-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für einen Lastkraftwagen, insbesondere Kipperfahrzeug oder Pritschenfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Derartige Befestigungsanordnungen werden bisher mit dem Hilfsrahmen verschweißt und sind somit nicht an unterschiedliche Kranaufbauten anpassbar. Der Hilfsrahmen muss insgesamt für einen bestimmten Kranaufbau vorbereitet werden und die für die Befestigungsanordnung vorgesehenen Elemente, nämlich der bzw. die Querträger und die Kranverbindungsmittel müssen an vordefinierten Positionen angeschweißt werden. Ein derart vorbereiteter Hilfsrahmen kann nicht mehr oder nur mit sehr großem Aufwand für einen anderen Kranaufbau verwendet werden. Ferner muss der Hilfsrahmen samt angeschweißter Bauteile der Befestigungsanordnung für den Ladekran komplett lackiert werden.
-
Aus dem gattungsbildenden Dokument
EP 2 085 295 A2 ist eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt. Ferner sei auf das Dokument
DE 196 25 380 A1 hingewiesen.
-
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Befestigungsanordnung der genannten Art derart weiterzubilden, dass sie für eine flexible Anpassung an unterschiedliche Kranaufbauten vorbereitet ist.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Befestigungsanordnung gemäß Anspruch 1 vorgeschlagen.
-
Das Vorsehen von lösbar verbundenen Kranverbindungsmitteln, welche an wählbaren, insbesondere unterschiedlichen Positionen entlang der Längsträger des Hilfsrahmens angebracht werden können, ermöglicht das Befestigen von Kranaufbauten unterschiedlicher Hersteller an einem Hilfsrahmen, ohne dass der Hilfsrahmen an sich schon für einen bestimmten Kranaufbautyp vorbereitet werden muss. Der Hilfsrahmen kann für alle aufzubauenden Krantypen gleich ausgestaltet sein und die Anpassung beim Zusammenbau von Hilfsrahmen und Kranaufbau erfolgt mittels der in ihrer Position veränderbar anordenbaren Kranverbindungsmittel.
-
Ergänzend, aber auch unabhängig wird vorgeschlagen, dass der bzw. die Querträger entlang der Längsträger an wählbaren Positionen lösbar befestigbar oder befestigt ist bzw. sind, insbesondere verschraubt ist bzw. sind.
-
Da die Querträger wesentlich zur Aussteifung des Hilfsrahmens bzw. Fahrzeugrahmens im Bereich der Anbringung des Ladekrans beitragen, kann durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene variable Anbringung von Querträgern entlang der Längsträger eine für jeden Kranaufbautyp optimale Anzahl und Verteilung von Querträgern vorgesehen werden. Auch die Querträger sind mit dem Hilfsrahmen lösbar verbunden, so dass die Ausgestaltung der Hilfsrahmen unabhängig vom späteren Einbau von Querträgern für die Abstützung unterschiedlicher Kranaufbautypen erfolgen kann.
-
Somit kann für Lastkraftwagen eine Art Standardhilfsrahmen vorgesehen werden, an welchem Kranverbindungsmittel oder/und Querträger als modulare Zusatzbauteile eingebaut werden können. Dies ermöglicht eine flexible Ausrüstung des Hilfsrahmens mit einer Befestigungsanordnung für einen gewünschten Kranaufbau. Ferner kann durch die neue Befestigungsanordnung eine Nachrüstung oder Anpassung erfolgen, ohne dass eine Änderung am Hilfsrahmen erforderlich ist.
-
Bevorzugt sind die Kranverbindungsmittel zusammen mit einer jeweiligen Kranbefestigungsplatte am betreffenden Längsträger des Hilfsrahmens angebracht, wobei die Kranbefestigungsplatte derart gestaltet ist, dass sie zusätzlich auch am Fahrzeugrahmen befestigbar oder befestigt ist. Derartige Kranbefestigungsplatten ermöglichen das Herstellen einer Verbindung zwischen Hilfsrahmen und Fahrzeugrahmen im Bereich der Krafteinleitung des mittels der Befestigungsanordnung anzubringenden bzw. angebrachten Kranaufbaus. Somit können beim Arbeiten mit dem Ladekran die durch Lastaufnahme und Kranbewegungen hervorgerufenen Kräfte optimal in den Hilfsrahmen bzw. den Fahrzeugrahmen eingeleitet und abgestützt werden.
-
Die Längsträger des Hilfsrahmens weisen erfindungsgemäß einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die Basis eines jeweiligen Längsträgers länger ist als dessen Schenkel und wobei die Längsträger mit einem Schenkel auf dem Fahrzeugrahmen aufliegen. Die U-Form ist hier durch zwei im Wesentlichen parallele Schenkel und die die Schenkel im Wesentlichen orthogonal verbindende Basis hergestellt. Anders ausgedrückt, kann man auch davon sprechen, dass die Längsträger im Querschnitt die Form eines abgerundeten Rechtecks haben, das auf einer Längsseite offen ist.
-
Die Befestigungsanordnung umfasst wenigstens zwei Adapterrahmenelemente, wobei jedem Längsträger ein Adapterrahmenelement zugeordnet ist und wobei der wenigstens eine Querträger mit dem Adapterrahmenelement verbunden, insbesondere verschraubt ist. Die Adapterrahmenelemente stellen die Verbindung zwischen Hilfsrahmen und Querträger bereit und sind ihrerseits dafür vorbereitet, dass die Querträger in Längsrichtung an wählbaren Positionen lösbar befestigbar oder befestigt sind.
-
Ein jeweiliges Adapterrahmenelement kann mit dem ihm zugeordneten Längsträger verschraubbar oder verschraubt sein, so dass das Adapterrahmenelement mit dem Hilfsrahmen verbunden werden kann.
-
Für eine einfache Montage der Befestigungsanordnung wird vorgeschlagen, dass die einem jeweiligen Längsträger zugeordneten Kranverbindungsmittel, die zugeordnete Kranbefestigungsplatte und das zugeordnete Adapterrahmenelement durch gemeinsame Schrauben-Mutter-Verbindungen aneinander befestigbar oder befestigt sind, derart, dass in Querrichtung von außen her Kranverbindungsmittel, Kranbefestigungsplatte, Längsrahmen und Adapterrahmenelement aufeinander folgen. Somit können durch wenige Schraubverbindungen die wesentlichen Bauteile der Befestigungsanordnung effizient miteinander verbunden werden, was den Aufwand für das Anbringen eines Kranaufbaus bzw. das Umrüsten eines Kranaufbaus optimiert.
-
Die Adapterrahmenelemente sind erfindungsgemäß im Querschnitt U-förmig ausgebildet mit einer Basis und zwei daran anschließenden Schenkeln und derart dimensioniert, dass sie in die U-Form des betreffenden Längsträgers einführbar sind, so dass der Längsträger ein ihm zugeordnetes Adapterrahmenelement wenigstens teilweise umgibt. Anders ausgedrückt, weisen die Adapterrahmenelemente eine zu den Längsträgern des Hilfsrahmens ähnliche Querschnittsform auf. Dabei können die Querträger, welche sich zwischen zwei Längsträgern des Hilfsrahmens erstrecken, vorzugsweise mit den Schenkeln der U-förmigen Adapterrahmenelemente verbunden werden bzw. sein. Hierzu wird vorgeschlagen, dass in den Schenkeln mehrere in Längsrichtung nebeneinander angeordnete Bohrungen vorgesehen sind, welche mit Bohrungen, die an den Querträgern vorgesehen sind, fluchtend angeordnet werden können, um dann die Querträger mittels Schrauben-Mutter-Verbindungen an den Schenkeln der Adapterrahmenelemente zu befestigen.
-
Um die Adapterrahmenelemente zwecks optimaler Kraftaufnahme noch zu verstärken, wird vorgeschlagen, dass die Adapterrahmenelemente ein die beiden Schenkel verbindendes und im Wesentlichen parallel zur Basis verlaufendes Aussteifungselement aufweisen, das vorzugsweise mit den Schenkeln materialschlüssig verbunden, insbesondere verschweißt ist. Durch dieses Aussteifungselement wird die U-Form der Adapterrahmenelemente in einem nahe zur Basis gelegenen Bereich zu einer Art geschlossenem Rechteckprofil. Dabei bilden dann zu den Querträgern hin das Aussteifungselement und die den Querträgern zugewandten und mit diesen verbundenen Schenkelabschnitte ein zu den Querträgern hin offenes U-Profil.
-
Die Adapterrahmenelemente, die Längsträger und die Kranbefestigungsplatten weisen vorzugsweise mehrere miteinander fluchtende Bohrungen auf. Dies ermöglicht das gegenseitige Befestigen bzw. Verschrauben der genannten Elemente miteinander. Auch die Kranverbindungsmittel können mit den angesprochenen Bohrungen in Flucht gebracht werden, so dass auch diese mit den anderen drei Bauteilen gemeinsam verschraubt werden können.
-
Die Kranbefestigungsplatten weisen ferner noch weitere Bohrungen auf, die mit Bohrungen im Fahrzeugrahmen fluchten, so dass die Kranbefestigungsplatten mit dem Fahrzeugrahmen mittels Schrauben-Mutter-Verbindungen koppelbar sind.
-
Die Erfindung betrifft ferner auch einen Lastkraftwagen mit einem Fahrzeugrahmen und einem am Fahrzeugrahmen, insbesondere oberhalb von diesem angeordneten und mit diesem verbundenen Hilfsrahmen, an welchem ein Ladekran vorgesehen ist, wobei der Ladekran mittels einer oben beschriebenen Befestigungsanordnung mit einem oder mehreren der oben genannten Merkmale befestigbar oder befestigt ist.
-
Der Ladekran kann bezogen auf eine Vorwärtsfahrrichtung des Lastkraftwagens vor oder hinter einem mit dem Hilfsrahmen oder/und dem Fahrzeugrahmen verbundenen Lastaufnahmeelement, insbesondere Kippmulde oder Pritsche anordenbar oder angeordnet sein.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Figuren beispielhaft und nicht einschränkend beschrieben.
- 1 zeigt in vereinfachter schematischer Darstellung einen Lastkraftwagen beispielhaft in Form eines Kipplasters mit einem daran angebrachten Ladekran.
- 2 zeigt in schematischer Perspektivdarstellung einen am einem Fahrzeugrahmen zu befestigenden Hilfsrahmen mit einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung.
- 3 zeigt in schematischer und vergrößerter perspektivischer Darstellung die Befestigungsanordnung der 2.
- 4 zeigt eine Schnittdarstellung der Befestigungsanordnung gemäß Schnittlinie IV-IV der 3.
- 5 zeigt eine Schnittdarstellung der Befestigungsanordnung gemäß Schnittlinie V-V der 3.
-
1 zeigt in schematischer Darstellung einen Lastkraftwagen 10, der hier beispielhaft als Kipperfahrzeug dargestellt ist, mit einem Fahrzeugrahmen 12 und einer daran mittels eines Hilfsrahmens 14 befestigten Kippbrücke 16. Zwischen einer Fahrerkabine 18 und der Kippbrücke 16 ist am Fahrzeugrahmen 12 bzw. am Hilfsrahmen 14 ein Ladekran 20 angeordnet, mittels welchem die Kippbrücke 16 be- bzw. entladen werden kann. Derartige Ladekräne 20 können zur Aufnahme von Stückgut dienen, aber auch mit Baggerschaufeln versehen sein, so dass Schüttgut aufgenommen werden kann. Der Ladekran 20 ist hier zwar in Längsrichtung L des Lastkraftwagens 10 vor der Kippbrücke 16 angeordnet, kann aber selbstverständlich auch in einer anderen Konfiguration dahinter angeordnet sein, beispielsweise bei einem Fahrzeug, das keine Kippbrücke 16 aufweist, sondern eine nicht kippbare Ladepritsche. Natürlich kann ein Ladekran auch hinter einer Kippbrücke 16 angeordnet sein, wenn diese nur zur Seite des Fahrzeugs hin verkippt werden kann. Der in 1 dargestellte Lastkraftwagen 10 kann ein Zweiseiten- oder Dreiseitenkipper sein, da der Ladekran 20 vor der Kippbrücke 16 angeordnet ist und deren Kippbewegungen zu beiden Seiten hin bzw. zum Heck des Lastkraftwagens 10 hin nicht behindert.
-
2 zeigt in schematischer Perspektivdarstellung den Hilfsrahmen 14 ohne weitere daran angebrachte Bauteile des Lastkraftwagens 10. In einem hinteren Bereich des Hilfsrahmens 14 ist eine Schwenklageranordnung 22 dargestellt, die eine Kippachse K festlegt, um welche die nicht dargestellte Kippbrücke 16 nach hinten verschwenkt werden kann. In einem vorderen Bereich ist eine Abstützung 24 für die Kippbrücke 16 vorgesehen. Vor der Kippbrückenabstützung 24 erstrecken sich zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Längsträger 26a, 26b des Hilfsrahmens 14, zwischen denen eine Befestigungsanordnung 28 für die Anbringung und Abstützung eines nicht dargestellten Ladekrans vorgesehen und eingerichtet ist. Die Befestigungsanordnung 28 umfasst in diesem Beispiel zwei Querträger 30a, 30b, die zwecks Übertragung von Kräften mit den Längsträgern 26a, 26b verbunden werden können.
-
3 zeigt eine vergrößerte perspektivische Darstellung der Befestigungsanordnung 28 entsprechend dem strichpunktiert umrandeten Bereich der 2. Aus der 3 sind ersichtlich der Fahrzeugrahmen 12, die beiden Längsträger 26a, 26b des Hilfsrahmens 14 sowie die bereits zuvor genannten Querträger 30a und 30b. Die weitere Beschreibung der Befestigungsanordnung zur Anbringung eines Ladekrans am Lastkraftwagen wird unter Bezugnahme auf die 3 bis 5 gemacht, ohne dass die einzelnen Figuren immer einzeln angesprochen werden.
-
Die Beschreibung erfolgt bezogen auf eine Vorwärtsfahrrichtung VR hauptsächlich anhand der linken Seite, die den Längsträger 26a des Hilfsrahmens 14 aufweist. Die Anordnung auf der rechten Seite mit dem Längsträger 26b ist in der Regel symmetrisch zur linken Seite und bedarf daher keiner gesonderten Erläuterung.
-
Der Längsträger 26a weist einen im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf mit einer Basis 32 und zwei mit der Basis 32 verbundenen Schenkeln 34 und 36. Diese Querschnittsform kann auch als C-förmig umschrieben werden. Die Schenkel 34, 36 verlaufen zueinander im Wesentlichen parallel und sind zur Basis 32 im Wesentlichen orthogonal ausgerichtet. An der Außenseite der Basis 32 des Längsträgers 26a ist eine Kranbefestigungsplatte 38 vorgesehen. Diese Kranbefestigungsplatte 38 weist eine Höhe H auf, die größer ist als diejenige der Basis 32 des Längsträgers 26a, so dass die Kranbefestigungsplatte mit einem unteren Abschnitt parallel zum Fahrzeugrahmen 12 verläuft bzw. den Fahrzeugrahmen 12 auf seiner Außenseite wenigstens teilweise überdeckt. Die Kranbefestigungsplatte 38 ist mittels mehrerer Schraubverbindungen 40 sowohl mit dem Längsträger 26a als auch mit dem Fahrzeugrahmen 12 verbunden, so dass durch die Anordnung eines Ladekrans und dessen im Betrieb auftretende Kräfte optimal am Hilfsrahmen 14 bzw. am Fahrzeugrahmen 12 abgestützt werden können.
-
An der Außenseite der Kranbefestigungsplatte 38 sind ferner Kranverbindungsmittel 42a, 42b vorgesehen, die im Fachjargon auch als Krankonsolen bezeichnet werden. An diesen Krankonsolen 42a, 42b erfolgt die eigentliche Befestigung eines Ladekrans 20, der hier nicht dargestellt ist.
-
Die Querträger 30a, 30b sind seitlich mit jeweiligen Adapterrahmen 44a, 44b verbunden, vorzugsweise verschraubt mittels Schraubverbindungen 46. Der Adapterrahmen 44a weist im Querschnitt eine zum Längsträger 26a ähnliche Form auf ebenfalls mit einer Basis 45 und zwei damit verbundenen Schenkeln 48, 50. Auch diese Schenkel 48, 50 sind im Wesentlichen parallel zueinander ausgebildet und verlaufen im Wesentlichen orthogonal zur Basis 45. Der Adapterrahmen 44a ist derart dimensioniert, dass er auf der Innenseite des Längsträgers 26 eingeführt werden kann, wobei der Schenkel 48 das Adapterrahmens 44a wenigstens teilweise auf dem Schenkel 34 des Längsträgers 26a aufliegt. Die beiden Basen 32 und 45 des Längsträgers 26a bzw. des Adapterrahmens 44a stehen ebenfalls miteinander in Berührung und werden durch gemeinsame Schrauben-Mutter-Verbindungen aneinander befestigt.
-
Wie aus der Schnittdarstellung gemäß 4 ersichtlich ist, sind die Krankonsole 42a, die Kranbefestigungsplatte 38, der Längsträger 26a und der Adapterrahmen 44a durch gemeinsame Schrauben-Mutter-Verbindungen 40-1 bis 40-4 lösbar miteinander verbunden. Dies gilt im Übrigen auch für die Krankonsole 42b. Die Krankonsolen 42a, 42b sind entlang dem Längsträger 26a an wählbaren Positionen befestigbar und können je nach gewünschtem Kranaufbau versetzt werden, wie dies beispielhaft durch eine nur gestrichelt angedeutete Krankonsole 42c in 3 angedeutet ist. Selbstverständlich ist die Anzahl von Krankonsolen auch nicht auf zwei pro Längsträger 26a, 26b beschränkt, sondern es könnte auf jeder Seite auch nur eine Krankonsole vorgesehen sein oder es könnten auch mehr als zwei vorgesehen sein. Um eine möglichst große Flexibilität bei der Anbringung der Krankonsolen 42a bis 42c zu ermöglichen, sind in der Kranbefestigungsplatte 38, dem Längsträger 26a und der Basis 45 des Adapterrahmens 44a miteinander fluchtende Öffnungen 51 vorgesehen, die an jedem dieser Bauteile eine Art Lochraster bilden. Dieses Lochraster kann entsprechend den gängigen (Hersteller-) Normen ausgeführt sein und ist wenigstens teilweise, aber nicht zwangsweise regelmäßig ausgebildet.
-
Die Querträger 30a, 30b dienen der Aussteifung der Befestigungsanordnung 28 für die Abstützung der durch den Ladekran bzw. dessen Betrieb hervorgerufenen Kräfte. Die Querträger 30a, 30b sind mittels Schrauben-Mutter-Verbindungen 46 mit den Schenkeln 48 bzw. 50 der Adapterrahmen 44a, 44b verbunden. Die Schenkel 48, 50 der Adapterrahmen 44a, 44b weisen in Längsrichtung mehrere Öffnungen 52 auf, an welchen Querträger 30a, 30b variabel in Längsrichtung bzw. entlang der Längsträger 26a, 26b angeordnet und befestigt werden können. Somit ist es auch in Bezug auf die Querträger 30a, 30b möglich, die Befestigungsanordnung für bestimmte Ladekrantypen anpassen zu können. Aus der 3 sind zwei Querträger 30a, 30b ersichtlich. Es wird darauf hingewiesen, dass bei einem Kran für geringe Lasten beispielsweise auch nur ein Querträger angeordnet sein kann, welcher bezogen auf die Länge des Adapterrahmens 44a, 44b beispielsweise mittig angeordnet ist. Selbstverständlich ist es auch denkbar und möglich, dass zusätzlich zu den zwei in 3 dargestellten Querträgern 30a, 30b ein dazwischen angeordneter dritter oder ggf. auch ein vierter Querträger vorgesehen wird, wenn ein Ladekran für große Lasten anzubringen ist und dessen Gewicht sowie die im Betrieb wirkenden Kräfte optimal abgestützt werden müssen.
-
Wie aus der 5 ersichtlich, sind in Bereichen, wo keine Krankonsolen 42a, 42b vorgesehen sind, die Kranbefestigungsplatte 38, der Längsträger 26a und die Basis 45 des Adapterrahmens 44a durch gemeinsame Schrauben-Mutter-Verbindungen 40-5 bzw. 40-6 verbunden.
-
Unter Bezugnahme auf die 4 und 5 ist ferner ein parallel zur Basis 45 des Adapterrahmens 44a verlaufendes Aussteifungselement 54 ersichtlich, das sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Adapterrahmens 44a erstreckt. Das Aussteifungselement 54 ist bevorzugt mit den Schenkeln 48, 50 materialschlüssig verbunden, insbesondere verschweißt. Durch dieses Aussteifungselement 54 wird im Zusammenwirken mit der Basis 45 und den diese beiden Teile verbindenden Schenkelabschnitten 48 und 50 ein kastenartiges Querschnittsprofil gebildet, das hohe Widerstandsmomente aufnehmen kann. In dem Aussteifungselement 54 sind Zugangsöffnung 56 vorgesehen, welche das Einführen eines Werkzeugs zum Anziehen bzw. Lösen von Schrauben-Mutter-Verbindungen 40 ermöglicht. Das Aussteifungselement 54 mit seinen darin vorgesehenen Zugangsöffnungen 56 ist auch beim Adapterrahmen 44b in 3 ersichtlich.
-
Die hier beschriebene Befestigungsanordnung zur Anbringung eines Ladekrans an einem Lastkraftwagen umfasst als Hauptbestandteile die Kranbefestigungsplatte 38, die Adapterrahmen 44a, 44b, die Querträger 30a, 30b sowie die Krankonsolen 42a, 42b und zugehörige Schrauben-Mutter-Verbindungen 40 bzw. 46. Eine derartige Befestigungsanordnung kann nachträglich an jedem Hilfsrahmen 14 bzw. den zugehörigen Längsträgern 26a, 26b angebracht werden, ohne dass der Hilfsrahmen selbst bereits für eine bestimmte Art eines Kranaufbaus vorbereitet werden muss. Der Hilfsrahmen 14 kann beispielsweise standardmäßig mit Öffnungen 51 versehen sein, die das Anbringen einer Befestigungsanordnung 28 ermöglichen. Ferner wird durch eine derartige Befestigungsanordnung 28 die Möglichkeit gegeben, eine Nachrüstung mit einem bzw. Anpassung an ein neues Ladekranmodell vorzunehmen, ohne dass an den Grundstrukturen des Lastkraftwagens, nämlich des Fahrzeugrahmens 12 und des Hilfsrahmens 14 Änderungen vorgenommen werden müssen. Alle Bauteile der Befestigungsanordnung 28 sind mit dem Hilfsrahmen bzw. dem Fahrzeugrahmen 12 lösbar verbunden und können jederzeit auch ausgebaut bzw. ausgetauscht werden. Es ergibt sich durch die hier vorgeschlagene Befestigungsanordnung eine Art modulare Kranbefestigung, die variabel an unterschiedliche Kranaufbautypen angepasst werden kann.
-
Unter dem verwendeten Begriff Lastkraftwagen können auch Anhänger verstanden werden, die selbst über keinen Antrieb (Motor) verfügen und als Lastenwagen bezeichnet werden können. Die Anbringung eines Ladekrans mittels einer vorgestellten Befestigungsanordnung an einem Fahrzeug- bzw. Hilfsrahmen eines Anhängers bzw. eines Lastenwagens ist also ebenfalls denkbar und wird durch die einen Lastkraftwagen darstellenden Figuren und die mehrheitliche Verwendung des Begriffs Lastkraftwagen keinesfalls ausgeschlossen.