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Die
Erfindung betrifft ein OELD (organisches Lumineszenzdisplay) und
ein Verfahren zu dessen Herstellung.
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Ein
OELD verfügt über eine
Licht emittierende Emissionsschicht, die zwischen zwei auf einem Substrat
angeordneten Elektroden ausgebildet ist. Es arbeitet abhängig von
der Richtung, in der Licht emittiert wird, entweder als nach oben,
als nach unten oder als nach in beiden Richtungen emittierendes Display.
OELDs werden auch abhängig
vom Ansteuerungsverfahren in solche vom Passivmatrix- und solche
vom Aktivmatrixtyp eingeteilt.
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Jedes
Unterpixel, wie es bei einem OELD vorhanden ist, verfügt über eine
Transistoreinheit, eine untere Elektrode und eine OLED (organische Leuchtdiode).
Die Transistoreinheit verfügt über einen
Schalttransistor, einen Treibertransistor und einen Kondensator.
Die untere Elektrode ist mit dem in der Transistoreinheit vorhandenen
Treibertransistor verbunden. Die OLED verfügt über eine organische Lichtemissionsschicht
und eine obere Elektrode. Wenn bei diesem OELD ein Scansignal, ein
Datensignal, Spannung usw. an die mehreren in einer Matrix angeordneten
Unterpixel angelegt werden, emittieren ausgewählte Unterpixel Licht, wodurch
ein Bild angezeigt werden kann.
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Bei
einem herkömmlichen
OELD ist jedoch der Widerstand von in einer Displaytafel ausgebildeten
Elektroden relativ hoch. Demgemäß entstehen
im Betrieb Probleme wie ein Anstieg der Ansteuerspannung sowie Unregelmäßigkeiten
der Leuchtstärke.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein OELD mit niedrigem Widerstand
seiner Elektroden sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe ist durch das OELD gemäß den Ansprüchen 1 und
2 sowie das Verfahren gemäß den Ansprüchen 4 und
5 gelöst.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von durch Figuren veranschaulichten
Ausführungsformen
näher erläutert.
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1 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines OELD gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
ein Ersatzschaltbild des in der 1 dargestellten
Unterpixels;
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3 bis 16 sind
Diagramme zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Herstellen des OELDs
gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung;
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17 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines OELD gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung;
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18 ist
ein Ersatzschaltbild eines in der 17 dargestellten
Unterpixels; und
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19 bis 30 sind
Diagramme zum Veranschaulichen eines Verfahren zum Herstellen des OELD
gemäß der zweiten
Ausführungsform
der Erfindung.
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Das
Blockschaltbild und das Ersatzschaltbild eines Unterpixels, wie
sie in den 1 und 2 für die erste
Ausführungsform
und in den 17 und 18 für die zweite
Ausführungsform
dargestellt sind, sind jeweils gleich. Jedoch unterscheiden sich die
beiden Ausführungsformen
dadurch, dass das OELD der ersten Ausführungsform ein solches vom Typ
mit untenliegendem Gate ist, während
dasjenige der zweiten Ausführungsform
ein solches vom Typ mit oben liegendem Gate ist. So ist es aus der 4 erkennbar,
dass das Gate 112 unter der aktiven Schicht 114 liegt, während bei
der in der 20 dargestellten zweiten Ausführungsform
das Gate 212 über
der aktiven Schicht 214 liegt. Einhergehend mit diesem
Unterschied sind verschiedene Kontaktierungen unterschiedlich ausgeführt.
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Erste Ausführungsform
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Gemäß den 1 und 2 verfügt das OELD
gemäß der ersten
Ausführungsform über eine Tafel
PNL mit in einer Matrix angeordneten Unterpixeln SP, einen Scantreiber
SDRV, der so konfiguriert ist, dass er Scanleitungen SL1, ... SLm
der Unterpixel SP mit Scansignalen versorgt, und einen Datentreiber
DDRV, der so konfiguriert ist, dass er Datenleitungen DL1, ...,
DLn der Unterpixel SP mit Datensignalen versorgt.
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Jedes
der Unterpixel SP verfügt über eine 2T(Transistor)1C-(Kondensator)-Struktur
mit einem Schalttransistor S1, einem Treibertransistor T1, einem
Kondensator CST und einer OLED D, oder eine Struktur, bei der ein
anderer Transistor oder Kondensator zur 2T1C-Struktur hinzugefügt ist.
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Bei
der 2T1C-Struktur sind die in einem Unterpixel SP enthaltenen Elemente
wie folgt miteinander verbunden. Das Gate des Schalttransistors
S1 ist mit der Scanleitung SL1 verbunden, von der ein Scansignal
SCAN zugeführt
wird, ein Anschluss ist mit der Datenleitung DL1 verbunden, von
der ein Datensignal DATA zugeführt
wird, und der andere Anschluss ist mit einem ersten Knoten A1 verbunden. Das
Gate des Treibertransistors T1 ist mit dem ersten Knoten A verbunden,
ein Anschluss ist mit einem zweiten Knoten B und einer ersten Spannungsversorgungsleitung
VDD, die ein hohes elektrisches Potenzial liefert, verbunden, und
der andere Anschluss mit einem dritten Knoten C verbunden. Ein Anschluss des
Kondensators CST ist mit dem ersten Knoten A verbunden, und sein
anderer Anschluss ist mit dem zweiten Kno ten B verbunden. Die Anode
der OLED D ist mit dem ersten Knoten C verbunden, und die andere
Kathode ist mit einer zweiten Spannungsversorgungsleitung VSS verbunden,
die ein niedriges elektrisches Potenzial liefert.
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Vorstehend
ist ein Beispiel beschrieben, bei dem die Transistoren S1 und T1
im Unterpixel SP eine n-Konfiguration aufweisen, jedoch besteht
keine Einschränkung
hierauf. Ferner ist das von der ersten Spannungsversorgungsleitung
VDD gelieferte hohe elektrische Potenzial höher als das von der zweiten Spannungsversorgungsleitung
VSS gelieferte niedrige elektrische Potenzial, jedoch kann dies
abhängig vom
Ansteuerungsverfahren gerade umgekehrt sein.
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Das
oben beschriebene Unterpixel arbeitet wie folgt. Wenn über die
Scanleitung SL1 ein Scansignal SCAN zugeführt wird, schaltet der Schalttransistor
S1 ein. Wenn ein über
die Datenleitung DL1 zugeführtes
Datensignal DATA über
den eingeschalteten Schalttransistor S an den ersten Knoten A gelegt wird,
wird es in Form einer Datenspannung im Kondensator CST eingespeichert.
Wenn die Zufuhr des Scansignals gestoppt wird und der Schalttransistor S1
ausschaltet, wird der Treibertransistor T1 entsprechend der im Kondensator
CST gespeicherten Datenspannung angesteuert. Wenn das durch die
erste Spannungsversorgungsleitung VDD angelegte hohe elektrische
Potenzial zu einem Strom durch die zweite Spannungsversorgungsleitung
VSS führt,
emittiert die OLED D Licht. Dieses Ansteuerungsverfahren bildet
ebenfalls nur ein Beispiel, so dass keine Einschränkung hierauf
besteht.
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Das
OELD dieser ersten Ausführungsform kann
wie folgt hergestellt werden.
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Gemäß den 3 und 4 werden
Transistoren T auf einem Substrat 110 hergestellt. Diese Transistoren
T sind hier solche mit un tenliegendem Gate, während sie bei der zweiten Ausführungsform, wie
oben bereits angegeben, solche mit oben liegendem Gate sind.
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Ein
jeweiliger Transistor T entspricht dem in einem Unterpixel enthaltenen
Treibertransistor. Dieser Transistor T wird auf dem Substrat 110 hergestellt,
das aus einem Material mit hervorragender mechanischer Festigkeit
oder Messwertestabilität
besteht. Es ist beispielsweise eine Glasplatte, eine Metallplatte,
eine Keramikplatte oder eine Kunststoffplatte (Polycarbonatharz,
Acrylharz, Vinylchloridharz, Polyethylenterephthalatharz, Polyimidharz,
Polyesterharz, Epoxyharz, Siliconharz, Fluoridharz usw.). Nachfolgend
wird ein Verfahren zum Herstellen dieses Transistors mit untenliegendem
Gate beschrieben.
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Auf
dem Substrat 110 wird eine Pufferschicht 111 hergestellt,
was dazu erfolgt, den in einem folgenden Prozess hergestellten Dünnschichttransistor vor
Fremdstoffen, wie aus dem Substrat 110 austretenden Alkaliionen,
zu schützen.
Die Pufferschicht 111 kann aus Siliciumoxid (SiOx) oder
Siliciumnitrid (SiNx) hergestellt werden.
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Auf
der Pufferschicht 111 wird ein Gate 112 außer beispielsweise
Molybdän
(Mo), Aluminium (Al), Chrom (Cr), Gold (Au), Titan (Ti), Nickel
(Ni), Neodym (Nd) oder Kupfer (Cu) oder einer Legierung hiervon
hergestellt. Ferner kann es aus einer Einzelschicht dieser Materialien
oder einer Mehrfachschicht aus einer Legierung derselben hergestellt werden.
Alternativ kann es als Doppelschicht aus Mo/Al-Nd oder Mo/Al hergestellt
werden.
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Auf
dem Gate 112 wird eine erste Isolierschicht 113 als
Einzelschicht aus Siliciumoxid (SiOx) oder Siliciumnitrid (SiNx)
oder als Mehrfachschicht hiervon hergestellt, wobei jedoch keine
Einschränkung
hierauf besteht.
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Auf
der ersten Isolierschicht 113 wird eine aktive Schicht 114 aus
amorphem Silicium oder polykristallinem Silicium, das kristallisiertes
amorphes Silicium ist, hergestellt. Obwohl es in der Zeichnung nicht
dargestellt ist, verfügt
die aktive Schicht 114 über
einen Kanalbereich, einen Sourcebereich und einen Drainbereich.
Die letzteren beiden sind mit einem Fremdstoff vom p- oder n-Typ
dotiert. Ferner verfügt
die aktive Schicht 114 vorteilhafterweise über eine
ohmsche Kontaktschicht, um den Kontaktwiderstand zu senken.
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Auf
der aktiven Schicht 114 werden eine Source 115a und
ein Drain 115b als Einzelschicht oder Mehrfachschicht ausgebildet.
Wenn sie als Einfachschicht ausgebildet werden, erfolgt dies unter Verwendung
der für
das Gate genannten Materialien. Wenn sie als Mehrfachschicht hergestellt
werden, werden sie beispielsweise als Doppelschicht aus Mo/Al-Nd
oder als Dreifachschicht aus Mo/Al/Mo oder Mo/Al-Nd/Mo hergestellt.
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Auf
der Source 115a und dem Drain 115b wird eine zweite
Isolierschicht 116a mit entsprechendem Aufbau wie dem der
ersten Isolierschicht hergestellt. Diese zweite Isolierschicht 116a wird
vorzugsweise als Passivierungsschicht ausgebildet. Auf der zweiten
Isolierschicht 116a wird eine dritte Isolierschicht 116b als
Einzelschicht aus Siliciumoxid (SiOx) oder Siliciumnitrid (SiNx)
oder als Mehrfachschicht hiervon hergestellt, wobei jedoch keine
Einschränkung
hierauf besteht. Diese dritte Isolierschicht 116b ist eine
Polierschicht zum Erhöhen
der Ebenheit der Fläche.
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Der
vorstehend beschriebene Transistor bildet lediglich eine mögliche Ausführungsform,
wobei abhängig
vom verwendeten Maskenprozess andere Strukturen möglich sind.
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Gemäß der 5 wird
eine untere Elektrode 117 mit der Source 115a oder
dem Drain 115b des Transistors T verbunden. Anders gesagt,
wird die untere Elektrode 117 in solcher Weise auf der
dritten Isolierschicht 116b hergestellt, dass sie mit der
Source 115a oder dem Drain 115b des Transistors
T verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform
ist die untere Elektrode 117 als Anode ausgewählt, weswegen
sie vorzugsweise, wie hier, aus einem transparenten, leitenden Material,
wie Indiumzinnoxid (ITO), Indiumzinkoxid (IZO), Indiumzinnzinkoxid
(ITZO) oder aus mit ZnO dotiertem Al2O3 (AZO) besteht, wobei jedoch keine Einschränkung hierauf
besteht.
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Gemäß der 6 wird
eine Abgrenzschicht 118 mit Öffnungen OPN, durch den ein
Teil der unteren Elektrode 117 freigelegt wird, hergestellt.
Diese Abgrenzschicht 118 wird vorzugsweise aus einem organischen
Material, wie Benzocyclobuten (BCB)-Harz, Acrylharz oder Polyimidharz,
hergestellt, wobei jedoch keine Einschränkung hierauf besteht. Da die Öffnungen
OPN, durch den ein Teil der unteren Elektrode 117 freigelegt
wird, ausgebildet werden, wenn die Abgrenzschicht 118 hergestellt wird,
kann der Lichtemissionsbereich eines Unterpixels definiert werden.
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Gemäß der 7 wird
auf der Abgrenzschicht 118 eine Gusselektrode 119 hergestellt,
und zwar vorzugsweise aus demselben Material wie dem der unteren
Elektrode 117, oder auch einem anderen Material. Diese
Buselektrode 119 wird mit Einzelschicht- oder Mehrfachschichtstruktur aus mindestens
einem der Metalle hergestellt, die oben für die anderen Elektroden genannt
sind. Indessen kann, wie es in den 8 und 9 dargestellt
ist, die Buselektrode 119 als Gitter (siehe die 8)
oder in Form von Bändern
(siehe die 9) hergestellt werden, wobei
jedoch keine Einschränkung
hierauf besteht. Gemäß der 10 kann,
wenn die Buselektrode 119 auf der Abgrenzschicht 118 hergestellt
wird, das Strukturieren der Letzteren so ausgeführt werden, dass ein Teil der
Abgrenzschicht 118 Vertiefungen aufweist, wobei die Buselektrode 119 in
den vertieften Abschnitten DEP ausgebildet wird. In diesem Fall
kann eine Buselektrode 119 mit niedrigem Widerstand realisiert
werden, da sie dick ausgebildet werden kann.
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Gemäß der 11 wird
eine organische Lichtemissionsschicht 120 auf solche Weise
hergestellt, dass sie die untere Elektrode 117, die Abgrenzschicht 118 und
die Buselektrode 119, die auf dem Substrat 110 ausgebildet
sind, bedeckt. Gemäß der 12 verfügt die organische
Lichtemissionsschicht 120 über eine Löcherinjektionsschicht 120a,
eine Löchertransportschicht 120b,
eine Emissionsschicht 120c, eine Elektronentransportschicht 120d und
eine Elektroneninjektionsschicht 120e.
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Die
Löcherinjektionsschicht 120a fungiert
so, dass sie die Injektion von Löchern
erleichtert; sie wird aus einem der folgenden Materialien hergestellt: CuPc
(Kupferphthalocyanin), PEDOT (Poly(3,4)-ehtylendioxythiophen), PANI
(Polyanilin) und NPD (N,N-dinaphthyl-N,N'-Diphenylbenzidin), wobei jedoch keine
Einschränkung
hierauf besteht.
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Die
Löchertransportschicht 120b fungiert
dahingehend, dass sie den Transport von Löchern erleichtert; sie wird
aus mindestens einem der folgenden Materialien hergestellt: NPD
(N,N-dinaphthyl-N,N'-Diphenylbenzidin),
TPD (N,N'-bis-(3-methylphenyl)-N,N'-bis-(phenyl)-Benzidin),
s-TAD und MTDATA (4,4',4''-Tris(N-3-methylphenyl-N-pheny-amino)-triphenylamin),
wobei jedoch keine Einschränkung
hierauf besteht.
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Die
Emissionsschicht 120c besteht aus einem Material, das rotes,
grünes,
blaues oder weißes Licht
emittiert, so dass sie aus einem Phosphoreszenz- oder Fluoreszenzmaterial
hergestellt wird. Wenn die Emissionsschicht 120c rotes
Licht emittieren soll, wird sie aus einem Phosphoreszenzmaterial hergestellt,
das aus Carbazolbiphenyl (CBP) oder 1,3-bis(carbazol-9-yl) (mCP)
als Wirtsmaterial und einem Dotierstoff besteht, wie PIQir(acac)(bis(1-phenyllisochinolin)acetylacetonatiridium), PQIr(acac)(bis(1-phenylchinolin)acetylacetonatiridium),
PQIr((acac)(tris(1-phenylchinolin)iridium) und PtOEP(octaethylporphyrinplatin).
Alternativ wird die Emissionsschicht 120c aus einem Fluoreszenzmaterial
hergestellt, wie PBD:Eu(DBM)3(Phen) oder Perylen, wobei jedoch keine
Einschränkung
hierauf besteht. Wenn die Emissionsschicht 120c grünes Licht emittieren
soll, wird sie aus einem Phosphoreszenzmaterial mit CBP der mCP
als Wirtsmaterial und einem Dotierstoff wie Ir(ppy)3(fac-tris(2-phenylpyridin)iridium)
hergestellt. Alternativ wird sie für grüne Emission aus einem Fluoreszenzmaterial
wie Alq3(tris(8-hydroxychinolino)aluminium)
hergestellt, wobei jedoch keine Einschränkung hierauf besteht. Wenn
die Emissionsschicht 120c blaues Licht emittieren soll,
wird sie aus einem Phosphoreszenzmaterial mit CBP oder mCP als Wirt
und einem Dotierstoff wie (4,6-F2ppy)2Irpic hergestellt. Alternativ
kann sie in diesem Fall aus einem Fluoreszenzmaterial wie einem
der folgenden hergestellt werden, wobei jedoch keine Einschränkung hierauf
besteht: Spiro-DPVBi, Spiro-6P, Distyrylbenzen (DSB), Distyrylarylen (DSA),
einem FPO-Polymer oder einem PPV-Polymer.
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Die
Elektronentransportschicht 120d fungiert dahingehend, den
Transport von Elektronen zu erleichtern; sie kann aus einem oder
mehreren der folgenden Materialien hergestellt werden, wobei jedoch keine
Einschränkung
hierauf besteht: Alq3(tris(8-hydroxychinolino)aluminium),
PBD, TAZ, Spiro-PBD, BALq und Salq.
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Die
Elektroneninjektionsschicht 120e fungiert dahingehend,
die Injektion von Elektronen zu erleichtern; sie kann aus einem
der folgenden Materialien hergestellt werden, wobei jedoch keine
Einschränkung
hierauf besteht: LiQ, LiF, NaF, KF, RbF, CsF, FrF, BeF2, MgF2, CaF2,
SrF2, BaF2 oder RaF2.
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Es
ist zu beachten, dass keine Einschränkung auf die angegebenen Beispiele
besteht und dass betreffend die Löcherinjektions schicht 120a,
die Löchertransportschicht 120b,
die Elektronentransportschicht 120d und die Elektroneninjektionsschicht 120e mindestens
eine weggelassen werden kann.
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Gemäß der 13 wird
die organische Lichtemissionsschicht 120 so strukturiert,
dass die auf der Abgrenzschicht 118 ausgebildete Buselektrode 119 freigelegt
wird. Das Strukturieren erfolgt unter Verwendung eines Lasers L.
Wenn die organische Lichtemissionsschicht 120 unter Verwendung
eines Lasers L strukturiert wird, wird von diesem emittierte Lichtenergie
in Wärmeenergie
gewandelt, wodurch ein Grenzabschnitt von ihr und der Buselektrode 119 sublimiert.
Dabei kann, wie es in der 14 dargestellt
ist, ein Bereich, in dem die Buselektrode 119 ausgebildet
ist, vollständig
strukturiert werden, oder er kann, wie es in der 15 dargestellt
ist, lokal strukturiert werden.
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Gemäß der 16 wird
auf der organischen Lichtemissionsschicht 120 eine obere
Elektrode 121 so hergestellt, dass sie mit der freigelegten
Buselektrode 119 in Kontakt gelangt. Diese obere Elektrode 121 wird
als Kathode gewählt,
und sie wird als Einzelschicht oder Mehrfachschicht aus einem einzelnen Material,
wie Al, AlNd oder Ag, oder als Einzelschicht oder Mehrfachschicht
aus einem zusammengesetzten Material, wie Mg:Ag oder Al/Ag hergestellt.
Alternativ wird die obere Elektrode 121 als Einzelschicht oder
Mehrfachschicht aus einem Metalloxid, wie ITO, IZO oder ITZO, oder
aus einem organischen, leitenden Material hergestellt, wobei jedoch
keine Einschränkung
hierauf besteht. Die obere Elektrode 121 wird vorzugsweise
dünn ausgebildet,
um ihre Transparenz zu verbessern. Dadurch kann das von der organischen
Lichtemissionsschicht 120 emittierte Licht in der Richtung
der oberen Elektrode 121 laufen.
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Wie
eben genannt, kann bei diesem nach oben emittierenden OELD die als
Kathode ausgewählte
obere Elektrode 121 dünn
ausgebil det werden, um ihre Transmission zu verbessern. Dies kann insbesondere
deswegen erfolgen, da ihr Widerstand verringert ist, da die auf
der Abgrenzschicht 118 ausgebildete Buselektrode 119 und
die obere Elektrode 121 elektrisch miteinander verbunden
werden können,
ohne dass dazu ein zusätzlicher
Maskenprozess erforderlich wäre.
Beim OELD mit dieser Struktur ist die Antriebsspannung absenkbar
und es treten keine Unregelmäßigkeiten
der Helligkeit auf, und zwar auch dann nicht, wenn es sich um ein
OELD mit sehr großen
Abmessungen handelt.
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Zweite Ausführungsform
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Wie
bereits unmittelbar im Anschluss an die Figurenkurzbeschreibung
angegeben, unterscheidet sich die zweite Ausführungsform von der ersten im Wesentlichen
dadurch, dass bei der ersten Ausführungsform, gemäß der 4,
das Gate 112 unter der aktiven Schicht 114 lag,
während
nun, gemäß der 20,
das Gate 212 über
der aktiven Schicht 214 liegt. Daher wird betreffend die 17 auf
die Beschreibung zur 1 verwiesen, und betreffend
die 18 wird auf die Beschreibung zur 2 verwiesen.
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Nun
wird ein Verfahren zum Herstellen des OELD gemäß der zweiten Ausführungsform
beschrieben.
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Bei
diesem Verfahren werden dieselben Materialien wie beim zur ersten
Ausführungsform
beschriebenen Verfahren verwendet, so dass hierauf verwiesen wird.
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Gemäß den 19 und 20 werden
auf einem Substrat 210 Transistoren T mit oben liegendem
Gate hergestellt, die einem jeweiligen Treibertransistor in einem
Unterpixel entsprechen.
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Auf
dem Substrat 210 wird aus den oben genannten Gründen 211 eine
Pufferschicht hergestellt, auf der wiederum eine aktive Schicht 214 hergestellt wird,
der eine erste Isolierschicht 213 folgt.
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Auf
dieser ersten Isolierschicht 213 wird ein oben liegendes
Gate 212 hergestellt, woraufhin eine zweite Isolierschicht 216a in
solcher Weise aufgebracht wird, dass sie die erste Isolierschicht 213 und das
Gate 212 bedeckt. Auf dieser zweiten Isolierschicht 216a werden
wiederum eine Source 215a und ein Drain 215b ausgebildet,
die dann von einer dritten Isolierschicht 216b abgedeckt
wird.
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Gemäß der 21 wird
mit der Source 215a oder dem Drain 215b des Transistors
T eine untere Elektrode 217 verbunden, d. h., dass diese
in solcher Weise auf der dritten Isolierschicht 216b hergestellt wird,
dass sie mit der Source 215a oder dem Drain 215b des
Transistors T verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform wird die untere
Elektrode 217 als Kathode ausgewählt, und sie wird aus Al, AlNd
oder Ag dick hergestellt, um ihr Reflexionsvermögen zu erhöhen.
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Gemäß der 21 wird
auf derselben Schicht, auf der die untere Elektrode 217 hergestellt wird,
eine von ihr getrennte Buselektrode 219 mit dem oben genannten
Aufbau hergestellt. Dabei sind wiederum die Gitterform, siehe die 22,
und die Streifenform, siehe die 23, dargestellt.
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Gemäß der 24 wird
eine Abgrenzschicht 218 mit Öffnungen OPN1 und OPN2 hergestellt, durch
die die untere Elektrode 217 bzw. die Buselektrode 219 freigelegt
werden. Da die Öffnungen OPN1,
durch die ein Teil der unteren Elektrode 217 freigelegt
wird, ausgebildet werden, wenn die Abgrenzschicht 218 hergestellt
wird, kann der Lichtemissionsbereich eines Unterpixels definiert
werden, und gleichzeitig können
die Öffnungen
OPN2 ausgebildet werden, durch die die Buselektrode 219 freigelegt
wird.
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Gemäß der 25 wird
eine organische Lichtemissionsschicht 220 so hergestellt,
dass sie die untere Elektrode 217, die Abgrenzschicht 218 und
die Buselektrode 219 bedeckt. Diese organische Lichtemissionsschicht 220 wird
so hergestellt, dass sie die untere Elektrode 217, die
Abgrenzschicht 218 und die auf dem Substrat 210 ausgebildete
Buselektrode 219 bedeckt. Diese organische Lichtemissionsschicht 220 wird
wie die organische Lichtemissionsschicht 120 vorzugsweise
mit verschiedenen Unterschichten ausgebildet, nämlich einer Elektroneninjektionsschicht 220a,
einer Elektronentransportschicht 220b, einer Emissionsschicht 220c,
einer Löchertransportschicht 220d und
einer Löcherinjektionsschicht 220e.
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Gemäß der 27 wird
die organische Lichtemissionsschicht 220 strukturiert,
was auf dieselbe Weise erfolgt, wie es oben unter Bezugnahme auf
die 13 beschrieben ist. Dabei ist nun die vollständige Strukturierung
in der 28 dargestellt, während die lokale
Strukturierung in der 29 dargestellt ist.
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Gemäß der 30 wird
auf der organischen Lichtemissionsschicht 220 eine obere
Elektrode 221 so hergestellt, dass sie mit der freigelegten
Buselektrode 219 in Kontakt steht. Diese obere Elektrode 221 wird
nun als Anode ausgewählt;
sie wird aus ITO, IZO, ITZO oder AZO (mit ZnO dotiertes Al2O3) hergestellt,
wobei jedoch keine Einschränkung
hierauf besteht.
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Wenn
dieses nach oben emittierende OELD unter Verwendung des eben beschriebenen
Verfahrens hergestellt wird, kann die als Kathode ausgewählte obere
Elektrode 221 dünn
ausgebildet werden, um ihre Transparenz zu erhöhen. Durch das beschriebene
Verfahren wird vermieden, dass die organische Lichtemissionsschicht 220 durch
Sputtern oder dergleichen beschädigt
wird.
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Wesentlich
ist, dass der Widerstand der oberen Elektrode 221 gesenkt
werden kann, da die Buselektrode 219 und die auf der Abgrenzschicht 218 ausgebildete
obere Elektrode 221 elektrisch miteinander verbunden werden
können,
ohne dass dazu ein gesonderter Maskierungsprozess erforderlich wäre. Bei
diesem OELD kann daher die Ansteuerspannung gesenkt werden, und
es entstehen keine Unregelmäßigkeiten
der Helligkeit, und zwar auch dann nicht, wenn es sich um ein großflächiges OELD handelt.