DE102010000341A1 - Einzugvorrichtung für Möbel - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Einzugvorrichtung für Möbel mit einer Einzugfeder und einer Dämpfvorrichtung, wobei die Einzugfeder und die Dämpfvorrichtung an ein Kippsegment angeschlossen sind, das zwischen einer Parkposition und einer Einzugposition verstellbar ist, wobei die Dämpfvorrichtung zwei gegeneinander verstellbare Stellteile aufweist und die Verstellbewegung des Kippsegmentes von der Parkposition in die Einzugposition zumindest bereichsweise dämpft. Um eine Bauvolumen optimierte Bauweise zu erreichen, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Kippsegment an einem Schlitten angekoppelt ist, und dass der Schlitten an das der Einzugposition abgewandte Ende der Dämpfvorrichtung oder das der Einzugposition abgewandte Stellteil der Dämpfvorrichtung angekoppelt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einzugvorrichtung für Möbel mit einer Einzugfeder und einer Dämpfvorrichtung, wobei die Einzugfeder und die Dämpfvorrichtung an ein Kippsegment angeschlossen sind, das zwischen einer Parkposition und einer Einzugposition verstellbar ist, wobei die Dämpfvorrichtung zwei gegeneinander verstellbare Stellteile aufweist, und die Verstellbewegung des Kippsegmentes von der Parkposition in die Einzugposition zumindest bereichsweise dämpft.
- Eine derartige Einzugvorrichtung ist aus der
DE 10 2007 008 363 B3 bekannt. Dabei ist in einem Gehäuse ein Kippsegment in einer Führungsbahn linear verstellbar. Das Kippsegment ist an die Kolbenstange eines Lineardämpfers und gleichzeitig an eine Einzugfeder angeschlossen. Das Kippsegment kann zwischen einer Einzugposition und einer abgekippten Parkposition verstellt werden. Wenn sich das Kippsegment in der Parkposition befindet, so kann es einen Mitnehmer, der üblicherweise an einer Schiebetür befestigt ist, fangen, wenn diese Schiebetür in die Schließstellung bewegt wird. Das Kippsegment wird dann aus seiner gekippten Lage heraus bewegt und von der Einzugfeder in die Schließposition bewegt. Damit dieser Vorgang nicht mit einer schlagartigen Entladung der Feder stattfindet, wirkt die Dämpfvorrichtung der Federkraft entgegen. Das Kippsegment wird von der Einzugfeder in den Bereich einer Seite des Gehäuses der Einzugvorrichtung gezogen, sodass die zu bewegende Schiebetür zuverlässig bis in die Schließstellung gezogen werden kann. Um sicherzustellen, dass das Kippsegment tatsächlich auch bis dicht an den Seitenbereich des Gehäuses gezogen werden kann, wird die Einzugfeder um eine Umlenkrolle geführt und nach der Umlenkrolle gehäuseseitig gehalten. Nachteilig bei dieser Anordnung ist der bauliche Aufwand, der insbesondere durch die Umlenkrolle erforderlich wird. Zudem bedingt die Umlenkrolle eine Vergrößerung des Bauvolumens der Einzugvorrichtung, die nicht gewünscht ist. - Eine ähnliche Einzugvorrichtung ist auch aus der
DE 20 2004 006 410 U1 bekannt. - Die
EP 1 658 785 B1 zeigt eine Einzugvorrichtung, bei der ein Kippsegment ebenfalls zwischen einer Parkposition und einer Einzugposition verstellbar ist. Dabei ist die Parkposition einer Gehäuseseite zugeordnet. Die Einzugposition ist so gewählt, dass sich das Kippsegment in etwa im Mittenbereich der Einzugvorrichtung befindet. Solche Einzugvorrichtungen sind zum Einzug von Schubladen konzipiert. Sie sind aber für den Einsatz bei Schiebetüren ungeeignet, da dort das Kippsegment in der Einzugposition auf eine Seite der Einzugvorrichtung gezogen werden muss, um eine vollständige Schließung der Schiebetür mit geringem Bauaufwand zu erreichen. - Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einzugvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die mit geringem baulichen Aufwand und kleinem Bauvolumen insbesondere für den Einsatz bei Möbeln mit Schiebetüren geeignet ist.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Kippsegment an einem Schlitten angekoppelt ist, und dass der Schlitten an das der Einzugposition abgewandte Ende der Dämpfvorrichtung oder das der Einzugposition abgewandte Stellteil der Dämpfvorrichtung angekoppelt ist.
- Die Erfindung geht nun einen anderen Weg als der Stand der Technik, indem sie nunmehr nicht, wie üblich, das Kippsegment an das der Einzugposition zugewandte Stellteil der Dämpfvorrichtung, sondern an das abgewandte Stellteil ankoppelt. Damit wird dieses Ende der Dämpfvorrichtung mit dem Schlitten zusammen verschoben, wodurch zunächst insbesondere ein Druckdämpfer und nicht, wie bei der
DE 10 2007 008 363 B3 , ein Zugdämpfer verwendbar ist. Darüber hinaus muss dann auch die Einzugfeder nicht mehr umgelenkt werden, wie dies beim Stand der Technik erforderlich ist, um das Kippsegment in den Bereich einer Gehäuseseite zu ziehen. Dadurch kann auf eine Umlenkrolle oder dergleichen für die Einzugfeder verzichtet werden, wodurch sich eine deutliche Verkleinerung des Bauvolumens und eine zuverlässigere Betriebsweise ergibt. Weiterhin ist auch der Montage- und Teileaufwand vereinfacht. - Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Kippsegment in einem Gehäuse verstellbar gelagert ist, dass das Kippsegment in der Einzugposition bis in den Bereich einer Gehäuseseite verfahren ist und in der Parkposition zwischen dieser und einer gegenüberliegenden Gehäuseseite steht.
- Wenn vorgesehen ist, dass die Dämpfvorrichtung einen Lineardämpfer aufweist, dass die Einzugfeder an ihren Federenden an zwei Federhaltern gehalten und zwischen diesen linear spannbar ist, und dass die Wirkrichtung der Einzugfeder und der Dämpfvorrichtung zueinander parallel sind, so wird eine weitere Verkleinerung des Bauvolumens möglich.
- Die Funktionalität des Schlittens lässt sich dadurch auf einfache Weise erweitern, dass er eine Aufnahme mit einem Lager aufweist, dass das Kippsegment an der Aufnahme gehalten und mit einem Lageransatz schwenkbar an dem Lager gelagert und mit dem Schlitten verfahrbar ist.
- Um die Federkraft zuverlässig an das Kippsegment übertragen zu können, ist es nach einer Erfindungsvariante vorgesehen, dass der Schlitten an einem Basisteil einen Ansatz trägt, dass der Ansatz einen Dämpferhalter und einen Federhalter aufweist, die an die Dämpfvorrichtung und die Einzugfeder angekoppelt sind. Eine zuverlässige Funktion des Kippsegmentes wird dadurch garantiert, dass das Kippsegment mit einem Führungsansatz in einer Führungsbahn geführt ist, die einen Führungsabschnitt aufweist, der in einen Parkabschnitt übergeht, und dass der Führungsabschnitt den Führungsansatz in den Parkabschnitt und damit das Kippsegment in seine gekippte Lage führt.
- Eine besonders bevorzugte Erfindungsvariante ist derart, dass die Dämpfvorrichtung zwei baugleiche Lineardämpfer aufweist, die mittels eines Verbinders derart ineinander gekoppelt sind, dass sich die einzelnen Teildämpfungswege jedes Lineardämpfers zu einem Gesamtdämpfungsweg addieren. Auf diese Weise kann auf zuverlässig arbeitende Standard-Lineardämpfer zurückgegriffen werden.
- Eine weitere Vereinfachung der Konstruktion für die Einzugvorrichtung ergibt sich dadurch, dass das Gehäuse Führungsflächen aufweist, an denen der Schlitten linear verstellbar geführt ist.
- Wenn vorgesehen ist, dass das Gehäuse Anschläge aufweist, zwischen denen der Schlitten geführt ist, dann wird eine zuverlässige Betriebsweise garantiert.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
-
1 einen Horizontalschnitt durch einen Schrank mit zwei Schiebetüren in schematischer Darstellung; -
2 einen Teil einer Einzugvorrichtung mit einem zugeordneten Mitnehmer; -
3 die in2 gezeigte Darstellung in einer veränderten Betriebsposition; -
4 in perspektivischer Teildarstellung eine Kombination eines Schlittens mit einem Mitnehmer; -
5 in perspektivischer Darstellung den Schlitten gemäß4 ohne den Mitnehmer; -
6 eine perspektivische Rückansicht des Kippsegmentes gemäß4 ; -
7 eine veränderte perspektivische Darstellung des Kippsegmentes gemäß6 ; und -
8 eine perspektivische Teildarstellung auf ein Gehäuseteil mit dem das in den2 und3 gezeichnete Gehäuseteil komplettiert werden kann. -
1 zeigt einen Schrank10 mit einem Schrankkorpus, der zwei vertikale Seitenwände11 aufweist. Der Schrank10 kann vorderseitig mit einer vorderen Schiebetür12 und einer hinteren Schiebetür13 verschlossen werden. Dabei kann die vordere Schiebetür12 vor der hinteren Schiebetür13 linear verschoben werden, wobei diese aus ihrer Schließposition von rechts nach links in die Öffnungsposition verstellt werden kann. Dementsprechend kann die hintere Schiebetür13 aus ihrer linksseitigen Schließposition in die rechte Öffnungsposition hinter der vorderen Schiebetür12 verschoben werden. An den Schiebetüren12 ,13 ist jeweils ein Mitnehmer30 rückseitig befestigt. Die vordere Schiebetür12 kann nicht weiter als bis zu ihrem Mitnehmer30 über die hintere Schiebetür13 geschoben werden. - Um die beiden Schiebetüren
12 und13 in ihre Schließposition zu ziehen, sind Einzugvorrichtungen20 verwendet. Diese Einzugvorrichtungen20 weisen Kippsegmente26 auf, die mit den Mitnehmern30 zusammen arbeiten. Beispielsweise kann die vordere Schiebetür12 aus ihrer Öffnungsstellung solange verschoben werden, bis sie von dem Kippsegment26 an ihrem Mitnehmer14 gefangen wird. Anschließend zieht die Einzugvorrichtung20 die vordere Schiebetür12 in ihre in der1 gezeigten Schließlage und hält sie dort. Die Einzugvorrichtungen20 sind so im Schrank10 montiert, dass das Kippsegment26 bis dicht an die Innenwandung der Seitenwand11 gezogen wird. Dementsprechend wird das Kippsegment26 in den Randbereich der Einzugvorrichtung20 gezogen. -
2 zeigt die Einzugvorrichtung20 , wobei zur Veranschaulichung der Funktionsweise ein Gehäuseteil22 , wie es in der8 dargestellt ist, abgenommen ist, um einen Einblick in das Innenleben des Gehäuses zu gewährleisten. Dementsprechend zeigt die2 ein Gehäuseteil21 , das mit dem Gehäuseteil22 der8 zu einem Gesamtgehäuse komplettiert werden kann. Das Gehäuseteil21 weist eine Federaufnahme21.1 auf, die an ihrem rechtsseitigen Ende mit einer Federhalterung21.2 begrenzt ist. In diese Federhalterung21.2 ist eine Einzugfeder24 gehalten. Das Gehäuseteil21 weist weiterhin eine Aufnahme21.3 auf, an der eine Dämpfvorrichtung23 festgelegt werden kann. Die Dämpfvorrichtung23 weist zwei Dämpfer23.1 auf, die in Form von Luft-Lineardämpfern ausgelegt sind. Diese Dämpfer23.1 weisen einen Zylinder auf, in dem ein Kolben gegen einen sich aufbauenden Luftdruck verstellbar ist. An den Kolben ist eine Kolbenstange23.3 angeschlossen, die endseitig mit einem Befestigungsstück23.4 , das einteilig an die Kolbenstange23.3 angeformt ist, abschließt. Das Befestigungsstück23.4 ist in die Aufnahme21.3 derart eingelegt, dass die Kolbenstange23.3 in deren Längserstreckung unverschiebbar ist. Die Dämpfvorrichtung23 weist die beiden baugleichen Dämpfer23.1 auf, die mit einem Verbinder23.2 verbunden sind. Auf diese Weise können die beiden Teildämpfungswege der beiden Dämpfer23.1 zu einem doppelten Gesamtdämpfungsweg addiert werden. Der linksseitige Dämpfer23.1 weist wieder die Kolbenstange23.3 auf, die mit dem Befestigungsstück23.4 abgeschlossen ist. Dieses Befestigungsstück23.4 ist in einem Dämpferhalter25.3 eines Schlittens25 festgelegt. Der Schlitten25 weist ein Basisteil25.1 auf, an das ein Ansatz25.2 einteilig angeformt ist. Der Ansatz25.2 trägt den Dämpferhalter25.3 und einen Federhalter25.4 . An diesen Federhalter25.4 ist das der Federaufnahme21.2 abgewandte Ende der Einzugfeder24 festgelegt. Wie die2 weiter erkennen lässt, ist an dem Schlitten25 eine Aufnahme25.5 vorhanden, an der ein Kippsegment26 gehalten ist. Der Schlitten25 kann in einer Schlittenaufnahme des Gehäuseteils21 linear verstellt werden. Hierzu weist die Schlittenaufnahme eine Linearführung21.4 auf, die von einer Seitenwand des Gehäuseteils21 gebildet ist. Weiterhin ist der Schlitten25 an einer deckseitigen Führungsfläche21.6 geführt, die im rechten Winkel an die Führung21.4 anschließt. Der Schlitten25 wird zudem mit dem Federhalter25.4 an der der Führungsfläche21.6 abgewandten Gehäuseseite des Gehäuseteils21 gestützt, sodass er sicher geführt werden kann. - In den
4 und5 ist die Zuordnung des Kippsegmentes26 zu dem Schlitten25 näher gezeigt. Wie diese Darstellung erkennen lässt, weist der Schlitten25 die Aufnahme25.5 auf, die mit einem Lager25.6 in Form einer Bohrung ausgerüstet ist. - Das Kippsegment
26 ist in den6 und7 näher detailliert. Diese Darstellungen zeigen, dass das Kippsegment26 einen Träger26.1 aufweist, der mit einer frontseitigen Stoßfläche26.2 ausgerüstet ist. Weiterhin weist der Träger26.1 einen Lageransatz26.3 auf, der beidseitig mit bolzenförmigen Lageransätzen ausgestattet ist. Die beiden Lageransätze bilden eine gemeinsame Schwenkachse. An das Lagerstück26.3 ist frontseitig ein Ausleger26.5 angeformt. Dieser Ausleger26.5 trägt an seinem freien Ende einen seitlich vorstehenden Führungsansatz26.6 . Von dem freien Ende des Auslegers26.5 geht ein Federarm26.7 ab. Dieser Federarm26.7 schließt mit einem Arretieransatz26.8 ab. Der Arretieransatz26.8 ist endseitig mit einem Riegel26.9 ausgerüstet. Dieser Riegel26.9 ist in einer Aufnahme des Auslegers26.5 untergebracht. Dabei ist die Zuordnung so gewählt, dass der Federarm26.7 in Richtung auf den Ausleger26.5 gebogen werden kann, wobei sich der Arretieransatz26.8 linear in der Ausnehmung des Auslegers26.5 verschiebt. Der Riegel26.9 verhindert, dass der Arretieransatz26.8 nach oben aus der Aufnahme über die in der6 gezeigten Stellung rausgeschwenkt werden kann. Der Arretieransatz26.8 ist mit einem, der Stoßfläche26.2 zugewandten Fläche ausgerüstet, die als Sperrelement26.10 dient. Zwischen dem Sperrelement26.10 und der Stoßfläche26.2 ist eine Mitnehmeraufnahme26.11 gebildet. Das Kippsegment26 kann mit einem seiner Lageransätze26.4 in das Lager25.6 des Schlittens25 eingestellt werden, wie dies die4 zeigt. Dann ist das Kippsegment26 gegenüber dem Schlitten25 um die durch die Lageransätze26.4 gebildete Schwenkachse verschwenkbar. - Zur Montage der Einzugvorrichtung
20 wird zunächst die Einzugfeder24 in den Federhalter25.4 des Schlittens25 befestigt. Anschließend wird die Dämpfvorrichtung23 an dem Dämpferhalter25.3 festgelegt. Die aus Schlitten25 , Dämpfvorrichtung23 und Einzugfeder24 gebildete Baueinheit wird nun in das Gehäuseteil21 eingelegt. Dann kann das Kippsegment26 in die Aufnahme25.5 eingesetzt werden. Abschließend kann das Gehäuse unter Verwendung des Gehäuseteils22 gemäß8 komplettiert werden. Wie die8 zeigt, weist dieses Gehäuseteil22 eine Federaufnahme22.1 auf, die mit der Federaufnahme21.1 des Gehäuseteils21 in Deckung gebracht werden kann. Die beiden Gehäuseteile21 und22 werden mit ihren Trennflächen21.11 und22.12 aneinander gesetzt. Dabei stehen die Schraubaufnahmen21.8 und22.8 der Gehäuseteile21 und22 zueinander in Flucht. Durch die Schraubaufnahmen21.8 und22.8 können Befestigungsschrauben hindurchgeführt und mit Muttern gekontert werden, sodass die Gehäuseteile21 und22 fest aneinander gehalten sind. Das Gehäuseteil22 weist eine Führungsbahn22.11 auf, die einen linearen Führungsabschnitt22.9 und einen daran anschließenden Parkabschnitt22.10 aufweist. Der Führungsabschnitt22.9 ist in den Parkabschnitt22.10 bogenförmig übergeleitet. Bei zusammengesetztem Gehäuse ragt der Führungsansatz26.6 des Kippsegmentes26 in die Führungsbahn21.11 und kann in dieser verschoben werden. Weiterhin weist das zweite Gehäuseteil22 eine Führung22.4 auf, die die Führung21.4 des ersten Gehäuseteils21 zur Führung des Schlittens25 komplettiert. - Nachstehend wird die Funktionsweise der Einzugvorrichtung erläutert.
- Wie die
2 und3 erkennen lassen, wirkt mit der Einzugvorrichtung20 ein Mitnehmer30 zusammen. Der Mitnehmer30 weist einen Aktivator32 auf. Weiterhin ist an dem Mitnehmer30 eine Befestigungsplatte31 angeformt, die zwei Schraubaufnahmen aufweist. Durch diese Schraubaufnahmen können Befestigungsschrauben hindurchgeführt und in die zugeordnete vordere bzw. hintere Schiebetür12 bzw.13 eingeschraubt werden. Damit ist der Mitnehmer30 an dieser Schiebetür12 ,13 festgelegt. Wenn sich das Kippsegment26 in der in2 gezeigten Parkposition befindet, ragt der Führungsansatz26.6 in den Parkabschnitt22.10 . Er ist dort gehalten. In diesem Betriebszustand ist die Einzugfeder24 komplett gespannt und die beiden Kolbenstangen23.3 der Dämpfer23.1 sind komplett ausgezogen. Die Schiebetür12 bzw.13 befindet sich in einer Öffnungsstellung oder eine Teilöffnungsstellung. Nun wird die Schiebetür12 bzw.13 in Richtung ihrer Schließstellung bewegt. Kurz bevor sie die Schließstellung erreicht, trifft der Aktivator32 des Mitnehmers30 auf die Stoßfläche26.2 des Kippsegmentes26 . Da die Stoßfläche26.2 beabstandet zu der durch die Lageransätze26.4 definierte Schwenkachse steht, entsteht ein Kippmoment, das das Kippsegment26 aus dem Parkabschnitt22.10 aushebt. Dann gelangt der Führungsansatz26.6 in den Bereich des linearen Führungsabschnittes22.9 . Die Einzugfeder24 wird nun wirksam und zieht den Schlitten25 und damit das Kippsegment26 in die Einzugposition gemäß3 . - Der Einzugkraft der Einzugfeder
24 wirken die Dämpfer23.1 , die als Druckdämpfer ausgelegt sind, entgegen. Sie dämpfen die Einzugbewegung, sodass eine kontinuierliche harmonische Schließbewegung erzeugt wird. Dabei wird die Schiebetür12 bzw.13 in die in der1 gezeigte Schließlage gezogen. Wenn die Schiebetür12 ,13 nun wieder geöffnet wird, so wird mit der Schiebetür12 ,13 der Mitnehmer30 bewegt. Dabei trifft der Aktivator32 auf das Sperrelement26.10 . Dieses blockiert den Mitnehmer30 , sodass der Mitnehmer30 das Kippsegment26 gegen die Federvorspannung der Einzugfeder24 in dem Führungsabschnitt21.9 linear verschiebt. Sobald der Führungsansatz26.6 den Bereich des Führungsabschnittes21.9 verlässt, gelangt er in den Bereich des bogenförmigen Überganges, der in den Parkabschnitt21.10 überleitet. Das Kippsegment26.6 wird dort in die gekippte Lage verfahren und in der Parkposition, die durch den Parkabschnitt21.10 definiert ist, abgelegt. Nun kann der Mitnehmer30 im Freilauf weiter verfahren und die Schiebetür12 ,13 geöffnet werden. Diese Stellung ist in der2 wieder gezeigt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102007008363 B3 [0002, 0007]
- DE 202004006410 U1 [0003]
- EP 1658785 B1 [0004]
Claims (11)
- Einzugvorrichtung für Möbel mit einer Einzugfeder (
24 ) und einer Dämpfvorrichtung (23 ), wobei die Einzugfeder (24 ) und die Dämpfvorrichtung (23 ) an ein Kippsegment (26 ) angeschlossen sind, das zwischen einer Parkposition und einer Einzugposition verstellbar ist, wobei die Dämpfvorrichtung (23 ) zwei gegeneinander verstellbare Stellteile (Zylinder23.1 , Kolbenstange23.3 ) aufweist, und die Verstellbewegung des Kippsegments (26 ) von der Parkposition in die Einzugposition zumindest bereichsweise dämpft, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippsegment (26 ) an einem Schlitten (25 ) angekoppelt ist, und dass der Schlitten (25 ) an das der Einzugposition abgewandte Ende der Dämpfvorrichtung (23 ) oder das der Einzugposition abgewandte Stellteil (Zylinder23.1 , Kolbenstange23.3 ) der Dämpfvorrichtung (23 ) angekoppelt ist. - Einzugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugfeder (
24 ) an den Schlitten (25 ) derart angekoppelt ist, dass dieser in der Parkposition unter Federvorspannung steht. - Einzugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippsegment (
26 ) in einem Gehäuse verstellbar gelagert ist, dass das Kippsegment (26 ) in der Einzugposition bis in den Bereich einer Gehäuseseite verfahren ist und in der Parkposition zwischen dieser und einer gegenüberliegenden Gehäuseseite steht. - Einzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfvorrichtung (
23 ) einen Lineardämpfer aufweist, dass die Einzugfeder (24 ) an ihren Federenden an zwei Federhaltern (25.4 ,21.2 ) gehalten und zwischen diesen linear verspannbar ist, und dass die Wirkrichtung der Einzugfeder (24 ) und der Dämpfvorrichtung (23 ) zueinander parallel sind. - Einzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
25 ) eine Aufnahme (25.5 ) mit einem Lager (25.6 ) aufweist, dass das Kippesegment (26 ) an der Aufnahme (25.5 ) gehalten und mit einem Lageransatz (26.4 ) schwenkbar an dem Lager (25.6 ) gelagert und mit dem Schlitten (25 ) verfahrbar ist. - Einzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (
25 ) an einem Basisteil (25.1 ) einen Ansatz (25.2 ) trägt, dass der Ansatz (25.2 ) einen Dämpferhalter (25.3 ) und einen Federhalter (25.4 ) aufweist, die an die Dämpfvorrichtung (23 ) und die Einzugfeder (24 ) angekoppelt sind. - Einzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kippsegment (
26 ) mit einem Führungsansatz (26.6 ) in einer Führungsbahn (22.11 ) geführt ist, die einen Führungsabschnitt (22.9 ) aufweist, der in einen Parkabschnitt (22.10 ) übergeht, und dass der Führungsabschnitt (22.9 ) den Führungsansatz (26.6 ) in den Parkabschnitt (22.10 ) und damit das Kippsegment (26 ) in seine gekippte Lage führt. - Einzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfvorrichtung (
23 ) zwei baugleiche Lineardämpfer aufweist, die mittels eines Verbinders (23 ) derart aneinander angekoppelt sind, dass sich die einzelnen Teildämpfungswege jedes Lineardämpfers zu einem Gesamtdämpfungsweg addieren. - Einzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse Führungsflächen (
21.6 ) aufweist, an denen der Schlitten (25 ) linear verstellbar geführt ist. - Einzugvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse Anschläge (
21.5 ,21.7 ) aufweist, zwischen denen der Schlitten (25 ) geführt ist. - Schrank (
10 ) mit einem Schrankkorpus und zwei daran linear zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung verschiebbaren Schiebetüren (12 ,13 ), dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schiebetür (12 ,13 ) eine Einzugvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 zugeordnet ist.
Priority Applications (5)
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