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Die Erfindung betrifft eine Brille mit Halteband gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche 1 oder 2.
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Bei Brillen, die nur zum Lesen oder als Schutzbrille für spezielle Arbeitsgänge oder auch als Sonnen- und Sportbrille benutzt werden, ist es oft sinnvoll, dass die Brille mitgeführt werden kann ohne sie in einem Etui oder anders zu verwahren. Für diese Fälle wird oft ein um den Hals gelegtes Halteband oder ein Kettchen benutzt, welches mit der Brille auf unterschiedliche Weise verbunden sein kann.
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Eine aus der
DE 8414889 U1 bekannte Lösungen besteht darin, flexible Schlaufen aus Gummi oder Plastik durch ein Röhrchen oder eine Spirale zu ziehen und eines seiner Enden über den Brillenbügel zu streifen und das andere an dem Halteband oder dem Kettchen zu befestigen. Diese sehr einfache Art der Sicherung des Haltebandes oder des Kettchens an der Brille ist jedoch sehr unzuverlässig, da sich sowohl eine häufige Verschiebung der Schlaufe auf dem Brillenbügel nicht vermeiden lässt, als auch die Gefahr besteht, dass sich nach längerem Gebrauch die Verbindung löst und die Brille herunterfällt. Außerdem sind die bekannten Haltebänder oder Kettchen in der Regel so lang, dass die Brille unkontrolliert vor dem Körper hängt und dadurch beschädigt werden kann oder die Bewegungsfreiheit einschränkt, was ebenfalls nachteilig ist.
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Die
US 6182334 B1 beschreibt eine Verbindung zwischen Halteband und Brillenbügel mittels eines Gummischlauches, welcher über die Enden der Brillenbügel geschoben wird. Hier besteht der Nachteil darin, dass der Durchmesser der Schlauchverbindungen auf die Dicke der Brillenbügel abgestimmt sein muss. Weitere Nachteile sind, dass die Verbindung provisorisch aussieht und dass der auf die Brillenbügel aufgeschobene Schlauch den Tragekomfort beeinträchtigt.
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Ein weiterer Lösungsansatz wird in der
DE 10057908 C2 oder der entsprechenden
US 6253388 B1 beschrieben. Hier wurde das Halteband so kurz vorgeschlagen, dass die Brille am Nasenbügel getrennt und mit einer Magnetverbindung gehalten wird. Wegen der sonst resultierenden Instabilität der beiden Brillenhälften wurde das Halteband als starrer Bügel ausgebildet. Diese aus der Konstruktion folgende starre Ausführung hat erhebliche Nachteile. So kann etwa die Brille nicht klein verpackt in die Tasche geschoben werden, sondern sie bleibt sperrig. Außerdem beeinträchtigt beim Anlehnen des Kopfes, wie etwa beim Lesen im Bett, der starre Bügel den Sitz der Brille.
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In der nächst liegenden
DE 9320854 U1 wird ein Brille mit einer Gläserfassung und mit ihr verbundenen Brillenbügeln vorgeschlagen, welche mindestens eine lösbar mit der Gläserfassung oder dem Brillenbügel verbundene Halterung für ein Halteband aufweist. Die lösbare Verbindung erfolgt mittels einer Steck-Schnapp-Verbindung. Diese wird erzielt, indem eine speziell konstruierte und mittels Schlaufen mit dem Halteband verbundene Halterung in eine dazu passende Aufnahme in der Gläserfassung oder dem Brillenbügel einrastet. Der Nachteil der vorgeschlagenen Ausgestaltung mittels zweischenkeliger U-Form der Halterung liegt darin, dass die Aufnahmevorrichtung wegen der beidseitigen Umfassung durch die U-förmige Halterung an der Brille stets, also auch ohne Befestigung eines Haltebandes, prominent sichtbar ist.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Brille mit Halteband so weiterzubilden, dass die Verbindung zwischen Brille und Halteband sowohl in funktionaler wie auch ästhetischer Hinsicht verbessert wird.
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Diese Aufgabe wird durch eine Brille gemäß der Ansprüche 1 oder 2 gelöst.
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Dabei zeigen:
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1 Eine Seiten- und Aufsicht der erfindungsgemäßen Brille
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2 Eine unlösbare Verbindung zwischen Brillenbügel und Halteband
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3 Eine lösbare Verbindung mittels Druckknopf
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4 Eine lösbare Verbindung mittels Langloch
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5 Eine lösbare Verbindung mittels Zapfen
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6 Eine lösbare Steck-Schnapp-Verbindung
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Die 1 zeigt in Seitenansicht und in Aufsicht eine Brille 1 bestehend aus Gläsern 2, einer Gläserfassung 3 und eine der beiden Brillenbügel 4, sowie ein Halteband 5, welches an dem freien Ende jedes Brillenbügels 4 befestigt ist.
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Um die Verbindung zwischen Halteband 5 und Brillengestell, bestehend aus Gläserfassung 3 und den beiden Brillenbügeln 4, in funktionaler und ästhetischer Hinsicht optimal zu gestalten, werden nachfolgend im Übergangsbereich (in der 1 mit einem Doppelpfeil angedeutet) zwischen Bügel 4 und Halteband 5 eine nicht lösbare (unlösbare) und verschiedene lösbare Verbindung des Haltebandes 5 mit dem Brillengestell 3, 4 vorgeschlagen. Hierbei wird der Fall eines elastischen Haltebandes 5 angenommen, wobei aber auch ein nicht elastisches Halteband denkbar ist.
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Die unlösbare und die lösbare Verbindungen haben gemeinsam, dass das Halteband 5 an einem harten Material angeformt ist, wobei im Falle einer unlösbaren Brillen-Verbindung das harte Material der Brillenbügel 4 selber ist und im Falle der lösbaren Brillen-Verbindung das harte Material durch das freie Ende eines Verbindungselement gegeben ist, wobei das Verbindungselement aus dem gleichen Material wie der Brillenbügel hergestellt sein kann. Die Anformung des Haltebandes ist so ausgeführt, dass das starre Ende eines Brillenbügels oder eines Verbindungselementes sich gut mit dem ummantelnden z. B. elastischen Material des Haltebandes verbindet. Dies wird dadurch gewährleistet, dass das freie Ende des Brillenbügels oder des Verbindungselementes eine Verzahnung und zusätzliche Öffnungen aufweist, durch welche sich das elastische Material verbinden kann. Diese Verzahnung kann aber auch durch ein separates Endstück, z. B. aus Metall, gebildet werden, welches in dem Brillenbügel 4 verankert ist. Durch die unlösbare Anformung wird das Halteband integraler Teil der Brille, wodurch sich viele Möglichkeiten der ästhetischen Gestaltung von Brille und Halteband ergeben.
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Bei der unlösbaren Verbindung (2) werden die beiden Brillenbügel 4 so fortgesetzt, dass sie direkt in ein Halteband 5 münden, so dass die freien Enden des Haltebandes 5 unmittelbar an die freien Enden der Brillenbügel 4 angeformt sind. Der Übergang wird vorzugsweise dadurch bewerkstelligt, dass die aus starrem Material, wie Metall oder Kunststoff, gefertigten Brillenbügel am Ende mit dem z. B. flexiblen oder elastischen Kunststoff des Haltebandes umgeben sind. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn das innen liegende Material eine Verzahnung 6 und vorzugsweise zusätzlich Öffnungen 7 aufweist, durch welche das elastische Material sich verbinden kann, wenn es das starre Material ummantelt. So kann vermieden werden, dass das ummantelnde Material abrutscht. Für die unlösbare sowie für die im Folgenden dargestellte lösbare Verbindung, ist es von Bedeutung, bei welcher äußeren Krafteinwirkung sich die Brille mit Halteband sicherheitshalber öffnet, was durch die Ausgestaltung der Verzahnung oder der Materialverbindung bemessen und eingestellt werden kann.
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Bei der lösbaren Verbindung (3–6) ist eine Aufnahmevorrichtung 8 an dem freien Ende des Brillenbügels 4 vorgesehen, welche mit einem Verbindungselement 9 zusammenwirkt. An dem anderen, freien Ende des Verbindungselementes 9 ist das Halteband 5 mittels der Verzahnung 6 angeformt. Um zu erreichen, dass die Aufnahmevorrichtung 8 nicht als solche in Erscheinung tritt, auch nicht bei abgenommenem Halteband 5, muss sie entweder unauffällig oder ein integraler Bestandteil der Gestaltung der Brille sein. In den folgenden Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Teil mit gleichen Positionszeichen benannt.
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Durch die lösbare Verbindung (3–6) ist gewährleistet, dass das Halteband 5 nicht ständig mit der Brille 1 verbunden ist, sondern nur dann, wenn der Brillennutzer es wünscht Soll die Brille 1 ohne Halteband 5 gebraucht werden, so kann dieses durch Lösen der Verbindung unter geringer Krafteinwirkung abgenommen werden. Außerdem können vom Nutzer hinsichtlich Material, Farbe und Länge unterschiedliche Haltebänder verwendet werden. So kann das Bedürfnis sehr vieler Menschen, eine Brille, ob Lesebrille, Sonnen- oder Schutzbrille stets griffbereit mitführen zu wollen, in technischer Hinsicht einfach aber effektiv und in gestalterischer Hinsicht sehr flexibel gelöst werden. Die vorgeschlagenen Lösungen sind so ausgestaltet, dass das Verbindungselement 9 in der Aufnahmevorrichtung drehbar gelagert ist, so dass das Halteband 5 eine zum Brillenbügel 4 abgewinkelte Position einnehmen kann. Die lösbare Verbindung kann an beiden Brillenbügeln vorgesehen sein. Es kann aber auch die lösbare Verbindung an einem Brillenbügel mit einer unlösbaren Verbindung an dem anderen Brillenbügel kombiniert sein.
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Im Folgenden sind mögliche Lösungen für die lösbare Verbindung dargestellt.
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Eine erste Lösung besteht aus einer Druckknopfverbindung (3). Hier wird die Öffnung (der weibliche Teil) für den Druckknopf als Aufnahmevorrichtung 8 auf der Innenseite der Brille, z. B. am verdickten Ende der Bügel 4 oder in einem anderen Bereich der Brille angebracht, während das Verbindungselement 9 eine Ausgestaltung als Stift mit Druckknopf 10 (der männliche Teil) in starrem Material, z. B. wie die Brille, umfasst. An das Verbindungselement 9 ist das Halteband 5 angeformt. Die Verbindung zwischen dem Verbindungselement 9 und dem Halteband 5 ist analog der für die nicht lösbare Verbindung beschriebenen Verzahnung 6 zwischen Brillenbügel 4 und Halteband 5 ausgeführt. Somit lässt sich auch bei der lösbaren Verbindung erreichen, dass sie harmonisch und aus einem Guss erscheint.
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Eine zweite Lösung besteht aus einer Langlochverbindung (4). Hier ist am verdickten Ende der Bügel 4 oder in einem anderen Bereich der Brille eine Langloch-Öffnung als Aufnahmevorrichtung 8 vorgesehen, durch welche ein Zapfen 11 des Verbindungselementes 9 passt und durch Verschiebung im Langloch arretiert werden kann. Der Zapfen 11 kann einen abgeflachten Kopf aufweisen, der in eine Vertiefung am Brillenbügel 4 passt. Der Zapfen 11 ist Teil des Verbindungselementes 9, aus hartem Material, wie z. B. die Brille, gefertigt und mit dem Halteband 5 analog wie oben beschrieben verbunden.
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Eine dritte Lösung besteht aus einer Zapfenverbindung (5). Hier wird ein als Zapfen 12 ausgebildetes Teil des Verbindungselementes 9 durch ein Loch im Brillenbügel 4 gesteckt und mit einer u-förmigen Verbindungsschlaufe des Verbindungselementes 9 z. B. durch eine druckknopfartige Verbindung befestigt. Die u-förmige Verbindungsschlaufe mit Zapfen 12 ist Teil des Verbindungselementes 9, aus hartem Material, wie z. B. die Brille, gefertigt und ist mit dem Halteband analog wie oben beschrieben verbunden.
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Eine vierte Lösung besteht in einer Steck-Schnapp-Verbindung (
6). Hier ist als Aufnahmevorrichtung
8 eine Vertiefung (der weibliche Teil) an der Innenseite der Brille, z. B. am verdickten Ende der Bügel
4 oder in einem anderen Bereich der Brille, vorgesehen während eine u-förmige Halterung aus starrem Material, z. B. dem der Brille, als Teil des Verbindungselementes
9 in dieses einrastet – ohne es wie bei der voranstehend erläuterten Zapfenverbindung zu durchdringen und auch wieder gelöst werden kann. Die Verbindung kann rund und damit zwischen Brille und Haltebügel drehbar oder länglich und damit starrer ausgebildet werden. Das u-förmige Teil bildet die beiden Enden des Haltebands und ist mit diesem in der oben beschriebenen Weise verbunden. Für die genaue Ausgestaltung wird auf die eingangs zitierte
DE 9320854 U1 verwiesen.
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Die Aufnahmevorrichtungen 8 für die Verbindungselemente 9 mit dem Halteband 5, sind so anzuordnen, dass sie an der getragenen Brille auch im gelösten Zustand für den Betrachter nicht oder zumindest nicht störend wahrgenommen werden, d. h. sie sind entweder nicht sichtbar oder aber erscheinen als integraler Bestandteil der Gestaltung der Brille. Die dargestellten Ausführungen sind nur als Beispiele zu verstehen. In einer konkreten Ausgestaltung können sich Abweichungen ergeben, ohne dass vom dargestellten Erfindungsgedanken abgewichen wird.
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Um ein möglichst kurzes Halteband ausführen zu können, welches so kurz ist, dass die Brille nicht ohne weiteres über den Kopf auf- bzw. abgesetzt werden könnte, kann das Halteband elastisch ausgeführt werden und ergänzend oder alternativ mit einem öffenbaren Verschluss versehen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8414889 U1 [0003]
- US 6182334 B1 [0004]
- DE 10057908 C2 [0005]
- US 6253388 B1 [0005]
- DE 9320854 U1 [0006, 0026]