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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung zur Fixierung einer
Stoßfängerverkleidung, die
einen ersten Randbereich aufweist, an einem Kotflügel, der
einen zweiten Randbereich aufweist.
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Aus
der
DE 10 2004
034 495 B4 ist bereits eine Befestigungsanordnung zur Fixierung
von zu verbindenden Beplanungsteilen einer Kraftwagenkarosserie
bekannt. Dabei weist die Befestigungsanordnung einen Verbindungsflansch
auf, an welchem die Beplankungsteile in der Einbaulage mit Randstreifen
flächig
aufeinander liegen und von einer im Querschnitt gesehen U-förmigen Halteklammer
aufeinander gedrückt
sind. Bei der Montage wird die Halteklammer bereits vor dem Aufeinanderlegen
der Randstreifen der Beplankungsteile an einem der Beplankungsteile
vormontiert. Um auch bei vormontierter Halteklammer das Aufeinanderlegen
der Randstreifen zu ermöglichen,
ragt die vormontierte Halteklammer schräg vom Randstreifen des zugeordneten Beplankungsteil
weg und ist vorübergehend über lösbare Sicherungsmittel
schwenkblockiert.
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Nachteilig
ist dabei, dass die Beplankungsteile, insbesondere deren Randstreifen
in der Einbaulage aufeinander liegen und von der U-förmigen Halteklammer
umgeben sind, so dass die aufeinander liegenden, insbesondere metallischen
Beplankungsteile, z. B. ein Kotflügel und eine Stoßfängerverkleidung,
infolge von mechanischen Beanspruchungen, z. B. Schwingungen, Bewegungen,
aufeinander reiben. Hierdurch kann es am Rohbau zu Korrosionsschäden der
Beplankungsteile kommen. Üblicherweise
wird daher bei derartig aufeinander liegenden Beplankungsteilen
zumindest ein Beplankungsteil mit einer Scheuerschutzfolie versehen.
Hierdurch erfordert die Montage einen hohen Zeitaufwand. Darüber hinaus
entstehen durch den Einsatz von Scheuerschutzfolien zusätzliche
Kosten.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Befestigungsanordnung
anzugeben, die insbesondere ohne zusätzlichen Aufwand auf einfache
Weise montierbar ist.
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Die
Lösung
der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch eine Befestigungsanordnung
mit der Merkmalskombination gemäß Anspruch
1.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die
erfindungsgemäße Befestigungsanordnung
zur Fixierung einer Stoßfängerverkleidung,
die einen ersten Randbereich aufweist, an einem Kotflügel, der
einen zweiten Randbereich aufweist, umfasst eine zumindest abschnittsweise
u-förmig
ausgebildete Befestigungsschiene, die auf den ersten Randbereich
derart aufsteckbar ist, dass der erste Randbereich in der u-förmig ausgebildeten
Befestigungsschiene im endmontierten Zustand verschiebbar ist und
wobei die Befestigungsschiene mit dem zweiten Randbereich fest fixierbar
ist. Durch eine derartige verschiebbare Anordnung des ersten Randbereiches
und somit der Stoßfängerverkleidung zwischen
den Schenkeln der u-förmigen
Befestigungsschiene und der festen, d.h. unbeweglichen, Fixierung
des zweiten Randbereiches und somit des Kotflügels auf der Befestigungsschiene
sind der Kotflügel
und die Stoßfängerverkleidung
reibungsfrei zueinander angeordnet und gehalten. Hierdurch kann die
aus dem Stand der Technik bekannte Scheuerschutzfolie auf dem Kotflügel sicher
entfallen. Darüber
hinaus sind Korrosionsschäden
infolge von Reibungen sicher vermieden.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
ist für eine
einfache Montage und eine Fixierung in der Einbaulage auf einer
Innenfläche
eines Schenkels der Befestigungsschiene wenigstens eine Rastnase
angeordnet, die zur Vorfixierung der Befestigungsschiene auf dem
ersten Randbereich in wenigstens eine im ersten Randbereich angeordnete,
korrespondierende Aussparung einrastbar ist.
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Für eine feste
und somit unbewegliche Verbindung des Kotflügels an der Befestigungsschiene ist
diese zweckmäßigerweise
mit dem zweiten Randbereich mittels wenigstens einer Schraube fest
verbindbar, die in eine korrespondierende, auf den zweiten Randbereich
aufsteckbare Steckclipsmutter einschraubbar ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 schematisch
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Kotflügels, der über eine Befestigungsanordnung
mit einer Stoßfängerverkleidung
verbindbar ist,
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2 schematisch
einen Teilausschnitt des Kotflügel,
der Befestigungsanordnung und der Stoßfängerverkleidung im endmontierten
Zustand,
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3 schematisch
eine Schnittdarstellung der 2,
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4 schematisch
den Kotflügel,
die Befestigungsanordnung und die Stoßfängerverkleidung gemäß 1 im
endmontierten Zustand,
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5 schematisch
eine Explosionsdarstellung von Stoßfängerverkleidung und Befestigungsanordnung
im vormontierten Zustand,
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6 schematisch
eine Explosionsdarstellung von Stoßfängerverkleidung und Befestigungsanordnung
im endmontierten Zustand,
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7 eine
Schnittdarstellung der 6,
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8 schematisch
den Kotflügel,
die Befestigungsanordnung und die Stoßfängerverkleidung gemäß 1 im
endmontierten Zustand und mit einzuführenden Fixierungselementen,
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9 schematisch
den Kotflügel,
die Befestigungsanordnung und die Stoßfängerverkleidung gemäß 1 im endmontierten
Zustand mit eingeführten
Fixierungselementen,
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10 eine
Schnittdarstellung der 9,
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11 eine
Seitenansicht einer Befestigungsanordnung,
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12 eine
Draufsicht auf die Befestigungsanordnung, und
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13 eine
perspektivische Darstellung der Befestigungsanordnung.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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1 zeigt
schematisch als zwei zu verbindende Beplankungsteile einer Fahrzeugkarosserie eine
Stoßfängerverkleidung 1 und
einen Kotflügel 2, die über eine
als Befestigungsschiene 3 ausgebildete Befestigungsanordnung
miteinander verbindbar sind.
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Die
Stoßfängerverkleidung 1 und
der Kotflügel 2 weisen
zur Anbindung an die Befestigungsschiene 3 einen zugehörigen ersten
Randbereich 1.1 bzw. zweiten Randbereich 2.1 auf.
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Der
zweite Randbereich 2.1 des Kotflügels 2 umfasst für eine feste
Fixierung des Kotflügels 2 an der
Befestigungsschiene 3 eine Anzahl von Steckclipsmuttern 4,
die u-förmig
ausgebildet und seitlich auf den zweiten Randbereich 2.1 aufsteckbar
und auf der zur Stoßfängerverkleidung 1 abgewandten
Seite mit einem Gewinde versehen sind. Im Bereich der aufgesteckten
Steckclipsmuttern 4 ist der zweite Randbereich 2.1 mit
ersten Ausnehmungen 2.2 versehen. Darüber hinaus kann der zweite Randbereich 2.1 zweite
Ausnehmungen 2.3 aufweisen, in welche Steckelemente 1.3 der
Stoßfängerverkleidung 1 in Pfeilrichtung
P1 einführbar
sind.
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Die
Befestigungsschiene 3 ist auf den ersten Randbereich 1.1 der
Stoßfängerverkleidung 1 seitlich aufsteckbar.
Hierzu ist die Befestigungsschiene 3 abschnittsweise u-förmig mit
einem ersten Schenkel 3.1 und einem zweiten Schenkel 3.2 ausgebildet.
Zur Aufnahme der Steckelemente 1.3 der Stoßfängerverkleidung 1 ist
die Befestigungsschiene 3 mit zugehörigen ersten Aussparungen 3.3 versehen.
Zur Befestigung des Kotflügels 2 an
der Befestigungsschiene 3 umfasst die Befestigungsschiene 3 zugehörige Durchführungen 3.4,
in welche Schrauben 5, die in die Steckclipsmuttern 4 einschraubbar
sind, einführbar
sind.
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2 zeigt
einen Teilausschnitt des Kotflügel 2,
der Befestigungsschiene 3 und der Stoßfängerverkleidung 1 im
Bereich der festen Verbindung von Kotflügel 2 und Befestigungsschiene 3 über die Schraubverbindung
und der beweglichen Verbindung von Stoßfängerverkleidung 1 in
der Befestigungsschiene 3 und in dem Kotflügel 2 über die
Steckverbindung des Steckelements 1.3 im endmontierten Zustand.
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3 zeigt
eine Schnittdarstellung der 2 im Bereich
der Steckverbindung mit eingeführtem
Steckelement 1.3.
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4 zeigt
schematisch den Kotflügel 2,
die Befestigungsschiene 3 und die Stoßfängerverkleidung 1 gemäß 1 im
endmontierten Zustand mit eingeführtem
Steckelement 1.3 und fixierter Schraube 5.
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5 zeigt
schematisch eine Explosionsdarstellung von Stoßfängerverkleidung 1 und
Befestigungsschiene 3 im vormontierten Zustand. Dabei ist die
Befestigungsschiene 3 in Art einer Seitenführung seitlich
auf den ersten Randbereich 1.1 der Stoßfängerverkleidung 1 aufsteckbar,
so dass die Schenkel 3.1 und 3.2 den ersten Randbereich 1.1 ober-
bzw. unterseitig umgeben und auf diesen aufliegen. Für eine einfache
Montage der Befestigungsschiene 3 kann diese über Einführen einer
der ersten Aussparungen 3.3 auf eines der Steckelemente 1.3 der Stoßfängerverkleidung 1 zunächst vorpositioniert und
durch Schwenken der Befestigungsschiene 3 auf den ersten
Randbereich 1.1 aufgesteckt werden. Der erste Randbereich 1.1 weist
im Bereich der Durchführungen 3.4 der
Befestigungsschiene 3 zugehörige korrespondierende zweite
Aussparungen 1.2 auf. Die in 5 dargestellte
Explosionsdarstellung eines Teilabschnitts V der Befestigungsschiene 3 zeigt
die Innenflächen
der Schenkel 3.1 und 3.2 der Befestigungsschiene 3.
Dabei ist eine der Innenflächen
der Schenkel 3.1 mit wenigstens einer Rastnase 3.5 versehen,
die zur Vorfixierung der Befestigungsschiene 3 auf dem
ersten Randbereich 1.1 der Stoßfängerverkleidung 1 in
wenigstens eine im ersten Randbereich 1.1 angeordnete,
korrespondierende dritte Aussparung 1.4 einrastbar ist.
Für eine
Sichtprüfung
der Einrastfunktion kann die Befestigungsschiene 3 im Bereich
der Rastnase 3.5 mit einer Öffnung 3.6 versehen
sein.
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6 zeigt
schematisch eine Explosionsdarstellung von Stoßfängerverkleidung 1 und
Befestigungsschiene 3 im endmontierten Zustand. 7 zeigt
eine Schnittdarstellung der 6 im Bereich der
Rastverbindung von Rastnase 3.5 und dritter Aussparung 1.4.
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8 zeigt
schematisch den Kotflügel 2,
die Befestigungsschiene 3 und die Stoßfängerverkleidung 1 gemäß 1 im
endmontierten Zustand und mit in die Steckclipsmuttern 4 einführbaren
Schrauben 5 als Fixierungselemente zur Fixierung des Kotflügels 2 an
der Befestigungsschiene 3. 9 zeigt schematisch
den Kotflügel 2,
die Befestigungsschiene 3 und die Stoßfängerverkleidung 1 gemäß 1 im
endmontierten Zustand mit in die Steckclipsmuttern 4 eingeführten Schrauben 5. 10 zeigt
eine Schnittdarstellung der 9 im Bereich
der Schraubverbindung und somit der festen unbeweglichen Verbindung
vom Kotflügel 2 an
der Befestigungsschiene 3. Dabei ist die Stoßfängerverkleidung 1 beweglich an
der Befestigungsschiene 3 gehalten, wie dies durch die
dargestellte Toleranz im Bereich der den ersten Randbereich 1.1 umklammernden
u-förmigen Befestigungsschiene 3 ermöglicht ist.
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11 bis 13 zeigen
verschiedene Ansichten der erfindungsgemäßen als Befestigungsschiene 3 ausgebildeten
Befestigungsanordnung. Zur Reduzierung der Bewegung der Stoßfängerverkleidung 1 in
der Befestigungsschiene 3 kann diese im zwischen den Schenkeln 3.1 und 3.2 gebildeten Innenraum
mit Stegen 3.7 versehen sein. In 13 ist
erkennbar, dass die Stege 3.7 für ein leichtes Aufstecken der
Befestigungsschiene 3 auf den ersten Randbereich 1.1 nach
vorne abgeflacht ausgeführt sind.