DE2953919C1 - Vorrichtung zum Halten von zwei miteinander verbundenen Augenglaesern in einer Ebene ueber Haltefaeden und haengbare Ohrbuegel - Google Patents
Vorrichtung zum Halten von zwei miteinander verbundenen Augenglaesern in einer Ebene ueber Haltefaeden und haengbare OhrbuegelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vor
richtung zum Halten von zwei miteinander verbundenen
Augengläsern in einer Ebene, die im wesentlichen paral
lel zur vorderen Oberfläche der Augen des Benutzers
liegt, mit einem Nasenbügel und zwei über die Ohren des
Benutzers hängbaren Ohrbügeln, die über Haltefäden mit
den äußeren Rändern der Augengläser verbunden sind.
Es sind bereits zahlreiche verschiedene Arten von
Rahmen oder Gestellen für Augengläser bekannt. Die
wesentlichen Nachteile solcher bekannten Anordnungen
können wie folgt zusammengefaßt werden: Die bekannten
Rahmen oder Gestelle sind relativ schwer, insbesondere
wenn ihr Gewicht im Zusammenhang mit dem Gewicht rela
tiv dicker, von dem Rahmen eingefaßter Gläser gesehen
wird. Hinzu kommt, daß solche Rahmen oder Gestelle
aufgrund ihrer Form und Größe verhältnismäßig auffällig
sind, was aus ästhetischen Gründen als unangenehm
empfunden wird. Noch wichtiger ist jedoch, daß die
bekannten Anordnungen nicht in der Lage sind, die
Augengläser nach einem wesentlichen Verschieben
wieder in ihre optimale Lage im Verhältnis zu dem
Gesicht und den Augen des Trägers zurückzubringen.
In der Zeitschrift "The Optician" vom 13. 05. 1960 ist
auf den Seiten 457 bis 463 ein Artikel über Augengläser
enthalten, wie sie von früheren Kulturen im Fernen
Osten benutzt wurden. Eine Abbildung dieser Literatur
stelle (linkes Bild auf S. 457) zeigt ein Paar von
miteinander verbundenen Augengläsern, an denen je ein
Paar Haltekordeln befestigt ist, die um die Ohren des
Trägers geschlungen sind. Die um die Ohren geschlunge
nen Kordeln können um dieses jedoch herumrutschen, so
daß die Neigung der Augengläser nicht ausreichend
definiert ist. In einem zweiten Beispiel (rechtes Bild)
ist an den mit einem Rahmen miteinander verbundenen
Augengläsern je eine Haltekordel befestigt, deren Enden
über die Ohren des Trägers gelegt und durch Gewicht
beschwert sind. Auch bei dieser Anordnung wird die
Neigung der Augengläser gegenüber dem Träger nicht
festgelegt.
Weitere Brillenrahmen oder Brillengestelle sind in den
US-Patentschriften 18 33 792, 8 36 796 und 17 06 083
sowie in der britischen Patentanmeldung 2 93 980 vom
19. 07. 1928 beschrieben.
Schließlich sind aus der US-Patentschrift 12 64 295 und
der österreichischen Patentschrift 79 486 weitere Vor
richtungen zum Halten von Augengläsern bekannt. Die
US-PS 12 64 295 zeigt zwei miteinander verbundene
Augengläser, die je mit einer Kette an einem Ohrbügel
befestigt sind. Die Ohrbügel werden über die Ohren des
Trägers gelegt, um die Augengläser am Träger in
Position zu halten. Bei dieser Lösung ist durch die
Aufhängung an einem Punkt der Augengläser jedoch deren
Ebene gegenüber dem Träger nicht definiert. Bei der
Vorrichtung nach der österreichischen Patentschrift
79 386 sind zwei in einem Gestell miteinander verbun
dene Augengläser vorgesehen, an denen je ein Haltestab
und ein Winkelstab befestigt sind. Dieser Winkelstab
dient dazu, die Augengläser auf den Backenknochen des
Trägers zu fixieren, um ein zu starkes Belasten der
Nase des Trägers durch die sonst üblichen Nasenbügel zu
vermeiden. An dem Winkelstab können darüber hinaus
Halteschlaufen befestigt werden, die entweder über den
Kopf des Trägers oder um dessen Ohren geschlungen sind.
Eine Fixierung der Augengläser in einer definierten
Ebene gegenüber dem Träger erfolgt durch diese Halte
schlaufen jedoch nicht, sondern dies wird durch die auf
den Backenknochen sitzenden Winkelstäbe angestrebt. Die
in dieser Literaturstelle gezeigte Vorrichtung dürfte
auch aus ästhetischen Gründen nicht befriedigen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zum Halten von zwei miteinander verbun
denen Augengläsern in einer Ebene vorzuschlagen, die
die Nachteile der bisher bekannten Vorrichtungen ver
meidet. Insbesondere soll die Vorrichtung eine Halte
rung der Augengläser in der optimalen Ebene gegenüber
den vorderen Oberflächen der Augen des Benutzers ermög
lichen, die leicht eingestellt werden kann und beim
versehentlichen Verrutschen oder nach dem Abnehmen und
Wiederaufsetzen der Augengläser automatisch wieder
diese optimale Lage einnimmt. Darüber hinaus soll die
Vorrichtung unauffällig zu tragen sein und nur geringe
Herstellkosten erfordern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß jedes Augenglas mit einem
Befestigungspunkt an dem zugeordneten Ohrbügel über
zwei Haltefäden verbunden ist, die am äußeren Rand des
Augenglases im Abstand voneinander befestigt sind, und
daß die Längen der Haltefäden zur Einstellung der Augen
gläser in der gewünschten Ebene vor den Augen in ihrer
wirksamen Länge veränderbar sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausfüh
rungsbeispiele unter Bezug auf die Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten
Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Ein
stellvorrichtung der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels der er
findungsgemäßen Haltevorrichtung für
Augengläser,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Halteorgans
des zweiten erfindungsgemäßen Ausfüh
rungsbeispiels, und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer
Haltevorrichtung für eine Sicherheits
brille gemäß einem dritten Ausfüh
rungsbeispiel der vorliegenden Erfin
dung.
Mit Bezug auf die Figuren der Zeichnung und insbe
sondere auf die Fig. 1 wird nachstehend die erfin
dungsgemäße Haltevorrichtung für Augengläser als
Kombination aus den nachstehenden Elementen näher
erläutert.
Ein Mittelstück und Nasenbügel 12 verbindet in an sich
bekannter Weise ein Paar durchsichtiger Teile, die
mit den Bezugsziffern 14 und 16 bezeichnet sind und
die aus Augenlinsen aus Glas oder einem geeigneten
Kunststoffmaterial bestehen können. Die durchsichti
gen Teile 14 und 16 können aber aus gefärbtem
Glas oder Kunststoff ohne optische Brechungskraft be
stehen, so wie sie üblicherweise in Sonnen- und
Sicherheitsbrillen verwendet werden. In der nach
stehenden Beschreibung werden die Ausdrücke der
durchsichtigen Teile und Linsen abwechselnd ver
wendet, wobei die vorliegende Erfindung selbst
verständlich nicht ausschließlich auf derartige
durchsichtige Teile oder Linsen begrenzt ist.
Halteorgane 18 werden an den Augengläsern 14 und
16 auf noch näher zu beschreibende Weise befestigt.
Die Halteorgane 18 bestehen aus dünnen, flexiblen
Drähten, Schnüren oder Kordeln, sie können vorteil
hafterweise aus Kunststoffschnüren mit einer Bruch-
Reißfestigkeit von angenähert einem halben Kilo
gramm bestehen. Je ein Paar der Halteorgane 18
ist einerseits an jedem durchsichtigen Augenglas
oder jeder Linse 14, 16 und andererseits über ein
Einstellglied 20 an je einen Ohrbügel 22, 24 be
festigt. Die durchsichtigen Teile oder Linsen 14,
16 sind Teil einer Frontanordnung 26 der Haltevor
richtung für Augengläser 10. Die durchsichtigen
Teile oder Linsen 14, 16 müssen so geformt sein,
daß vier Punkte zur Befestigung der Halteorgane
18 vorgesehen werden können. Genauer gesagt, muß
jede Linse 14, 16 mindestens zwei räumlich vonein
ander getrennte Befestigungspunkte 28 für je ein
Paar Halteorgane 18 aufweisen. Die beiden räumlich
voneinander getrennten Befestigungspunkte 28 müssen
ausreichend voneinander getrennt sein, um eine prä
zise Einstellung der Ebene der Frontanordnung 26 in
bezug auf das Gesicht und die Augen des nicht näher
dargestellten Trägers der Augengläser zu ermöglichen.
Vorzugsweise sind die beiden räumlich voneinander
getrennten Befestigungspunkte 28 auf jeder Linse 14
und 16 in der Nähe des äußeren Randes 30 der Linsen
14 und 16 vorgesehen. In jedem Falle müssen jedoch
die Befestigungspunkte 28 nahe genug am äußeren
Rand 30 jeder Linse 14 und 16 sein, um so eine
Einstellung der Ebene der Frontanordnung 26 in be
zug auf die nicht näher dargestellten Augen des
Trägers zu gestatten.
Die Entfernung der beiden räumlich voneinander ge
trennten Befestigungspunkte 28 auf jeder der Lin
sen 14 und 16 kann angenähert zwischen 20 und 60 mm
betragen, je nach Größe und Gestalt der Linsen 14
und 16. Der exakte Abstand ist nicht wesentlich,
so lange sichergestellt ist, daß er groß genug ist,
eine gute Einstellbarkeit der Ebene der Frontanord
nung 26 zu gestatten. Die Sinsen 14 und 16 können
an dem Mittelstück bzw. Nasenbügel 12 in jeder an
sich bekannten Weise befestigt werden, so wie es
von der üblichen Herstellung und dem Entwurf von
Augengläsern bekannt ist.
In alternativen Ausführungsbeispielen können die
Linsen 14 und 16 in einem nicht näher dargestellten
Rahmen oder Brillenrand eingefaßt und die Befesti
gungsorgane 18 an dem Rahmen oder Rand anstelle
einer direkten Befestigung an den Linsen 14 und 16
befestigt werden.
Die Halteorgane 18 können an den Linsen 14 und 16
beispielsweise in der Weise befestigt werden, daß
Löcher 32 in die Linsen 14 und 16 an den entspre
chenden Befestigungspunkten 28 gebohrt werden und
daß ein Ende des Halteorgans mit einem Epoxyharz
oder einem anderen geeigneten Harz in das Loch 32
eingebettet werden. In einem alternativen Ausfüh
rungsbeispiel kann ein Loch 32 durch die Linsen
14 und 16 gebohrt weden und die Halteorgane 18
in dem Loch 32 mittels eines nicht näher darge
stellten, von vorne in das Loch 32 gesteckten Stif
tes befestigt werden. Weitere alternative Möglich
keiten der Befestigung der Halteorgane 18 an den
Linsen 14 und 16 werden nachstehend in Verbindung
mit einer detaillierten Erklärung der Ausführungs
beispiele gemäß der Fig. 3 und 4 näher erläu
tert.
Die einzelnen Verbindungen jedes Halteorgan-Paares
18 sind so angeordnet, daß sie aufeinander zu lau
fen und in eine an jedem Ohrbügel 22 vorgesehene
Einstellvorrichtung 20 einmünden. Der Aufbau und
die Anordnung der gesamten Haltevorrichtung für
Augengläser 10 ist so gestaltet, daß die Verbin
dungsorgane direkt vor dem Crus Helicis des nicht
näher dargestellten Trägers der Vorrichtung für
Augengläser in die entsprechende Einstellvorrich
tung 20 eintreten.
Mit Bezug insbesondere auf Fig. 2 wird nachstehend
die im ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
angewandte Einstellvorrichtung 20 detailliert be
schrieben. Die Einstellvorrichtung 20 weist eine
Sperr- und Sicherungsplatte 34 auf, die auf ein ab
geflachtes 36 des Ohrbügels 24 mittels einem Paar
Schrauben 38 befestigt ist.
Die Schrauben 38 dienen dazu, eine leichte Spannung
auf die Halteorgane 18 während einer sorgfältigen
und präzisen Ausrichtung und Einstellung jedes in
dividuellen Halteorgans 18 auszuüben, so daß die
Lage der Ebene der Frontanordnung 26 im wesentli
chen parallel zu der vorderen Oberfläche der Augen
des Trägers eingestellt werden kann. Genauer gesagt,
wird die Frontanordnung 26 so eingestellt, daß die
Ebene jeder der Linsen 14 und 16 im wesentlichen
senkrecht zu der optischen Achse des entsprechenden
Auges des Brillenträgers steht. Während des Ein
stellvorgangs werden die einzelnen Halteorgane in
dividuell in die Einstellvorrichtung 20 hineinge
schoben. Ist die Einstellung beendet, so werden
die Schrauben 38 fest angezogen, um so die Halte
organe 18 sicher festzulegen. Die in Fig. 2 darge
stellten überstehenden Teile 40 der Halteorgane 18
werden nach der fertiggestellten Einstellung vor
zugsweise entfernt.
Die Ohrbügel 22 und 24 sind so ausgestaltet, daß
sie von dem jeweils zugeordneten Ohr des Brillen
trägers getragen werden. Jeder der Ohrbügel 22 und
24 erstreckt sich von der an der Vorderseite be
findlichen Einstellvorrichtung 20 über das Ohr des
Brillenträgers bis hinter den nicht näher darge
stellten Mastoid des Brillenträgers.
Die Ohrenbügel 22 und 24 werden vorzugsweise aus
einem Material hergestellt, das ausreichend gute
elastische oder federnde Eigenschaften besitzt. Sie
können beispielsweise aus gewendeltem Federdraht
hergestellt werden, wie er üblicherweise für Brillen
rahmen nach dem Stand der Technik verwendet wird.
Alternativ dazu können die Ohrenbügel 22 und 24
aus einem geeigneten synthetischen Material herge
stellt werden. Ein unter der Warenbezeichnung
Lexan vertriebenes synthetisches Plastikmaterial
ist beispielsweise gut für die Herstellung der
Ohrbügel 22 und 24 der erfindungsgemäßen Haltevor
richtung für Augengläser 10 geeignet.
Wird die erfindungsgemäße Haltevorrichtung für Au
gengläser 10 auf das Gesicht des Brillenträgers
aufgesetzt, so werden die Ohrbügel 22 und 24 über
die Ohren des Brillenträgers gelegt. Dort bilden
sie einen ausgezeichneten festen Bezugspunkt zur
Befestigung der individuell eingestellten Halte
organe 18.
Aus der obenstehenden Beschreibung im Zusammenhang
mit den Figuren der Zeichnung wird deutlich, daß
die Vierpunktbefestigung des Vorderteiles 26 mit
tels der Halteorgane 18, deren einzelne Teile eine
individuell eingestellte Länge aufweisen, die Ebene
des Vorderteiles 26 in einer gewünschten vorein
stellbaren Lage in bezug auf die Augen des Brillen
trägers festlegen. Wird das Vorderteil 26 leicht
gestoßen oder gezogen, beispielsweise im Verlauf
einer heftigen körperlichen Tätigkeit des Brillen
trägers, und anschließend freigegeben, so sorgt
die Federwirkung eines oder beider Ohrbügel 22 und
24 dafür, daß das Vorderteil 26 in seine ursprüng
liche Lage zurückkehrt. Demzufolge ist die erfin
dungsgemäße Haltevorrichtung für Augengläser in der
Lage, von selbst in die ursprüngliche geeignete
Lage nach einer versehentlichen Verschiebung zu
rückzukehren.
Mit Bezug auf die Fig. 3 und 4 wird nachstehend
ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Haltevorrichtung für Augengläser 10 erläutert.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem ersten Ausführungsbeispiel nur in der Art
der Befestigung der Halteorgane 18 an den Linsen
14 und 16 sowie in der besonderen Ausgestaltung
der Einstellvorrichtung 20.
Wie am besten aus der Fig. 4 ersichtlich ist, ist
ein Ende des Halteorgans 18 mit einem zylindrischen
Plastikteil 42 versehen, das einen vergrößerten
Kopf 44 aufweist. Das zylindrische Plastikteil 42
ist einfach durch Eindrücken in die in den Linsen
14 und 16 vorgesehenen Öffnungen oder Löcher 45
eingedrückt, so wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
Auf diese Weise wirken die Plastikteile 42 wie
herausziehbare Plastiknieten.
Das andere Ende des Halteorgans 18 ist mit einem
Einstellteil 46 versehen, das mehrere Perlen 48
oder wahlweise eine nicht näher dargestellte säge
zahnförmige Oberfläche aufweist. Die Perlen 48 wer
den vorteilhafterweise aus einem verhältnismäßig
weichen Plastikmaterial hergestellt und so dimen
sioniert, daß sie durch an der Vorderseite jedes
der Ohrbügel 22 und 24 gebohrter Löcher 50 nur un
ter Aufbringen relativ großer Kraft hindurchpassen.
Demzufolge wird die Länge jedes Halteorgans 18
dadurch eingestellt, daß das mit Perlen versehene
Ende der Organe 18 durch das Loch 50 gezogen wird.
Nach beendeter Einstellung sind die versehentlich
auf die von einer Person getragene Haltevorrichtung
für Brillengläser ausgeübten Kräfte nicht groß ge
nug, um nachfolgende Perlen 48 durch die Löcher 50
hindurchzuziehen und dadurch Fluchtungsfehler der
Haltevorrichtung 10 in bezug auf das Gesicht des
Benutzers zu verursachen.
Um eine dauerhafte Einstellung der Länge jedes der
Halteorgane sicherzustellen, kann die unmittelbar
hinter dem Ohrbügel 22 bzw. 24 befindliche Perle
48 in bestimmter Weise deformiert werden, so daß
diese Perle 48 nicht mehr in der Lage ist, durch
das Loch 50 hindurchzutreten. Die Deformierung
der Perle kann beispielsweise durch eine örtliche
Hitzeanwendung erreicht werden.
Mit Bezug auf Fig. 5 wird nachstehend ein drittes
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich
tung für Brillengläser 10 erläutert. Wie aus der
Darstellung dieser Figur der Zeichnung bereits
deutlich wird, unterscheidet sich das dritte Aus
führungsbeispiel von dem ersten Ausführungsbeispiel
nur dadurch, daß anstelle von Augenlinsen Plastik
teile ohne wesentlichen optischen Brechungsfaktor
für die durchsichtigen Teile verwendet werden, wo
bei diese Plastikteile dergestalt sind, wie sie
üblicherweise in Sicherheitsbrillen verwendet wer
den. Entsprechend diesem Anwendungsbeispiel weist
jedes durchsichtige Teil 14 und 16 einen Kunststoff
flansch 52 auf, der am äußeren Seitenrand 54 be
festigt ist, um so einen besseren Schutz für die
Augen des Brillenträgers vor Fremdkörpern vorzu
sehen. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Hal
teorgane 18 demzufolge auch an dem jeweiligen Kunst
stoffflansch 52 befestigt. Da auch in diesem dritten
Ausführungsbeispiel das Vorderteil 26 über eine
Vierpunktbefestigung mit den Ohrenbügeln 22 und 24
verbunden ist, ist auch hier sichergestellt, daß
die Ebene des Vorteiles 26 in einer festen Position
in bezug auf das Gesicht und die Augen des Bril
lenträgers in der gleichen Art und Weise wie in
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen ge
halten wird.
Aus der obigen Beschreibung der Ausführungsbeispiele
wird deutlich, daß die erfindungsgemäße Haltevor
richtung für Brillengläser, Sonnengläser o. dgl.
eine stabile Festlegung der Augengläser in bezug
auf das Gesicht und die Augen des Brillenträgers
gewährleistet. Da bekanntlich Augengläser ständig
sowohl durch die Bewegungen des Kopfes und des
Gesichts des Brillenträgers als auch durch gelegentlich
von außen einwirkende Kräfte hin und her gestoßen
werden, wird dennoch durch die erfindungsgemäße
Haltevorrichtung für Brillengläser sichergestellt,
daß die optimale Lage der Augengläser in bezug auf
das Gesicht und die Augen des Benutzers trotz die
ser inneren und äußeren Kräfte sichergestellt bleibt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Halten von zwei miteinander ver
bundenen Augengläsern in einer Ebene, die im wesent
lichen parallel zur vorderen Oberfläche der Augen des
Benutzers liegt, mit einem Nasenbügel und zwei über
die Ohren des Benutzers hängbaren Ohrbügeln, die über
Haltefäden mit den äußeren Rändern der Augengläser
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Augenglas (14, 16) mit einem Befestigungspunkt an dem zugeordneten Ohr bügel (22, 24) über zwei Haltefäden (18) verbunden ist, die am äußeren Rand des Augenglases (14, 16) im Abstand voneinander befestigt sind, und
daß die Längen der Haltefäden (18) zur Einstellung der Augengläser (14, 16) in der gewünschten Ebene vor den Augen in ihrer wirksamen Länge veränderbar sind.
daß jedes Augenglas (14, 16) mit einem Befestigungspunkt an dem zugeordneten Ohr bügel (22, 24) über zwei Haltefäden (18) verbunden ist, die am äußeren Rand des Augenglases (14, 16) im Abstand voneinander befestigt sind, und
daß die Längen der Haltefäden (18) zur Einstellung der Augengläser (14, 16) in der gewünschten Ebene vor den Augen in ihrer wirksamen Länge veränderbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltefäden (18) an dem vorderen Ende der
Ohrbügel (22, 24) mittels einer Einstellvorrichtung
(20, 46) befestigt sind, die ein Verstellen der wirk
samen Länge der Haltefäden (18) ermöglicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einstellvorrichtung (20) aus einer an
dem vorderen Ende des Ohrbügels (22, 24) anschraub
baren Platte (34) besteht, mit der die Haltefäden
(18) an dem Ohrbügel (22, 24) festklemmbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltefäden (18) an den äußeren Rändern
der Augengläser (14, 16) im Abstand von 20 bis 60 mm
voneinander befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ohrbügel (22, 24) aus aufgewickeltem Federdraht be
stehen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
stehenden Ansprüche für eine Schutzbrille mit sich
von den Augengläsern seitlich erstreckenden Schutz
gläsern, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefäden
(18) im Abstand voneinander an den Schutzgläsern (52)
befestigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einstellvorrichtung (46) aus in dem vor
deren Ende jedes Ohrbügels (22, 24) angeordneten Öff
nungen (50) und elastischen Rastelementen (48) an den
Haltefäden (18) besteht und daß die Rastelemente (48)
in den Öffnungen (50) unter Kraftaufwand zwecks Ein
stellung der Längen der Haltefäden (18) verstellbar
sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Rastelemente (48) aus einer Mehrzahl von
auf den Haltefäden (18) befestigten Perlen bestehen.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltefäden (18) an den Augengläsern (14, 16) mittels
Kunststoffstiften (42, 44) befestigt sind, die in
Bohrungen (45) der Augengläser (14, 16) im Preßsitz
eingesetzt sind.
Applications Claiming Priority (1)
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