DE19927270C2 - Rückhaltevorrichtung für einen auf eine Gurtspule aufwickelbaren Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Rückhaltevorrichtung für einen auf eine Gurtspule aufwickelbaren Sicherheitsgurt eines KraftfahrzeugsInfo
- Publication number
- DE19927270C2 DE19927270C2 DE19927270A DE19927270A DE19927270C2 DE 19927270 C2 DE19927270 C2 DE 19927270C2 DE 19927270 A DE19927270 A DE 19927270A DE 19927270 A DE19927270 A DE 19927270A DE 19927270 C2 DE19927270 C2 DE 19927270C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- belt
- pressure
- piston
- pressure chamber
- belt reel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
- B60R22/4633—Linear actuators, e.g. comprising a piston moving along reel axis and rotating along its own axis
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4628—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators
- B60R2022/4661—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up characterised by fluid actuators, e.g. pyrotechnic gas generators comprising venting means, e.g. for avoiding overpressure in case of fire or for allowing return motion with energy absorption
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/46—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up
- B60R22/4676—Reels with means to tension the belt in an emergency by forced winding up comprising energy-absorbing means operating between belt reel and retractor frame
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rückhaltevorrichtung mit einem
auf einer Gurtspule aufgewickelten Sicherheitsgurt und mit
einem Gurtstraffer, welcher mit einem Treibgas antreibbar
ist, das während des Antriebs in einem Druckraum mit einem
bestimmten Arbeitsdruck auf einen als Antriebsteil mit der
Gurtspule verbundenen Kolben wirkt.
Bei einer derartigen aus der DE 295 20 307 U1 bekannten
Vorrichtung ist ein Linearantrieb bestehend aus Kolben und
Zylinderrohr für den Strafferantrieb vorgesehen. Hierdurch
kann beispielsweise bei einem Crash-Fall eine Gurtlose aus
dem aufgewickelten Sicherheitsgurt und/oder dem am Fahrzeug
insassen angelegten Gurtband beseitigt werden, so dass der
Sicherheitsgurt fest am Körper des Fahrzeuginsassen anliegt
und eine zu starke Vorverlagerung verhindert wird. Der Kolben
wird hierzu im Zylinderrohr mittels einer pyrotechnischen
Treibladung beim Straffen
des Sicherheitgurtes angetrieben. Um die Sicherheit gegen
Bersten des Zylinderrohres zu verbessern, ist in der Stirn
wand des Kolbens eine Berstscheibe vorgesehen, durch welche
nach der Straffbewegung ein Druckabbau im Innenraum des
Kolbens ermöglicht wird.
Ferner ist aus der DE 93 08 273 U1 ein Linearstraffer be
kannt, bei welchem die Antriebsbewegung des Kolbens über eine
am Kolben vorgesehene Zahnstange auf ein drehfest auf der
Wickelwelle sitzendes Zahnrad unmittelbar übertragen. Es wird
hierdurch ein äußerst einfach aufgebauter wirkungsvoller
Linearantrieb zum Straffen eines Sicherheitsgurtes geschaf
fen.
Ferner ist es bekannt, vom Gurtband auf den vorverlagerten
Körper des Fahrzeuginsassen ausgeübte Kräfte durch einen
gegebenenfalls in der Gurtspule des Gurtaufrollers integrier
ten Lastbegrenzer, beispielsweise in Form eines Torsionssta
bes zu begrenzen (DE 44 26 479 C2).
Bei der eingangs erläuterten Rückhaltevorrichtung können je
nach Ablauf des Rückstrammvorgangs Schwierigkeiten auftreten,
durch die ein sicherer Blockiervorgang und, falls ein Lastbe
grenzer vorhanden ist, eine einwandfreie Funktion des Lastbe
grenzer behindert oder unmöglich gemacht werden. Für den Fall
einer frühen Initiierung des Rückstrammvorganges, beispiels
weise durch Frühzündung des Treibgases innerhalb eines Zeit
raumes bis zu 6 ms nach dem Crash-Fall wird das Antriebsteil
durch den Arbeitsdruck innerhalb seiner Führung, beispiels
weise dem Führungsrohr soweit bewegt, daß der Restdruck im
Druckraum weder den Blockiervorgang noch die Funktion des
Lastbegrenzers beeinflußt. Bei einer normalen Initiierung
(beispielsweise Normalzündung) innerhalb eines Zeitraums bis
zu etwa 15 ms kann sich das Antriebsteil, beispielsweise der
linear angetriebene Kolben, beim Straffen soweit bewegen,
dass ein Restgaspolster im Druckraum vorhanden ist, das
additiv zum Energieverbrauch des Kraftbegrenzers wirkt.
Hierdurch ergibt sich eine am Kraftbegrenzer zusätzlich
wirksame Kraft, die eine unzulässig hohe Belastung des
Gurtbandes auf den Körper des Fahrzeuginsassen bei dessen
Vorverlagerung bewirken kann. Bei einer noch späteren Initi
ierung des Arbeitsdruckes, beispielsweise durch Zündung
eines Treibgases innerhalb eines Zeitraums von ca. 15 ms bis
25 ms, kann es vor dem Straffen zu einer Vor- und/oder
Hauptverriegelung der Blockiereinrichtung kommen, die jedoch
beim Straffen wieder aufgehoben wird. Im Falle einer Haupt
blockierklinke wird diese aus der Blockierverzahnung der
Gurtspule beim Straffen wieder entfernt. Da aufgrund der
späten Initiierung des Straffvorgangs der Körper des Fahr
zeuginsassen sich vorzuverlagern beginnt und damit eine
erhöhte Kraft über das Gurtband und die Gurtspule auf das
Antriebsteil entgegen der Rückstrammrichtung ausübt, ist der
Arbeitshub des Antriebsteils begrenzt, so dass an seiner
Rückseite im Druckraum ein überhöhter Druckaufbau durch das
Treibgas bewirkt wird. Dies kann zum Bersten des Strafferan
tiebssystems führen. Hieraus resultiert ein rascher Druckab
fall und durch die Vorverlagerung des Fahrzeuginsassen wird
die Drehung der Gurtspule derart beschleunigt, dass eine
Wiedereinsteuerung der Vor- und Hauptblockierung nicht mehr
möglich ist. Bei der Vorverlagerung des Fahrzeuginsassen
wird das Gurtband dann ungebremst abgespult. Die Gefahr des
Berstens des Strafferantriebssystems ergibt sich auch dann,
wenn die Initiierung des Arbeitsdrucks später, d. h. nach 25 ms
erfolgt. Durch die Vorverlagerung des Körpers des Fahr
zeuginsassen wirkt bereits eine hohe Last
auf das Antriebsteil, welche 1 kN und mehr betragen kann. Es
entsteht dann ein überhöhter Arbeitsdruck auf kleinstem
Raum, da sich das Antriebsteil kaum oder nur geringfügig
bewegt. Auch hier findet eine rasche Drehrichtungsumkehr der
Gurtspule statt. Die Einsteuerung der Hauptverriegelung der
Blockiereinrichtung ist dann nicht mehr möglich und der
Gurtbandauszug erfolgt ebenfalls ungebremst.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rückhaltevorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher unabhängig
vom Iniziierungszeitpunkt des Arbeitsdruckes, z. B. durch
Freigabe oder Zündung des Treibgases, die Rückhaltefunktion
des Gurtaufrollers nach dem Gurtstraffen sicher gewährleis
tet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der Rückhaltevorrich
tung der eingangs genannten Art durch die jeweiligen Merkma
le der unabhängigen Patentansprüche 1 bis 3 gelöst.
Bei der Erfindung wird der Arbeitsdruck im Druckraum eine
bestimmte Zeit nach dem Initiieren des Rückstrammvorganges
gegebenenfalls durch gedämpftes Abblasen reduziert und zwar
innerhalb eines Mindestzeitraums, der die Betätigung der
Gurtspulenblockierung und gegebenenfalls des Lastbegrenzers
gewährleistet. Nachdem die Blockierung der Gurtspule bzw.
eines bei der Lastbegrenzerfunktion festzuhaltenden Gurtspu
lenteils stattgefunden hat, kann das mit dem drehbaren Teil
der Gurtspule in Antriebsverbindung bleibende Antriebsteil
des Straffers entgegen der Antriebsrichtung bewegt werden.
Es ist bei der Erfindung nicht erforderlich, das Antriebs
teil des Gurtstraffers, welches ein Drehkolben, ein linear
beweglicher Kolben oder dergleichen sein kann, nach der
Antriebsbewegung
beim Gurtstraffen von der Gurtspule beispielsweise
durch einen Entkupplungsvorgang zu lösen. Das Antriebsteil
kann mit der Gurtspule in Antriebsverbindung bleiben. Diese
Antriebsverbindung kann durch eine bei der Aktivierung des
Gurtstraffers betätigte Kupplung hergestellt sein oder kann
durch einen Eingriff des Antriebsteils mit einem mit der
Gurtspule verbundenen Drehantriebsteil, z. B. Ritzel gewähr
leistet sein. Durch das Abblasen des nach dem Straffen im
Druckraum verbliebenen Gases wird der Druck soweit abgebaut,
daß das Antriebsteil entgegen der Straffer-antriebsrichtung
bewegt werden kann.
Die Druckreduziereinrichtung kann am beweglichen Antriebsteil
oder in einer ortsfesten Begrenzung des Druckraumes vorgese
hen sein. Die Druckreduziereinrichtung kann nach Ablauf einer
bestimmten Zeit, die mit der Initiierung des Arbeitsdruckes
beginnt, aktiviert werden. Während dieser Zeit erfolgt die
Blockierung der Gurtspule bzw. eines bei der Lastbegrenzung
festzuhaltenden Gurtspulenteils. Die Druckreduzierung kann
beispielsweise durch Abbrand, der mit der Initiierung des
Arbeitsdruckes gezündet wird und zu einer allmählichen Druck
verringerung führt, hergestellt werden. Die Druckreduzierein
richtung kann auch als Schwachstelle in der Druckraumwand am
Kolben und/oder der Kolbenführungseinrichtung ausgebildet
sein, welche bei Erreichen eines bestimmten Druckwertes
gegebenenfalls aufgrund der Fließeigenschaften des Materials
an der Schwachstelle nach vorgegebener Mindestzeit geöffnet
wird. Diese Schwachstelle ist bevorzugt am Antriebsteil, das
als linear beweglicher Kolben ausgebildet sein kann, vorgese
hen. Der Arbeitsdruck für das Straffen kann beispielsweise
von einem pyrotechnisch erzeugten Treibgas, beispielsweise
einem Gasgenerator oder aus einer Druckgasquelle, in welcher
das Treibgas in Bereitschaft gehalten wird, beispielsweise
einem Hybridgasgenerator geliefert werden.
Man gewinnt bei der Erfindung einen kompakten Strafferaufbau
mit wenig Bauteilen, wobei im wesentlichen für den Straffer
antrieb nur ein Antriebsteil linear oder rotatorisch bewegt
wird und diese Bewegung unmittelbar in die Spulendrehung zum
Straffen des Sicherheitsgurtes umgesetzt werden kann. Trotz
dieses einfachen Aufbaus wird, wie dargelegt wurde, bei
sicherer Einsteuerung der Hauptblockierung der Gurtspule die
Lastbegrenzerfunktion, welche durch einen in die Gurtspule
integrierten Lastbegrenzer gewährleistet wird, allenfalls nur
wenig beeinträchtigt.
Aufgrund der Druckabsenkung im Druckraum nach dem Straffen,
welches das Leistungsstraffen oder Vorstraffen sein kann,
wirken im Druckraum nur noch rasch abnehmende Gegenkräfte.
Hierdurch werden die Voraussetzungen für ein sicheres Ein
steuern der Hauptblockierung der Gurtspule und der Lastbe
grenzerfunktion geschaffen. Das Absenken des Druckes im
Druckraum kann durch aktives oder passives Druckreduzieren
innerhalb einer die Hauptblockierung der Gurtspule sicher
stellenden Mindestzeit gewährleistet werden. Die Druckredu
ziereinrichtung kann in der Führung des Antriebsteils im
Bereich des Druckraumes oder im Antriebsteil bzw. Kolben
vorgesehen sein. Eine einfache Ausgestaltung kann durch eine
definierte Sollbruchstelle, die bevorzugterweise im Kolben
vorgesehen ist, erreicht werden. Das Fließverhalten des an
der Sollbruchstelle vorgesehenen Werkstoffs, welcher bei den
auftretenden Spannungen plastifiziert ist, läßt ein zeitlich
gesteuertes Öffnen der Sollbruchstelle zu (Hütte, 30. Aufla
ge, E115, 116). Auch durch Ausbeulen des bei den auftretenden
Spannungen plastischen Materials des Führungsrohres kann eine
Gasausblasöffnung bewirken. Es ist auch möglich, im Führungs
rohr eine Abblasöffnung vorzusehen, welche dann freigelegt
ist, wenn das Antriebsteil die Strafferbewegung beendet hat.
Ferner ist es möglich, Dichtungselemente, beispielsweise
Dichtungslippen am Antriebsteil nach dem Straffen durch
Abschmelzen, Abbrennen oder dergleichen zu zerstören, so daß
der Druckabbau im Druckraum erreicht wird. Bei einer aktiven
Druckreduziereinrichtung kann durch Abbrennen, Schmelzen oder
dergleichen eine normalerweise geschlossene Öffnung nach dem
Arbeitshub des Antriebsteils nach einer bestimmten Mindest
zeit veranlaßt werden. In bevorzugter Weise wird der Abbrand
durch eine Zündpille, welche auch die Treibgaserzeugung
beispielsweise durch einen Gasgenerator in Gang setzt, be
wirkt. Durch einen gedämpften Druckabbau oder einen eine
bestimmte Zeit erfordernde Abbrand, der bevorzugt mit Zündung
des Treibgases beginnt, wird gegebenenfalls nach Vorblockie
rung ein sicherer Blockiereingriff, insbesondere einer Haupt
blockierklinke, welche aufgrund ihrer Massenträgheit eine
bestimmte Eingriffszeit benötigt, und, für den Fall, daß ein
Lastbegrenzer vorgesehen ist, eine gesicherte Lastbegrenzer
funktion erzielt.
Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die Erfin
dung noch näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Rückhaltevorrichtung, welche ein Ausführungs
beispiel der Erfindung ist in schematischer Dar
stellung;
Fig. 2 in teilweise geschnittener Darstellung (Schnitt
linie A-A in Fig. 1) ein Ausführungsbeispiel für
einen Gurtstraffer, der bei der Rückhaltevorrich
tung der Fig. 1 zur Anwendung kommen kann;
Fig. 3 eine schnittbildliche Darstellung des Gurtstraffers
entlang der Schnittlinie B-B in Fig. 2;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gurtstraf
fers in schnittbildlicher Darstellung (Schnittlinie
A-A in Fig. 1), welcher bei einer Rückhaltevorrich
tung der Fig. 1 zur Anwendung kommen kann;
Fig. 5 eine schnittbildliche Darstellung des Gurtstraffers
entlang der Schnittlinie C-C in Fig. 4;
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gurtstraf
fers in schnittbildlicher Darstellung (Schnittlinie
A-A in Fig. 1), welcher bei der Rückhaltevorrich
tung der Fig. 1 zur Anwendung kommen kann;
Fig. 7 eine schnittbildliche Darstellung entlang der
Schnittlinie D-D in Fig. 6;
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gurtstraf
fers in schnittbildlicher Darstellung (Schnittlinie
A-A in Fig. 1), welcher bei der Rückhaltevorrich
tung der Fig. 1 zur Anwendung kommen kann;
Fig. 9 eine schnittbildliche Darstellung des Gurtstraffers
entlang der Schnittlinie E-E in Fig. 8;
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gurtstraf
fers in schnittbildlicher Darstellung (Schnittlinie
A-A in Fig. 1), welcher bei der Rückhaltevorrich
tung der Fig. 1 zur Anwendung kommen kann;
Fig. 11 eine schnittbildliche Darstellung entlang der
Schnittlinie F-F in Fig. 10;
Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gurtstraf
fers in schnittbildlicher Darstellung (Schnittlinie
A-A in Fig. 1), welcher bei der Rückhaltevorrich
tung der Fig. 1 zur Anwendung kommen kann;
Fig. 13 eine schnittbildliche Darstellung eines Gurtstraf
fers entlang der Schnittlinie G-G in Fig. 12;
Fig. 14 in perspektivischer Darstellung ein als linear
antreibbarer Kolben ausgebildetes Antriebsteil mit
Eingriff in ein Ritzel am Beginn eines Straffvor
gangs;
Fig. 15 eine vergrößerte Darstellung des Details M in der
Fig. 13;
Fig. 16 einen pyrotechnischen Gasgenerator mit zum Zünd
zeitpunkt des im Gasgenerator vorhandenen Treibmit
tels zündbarer Abbrandstrecke;
Fig. 17 eine Ausführungsform für die Druckreduziereinrich
tung; und
Fig. 18 eine weitere Ausführungsform für die Druckredu
ziereinrichtung.
Die in der Fig. 1 dargestellte Rückhaltevorrichtung besitzt
eine Gurtspule 3, auf welcher in bekannter Weise ein Sicher
heitsgurt 11 auf- und abgewickelt werden kann. Falls die
Gurtspule in einem Gurtaufrollautomaten eingebaut ist, kann
diese unter der Vorspannung einer nicht näher dargestellten
Triebfeder stehen.
Die eine Seite der Gurtspule (in der Fig. 1 die rechte Seite)
ist starr bzw. drehfest mit einem Lastbegrenzer 4 verbunden.
Auf diesen Gurtspulenteil ist ein Sicherheitsgurt 11 aufge
wickelt. Der Lastbegrenzer 4 kann als Torsionsstab ausgebil
det sein. Es ist jedoch auch möglich, den Lastbegrenzer 4 in
Form von aneinanderliegenden Reibbelägen oder anderweitig
auszubilden. Die andere Seite der Wickelwelle 3 (die linke
Seite) kann mit einer Blockiereinrichtung 6 zusammenwirken,
z. B. über ein Festlager 23, mit welchem der Lastbegrenzer
(Torsionsstab) 4 mit dem blockierbaren Gurtspulenteil an der
linken Seite verbunden ist, so daß die Gurtspule 3 gegen
Drehung, insbesondere in Bandauszugsrichtung blockiert werden
kann. Die Blockiereinrichtung kann beispielsweise in Form
einer ortsfest abgestützten Klinke ausgebildet sein, die in
eine an der Gurtspule 3 vorgesehene Blockierverzahnung 12
gegebenenfalls nach einer gurtband- und/oder fahrzeugsensitiv
ausgelösten Vorblockierung eingreift.
Die Rückhaltevorrichtung der Fig. 1 besitzt ferner einen
Gurtstraffer 5. Der Gurtstraffer 5 besitzt ein Antriebsteil 2
in Form eines linear verschieblichen Kolbens. Dieser Kolben
ist in einer rohrförmigen Kolbenführung 10 linear geführt,
wie es die Ausführungsbeispiele der Fig. 2 bis 15 darstellen.
Anstelle eines linearen Gurtstrafferantriebs kann auch ein
Drehkolbenantrieb verwendet werden. Bei den dargestellten
Ausführungsbeispielen wird das Antriebsteil 2 von einem
Treibgas angetrieben, welches in einem Druckraum 1 erzeugt
wird. Als Treibgasquelle 24 kann in bekannter Weise ein
pyrotechnisch zündbares Treibgas, ein von einem Hybridgasge
nerator geliefertes Treibgas oder ein aus einer anderen
Druckwelle geliefertes Treibgas vorgesehen sein. Das An
triebsteil 2 ist mittels einer Dichtung 9, welche als umlau
fende Dichtlippe ausgebildet sein kann, gegenüber der Innen
wandung der rohrförmigen Kolbenführung 10 abgedichtet.
Für den Antrieb des Antriebsteils wird durch das Treibgas im
Druckraum 1 ein Arbeitsdruck erzeugt, so daß das Antriebsteil
2 entlang der rohrförmigen Führung 10 bewegt wird. Am An
triebsteil 2 ist eine Zahnstange 7 vorgesehen, welche mit
einem Ritzel 8 kämmt. Die Drehbewegung des Ritzels 8 wird auf
die Gurtspule 3 übertragen. Hierdurch wird der Sicherheits
gurt 11 zum Straffen auf die Wickelwelle 3 aufgewickelt.
Im normalen Aufwickel- bzw. Abwickelbetrieb des Sicherheits
gurtes 11 kann die Zahnstange 7 außer Eingriff mit dem Ritzel
sein, so daß die Wickelwelle 3 unbeeinflußt vom Gurtstraffer
sich drehen kann. Es ist auch möglich, wie in den Ausfüh
rungsbeispielen der Fig. 2 bis 15 gezeigt ist, die Anfangs
zähne der Zahnstange 7 mit dem Ritzel 8 in Eingriff auch bei
normalem Betrieb der Gurtspule zu halten. Zwischen der Gurt
spule 3 und dem Ritzel 8 ist dann eine Kupplung 13 vorgese
hen, welche beispielsweise als Fliehkraftkupplung ausgebildet
ist, und dann in Eingriff kommt, wenn das Ritzel 8 angetrie
ben wird. Das Ritzel 8 kann direkt mit der Gurtspule 3 gegebenenfalls
über den Lastbegrenzer 4 verbunden sein. Es ist
auch möglich, die Drehantriebsverbindung über ein Zwischen
zahnrad mit der Gurtspule 3 bzw. einem Ende des Lastbe
grenzers 4 herzustellen. Die Kupplung 13 kann entfallen, wenn
die Zahnstange 7 bei Normalbetrieb außer Eingriff mit dem
Ritzel 8 ist.
Um zu verhindern, daß durch den Arbeitsdruck, der im Druck
raum 1 auch nach dem Straffen des Sicherheitsgurtes 11
herrscht, der Blockiervorgang der Gurtspule 3 mittels der
Blockiereinrichtung 6 und die Funktion des Lastbegrenzers 4
beeinträchtigt werden, erfolgt eine Reduzierung des Arbeits
druckes im Druckraum 1. Hierzu sind bei den verschiedenen
Ausführungsformen der Gurtstraffer, welche in den Fig. 2 bis
15 dargestellt sind, unterschiedliche Maßnahmen vorgesehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 und 3 des Gurtstraf
fers wird ein gesteuerter Durchbrand der als Dichtlippe
ausgebildeten Dichtung 9 vorgesehen. Der Durchbrand erfolgt
an einer oder mehreren Durchbrandstellen 14 der Dichtung 9.
Beim Durchbrennen bilden diese Durchbrandstellen allmählich
sich öffnende Gasausblasöffnungen, durch welche der Arbeits
druck im Druckraum 1 zumindest nicht plötzlich, sondern
allmählich so weit abgebaut wird, daß das Antriebsteil 2, bei
dem durch den Kraftbegrenzer 4 gebremsten Gurtbandauszug sich
entgegengesetzt zur Antriebsrichtung beim Straffen bewegen
kann, nachdem das blockierbare Teil der Gurtspule 3 blockiert
wurde.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Dichtung 9 so ausgebildet, daß nach dem Straffen
Treibgas an der Dichtung vorbeiströmen kann, so daß eine
Reduzierung des Arbeitsdruckes im Druckraum 1 erzielt wird.
Hierzu ist das Material z. B. Aluminium, aus welchem die
Kolbenführung 10 besteht so dimensioniert, daß es aufgrund
des im Druckraum vorhandenen überhöhten Arbeitsdruckes pla
stisch verformbar ist, insbesondere im Bereich der beiden
Seitenwände. Es entstehen dann Gasdurchlasöffnungen 19 zwi
schen den Seitenwänden der Führung 10 und der Wandung des
Kolbens 2 umlaufender Dichtung 19. Auf diese Weise wird der
Druck im Druckraum 1 nicht schlagartig wie bei einem
Berstvorgang, sondern gedämpft innerhalb eines bestimmten
Zeitraums abgebaut. Durch die entsprechend gewählten Fließei
genschaften des Materials kann die gewünschte Mindestzeit
nach der Initiierung des Arbeitsdruckes verstrichen sein, bis
die endgültigen Gasausblasöffnungen 19 entstehen. Die Kolben
führung kann aus einem Al-Kaltfließpressteil gebildet sein.
Bei dem in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
im Antriebsteil (Kolben) 2 eine Durchbrandstelle 15 vorgese
hen. An dieser Stelle entsteht allmählich beim Freibrennen
innerhalb eines bestimmten Zeitraums die für die Druckredu
zierung im Druckraum gewünschte Gasausblasöffnung. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Durchbrandstelle 15
an der Unterseite des Kolbens vorgesehen, d. h. an der Vor
derseite des Kolbens 2 in Antriebsrichtung gesehen. Diese
Anordnung der Durchbrandstelle im Antriebsteil ist eine
bevorzugte Stelle.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 und 9 sind an der Dich
tung 9 Durchbrandelemente 16 vorgesehen, welche durch
Freibrennen mehrere innerhalb einer bestimmten Abbrandzeit
allmählich entstehende Gasausblasöffnungen in der Dichtung 9
bilden.
Bei dem in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist in der Begrenzungswand des Druckraumes 1 bzw. der
Kolbenführung 10 eine Durchbrandstelle 17 vorgesehen, welche
beim Freibrennen einer Gasausblasöffnung die zeitlich verzö
gerte Druckreduzierung im Druckraum 1 bildet. Sowohl beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 6 und 7 als auch beim Ausfüh
rungsbeispiel der Fig. 10 und 11 kann ein pyrotechnischer
Brennsatz in der Durchbrandstelle 15 bzw. 17 beispielsweise
durch Einpressen vorgesehen sein. Die Durchbrandstelle 17
kann auch an einer anderen Stelle des Druckraumes 1 bzw.
entlang dem Führungsweg des Antriebsteil 2 bei dessen Straff
bewegung vorgesehen sein.
Beispielsweise kann eine Durchbrandstelle 20 an einem Gasge
nerator, welcher als Treibgasquelle 24 zum Einsatz kommt,
vorgesehen sein. Der Gasgenerator kann hierzu in der Weise
ausgebildet sein, wie es in Fig. 16 dargestellt ist. Hierzu
besitzt der Gasgenerator eine Zündeinrichtung 25, beispiels
weise in Form einer Zündpille, mit welcher ein Treibsatz 26
zur Erzeugung des Treibgases pyrotechnisch gezündet wird. Bei
einem Hybridgasgenerator kann die Zündeinrichtung 25 zum
Freisetzen des Treibgases dienen. Zwischen der Zündeinrich
tung 25 und der Durchbrandstelle 20 an der Außenseite des
Gasgenerators befindet sich eine Abbrandstrecke, durch welche
die Mindestzeit für die Öffnung der Durchbrandstelle 20
vorgegeben ist. Gleichzeitig mit der Zündung des Treibsatzes
26 erfolgt die Zündung der Abbrandstrecke. Die Abbrandstrecke
kann auch außerhalb des Gasgeneratorgehäuses verlaufen und zu
einer in der Kolbenführung 10 vorgesehenen Durchbrandstelle
20, ähnlich wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und
11 geführt sein. Falls der Gasgenerator im Antriebsteil
(Kolben) 2 angeordnet ist, kann die Durchbrandstelle auch am
Kolben vorgesehen sein.
Mit Hilfe der Abbrandstrecke läßt sich ein zeitgesteuertes
Öffnen bzw. Freibrennen der Gasausblasöffnung unabhängig von
dem Weg, den das Antriebsteil während des Straffvorgangs
zurückgelegt hat, erreichen. Das Freibrennen kann gleichzei
tig mit der Aktivierung des Treibgases, beispielsweise bei
dessen Zündung, in Gang gesetzt werden. Man erreicht dann
unabhängig vom zurückgelegten Arbeitshub des Antriebsteils 2
eine Reduzierung des im Druckraum 1 herrschenden Arbeits
drucks.
Bei dem in den Fig. 12 bis 15 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist im Kolben eine Schwachbruchstelle 18 des Kolbenma
terials, insbesondere Aluminium vorgesehen, welche nach
erfolgtem Arbeitshub des Antriebsteils 2 aufgrund des im
Druckraum 1 herrschenden Arbeitsdrucks, bedingt durch die
Fließeigenschaften des Materials an der Schwachstelle mit
zeitlicher Verzögerung geöffnet wird. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel befindet sich die Schwachstelle 18 am
oberen Ende der Zahnstange 7. Sie wird an der Stelle gebil
det, an welcher zwei Begrenzungswände eines im Antriebsteil
(Kolben) 2 gebildeten Hohlraumes 21 im Kolben, der zum Druck
raum 1 gehört, die Schwachstelle 18 bildend aneinanderstoßen.
Die Fließfähigkeit des bei den auftretenden Spannungen pla
stischen Materials der Sollbruchstelle ist so eingestellte,
daß bis zum Bruch (Riß) eine bestimmte Zeit vergeht. Die
Dichtung 9 im Bereich der Sollbruchstelle 18, öffnet sich
ebenfalls. Nach dem Öffnen der Sollbruchstelle 18 kann das
Treibgas über einen zwischen der Zahnstange 7 und Kolben 2
vorhandenen Spalt 22 entweichen bzw. abblasen. Das Antriebs
teil (Kolben) 2 ist bevorzugt als Aluminium-Druckgußteil
ausgebildet.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen haben sowohl das
Antriebsteil (Kolben) 2 als auch die rohrförmige Führung 10
einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Die Führung
10 ist in bevorzugter Weise aus Weichmetall, insbesondere
Aluminium als Kaltfließpressteil hergestellt und kann durch
den nach dem Straffen im Druckraum 1 herrschenden Druck
ausgebeult werden, so daß zwischen der Dichtung 9 und der
Innenwand der rohrförmigen Kolbenführung 10 die Gasausblas
öffnung zur Druckreduzierung im Druckraum 1 entstehen kann.
Bei dem in der Fig. 17 dargestellen Ausführungsbeispiel ist
ein mit dem Druckraum 1 verbundener weiterer Raum 27 vorgese
hen. Dieser weitere Raum 27 ist durch ein Dichtelement 28,
beispielsweise in Pfropfenform abgedichtet. Wenn nach dem
Straffen im Druckraum 1 ein zu hoher Arbeitsdruck sich auf
baut, wird ab einer entsprechenden Druckschwelle das pfrop
fenförmige Dichtelement 28 entlang einer rohrförmigen Füh
rungsstrecke 29, die an der Führung 10 vorgesehen sein kann,
bewegt. Hierdurch vergrößert sich der Raum, in welchem der
Arbeitsdruck wirkt, wodurch eine Druckreduzierung erreicht
wird. Wenn das Dichtelement 28 die Führungsstrecke durch
Austritt am unteren Ende verlassen hat, erfolgt ein vollstän
diger Druckausgleich mit der Außenseite. Durch die Länge der
Führungsstrecke 29 und die Reibung, welche das pfropfenförmi
ge Dichtelement 28 an der Innenwandung der Führungsstrecke 29
hat, kann eine bestimmte Zeit eingestellt werden, bis eine
Gasdurchlaßöffnung vom Druckraum 1 nach außenhin vollständig
freigegeben wird. Bei dem in der Fig. 18 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist eine Führungsstrecke 30 am unteren
Ende des Antriebsteils (Kolben) 2 vorgesehen. Diese Führungs
strecke 30 erstreckt sich von dem zum Druckraum 1 gehörigen
Kolbeninnenraum bis zur Außenseite des Kolbens. Dies Füh
rungsstrecke 30 ist ebenfalls durch ein Dichtelement 31 in
Pfropfenform abgedichtet. Bei der Bewegung des Dichtelementes
31 entlang der Führungsstrecke 30 wird ebenfalls eine Druck
reduzierung im Druckraum 1 erreicht. Nach einer bestimmten
Zeit verläßt das Dichtelement 28 wie beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 17 die Führungsstrecke 30, so daß der Druckraum 1
vollständig nach außenhin für einen Druckausgleich freigege
ben ist.
1
Druckraum
2
Antriebsteil
3
Gurtspule
4
Kraftbegrenzer
5
Gurtstraffer
6
Blockiereinrichtung
7
Zahnstange
8
Ritzel
9
Dichtung
10
rohrförmige Führung
11
Sicherheitsgurt
12
Blockierverzahnung
13
Kupplung
14
Durchbrandstelle
15
Durchbrandstelle
16
Durchbrandelemente
17
Durchbrandstelle
18
Schwachstelle
19
Gasausblasöffnung
20
Durchbrandstelle
21
Hohlraum
22
Spalt
23
Festlager
24
Treibgasquelle
25
Zündeinrichtung
26
Treibsatz
27
weiterer Raum
28
Dichtelement
29
Führungsstrecke
30
Führungsstrecke
31
Dichtelement
Claims (8)
1. Rückhaltevorrichtung mit einem auf eine Gurtspule (3)
aufwickelbaren Sicherheitsgurt (11), einem Gurtstraffer
(5), welcher mit einem Treibgas antreibbar ist, das wäh
rend des Antriebs in einem Druckraum (1) mit einem Ar
beitsdruck auf einen als Antriebsteil (2) mit der Gurt
spule (3) verbundenen Kolben wirkt, und einer in der
Druckraumwand oder am Kolben in Form einer Material
schwachstelle (10; 18) vorgesehenen Druckreduziereinrich
tung, die nach Ablauf des Strafferhubs eine Gasausblas
öffnung schafft, wobei das an der Materialschwachstelle
(10; 18) vorgesehene Material durch einen überhöhten
Druckanstieg im Druckraum (1) plastisch verformbar ist.
2. Rückhaltevorrichtung mit einem auf eine Gurtspule (3)
aufwickelbaren Sicherheitsgurt (11), einem Gurtstraffer
(5), welcher mit einem von einer Treibgasquelle (24) ge
lieferten Treibgas antreibbar ist, das während des An
triebs in einem Druckraum (1) mit einem Arbeitsdruck auf
einen als Antriebsteil (2) mit der Gurtspule (3) verbun
denen Kolben wirkt, und einer am Kolben oder in der
Druckraumwand oder der Treibgasquelle (24) in Form einer
Materialschwachstelle (14; 15; 16; 17; 20) vorgesehenen
Druckreduziereinrichtung, die nach Ablauf des Straf
ferhubs eine Gasausblasöffnung schafft, die Material
schwachstelle (14; 15; 16; 17; 20) durch eine Ab
brandstrecke gebildet ist.
3. Rückhaltevorrichtung mit einem auf eine Gurtspule (3)
aufwickelbaren Sicherheitsgurt (11), einem Gurtstraffer
(5), welcher mit einem Treibgas antreibbar ist, das wäh
rend des Antriebs in einem Druckraum (1) mit einem Ar
beitsdruck auf einen als Antriebsteil (2) mit der Gurt
spule (3) verbundenen Kolben wirkt, und einer in der
Druckwand oder am Kolben in Form einer Materialschwach
stelle vorgesehenen Druckreduziereinrichtung, die nach
Ablauf des Strafferhubs eine Gasausblasöffnung schafft,
wobei die Materialschwachstelle durch ein Dichtelement
(28; 31) gebildet ist, welches in einem mit dem Druckraum
(1) verbundenen weiteren Raum (27; 30) den Druckraum (1)
nach außenhin abdichtet, wobei das Dichtelement (28; 30)
zur Volumenvergrößerung und/oder zur Schaffung der Gas
ausblasöffnung durch einen überhöhten Druckanstieg im
Druckraum (1) in dem weiteren Raum (27; 30) bewegbar ist.
4. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Materialschwachstelle
(14; 15; 16; 17; 18; 30; 31) nach Ablauf einer bestimmten
Zeit, die mit der Initiierung des Arbeitsdruckes beginnt,
eine Gasausblasöffnung gebildet ist.
5. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit
einem mit der Gurtspule (3) zusammenwirkenden Lastbegren
zer (4), welcher nach der Blockierung der Gurtspule (3)
einen Gurtbandauszug mit Energieverbrauch zulässt, da
durch gekennzeichnet, dass nach dem Abbau des überhöhten
Drucks im Druckraum (1) bei betätigtem Lastbegrenzer (4),
der mit der Gurtspule (3) in Antriebsverbindung bleibende
Kolben entgegen der Antriebsrichtung bewegbar ist.
6. Rückhaltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Abbrand durch eine die Erzeugung des
Treibgases in Gang setzende Zündeinrichtung (25) initi
iert ist.
7. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsteil (2) im
Normalbetrieb außer Antriebsverbindung mit der Gurtspule
(3) liegt.
8. Rückhaltevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsteil (2) eine
Zahnstange (7) aufweist, die mit einem mit der Gurtspule
(3) festverbundenen Ritzel (8) in Eingriff bewegbar ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19927270A DE19927270C2 (de) | 1999-06-15 | 1999-06-15 | Rückhaltevorrichtung für einen auf eine Gurtspule aufwickelbaren Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs |
EP99963949A EP1187742B1 (de) | 1999-06-15 | 1999-11-22 | Vorrichtung zum rückhalten eines sicherheitsgurts |
DE69919596T DE69919596D1 (de) | 1999-06-15 | 1999-11-22 | Vorrichtung zum rückhalten eines sicherheitsgurts |
PCT/US1999/027745 WO2000076815A1 (en) | 1999-06-15 | 1999-11-22 | Device for restraining a seat belt |
US09/448,261 US6299090B1 (en) | 1999-06-15 | 1999-11-24 | Device for restraining a seat belt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19927270A DE19927270C2 (de) | 1999-06-15 | 1999-06-15 | Rückhaltevorrichtung für einen auf eine Gurtspule aufwickelbaren Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19927270A1 DE19927270A1 (de) | 2001-01-04 |
DE19927270C2 true DE19927270C2 (de) | 2002-07-11 |
Family
ID=7911305
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19927270A Expired - Fee Related DE19927270C2 (de) | 1999-06-15 | 1999-06-15 | Rückhaltevorrichtung für einen auf eine Gurtspule aufwickelbaren Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs |
DE69919596T Expired - Lifetime DE69919596D1 (de) | 1999-06-15 | 1999-11-22 | Vorrichtung zum rückhalten eines sicherheitsgurts |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE69919596T Expired - Lifetime DE69919596D1 (de) | 1999-06-15 | 1999-11-22 | Vorrichtung zum rückhalten eines sicherheitsgurts |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6299090B1 (de) |
EP (1) | EP1187742B1 (de) |
DE (2) | DE19927270C2 (de) |
WO (1) | WO2000076815A1 (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10027212C2 (de) | 2000-05-31 | 2003-12-18 | Breed Automotive Tech | Vorrichtung zum Antrieb eines Sicherheitsgurtstraffers |
JP4651841B2 (ja) * | 2001-03-22 | 2011-03-16 | オートリブ株式会社 | シートベルト装置 |
DE20105264U1 (de) * | 2001-03-26 | 2001-08-09 | Trw Repa Gmbh | Pyrotechnischer Gurtstraffer-Antrieb |
US6698677B1 (en) * | 2002-11-12 | 2004-03-02 | H. Koch & Sons Co., Inc. | Restraint pretensioner |
DE20303302U1 (de) * | 2003-02-28 | 2003-07-10 | Trw Repa Gmbh | Gurtaufroller mit Straffvorrichtung |
DE102004002425A1 (de) * | 2004-01-16 | 2005-08-11 | Trw Occupant Restraint Systems Gmbh & Co. Kg | Gurtspule, insbesondere für Gurtaufroller mit Gurtstraffer |
US7510597B2 (en) | 2004-03-19 | 2009-03-31 | Shell Oil Company | Method and separator for cyclonic separation of a fluid mixture |
DE202004009949U1 (de) * | 2004-06-24 | 2004-10-14 | Key Safety Systems, Inc., Lakeland | Aufwickelvorrichtung für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeugs |
DE102006022344A1 (de) * | 2006-05-12 | 2007-11-15 | Trw Automotive Gmbh | Linearantrieb zum Straffen eines Sicherheitsgurtes |
DE102007037314B4 (de) * | 2007-08-08 | 2009-05-07 | Key Safety Systems, Inc., Sterling Heights | Vorrichtung zum Straffen eines Fahrzeugsicherheitsgurtes |
JP5314531B2 (ja) * | 2008-09-04 | 2013-10-16 | 株式会社東海理化電機製作所 | プリテンショナ |
JP5198983B2 (ja) * | 2008-09-04 | 2013-05-15 | 株式会社東海理化電機製作所 | プリテンショナ及びプリテンショナ製造方法 |
US8585090B2 (en) | 2010-06-29 | 2013-11-19 | Autoliv Asp, Inc. | High efficiency pretensioner |
DE102010026113B4 (de) * | 2010-07-05 | 2015-03-26 | Autoliv Development Ab | Pyrotechnischer Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem mit einer Kraftbegrenzungseinrichtung |
US8226122B2 (en) | 2010-11-12 | 2012-07-24 | Autoliv Asp, Inc. | Thin linear seatbelt pretensioner |
DE102010051422A1 (de) * | 2010-11-17 | 2012-05-24 | Trw Automotive Gmbh | Gurtstraffer für Gurtaufroller mit Kraftbegrenzungsvorrichtung und Verfahren zum Straffen eines Sicherheitsgurts und anschließender Kraftbegrenzung |
KR101176787B1 (ko) * | 2010-11-23 | 2012-08-24 | 주식회사 디비아이 | 프리텐셔너 |
DE102011016153A1 (de) * | 2011-04-05 | 2012-10-11 | Trw Automotive Gmbh | Gurtaufroller |
US8528987B2 (en) | 2012-01-30 | 2013-09-10 | Autoliv Asp, Inc. | Linear seat belt pretensioner |
DE102013210766B4 (de) * | 2013-06-10 | 2017-07-13 | Takata AG | Strafferantrieb für eine Sicherheitsgurteinrichtung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9308273U1 (de) * | 1993-06-02 | 1993-07-29 | Hs Technik Und Design Technische Entwicklungen Gmbh, 82234 Wessling, De | |
DE29520307U1 (de) * | 1995-12-21 | 1996-04-18 | Trw Repa Gmbh | Linearantrieb für einen Gurtstraffer |
DE4426479C2 (de) * | 1994-07-26 | 1999-01-07 | Hs Tech & Design | Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2167270A5 (de) * | 1972-01-11 | 1973-08-24 | Ferodo Sa | |
US3942819A (en) * | 1972-05-12 | 1976-03-09 | Volkswagenwerk Aktiengesellschaft | Safety belt tensioning device |
GB8719415D0 (en) * | 1987-08-17 | 1987-09-23 | Sec Dep For Transport | Seat belt pretensioner |
DE3883388D1 (de) | 1988-09-29 | 1993-09-23 | Trw Repa Gmbh | Antriebsvorrichtung fuer rueckhaltesysteme in kraftfahrzeugen. |
JPH0510131U (ja) | 1991-07-25 | 1993-02-09 | 株式会社東海理化電機製作所 | プリローダ装置 |
DE9304152U1 (de) | 1993-03-20 | 1993-05-13 | Trw Repa Gmbh, 7077 Alfdorf, De | |
GB2306409B (en) * | 1995-10-23 | 1999-05-26 | Autoliv Dev | Improvements in or relating to an air-bag arrangement |
DE19545795C1 (de) * | 1995-12-08 | 1997-03-20 | Autoliv Dev | Pyrotechnische Antriebsvorrichtung mit Überdrucksicherung |
JP3218987B2 (ja) * | 1996-08-29 | 2001-10-15 | 日本精工株式会社 | シートベルト用リトラクターのプリテンショナー |
US5871236A (en) * | 1997-05-13 | 1999-02-16 | Trw Vehicle Safety Systems Inc. | Apparatus for pretensioning seat belt webbing |
JP3452779B2 (ja) * | 1997-11-28 | 2003-09-29 | 株式会社東海理化電機製作所 | 回転量制限装置及びウエビング巻取装置 |
GB2332397B (en) * | 1997-12-18 | 2002-02-27 | Breed Automotive Technologies | Retractor for use with seat belt pretensioner |
-
1999
- 1999-06-15 DE DE19927270A patent/DE19927270C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1999-11-22 WO PCT/US1999/027745 patent/WO2000076815A1/en active IP Right Grant
- 1999-11-22 DE DE69919596T patent/DE69919596D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1999-11-22 EP EP99963949A patent/EP1187742B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1999-11-24 US US09/448,261 patent/US6299090B1/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9308273U1 (de) * | 1993-06-02 | 1993-07-29 | Hs Technik Und Design Technische Entwicklungen Gmbh, 82234 Wessling, De | |
DE4426479C2 (de) * | 1994-07-26 | 1999-01-07 | Hs Tech & Design | Sicherheitsgurt-Rückhaltesystem |
DE29520307U1 (de) * | 1995-12-21 | 1996-04-18 | Trw Repa Gmbh | Linearantrieb für einen Gurtstraffer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE69919596D1 (de) | 2004-09-23 |
US6299090B1 (en) | 2001-10-09 |
WO2000076815A1 (en) | 2000-12-21 |
EP1187742B1 (de) | 2004-08-18 |
DE19927270A1 (de) | 2001-01-04 |
EP1187742A1 (de) | 2002-03-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19927270C2 (de) | Rückhaltevorrichtung für einen auf eine Gurtspule aufwickelbaren Sicherheitsgurt eines Kraftfahrzeugs | |
EP0093237B1 (de) | Aufwickelvorrichtung für Sicherheitsgurte in Fahrzeugen | |
EP0780272A2 (de) | Linearantrieb für einen Gurtstraffer | |
DE112011103791B4 (de) | Gurtstraffer für Gurtaufroller mit Kraftbegrenzungsvorrichtung und Verfahren zum Straffen eines Sicherheitsgurts und anschließender Kraftbegrenzung | |
DE60208831T2 (de) | Sicherheitsgurtvorrichtung | |
DE102006053563B4 (de) | Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem | |
DE102007037314B4 (de) | Vorrichtung zum Straffen eines Fahrzeugsicherheitsgurtes | |
DE2436754A1 (de) | Durch explosiv-treibstoff betaetigte sicherheitsgurt-spannvorrichtung mit mechanischer stossdaempfung | |
DE10027212C2 (de) | Vorrichtung zum Antrieb eines Sicherheitsgurtstraffers | |
DE102008032371A1 (de) | Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem | |
DE102010051463A1 (de) | Gurtstraffer für ein Sicherheitsgurtsystem | |
DE4225218A1 (de) | Gurtstraffer bei Sicherheitsgurtanordnungen in Kraftfahrzeugen | |
DE10204475B4 (de) | Gurtstraffer | |
DE10343534A1 (de) | Kraftbegrenzer an einem Gurtaufroller | |
DE7243516U (de) | Hohlbauteil, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE69920615T2 (de) | Kolbenantrieb zum Strammen eines Sicherheitsgurtes | |
EP1077863A1 (de) | Sicherheitslenksäule, sicherheitssystem für ein fahrzeug und fahrzeug mit einem sicherheitssystem sowie sicherheitsverfahren | |
EP1452410A1 (de) | Gurtaufroller mit Straffvorrichtung | |
EP0529501B1 (de) | Rückstrammervorrichtung zum Straffen eines Sicherheitsgurtes in einem Kraftfahrzeug | |
DE2421400A1 (de) | Rotationskraftelement | |
DE3215927A1 (de) | Aufwickelvorrichtung fuer sicherheitsgurte | |
DE10317192B4 (de) | Gurtstraffer mit leisem Überdruckventil | |
EP1525123A1 (de) | Gurtaufroller-gurtstraffer-kombination mit in die gurtwelle intergriertem strafferantrieb | |
DE10342283A1 (de) | Pyrotechnischer Antrieb | |
DE69926095T2 (de) | Strammvorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KEY SAFETY SYSTEMS, INC., STERLING HEIGHTS, MICH., |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |