DE102009051451A1 - Straffervorrichtung für einen Sicherheitsgurt - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Straffervorrichtung (10) für einen Sicherheitsgurt, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, umfassend einen Gasgenerator (17), und einen in einem Rohr (16) geführten Kolben (21), der einen Druckraum (20) in dem Rohr (16) verschließt, wobei der Druckraum (20) durch den Gasgenerator (17) mit einem Druck beaufschlagbar ist, und der Kolben (21) durch den in dem Druckraum (20) vorhandenen Druck zu einer Straffbewegung antreibbar ist, welche mittels einer Kraftübertragungseinrichtung auf den Sicherheitsgurt übertragbar ist, wobei der Kolben (21) eine verschlossene oder verengte Öffnung (1, 1a) aufweist, und die Öffnung (1, 1a) durch einen durch den Druck und/oder die Strömungsverhältnisse in dem Druckraum (20) bewirkten Materialabtrag erweiterbar und/oder zu öffnen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Straffervorrichtung für einen Sicherheitsgurt, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
- Grundsätzlich besteht bei Straffervorrichtungen der gattungsgemäßen Art das Problem, dass sich die Druckverhältnisse während des Straffvorgangs sehr stark ändern. Insbesondere sehr hohe Druckspitzen können dazu führen, dass Teile der Straffervorrichtung beschädigt werden, oder der Bewegungsablauf der Straffervorrichtung gestört wird. Ferner besteht das Problem, dass sofern der Sicherheitsgurt mit einer Kraftbegrenzungseinrichtung versehen ist, die Gurtkraft zu Beginn der sich an den Straffvorgang anschließenden kraftbegrenzten Gurtbandauszugsbewegung durch den noch anstehenden Druck in der Straffervorrichtung kurzzeitig auf ein höheres als durch die Kraftbegrenzungseinrichtung definiertes Kraftbegrenzungsniveau ansteigt. Dieser Effekt wird auch allgemein als Kraftbegrenzungsstörung bezeichnet. Zur Vermeidung dieser aus einem überhöhten Druck entstehenden Nachteile werden deshalb bereits verschiedene Lösungen vorgesehen, um Druckspitzen zu vermeiden und den Druck nach der erfolgten Straffung des Sicherheitsgurtes möglichst schnell abzubauen.
- Aus der
US 6 345 504 B1 ist eine Straffervorrichtung bekannt, bei der der Kolben durch eine elastische Kugel mit einem Sackloch gebildet ist, und in einer nachfolgenden Kugel eine Durchgangsbohrung vorgesehen ist, durch die ein in dem Sackloch gehaltener Stab hindurchragt. Beim Auftreten eines übernormalen Drucks verursacht der Stab ein Zerbrechen der elastischen Kugel, um ein Entweichen des Gases durch den Kanal zu gestatten. Sowohl die Herstellung des Sackloches als auch die Herstellung der Durchgangsbohrung und des Stabes sind teuer und erfordern einen aufwendigen Montageprozess, der die Straffervorrichtung weiter verteuert. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine kostengünstige und dennoch funktionssichere Straffervorrichtung mit hoher Straffleistung bereitzustellen, bei der der Gasdruck auf einfache Weise abgebaut werden kann.
- Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Straffervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind den Unteransprüchen, den Figuren sowie der zugehörigen Beschreibung zu entnehmen.
- Zur Lösung der Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen, dass der Kolben eine verschlossene oder verengte Öffnung aufweist, und die Öffnung durch einen durch den Druck und/oder die Strömungsverhältnisse in dem Druckraum bewirkten Materialabtrag erweiterbar und/oder zu öffnen ist.
- Der Vorteil der vorgeschlagenen Lösung ist darin zu sehen, dass die Öffnung zu Beginn des Straffvorganges verschlossen ist oder einen verengten Querschnitt aufweist, so dass zu diesem Zeitpunkt eine hohe Straffleistung übertragbar ist. Die Öffnung wird dann durch den in dem Druckraum während des Straffvorganges herrschenden Druck und/oder die Strömungsverhältnisse geöffnet und/oder erweitert, so dass der in dem Druckraum herrschende Druck durch die geöffnete und/oder erweiterte Öffnung in dem Kolben entweichen kann. Aufgrund der geöffneten und/oder erweiterten Öffnung können Druckspitzen ohne Nachteile für den Straffvorgang abgebaut werden, und der Kolben kann im Anschluss an den Straffvorgang während des kraftbegrenzten Gurtbandauszuges entgegen der Straffbewegung ohne Erhöhung des Kraftbegrenzungsniveaus wieder zurückbewegt werden. Erfindungsgemäß wird zum öffnen und/oder Erweitern der Öffnung der Effekt des Materialabtrages genutzt, welcher den Vorteil hat, dass der freie Öffnungsquerschnitt während des Straffvorganges kontinuierlich vergrößert wird und/oder die Öffnung zu Beginn des Straffvorganges noch geschlossen ist und erst während des Straffvorganges geöffnet wird. Dadurch wird es ermöglicht, zu Beginn des Straffvorganges eine hohe Straffleistung im Sinne eines möglichst hohen Wirkungsgrades der Straffervorrichtung zu übertragen, und den anstehenden Druck in dem Druckraum zum Ende des Straffvorganges möglichst schnell abzubauen, um eine Kraftbegrenzerstörung zu vermeiden. Der Materialabtrag, auch als Erosion bezeichnet, wird durch den in dem Druckraum herrschenden Druck und/oder die Strömungsverhältnisse bewirkt, so dass das öffnen bzw. das Erweitern der Öffnung unmittelbar durch die Aktivierung der Straffervorrichtung selbst bewirkt wird. Dabei ist mit dem Druck die Kenngröße für die Öffnung und/oder Erweiterung der Öffnung ursächlich, welche letztlich bei einer Überhöhung auch zu dem oben beschriebenen nachteiligen Verhalten der Straffervorrichtung führt. Für den Fall, dass der Druck aus irgendwelchen Gründen wesentlich geringer ist, also die oben beschriebenen Nachteile auch nicht auftreten, wird die Öffnung auch nicht oder nur weniger erweitert, so dass in diesem Fall die Straffleistung nicht noch unnötig gesenkt wird. Der Effekt des Materialabtrages kann zudem durch die herrschenden Temperaturverhältnisse und die bei der Aktivierung des Gasgenerators entstehenden Partikel unterstützt werden.
- Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In den Figuren sind im Einzelnen zu erkennen:
-
1 : An einen Gurtaufroller angekoppelte Straffervorrichtung mit einem in einem Rohr geführten Kolben; -
2 : Kolben mit einer an einer seitlichen Randfläche angeordneten Kerbe; -
3 : Kolben mit einer durch einen Einsatz verengten Öffnung in Querschnittsdarstellung; -
4a : Öffnung des Kolbens mit einer dünnen Trennwand aus einem anderen Werkstoff als der Kolben; -
4b : Öffnung des Kolbens mit einer dünnen Trennwand aus einem mit dem Werkstoff des Kolbens identischen Werkstoff; -
5a : Öffnung mit einem sich konisch erweiternden Querschnitt; -
5b : Öffnung mit einem sich über mehrere zylindrische Abschnitte unterschiedlichen Durchmessers erweiternden Querschnitt; -
5c : Öffnung mit einem zylindrischen und einem sich konisch erweiternden Abschnitt; - Der in
1 schematisch gezeigte Gurtaufroller umfasst ein Gehäuse11 mit Seitenschenkel13 , eine darin gelagerte Gurtaufwickelwelle12 für ein nicht dargestelltes Sicherheitsgurt band und eine nach Auslösung auf die Gurtaufwickelwelle12 einwirkende Straffervorrichtung10 . Die Straffervorrichtung10 umfasst ein mit der Gurtaufwickelwelle12 drehfest verbundenes Antriebsrad14 , das beispielsweise eine Außenverzahnung15 aufweist, einen insbesondere pyrotechnischen Gasgenerator17 zur Erzeugung eines Gasdrucks, und ein den Gasgenerator17 mit der Gurtaufwickelwelle12 über das Antriebsrad14 verbindendes Rohr16 . Das Rohr16 wird von einer Rohrwand24 gebildet, die Teil des Gehäuses11 oder alternativ auch ein separates Bauteil sein kann. - In dem Rohr
16 ist eine Reihe von insbesondere metallischen Kugeln19 zur Übertragung des von dem Gasgenerator17 erzeugten Gasdrucks auf die Gurtaufwickelwelle12 über das Antriebsrad14 vorgesehen. Der Gurtaufroller ist hinsichtlich der Ausgestaltung des Wechselwirkungsbereichs18 zwischen der Kugelreihe19 und dem Antriebsrad sowie etwaiger Kupplungseinrichtungen zwischen dem Antriebsrad14 und der Gurtaufwickelwelle12 nicht beschränkt. Zur reibungsarmen Kraftübertragung ist der Außendurchmesser der Kugeln19 zweckmäßigerweise etwas geringer als der Innendurchmesser des Rohres16 . - In dem Rohr
16 ist weiterhin ein in1 nur schematisch angedeuteter Kolben21 vorgesehen, der zweckmäßigerweise in einem Bereich23 zwischen dem Gasgenerator17 und der Kugelreihe19 , das heißt unmittelbar vor der in Kraftübertragungsrichtung ersten Kugel19a der Kugelreihe19 angeordnet ist. Der Kolben21 schließt einen durch den Gasgenerator17 mit einem Gasdruck beaufschlagbaren Druckraum20 in dem Rohr16 ab, so dass er bei einer Druckbeaufschlagung des Druckraumes20 durch den Gasgenerator17 zu einer Straffbewegung antreibbar ist. Die Straffbewegung des Kolbens21 wird durch die Kraftübertragungseinrichtung, gebildet durch die Kugeln19 und das Antriebsrad14 , auf die Gurtwelle12 übertragen, so dass das Gurtband gestrafft wird. Die Straffervorrichtung10 wurde beispielhaft in Anwendung auf einen Gurtaufroller mit einer Kraftübertragungseinrichtung aus einer Reihe von Kugeln19 und einem Antriebsrad14 beschrieben, denkbar wären aber auch andere Arten der Kraftübertragungseinrichtungen, wie z. B. ein Zahnstangen- oder Seilantrieb. Die Erfindung ist praktisch auf alle Arten von Straffervorrichtungen anwendbar, deren Antrieb eine Kolben-Zylindereinheit umfasst. Die Straffervorrichtung kann auch an einem Gurtschloss oder einem Endbeschlag angeordnet sein. - In den
2 und3 ist der Kolben21 jeweils in Schrägansicht und Schnittdarstellung vergrößert dargestellt. Der Kolben21 weist eine kalottenförmige Stirnseite3 auf, welche als Anlagefläche an der ersten Kugel19a dient. Ausgehend von der Stirnseite3 geht die Kolbenoberfläche in eine seitliche Randfläche26 über, die sich radial nach außen erweitert und schließlich in einer umlaufenden Dichtlippe4 endet. Aufgrund der Kalottenform der Stirnseite3 liegt der Kolben mit einer möglichst großen Fläche an der ersten Kugel19a an. Ferner kann der Kolben21 zu der ersten Kugel19a auch unterschiedlich ausgerichtet sein, ohne dass der Kontakt verloren geht, so dass auch in einem gekrümmten Rohrverlauf eine zuverlässige Anlage des Kolbens21 an der ersten Kugel19a gegeben ist. Aufgrund der sich radial nach außen erweiternden Randfläche26 ergibt sich eine Becherform, durch die der anliegende Druck in dem Druckraum20 zu einem Teil in eine auf die Dichtlippe4 wirkende Radialkraft umgewandelt wird, und der Kolben21 über die Dichtlippe4 mit einer erhöhten Dichtwirkung an der Innenseite des Rohres16 anliegt. In der seitlichen Randfläche26 des Kolbens21 ist eine Öffnung1 in Form einer nach außen offenen Kerbe vorgesehen. Aufgrund der an der Innenseite des Rohres16 anliegenden seitlichen Randfläche26 wird die offene Seite der Kerbe wieder geschlossen, so dass sich eine in Umfangsrichtung geschlossene Öffnung1 ergibt. - Eine weitere mögliche Form der Öffnung
1 ist in der3 zu erkennen, in der diese als Durchgangsbohrung ausgeführt ist. Die Öffnung1 in der3 ist mit einem Einsatz2 auf eine Öffnung1a mit einer kleineren Querschnittsfläche verengt. - In den
4a und4b sind zwei weitere alternative Ausführungsformen der Erfindung zu erkennen, bei denen die Öffnung1 durch eine dünne Trennwand5 ,6 verschlossen ist, wobei die Trennwand5 in dem in4a dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem anderen Werkstoff als der Kolben21 und in dem in4b dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem zu dem Werkstoff des Kolbens21 identischen Werkstoff gebildet ist. Die Wahl des Werkstoffs der die Öffnung1 verschließenden Trennwand5 ,6 sollte entsprechend dem zu erzielenden Materialabtrag erfolgen, wobei der Öffnungsvorgang der Öffnung1 durch den Materialabtrag auch durch die Dicke der Trennwand5 ,6 mit beeinflusst werden kann. - In den
5a bis5c sind verschiedene Ausführungsformen der Öffnung1 mit einer sich ausgehend von dem Druckraum20 verkleinernden Querschnittsfläche zu erkennen. In5a ist die Öffnung1 durch einen sich verjüngenden Konus7 gebildet. In dem Ausführungsbeispiel aus5b ist die Öffnung1 durch zwei zylindrische Bohrungen22 und25 gebildet, welche im Übergang einen Absatz9 bilden. In der5c ist eine Öffnung1 zu erkennen, die durch eine Kombination eines Konus7 und eines zylindrischen Abschnittes8 gebildet ist. In allen Ausführungsbeispielen wird durch die sich ausgehend von dem Druckraum20 verkleinernde Querschnittsfläche während des Straffvorganges die Fläche verkleinert, an der der Druck des Druckraumes20 anliegt. Aufgrund dieser Verringerung der Querschnittsfläche wird auch der erfindungsgemäß bezweckte Materialabtrag entlang der Längsersteckung der Öffnung1 vergrößert, da die Strömungsgeschwindigkeit des durch die Öffnung1 hindurch tretenden Gasstromes steigt. - Der Kern der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Öffnung
1 aufgrund des Druckes und/oder den daraus resultierenden Strömungsverhältnissen in dem Druckraum20 mittels eines Materialabtrages geöffnet und/oder erweitert wird. Der Effekt des Materialabtrags ist dadurch begründet, dass unter den wirkenden Druck- und/oder Strömungsverhältnissen unterstützt durch die Temperatur und durch die bei der Aktivierung des Gasgenerators17 erzeugten Partikel kleinere Teile aus der Werkstoffoberfläche der Öffnung1 herausgelöst werden. Der Effekt des Materialabtrages kann dabei durch bewusste Wahl des Werkstoffes selber sowie durch die Formgebung der Öffnung1 beeinflusst werden. Die Öffnung1 kann durch einen Werkstoff, wie z. B. POM, verschlossen oder mittels eines Einsatzes2 aus Kunststoff verengt sein, während der Kolben im Übrigen aus einem härteren Werkstoff hergestellt ist. In diesem Fall tritt der Effekt des Materialabtrages besonders stark im Bereich der Öffnung1 ein, während der Kolben21 selbst keinen Materialabtrag erfährt. - Ferner kann die Öffnung
1 im Querschnitt auch eine unterschiedliche Formgebung aufweisen, wie z. B. quadratisch, sechseckig oder kreisförmig, wodurch der Materialabtrag verändert werden kann. Die wichtigste Kenngröße für den Materialabtrag ist die Strömungsgeschwindigkeit der heißen Gase entlang der Oberfläche, an der der Materialabtrag bewirkt werden soll. Diese kann zum einen durch den Druck als solches verändert werden, da dieser ursächlich für die entstehende Strömung der Gase ist. Außerdem ist die Weite einer bereits offenen Öffnung1 entscheidend, da diese die Strömungsgeschwindigkeit in der Öffnung1 bestimmt. In diesem Fall kann es sein, dass aufgrund einer sehr hohen Strömungsgeschwindigkeit in der Öffnung1 der Werkstoff der Öffnung1 sogar härter als der Kolben gewählt werden muss, um den Materialabtrag zu begrenzen. Ein Beispiel wäre z. B. ein metallisches Röhrchen, welches in die Öffnung eingesetzt ist. - Sofern die Öffnung
1 bereits geöffnet ist, oder bereits zu Anfang des Straffvorganges eine verengte Öffnung1a vorhanden ist, wirkt die Öffnung1 als Düse, so dass das unter einem hohen Druck in dem Druckraum20 vorhandene Gas beim Eintritt in die Öffnung1 zunächst beschleunigt wird. Aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeit in der Öffnung1 wird diese durch den Gasstrom quasi ausgewaschen, wobei die hohe Strömungsgeschwindigkeit in der Öffnung1 sowohl eine hohe Oberflächenbeanspruchung und damit das Herauslösen der Teile aus der Werkstoff Oberfläche bewirkt, als auch dazu führt, dass die Teile schnell abgeführt werden und nicht die Öffnung1 verstopfen. Durch die sich verkleinernde Querschnittsfläche der Öffnung1 kann die Strömung in der Öffnung1 weiter beschleunigt werden. Ferner ist es ein Vorteil der sich verkleinernden Querschnittsfläche, dass der Einsatz2 zum Verengen der Öffnung1 , durch den Gasstrom nicht schlagartig losgerissen werden kann und die Öffnung1 dadurch nicht schlagartig vergrößert wird. - Die vorgeschlagenen Maßnahmen können auch so eingestellt werden, dass sich die Parameter während des Straffvorganges verändern, so dass die Erweiterung der Öffnung
1 nicht kontinuierlich erfolgt sondern zum Ende des Straffvorganges ansteigt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- US 6345504 B1 [0003]
Claims (9)
- Straffervorrichtung (
10 ) für einen Sicherheitsgurt, insbesondere in einem Kraftfahrzeug, umfassend einen Gasgenerator (17 ), und einen in einem Rohr (16 ) geführten Kolben (21 ), der einen Druckraum (20 ) in dem Rohr (16 ) verschließt, wobei der Druckraum (20 ) durch den Gasgenerator (17 ) mit einem Druck beaufschlagbar ist, und der Kolben (21 ) durch den in dem Druckraum (20 ) vorhandenen Druck zu einer Straffbewegung antreibbar ist, welche mittels einer Kraftübertragungseinrichtung auf den Sicherheitsgurt übertragbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (21 ) eine verschlossene oder verengte Öffnung (1 ,1a ) aufweist, und die Öffnung (1 ,1a ) durch einen durch den Druck und/oder die Strömungsverhältnisse in dem Druckraum (20 ) bewirkten Materialabtrag erweiterbar und/oder zu öffnen ist. - Straffervorrichtung (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (1 ,1a ) durch eine dünnwandige Trennwand (5 ,6 ) verschlossen ist. - Straffervorrichtung (
10 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (1 ,1a ) eine sich entlang deren Längserstreckung verändernde Querschnittsfläche aufweist. - Straffervorrichtung (
10 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsfläche der Öffnung (1 ,1a ) ausgehend von dem Druckraum (20 ) kleiner wird. - Straffervorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (1 ,1a ) im Querschnitt entlang der Längserstreckung wenigstens abschnittsweise konisch ausgebildet ist. - Straffervorrichtung (
10 ) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (1 ,1a ) in Richtung der Längserstreckung einen Absatz (9 ) aufweist. - Straffervorrichtung (
10 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Öffnung (1 ,1a ) ein die Öffnung (1 ,1a ) verschließender oder verengender Einsatz (2 ) vorgesehen ist. - Straffervorrichtung (
10 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (1 ,1a ) mit einem sich von dem Werkstoff des Kolbens (21 ) unterscheidenden Werkstoff verschlossen oder verengt ist, und der Materialabtrag des in der Öffnung (1 ,1a ) angeordneten Werkstoffs unter den in dem Druckraum (20 ) vorhandenen Druck- und Strömungsverhältnissen größer ist als der Materialabtrag des Werkstoffes des Kolbens (21 ). - Straffervorrichtung (
10 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (1 ,1a ) durch eine in der seitlichen Randfläche (26 ) des Kolbens (21 ) angeordnete Kerbe gebildet ist.
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