DE102010004334B4

DE102010004334B4 - Einlageblatt für ein buchartiges Dokument, Verfahren zur Herstellung eines solchen Einlageblattes sowie buchartiges Dokument mit einem solchen Einlageblatt

Info

Publication number: DE102010004334B4
Application number: DE102010004334A
Authority: DE
Inventors: Anton Brunner; Thomas Flöck
Original assignee: Muehlbauer GmbH and Co KG
Current assignee: Muehlbauer GmbH and Co KG
Priority date: 2010-01-11
Filing date: 2010-01-11
Publication date: 2012-04-26
Anticipated expiration: 2030-01-12
Also published as: DE102010004334A1; WO2011083074A1

Abstract

Einlageblatt (2), insbesondere Datenseite, für ein buchartiges Dokument (1), insbesondere für ein Identifikationsdokument, wobei das Einlageblatt (2) einen Hauptkörper (3) und einen mit dem Hauptkörper (3) verbundenen, über einen Randbereich (4) des Hauptkörpers (3) hinausstehenden Scharnierbereich (5) aufweist, wobei das Einlageblatt (2) in dem Scharnierbereich (5), insbesondere mittels einer Nahtverbindung, mit wenigstens einem weiteren Teil (6) des buchartigen Dokuments (1), insbesondere einem Buchumschlag oder einem Bucheinband, verbindbar ist, wobei in dem Scharnierbereich (5) mindestens ein Verstärkungselement (21) vorgesehen ist, daß sich in den Randbereich (4) des Hauptkörpers (3) des Einlageblattes (2) hinein erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein drahtförmiges Verstärkungselement (21) handelt, das in einem Übergangsbereich (17) von dem Scharnierbereich (5) zu dem Randbereich (4) des Hauptkörpers (3) des Einlageblattes (2) mäanderförmig angeordnet ist derart, daß in dem Übergangsbereich (17) voneinander beabstandete Abschnitte des drahtförmigen Verstärkungselements (21) angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Einlageblatt, insbesondere Datenseite, für ein buchartiges Dokument, insbesondere für ein Identifikationsdokument, wobei das Einlageblatt einen Hauptkörper und einen mit dem Hauptkörper verbundenen, über einen Randbereich des Hauptkörpers hinausstehenden Scharnierbereich aufweist, wobei das Einlageblatt in dem Scharnierbereich, insbesondere mittels einer Nahtverbindung, mit wenigstens einem weiteren Teil des buchartigen Dokuments, insbesondere einem Buchumschlag oder einem Bucheinband, verbindbar ist. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Einlageblattes sowie ein buchartiges Dokument mit einem solchen Einlageblatt.
Unter Identifikationsdokumenten werden nachfolgend beispielsweise Reisepässe, buchartige Personalausweise, Führerscheine, vorläufige Personaldokumente, Sicherheitsdokumente, Zugangsberechtigungen oder dergleichen verstanden.
Buchartigen Identifikationsdokumente bestehen im allgemeinen aus einem Kunststoff- oder Papp- oder Leinenumschlag, sowie Datenseiten aus Papier und/oder Kunststoff. Die Datenseiten werden in der Regel mit Hilfe einer Naht am Umschlag oder an der inneren Umschlagseite befestigt. Die Umschlagseite wird dabei auch als Coverpage, die Datenseite als Holderpage bezeichnet. Datenseiten aus Kunststoffmaterial, beispielsweise Polymermaterial (PVC, Polycarbonat, ...) werden zumeist mit Laser beschriftet, während Datenseiten aus Papier in der Regel mit Tintenstrahldrucker oder dergleichen bedruckt werden.
Bei derartigen Dokumenten besteht das Problem, daß Datenseiten aus Kunststoff nur unzureichende Biegeeigenschaften aufweisen. In dem Scharnierbereich, in dem die Datenseite im verbundenen Zustand mit den übrigen Teilen des buchartigen Dokuments gebogen wird, kann es wegen starker Biegebeanspruchung zu einer Materialermüdung und damit zum Bruch der Datenseite kommen. Von der Bruchgefahr besonders betroffen ist der Übergangsbereich von dem Scharnierbereich zu dem Randbereich des Hauptkörpers des Einlageblattes der Fall, besonders dann, wenn die Dicke des Scharnierbereiches geringer ist als die Dicke des Hauptkörpers des Einlageblattes. In diesem Fall weist der Scharnierbereich im Bereich der äußeren Seitenkante des Hauptkörpers des Einlageblattes eine potentielle Bruchlinie auf.
In EP 1 861 262 B1 ist eine Datenseite zur Einbindung in ein Paßbuch beschrieben. Zwischen die Schichten der Datenseite ist ein flexibles Gewebeband eingearbeitet, das aus der fertigen Datenseite teilweise hervorsteht und durch Nähen mit anderen Seiten des Paßbuches verbindbar ist. Das hochflexible und sehr dünne Gewebeband trägt nicht zur Verstärkung der Einreißfestigkeit bei.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die Einreißfestigkeit und damit die Lebensdauer eines Einlageblattes für ein buchartiges Dokument zu erhöhen. Diese Aufgabe wird durch ein Einlageblatt mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 4 gelöst. Umfaßt ein buchartiges Dokument solche Einlageblätter, wie in Anspruch 8 angegeben, erhöht sich damit zugleich die Lebensdauer des gesamten Dokumentes. Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die im Folgenden im Zusammenhang mit dem Einlageblatt erläuterten Vorteile und Ausgestaltungen gelten sinngemäß auch für das erfindungsgemäße Verfahren und umgekehrt.
Erfindungsgemäß wird in dem Scharnierbereich mindestens ein drahtförmiges Verstärkungselement vorgesehen, das sich über den Scharnierbereich hinaus in den Randbereich des Hauptkörpers des Einlageblattes hinein erstreckt. Dieses drahtförmige Verstärkungs- bzw. Versteifungselement bewirkt eine Erhöhung der Einreißfestigkeit und verlängert somit die Lebensdauer des Scharniers. Die Erfindung betrifft in erster Linie Datenseiten aus Kunststoffen (PC, PVC, PET-G, ...), da bei diesen das Problem mangelhafter Biegeeigenschaften verstärkt vorhanden ist.
Anstelle eines flächigen Verstärkungselementes, wie beispielsweise einer eingelegten Verstärkungsplatte oder einer zusätzlichen Verstärkungsfolie oder dergleichen wird ein Verstärkungselement in Form eines Drahtes gewählt, da dieses besonders einfach in die Datenseite integriert werden kann, ohne daß es zu unerwünschten Abbildungen der Struktur des Verstärkungselements an der Oberfläche der Datenseite kommt. Vorteilhafterweise wird hierzu das drahtförmige Verstärkungselement in einen Bestandteil des Scharnierbereiches eingebettet.
Die Drahtform des Verstärkungselementes wird auch gewählt, um eine besonders einfache Herstellung des Verstärkungselementes zu ermöglichen. So kann beispielsweise eine herkömmliche Drahtverlegemaschine zum Einsatz kommen.
Ist das drahtförmige Verstärkungselement aus einem Kupfer-, Aluminium-, Platin- oder Nylonmaterial hergestellt, so wird dadurch die gewünschte erhöhte Festigkeit im Übergangsbereich zwischen dem Scharnierbereich einerseits und dem Randbereich des Hauptkörpers andererseits hergestellt, ohne daß dabei die Biegeeigenschaften des Scharnierbereiches negativ beeinflußt werden.
Anstelle eines großflächigen, durchgehenden, den gesamten Übergangsbereich überdeckenden Verstärkungselementes kommen erfindungsgemäß ein oder mehrere Verstärkungselemente zum Einsatz, welche in dem Übergangsbereich von dem Scharnierbereich zu dem Randbereich des Hauptkörpers voneinander beabstandet verlaufen. Der Übergangsbereich weist mit anderen Worten Gebiete auf, die frei von Verstärkungselementen sind.
Das drahtförmige Verstärkungselement wird mäanderförmig im Übergangsbereich angeordnet. Dadurch ist die Herstellung des Verstärkungsdrahtes besonders einfach. Durch die Verwendung eines einzigen, den Übergangsbereich in gleichmäßigen Abständen durchlaufenden Verstärkungselementes wird eine besonders hohe Biegefestigkeit erreicht. Die Schlingen des Mäanders verlaufen dabei vorzugsweise um die bereits vorhandenen Löcher für die anzubringende Naht bzw. die späteren Einstiche der Nahtverbindung herum. Mit anderen Worten werden der Abstand der Mäanderschlingen zueinander und die Stichweite der Nahtverbindung aufeinander abgestimmt derart, daß das drahtförmige Verstärkungselement nicht durch Einstiche der Nahtverbindung geschwächt wird.
Eine besonders hohe Biegefestigkeit wird erreicht, wenn das drahtförmige Verstärkungselement über die gesamte Breite des Scharnierbereiches verläuft. Hierdurch wird die Ausbildung vereinzelter Schwachstellen vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
1 eine perspektivische Darstellung eines Identifikationsdokumentes mit einer Holderpage,
2 einen Vertikalschnitt durch eine Holderpage im Übergangsbereich zwischen Scharnierbereich und Hauptkörper (Explosionsdarstellung),
3 einen Horizontalschnitt durch eine Holderpage, senkrecht zur Scharnierlängsrichtung entlang der Linie III-III in 2, wobei die TPU-Folie durchsichtig dargestellt ist.
Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung lediglich schematisch und mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion.
In 1 ist ein buchartiges Identifikationsdokument 1 mit einer Polymer-Datenseite (Holderpage) 2 abgebildet. Wie in 2 dargestellt, weist die Holderpage 2 einen Hauptkörper 3 und einen mit dem Hauptkörper 3 verbundenen, über einen Randbereich 4 des Hauptkörpers 3 hinausstehenden Scharnierbereich 5 auf. In dem Scharnierbereich 5 ist die Holderpage 2 mittels einer Nahtverbindung (nicht dargestellt) mit dem Bucheinband 6 verbindbar.
Der Hauptkörper 3 der Holderpage 2 ist im wesentlichen aus Polymermaterialen hergestellt. Insbesondere umfaßt er eine Anzahl von einem mit einem Trägersubstrat verbundenen Polycarbonatfolien. Im vorliegenden Fall sind oberhalb einer ersten Kernfolie 7 aus Polycarbonat (PC) drei Overlay-Folien 8, 9, 11 aus PC vorgesehen, während unterhalb eines an die erste Kernfolie 7 angrenzenden zweiten Kernfolie 12 aus PC zwei Overlay-Folien 13, 14 aus PC vorgesehen sind. Im Anschluß an die unteren Overlay-Folien 13, 14 sind zwei weitere Laminierfolien 15, 16 angeordnet, die jedoch über den Rand des Hauptkörpers 3 überstehen. Im gezeigten Beispiel bilden die beiden Folien 15, 16 einen etwa 10 mm über den Hauptkörper 3 überstehenden Scharnierbereich 5.
Bei diesen zwei weiteren Folien 15, 16 handelt es sich einerseits um eine unmittelbar mit der untersten Overlay-Folie 14 verbundene Folie 15 aus thermoplastischen Polyurethan (TPU), durch welche die gewünschte Flexibilität des Scharnierbereiches 5 gewährleistet wird, und andererseits um eine weitere Overlay-Folie 16 aus PC, welche die TPU-Folie 15 abdeckt.
Die Dicke des Scharnierbereiches 5 ist, wie in 2 deutlich wird, geringer als die Dicke des Hauptkörpers 3. Beispielsweise beträgt die Dicke des Hauptkörpers 3 etwa 0,8 mm, während die Dicke des Scharnierbereiches 5 beispielsweise nur 100 bis 150 μm beträgt. Daher ist der Übergangsbereich 17 von dem Scharnierbereich 5 zu dem Randbereich 4 des Hauptkörpers 3 besonders beansprucht. Im Bereich der äußeren Seitenkante 18 des Hauptkörpers 3 weist der Scharnierbereich 5 eine potentielle Bruchlinie 19 auf.
In dem Scharnierbereich 5 ist mindestens ein drahtförmiges Verstärkungselement 21 vorgesehen, das sich über den Scharnierbereich 5 hinaus in den Randbereich 4 des Hauptkörpers 5 der Holderpage 2 hinein erstreckt. Als drahtförmiges Verstärkungselement 21 wird ein Kupferdraht mit einem Durchmesser von vorzugsweise 0,06 mm bis 0,12 mm verwendet. Das drahtförmige Verstärkungselement 21 wird während der Herstellung der Holderpage 2 mit Hilfe einer Drahtverlegemaschine in eine der beiden Folien 15, 16 eingebettet, so daß das drahtförmige Verstärkungselement 21 im Ergebnis zwischen der obersten PC-Folie 16 und der darunterliegenden TPU-Folie 15 angeordnet ist, ohne daß es zu einer Abbildung seiner Struktur auf der Oberfläche der Holderpage 2 kommt. Das Scharnier kann dabei auch aus lediglich einer einzigen Folie bestehen. Vorzugsweise ist dann das Verstärkungselement 21 vollständig in die einzige Folie eingebettet.
Wie in 3 verdeutlicht, wird ein einziges durchgehendes drahtförmiges Verstärkungselement 21 verwendet, das in dem Übergangsbereich 17 mäanderförmig angeordnet ist und den Übergangsbereich 17 in gleichmäßigen Abständen durchläuft, wobei es sich über die gesamte Breite des Scharnierbereiches 5 erstreckt. Die Schlingen 22 des Mäanders sind dabei in dem gezeigten Ausführungsbeispiel im Bereich der potentiellen Bruchlinie 19 etwa 8 mm voneinander beabstandet und ragen in den Scharnierbereich 5 ebenso weit hinein wie in den Randbereich 4 des Hauptkörpers 3.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Schlingen 22 ausgehend von der potentiellen Bruchlinie 19 etwa 6 mm in den Scharnierbereich 5 hinein. Andererseits erstrecken sich die Schlingen 22 des Mäanders über die potentielle Bruchlinie 19 hinweg etwa 6 mm in den Randbereich 4 des Hauptkörpers 3 der Holderpage 2 hinein, so daß sich eine zusätzliche Verbindung des überstehenden Scharnierbereiches 5 zu dem Hauptkörper 3 ergibt, wodurch erfindungsgemäß die Ein- bzw. Ausreißfestigkeit der Holderpage 2 im Bereich des Scharniers erhöht wird.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft das drahtförmige Verstärkungselement 21 in den die potentielle Bruchlinie 19 überdeckenden Bereichen geradlinig und senkrecht zu der Scharnierlängsrichtung 23. Alternativ dazu kann das drahtförmige Verstärkungselement 21 in diesem Bereich aber auch schräg zu der potentielle Bruchlinie 19 verlaufen. So kann beispielsweise das drahtförmige Verstärkungselement 21 unter Vermeidung von nichtgeradlinigen, schlingenförmigen Bereichen auch ausschließlich geradlinig, insbesondere unter Bildung von rechteckigen Bereichen oder aber auch zickzackförmig angeordnet sein.
Das drahtförmige Verstärkungselement 21 verläuft vorteilhafterweise um die späteren Einstiche 24 der Nahtverbindung im Scharnierbereich 5 herum. Die durch den Verlauf der Einstiche 24 definierte Nahtlinie ist dabei in etwa mittig im Scharnierbereich 5 vorgesehen, so daß zu der Außenkante 25 des Scharnierbereiches 5 einerseits und zu der Seitenkante 18 des Hauptkörpers 3 bzw. zu der potentiellen Bruchlinie 19 des Scharnierbereichs 5 andererseits jeweils ein Abstand von etwa 5 mm besteht.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste

1: Identifikationsdokument
2: Holderpage
3: Hauptkörper
4: Randbereich
5: Scharnierbereich
6: Einband
7: Kernfolie
8: Oberlay-Folie
9: Oberlay-Folie
10: (frei)
11: Oberlay-Folie
12: Kernfolie
13: Oberlay-Folie
14: Oberlay-Folie
15: TPU-Folie
16: Oberlay-Folie
17: Übergangsbereich
18: Seitenkante
19: Bruchlinie
20: (frei)
21: Verstärkungselement
22: Schlinge
23: Scharnierlängsrichtung
24: Einstich
25: Außenkante

Claims

Einlageblatt (2), insbesondere Datenseite, für ein buchartiges Dokument (1), insbesondere für ein Identifikationsdokument, wobei das Einlageblatt (2) einen Hauptkörper (3) und einen mit dem Hauptkörper (3) verbundenen, über einen Randbereich (4) des Hauptkörpers (3) hinausstehenden Scharnierbereich (5) aufweist, wobei das Einlageblatt (2) in dem Scharnierbereich (5), insbesondere mittels einer Nahtverbindung, mit wenigstens einem weiteren Teil (6) des buchartigen Dokuments (1), insbesondere einem Buchumschlag oder einem Bucheinband, verbindbar ist, wobei in dem Scharnierbereich (5) mindestens ein Verstärkungselement (21) vorgesehen ist, daß sich in den Randbereich (4) des Hauptkörpers (3) des Einlageblattes (2) hinein erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein drahtförmiges Verstärkungselement (21) handelt, das in einem Übergangsbereich (17) von dem Scharnierbereich (5) zu dem Randbereich (4) des Hauptkörpers (3) des Einlageblattes (2) mäanderförmig angeordnet ist derart, daß in dem Übergangsbereich (17) voneinander beabstandete Abschnitte des drahtförmigen Verstärkungselements (21) angeordnet sind.
Einlageblatt (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drahtförmige Verstärkungselement (21) aus einem Kupfer-, Aluminium-, Platin- oder Nylonmaterial hergestellt ist.
Einlageblatt (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Anordnung des wenigstens einen drahtförmigen Verstärkungselementes (21) über die gesamte Breite des Scharnierbereiches (5) erstreckt.
Verfahren zur Herstellung eines Einlageblattes (2), insbesondere einer Datenseite, für ein buchartiges Dokument (1), insbesondere Identifikationsdokument, wobei das Einlageblatt (2) einen Hauptkörper (3) und einem mit dem Hauptkörper (3) verbundenen, über einen Randbereich (4) des Hauptkörpers (3) hinausstehenden Scharnierbereich (5) aufweist, und wobei das Einlageblatt (2) in dem Scharnierbereich (5), insbesondere mittels einer Nahtverbindung, mit wenigstens einem weiteren Teil (6) des buchartigen Dokuments (1), insbesondere einem Buchumschlag oder Bucheinband, verbindbar ist, wobei in dem Scharnierbereich (5) mindestens ein Verstärkungselement (21) vorgesehen wird, daß sich in den Randbereich (4) des Hauptkörpers (3) des Einlageblattes (2) hinein erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein drahtförmiges Verstärkungselement (21) handelt, das in einem Übergangsbereich (17) von dem Scharnierbereich (5) zu dem Randbereich (4) des Hauptkörpers (3) des Einlageblattes (2) mäanderförmig angeordnet wird derart, daß in dem Übergangsbereich (17) voneinander beabstandete Abschnitte des drahtförmigen Verstärkungselements (21) angeordnet sind.
Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharnierbereich (5) durch wenigstens eine Folie, insbesondere Polymerfolie, gebildet ist, in die das drahtförmige Verstärkungselement (21) eingebettet wird.
Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das drahtförmige Verstärkungselement (21) mit Hilfe einer Drahtverlegemaschine in die wenigstens eine Folie eingebettet wird.
Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das drahtförmige Verstärkungselement (21) derart angeordnet wird, daß die Mäanderschlingen um bereits vorhandene Löcher für eine anzubringende Naht bzw. die späteren Einstiche einer Nahtverbindung herum verlaufen.
Buchartiges Dokument (1), insbesondere Identifikationsdokument, mit wenigstens einem Einlageblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 3.