DE10027212C2 - Vorrichtung zum Antrieb eines Sicherheitsgurtstraffers - Google Patents
Vorrichtung zum Antrieb eines SicherheitsgurtstraffersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb eines
Sicherheitsgurtstraffers nach dem Oberbegriff des Patentan
spruches 1.
Bei einer derartigen aus der DE 295 20 307 U1 bekannten Vor
richtung wird ein Kolben von einem pyrotechnischen Treibmit
tel in einer Führungseinrichtung linear angetrieben. Dabei
wirkt in einem Druckraum das Treibmittel auf den Kolben. Um
einen überhöhten Arbeitsdruck im Druckraum zu verhindern,
ist bei der bekannten Vorrichtung in der Stirnwand des Kol
bens eine Berstscheibe vorgesehen, welche mit Sollbruchstel
len am Umfangsrand ausgestattet ist, durch die eine Durch
gangsöffnung bei überhöhtem Arbeitsdruck im Druckraum frei
gegeben wird. Bei einer zweiten Ausführungsform ist in der
Stirnwand des Kolbens eine kalibrierte kleine Öffnung vorge
sehen, welche die gewünschte Druckreduzierung bewirken soll.
Bei einer dritten Ausführungsform ist in der Stirnwand des
Kolbens ein Abreißteil vorgesehen, welches beim Rückhub des
Kolbens während der Kraftbegrenzung zur Freigabe der Durch
gangsöffnung aus dieser entfernt wird.
Aus der DE 198 37 927 A1 ist eine Vorrichtung zum Antrieb
eines Sicherheitsgurtstraffers bekannt, welche ebenfalls ei
nen Kolben aufweist, der von einem Treibmittel in einer Füh
rungseinrichtung angetrieben wird. Im Kolben ist eine Mate
rialschwachstelle vorgesehen, welche bei einem überhöhten
Arbeitsdruck im Druckraum für eine Druckreduzierung geöffnet
wird. Das Öffnen erfolgt bei einer Rückbewegung des Kolbens,
bei welcher mit Hilfe eines Auslöse- oder Berstelements,
beispielsweise in Form einer zylindrischen Rolle die Mate
rialschwachstelle geöffnet wird.
Da während des Strafferhubs des Kolbens die Blockierklinke,
mit welcher die Gurtspule am Gurtaufrollerrahmen gegen Dre
hung in Bandauszugsrichtung blockiert wird, außer Blockier
eingriff ist, besteht die Gefahr, dass beim plötzlichen
Druckabfall im Druckraum aufgrund ihrer Trägheit diese Blo
ckierklinke keine ausreichende Zeit hat, um in den Blockier
eingriff zu kommen, da bei der Vorwärtsbewegung des angegur
teten Fahrzeuginsassen der Kolben entgegen dem Strafferhub
in Rückhubrichtung bewegt wird und die nicht blockierte
Gurtspule mit hoher Drehzahl sich dreht. Der Insasse fällt
dann in den losen Sicherheitsgurt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher das Öffnen der Gasaus
strömöffnung mit einer zeitlichen Verzögerung stattfinden zu
lassen, so dass nach dem Strafferhub des Kolbens, genügend
Zeit verbleibt, um die Blockierklinke in den Blockierein
griff mit der Gurtspule zu bringen. Diese Aufgabe wird durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Hierzu ist die Materialschwachstelle, welche für die Druck
reduzierung im Druckraum die Gasausströmöffnung geschaffen
wird, als plastisch verformbare Membran ausgebildet. Diese
Membran wird durch den Überdruck im Druckraum zunächst ka
lottenförmig verformt und dann wird im Bereich der kalotten
förmigen Verformung die Gasausströmöffnung gebildet. Dabei
bleibt die Membran an ihrem im wesentlichen gesamten Um
fangsrand mit der Kolbenwand verbunden. In bevorzugter Weise
ist die verformbare Membran als Boden eines topf- bzw. kap
penförmigen Einsatzes ausgebildet, der in die Öffnung der
Kolbenwand eingesetzt ist. Zur Abstützung des Einsatzes an
der Kolbenwand, besitzt dieser einen radial abstehenden An
schlag, z. B. Flansch. Diese Abstützung kann auch durch ra
dial abstehende Vorsprünge oder anderweitig erreicht werden.
Der Einsatz kann von der Kolbeninnenseite her an der Kolben
wand abgestützt sein. Der Einsatz kann auch an der Kolbenau
ßenseite anliegen, wobei die Wand der Kolbenführung ein Ge
genlager bildet. Hierzu können zwischen der Wand der Kolben
führung und dem radial abstehenden Anschlag ein oder mehrere
Zwischenstücke vorgesehen sein. In bevorzugter Weise ist die
Materialschwachstelle in der Seitenwand des Kolbens angeord
net. Sie kann jedoch auch stirnseitig in Form des kappenför
migen Einsatzes mit der verformbaren Membran angeordnet
sein. Der Einsatz ist gasdicht in die Wandöffnung einge
setzt.
Die Verformung der Membran beansprucht eine bestimmte Zeit,
bis durch den Überdruck im Druckraum die Membran so weit
verformt wird, dass die Gasausströmöffnung gebildet wird.
Während dieser Zeit kann die Hauptblockiereinrichtung insbe
sondere in Form einer am Gurtaufrollerrahmen abgestützten
Klinke in Blockiereingriff mit der Gurtspule, insbesondere
einer Blockierverzahnung an der Gurtspule kommen. Hierdurch
wird eine sichere Blockierung der Gurtspule gewährleistet.
Ferner wird gewährleistet, dass ein Kraftbegrenzer, welcher
zwischen einem an dem Gurtaufrollerrahmen durch die Blo
ckiereinrichtung blockierbaren Spulenteil und einem drehba
ren Spulenteil, auf welchem der Sicherheitsgurt aufgewickelt
ist, angeordnet ist, zur Wirkung kommen kann. Hierdurch wer
den bei der Vorverlagerung des Fahrzeuginsassen überhöhte
auf den Körper des Fahrzeuginsassen einwirkende Kräfte, wel
che vom festgehaltenen Gurtband ausgeübt werden, vermieden.
Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die Erfin
dung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schnittbildliche Darstellung durch ei
nen Gurtaufroller, mit einem Sicherheits
gurtstraffer, bei welchem die Erfindung zur
Anwendung kommt;
Fig. 2 eine schnittbildliche Darstellung entlang
der Schnittlinie A-A in Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Kol
bens des Gurtstraffers mit einer Material
schwachstelle in der Kolbenseitenwand, wel
che ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist;
Fig. 4 eine schnittbildliche Darstellung durch das
Ausführungsbeispiel der Materialschwachstel
le der Fig. 3; und
Fig. 5 eine schnittbildliche Darstellung eines wei
teren Ausführungsbeispiels der Material
schwachstelle.
Die in der Fig. 1 dargestellt Rückhaltevorrichtung besitzt
eine Gurtspule 3, auf welcher in bekannter Weise ein Sicher
heitsgurt 11 auf- und abgewickelt werden kann. Die Gurtspule
ist drehbar in einen Gurtaufrollerrahmen 25 eingebaut und
steht im Normalbetrieb unter der Vorspannung einer Triebfe
der 26. Die eine Seite der Gurtspule (in der Fig. 1 die
rechte Seite) ist starr bzw. drehfest mit einem Lastbegren
zer 4 verbunden. Auf diesen Gurtspulenteil ist der Sicher
heitsgurt 11 aufgewickelt. Der Lastbegrenzer 4 kann als Tor
sionsstab ausbildet sein. Es ist jedoch auch möglich, den
Lastbegrenzer 4 in Form von aneinanderliegenden Reibbelägen
oder anderweitig auszubilden. Die andere Seite der Gurtspule
3 (die linke Seite in Fig. 1) wirkt mit einer Blockierein
richtung zusammen, welche eine am Gurtaufrollerrahmen 25
abgestützte Blockierklinke 6 aufweist. Zur Blockierung
greift diese Blockierklinke 6 in eine an der Gurtspule 3
vorgesehene Blockierverzahnung 12. Hierdurch wird die
yGurtspule 3 gegen eine Drehung in Bandauszugsrichtung
blockiert. Die Rückhaltevorrichtung der Fig. 1 besitzt
ferner einen Gurtstraffer 5. Dieser besitzt als Antriebsteil
einen Kolben 2, der in einer rohrförmigen Kolbenführung 10
linear geführt ist (Fig. 1 und 2). An Stelle eines
linearen Gurtstrafferantriebs kann auch ein Drehkolbenan
trieb verwendet werden.
Der Kolben 2 wird von einem Treibgas angetrieben, welches in
einem Druckraum 1 erzeugt wird. Als Treibgasquelle 24 kann
in bekannter Weise ein pyrotechnisch zündbares Treibgas, ein
von einem Hybridgasgenerator geliefertes Treibgas oder ein
aus einer anderen Druckquelle geliefertes Treibgas vorgese
hen sein. Der Kolben ist mittels einer Dichtung 9, welche
eine umlaufende Dichtlippe aufweist, gegenüber der Innenwan
dung der rohrförmigen Kolbenführung 10 abgedichtet. Die
Dichtung 9 dient auch als Auskleidung eines Kolbeninnen
raums, in welchen sich der Druckraum 1 fortsetzt.
Für den Antrieb des Kolbens 2 wird durch das Treibgas im
Druckraum 1 ein Arbeitsdruck erzeugt, durch den der Kolben 2
entlang der rohrförmigen Führung 10 bewegt wird. Am Kolben 2
ist eine Zahnstange 7 vorgesehen, welche mit einem Ritzel 8
kämmt. Die Drehbewegung des Ritzels 8 wird gegebenenfalls
über eine Kupplung 13 auf die Gurtspule 3 zum Straffen des
Sicherheitsgurtes 11 übertragen. Das Ritzel 8 kann direkt
mit der Gurtspule 3 oder über den Lastbegrenzer 4, mit Gurt
spule 3 verbunden sein. Die Kupplung 13 kann entfallen, wenn
die Zahnstange 7 bei Normalbetrieb außer Eingriff mit dem
Ritzel ist.
Für den Fall, dass nach dem Straffen des Sicherheitsgurtes
im Druckraum 1 ein Restgaspolster oder ein zu hoher Druck
vorhanden ist, kann dies zur Zerstörung des Gurtstraffer
führen oder es kann die Funktion des Kraftbegrenzer beein
trächtigt werden, da das Restgaspolster im Druckraum einem
Rückhub des Kolbens, welcher bei der Kraftbegrenzung statt
findet, entgegenwirkt und sich zum Energieverbrauch des
Kraftbegrenzers hinzuaddiert. Durch die Erfindung wird ge
währleistet, dass der Druckabbau im Druckraum 1 nicht zu
rasch erfolgt, weil sonst die Gefahr besteht, dass die Blo
ckierklinke 6 aufgrund ihrer Trägheit nicht genügend Zeit
hat, um in den Blockiereingriff mit der Blockierverzahnung
12 zu kommen. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen
ist bevorzugt in der Seitenwand des Kolbens 2 eine Material
schwachstelle 14 vorgesehen. Diese Materialschwachstelle 14
besitzt eine Membran 15, welche vorzugsweise kreisrund aus
gebildet ist und welche durch eine Überdruck im Druckraum 1
kalottenförmig verformt wird, wie es strichliert in der
Fig. 5 dargestellt ist. Im Bereich der kalottenförmigen Ver
formung entsteht dann bei weiterer Verformung durch Ausbeu
len die Ausblasöffnung zum Druckabbau im Druckraum 1. Die
Membran 15 kann auch einen ovalen Umfangsrand besitzen.
Bei der kalottenförmigen Verformung der Membran 15 bleibt
der Umfangsrand 16 der Membran mit der Kolbenwand 17 am ge
samten Umfang verbunden. Hierdurch wird gewährleistet, dass
die Gasausblasöffnung im Bereich der kalottenförmigen Ver
formung mit einer Zeitverzögerung entsteht. Innerhalb dieses
Zeitraumes kann die Blockierklinke 6 sicher in den Blockier
eingriff mit der Blockierverzahnung 12 kommen.
Bei einer Vorverlagerung des Fahrzeuginsassen kann der Gurt
spulenteil, auf welchem der Sicherheitsgurt 11 aufgewickelt
ist, gegenüber den durch die Blockiereinrichtung (Blockier
klinke 6, Blockierverzahnung 12) festgehaltenen Gurtspulen
teil, sich verdrehen. Das in der Fig. 1 linke Ende des
Kraftbegrenzers 4, wird durch die Blockiereinrichtung fest
gehalten, da dieses Ende des Kraftbegrenzers 4 über ein
Festlager 23 mit dem am Gurtaufrollerrahmen 25 blockierten
Gurtspulenteil drehfest verbunden ist. Das rechte Ende des
Kraftbegrenzers 4 ist mit dem Gurtspulenteil verbunden, auf
welchen der Sicherheitsgurt 11 aufgewickelt ist.
Bei den in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbei
spielen der Materialschwachstellen bildet die Membran 15 den
Boden eines kappenförmigen Einsatzes 18, der in eine Wand
öffnung 22 des Kolbens 2 eingesetzt ist. Am Einsatz 18 ist
ein radial abstehender Anschlag 19 vorgesehen, welcher als
Flansch ausgebildet sein kann. Dieser Anschlag 19 kann je
doch auch eine andere Form besitzen, um eine Abstützung an
der Kolbenwand 17 zu gewährleisten.
Am Umfangsrand 16 der Membran 15 ist eine Materialverstär
kung 21 in Form einer am Umfangsrand 16 umlaufenden Erhöhung
vorgesehen. Durch diese Materialverstärkung 21 ist
gewährleistet, dass sich die Membran 15 bei einem Überdruck
im Druckraum 1 zunächst plastisch verformt, ohne am
Umfangsrand abzureißen. Es wird hierdurch gewährleistet,
dass die Durchgangsöffnung nach der plastischen Verformung
der Membran 15 im Bereich der kalottenförmigen Verformung
(strichlierte Linie in Fig. 5) gebildet wird. In
bevorzugter Weise ist der Einsatz 18 als Kaltfließpressteil
oder Kaltfließprägeteil) ausgebildet. Er kann aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung bestehen.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist der kappenförmige beziehungsweise topfförmige Ein
satz 18 von außen her an der Kolbenwand 17 abgestützt. Der
Anschlag 19 liegt in einer Ausnehmung an der Außenseite der
Kolbenwand 17. Auf dem Anschlag 19 liegt ein Zwischenstück
27, welches zwischen der inneren Führungswand der rohrförmi
gen Kolbenführung 10 und dem Anschlag 19 durchgeordnet ist.
Das Zwischenstück 27 besitzt eine mittlere Bohrung 28, durch
welche beim Überdruckabbau im Druckraum 1 Gas entweichen
kann.
Bei dem in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt der radial abstehende Anschlag 19 an der Innenseite
der Kolbenwand 17 an. Durch die Dichtung 9 wird der Anschlag
19 gegen eine entsprechende Anschlagfläche an der Innenseite
der Kolbenwand 17 angedrückt. Hierdurch wird der Einsatz 18
in der Wandöffnung 22 ausreichend fixiert. Die Dichtung 9
besitzt im Bereich der Membran 15 eine Öffnung, durch welche
der im Druckraum 1 herrschende Druck auf die Membran 15 wir
ken kann. Nach der Bildung der Gasaustrittsöffnung im Bereich
der verformten Membran kann das Gas nach außen austre
ten. Bei der in der Fig. 5 dargestellten Ausführungsform
wird der Anschlag 19 durch den im Druckraum 1 herrschenden
Druck selbstdichtend an die Innenfläche der Kolbenwand 17
gedrückt. Hierdurch ist gewährleistet, dass seitlich am kap
penförmigen Einsatz kein Gas austreten kann. Der Gasaustritt
findet nur dann statt, nachdem sich die Membran 15 plastisch
verformt hat und im plastische verformten Membranteil die
Gasausströmöffnung entstanden ist.
An der Kolbenaußenwand können Ausnehmungen vorgesehen sein,
welche für das entweichende Gas einen oder mehreren Abström-
Kanäle 29 bilden, wie es beispielsweise in der DE 199 39 499 A1
beschrieben ist.
Wie in der Fig. 3 gezeigt ist, kann der Abströmkanal 29 ei
ne labyrinthartige Mehrfachumlenkung aufweisen. Hierdurch
erreicht man eine Gasabkühlung, außerdem wird hierdurch ver
mieden, dass Abbrand nach außen gelangt.
1
Druckraum
2
Kolben
3
Gurtspule
4
Kraftbegrenzer
5
Gurtstraffer
6
Blockierklinke
7
Zahnstange
8
Ritzel
9
Dichtung
10
rohrförmige Kolbenführung
11
Sicherheitsgurt
12
Blockierverzahnung
13
Kupplung
14
Materialschwachstelle
15
Membran
16
Umfangsrand
17
Kolbenwand
18
kappenförmiger Einsatz
19
radial abstehender Anschlag
20
Kappenwand
21
Materialverstärkung
22
Wandöffnung
23
Festlager
24
Treibgasquelle
25
Gurtaufrollerrahmen
26
Triebfeder
27
Zwischenstück
28
mittlere Bohrung
29
Abströmkanal
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Antrieb eines Sicherheitsgurtstraffers
mit einem Kolben (2), der von einem Treibmittel in einer
Führungseinrichtung (10) antreibbar ist, einem Druckraum
(1), in welchem das Treibmittel auf den Kolben (2) wirkt
und einer in einer Wandöffnung (22) des Kolbens (2) vor
gesehenen Materialschwachstelle (14), welche bei einem
überhöhten Arbeitsdruck im Druckraum (1) für eine Druck
reduzierung geöffnet wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Materialschwachstelle
(14) als plastisch verformbare Membran (15) ausgebildet
ist, welche durch den Überdruck im Druckraum (1) kalot
tenförmig verformt und im Bereich der kalottenförmigen
Verformung geöffnet wird, wobei während der Verformung
der Umfangsrand (16) der Membran (15), mit der Kolben
wand (17) verbunden bleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Membran (15) den Boden eines kappenförmigen
Einsatzes (18) bildet, der in die Wandöffnung (22) des
Kolbens (2) eingesetzt ist, wobei der Einsatz (18) einen
radial abstehenden Anschlag (19) aufweist, welcher an
der Kolbenwand (17) dicht abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, dass ein Umfangsrand (16) der Membran (15), an wel
chem die Membran (15) mit der Kappenwand (20) des Ein
satzes (18) verbunden ist, eine Materialverstärkung (21)
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Einsatz (18) als Kaltfließpressteil oder
Kaltfließprägeteil ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Materialschwachstelle (14) in
der Seitenwand des Kolbens (2) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass der radial abstehende Anschlag (19)
an der Innenseite der Kolbenwand (17) durch den Druck im
Druckraum (1) selbstdichtend abgestützt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass im Außenmantel des Kolbens (2) ein
mehrfach umgelenkter labyrinthartiger Abströmkanal (29)
gebildet ist.
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