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Die Erfindung betrifft eine verriegelbare Abdeckung beispielsweise einer Gebäudeöffnung, insbesondere eine Tür, ein Fenster, ein Tor oder dergleichen, mit wenigstens einem Schloss, wobei das Schloss mit zumindest einem Gesperre mit Drehfalle und Sperrklinke als Funktionselemente, und mit einem oder mehreren Gehäusen bzw. Gehäuseteilen als Verkleidungselemente ausgebildet ist.
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Eine derartige verriegelbare Abdeckung wird beispielsweise in der
WO 2007/ 097677 A1 vorgestellt. Hier geht es um ein Schloss für Türen oder Tore. Das bekannte Schloss ist mit einem Gesperre ausgerüstet, welches über eine Drehfalle und eine Sperrklinke als Funktionselemente verfügt.
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Bisher in der Praxis übliche Schlösser für Abdeckungen beispielsweise einer Gebäudeöffnung greifen demgegenüber auf eine linear bewegbare sowie federunterstützte Falle zurück, die in geschlossenem Zustand in eine Ausnehmung am Türstock eingreift. Die Falle bzw. Schlossfalle ragt bei geöffneter Tür an der dem Türanschlag abgewandten Seite aus dem Schloss heraus und ist an einer Fläche abgeschrägt. Fällt die Tür ins Schloss oder wird sie geschlossen, wird durch die Schrägfläche die Falle in das Schloss hineingedrückt und schnappt in die Ausnehmung. Dadurch ist die zugehörige Tür bzw. Abdeckung geschlossen, aber nicht verriegelt.
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Für eine zusätzliche Verriegelung sorgt bei den herkömmlichen Schlössern ein unabhängig von der Falle ausgelegter Riegel. Sowohl der Riegel als auch die Falle werden in Ausnehmungen eines Schließbleches bzw. einer Stulpe geführt. Die Betätigung der Falle erfolgt über eine Nuss oder Druckernuss, die zur Aufnahme eines Türdrückervierkants und folglich eines Türgriffs dient. Dagegen wird der Riegel regelmäßig mit einem zu dem Schloss passenden Schlüssel betätigt. Dadurch lässt sich der Riegel oft stufenweise je nach Schlüsselumdrehung in eine zugehörige Ausnehmung am Türstock mehr oder minder tief einschieben. Auf diese Weise kann die Tür zugesperrt bzw. verriegelt werden.
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Im Gegensatz zu den herkömmlichen Schlössern mit Falle und Riegel sowie Türdrücker und Schlüssel zeichnen sich Drehfallenschlösser entsprechend der
WO 2007/0876677 A1 in diesem Zusammenhang dadurch aus, dass letztlich die Funktionen ”Öffnen/Schließen” sowie ”Verriegeln/Entriegeln” mit dem einen einzigen Gesperre dargestellt werden können. Ein zusätzlicher Riegel kann also entfallen. Das Öffnen und Schließen geschieht dermaßen, dass ein mit dem Gesperre wechselwirkender Schlosshalter bzw. zugehöriger Schließbolzen von der Drehfalle beim Schließen gefangen wird. Sobald die Tür oder allgemein die verriegelbare Abdeckung geschlossen ist, fällt die Sperrklinke in die Drehfalle ein, so dass diese nicht mehr (federunterstützt) geöffnet werden kann und den gefangenen Schließbolzen festhält. Zum Öffnen ist es lediglich erforderlich, dass die Sperrklinke von der Drehfalle abgehoben wird, die daran anschließend meistens per Federkraft eine Öffnung erfährt und den zuvor gefangenen Schließbolzen freigibt.
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Für die Verriegelung/Entriegelung wird im Allgemeinen auf ein Kupplungselement zurückgegriffen, welches zwischen einer Handhabe und dem Gesperre angeordnet ist und eine zugehörige mechanische Verbindung zwischen der Handhabe und dem Gesperre wahlweise herstellt oder unterbricht. Ein solches Kupplungselement in Gestalt eines durch eine Nockenscheibe betätigbaren Verbindungselements wird beispielsweise in der
DE 197 55 207 A1 vorgestellt. Hier geht es um eine Schließeinrichtung, die insbesondere für Türen von Kraftfahrzeugen zum Einsatz kommt.
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Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, ist allerdings verbesserungsfähig, was die Anbringung des Schlosses an der Abdeckung angeht.
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Denn üblicherweise kommen an dieser Stelle sogenannte Einsteckschlösser mit Stulpe bzw. Schließblech zum Einsatz. Diese erfordern vorbereitende Maßnahmen für ihren Einbau, zumindest das Einbringen einer Ausnehmung in die Abdeckung. Das ist insofern nachteilig, als dadurch der Einbauort festgelegt werden muss und insbesondere zusätzliche Bearbeitungs- bzw. Montageschritte erforderlich sind. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige Abdeckung beispielsweise einer Gebäudeöffnung so weiter zu entwickeln, dass ihre Montage und Anbringung deutlich vereinfacht sind und ein sicheres Schließen gewährleistet wird.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist eine gattungsgemäße verriegelbare Abdeckung beispielsweise einer Gebäudeöffnung im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionselemente und/oder Verkleidungselemente außenseitig auf die Abdeckung und/oder einen Stock aufgesetzt sind und nicht beispielsweise ins Innere der Abdeckung eingreifen.
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Im Rahmen der Erfindung werden also die Funktionselemente des Schlosses, also wenigstens das Gesperre mit Drehfalle und Sperrklinke außenseitig auf der Abdeckung platziert. Meistens erfolgt die Anordnung der fraglichen Funktionselemente in wenigstens einer Montagenut der Abdeckung. Alternativ hierzu kann die Anbringung aber auch in einer Montagenut eines die Abdeckung aufnehmenden Stocks erfolgen. Bei diesem Stock mag es sich um einen Fensterstock oder Türstock handeln, also üblicherweise den Fensterrahmen bzw. Türrahmen, in welchem die Abdeckung (drehbar) gelagert ist.
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Dabei ist die Auslegung meistens so getroffen, dass die Funktionselemente ganz oder teilweise in die fragliche Montagenut eingesetzt sind und hierin verankert werden. Solche Montagenuten lassen sich problemlos in der zugehörigen und mit dem Schloss auszurüstenden Abdeckung definieren. Denn üblicherweise werden solche Abdeckungen aus mehreren Rahmenschenkeln zusammengesetzt, die ein innenseitiges Füllelement oder Verkleidungselement umschließen und in ihrem Innern aufnehmen. Bei diesem Füllelement oder Verkleidungselement kann es sich um eine Türfüllung, eine Fensterscheibe, eine Verkleidungsplatte, eine Füllplatte etc. handeln. Der eine oder die mehreren Rahmenschenkel sind üblicherweise als Strangprofile oder Strangpressprofile ausgeführt, so dass schon bei ihrer Herstellung die für die Festlegung der Funktionselemente und/oder Verkleidungselemente notwendige Montagenut Berücksichtigung finden kann. Selbstverständlich ist auch eine Anbringung der Funktionselemente und/oder Verkleidungselemente in mehreren Montagenuten denkbar und wird von der Erfindung umfasst.
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Ähnlich wie die Funktionselemente so lassen sich auch das eine oder die mehreren Verkleidungselemente in der gleichen oder einer anderen Montagenut der Abdeckung festlegen. Auch in diesem Fall wird das zugehörige Verkleidungselement ganz oder teilweise in die Montagenut eingesetzt. Bei dem Verkleidungselement handelt es sich um ein Gehäuseteil oder mehrere Gehäuseteile. Meistens ist nur ein Gehäuseteil realisiert, und zwar ein Schlosskasten. Das ist selbstverständlich nur beispielhaft und nicht als zwingende Einschränkung zu verstehen. Außerdem können die Verkleidungselemente – wie die Funktionselemente – selbstverständlich alternativ oder zusätzlich auf einen Stock aufgesetzt werden. In diesem Fall ist der Stock mit der zugehörigen Montagenut ausgerüstet.
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Jedenfalls werden erfindungsgemäß die Funktionselemente, also wenigstens die Drehfalle und die Sperrklinke und/oder die Verkleidungselemente, also zumindest der Schlosskasten, außenseitig auf die Abdeckung bzw. den Stock aufgesetzt respektive ganz oder teilweise in die Montagenut der Abdeckung (des Stocks) eingesetzt. Dabei kann die fragliche Montagenut in der Abdeckung ausgebildet sein und/oder im die Abdeckung aufnehmenden und zugehörigen Stock bzw. Rahmen. Beides ist alternativ und sogar kombinatorisch denkbar.
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Auf diese Weise sind Nachbearbeitungen an einem Profil zur Realisierung der Abdeckung und/oder des Stocks im Rahmen der Erfindung ausdrücklich nicht erforderlich. Außerdem verzichtet die Erfindung wegen des Rückgriffs auf das Gesperre mit Drehfalle und Sperrklinke naturgemäß auf ein Schließblech bzw. eine zugehörige Stulpe. Dadurch erübrigt sich die beispielsweise fräsende Anbringung von Ausnehmungen für das Schloss in der Abdeckung bzw. dem Stock ebenso wie die Ausbildung von Gewinden oder anderen Befestigungsmaßnahmen zur Festlegung der Stulpe. Vielmehr reicht die eine bzw. reichen die mehreren Montagenuten in der Abdeckung bzw. im Stock aus, um das Schloss bzw. dessen wesentliche Funktionselemente festlegen zu können. Vergleichbares gilt alternativ oder zusätzlich für die Verkleidungselemente.
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Das alles gelingt besonders vorteilhaft dadurch, dass das eingesetzte Drehfallenschloss äußerst kompakt aufgebaut ist und wie beschrieben auf einen zusätzlichen Riegel verzichtet. Tatsächlich werden hiermit sämtliche relevanten Modi wie ”geöffnet/geschlossen” und ”verriegelt/entriegelt” dargestellt. Im Übrigen gewährleisten die in einer Ebene angeordnete Drehfalle inklusive Sperrklinke, dass das Schloss senkrecht zu dieser Ebene besonders schmal baut. Dadurch lässt sich das Schloss mit seiner von dem Gesperre aufgespannten Gesperreebene parallel zur bzw. in Tiefenrichtung der Abdeckung und/oder des Stocks anordnen. In dieser Tiefenrichtung steht meist nur ein geringer Spalt zwischen der Abdeckung und dem Stock zur Verfügung, der jedoch wegen der Auslegung des Schlosses als Drehfallenschloss für seine Anbringung ausreicht.
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Dabei kann die Verbindung der Funktionselemente und/oder Verkleidungselemente mit der Montagenut bereits dergestalt erfolgen, dass die fraglichen Elemente in oder an die Montagenut angeclipst werden, also zusätzliche Befestigungsmaßnahmen (neben den Clipsen) entbehrlich sind. Dazu mögen die fraglichen Elemente (Funktionselemente und/oder Verkleidungselemente) beispielsweise mit angeformten Clipsfedern oder dergleichen ausgerüstet sein. Im Regelfall werden die Funktionselemente und/oder Verkleidungselemente jedoch unter Zwischenschaltung von Verbindungsmitteln mit der Abdeckung bzw. dem Stock gekoppelt.
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Bei diesen Verbindungsmitteln kann es sich um jegliche an dieser Stelle denkbare Verbindungsmittel handeln, wie beispielsweise Nieten, Schrauben, Dübel, Buchsen, Gewindebuchsen, Steckdübel, Einschlagdübel etc.. Auch hierfür gilt, dass die Abdeckung bzw. der Stock zur optionalen Anbringung des jeweiligen Verbindungsmittels herstellungsseitig vorbereitet werden kann. Dazu mag die Montagenut mit beispielsweise Aufnahmekammern ausgerüstet werden, um die Nieten, Schrauben, Dübel, Buchsen bzw. Gewindebuchsen, Steckdübel, Einschlagdübel etc. aufnehmen zu können. Das heißt, die Abdeckung bzw. der Stock ist herstellerseitig so ausgelegt, dass die Funktionselemente und/oder Verkleidungselemente hieran unmittelbar – unter Zwischenschaltung der Verbindungsmittel oder ohne sie – festgelegt werden können.
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Dadurch lassen sich die Funktionselemente und/oder Verkleidungselemente flexibel an der Abdeckung bzw. dem Stock anbringen. Das gilt sowohl im Hinblick auf ihre topologische Anordnung als auch ihre Anbringung oder Nichtanbringung als solche. Auf diese Weise wird die Flexibilität enorm erhöht und werden Montagekosten deutlich verringert. Denn irgendwelche Anpassungen der Abdeckung bzw. des Stocks an das zugehörige Schloss bzw. einen Schlosshalter mit Schließbolzen sind erfindungsgemäß ausdrücklich nicht mehr erforderlich. Außerdem ermöglicht die erreichte Flexibilität eine problemlose Nachrüstung. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Nach vorteilhafter Ausgestaltung kann das Schloss wenigstens zweiteilig ausgebildet sein. Dabei verfügt das Schloss regelmäßig über eine Steuereinheit und eine oder mehrere Sperreinheiten. Die Steuereinheit ist über wenigstens ein mechanisches Verbindungselement mit der Sperreinheit gekoppelt. Im Allgemeinen ist an der Steuereinheit die wenigstens eine Handhabe angebracht. Das heißt, bei der Steuereinheit handelt es sich üblicherweise um ein Steuerschloss mit zugehörigem Türdrücker. Dagegen findet sich das eine oder finden sich die mehreren Gesperre jeweils in der Sperreinheit bzw. einem an dieser Stelle realisierten Sperrschloss.
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Um Beaufschlagungen der Handhabe bzw. des Türdrückers von der Steuereinheit bzw. dem Steuerschloss auf die Sperreinheit respektive das Sperrschloss zu übertragen, ist die Steuereinheit über wenigstens ein mechanisches Verbindungselement mit der Sperreinheit gekoppelt. Dabei kann das Verbindungselement starr oder flexibel ausgebildet sein. Bei einer starren Kopplung wird man meist auf eine Stange oder auch eine Hebelkopplung zurückgreifen. Die flexible Ausbildung des Verbindungselements korrespondiert dagegen zu einer mechanischen Kopplung mit beispielsweise einem Bowdenzug. Das ist selbstverständlich nur beispielhaft und nicht einschränkend zu verstehen.
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Um eine einwandfreie Beaufschlagung der Sperreinheit bzw. des jeweiligen Sperrschlosses mit Hilfe des zugehörigen mechanischen Verbindungselements durch die Steuereinheit bzw. das Steuerschloss zu gewährleisten, hat es sich bewährt, wenn das Schloss allgemein mit wenigstens einer Führungskontur für eine oder mehrere Zusatzelemente ausgerüstet ist. Diese Führungskontur kann als separates Bauteil ausgeführt sein. Üblicherweise ist die Führungskontur jedoch einstückig mit den Funktionselementen und/oder Verkleidungselementen ausgebildet. Hier hat es sich bewährt, wenn die Führungskontur als an die Verkleidungselemente bzw. die Gehäuseteile angeformte Kontur ausgelegt ist. Jedenfalls wird die Führungskontur am Schloss im Allgemeinen dafür genutzt, die Bewegung des einen oder der mehreren Verbindungselemente zu unterstützen bzw. zu führen. Denn bei dem einen oder den mehreren Zusatzelementen, die von der Führungskontur beaufschlagt werden, handelt es sich vorteilhaft um das eine oder die mehreren Verbindungselemente.
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Wie einleitend bereits erläutert, wechselwirkt das Schloss mit dem Schlosshalter bzw. dessen Schließbolzen, um verschiedene Funktionsstellungen darstellen zu können. Hierbei handelt es sich sowohl um die Funktionsstellungen ”Öffnen/Schließen” als auch ”Verriegeln/Entriegeln”. Dabei kann das Schloss allgemein an der Abdeckung und der Schlosshalter am die Abdeckung aufnehmenden Stock angebracht sein. Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Anordnung dergestalt denkbar, dass das Schloss am Stock angebracht ist, wohingegen die Abdeckung den Schlosshalter mit dem Schließbolzen aufnimmt. Da in beiden Fällen sowohl die Abdeckung als auch der Stock mit der zugehörigen Montagenut ausgerüstet sind, kann sowohl in der einen wie auch in der anderen Art und Weise verfahren werden. Es ist sogar ein Wechsel der gegenseitigen Anordnung denkbar.
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Wie zuvor bereits erläutert, vertilgt das Schloss über wenigstens ein Kupplungselement zwischen der Handhabe bzw. dem einen oder den mehreren Türdrückern und dem Gesperre. Das Kupplungselement sorgt dafür, dass eine mechanische Verbindung zwischen der Handhabe bzw. dem einen oder den mehreren Türdrückern und dem Gesperre wahlweise hergestellt oder unterbrochen wird. Liegt eine mechanische Verbindung vor, so kann die Handhabe die Sperrklinke ausheben und dadurch die Drehfalle öffnen. Als Folge hiervon wird der zuvor gefangene Schließbolzen freigegeben und kann die Tür ebenfalls geöffnet werden bzw. wird automatisch (durch die mit einer Feder beaufschlagte Drehfalle) geöffnet. Bei unterbrochener mechanischer Verbindung verbleibt die Tür dagegen in verriegeltem Zustand. Das gelingt, ohne dass ein zusätzlicher Riegel erforderlich wäre. Dabei ist es denkbar, das fragliche Kupplungselement von der eingekuppelten Stellung mit durchgängiger mechanischer Verbindung in die ausgekuppelte Stellung unter Berücksichtigung einer unterbrochenen mechanischen Verbindung mit Hilfe eines Schlüssels und zugehörigem Schließzylinder zu überführen. Selbstverständlich kann dieser Vorgang auch durch eine Fernbedienung, motorisch oder wie auch immer, durchgeführt werden. Ganz abgesehen davon lassen sich die zuvor beschriebenen Modi ”geöffnet/geschlossen” sowie ”verriegelt/entriegelt” auch mit Hilfe eines Einstellknopfes am Schloss bzw. der Steuereinheit vorgeben. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
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1A und 1B eine verriegelbare Abdeckung in Gestalt einer Tür in verschiedenen Ansichten schematisch,
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2 den Gegenstand nach 1 in einem vergrößerten Ausschnitt mit Ansicht auf den schlosshalterseitigen Rahmenschenkel,
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3 den Rahmenschenkel nach 2 im Detail und
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4 eine perspektivische Ansicht des eingesetzten Gesperres.
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In den Figuren ist eine verriegelbare Abdeckung dargestellt, die beispielsweise in eine Gebäudeöffnung 1 eingesetzt ist. Bei der Abdeckung handelt es sich im Ausführungsbeispiel um eine Tür 2. Selbstverständlich werden auch andere Abdeckungen von der Erfindung umfasst, beispielsweise ein Fenster, ein Tor oder dergleichen. Außerdem muss die fragliche Abdeckung nicht notwendigerweise in eine Gebäudeöffnung 1 eingesetzt sein bzw. zu deren Verschluss dienen.
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Die Abdeckung bzw. die Tür 2 im Beispielfall ist mit einem Schloss 3, 4 ausgerüstet. Im Rahmen des dargestellten Beispiels ist das Schloss 3, 4 mehrteilig ausgestaltet und verfügt über eine Steuereinheit 3 und mehrere Sperreinheiten 4. Bei der Steuereinheit 3 handelt es sich im Beispielfall um ein Steuerschloss 3. Die Sperreinheiten 4 sind jeweils als Sperrschlösser 4 ausgestaltet.
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Das jeweilige Schloss 3, 4 bzw. im Beispielfall das Sperrschloss 4 ist mit einem Gesperre 5, 6 ausgerüstet. Das Gesperre 5, 6 ist im Wesentlichen Gegenstand der 4 und verfügt über eine Drehfalle 5 und eine Sperrklinke 6 als Funktionselemente 5, 6. Mit dem Gesperre 5, 6 wechselwirkt ein Schließbolzen 7 als Bestandteil eines Schlosshalters 8. Man erkennt, dass der Schlosshalter 8 an einem Türstock 9 bzw. einem die Tür 2 umschließenden Rahmen 9 angebracht ist. Dagegen findet sich das Schloss 3, 4 bzw. sind sowohl das Steuerschloss 3 als auch die mehreren Sperrschlösser 4 jeweils an der Abdeckung bzw. der Tür 2 angeordnet. Tatsächlich finden sich die mehreren Schlösser 3, 4 an einem Rahmenschenkel 2a der Tür 2, vorliegend dem schlosshalterseitigen Rahmenschenkel 2a.
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Tatsächlich setzt sich die Abdeckung im Allgemeinen bzw. die Tür 2 im Speziellen aus insgesamt vier Rahmenschenkel 2a, 2b, 2c und 2d zusammen (vgl. 2). Der dem schlosshalterseitigen Rahmenschenkel 2a gegenüberliegende Rahmenschenkel 2c trägt Bänder oder Scharniere, mit deren Hilfe die Tür 2 an den Stock 9 respektive den Rahmen 9 drehbar angeschlagen ist. Gegenüber diesem scharnierseitigen Rahmenschenkel 2c ist der schlosshalterseitige Rahmenschenkel 2a angeordnet, welcher dem Türstock 9 mit dem daran angeordneten Schlosshalter 8 mit Schließbolzen 7 gegenüberliegt. Auf diese Weise kann die Drehfalle 5 bei geschlossener Tür 2 bzw. geschlossenem Türblatt den Schließbolzen 7 aufnehmen und festhalten bzw. einfangen. Bei diesem Vorgang dreht sich die Drehfalle 5 in der Darstellung nach 4 im Uhrzeigersinn, wie ein dortiger Pfeil deutlich macht, und zwar bis die in 4 gezeigte Stellung erreicht ist.
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In dieser Position fällt die Sperrklinke 6 in die Drehfalle 5 ein und sorgt dafür, dass sich die Drehfalle 5 nicht mehr (federunterstützt durch eine Gegenuhrzeigersinnbewegung) öffnen kann und den Schließbolzen 7 wieder freigibt. Erst wenn eine Handhabe bzw. ein Türdrücker 10 an der Tür 2 betätigt wird, sorgt dieser Vorgang dafür, dass die Sperrklinke 6 ausgehoben wird und die Drehfalle 5 freigibt. Als Folge hiervon wird auch der zuvor gefangene Schließbolzen 7 freigegeben und kann die Tür 2 bzw. ihr Türblatt geöffnet werden. Zu diesem Zweck arbeitet auf die Sperrklinke 6 ein Umlenkhebel 11, der jedoch grundsätzlich entbehrlich ist. Jedenfalls führt eine Gegenuhrzeigersinnbewegung der Sperrklinke 6 – hervorgerufen durch den Türdrücker 10 – dazu, dass die Sperrklinke 6 von ihrer Anlage an der Drehfalle 5 abgehoben wird und die Drehfalle 5 und mit ihr der Schließbolzen 7 freikommen (vgl. den Pfeil in 4).
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Neben dem Gesperre 5, 6 bzw. den beiden Funktionselementen 5, 6 verfügt das Schloss 3, 4 noch über ein oder mehrere Gehäuse bzw. Gehäuseteile. Tatsächlich ist vorliegend ein Gehäuse 12 in Gestalt eines Schlosskastens 12 realisiert, welches als Verkleidungselement 12 fungiert. Das Gehäuse bzw. der Schlosskasten 12 nimmt das Gesperre 5, 6 und den Umlenkhebel 11 sowie ein in 4 ebenfalls angedeutetes Kupplungselement 13 in seinem Innern auf. Das Kupplungselement 13 ist lediglich schematisch in der 4 gezeigt und sorgt in eingekuppeltem Zustand dafür, dass die Handhabe 10 mechanisch mit dem Gesperre 5, 6 bzw. vorliegend dem auf die Sperrklinke 6 arbeitenden Umlenkhebel 11 verbunden ist. Das heißt, in der Stellung ”eingekuppelt” des Kupplungselements 13 korrespondiert eine Beaufschlagung des Türdrückers 10 dazu, dass der Umlenkhebel 11 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so dass ein Zapfen 14 an dem Umlenkhebel 11 die Sperrklinke 6 im Gegenuhrzeigersinn beaufschlagt. Die Sperrklinke 6 vollführt als Folge dieser Beaufschlagung die vorgegebene Bewegung im Gegenuhrzeigersinn wie angedeutet, so dass die Drehfalle 5 (federunterstützt) ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt und den zuvor gefangenen Schließbolzen 7 freigibt.
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Befindet sich dagegen das Kupplungselement 13 im Zustand ”ausgekuppelt”, so ist die mechanische Verbindung zwischen der Handhabe 10 und dem Gesperre 5, 6 unterbrochen. Eine Beaufschlagung der Handhabe 10 korrespondiert in diesem Zusammenhang zu einem Leerhub und das Gesperre 5, 6 kann nicht geöffnet werden. Die Tür 2 ist verriegelt. Die Verriegelung lässt sich nur dann aufheben und die Tür 2 öffnen, wenn das Kupplungselement 13 in die Stellung ”eingekuppelt” überführt wird und die mechanische Verbindung zwischen der Handhabe 10 und dem Gesperre 5, 6 (wieder) herstellt. Das mag mit Hilfe eines Schlüssels geschehen, welcher auf das Kupplungselement 13 entsprechend arbeitet.
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Alternativ zu dem Schlüssel kann die Steuereinheit bzw. das Steuerschloss 3 ausweislich der 2 aber auch mit einer Steuernuss 15 oder allgemein mit einem Einstellknopf 15 ausgerüstet werden, der sich von außen verstellen lässt. Dabei mag eine Stellung der Steuernuss 15 zur Position ”eingekuppelt” des Kupplungselements 13 korrespondieren, wohingegen eine andere Stellung die Position ”ausgekuppelt” des Kupplungselements 13 widerspiegelt.
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Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist nun die Tatsache, dass die Funktionselemente 5, 6, also wenigstens die Drehfalle 5 und die Sperrklinke 6 und/oder das Verkleidungselement bzw. der Schlosskasten 12 auf die Abdeckung bzw. die Tür 2 im Beispielfall aufgesetzt sind. Das kommt insbesondere bei einem Vergleich der 1 und 2 zum Ausdruck. Hier erkennt man, dass im vorliegenden Beispielfall der Schlosskasten 12 ganz oder teilweise in eine zugehörige Montagenut 16 der Abdeckung bzw. der Tür 2 eingesetzt ist. Selbstverständlich können auch mehrere Montagenuten 16 zum Einsatz kommen. Von besonderer Bedeutung ist der Umstand, dass die fragliche Montagenut 16 von vornherein – herstellungsseitig – in der Abdeckung bzw. der Tür 2 im Beispielfall definiert wird.
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Tatsächlich findet sich die fragliche Montagenut 16 in dem bereits angesprochenen schlosshalterseitigen Rahmenschenkel 2a. Im Detail sind sämtliche Rahmenschenkel 2a, 2b, 2c und 2d der Abdeckung als Hohlprofile aus beispielsweise Kunststoff, Aluminium, Stahl etc. ausgeführt. In solche Hohlprofile, die meistens durch Strangpressen hergestellt werden, lassen sich unschwer derartige Montagenuten 16 während des Herstellungsvorgangs einbringen. Denn vergleichbare Nuten werden beispielsweise für die Anbringung einer Dichtung benötigt.
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Anhand der 3 erkennt man, dass das Verkleidungselement 12 bzw. der Schlossdeckel 12 unter Zwischenschaltung von einem oder mehreren Verbindungsmitteln 17 in der fraglichen Montagenut 16 gehalten wird. Bei dem Verbindungsmittel 17 handelt es sich beispielhaft um einen Gewindedübel, einen Steckdübel oder auch einen Einschlagdübel. Jedenfalls besitzt das Verbindungsmittel 17 bzw. der zugehörige Dübel 17 eine in die Montagenut 16 eingreifende Führungsplatte 17a und eine Hülse 17b, die ein Gewinde oder auch einen Einschlagdorn aufnimmt.
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Die Führungsplatte 17a wird im Ausführungsbeispiel in die Montagenut 16 eingesteckt und kann hierin positionsvariabel verschoben werden. Die Hülse 17b des Dübels bzw. Gewindedübels 17 durchgreift dagegen eine Bohrung 18 im Schlosskasten 12. Indem nun die Hülse 17b in die Bohrung bzw. Öffnung 18 des Schlosskastens 12 eingreift und der Schlosskasten 12 an der gewünschten Stelle gegenüber dem schlosshalterseitigen Rahmenschenkel 2a platziert ist, kann letztendlich der Schlosskasten 12 und mit ihm das zugehörige Schloss 3, 4 positioniert werden.
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Dazu ist es lediglich erforderlich, dass entweder eine Schraube in die Hülse 17b eingreift oder der bereits angesprochene Dorn. Jedenfalls ist das zugehörige Verkleidungselement 12 unter Zwischenschaltung des beschriebenen Verbindungsmittels 17 mit der Abdeckung respektive der Tür 2 im Beispielfall gekoppelt. Das gelingt, ohne dass die Abdeckung 2 und insbesondere die einzelnen Rahmenschenkel 2a, 2b, 2c, 2d in irgendeiner Weise bearbeitet werden müssen. Vielmehr reicht die herstellungsseitig eingebrachte Montagenut 16 für die positionsvariable Festlegung des Verkleidungselements bzw. des Schlosskastens 12 im konkreten Fall aus.
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Selbstverständlich lassen sich grundsätzlich auch die Funktionselemente 5, 6 vergleichbar an der Abdeckung 2 bzw. einem zugehörigen Rahmenschenkel 2a, 2b, 2c, 2d festlegen. Ebenso umfasst die Erfindung Varianten dergestalt, dass die Funktionselemente 5, 6 und/oder Verkleidungselemente 12 nicht an der Abdeckung, sondern vielmehr am Stock 9 bzw. dem die Abdeckung aufnehmenden Rahmen 9 in vergleichbarer Weise positionsvariabel festgelegt werden. Denn auch der Stock 9 ist mit wenigstens einer entsprechend ausgebildeten Montagenut 16 ausgerüstet, die man am besten in der 1B erkennt.
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Tatsächlich nimmt im Rahmen des Ausführungsbeispiels die Montagenut 16 im Stock 9 den Schlosshalter 8 mit daran angebrachtem Schließbolzen 7 auf. Zu diesem Zweck mag der Schlosshalter 8 mit einer Schlosshalterplatte 8a ausgerüstet sein, die ähnlich wie die Halteplatte 17a des Dübels 17 in der Montagenut 16 geführt und festgelegt werden kann.
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Wie bereits erläutert, ist das Schloss 3, 4 zweiteilig ausgelegt. Dabei dient die Steuereinheit bzw. das Steuerschloss 3 primär dazu, manuelle Bewegungen der Handhabe bzw. des Türdrückers 10 auf das demgegenüber beabstandet in dem einen oder den mehreren Sperreinheiten 4 jeweils vorhandene Gesperre 5, 6 zu übertragen. Für die Übertragung dieser Bewegung des Türdrückers 10 auf das Gesperre 5, 6 dienen ein oder mehrere mechanische Verbindungselemente 19. Bei diesen Verbindungselementen 19 handelt es sich im Rahmen des dargestellten Beispiels um Stangen bzw. Triebstangen. Alternativ zu einem solchen starr ausgeführten Verbindungselement 19 ist auch ein solches in flexibler Gestaltung denkbar. In diesem Fall sind ein oder mehrere Bowdenzüge realisiert, die allerdings nicht dargestellt sind.
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Jedenfalls sorgt das Verbindungselement 19 dafür, dass beispielsweise eine manuelle Beaufschlagung des Türdrückers 10 zum Öffnen der Tür 2 auf die zugehörige Sperreinheit bzw. das Sperrschloss 4 in dem Sinne übertragen wird, dass dort (wenn das Kupplungselement 13 eingekuppelt ist) die Sperrklinke 6 zur Freigabe der Drehfalle 5 und des Schließbolzens 7 ausgehoben wird. Anhand der 3 erkennt man, dass das Schloss 3, 4 zusätzlich mit einer Führungskontur 20 für ein oder mehrere Zusatzelemente 19 ausgerüstet werden kann. Bei dem fraglichen Zusatzelement 19 handelt es sich um das bereits angesprochene und die mechanische Verbindung zwischen dem Steuerschloss 3 und dem Sperrschloss 4 herstellende Verbindungselement 19. Die Führungskontur 20 mag als separates Bauteil ausgeführt sein.
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Im Rahmen des dargestellten Beispielfalls nach 3 ist die Führungskontur 20 jedoch an den Schlosskasten 12 angeformt. Das kann beispielsweise durch Anspritzen erfolgen, wenn der Schlosskasten ganz oder teilweise als Kunststoffspritzgussformteil ausgebildet ist. Jedenfalls fungiert das Verkleidungselement 12 durch die integrierte Führungskontur 20 zugleich als Führungsmittel bzw. Führungselement für das eine oder die mehreren Verbindungselemente von dem Steuerschloss 3 zum Sperrschloss 4. Dadurch erübrigt sich die Anbringung separater Führungskonturen 20 an der Abdeckung bzw. dem Rahmenschenkel 2a im Beispielfall. Vielmehr reicht es aus, wenn das Zusatzelement bzw. Verbindungselement 19 bzw. der Schlosskasten 12 insgesamt an dem fraglichen Rahmenschenkel 2a angebracht wird und dann die mehreren Verbindungs- bzw. Zusatzelemente 19 montiert werden. Tatsächlich kommt im Rahmen der Erfindung lediglich ein Verbindungselement 19 zum Einsatz, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
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Schließlich erkennt man bei einer vergleichenden Betrachtung der 4 und 2, dass das Gesperre 5, 6 eine Gesperreebene E aufspannt. Senkrecht zu dieser Gesperreebene E baut das Schloss 3, 4 bzw. das Sperrschloss 4 im Beispielfall besonders schmal. Deshalb wird das Schloss 3, 4 bzw. das Sperrschloss 4 mit seiner Gesperreebene E in Tiefenrichtung T der Abdeckung bzw. des Stocks 9 angeordnet. Dadurch fällt die Schmalseite des Schlosses 3, 4 mit einem Schlitz zwischen der Tür 2 bzw. Abdeckung und dem Stock 9 zusammen.
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Das heißt, die Schmalseite des Schlosses 3, 4 ist geringfügig schmaler als der Schlitz bemessen. Durch diese Auslegung wird die Anbringung des Schlosses 3, 4 auf der Abdeckung im Bereich des Schlitzes überhaupt erst möglich. Tatsächlich werden die Gesperreebene E und die Breitseite des Rahmenschenkels 2a parallel zueinander angeordnet bzw. findet das Schloss 3, 4 durch seine Auslegung als Drehfallenschloss 3, 4 genügend Platz im Schlitz zwischen der Abdeckung und dem Stock 9 und kann beispielsweise seitlich am zugehörigen Rahmenschenkel 2a angebracht werden.
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Anhand der 2 erkennt man, dass die beiden Sperrschlösser 4 gleich ausgerichtet sind, also der jeweils zugehörige Schließbolzen 7 in der vergrößerten Darstellung nach 2 von links nach rechts in einen dort im Schlosskasten 12 realisierten U-förmigen Schlitz einfährt und mit dem im Innern vorhandenen Gesperre 5, 6 wechselwirkt. Grundsätzlich kann der Schlitz auch in entgegengesetzter Richtung an der Abdeckung bzw. der Tür 2 festgelegt werden. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Tür 2 nicht rechts mit ihrem scharnierseitigen Rahmenschenkel 2c an den Türstock 9 angeschlagen wird, sondern linksseitige Anbringung verfolgt wird. Dann müssen auch die Schlösser 3, 4 entsprechend umgedreht werden.
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Da das jeweilige Sperrschloss 4 ausweislich der 4 mit dem Umlenkhebel 11 ausgerüstet ist, bedeutet dies im konkreten Fall, dass das Gehäuse bzw. der Schlosskasten 12 um 180° gegenüber der Darstellung nach 4 gedreht wird. An der grundsätzlichen Funktionsweise des Gesperres 5, 6 ändert sich hierdurch nichts. Das gilt prinzipiell auch für das Verbindungselement 19. Denn um den Umlenkhebel 11 im Uhrzeigersinn zu verschwenken, damit die Sperrklinke 6 von der Drehfalle 5 ausgehoben wird, muss der Umlenkhebel 11 von dem Verbindungselement 19 unter Zwischenschaltung des Kupplungselementes 13 drückend beaufschlagt werden. Eine ebenfalls drückende Beaufschlagung ist für den beschriebenen Pfeil der umgekehrten Anbringung des Schlosskastens 12 an der Abdeckung erforderlich.
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Auch in diesem Fall wird das Verbindungselement 19 unter Zwischenschaltung des Kupplungselementes 13 drückend so beaufschlagt, dass der Umlenkhebel 11 nun eine Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn vollführt. Als Folge hiervon wird die Sperrklinke 6 im Uhrzeigersinn verschwenkt und vollführt die Drehfalle 5 ebenfalls eine Drehung im Uhrzeigersinn und gibt den zuvor gefangenen Schließbolzen 7 frei.
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Jedenfalls wird deutlich, dass sich das Schloss 3, 4 bzw. im konkreten Beispielfall das Sperrschloss 4 inklusive der darin befindlichen Drehfalle 5, der Sperrklinke 6 und des Umlenkhebels 11 grundsätzlich in zwei verschiedenen Einbaupositionen an der Abdeckung bzw. dem Türstock 9 wie beschrieben festlegen lässt. Denkbar ist hier die in 4 gezeigte Einbauposition ebenso wie eine demgegenüber um 180° um die Längsachse gedrehte Festlegung.
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Dabei ist die Funktionsweise jeweils gleich und wird die Sperrklinke 6 jeweils durch eine drückende Bewegung des Verbindungselementes 19 ausgehoben und das Gesperre 5, 6 geöffnet. D. h., das Sperrschloss 4 (und gegebenenfalls auch das Steuerschloss 3) lassen sich an jede denkbare Einbauposition der Abdeckung gegenüber dem zugehörigen Rahmen oder Stock 9 anpassen, ohne dass speziell ausgestaltetes Schloss 3, 4 erforderlich wäre. Außerdem kann auf übereinstimmende gleich ausgebildete Verbindungselemente 19 bzw. Verbindungsstangen zurückgegriffen werden. D. h., die Verbindungselemente 19 können beidseitig des Steuerschlosses 3 zur Herstellung der mechanischen Wirkverbindung vom Steuerschloss 3 zu den beiden Sperrschlössern 4 gleich ausgelegt werden. Das gilt selbst für den Fall, dass die Schließrichtung der Abdeckung respektive der Tür 2 eine Änderung erfährt.
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In einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Lösung auch als Nachrüstung in vorbereitete Ausnehmungen der Abdeckung eingebracht und in bekannter Weise befestigt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2007/097677 A1 [0002]
- WO 2007/0876677 A1 [0005]
- DE 19755207 A1 [0006]