DE102010005423A1 - Riemenscheibenanordnung zum Anbringen an der Kurbelwelle - Google Patents
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Riemenscheibenanordnung zum Anbringen an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, über die sowohl eine Drehantriebskraft auf die Kurbelwelle zum Starten der Brennkraftmaschine also auch eine Drehantriebskraft von der Kurbelwelle auf einen Riemen zum Betreiben von Nebenaggregaten übertragbar ist.
- Die
DE 10 2005 041 046 A1 zeigt eine Leistungsübertragungsvorrichtung, bei der eine Drehantriebskraft eines Starters auf eine angetriebene Riemenscheibe und von der angetriebenen Riemenscheibe über einen Freilauf auf eine Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine übertragen wird. Weiter wird von der Kurbelwelle Drehantriebskraft über eine Abtriebsscheibe auf Nebenaggregate übertragen. Der Freilauf, und damit auch die angetriebene Riemenscheibe, sowie die Abtriebsscheibe sind über elastomere Zwischenglieder und damit nicht drehstarr mit der Kurbelwelle verbunden. Des Weiteren weist die Vorrichtung einen Schwingungstilger zum Tilgen von Drehschwingungen der Kurbelwelle auf. - Die
DE 10 2004 058 772 A1 zeigt einen Zugmitteltrieb zwischen einem Starter und einer Brennkraftmaschine, wobei eine Kurbellwellenzugmittelscheibe am Verbrennungsmotor über ein Kupplungsmittel lösbar mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors verbunden ist. Dadurch wird ein Zugmitteltrieb mit geringem Bauaufwand, Verschleiß und Geräusch erreicht. - Die
JP 2001 153010 A - Die
JP 2002 155841 A - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Riemenscheibenanordnung anzugeben, über die eine Brennkraftmaschine gestartet werden kann und mittels der Nebenaggregate antreibbar sind.
- Diese Aufgabe wird mittels der Riemenscheibenanordnung gemäß Anspruch 1 gelöst.
- Dadurch, dass bei der erfindungsgemäßen Riemenscheibenanordnung die Antriebsscheibe bei sperrendem Freilauf drehstarr mit dem Nabenbauteil und damit mit der Kurbelwelle verbunden ist und die Abtriebsscheibe ebenfalls drehstarr mit der Kurbelwelle verbunden ist, werden Schwingungen von Riemen, die über die Antriebsscheibe bzw. die Abtriebsscheibe laufen, vermindert, wodurch die Haltbarkeit des gesamten Riementriebs verbessert wird.
- Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Riemenscheibenanordnung gerichtet, wobei mit den Merkmalen des Anspruchs 5 erreicht wird, dass Schwingungen der Kurbelwelle getilgt werden.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
- In den Figuren stellen dar:
-
1 eine axiale Schnittansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Riemenscheibenanordnung, -
2 eine axiale Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Riemenscheibenanordnung, -
3 eine perspektivische Ansicht der Riemenscheibenanordnungen gemäß1 und2 und -
4 eine Explosionsdarstellung eines Ausschnitts einer abgeänderten Ausführung einer Riemenscheibenanordnung. - Gemäß
1 ist eine erfindungsgemäße Riemenscheibenanordnung an einem Stirnende einer Kurbelwelle10 angebracht, die um eine Achse A-A drehbar ist. Die gesamte Anordnung ist derart rotationssymmetrisch ausgebildet, dass bei Drehung möglichst keine Unwucht vorhanden ist. Die Riemenscheibenanordnung enthält ein Nabenbauteil12 , das eine Antriebsscheibe14 und eine Abtriebsscheibe16 trägt. - Genauer endet die Kurbelwelle
10 in einem Endbereich18 , der über eine Stufe20 vom Rest der Kurbelwelle ausgeht. Der Endbereich18 ist mit unrundem, beispielsweise sechseckigem Querschnitt ausgebildet und entspricht in seiner Außenkontur der Innenkontur eines Durchgangsloches, das in einem Boden22 des insgesamt topfförmigen Nabenbauteils12 ausgebildet ist. - Das Nabenbauteil
12 weist einen von dem Boden22 ausgehenden zylindrischen Bereich24 auf, der eine Ausnehmung umgibt und von dem radial nach außen ein Scheibenteil26 ausgeht. - Mit der Außenseite des zylindrischen Bereiches
24 ist eine Innenschale28 eines Kugellagers30 starr verbunden. Die Außenschale32 des Kugellagers30 ist starr mit einem Innenring34 verbunden ist. Der Innenring34 ist über das Kugellager30 oder weitere Abstützeinrichtungen axial an dem Nabenbauteil12 festgelegt, jedoch relativ zum Nabenbauteil12 um die Achse A-A drehbar. An der von der Kurbelwelle10 abgewandten Stirnseite des Innenrings34 ist mittels Schraubbolzen36 ein sich radial erstreckender Bereich der Antriebsscheibe14 starr befestigt, dessen Außenumfangsfläche38 für einen Eingriff mit einem Umschlingungsmittel freiliegt. - Zwischen der Außenseite des Innenrings
34 und der Innenseite eines starr mit dem Scheibenteil26 des Nabenbauteils12 verbundenen Außenrings40 ist ein in seinem Aufbau an sich bekannter Freilauf42 angeordnet. Der Freilauf42 ermöglicht eine Relativdrehung zwischen der Antriebsscheibe14 und dem Nabenbauteil12 nur in einer Richtung. Der Freilauf42 kann beispielsweise innenseitig am Außenring40 angebrachte Sperrklinken enthalten, die mittels Federn radial einwärts vorgespannt sind und in eine entsprechende Verzahnung an der Außenseite des Innenrings34 eingreifen. - Die Abtriebsscheibe
16 ist mittels Schraubbolzen44 an der von der Kurbelwelle10 abgewandten Stirnseite des zylindrischen Bereiches24 des Nabenbauteils12 starr befestigt. - Eine für den Eingriff mit einem Umschlingungsmittel freiliegende Außenumfangsfläche
46 der Abtriebsscheibe16 geht auf der der Kurbelwelle10 zugewandten Seite in einen scheibenförmigen Befestigungsbereich über, der ein zentrales Durchgangsloch aufweist, durch das hindurch die Ausnehmung des zylindrischen Bereiches24 zugänglich ist. - Der sich radial erstreckende Bereich der Antriebsscheibe
14 und der scheibenförmige Befestigungsbereich der Antriebsscheibe16 sind parallel einander zugewandt angeordnet. - In
1 ist weiter ein Schwingungstilgerbauteil50 sichtbar, das einen zentralen Befestigungsbereich52 aufweist. Der zentrale Befestigungsbereich52 weist ein Durchgangsloch auf, das dem unrunden Querschnitt des Endbereiches18 der Kurbelwelle10 entspricht, und umschließt die Kurbelwelle10 mit einem Ringflanschbereich54 . Von dem Befestigungsbereich52 geht ein konischer Tellerbereich56 radial nach Außen aus, an dessen freiem Endbereich mittels eines Elastomerbauteils in Form eines Elastromerrings58 eine ringförmige Tilgermasse60 befestigt ist. Der Elastomerring58 und die ringförmige Tilgermasse60 erstrecken sich vorzugsweise radial senkrecht zur Achse A-A. - Die beschriebene Anordnung kann mittels eines Befestigungsbauteils
62 , das in die zentrale Ausnehmung des Nabenbauteils12 eingesetzt ist, und eines Schraubbolzens64 , der durch das Befestigungsbauteil62 hindurch in ein zentrales Gewindeloch der Kurbelwelle10 eingeschraubt ist, an der Kurbelwelle10 befestigt werden. - Die Montage der beschriebenen Anordnung geschieht wie folgt:
Das Schwingungstilgerbauteil50 wird auf den Endbereich18 der Kurbelwelle10 aufgeschoben und stützt sich auf der Stufe20 der Kurbelwelle10 ab. Das Nabenbauteil12 mit vorzugsweise vorher daran angebrachtem Kugellager30 , Innenring34 , Außenring40 , Freilauf42 und Antriebsscheibe14 wird auf den Endbereich18 aufgesteckt. Das Befestigungsbauteil62 wird in die zentrale Ausnehmung des Nabenbauteils12 eingesetzt und spannt durch Verschrauben des Schraubbolzens64 mit der Kurbelwelle10 zwischen sich und der Stufe20 den Boden22 des Nabenbauteils12 und den Befestigungsbereich52 des Schwingungstilgerbauteils50 in axialer Richtung starr ein. In Umfangsrichtung besteht zwischen der Kurbelwelle10 , dem Befestigungsbereich52 des Schwingungstilgerbauteils und dem Nabenbauteil12 wegen des unrunden Querschnitts des Endbereiches18 der Kurbelwelle10 ein Formschluss und damit eine drehstarre Verbindung. Der Ringflanschbereich54 erhöht die Kippsicherheit der Anordnung. - Die Abtriebsscheibe
16 wird mittels der Schraubenbolzen44 an dem Nabenbauteil12 starr befestigt, sodass auch diese drehstarr mit der Kurbelwelle10 verbunden ist. Zwischen der Tilgermasse60 und der Kurbelwelle10 besteht infolge des Elastomerrings58 keine drehstarre, sondern eine drehweiche Verbindung. - Ein Funktionsbeispiel für die beschriebene Anordnung ist wie folgt:
Die Außenumfangsfläche38 der Antriebsscheibe14 weist beispielsweise axiale Rippen auf, so dass sie für einen Eingriff mit einem innen verzahnten Riemen geeignet ist, der beispielsweise über eine von einem Anlassermotor antreibbare Anlasserscheibe läuft. Bei in Betrieb gesetzten Anlasser wird die Antriebsscheibe14 drehangetrieben. Der Freilauf42 bewirkt eine drehstarre Verbindung zwischen der Antriebsscheibe14 und dem Nabenbauteil12 bzw. der Kurbelwelle10 , solange die Drehung der Kurbelwelle10 von der Antriebsscheibe14 her angetrieben wird. Sobald die Kurbelwelle10 infolge der gestarteten Brennkraftmaschine schneller dreht als die Antriebsscheibe14 , öffnet der Freilauf42 , sodass die Antriebsscheibe14 nach Abschalten des Anlassers stehen bleiben kann. - Die Abtriebsscheibe
16 , deren Außenumfangsfläche46 beispielsweise in Umfangsrichtung gerichtete Rippen aufweisen kann, ist über einen entsprechenden Keilriemen (Keilrippenriemen) mit einem oder mehreren Nebenaggregaten, beispielsweise Wasserpumpe, Generator, usw. verbunden, die angetrieben werden, solange die Kurbelwelle10 dreht. - Drehschwingungen der Kurbelwelle
10 werden mittels des Schwingungstilgerbauteils50 getilgt, das platzsparend an der der Kurbelwelle10 zugewandten Rückseite der Riemenscheibenanordnung angeordnet ist. Die Form des Tellerbereiches56 ist vorteilhafterweise derart, dass das Tilgerbauteil58 an dem Scheibenteil26 zumindest annähernd anliegt. - Die gesamte Anordnung ist platzsparend in einfacher Weise an einem Ende der Kurbelwelle
10 montierbar. Die Riementriebe werden minimalen Schwingungsbeanspruchungen ausgesetzt und arbeiten dadurch leise und zuverlässig über lange Lebensdauern. -
2 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Riemenscheibenanordnung, die der der1 weitgehend entspricht, wobei lediglich das Schwingungstilgerbauteil50 etwas abgeändert ist. Bezug nehmend auf2 sind nur die für die Beschreibung der Abänderung erforderlichen Bauteile mit Bezugszeichen belegt. - Während die Tilgermasse
60 bei der Ausführungsform gemäß1 eine sich radial erstreckende Ringsscheibe ist, ist die Tilgermasse60' der2 ein sich in axialer Richtung erstreckender Ring, der über einen Elastomerring58' an einem sich axial erstreckenden Endbereich64 des Schwingungstilgerbauteils50 verbunden ist. Der axiale Endbereich64 des Schwingungstilgerbauteils50 ragt in die Antriebsscheibe14 ein und umgibt den Außenring40 . - Montage und Funktion der Ausführungsform gemäß
2 entsprechend der der Ausführungsform gemäß der1 . -
3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Riemenscheibenanordnung im nicht an der Kurbelwelle10 montierten Zustand. - Die beschriebenen Anordnungen bzw. Baugruppen können in vielfältiger Weise abgeändert werden.
- Die Außenumfangsflächen
38 und46 der Scheiben14 und16 können an einen Eingriff mit jedwelcher Art von Umschlingungsmittel angepasst ausgebildet sein. Die Außenumfangsflächen können als Verzahnungen ausgebildet sein, die unmittelbar für einen Eingriff mit Zahnrädern geeignet sind. Die Abtriebsscheibe16 kann bei einer abgeänderten Ausführungsform unmittelbar an der Kurbelwelle10 drehstarr befestigt werden. Das Schwingungstilgerbauteil50 kann drehstarr unmittelbar mit dem Nabenbauteil12 verbunden sein. - Das Nabenbauteil
12 , der Befestigungsbereich52 , der Ringflanschbereich54 und/oder der Tellerbereich56 können ganz oder teilweise integral ausgebildet sein, beispielsweise kann der Befestigungsbereich52 mit dem Ringflanschbereich54 integraler Bestandteil des Nabenbauteils12 , insbesondere des Bodens22 sein. Der Elastomerring58 ,58' kann auch direkt auf dem Scheibenteil26 , welches somit integral mit dem Tellerbereich56 ausgebildet ist, angebracht werden. - Die Kurbelwelle
10 kann mit dem Nabenbauteil12 und/oder dem Tilgerbauteil50 reibbschlüssig verbunden sein. In einer solchen Ausführungsform ist der Endbereich der Kurbelwelle kreisförmig ausgebildet. - Zwischen dem Tilgerbauteil
50 und dem Boden22 des Nabenbauteils12 und/oder der Kurbelwelle10 kann ein Mittel zur Verbesserung der reibschlüssigen Momentenübertragung beispielsweise in Form einer Diamantfolie angeordnet sein. - Die Freilauflagerung der Antriebsscheibe
14 an der Kurbelwelle10 kann auf jedwelche andere Art erfolgen, beispielsweise durch einen im Stand der Technik bekannten Klinkenfreilauf, Klemmfreilauf, radialen Klemmrollenfreilauf, Reibfreilauf oder Klauen- bzw. Zahnfreilauf. Bei allen Abänderungen sollte sichergestellt sein, dass die Antriebsscheibe14 , wenn sie nicht von der Kurbelwelle10 her angetrieben ist, drehstarr mit der Kurbelwelle10 verbunden ist, und dass die Abtriebsscheibe16 , wenn sie von der Kurbelwelle10 her angetrieben wird, drehstarr mit der Kurbelwelle10 verbunden ist. Bevorzugt ist der Freilauf ein vollständig gekapseltes System welches zur permanenten Schmierung nicht an einen Ölkreislauf angeschlossen werden muss. - Die Tilgermasse
60 bzw.60' des Schwingungsbauteils50 sollte über ein Elastomerbauteil jeweils drehweich mit der Kurbelwelle verbunden sein. Die Tilgermasse muss nicht als Ring ausgebildet sein, sondern kann in Form einzelner, in Umfangsrichtung beabstandeter Massen ausgebildet sein. - Das Schwingungstilgerbauteil
50 kann eine Kombination aus Axial– und Radialtilger sein, indem funktional die Ausführungsformen gemäß1 und2 kombiniert werden. -
4 zeigt eine perspektivische Ansicht von Teilen einer Riemenscheibenanordnung einer weiteren Ausführungsform, bei der die Abtriebsscheibe16 mittels eines Revolverspannsystems an dem nur schematisch dargestellten Nabenbauteil12 befestigbar ist. Das Nabenbauteil12 ist an seiner der Abtriebsscheibe16 zugewandten Seite mit einem Aufnahmevorsprung66 versehen. Der Aufnahmevorsprung66 verläuft konzentrisch zur Achse A-A der Anordnung und weist zwei sich diagonal gegenüberliegende abgeflachte Außenflächen68 auf. Das zentrale Durchgangsloch der Abtriebsscheibe16 ist mit sich diagonal gegenüberliegenden abgeflachten Bereichen70 ausgebildet, die senkrecht zur Achse A-A länger sind als die abgeflachten Außenflächen68 . Ein Verbindungsbereich74 des zentralen Loches verbindet die Bereiche70 miteinander. Der Verbindungsbereich74 ist derart geformt, dass bei auf den Aufnahmevorsprung66 aufgesetzter Abtriebsscheibe16 die Bereiche70 an den Außenflächen68 spielfrei anliegen, und bei Anlage des Verbindungsbereiches74 an der entsprechenden Außenseite des Aufnahmevorsprungs66 die Abtriebsscheibe16 konzentrisch zur Achse A-A angeordnet ist. Der gemäß4 rechte Verbindungsbereich72 hat dabei einen Abstand von der entsprechenden Außenfläche des Aufnahmevorsprungs66 . Die Bereiche70 ,72 und74 begrenzen somit ein Langloch76 , das in Richtung des Abstandes zwischen den Bereichen72 und74 gegenüber dem Aufnahmevorsprung66 mit Übermaß ausgebildet ist. Befestigungslöcher zum Durchstecken der Schraubbolzen (1 ), mittels derer die Abtriebsscheibe16 konzentrisch an dem Nabenbauteil12 befestigbar ist, sind mit78 bezeichnet. - Zur Montage und zum Spannen eines die Abtriebsscheibe
16 umschlingenden Riemens wird die Abtriebsscheibe16 zunächst auf Aufnahmevorsprung66 in einer Drehstellung aufgesetzt, in der die Abtriebsscheibe16 exzentrisch zur Achse A-A angeordnet ist; sei angenommen, dies sei die Stellung gemäß4 , wobei der nicht gespannte Riemen beispielsweise die rechte Hälfte der Antriebsscheibe16 umschlingt. Wenn die Kurbelwelle oder die über den Eingriff zwischen den abgeflachten Bereichen70 und den abgeflachten Außenflächen68 bereits drehfest mit der Kurbelwelle bzw. dem Nabenbauteil12 verbundene Abtriebsscheibe16 dann um 180° verdreht wird, bewegt sich die Abtriebsscheibe16 in ihre zentrische Stellung, in der der Verbindungsbereich74 an der Außenfläche des Aufnahmevorsprungs66 anliegt. Der mit entsprechender vorbestimmter Länge hergestellte Riemen ist dann durch die radiale Verschiebung der Drehachse der Abtriebsscheibe16 gespannt. Die Abtriebsscheibe16 wird in dieser Stellung mittels der Schraubbolzen44 starr an dem Nabenbauteil12 befestigt. - Bereits beim Aufsetzen der Abtriebsscheibe
16 auf das Nabenbauteil12 wird die Abtriebsscheibe16 am Nabenbauteil12 mittels eines Sicherungsrings80 , der in eine Nut am freien Ende des Aufnahmevorsprungs66 eingeschoben wird, gesichert. - Auch die Antriebsscheibe
14 könnte zur Befestigung mittels eines solchen Revolverspannsystems ausgebildet sein. - Es wird explizit betont, dass alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale als getrennt und unabhängig voneinander zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung unabhängig von den Merkmalskombinationen in den Ausführungsformen und/oder den Ansprüchen angesehen werden sollen. Es wird explizit festgehalten, dass alle Bereichsangaben oder Angaben von Gruppen von Einheiten jeden möglichen Zwischenwert oder Untergruppe von Einheiten zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung offenbaren, insbesondere auch als Grenze einer Bereichsangabe.
- Bezugszeichenliste
-
- 10
- Kurbelwelle
- 12
- Nabenbauteil
- 16
- Antriebsscheibe
- 18
- Endbereich
- 20
- Stufe
- 22
- Boden
- 24
- zylindrischer Bereich
- 26
- Scheibenteil
- 28
- Innenscheibe
- 30
- Kugellager
- 32
- Außenscheibe
- 34
- Innenring
- 36
- Schraubbolzen
- 38
- Außenumfangsfläche
- 40
- Außenring
- 42
- Freilauf
- 44
- Schraubbolzen
- 46
- Außenumfangsfläche
- 50
- Schwingungstilgerbauteil
- 52
- Befestigungsbereich
- 54
- Ringflanschbereich
- 56
- Tellerbereich
- 58; 58'
- Elastomerring
- 60; 60'
- Tilgermasse
- 62
- Befestigungsbauteil
- 64
- Endbereich
- 66
- Aufnahmevorsprung
- 68
- Außenfläche
- 70
- Bereich
- 72
- Verbindungsbereich
- 74
- Verbindungsbereich
- 76
- Langloch
- 78
- Befestigungsloch
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102005041046 A1 [0002]
- DE 102004058772 A1 [0003]
- JP 2001153010 A [0004]
- JP 2001153010A [0005]
Claims (9)
- Riemenscheibenanordnung zum Anbringen an einer Kurbelwelle (
10 ) einer Brennkraftmaschine, enthaltend ein drehstarr mit der Kurbelwelle (10 ) verbindbares Nabenbauteil (12 ), eine mit dem Nabenbauteil (12 ) über einen Freilauf (42 ) verbundene Antriebsscheibe (14 ), und eine Abtriebsscheibe (16 ), wobei das Nabenbauteil (12 ), der Freilauf (42 ), die Antriebsscheibe (14 ) und die Abtriebsscheibe (16 ) koaxial zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsscheibe (14 ) bei sperrendem Freilauf (42 ) drehstarr mit dem Nabenbauteil (12 ) verbunden ist und die Abtriebsscheibe (16 ) drehstarr mit der Kurbelwelle (10 ) verbunden ist. - Riemenscheibenanordnung nach Anspruch 1, wobei eine Außenumfangsfläche (
46 ) der Abtriebsscheibe (16 ) und/oder eine Außenumfangsfläche (38 ) der Antriebsscheibe (14 ) für den Eingriff mit einem Umschlingungsmittel geeignet ist. - Riemenscheibenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Außenumfangsfläche (
46 ) der Abtriebsscheibe (16 ) für den Eingriff mit einem Flachriemen geeignet ist, und eine Außenumfangsfläche (38 ) der Antriebsscheibe (14 ) für den Eingriff in einen Zahnriemen oder Flachriemen geeignet ist. - Riemenscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Abtriebsscheibe (
16 ) starr mit dem Nabenbauteil (12 ) verbunden ist. - Riemenscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter enthaltend ein Schwingungstilgerbauteil (
50 ) mit einem Befestigungsbereich (52 ), einer Tilgermasse (60 ;60' ) und einem Elastomerbauteil (58 ;58' ), wobei die Tilgermasse (60 ;60' ) über das Elastomerbauteil (58 ;58' ) drehweich mit dem Befestigungsbereich (52 ) verbunden ist und der Befestigungsbereich (52 ) drehstarr mit der Kurbelwelle (10 ) verbunden ist. - Riemenscheibenanordnung nach Anspruch 5, wobei der Befestigungsbereich (
52 ) starr mit dem Nabenbauteil (12 ) verbunden ist. - Riemenscheibenanordnung nach Anspruch 5 oder 6, wobei das Schwingungstilgerbauteil (
50 ) ein Radialtilger und/oder ein Axialtilger ist. - Riemenscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei das Schwingungstilgerbauteil (
50 ) innerhalb einer Außenumfangsfläche (38 ) der Antriebsscheibe (14 ) oder Abtriebsscheibe (16 ) angeordnet ist. - Riemenscheibenanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei der Befestigungsbereich (
52 ) und das Nabenbauteil (12 ) integral ausgebildet sind.
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