines Wischwasserbehälters
angeordnet ist,
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3 schematisch
in einer perspektivischen Ansicht einen Ausschnitt eines Frontend-Montageträgers
mit einer an diesem ausgeformten zweiten Aufnahmeeinheit zur Anordnung
eines Kollisionselementes eines Kühlmoduls oder eines Wasserbehälters,
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4 schematisch
in einer perspektivischen Ansicht einen Ausschnitt eines Frontend-Montageträgers
mit einer an diesem ausgeformten zweiten Aufnahmeeinheit mit einem
in dieser angeordneten Kollisionselement eines Kühlmoduls
oder eines Wasserbehälters,
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5 schematisch
in einer perspektivischen Ansicht einen Ausschnitt eines Frontend-Montageträgers
mit einer an diesem ausgeformten dritten Aufnahmeeinheit zur Anordnung
einer Schallzeichenerzeugungseinheit,
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6 schematisch
in einer perspektivischen Ansicht einen Ausschnitt eines Frontend-Montageträgers
mit einer an diesem ausgeformten vierten Aufnahmeeinheit zur Anordnung
einer Umwälzpumpe einer Heizvorrichtung,
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7 schematisch
in einer perspektivischen Ansicht einen Ausschnitt eines Frontend-Montageträgers
mit einer an diesem ausgeformten vierten Aufnahmeeinheit mit einer
an dieser angeordneten Umwälzpumpe einer Heizvorrichtung,
und
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8 schematisch
in einer perspektivischen Ansicht einen Ausschnitt eines Frontend-Montageträgers
mit einer an diesem ausgeformten fünften Aufnahmeeinheit
zur Anordnung eines Bowdenzuges.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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In
der 1 ist ein vergrößerter Ausschnitt eines
Frontend-Montageträgers 1 eines nicht näher gezeigten
Fahrzeuges dargestellt. Der Frontend-Montageträger 1 ist
insbesondere in einem Vorderwagenbereich des Fahrzeuges angeordnet,
insbesondere montiert, wobei der Frontend-Montageträger 1 vorzugsweise
aus einem Metall-Kunststoffverbund hergestellt ist. Beispielsweise
ist der Frontend-Montageträger 1 aus einem Stahlblecheinleger, der
mit einem Kunststoff umspritzt ist, gebildet. Der Frontend-Montageträger 1 ist
insbesondere zum Tragen, Anordnen und/oder Aufnehmen mindestens
einer Komponente 2 des Fahrzeuges vorgesehen. Bei der Komponente 2 kann
es sich z. B. um einen in der 2 gezeigten
Befüllschlauch 2.1 eines nicht dargestellten Wischwasserbehälters
handeln.
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Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass zur Anordnung, insbesondere zur form- und/oder
kraftschlüssigen Befestigung des Befüllschlauches 2.1 eine
erste Aufnahmeeinheit 1.1 in den Frontend-Montageträger 1 integriert
ist. In besonders vorteilhafter Weise ist die erste Aufnahmeeinheit 1.1 aus Kunststoff
gebildet und an dem Frontend-Montageträger 1 selbst
angeformt. Dabei ist die erste Aufnahmeeinheit 1.1 flächig
von dem Frontend-Montageträger 1 abstehend an
diesen angespritzt.
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In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist
die erste Aufnahmeeinheit 1.1 derart ausgebildet, dass
der Befüllschlauch 2.1 im Kraft- und Formschluss
in der ersten Aufnahmeeinheit 1.1 angeordnet, insbesondere
befestigt ist.
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Die
erste Aufnahmeeinheit 1.1 ist dergestalt ausgebildet, dass
diese zumindest bereichsweise eine Kreisform aufweist. Dazu umfasst
die erste Aufnahmeeinheit 1.1 zwei Schenkel 1.1.1,
die sich in einer Ebene gegenüberliegen und so ausgeformt
und zueinander beabstandet sind, dass die Kreisform gebildet ist.
Dabei korrespondieren die Abmessungen der Kreisform zu den Abmessungen
insbesondere eines Querschnittes des Befüllschlauches 2.1.
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Anhand
der Schenkel 1.1.1 und deren Beabstandung zueinander ist
eine Öffnung 1.1.2 gebildet, in die der Befüllschlauch 2.1 einsteckbar
ist, wie in 2 näher dargestellt
ist. Hierzu ist ein Abstand a der Schenkel 1.1.1 zueinander
und somit eine Abmessung der Öffnung 1.1.2 kleiner
gewählt als ein Durchmesser d des Befüllschlauches 2.1.
Insbesondere ist der Befüllschlauch 2.1 in Bezug
auf dessen Längsausdehnung senkrecht zu den Schenkeln 1.1.1 in
die Öffnung 1.1.2 und somit in die erste Aufnahmeeinheit 1.1 einsteckbar.
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Dadurch,
dass die erste Aufnahmeeinheit 1.1 an dem Frontend-Montageträger 1 selbst
ausgebildet, insbesondere angeformt ist, sind separate Befestigungs-
und/oder Haltemittel zur Anordnung des Befüllschlauches 2.1 in
vorteilhafter Weise nicht erforderlich.
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In
den 3 und 4 ist eine an dem Frontend-Montageträger 1 ausgeformte
zweite Aufnahmeeinheit 1.2 gezeigt, in der ein Aufpralldämpfelement 2.2 für
ein Kühlmodul 3 oder für einen nicht
dargestellten Wasserbehälter des Fahrzeuges als Komponente 2 anordbar
ist.
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Die
zweite Aufnahmeeinheit 1.2 ist ebenfalls an den Frontend-Montageträger 1 selbst
ausgeformt, wobei die zweite Aufnahmeeinheit 1.2 eine elliptische Form
aufweist, wie im Detail in der 3 gezeigt
ist. Dabei ist die zweite Aufnahmeeinheit 1.2 so ausgeformt,
dass diese anhand eines durchgehenden Randbereiches 1.2.1 gebildet
ist. Dadurch ist das Aufpralldämpfelement 2.2 nur
von oben in die zweite Aufnahmeeinheit 1.2 einsteckbar.
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Insbesondere
wird das Aufpralldämpfelement 2.2 bei Montage
des Kühlmoduls 3 an den Frontend-Montageträger 1 von
oben in die zweite Aufnahmeeinheit 1.2 gesteckt und zumindest
im Formschluss in dieser gehalten.
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In 5 ist
eine an dem Frontend-Montageträger 1 ausgeformte
dritte Aufnahmeeinheit 1.3 gezeigt. Dabei dient die dritte
Aufnahmeeinheit 1.3 insbesondere zur Anordnung, d. h. zur
Befestigung mindestens einer Schallzeichenerzeugungseinheit 2.3, beispielsweise
eines so genannten Fanfarenhorns, als Komponente 2 des
Fahrzeuges. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß 5 sind
zwei Schallzeichenerzeugungseinheiten 2.3 als Komponente 2 an
dem Frontend-Montageträger 1 angeordnet.
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Hierzu
ist die dritte Aufnahmeeinheit 1.3 als eine Art Steg an
dem Frontend-Montageträger 1 ausgeformt. Insbesondere
weist die dritte Aufnahmeeinheit 1.3 ein Durchgangsloch 1.3.1 auf.
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An
einer Seite des Durchgangsloches 1.3.1, d. h. der dritten
Aufnahmeeinheit 1.3, ist gemäß dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel nach 5 eine weitere
Aufnahmeeinheit 2.3.1 angeformt. Dabei ist die weitere
Aufnahmeeinheit 2.3.1 dergestalt ausgebildet, dass eine
Form dieser zu einer äußeren Kontur einer Mutter
oder eines Schraubenkopfes 4.1 einer Schraube 4 als
Befestigungselement korrespondiert.
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Zur
Befestigung der Schallzeichenerzeugungseinheiten 2.3 sind
an diesen Halteelemente 5 befestigt, mittels denen die
Schallzeichenerzeugungseinheiten 2.3 an der dritten Aufnahmeeinheit 1.3 befestigbar
sind. Dabei ist die dritte Aufnahmeeinheit 1.3 derart ausgeformt,
dass zumindest ein Halteelement 5 im Formschluss an der
dritten Aufnahmeeinheit 1.3 anordbar ist.
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Um
die Schallzeichenerzeugungseinheiten 2.3 an der dritten
Aufnahmeeinheit 1.3 zumindest kraftschlüssig zu
befestigen, ist beispielsweise ein Bolzen oder eine Schraube 4 in
das Durchgangsloch 1.3.1 eingeführt. Die Schallzeichenerzeugungseinheiten 2.3 sind
mittels der Halteelemente 5, die ein nicht näher
dargestelltes Durchgangsloch aufweisen, auf den Bolzen oder die
Schraube 4 aufsteckbar. Im Anschluss daran ist eine nicht
im Detail gezeigte Mutter auf den Bolzen oder die Schraube 4 aufschraubbar,
wodurch die Schallzeichenerzeugungseinheiten 2.3 im Kraft-
und Formschluss an der dritten Aufnahmeeinheit 1.3 und
somit an dem Frontend-Montageträger 1 befestigt
sind.
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In
den 6 und 7 ist eine vierte Aufnahmeeinheit 1.4 an
dem Frontend-Montageträger 1 ausgeformt. Dabei
ist an der vierten Aufnahmeeinheit 1.4 eine Komponente 2 in
Form einer in 7 gezeigten Umwälzpumpe 2.4 einer
Heizvorrichtung des Fahrzeuges anordbar.
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Die
vierte Aufnahmeeinheit 1.4 ist als Steckelement ausgeführt,
wobei die Umwälzpumpe 2.4 zu der vierten Aufnahmeeinheit 1.4 korrespondierende Aussparungen 2.4.1 aufweist,
so dass die Umwälzpumpe 2.4 über die
vierte Aufnahmeeinheit 1.4 zumindest im Formschluss an
dem Frontend-Montageträger 1 gehalten ist. Hierzu
sind in besonders vorteilhafter Weise keine weiteren separaten Halte- und/oder
Befestigungsmittel erforderlich. Beispielsweise können
an der vierten Aufnahmeeinheit 1.4 nicht gezeigte Rastnasen
ausgebildet sein, die in die Aussparungen 2.4.1 der Umwälzpumpe 2.4 eingreifen,
woraus zusätzlich zu der formschlüssigen Befestigung
eine kraftschlüssige Befestigung resultiert.
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8 zeigt
eine an dem Frontend-Montageträger 1 ausgeformte
fünfte Aufnahmeeinheit 1.5. Dabei ist die fünfte
Aufnahmeeinheit 1.5 als eine Art Führungselement
ausgebildet, in dem zumindest ein Bowdenzug 2.5 als Komponente 2 anordbar
ist. Insbesondere weist der Bowdenzug 2.5 ein zu der fünften
Aufnahmeeinheit 1.5 korrespondierendes Bauteil 2.5.1 auf,
welches im Formschluss in dieser angeordnet ist. Beispielsweise
handelt es sich bei dem Bowdenzug 2.5 um einen Bowdenzug 2.5 zur
Entriegelung einer Motorhaube des Fahrzeuges.
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Dadurch,
dass die Aufnahmeeinheiten 1.1 bis 1.5 an dem
Frontend-Montageträger 1 werkzeugfallend selbst
ausgebildet, insbesondere angeformt, sind, sind zur Befestigung
der jeweiligen Komponente 2 des Fahrzeuges weitestgehend
keine weiteren Befestigungs- und/oder Haltemittel erforderlich.
Anhand dessen sind eine Montagezeit zur Anordnung der jeweiligen
Komponente 2 und dadurch Kosten reduziert. Die jeweilige
Komponente 2 ist auf einfache Art und Weise an dem Frontend-Montagträger 1 befestigbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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