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Es wird eine Einbauleuchte angegeben. Darüber hinaus wird eine Anordnung mit einer Einbauleuchte angegeben.
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Eine zu lösende Aufgabe besteht darin, eine Einbauleuchte anzugeben, die reversibel montierbar ist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte umfasst diese einen Leuchtenkörper mit einer Lichtaustrittsseite und einer Oberseite, die der Lichtaustrittsseite gegenüber liegt. Eine von der Einbauleuchte im Betrieb generierte Strahlung verlässt die Einbauleuchte überwiegend oder ausschließlich durch die Lichtaustrittsseite hindurch. Die Lichtaustrittsseite ist hierbei eine ebene, insbesondere fiktive Fläche. Diese insbesondere fiktive Fläche ergibt sich wie folgt: Eine der Oberseite gegenüberliegende Seite des Leuchtenkörpers, aus der ein Hauptteil der Strahlung den Leuchtenkörper verlässt, weist eine äußere, umlaufende Kante aus; durch diese Kante, die eine eindimensionale, geschlossene Linie ist, ist durch Mittelung eine Ebene definiert; der Teil dieser Ebene, der innerhalb einer Umrandung einer Projektion der der Oberseite abgewandten Seite des Leuchtenkörpers auf diese Ebene liegt, ist dann die Lichtaustrittsseite. Die Lichtaustrittsseite kann mit einer realen Lichtaustrittsfläche zusammenfallen. Die reale Lichtaustrittsfläche kann somit eben geformt sein oder auch strukturiert und/oder beispielsweise konvex gekrümmt sein.
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In dem Leuchtenkörper befindet sich wenigstens ein Leuchtmittel, das dazu eingerichtet ist, im Betrieb der Einbauleuchte eine sichtbare Strahlung zu erzeugen. Insbesondere basiert das Leuchtmittel auf optoelektronischen Halbleiterbauteilen wie Leuchtdioden und/oder Laserdioden oder umfasst oder besteht aus optoelektronischen Halbleiterbauteilen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte umfasst diese eine oder, bevorzugt, mehrere reversibel bedienbare Haltevorrichtungen zum Befestigen der Einbauleuchte. Reversibel bedeutet hierbei, dass die Einbauleuchte mittels der Haltevorrichtung zerstörungsfrei, auch mehrmals, montierbar und demontierbar ist. Bei der Einbauleuchte handelt es sich beispielsweise um eine Deckenleuchte, wobei die Einbauleuchte über die mindestens eine Haltevorrichtung etwa an oder in einer Decke eines Raumes befestigbar ist. Durch ein Lösen der Haltevorrichtung ist die Einbauleuchte wieder beispielsweise aus der Decke zerstörungsfrei entfernbar und erneut insbesondere unmittelbar ohne Austauschen von Teilen oder andere bauliche Veränderungen wieder montierbar.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte umfasst die Haltevorrichtung wenigstens eine Führungseinrichtung. Die Führungseinrichtung ist beispielsweise eine Führungsschiene, eine Gewindestange, eine Rasterstange, ein glattes Rohr und/oder ein Seilzug. Eine Längsachse der Führungseinrichtung ist quer zur Lichtaustrittsseite des Leuchtenkörpers ausgerichtet. Insbesondere ist die Längsachse der Führungseinrichtung senkrecht zur Lichtaustrittsseite orientiert, beispielsweise mit einer Toleranz von höchstens 10° oder höchstens 5°.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte beinhaltet die Haltevorrichtung einen Flügel, der mittelbar oder unmittelbar an der Führungseinrichtung befestigt ist. Weiterhin ist der Flügel so angebracht, dass er in einer Ebene quer zur Lichtaustrittsseite klappbar ist. Insbesondere ist der Flügel in einer Ebene senkrecht zur Lichtaustrittsseite und speziell radial zum Leuchtenkörper klappbar. Weiterhin ist der Flügel entlang der Führungseinrichtung führbar. Mit anderen Worten kann der Flügel entlang der Führungseinrichtung gezielt positioniert werden, insbesondere auch reversibel, wobei der Flügel mechanisch mit dem Leuchtenkörper verbunden bleibt.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte umfasst die Haltevorrichtung eine Ausklappvorrichtung. Über die Ausklappvorrichtung ist der Flügel quer zu einer Längsachse der Führungseinrichtung, insbesondere in eine Richtung weg von dem Leuchtenkörper, ausrichtbar. Beispielsweise ist die Ausklappvorrichtung durch eine Feder gebildet, die dauerhaft an dem Flügel befestigt ist und die dauerhaft eine Federkraft auf den Flügel ausübt, so dass der Flügel eine Kraft erfährt, die ihn in eine Richtung weg von dem Leuchtenkörper ausrichtet. Die Ausklappvorrichtung kann somit durch eine vorgespannte Feder gebildet sein.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte umfasst die Haltevorrichtung weiterhin eine Einklappvorrichtung. Die Einklappvorrichtung befindet sich an einer der Lichtaustrittsseite abgewandten Seite des Flügels. Mit anderen Worten ist die Einklappvorrichtung weiter von der Lichtaustrittsseite des Leuchtenkörpers entfernt als der Flügel, insbesondere als ein dem Leuchtenkörper und/oder der Führungseinrichtung abgewandtes Ende des Flügels. Bevorzugt ist die Einklappvorrichtung mittelbar oder unmittelbar mit der Führungseinrichtung und/oder dem Leuchtenkörper mechanisch verbunden. Bevorzugt ist die Einklappvorrichtung eine bei bestimmungsgemäßem Gebrauch im Wesentlichen starre, unbewegliche Einrichtung. Es bleibt die Einklappvorrichtung also in einem festen, vorgebbaren oder vorgegebenen Abstand zum Leuchtenkörper und/oder zu der Lichtaustrittsseite. Ein Abstand zwischen der Einklappvorrichtung und dem Flügel ist veränderbar.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte ist der Flügel in einer Position an der Lichtaustrittsseite oder nahe der Lichtaustrittsseite durch die Ausklappvorrichtung vollständig ausgeklappt. An der Lichtaustrittsseite oder nahe der Lichtaustrittsseite kann bedeuten, dass sich der Flügel in diesem Bereich nicht in unmittelbarem, mechanischem Kontakt mit der Einklappvorrichtung befindet. Nahe an der Lichtaustrittsseite kann auch bedeuten, dass ein Abstand zwischen der Lichtaustrittsseite und einem Punkt des Flügels, der sich am nächsten an der Führungseinrichtung befindet, kleiner ist als ein 1,5-faches einer Länge des Flügels.
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Klappen heißt insbesondere, dass sich der Flügel in einer Ebene quer zur Lichtaustrittsseite bewegt, wobei ein Klappwinkel zwischen der Führungseinrichtung und dem Flügel, hin zur Lichtaustrittsseite, über eine stetige Funktion mit einer Position des Flügels entlang der Führungsschiene zusammenhängt und der Klappwinkel bevorzugt zwischen einschließlich 0° und 90° beträgt. Es erfolgt also keine sprunghafte Änderung des Klappwinkels bei einer Bewegung des Flügels entlang der Führungseinrichtung.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte ist ein Bereich, in dem der Flügel ausgeklappt ist, durch eine Geometrie der Einklappvorrichtung vorgegeben. Beispielsweise ist der Flügel entlang der Führungseinrichtung in solchen Bereichen ausgeklappt, insbesondere vollständig ausgeklappt, die in einer Richtung senkrecht zu einer Längsachse der Führungseinrichtung nicht von der Einklappvorrichtung überdeckt sind, zum Beispiel mit einer Toleranz von 60% einer Dicke des Flügels.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte ist der Flügel reversibel durch die Einklappvorrichtung einklappbar. Es kann der Flügel also entlang der Führungseinrichtung in eine Richtung weg von der Lichtaustrittsseite bewegt werden. Bei mechanischem Kontakt mit der Einklappvorrichtung wird der Flügel dann, mit zunehmendem Abstand insbesondere eines Gelenks an dem Flügel von der Lichtaustrittsseite, kontinuierlich eingeklappt. Bei einem Führen des Flügels weg von der Einklappvorrichtung oder der Oberseite des Leuchtenkörpers, also hin zu der Lichtaustrittsseite, erfolgt ein erneutes, reversibles Ausklappen des Flügels. Reversibel bedeutet insbesondere, dass das Einklappen und das Ausklappen bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Haltevorrichtung mehrmals beschädigungsfrei wiederholbar ist.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte ist eine Grundspannweite der Lichtaustrittsseite größer als eine Spannweite der Einbauleuchte mit eingeklapptem Flügel. Die Grundspannweite ist zum Beispiel ein Durchmesser der Lichtaustrittsseite, bestimmt in einer Ebene senkrecht zur Lichtaustrittsseite, wobei sich in dieser Ebene der mindestens eine Flügel oder mindestens einer der Flügel befindet. Mit anderen Worten ist der Leuchtenkörper, bei eingeklapptem Flügel, durch eine Öffnung führbar, bis hin zur Lichtaustrittsseite oder bis hin zu einem Sims, der an der Lichtaustrittsseite gebildet ist. Durch ein nachfolgendes Ausklappen des Flügels ist die Einbauleuchte dann in der Öffnung fixierbar, da eine Spannweite mit ausgeklapptem Flügel größer ist als eine Spannweite mit eingeklapptem Flügel.
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In mindestens einer Ausführungsform der Einbauleuchte umfasst diese einen Leuchtenkörper mit einer Lichtaustrittsseite und einer dieser abgewandten Oberseite. In dem Leuchtenkörper befindet sich mindestens ein Leuchtmittel. Über wenigstens eine Haltevorrichtung ist die Einbauleuchte reversibel befestigbar. Die Haltevorrichtung weist hierbei eine Führungseinrichtung auf, die quer zur Lichtaustrittsseite ausgerichtet ist, sowie einen Flügel, der an der Führungseinrichtung befestigt ist und in eine Richtung quer zur Lichtaustrittsseite klappbar sowie entlang der Führungseinrichtung führbar ist. Weiterhin umfasst die Haltevorrichtung eine Ausklappvorrichtung, die dazu eingerichtet ist, den Flügel quer zur Führungseinrichtung insbesondere dauerhaft in eine Richtung weg von dem Leuchtenkörper auszurichten. Eine Einklappvorrichtung der Haltevorrichtung befindet sich an der Führungseinrichtung an einer der Lichtaustrittsseite abgewandten Seite des Flügels. An einer Position an der Lichtaustrittsseite ist der Flügel vollständig ausgeklappt. Bei einem Führen des Flügels weg von der Lichtaustrittsseite ist der Flügel durch mechanischen Kontakt mit der Einklappvorrichtung reversibel einklappbar. Eine Grundspannweite der Lichtaustrittsseite ist ferner größer als eine Spannweite mit eingeklapptem Flügel.
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Durch eine derartige Gestaltung der Haltevorrichtung ist ein reversibles, also wiederholbares, einfaches Einbauen und Ausbauen der Einbauleuchte zerstörungsfrei ermöglichbar.
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Bedingt durch die Verbesserung von Effizienz und Leistungsfähigkeit von Leuchtdioden finden diese zunehmend Einsatz in Beleuchtungseinrichtungen, beispielsweise zur Wohnraumbeleuchtung oder zur Architekturbeleuchtung, insbesondere in Deckenleuchten, englisch Downlights. Aufgrund der zunehmenden Leistungsaufnahme der Leuchtdioden ist es erforderlich, eine ausreichende Kühlung der Leuchtdioden zu gewährleisten. Dies erfolgt beispielsweise über Wärmesenken und/oder Kühlkörper, beispielsweise aus Metallen wie Aluminium.
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Insbesondere durch die Kühlkörper oder auch durch Netzteile steigt ein Gewicht der Einbauleuchte an und kann mehrere Kilogramm betragen, zum Beispiel zwischen einschließlich 2 kg und 8 kg. Durch dieses vergleichsweise hohe Gewicht können einfache Federmechanismen, die beispielsweise zur Montage von Halogenlampen oder von Fluoreszenzlampen verwendet werden, für solche Einbauleuchten mit Leuchtdioden keine Verwendung finden. Insbesondere muss der Haltemechanismus dem größeren Gewicht der Leuchte angepasst sein, auch um eine ausreichende Montagesicherheit zuverlässig zu gewährleisten und um gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden. Da die Haltevorrichtung größeren Kräften standhalten muss und daher massiver gebaut ist, könnte eine Haltevorrichtung, die nicht reversibel ist, bei einem Ausbau oder auch aufgrund der größeren erforderlichen Kräfte auch beim Einbauen der Leuchte zu Zerstörungen beispielsweise an einer Decke oder an der Leuchte selbst führen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte ist die Führungseinrichtung drehbar gelagert. Durch ein Drehen der Führungseinrichtung, insbesondere um eine Längsachse der Führungseinrichtung, ist der Flügel entlang der Längsrichtung reversibel, also in beide Richtungen, bewegbar und eine Position des Flügels entlang der Längsrichtung festlegbar.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte ist die mindestens eine Haltevorrichtung reversibel an dem Leuchtenkörper befestigt. Mit anderen Worten kann die Führungseinrichtung ohne Zerstörung der Haltevorrichtung oder des Leuchtenkörpers von dem Leuchtenkörper entfernt und auch wieder erneut daran befestigt werden. Hierdurch ist zum Beispiel ein Nachrüsten von herkömmlichen Einbauleuchten mit einer oder mit mehreren Haltevorrichtungen möglich.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte ist ein mittlerer Durchmesser der Lichtaustrittsseite kleiner als ein mittlerer Durchmesser der Oberseite des Leuchtenkörpers. Insbesondere umgibt, in einer Projektion der Oberseite in eine Ebene der Lichtaustrittsseite, ein Streifen der Lichtaustrittsseite die Oberseite vollständig. Mit anderen Worten ist, in Projektion gesehen, durch die Lichtaustrittsseite ein die Oberseite umlaufender Rand oder Sims gebildet. Der Rand oder der Sims können, in Projektion gesehen, die Oberseite vollständig einfassen.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte sind die Flügel dazu eingerichtet, eine Kraft in einer Richtung senkrecht zur Lichtaustrittsseite von mindestens 10 N, insbesondere von mindestens 20 N oder von mindestens 30 N, aufzunehmen. Mit anderen Worten erfolgt bei einer der genannten Krafteinwirkungen beim bestimmungsgemäßen Gebrauch keine Beschädigung des Flügels, der Führungseinrichtung oder anderer Teile der Haltevorrichtung, auch bei einer dauerhaft einwirkenden, derart großen Kraft.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Einbauleuchte weist der Flügel wenigstens eine Nase auf, bevorzugt an einem der Führungseinrichtung abgewandtem Ende. Die Nase ist insbesondere ein Vorsprung, der sich weg von einer Hauptfläche des Flügels in ausgeklapptem Zustand hin zu der Lichtaustrittsseite erstreckt. Die Nase ist zum Beispiel kegelartig oder dachfirstartig, englisch ridge-like, geformt. Durch die Nase kann eine Verringerung einer Auflagefläche auf einer Montageplatte erfolgen. Es ist möglich, dass sich die Nase in ein Material der Montageplatte eingräbt und dass hierdurch eine Reibung zwischen dem Flügel und der Montageplatte vergrößert wird.
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Darüber hinaus wird eine Anordnung mit wenigstens einer Einbauleuchte, beispielsweise gemäß einer oder mehrerer der oben genannten Ausführungsformen, angegeben. Merkmale für die Einbauleuchte sind daher auch für die Anordnung offenbart und umgekehrt.
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In mindestens einer Ausführungsform der Anordnung ist die Einbauleuchte in einer Öffnung einer Montageplatte wie einer Verschalung, einer abgehängten Decke oder einem Deckenpaneel angebracht. Montageplatte bedeutet insbesondere, dass eine Dicke der Montageplatte geringer ist als eine Ausdehnung des Leuchtenkörpers, gemessen von der Lichtaustrittsseite bis hin zur Oberseite. Mit anderen Worten durchdringt der Leuchtenkörper die Öffnung dann vollständig.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Anordnung befinden sich die Lichtaustrittsseite und der mindestens eine Flügel an unterschiedlichen, einander gegenüberliegenden Seiten der Montageplatte. Weiterhin ist ein Radius der Öffnung in der Montageplatte, in der die Einbauleuchte eingebaut ist, kleiner als die halbe Grundspannweite der Lichtaustrittsseite und größer oder gleich als die Spannweite mit eingeklapptem Flügel, gerechnet von einer Mittelachse des Leuchtenkörpers, bis zu einem dem Leuchtenkörper abgewandten Ende des Flügels in ausgeklapptem Zustand.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform der Anordnung ist die Einbauleuchte durch ein Anpressen des mindestens einen Flügels auf die Montageplatte mechanisch reversibel fixiert. Mit anderen Worten ist die Montageplatte durch einen Sims oder durch einen umlaufenden Rand an der Lichtaustrittsseite und durch den wenigstens einen Flügel fest eingeklemmt.
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Die hier beschriebene Einbauleuchte kann als Strahler oder Lampe zur Allgemeinbeleuchtung und/oder zur Architekturbeleuchtung eingesetzt werden. Insbesondere ist die Einbauleuchte zur Montage in Decken, in Wänden und/oder in Böden von Gebäuden und/oder von Einrichtungsgegenständen vorgesehen.
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Nachfolgend wird eine hier beschriebene Einbauleuchte sowie eine hier beschriebene Anordnung unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen geben dabei gleiche Elemente in den einzelnen Figuren an. Es sind dabei jedoch keine maßstäblichen Bezüge dargestellt, vielmehr können einzelne Elemente zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt sein.
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Es zeigen:
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1A bis 1C und 2A bis 2H schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen von hier beschriebenen Einbauleuchten und Anordnungen,
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3A bis 3F und 6A bis 6B schematische Darstelllungen von Ausführungsbeispielen von hier beschriebenen Haltevorrichtungen,
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4A und 4B eine schematische Darstellung eines hier beschriebenen Flügels, und
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5 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer hier beschriebenen Ausklappvorrichtung.
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In den 1A bis 1C ist ein Ausführungsbeispiel einer Einbauleuchte 1 und einer Anordnung in einer schematischen Seitenansicht illustriert. Die Einbauleuchte 1 weist einen Leuchtenkörper 2 mit einer Oberseite 25 und einer der Oberseite 25 gegenüberliegenden Unterseite, die eine Lichtaustrittsseite 20 darstellt, auf. Durch die Lichtaustrittsseite 20 ist eine Ebene 22 definiert.
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Ferner weist die Einbauleuchte 1 zwei Haltevorrichtungen 4 auf. Die Haltevorrichtungen 4 beinhalten jeweils eine Führungseinrichtung 40, entlang der ein Flügel 44, in einer Richtung senkrecht zu der Ebene 22, führbar ist. Ferner weisen die Haltevorrichtungen 4 je eine Einklappvorrichtung 46 sowie eine in 1 nicht dargestellte Ausklappvorrichtung auf. Die Einklappvorrichtungen 46 sind nahe an der Oberseite 25 an dem Leuchtenkörper 2 montiert.
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Die gesamten Haltevorrichtungen 4 sind an lateralen Begrenzungsflächen des Leuchtenkörpers 2 angebracht und überragen die Oberseite 25, in eine Richtung weg von der Ebene 22, nicht. Eine Spannweite W1 der Haltevorrichtungen 4 mit nicht ausgeklappten Flügeln 44, wie in 1A dargestellt, ist kleiner als eine Grundspannweite W0 der Lichtaustrittsseite 20 der Einbauleuchte 1.
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Beispielsweise sind die Oberseite 25 und die Lichtaustrittsseite 20 jeweils rotationssymmetrisch, insbesondere kreisartig geformt, wie auch der Leuchtenkörper 2 selbst. Ein mittlerer Durchmesser W3 der Oberseite 25 ist hierbei kleiner als die Grundspannweite W0. In einer Projektion auf die Ebene 22 gesehen umgibt ein umlaufender Rand 28 ringsum die Oberseite 25 und die Haltevorrichtungen 4.
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Gemäß 1A befinden sich die Flügel 44 in mechanischem Kontakt mit den Einklappvorrichtungen 46. Dadurch sind die Flügel 44 eingeklappt. Gemäß 1B sind die Flügel 44 ausgeklappt und ein Winkel α zwischen den Führungseinrichtungen 40 und den Flügeln 44, hin zur Lichtaustrittsfläche 20, beträgt maximal 92,5°, insbesondere höchstens 90°.
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Eine Spannweite W2 der ausgeklappten Flügel 44 ist gemäß 1B gleich der Grundspannweite W0 der Lichtaustrittsseite 20. Die Führungseinrichtung 40 ist, beispielsweise mit einer Toleranz von höchstens 10° oder von höchstens 5° senkrecht zur Lichtaustrittsseite 20 orientiert.
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Der Flügel 44 ist, mit einer Toleranz von höchstens 10° oder von höchstens 5°, parallel zur Lichtaustrittsseite 20 ausgerichtet und flächig gestaltet.
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In 1C ist in einer schematischen Seitenansicht dargestellt, wie die Einbauleuchte 1 an einer Montageplatte 1 angebracht ist. Die Montageplatte 10 weist eine Öffnung 11 auf, durch die die Einbauleuchte 1, von einer Vorderseite 12 der Montageplatte 10 her, mit eingeklappten Flügeln 44 einbringbar ist, vergleiche 1A. Anschließend werden die Flügel 44 durch ein Führen der Flügel 44 entlang der Führungseinrichtung 40 hin zur Lichtaustrittsseite 20 ausgeklappt, vergleiche 1B, und weiter in Richtung hin zu einer Rückseite 13 der Montageplatte 10 bewegt. Schließlich wird die Montageplatte 10 durch den umlaufenden Rand 28 beziehungsweise durch den Sims an der Lichtaustrittsseite 20 und durch die Flügel 44 eingeklemmt, wodurch eine Kraft F resultiert. aber diese Kraft F wird die Einbauleuchte mechanisch fest gehaltert. Die Kraft F, die auf jede der Flügel 44 wirkt, beträgt beispielsweise mehr als 20 N oder mehr als 30 N.
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Anders als in 1 dargestellt, ist es möglich, dass die Einbauleuchte 1 mehr als zwei, zum Beispiel drei oder vier der Haltevorrichtungen 4 aufweist. In einer Ebene parallel zur Lichtaustrittsseite 20 sind die Haltevorrichtungen 4 bevorzugt äquidistant entlang dem Leuchtenkörper 2 angebracht. Insbesondere im Falle eine Montageplatte 10 mit vorbekannter Dicke ist es möglich, die Einbauleuchte 1 mit nur einer der Haltevorrichtungen 4 mit beweglichem Flügel und mit einer weiteren, starren, nicht gezeichneten zum Beispiel Einhakvorrichtung zu versehen.
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In 2A ist eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Einbauleuchte 1 in gehaltertem Zustand, wie in 1C, gezeigt, siehe auch die Seitenansicht in 2B. Der Leuchtenkörper 2 ist mit Kühlrippen versehen und umfasst weiterhin ein Netzteil 3, das den Leuchtenkörper 2 in eine Richtung weg von der Montageplatte 10 abschließt. Die Halteeinrichtungen 4 sind seitlich an dem Leuchtenkörper 2 im Bereich der Kühlrippen angebracht. Ein Gewicht der gesamten Einbauleuchte 1 liegt beispielsweise zwischen einschließlich 1 kg und 10 kg, insbesondere zwischen einschließlich 1,25 kg und 5 kg, insbesondere um zirka 2,4 kg.
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Ein mittlerer Durchmesser D der Einbauleuchte 1 an der Oberseite 25 beträgt zum Beispiel zwischen einschließlich 100 mm und 400 mm, insbesondere zwischen einschließlich 125 mm und 300 mm, speziell zirka 170 mm. Eine Höhe H der Einbauleuchte, gerechnet von der Vorderseite 12 der Montageplatte 10 bis zur Oberseite 25, liegt zum Beispiel zwischen einschließlich 60 mm und 250 mm, bevorzugt zwischen einschließlich 90 mm und 200 mm, insbesondere bei zirka 145 mm. Ein Überstand G des Leuchtenkörpers 2 von der Lichtaustrittsseite 20 bis zur Vorderseite 12 der Montageplatte 10 liegt beispielsweise zwischen einschließlich 1 mm und 20 mm, bevorzugt zwischen einschließlich 4 mm und 12 mm, insbesondere um 7 mm. Die Einbauleuchte 1 wird beispielsweise mit Wechselstrom mit einer Spannung von zirka 220 V bis 240 V betrieben und weist eine elektrische Leistungsaufnahme von mehr als 15 W, insbesondere von mehr als 25 W, beispielsweise zirka 30 W, auf.
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In 2A ist ferner zu sehen, dass die Einbauleuchte 1 im Falle einer nicht reversiblen Haltevorrichtung 4 nicht aus der Montageplatte 10 entfernbar ist, ohne die Montageplatte 4 oder die Flügel 44 zu beschädigen oder zu zerstören.
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In den 2C, 2D, 2E und 2G sind dreidimensionale Darstellungen der Einbauleuchte 1 mit Fokus auf die Haltevorrichtung 4 gezeigt. 2C ist eine dreidimensionale Darstellung einer Situation analog zur 1B mit ausgeklappten Flügeln 44. Gemäß 2D, in der die Haltevorrichtung 4 detaillierter dargestellt ist, ist der Flügel 44 noch vollständig abgeklappt, wobei ein mechanischer Kontakt zur Einklappvorrichtung 46 gerade hergestellt ist.
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Die Führungseinrichtung 40 ist beim Ausführungsbeispiel der Einbauleuchte 1 gemäß 2 jeweils durch einen Gewindestab, etwa mit einem metrischen Gewinde M5 oder mit einem Gewinde mit einer größeren Steigung, beispielsweise einer doppelten oder dreifachen Steigung verglichen mit einem Gewinde M5, geformt.
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Durch ein Drehen der Führungseinrichtung 40 um eine Achse senkrecht zur Lichtaustrittsseite 20 ist der Flügel 44 sowie eine Flügelhalterung 43 entlang der Führungseinrichtung 40 führbar. Über die Flügelhalterung 43, die sich in einer Ausbuchtung in den Kühlrippen des Leuchtenkörpers 2 befindet und die bevorzugt ein Innengewinde beinhaltet, durch das die Führungseinrichtung 40 verläuft, ist eine Rotation des Flügels 44 um eine Achse parallel zur Längsachse der Führungseinrichtung 40 verhindert. Der Flügel 44 ist ferner über ein Gelenk 45 mit der Flügelhalterung 43 verbunden.
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Das Gelenk 45 ist beispielsweise durch einen Stahlbolzen gebildet, mit einem Durchmesser von zirka 3 mm und einer Länge von zirka 30 mm bis 60 mm. Bei einem solchen Gelenk 45 ist eine Scherkraft von zirka 9,5 kN erforderlich, um eine Verschiebung oder eine Verbiegung von 0,1 mm des Bolzens zu erzielen. Eine Steigerung der Stabilität kann erreicht werden, falls ein härteres Material eingesetzt wird, zum Beispiel Edelstahl.
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Die Führungseinrichtung 40 ist weiterhin durch die Einklappvorrichtung 46 hindurchgeführt und drehbar in der Einklappvorrichtung 46 gelagert. Die Einklappvorrichtung 46 ist durch einen Bügel gebildet, der über Befestigungsvorrichtungen 5, gebildet durch Schrauben, an dem Leuchtenkörper 2 reversibel befestigt ist. Die Einklappvorrichtung 46, die starr und unbeweglich ist, weist einen U-förmig gestalteten Bereich auf, der in einer Richtung parallel zur Lichtaustrittsseite 20 von der Führungseinrichtung 40 beabstandet ist und sich weiter von dem Leuchtenkörper 2 entfernt befindet als die Führungseinrichtung 40. Dieser Bereich der Einklappvorrichtung 46 weist von der Oberseite 25 hin zur in 2D nicht dargestellten Lichtaustrittsseite 20.
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Gemäß den 2E und der Seitenansicht gemäß 2F ist der Flügel 44 teilweise eingeklappt. Das Einklappen geschieht dadurch, dass sich die Flügelhalterung 43 über eine Rotation der Führungseinrichtung 40 in eine Richtung weg von der Montageplatte 10 bewegt. Durch den mechanischen Kontakt mit der Einklappvorrichtung 46 wird eine Kraft auf den Flügel 44 ausgeübt, wodurch dieser an dem Gelenk 45 abklappt. Die Flügelhalterung 43 selbst erfährt dabei keine Klappbewegung. Mit anderen Worten wird durch die starre Einklappvorrichtung 46 die permanent auf den Flügel 44 wirkende Federkraft der Ausklappvorrichtung 42 überwunden. Die Spannung der Feder der Ausklappvorrichtung 42 wird also beim Einklappen nicht gelöst, sondern bleibt dauerhaft erhalten, wobei sich eine Federkraft, die auf den Flügel 44 wirkt, sogar vergrößern kann.
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Weiterhin ist in 2E erkennbar, dass der Flügel 44 an einem der Führungseinrichtung 40 abgewandten Ende eine Nase 48 aufweist, mittels derer die Einbauleuchte 1 mit größerer Haftung an der Montageplatte 10 befestigbar ist.
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In 2G ist die Haltevorrichtung 4 mit vollständig eingeklapptem Flügel 44 zu sehen, siehe auch die Seitenansicht in 2H. In dieser Position ist der Flügel 44 parallel zu der Führungseinrichtung 40 angeordnet. Weiterhin verschwindet der Flügel 44 insbesondere vollständig in einer Mulde in der Wärmesenke des Leuchtenkörpers 2. Die Position, in der sich der Flügel 44 in eingeklapptem Zustand befindet, ist durch eine Geometrie der Einklappvorrichtung 46 vorgegeben. In eingeklapptem Zustand der Flügel 44 ist die Einbauleuchte 1 einfach aus der Öffnung 11 in der Montageplatte 10 entnehmbar oder einsetzbar.
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In der Seitenansicht gemäß 3A und in den dreidimensionalen Darstellungen gemäß den 3B bis 3F ist die Haltevorrichtung 4 detaillierter gezeigt. 3E ist hierbei eine Vergrößerung des in 3D markierten Ausschnittes.
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An einer der Einklappvorrichtung 46 abgewandten Seite weist die Führungseinrichtung 40 eine Spannvorrichtung 6 auf, die durch eine Aufnahme für zum Beispiel einen normalen Schraubendreher oder einen Inbusschlüssel gebildet ist. Zum Beispiel umfasst die Spannvorrichtung 6 einen so genannten Philips-Kopf. Über die Spannvorrichtung 6 ist eine Drehung der Führungseinrichtung 40 induzierbar, über die die Position des Flügels 44 entlang der Führungseinrichtung 40 mit Hilfe der Flügelhalterung 42 und des Gelenks 45 reversibel einstellbar ist. Reversibel bedeutet, dass der Flügel 44 abwechselnd hin zur und weg von der Lichtaustrittsseite 20 bewegbar ist. Über die Spannvorrichtung 6 ist somit auch der Flügel 44 an die Montageplatte 10 reversibel pressbar beziehungsweise spannbar.
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Eine Länge L der Führungseinrichtung 40 beträgt beispielsweise zwischen einschließlich 40 mm und 150 mm, insbesondere zirka 95 mm, abhängig von einer Länge des Flügels 44 und der Dicke T der Montageplatte 10, vergleiche 2B.
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Die Ausklappeinrichtung 42 ist durch eine U-förmig gestaltete, vorgespannte Feder gebildet, siehe auch 5. Die Ausklappvorrichtung 42 ist über das Gelenk 45 an der Flügelhalterung 43 befestigt. Das Gelenk 45 kann durch eine Schraube mit einem Durchmesser von zirka 3 mm und einer Länge von zirka 25 mm gebildet sein, die über eine Schraubenmutter arretiert ist.
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Die die Ausklappvorrichtung 42 bildende Feder, siehe 5, kann die folgenden Kenngrößen aufweisen, zum Beispiel mit einer jeweiligen Toleranz von höchstens einem Faktor 2 oder von höchstens einem Faktor 1,5: Eine Dicke d insbesondere eines die Feder bildenden Drahtes kann 0,8 mm betragen, ein Wicklungsdurchmesser C kann 4 mm betragen, eine Länge r der Feder kann 31 mm betragen. Die Feder kann vier Wicklungen aufweisen, ein Elastizitätsmodul kann zirka 209 GP betragen. Eine Federkraft, die auf die Flügel 44 ausgeübt wird, beträgt dann insbesondere mindestens 0,05 N oder mindestens 0,1 N.
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Die Federkraft beträgt zum Beispiel weniger als 2 N oder weniger als 0,5 N.
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In 4A ist eine Draufsicht auf den Flügel 44 und in 4B eine Seitenansicht des Flügels 44 dargestellt. Eine Gesamtlänge des Flügels 44 beträgt beispielsweise zirka 42 mm, eine Gesamtbreite beispielsweise zirka 23 mm. Eine Dicke des Flügels 44 im Bereich des Gelenks 45, in 4 nicht dargestellt, beträgt zum Beispiel zirka 6 mm und an dem Ende, an dem sich die in 4B nicht gezeichnete Nase 48 befindet, beispielsweise zirka 4 mm. Durch den flächigen Flügel 44 ist auch eine gleichmäßigere Druckverteilung an der Montageplatte 10 erreichbar.
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In 6A ist eine alternative Möglichkeit dargestellt, eine Drehung der Führungseinrichtung 40 zu erzielen. Die Spannvorrichtung 6 mit einer Rotationsachse 60 und die Führungseinrichtung 40 weisen kegelartige Köpfe auf, die ineinander greifende Strukturen aufweisen können. Hierüber kann die Drehachse 60 der Spannvorrichtung 6 um 90° gegenüber einer Drehachse der Führungseinrichtung 4 gekippt sein. Die Rotationsachse 60 ist also quer zur Führungseinrichtung 40 orientiert. Dadurch ist es möglich, dass die Einbauleuchte 1 keine nach unten gewandte Öffnung für die Spannvorrichtung 6 aufzuweisen braucht.
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Gemäß 6B befindet sich zwischen dem Flügel 44 und der Einklappvorrichtung 46 eine Feder 7, die den Flügel 44 in Richtung hin zu der Einklappvorrichtung 46 zieht. Eine Bewegung des Flügels 44 in eine Richtung weg von der Einklappvorrichtung 46 erfolgt über einen arretierbaren Seilzug 8, der über die Spannvorrichtung 6 bedienbar ist, die die Drehachse 60 aufweist, die beispielsweise parallel zur Lichtaustrittsseite 20, in 6 nicht gezeigt, ausgerichtet ist.
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Die hier beschriebene Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den Patentansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben ist.