DE102009058925A1 - Arretiervorrichtung zur Arretierung eines Schlüssels an einem Schließzylinder - Google Patents

Arretiervorrichtung zur Arretierung eines Schlüssels an einem Schließzylinder Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Arretiervorrichtung (1) zur Arretierung eines Schlüssels (10) an einem Schließzylinder (11), wobei die Arretiervorrichtung (1) zur Anordnung am Schließzylinder (11) ausgebildet ist und sich um eine Schließzylinderachse (12) herum erstreckt, wobei ein Sperrelement (17) vorgesehen ist, das zur Arretierung des Schlüssel (10) in Schlüsselabzugsstellung mit dem Schlüssel (10) verrastbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Arretiervorrichtung (1) ein quer und beabstandet zur Schließzylinderachse (12) bewegbares Schieberelement (13) aufweist, das durch manuelle Druckbetätigung in tangentialer Richtung zum Schließzylinder (11) mit dem Sperrelement (17) derart zusammenwirkt, dass ein Lösen der Verrastung des Schlüssels (10) ermöglicht ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arretiervorrichtung zur Arretierung eines Schlüssels an einem Schließzylinder, wobei die Arretiervorrichtung zur Anordnung am Schließzylinder ausgebildet ist und sich um eine Schließzylinderachse herum erstreckt, wobei ein Sperrelement vorgesehen ist, das zur Arretierung des Schlüssels in Schlüsselabzugsstellung mit dem Schlüssel verrastbar ist.
  • Eine gattungsbildende Arretiervorrichtung zur Arretierung eines Schlüssels an einem Schließzylinder ist vom Hersteller TrioVing/ASSA ABLOY, www.trioving.no bekannt, siehe Produktkatalog 2008, Seite 53, Produktbezeichnung „Knappsperre for 5596C”. Diese ferner unter der Handelsbezeichnung TrioVing Trygg bekannte Arretiervorrichtung kann stirnseitig vor den Schließzylinder eines Schlosses montiert werden. Wird ein Schlüssel in den Schließkanal des Schließzylinders eingeführt, so kann dieser durch ein Sperrelement der Arretiervorrichtung im Schließkanal des Schließzylinders arretiert werden. Befindet sich der Schlüssel nicht in Schlüsselabzugsstellung, so kann der Schlüssel aus dem Schließzylinder grundsätzlich nicht herausgezogen werden. Befindet sich jedoch der Schlüssel in Schlüsselabzugsstellung, so verhindert die Arretiervorrichtung durch das Sperrelement, dass der Schlüssel aus dem Schließzylinder herausgezogen werden kann. Folglich kann beispielsweise ein Schlüssel als Drehknauf verwendet werden, ohne dass der Schlüssel beispielsweise versehentlich vom Schließzylinder abgezogen wird. Ist es jedoch gewünscht, den Schlüssel in Schlüsselabzugsstellung aus dem Schließzylinder herauszuziehen, so ist eine manuelle Betätigung des Sperrelementes erforderlich, um die Verrastung des Sperrelementes mit dem Schlüssel zu lösen.
  • Das Sperrelement ist in der Arretiervorrichtung in einer Hubachse geführt, die radial zum vorzugsweise zylindrisch ausgeführten Schließzylinder verläuft. Damit ist das Sperrelement senkrecht zur Schließzylinderachse hin- und her bewegbar. Um den Schlüssel aus der Verrastung durch das Sperrelement freizugeben, muss das Sperrelement umständlich in der Hubachse von der Schließzylinderachse weg bewegt werden. Das Lösen des Schlüssels aus der Verrastung ist folglich nur mit zwei Händen möglich, in dem mit einer Hand der Schlüssel gegriffen und aus dem Schließzylinder herausgezogen wird, während mit der anderen Hand das Sperrelement über eine außenseitig angeformte Bedienlasche gegen eine Federkraft von der Schließzylinderachse wegbewegt werden muss. Will ein Bediener mit nur einer Hand den Schlüssel aus der Schließzylinderachse herausziehen, während zugleich von Hand das Sperrelement gegen die Federkraft in Freihaltestellung gehalten werden muss, so kann – wenn überhaupt – das Sperrelement lediglich mit dem Daumen von der Schließzylinderachse weg bewegt werden. Damit ergibt sich eine nachteilhafte Bedienung der Arretiervorrichtung, und es ist wünschenswert, eine Vereinfachung der Bedienung der Arretiervorrichtung insbesondere zur Freigabe des Schlüssels zu schaffen.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Arretiervorrichtung zur Arretierung eines Schlüssels an einem Schließzylinder zu schaffen, die eine verbesserte Bedienung ermöglicht. Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Arretiervorrichtung zu schaffen, bei der die Verrastung des Schlüssels und die gleichzeitige Entnahme des Schlüssels aus dem Schließzylinder mit nur einer Hand erfolgen kann.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Arretiervorrichtung zur Arretierung eines Schlosses an einem Schließzylinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 in Verbindung mit den kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Arretiervorrichtung ein quer und beabstandet zur Schließzylinderachse bewegbares Schieberelement aufweist, das durch manuelle Druckbetätigung in tangentialer Richtung zum Schließzylinder mit dem Sperrelement derart zusammenwirkt, dass ein Lösen der Verrastung des Schlüssels ermöglicht ist.
  • Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, ein Schieberelement zu schaffen, das auf vorteilhafte und insbesondere ergonomische Weise in der Arretiervorrichtung aufgenommen wird, wobei zunächst das Schieberelement mit dem Sperrelement zusammenwirkt, um ein Lösen der Verrastung des Schlüssels ermöglicht ist. Das Schieberelement dient folglich als Übertragungsmittel zwischen der Hand und insbesondere zwischen einem Finger eines Bedieners und dem Sperrelement, so dass das Schieberelement als Bedienelement dient. Durch eine Bewegungsmöglichkeit des Schieberelementes quer und beabstandet zur Schließzylinderachse wird erreicht, dass eine ergonomische Bedienbarkeit der Arretiervorrichtung entsteht. Die quer vorgesehene Bewegbarkeit des Schieberelementes meint damit eine mögliche Bewegungsrichtung, die senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Schließzylinderachse verläuft. Diese Bewegungsrichtung des Schieberelementes verläuft folglich in der Ebene des Türblattes, in dem der Schließzylinder insbesondere als Bestandteil eines Schlosses eingebaut ist. Durch die Beabstandung zur Schließzylinderachse entsteht eine Bedienhöhe des Schieberelementes relativ zur Schließzylinderachse, in der auf einfache Weise eine Wechselwirkung zwischen einem Finger, einer Hand und dem Schieberelement erfolgen kann. Die Druckbetätigung durch den Finger kann folglich in tangentialer Richtung zum Schließzylinder erfolgen, wobei die tangentiale Richtung nicht grundsätzlich als Tangente auf dem äußeren Umfang des Schließzylinders zu verstehen ist. Die tangentiale Richtung beschreibt vielmehr eine quer zur Schließzylinderachse verlaufende Richtung, die jedoch auch als Sekante oder als Passante zur mathematischen Hüllform des Schließzylinders verstanden werden kann.
  • Vorzugsweise ist die Anordnung des Schieberelementes derart quer und beabstandet zur Schließzylinderachse ausgeführt, dass die manuelle Druckbetätigung auf das Schieberelement durch einen Finger, vorzugsweise durch einen Daumen ausführbar ist, insbesondere wenn der Schlüssel zugleich manuell gehalten ist. Beispielsweise kann der Schlüsselkörper über die Schlüsselreide von der Vorderhand, das dem ersten bis vierten Finger, gehalten werden, während das Schieberelement mit dem Daumen bedient wird. Dadurch entsteht eine ergonomische Handbewegung zur Entnahme des Schlüssels aus dem Schließzylinder. Der Schließzylinder ist vorliegend als Einbauteil in ein Schloss für eine Tür, ein Fenster, ein Tor oder dergleichen zu verstehen, wobei der Schließzylinder einen Schließzylinderkern aufweist, in den der Schlüssel einführbar ist, und der mit dem Schlüssel im Schließzylinder rotierbar ist. Die Arretiervorrichtung ist gemäß der vorliegenden Erfindung stirnseitig an den Schließzylinder anordbar, so dass die Arretiervorrichtung vor dem Schließzylinder in zugänglicher Weise des Türblattes montiert ist.
  • Vorteilhafterweise ist das Schieberelement entlang einer Schieberachse bewegbar und folglich bedienbar, wobei die Wirkverbindung zwischen dem Schieberelement und dem Sperrelement derart ausgebildet ist, dass ein Lösen der Verrastung des Schlüssel durch ein Bewegen des Schieberelementes in beiden Richtungen der Schieberachse ermöglicht ist. Das hat zur Folge, dass in Abhängigkeit von baulichen Gegebenheiten, z. B. durch eine angrenzende, rechtwinklig zur Tür verlaufende Wand, das Schieberelement sowohl von links als auch von rechts bedient werden kann, um den Schlüssel zu entrasten. Insbesondere kann sowohl mit der rechten Hand als auch mit der linken Hand der Schlüssel aus dem Schließzylinder entnommen werden, so dass entweder beispielsweise die Bedienung des Schieberelementes mit der rechten Hand von der linken Seite erfolgt, und mit der linken Hand von der rechten Seite, da die jeweilige Daumenseite die Bedienseite bildet.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Arretiervorrichtung ist ein etwa scheibenförmiger Grundkörper vorgesehen, in dem vorzugsweise ein Schieberkanal zur Führung des Schieberelementes ausgebildet ist, der quer und beabstandet zur Schließzylinderachse etwa tangential zum Schließzylinder durch den Grundkörper verläuft. Der Grundkörper kann als metallisches Bauteil durch spanende Verfahren oder durch Gussverfahren, beispielsweise durch ein Druckgussverfahren oder ein MINM-Verfahren, hergestellt werden. Ferner kann der Grundkörper aus einem Kunststoffmaterial gebildet sein, wobei sämtliche Funktionsgeometrien und Funktionsflächen vorzugsweise direkt am einteiligen Grundkörper angebracht sind. Die scheibenförmige Grundstruktur beschreibt einen flachen Zylinder, der im Durchmesser vorzugsweise an den Durchmesser des Schließzylinders angepasst ist. Um das Schieberelement vorteilhaft im Grundkörper aufzunehmen, ist ein Schieberkanal vorgesehen, der insbesondere als eine Vertiefung zu einer Planfläche des scheibenförmigen Grundkörpers hin ausgebildet sein kann. Die Planfläche, zu der der Schieberkanal offen ausgestaltet ist, bildet im montierten Zustand die Kontaktfläche des Grundkörpers an der Stirnseite des Schließzylinders. Damit ergibt sich eine einfache Montierbarkeit des Schieberelementes, welches im montierten Zustand des Grundkörpers an der Stirnseite des Schließzylinders ferner gegen die Stirnseite des Schließzylinders geführt ist. Die tangentiale Ausrichtung des Schieberkanals zum Schließzylinder gibt folglich die Bewegungsrichtung und damit die Bedienrichtung des Schieberelementes vor.
  • Das Sperrelement kann in einer Hubachse hubbeweglich im Grundkörper aufgenommen sein, wobei das Sperrelement zur Verrastung mit dem Schlüssel in einen Schlüsseldurchgang hineinragt und aus diesem zurückziehbar ist, der im Grundkörper eingebracht ist. Dabei kann der Schlüssel eine Rastnase aufweisen, in die das Sperrelement zur Verrastung des Schlüssels am Schließzylinder dann einrastet, wenn das Sperrelement in den Schlüsseldurchgang hineinragt, wobei die Hubachse vorzugsweise radial zum Schließzylinder verläuft. Durch den Verlauf der Hubachse ist die Bewegungsrichtung des Sperrelementes zur Bewegungsrichtung des Schieberelementes senkrecht im Grundkörper der Arretiervorrichtung angeordnet. Ebenso wie die Anordnung des Schieberelementes im Schieberkanal kann das Sperrelement in einem Hubkanal angeordnet sein, wobei der Hubkanal senkrecht zum Schieberkanal verläuft und mit dem Schieberkanal einen Kreuzungspunkt aufweist. Das Sperrelement wird derart in den Hubkanal eingebracht, dass dieses in der Stellung zur Verrastung des Schlüssels am Schließzylinder in den Schlüsseldurchgang hineinragt. Die Rastnase am Schlüssel ist so ausgeführt, dass bei Verrastung des Sperrelementes an der Rastnase der Schlüssel nicht aus dem Schließzylinder entnommen werden kann. Wird das Schieberelement im Schieberkanal bewegt, so bewegt sich das Sperrelement durch die Wirkverbindung zwischen dem Sperrelement und dem Schieberelement aus dem Schlüsseldurchgang heraus, so dass der Schlüssel auch mit der Rastnase frei durch den Schlüsseldurchgang bewegbar ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform einer Wirkverbindung zwischen dem Schieberelement und dem Sperrelement weist das Schieberelement eine Wirkfläche mit einer Rastkerbe auf, wobei das Sperrelement einen Druckzapfen aufweist. Die Wirkverbindung zwischen dem Schieberelement und dem Sperrelement wird durch ein Abgleiten des Druckzapfens über der Rastkerbe gebildet ist. Durch die manuelle Betätigung des Schieberelementes wird dieses senkrecht zum Sperrelement bewegt. Folglich gleitet die Rastkerbe des Schieberelementes unter dem Druckzapfen des Sperrelementes hinweg. Die Rastkerbe bildet die Mittelstellung des Schieberelementes, so dass der Druckzapfen in die Rastkerbe einrasten kann, wenn das Schieberelement nicht betätigt ist und sich in Mittelstellung befindet. Rastet der Druckzapfen in die Rastkerbe ein, ist der Weg des Sperrelementes entlang des Hubkanals freigegeben, und das Sperrelement kann teilweise in den Schlüsseldurchgang hineinragen, um mit der Rastnase am Schlüssel in Wirkverbindung zu treten.
  • Um ein Abgleiten des Druckzapfens über der Rastkerbe sicherzustellen, ist ein Federelement vorgesehen, welches das Sperrelement in Richtung zur Verrastung des Sperrelementes in die Rastnase des Schlüssels vorspannt. Durch die Vorspannung des Federelementes erfolgt ein permanentes Abgleiten des Druckzapfens über der Rastkerbe. Die Wirkfläche ist links und rechts der Rastkerbe ausgebildet, so dass bei Abgleiten des Druckzapfens in Richtung der Wirkfläche das Sperrelement aus dem Schlüsseldurchgang herausgeführt ist. Befindet sich das Schieberelement in Mittelstellung, so ist die Rastkerbe unmittelbar unterhalb des Druckzapfens angeordnet. In dieser Stellung ist ein Weg des Sperrelementes in Richtung zum Schlüsseldurchgang freigegeben, da der Druckzapfen in die Rastkerbe einrasten kann, die eine Vertiefung in der Wirkfläche des Schieberelementes darstellt.
  • Wird das Schieberelement durch manuelles Betätigen entlang der Schieberachse bewegt, so wandert der Druckzapfen wieder aus der Rastkerbe heraus, und das Sperrelement wird entgegen der Richtung zur Schließzylinderachse in der Hubachse bewegt. Damit wird der sperrende Teil des Sperrelementes aus dem Schlüsseldurchgang wieder herausgeführt, und eine Entnahme des Schlüssels aus dem Schließzylinder ist freigegeben. Durch die symmetrische Anordnung des Schieberelementes kann der Druckzapfen in beiden Richtungen aus der Rastkerbe herausgeführt werden, so dass unabhängig von der Bewegungsrichtung des Schieberelementes in der Schieberachse eine Hubbewegung des Sperrelementes von der Schließzylinderachse weg erfolgt.
  • Vorzugsweise ist ein Führungselement vorgesehen, das zur Führung und vorzugsweise zur Bewegungsbegrenzung des Sperrelementes und des Schieberelementes ausgebildet und insbesondere im Grundkörper eingebracht ist. Das Führungselement kann einen Zylinderstift bilden, der fest im Grundkörper eingesetzt ist. Sowohl im Schieberelement als auch im Sperrelement ist ein Langloch eingebracht, durch das sich das Führungselement jeweils hindurch erstreckt. Das Führungselement bildet folglich den Kreuzungspunkt zwischen den Bewegungsachsen des Schieberelementes und des Sperrelementes, die senkrecht zueinander verlaufen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Schieberelement zwei Drucktaster auf, die derart endseitig am Schieberelement angeformt sind, dass mit manuellem Druck auf die Drucktaster das Schieberelement in der Schieberachse bewegbar ist, wobei die Drucktaster vorzugsweise in die Umfangsfläche des scheibenförmigen Grundkörpers integriert sind. Das Schieberelement kann einen etwa rechteckförmigen Querschnitt senkrecht zur Schieberachse aufweisen, wobei die Drucktaster in Größe und Form derart ausgebildet sind, dass diese sich in die Umfangsfläche des scheibenförmigen Grundkörpers integrieren. Dabei können die Drucktaster derart ausgeführt sein, dass diese nicht über die Grundabmessungen des Grundkörpers hinausragen, insbesondere ragen die Drucktaster nicht über eine der Planflächen des Grundkörpers hinaus, wodurch die Bruchgefahr der Drucktaster minimiert wird.
  • Der Grundkörper kann zur stirnseitigen Anordnung am Schließzylinder ausgeführt sein, wobei der Grundkörper wenigstens ein Durchgangsloch aufweist, durch das ein Schraubelement zur Verschraubung des Grundkörpers an der Stirnseite des Schließzylinders hindurch führbar ist. Vorzugsweise können zwei Durchgangslöcher benachbart zum Schlüsseldurchgang vorgesehen sein, so dass eine Verschraubung des Grundkörpers am Schließzylinder ermöglicht wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung kann ein elektrisches Erkennungsmittel vorgesehen sein, durch das wenigstens die Verrastung des Schlüssels am Schließzylinder erkennbar ist. Das elektrische Erkennungsmittel kann einen Mikroschalter umfassen, welcher die verrastete Anordnung des Schlüssels in der Arretiervorrichtung sensiert. Damit kann ein elektrisches Signal bereitgestellt werden, um beispielsweise zu erfassen, ob der Schließzylinder eine Drehknauffunktion durch den Schlüssel bietet oder ob der Schlüssel abgezogen ist oder zum Abziehen freigegeben ist.
  • Ferner kann ein weiteres oder alternatives elektrisches Erkennungsmittel vorgesehen sein, das die Anordnung einer Arretiervorrichtung an einem Schließzylinder eines Schlosses sensiert. Dieses elektrische Erkennungsmittel kann in der Arretiervorrichtung oder im Schloss integriert sein.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ferner gelöst durch ein Schloss mit einer Arretiervorrichtung zur Arretierung eines Schlüssels an einem Schließzylinder des Schlosses, wobei die Arretiervorrichtung zur Anordnung am Schließzylinder ausgebildet ist und sich um eine Schließzylinderachse herum erstreckt, wobei ein Sperrelement vorgesehen ist, das zur Arretierung des Schlüssels in Schlüsselabzugsstellung mit dem Schlüssel verrastbar ist. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Arretiervorrichtung ein quer und beabstandet zur Schließzylinderachse bewegbares Schieberelement aufweist, das durch manuelle Druckbetätigung in tangentialer Richtung zum Schließzylinder mit dem Sperrelement derart zusammenwirkt, dass ein Lösen der Verrastung des Schlüssels ermöglicht ist.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehen gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Arretiervorrichtung zur Arretierung eines Schlüssels an einem Schließzylinder, wobei die Arretiervorrichtung an einem Schließzylinder angeordnet ist,
  • 2 das Ausführungsbeispiel der Arretiervorrichtung gemäß 1 in einer Vorderansicht,
  • 3 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels der Arretiervorrichtung in einer fliegenden Ansicht,
  • 4 eine Seitenansicht eines Schlüssels mit einer Rastnase zur Verrastung in der Arretiervorrichtung gemäß 1,
  • 5 eine Ansicht der Arretiervorrichtung mit einem Sperrelement in Sperrstellung und
  • 6 die Ansicht der Arretiervorrichtung gemäß 5, wobei durch Betätigung des Schieberelementes das Sperrelement in eine Freigabestellung bewegt ist.
  • Die 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Arretiervorrichtung 1, die stirnseitig an einem Schließzylinder 11 angeordnet ist. Die Darstellung zeigt zwei sich gegenüberliegende Schließzylinder 11, die mit Schraubelementen 26 miteinander verschraubt sind. Zur Anordnung der Arretiervorrichtung 1 am vorderseitig dargestellten Schließzylinder 11 verlaufen zwei Schraubelemente 26 derart durch die Arretiervorrichtung 1, dass diese sowohl eine gegenseitige Verspannung der gezeigten Schließzylinder 11 als auch eine Befestigung der Arretiervorrichtung 1 am Schließzylinder 11 ermöglichen. Sind die Schließzylinder 11 beispielsweise seitlich an einem Schlosskasten angeordnet, das in einem Türblatt eingebaut ist, können die Schließzylinder 11 zur endgültigen Befestigung durch Spannmuttern 27 im Türblatt verspannt werden. Die Spannmuttern 27 sind dafür auf einem außenseitig auf den Schließzylindern 11 aufgebrachtes Gewinde aufschraubbar.
  • Im vorderseitig dargestellten Schließzylinder 11 ist ein Schlüssel 10 eingesteckt, der in einer Abzugsstellung gezeigt ist. Durch die Arretiervorrichtung 1 wird der Schlüssel 10 am Schließzylinder 11 arretiert, so dass der Schlüssel 10 auch in der Schlüsselabzugsstellung nicht aus dem Schließzylinder 11 entnommen werden kann. Folglich kann der Schlüssel 10 eine Knauffunktion erfüllen, wobei die Arretiervorrichtung 1 vorzugsweise auf dem Schließzylinder 11 eines Türblattes angeordnet wird, der zu einer Rauminnenseite weist.
  • Die Darstellung zeigt die Arretiervorrichtung 1 mit einem erfindungsgemäßen Schieberelement 13, welches manuell durch Druckbetätigung in tangentialer Richtung zum Schließzylinder 11 betätigt werden kann. Durch die Betätigung des Schieberelementes 13 kann der Schlüssel 10 freigegeben werden, um diesen aus dem Schließzylinder 11 herauszuziehen. Das Schieberelement 13 erstreckt sich nach Art einer Sekante durch den Grundkörper 15 der Arretiervorrichtung 1, so dass das Schieberelement 13 die Mantelfläche des Grundkörpers 15 an zwei sich gegenüberliegenden Seiten durchstößt. An den Endseiten des Schieberelementes 13 kann durch manuelle Druckbetätigung eine Bewegung des Schieberelementes 13 erzeugt werden, so dass der Schlüssel 10 zur Entnahme aus dem Schließzylinder 11 freigegeben wird.
  • 2 zeigt eine Vorderansicht der Anordnung der Arretiervorrichtung 1 am Schließzylinder 11. Der Durchmesser des scheibenförmigen Grundkörpers 15 der Arretiervorrichtung 1 ist dem Durchmesser des Schließzylinders 11 angepasst und erstreckt sich im Wesentlichen um die Schließzylinderachse 12, die die Längsachse des Schließzylinderkerns bildet, in der der Schlüssel 10 rotierbar ist. Die Bewegungsrichtung des Schieberelementes 13 ist durch einen Doppelpfeil angedeutet und verläuft in einer Schieberachse 14. Das Schieberelement 13 kann sowohl von der linken Seite als auch von der rechten Seite druckbetätigt werden, um das Schieberelement 13 in der Schieberachse 14 seitlich zu verlagern. Gemäß der Darstellung ist erkennbar, dass die Anordnung des Schieberelementes 13 unter Berücksichtigung des Verlaufes der Schieberachse 14 einen ergonomischen Vorteil bietet, da der Schlüssel 10 mit der Vorderhand umschlossen werden kann, während das Schieberelement 13 zur Entnahme des Schlüssels 10 mit dem Daumen betätigt wird. Durch die beiderseitige Bewegbarkeit des Schieberelementes 13 kann sowohl von der linken Seite mit dem Daumen der rechten Hand als auch von der rechten Seite mit dem Daumen der linken Hand eine Betätigung des Schieberelementes 13 auf ergonomische Weise erfolgen, wobei zugleich der Schlüssel 10 mit der Vorderhand aus dem Schließzylinder 11 entnommen werden kann, während das Schieberelement 13 betätigt ist. Die Wirkverbindung zwischen der Verrastung des Schlüssels 10 und der Betätigung des Schieberelementes 13 ist in der folgenden Figur in einer Explosionsdarstellung der Arretiervorrichtung 1 näher gezeigt.
  • 3 zeigt in einer Explosionsdarstellung das Ausführungsbeispiel der Arretiervorrichtung 1 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Arretiervorrichtung 1 umfasst zunächst einen Grundkörper 15, der als Einzelteil ausgeführt ist und zur Aufnahme und Führung weiterer die Arretiervorrichtung 1 bildender Bauteil entsprechende Aussparungen und Kanäle aufweist. Insbesondere weist der Grundkörper 15 einen Schlüsseldurchgang 28 auf, durch den sich der Schlüssel 10 im in den Schließzylinder 11 eingesteckten Zustand hindurch erstreckt.
  • Zur quer und beabstandet zur Schließzylinderachse 12 erforderlichen Führung des Schieberelementes 13 ist im Grundkörper 15 ein Schieberkanal 16 eingebracht. Dieser ist als U-förmige Vertiefung in der Stirnseite des Grundkörpers 15 eingebracht, die zur Anordnung an einen Schließzylinder 11 an diesen angrenzt. Das Schieberelement 13 weist eine Geometrie auf, die komplementär zur Ausgestaltung des Schieberkanals 16 gebildet ist, um eine Führung in Richtung des gezeigten Doppelpfeils im Schieberkanal 16 zu ermöglichen.
  • Die Arretiervorrichtung 1 umfasst ein Sperrelement 17, das zur Arretierung des Schlüssels 10 in Schlüsselabzugsstellung mit diesem verrastbar ist. Das Sperrelement 17 ist in einer Hubachse 18 gemäß des vertikal gezeigten Doppelpfeils hubbeweglich aufgenommen. Befindet sich das Sperrelement 17 in einer Arretierstellung, in der der Schlüssel 10 arretiert ist, so ragt der untere Teil des Sperrelementes 17 in den Schlüsseldurchgang 28 hinein. Soll der Schlüssel 10 freigegeben werden, indem die Verrastung mit dem Sperrelement 17 gelöst wird, bewegt sich das Sperrelement 17 entlang der Hubachse 18 in die nach oben verlaufende Richtung. Um das Sperrelement 17 in die Raststellung vorzuspannen, ist ein Federelement 22 rückseitig am Sperrelement 17 angeordnet, so dass die zungenartige Unterseite des Sperrelementes 17 in der Ruhestellung in den Schlüsseldurchgang 28 hineinragt, um den Schlüssel 10 zu arretieren.
  • Zur Hubbetätigung des Sperrelementes 17 entlang der Hubachse 18 ist eine Wirkverbindung zwischen dem Schieberelement 13 und dem Sperrelement 17 vorgesehen. Hierfür weist das Schieberelement 13 eine Wirkfläche 23 mit einer Rastkerbe 20 auf, wobei das Sperrelement 17 einen Druckzapfen 21 besitzt, welcher mit der Wirkfläche 23 und insbesondere mit der Rastkerbe 20 zusammenwirkt. Die Schieberachse 14 verläuft horizontal und damit senkrecht zur Hubachse 18, so dass das Schieberelement 13 eine Bewegung ausführt, die senkrecht zur Bewegung des Sperrelementes 17 verläuft. Der Druckzapfen 21 kann dabei mit Rastkerbe 20 in Wechselwirkung treten. Durch die Vorspannung des Sperrelements 17 durch das Federelement 22 wird ein permanenter Kontakt des Druckzapfens 21 mit der der Rastkerbe 20 aufrecht erhalten. Befindet sich das Schieberelement 13 in Mittelstellung, so greift der Druckzapfen 21 in die Mitte der Rastkerbe 20 im Schieberelement 13 ein. Durch die Vertiefung, die durch die Rastkerbe 20 gebildet ist, kann das Sperrelement 17 derart weit in Richtung zum Schlüsseldurchgang 28 bewegt werden, dass der zungenartige Fortsatz des Sperrelementes 17 in den Schlüsseldurchgang 28 hineinragt. Wird das Schieberelement 13 durch Druckbetätigung entweder in der ersten oder in der zweiten Richtung der Schieberachse 14 bewegt, so wird das Sperrelement 17 entlang der Hubachse 18 nach oben bewegt, so dass der Schlüsseldurchgang 28 vollständig freigegeben wird. In dieser aktivierten Stellung gleitet der Druckzapfen in Richtung zur Wirkfläche 23 ab, jedoch wird die Wirkfläche 23 nicht vollständig erreicht, sondern der Druckzapfen 21 bleibt derart in Kontakt mit der Schräge der Rastkerbe 20, dass eine selbsttätige Rückstellung des Schieberelementes 13 noch erfolgen kann. Folglich besitzt die Arretiervorrichtung 1 eine Ruhestellung, in der der Druckzapfen 21 in die Rastkerbe 20 mittig eingreift, die nach Loslassen des Schieberelementes 13 grundsätzlich wieder eingenommen wird.
  • Zur Führung des Schieberelementes 13 und des Sperrelementes 17 ist ein Führungselement 24 vorgesehen, welches als Bolzen ausgeführt ist und fest im Grundkörper 15 eingebracht wird. Damit die jeweilige Bewegungsführung ermöglicht ist, weist das Schieberelement 13 ein Langloch 31 und das Sperrelement 17 ein Langloch 32 auf, wobei sich das Führungselement 24 durch die Langlöcher 31 und 32 hindurch erstreckt. Folglich ist zugleich eine Begrenzung der Bewegung des Schieberelementes 13 und des Sperrelementes 17 geschaffen.
  • 4 zeigt eine Seitenansicht eines Schlüssels 10, der zur Verrastung mit der Arretiervorrichtung 1 ausgeführt ist. Der Schlüssel 10 besitzt eine Schlüsselreide 30, die beispielhaft als Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgeführt ist und aus der sich der Schlüsselbart 29 heraus erstreckt. Am Ansatzende der Schlüsselreide 30 in Richtung zum Schlüsselbart 29 ist eine Rastnase 19 gezeigt, die einteilig mit dem Kunststoff-Spritzgussbauteil der Schlüsselreide 30 ausgeführt ist. Das Sperrelement 17 kann in Raststellung hinter die Rastnase 19 eingreifen, so dass in der Bewegung des Schlüssels 10 in Richtung zur Schlüsselreide 30 verhindert ist, wenn der Schlüsselbart 29 in den Schließzylinder 11 eingesteckt ist. Um ein Einführen des Schlüssels 10 in den Schließzylinder 11 zu ermöglichen, ohne dass durch Anstoßen der Rastnase 19 gegen das Sperrelement 17 ein Blockieren des Schlüssels 10 in Einsteckrichtung erfolgt, weißt die Rastnase 19 eine Anlaufschräge 19a auf. Eine komplementär ausgeführte Anlaufschräge kann ferner am Sperrelement 17 vorgesehen sein. Dadurch wird ermöglicht, dass bei Einschieben des Schlüssels 10 in den Schließzylinder 11 das Sperrelement 17 an der Anlaufschräge 19a der Rastnase 19 abgleitet und sich in der Hubachse 18 entgegen der Federkraft des Federelementes 22 bewegt. Damit führt das Sperrelement 17 eine Schnappbewegung aus, so dass dieses bei vollständigem Einstecken des Schlüssels 10 in den Schließzylinder 11 hinter die Rastnase 19 eingreift. Die Rastnase 19 ist in dem Winkelsegment am Schlüssel 10 angeordnet, in dem die Rastnase 19 in Richtung zum Sperrelement 17 weist, wenn sich der Schlüssel 10 in Schlüsselabzugsstellung befindet. In einer übrigen Stellung außerhalb der Schlüsselabzugsstellung kann der Schlüssel 10 nicht aus dem Schließzylinder 11 entnommen werden, da der Schlüssel 10 durch den Schließzylinderkern und den entsprechenden Zuhaltungen festgehalten ist.
  • Die 5 und 6 zeigen eine Draufsicht auf die Arretiervorrichtung 1, wobei diese in 5 in der Ruhestellung und in 6 in einer aktivierten Stellung gezeigt ist. Die Arretiervorrichtung 1 ist mit dem Grundkörper 15 dargestellt, in dem sowohl das Schieberelement 13 als auch das Sperrelement 17 in einer durch das Führungselement 24 eingebauten und befestigten Anordnung gezeigt ist. In der Ruhestellung befindet sich der Druckzapfen 21 in der Rastkerbe 20, die im Schieberelement 13 eingebracht ist. Die Rastkerbe 20 ist mittig auf der Wirkfläche 23 eingebracht, wobei der Druckzapfen 21 eine erste Flanke 21a und eine gegenüberliegende zweite Flanke 21b aufweist, durch die der Druckzapfen 21 V-förmig ausgeführt ist. Die V-Form wiederholt sich in der Rastkerbe 20, wobei die V-Öffnung der Rastkerbe 20 mit einem größeren Winkel ausgeführt ist als der Winkel zwischen der ersten Flanke 21a und der zweiten Flanke 21b.
  • Das Schieberelement 13 weist endseitig Drucktaster 13a und 13b auf, über die das Schieberelement 13 manuell betätigt werden kann. Wird beispielsweise auf den Drucktaster 13b ein Druck ausgeübt, so verlagert sich das Schieberelement 13 in der Bildebene gemäß 6 nach links. Damit wandert der Druckzapfen 21 durch einen Kontakt des Druckzapfens 21 mit der Rastkerbe 20 über die zweite Flanke 21 in der Hubachse 18 nach oben. Damit wird das Sperrelement 17 wenigstens teilweise aus dem Schlüsseldurchgang 28 herausgezogen. Wird das Schieberelement 13 wieder losgelassen, so stellt sich dieses durch Druckkontakt des Druckzapfens 21 über die zweite Flanke 21b auf die Rastkerbe 20 wieder in die Mittelstellung, wie diese in 5 gezeigt ist. Um die Rückstellung zu bewirken, dient die Federkraft 22, so dass ein A-stabiler Gleichgewichtszustand des Schieberelementes 13 und damit das Sperrelement 17 in Sperrstellung erreicht wird.
  • Der Grundkörper 15 ist scheibenförmig ausgeführt und weist eine Umfangsfläche 15a auf, in die sich die Drucktaster 13a und 13b integrieren, die endseitig am Schieberelement 13 angeformt sind. Der Grundkörper 15 besitzt ferner Durchgangslöcher 25, um eine Verschraubung der Arretiervorrichtung 1 mit dem Schließzylinder 11 zu ermöglichen.
  • Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktive Einzelheiten, räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Beispielsweise kann das Schieberelement 13 zwei unterschiedlich tiefe Rastkerben aufweisen, wobei eine erste Rastkerbe eine Tiefe aufweist, in der das Sperrelement 17 sich derart weit in den Schlüsseldurchgang 28 hinein erstrecken kann, dass ein Schlüssel 10 im Schließzylinder 11 arretiert ist. Wird das Schieberelement 13 derart bewegt, dass der Druckzapfen 21 mit der zweiten, weniger tiefen Rastkerbe in Überdeckung gebracht wird, so ragt das Sperrelement 17 nicht oder nur mit einer geringen Tiefe in den Schlüsseldurchgang 28 hinein, so dass der Schlüssel 10 weiterhin entlang der Schließzylinderachse 12 frei beweglich bleibt und nicht arretiert ist. Damit entsteht ein Bi-stabiler Zustand des Schieberelementes 13 und folglich des Sperrelementes 17, so dass der Schlüssel 10 in einer ersten Stellung des Schieberelementes 13 arretiert ist und in einer zweiten Stellung trotz vorhandener Arretiervorrichtung 1 freigegeben ist, ohne dass diese betätigt wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Arretiervorrichtung
    10
    Schlüssel
    11
    Schließzylinder
    12
    Schließzylinderachse
    13
    Schieberelement
    13a
    Drucktaster
    13b
    Drucktaster
    14
    Schieberachse
    15
    Grundkörper
    15a
    Umfangsfläche
    16
    Schieberkanal
    17
    Sperrelement
    18
    Hubachse
    19
    Rastnase
    19a
    Anlaufschräge
    20
    Rastkerbe
    21
    Druckzapfen
    21a
    erste Flanke
    21b
    zweite Flanke
    22
    Federelement
    23
    Wirkfläche
    24
    Führungselement
    25
    Durchgangsloch
    26
    Schraubelement
    27
    Spannmutter
    28
    Schlüsseldurchgang
    29
    Schlüsselbart
    30
    Schlüsselreide
    31
    Langloch
    32
    Langloch
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Produktkatalog 2008, Seite 53 [0002]

Claims (14)

  1. Arretiervorrichtung (1) zur Arretierung eines Schlüssels (10) an einem Schließzylinder (11), wobei die Arretiervorrichtung (1) zur Anordnung am Schließzylinder (11) ausgebildet ist und sich um eine Schließzylinderachse (12) herum erstreckt, wobei ein Sperrelement (17) vorgesehen ist, das zur Arretierung des Schlüssel (10) in Schlüsselabzugsstellung mit dem Schlüssel (10) verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (1) ein quer und beabstandet zur Schließzylinderachse (12) bewegbares Schieberelement (13) aufweist, das durch manuelle Druckbetätigung in tangentialer Richtung zum Schließzylinder (11) mit dem Sperrelement (17) derart zusammenwirkt, dass ein Lösen der Verrastung des Schlüssels (10) ermöglicht ist.
  2. Arretiervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung des Schieberelementes (13) derart quer und beabstandet zur Schließzylinderachse (12) ausgeführt ist, dass die manuelle Druckbetätigung auf das Schieberelement (13) durch einen Finger, vorzugsweise durch einen Daumen ausführbar ist, insbesondere wenn der Schlüssel (10) zugleich manuell gehalten ist.
  3. Arretiervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberelement (13) entlang einer Schieberachse (14) bedienbar und insbesondere bewegbar ist, wobei die Wirkverbindung zwischen dem Schieberelement (13) und dem Sperrelement (17) derart ausgebildet ist, dass ein Lösen der Verrastung des Schlüssels (10) durch ein Bewegen des Schieberelementes (13) in beiden Richtungen der Schieberachse (14) ermöglicht ist.
  4. Arretiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein etwa scheibenförmiger Grundkörper (15) vorgesehen ist, in dem vorzugsweise ein Schieberkanal (16) zur Führung des Schieberelementes (13) ausgebildet ist, der quer und beabstandet zur Schließzylinderachse (12) etwa tangential zum Schließzylinder (11) durch den Grundkörper (15) verläuft.
  5. Arretiervorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (17) in einer Hubachse (18) hubbeweglich im Grundkörper (15) aufgenommen ist, wobei das Sperrelement (17) zur Verrastung mit dem Schlüssel (10) in einen im Grundkörper (15) eingebrachten Schlüsseldurchgang (28) hineinragt und aus diesem zurückziehbar ist.
  6. Arretiervorrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (10) eine Rastnase (19) aufweist, in die das Sperrelement (17) zur Verrastung des Schlüssels (10) am Schließzylinder (10) einrastbar ist, wenn das Sperrelement (17) in den Schlüsseldurchgang (28) hineinragt, wobei die Hubachse (18) vorzugsweise radial zum Schließzylinder (11) verläuft.
  7. Arretiervorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberelement (13) eine Wirkfläche (23) mit einer Rastkerbe (20) und das Sperrelement (17) ferner einen Druckzapfen (21) aufweist, wobei die Wirkverbindung zwischen dem Schieberelement (13) und dem Sperrelement (17) durch ein Abgleiten des Druckzapfens (21) auf der Wirkfläche (23) und insbesondere über der Rastkerbe (20) ausgebildet ist.
  8. Arretiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (22) vorgesehen ist, das das Sperrelement (17) in Richtung zur Verrastung des Sperrelementes (17) in der Rastnase (19) des Schlüssels (10) vorspannt.
  9. Arretiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckzapfen (21) derart am Sperrelement (17) angeordnet ist, dass der Druckzapfen (21) durch das Federelement (22) in die Rastkerbe (20) gedrückt ist.
  10. Arretiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Führungselement (24) vorgesehen ist, das zur Führung und vorzugsweise zur Bewegungsbegrenzung des Sperrelementes (17) und des Schieberelementes (13) ausgebildet und insbesondere im Grundkörper (15) eingebracht ist.
  11. Arretiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Schieberelement (13) zwei Drucktaster (13a, 13b) aufweist, die derart endseitig am Schieberelement (13) angeformt sind, dass mit manuellem Druck auf die Drucktaster (13a, 13b) das Schieberelement (13) in der Schieberachse (14) bewegbar ist, wobei die Drucktaster (13a, 13b) vorzugsweise in die Umfangsfläche (15a) des scheibenförmigen Grundkörpers (15) integriert sind.
  12. Arretiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (15) zur stirnseitigen Anordnung am Schließzylinder (11) ausgeführt ist, wobei der Grundkörper (15) wenigstens ein Durchgangsloch (25) aufweist, durch das ein Schraubelement (26) zur Verschraubung des Grundkörpers (15) an der Stirnseite des Schließzylinders (11) hindurch führbar ist.
  13. Arretiervorrichtung (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrisches Erkennungsmittel vorgesehen ist, durch das wenigstens die Verrastung des Schlüssels (10) am Schließzylinder (11) erkennbar ist.
  14. Schloss mit einer Arretiervorrichtung (1) zur Arretierung eines Schlüssels (10) an einem Schließzylinder (11) des Schlosses, wobei die Arretiervorrichtung (1) zur Anordnung am Schließzylinder (11) ausgebildet ist und sich um eine Schließzylinderachse (12) herum erstreckt, wobei ein Sperrelement (17) vorgesehen ist, das zur Arretierung des Schlüssel (10) in Schlüsselabzugsstellung mit dem Schlüssel (10) verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (1) ein quer und beabstandet zur Schließzylinderachse (12) bewegbares Schieberelement (13) aufweist, das durch manuelle Druckbetätigung in tangentialer Richtung zum Schließzylinder (11) mit dem Sperrelement (17) derart zusammenwirkt, dass ein Lösen der Verrastung des Schlüssels (10) ermöglicht ist.
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