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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verzweigungsfilter und insbesondere
einen Verzweigungsfilter mit einem Sendefilterelement und einem
Empfangsfilterelement, die mit einem Antennenanschluß verbunden
sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Der
Bedarf nach Miniaturisierung in transportablen Kommunikationsanschlüssen
ist stark, und deshalb ist es sehr erwünscht, die Größe
eines Verzweigungsfilters zur Verwendung in einem transportablen
Kommunikationsanschluß zu vermindern.
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Als
kleine Verzweigungsfilter werden weithin Verzweigungsfilter verwendet,
bei denen Oberflächenschallwellenresonatoren (SAW-Resonatoren)
eingesetzt werden. Beispielsweise ist in der Offenlegungsschrift der
ungeprüften
japanischen
Patentanmeldung Nr. 2003-249842 , die der
US 2004/0155730 A1 entspricht,
ein Verzweigungsfilter offenbart, bei dem ein Abzweigfilterelement
mit mehreren SAW-Resonatoren als Sendefilterelement verwendet wird
und ein in Längsrichtung angeschlossenes Resonatorfilterelement
als Empfangsfilterelement verwendet wird.
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Ein
Verzweigungsfilter muß ein Sendefilterelement mit einer Übertragungskennlinie
(Tx-Kennlinie) des Sendefilterelements, in dem die Dämpfung
in vielen Frequenzbändern groß ist, mit einem
Rx-Band, einem GPS-Band, einem drahtlosen lokalen Netzwerkband (WLAN-Band),
ein Wellenband für die zweite Harmonische und ein Wellenband
für die dritte Harmonische aufweisen. Eine Methode zum
Einbringen von Dämpfungspolen in viele Frequenzbänder
ist in Offenlegungsschrift der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 2004-173245 offenbart,
die der
US 2004/0119561
A1 entspricht. Bei dieser Methode werden Dämpfungspole
gebildet, indem ein Induktor zusammen mit einem Parallelzweigresonator
an einem Parallelzweig in einem Verzweigungsfilter mit einem Abzweigfilter
vorgesehen wird.
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Leider
ist der Verzweigungsfilter unvermeidlicherweise groß, wenn
viele Dämpfungspole beispielsweise durch eine erhöhte
Anzahl von Parallelzweigen mit jeweils einem Parallelzweigresonator
und einem Induktor gebildet werden. Mithin ist es schwierig, die
Größe des Verzweigungsfilters ausreichend zu verringern.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verzweigungsfilter anzugeben
der viele Dämpfungspole aufweisen und von geringer Größe
sein kann.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfaßt
ein Verzweigungsfilter einen Antennenanschluß, einen Sendesignalanschluß,
einen Empfangssignalanschluß, ein Sendefilterelement, das
zwischen dem Antennenanschluß und dem Sendesignalanschluß angeordnet
ist, und ein Empfangsfilterelement, das zwischen dem Antennenanschluß und
dem Empfangssignalanschluß angeordnet ist. Mindestens eines
von dem Sendefilterelement und dem Empfangsfilterelement umfaßt
ein in Längsrichtung angeschlossenes Resonatorfilterelement
mit einer ersten und einer zweiten IDT-Elektrode, die längs
einer Ausbreitungsrichtung einer elastischen Welle angeordnet sind.
An der ersten IDT-Elektrode ist ein erstes Ende mit dem Antennenanschluß verbunden.
An der zweiten IDT-Elektrode ist ein erstes Ende mit einem von dem
Sendesignalanschluß und dem Empfangssignalanschluß verbunden.
Das in Längsrichtung angeschlossene Resonatorfilterelement
umfaßt außerdem einen Induktor, der zwischen einem
zweiten Ende der ersten IDT-Elektrode und einem Erdpotential in
Reihe geschaltet ist.
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Bei
einer speziellen Ausgestaltung bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das Empfangsfilterelement ein in
Längsrichtung angeschlossenes Resonatorfilterelement umfassen,
und das Sendefilterelement kann ein Abzweigfilterelement umfassen.
Da das Sendefilterelement, an das eine große elektrische
Leistung angelegt wird, den Abzweigfilter mit hoher elektrischer
Stehleistung umfaßt, kann mit dieser Konfiguration die
elektrische Stehleistung des Verzweigungsfilters erhöht
werden.
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Bei
einer anderen speziellen Ausgestaltung bevorzugter Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann der Induktor mit einer ersten Masseelektrode
verbunden sein, und an der zweiten IDT-Elektrode kann ein zweites
Ende mit einer zweiten Masseelektrode verbunden sein, die von der
ersten Masseelektrode getrennt ist. Mit dieser Konfiguration läßt
sich die Einfügungsdämpfung in einem Dämpfungsbereich,
die von dem Induktor verursacht wird, weiter erhöhen. Demgemäß kann
die Filtereigenschaft weiter verbessert werden.
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Da
der Induktor in dem einen von dem Sendefilterelement und dem Empfangsfilterelement
zwischen dem zweiten Ende der ersten IDT-Elektrode und dem Erdpotential
in Reihe geschaltet ist, kann mit dem Verzweigungsfilter gemäß bevorzugten
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein Dämpfungsbereich
in einem höheren Bereich als dem Durchlassband des anderen
von dem Sendefilterelement und dem Empfangsfilterelement erzeugt
werden. Demgemäß kann man die Anzahl der Dämpfungsbereiche
in einem Abschnitt des anderen von dem Sendefilterelement und dem
Empfangsfilterelement, dem Abschnitt ohne einen Induktor, verkleinern.
Daher läßt sich die Größe des
Sendefilterelements oder des Empfangsfilterelements vermindern, und
der Verzweigungsfilter kann miniaturisiert werden.
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Weitere
Merkmale, Elemente, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden rein beispielhaften und
nicht beschränkenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
in Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungsfiguren.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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1 ist
ein Schaltbild eines Verzweigungsfilters gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
ein Schaltbild eines Empfangsfilterelements gemäß der
ersten Ausführungsform.
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3 stellt
ein Modell des Verzweigungsfilters gemäß der ersten
Ausführungsform in einem höheren Bereich als einem
Durchlaßband eines Sendefilterelements dar.
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4 ist
ein Schaltbild eines Verzweigungsfilters gemäß einem
Vergleichsbeispiel.
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5 ist
ein Diagramm, das eine Einfügungsdämpfung des
Sendefilterelements gemäß jedem von Beispiel 1
und dem Vergleichsbeispiel darstellt.
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6 ist
ein Schaltbild eines Verzweigungsfilters gemäß einer
zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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7 stellt
ein Modell des Verzweigungsfilters gemäß der zweiten
Ausführungsform dar.
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8 ist
ein Diagramm, das eine Einfügungsdämpfung des
Sendefilterelements gemäß jedem von Beispiel 2
und dem Vergleichsbeispiel darstellt.
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BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM
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1 ist
ein Schaltbild eines Verzweigungsfilters gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie
in 1 dargestellt, umfaßt ein Verzweigungsfilter 1 gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Sendefilterelement 11 und ein
Empfangsfilterelement 12. Das Empfangsfilterelement 12 ist
zwischen einem Antennenanschluß 10 und jedem von
einem ersten Empfangssignalanschluß 18a und einem
zweiten Empfangssignalanschluß 18b angeordnet.
Das Sendefilterelement 11 ist zwischen dem Antennenanschluß 10 und
einem Sendesignalanschluß 17 angeordnet. Zwischen
ein Erdpotential und einen Verzweigungspunkt für den Antennenanschluß 10,
das Sendefilterelement 11 und das Empfangsfilterelement 12 ist
ein Induktor L5 geschaltet.
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Mit
dem gezeigten Beispiel wird eine Ausführungsform beschrieben,
in dem sowohl das Sendefilterelement 11 als auch das Empfangsfilterelement 12 ein
Filter ist, bei dem eine Oberflächenschallwelle genutzt wird.
Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt.
Beispielsweise kann sowohl das Sendefilterelement 11 als
auch das Empfangsfilterelement 12 auch ein Filter sein,
bei dem eine elastische Grenzflächenwelle genutzt wird.
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Das
Sendefilterelement 11 umfaßt ein Abzweigfilterelement.
Insbesondere umfaßt das Sendefilterelement 11 einen
Längszweig 9, der den Antennenanschluß 10 und
den Sendesignalanschluß 17 verbindet.
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Der
Längszweig 9 umfaßt mehrere Längszweigresonatoren
S1 bis S3, die in Reihe geschaltet sind. Jeder von den Längszweigresonatoren
S1 bis S3 umfaßt ein einziges Längszweigresonatorelement
oder mehrere, in Reihe geschaltete Längszweigresonatorelemente.
Das heißt, der Längszweig 9 umfaßt
mehrere, in Reihe geschaltete Längszweigresonatorelemente.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist insbesondere der erste Längszweigresonator
S1 mit dem Antennenanschluß 10 in Reihe geschaltet
und umfaßt zwei Längszweigresonatorelemente S1a
und S1b, die in Reihe geschaltet sind.
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Der
zweite Längszweigresonator S2 ist stromab des ersten Längszweigresonators
S1 angeordnet und umfaßt drei Längszweigresonatoren
S2a bis S2c, die in Reihe geschaltet sind. Die Längszweigresonatorelemente
S2a und S2b der drei Längszweigresonatorelemente S2a bis
S2c, die den zweiten Längszweigresonator S2 bilden, sind
zu einem Kondensator C1 parallel geschaltet.
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Der
dritte Längszweigresonator S3 ist zwischen dem zweiten
Längszweigresonator S2 und dem Sendesignalanschluß 17 angeordnet
und umfaßt drei Längszweigresonatorelemente S3a
bis S3c, die in Reihe geschaltet sind. Das Längszweigresonatorelement
S3c der drei Längszweigresonatoren S3a bis S3c, die den dritten
Längszweigresonator S3 bilden, sind zu einem Kondensator
C2 parallel geschaltet. Das Längszweigresonatorelement
S3c ist auch zu einem Induktor L3 parallel geschaltet.
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Jeder
der Kondensatoren bei der vorliegenden Ausführungsform
kann auch ein Kondensator mit zwei Kammelektroden auf einem piezoelektrischen
Substrat, ein Kondensator mit zwei Kondensatorelektroden auf einem
piezoelektrischen Substrat oder ein externer Kondensator sein.
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Zwischen
den Längszweig 9 und ein Erdpotential ist mindestens
ein Parallelzweig geschaltet. Bei der vorliegenden Erfindung sind
insbesondere mehrere Parallelzweige 13a bis 13c zwischen
den Längszweig 9 und ein entsprechendes Erdpotential
geschaltet.
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Die
mehreren Parallelzweige 13a, 13b und 13c sind
jeweils mit Parallelzweigresonatoren P1, P2 und P3 versehen. Jeder
der Parallelzweigresonatoren P1, P2 und P3 umfaßt ein einziges
Parallelzweigresonatorelement oder mehrere Parallelzweigresonatorelemente,
die in Reihe geschaltet sind.
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Insbesondere
ist der erste Parallelzweig 13a zwischen ein Erdpotential
und einen Verzweigungspunkt für den ersten Längszweigresonator
S1 und den zweiten Längszweigresonator S2 geschaltet. Der
erste Parallelzweig 13a ist mit dem ersten Parallelzweigresonator
P1 und einem Induktor L1 versehen. Der erste Parallelzweigresonator
P1 umfaßt zwei Parallelzweigresonatorelemente P1a und P1b,
die in Reihe geschaltet sind.
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Der
zweite Parallelzweig 13b ist zwischen ein Erdpotential
und einen Verzweigungspunkt für den zweiten Längszweigresonator
S2 und den dritten Längszweigresonator S3 geschaltet. Der
zweite Parallelzweig 13b ist mit dem zweiten Parallelzweigresonator
P2 versehen. Der zweite Parallelzweigresonator P2 umfaßt zwei
Parallelzweigresonatorelemente P2a und P2b, die in Reihe geschaltet
sind.
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Der
dritte Parallelzweig 13c ist zwischen das Erdpotential
und einen Verzweigungspunkt für den dritten Längszweigresonator
S3 und den Sendesignalanschluß 17 geschaltet.
Der dritte Parallelzweig 13c ist mit dem dritten Parallelzweigresonator
P3 versehen. Der dritte Parallelzweigresonator P3 umfaßt
zwei Parallelzweigresonatorelemente P3a und P3b.
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Der
zweite Parallelzweig 13b und der dritte Parallelzweig 13c sind
miteinander verbunden und über einen Induktor L2 mit dem
Erdpotential verbunden. Jeder von diesem Induktor L2 und den Induktoren
L1 und L3 kann aus einem Induktivitätsbauteil bestehen,
das man aus einem Verdrahtungsbild oder einem Spulenbild erhält,
und als Alternative können diese auch aus gesonderten Induktorchips
bestehen.
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Eine
IDT-Elektrode jedes Resonatorelements bei der vorliegenden Erfindung
kann eine Gewichtung erfahren, beispielsweise eine Gewichtung auf
die Querbreite, und kann einen Elektrodenfingerabschnitt mit geringen
Abständen (im folgenden auch einfach als Abschnitt mit
geringem Abstand bezeichnet) umfassen, in dem der Abstand der Elektrodenfinger
kleiner als der in dem anderen Abschnitt ist.
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Als
nächstes ist eine Konfiguration des Empfangsfilterelements 12 grundsätzlich
anhand von 2 beschrieben. In 2 ist
das Empfangsfilterelement 12 schematisch derart dargestellt,
daß mehrere Bauteile, beispielsweise die Gitterreflektoren 24, 25, 34 und 35,
weggelassen sind. Ebenfalls in 2 sind die
IDT-Elektroden und die Gitterreflektoren auf einfache Weise veranschaulicht.
Die Anzahl der Elektrodenfinger von jedem von den IDT-Elektroden
und den Gitterreflektoren, die dargestellt sind, ist kleiner als
die eigentliche Anzahl.
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Bei
der vorliegenden Erfindung umfaßt das Empfangsfilterelement 12 ein
in Längsrichtung angeschlossenes SAW-Resonatorfilterelement.
Insbesondere umfaßt das Empfangsfilterelement 12 in
der in 2 dargestellten Weise einen ersten und einen zweiten
in Längsrichtung angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitt 20 und 30.
Jeder der in Längsrichtung angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitte 20 und 30 ist
vom Typ 3-IDT.
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Wie
in 1 dargestellt, ist der erste in Längsrichtung
angeschlossene SAW-Resonatorfilterabschnitt 20 zwischen
dem Antennenanschluß 10 und dem ersten Empfangssignalanschluß 18a angeordnet.
Wie in 2 dargestellt, umfaßt der erste in Längsrichtung
angeschlossene SAW-Resonatorfilterabschnitt 20 erste bis
dritte Elektroden 21 bis 23, die in dieser Reihenfolge
entlang der Ausbreitungsrichtung einer Oberflächenschallwelle
angeordnet sind. Der erste und der zweite Gitterreflektor 24 und 25 sind
auf einander gegenüberliegenden Seiten eines Bereichs angeordnet,
in dem die erste bis dritte IDT-Elektrode 21 bis 23 entlang
der Ausbreitungsrichtung einer Oberflächenschallwelle angeordnet
sind.
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Die
erste IDT-Elektrode 21 weist zwei Kammelektroden 21a und 21b auf,
die ineinandergreifen. In ähnlicher Weise weist die zweite
IDT-Elektrode 22 zwei Kammelektroden 22a und 22b auf,
die ineinandergreifen, und die dritte IDT-Elektrode 23 weist
zwei Kammelektroden 23a und 23b auf, die ineinandergreifen.
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Wie
in 1 dargestellt, sind die Kammelektrode 21a der
ersten IDT-Elektrode 21 und die Kammelektrode 23a der
dritten IDT-Elektrode 23 gemeinsam mit dem Antennenanschluß 10 über
ein Resonatorelement 40 verbunden, das aus einem SAW-Resonatorelement
mit 1 Anschlussstelle besteht. Das Resonatorelement 40 und
ein Resonatorelement 44, die im folgenden beschrieben werden,
bilden einen Reihenresonanzkreis.
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Die
Kammelektrode 22a der zweiten IDT-Elektrode 22 ist
mit einer Masseelektrode 52 verbunden. Die Kammelektrode 22b ist
mit dem ersten Empfangssignalanschluß 18a verbunden.
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Wie
in 1 dargestellt, ist der zweite in Längsrichtung
angeschlossene SAW-Resonatorfilterabschnitt 30 zwischen
dem Antennenanschluß 10 und dem zweiten Empfangssignalanschluß 18b angeordnet. Wie
in 2 dargestellt, weist der zweite in Längsrichtung
angeschlossene SAW-Resonatorfilterabschnitt 30 eine Konfiguration
auf, die im wesentlichen die gleiche wie bei dem ersten in Längsrichtung
angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitt 20 ist. Insbesondere
umfaßt der zweite in Längsrichtung angeschlossene SAW-Resonatorfilterabschnitt 30 erste
bis dritte IDT-Elektroden 31 bis 33, die in dieser
Reihenfolge entlang der Ausbreitungsrichtung einer Oberflächenschallwelle
angeordnet sind, sowie einen ersten und einen zweiten Gitterreflektor 34 und 35,
die auf einander gegenüberliegenden Seiten eines Bereichs
angeordnet sind, in dem die erste bis dritte IDT-Elektrode 31 bis 33 entlang
der Ausbreitungsrichtung einer Oberflächenschallwelle angeordnet
sind. Wie in 1 dargestellt, sind eine Kammelektrode 31a der
ersten IDT-Elektrode 31 und eine Kammelektrode 33a der
dritten IDT-Elektrode 33 gemeinsam mit dem Antennenanschluß 10 über
ein Resonatorelement 45 verbunden, das aus einem SAW-Resonatorelement
mit 1 Anschlussstelle besteht. Eine Kammelektrode 32a der
zweiten IDT-Elektrode 32 ist mit einer Masseelektrode 53 verbunden.
Eine Kammelektrode 32b der zweiten IDT-Elektrode 32 ist
mit dem zweiten Empfangssignalanschluß 18b verbunden.
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Der
zweite in Längsrichtung angeschlossene SAW-Resonatorfilterabschnitt 30 ist
derart konfiguriert, daß die Phase eines aus dem ersten
Empfangssignalanschluß 18a gewonnenen Signals
und die Phase eines aus dem zweiten Empfangssignalanschluß 18b gewonnenen
Signals um annähernd 180 Grad verschieden sind. Insbesondere
sind die erste bis dritte IDT-Elektrode 31 bis 33 derart
konfiguriert, daß die Phase der ersten und der dritten
IDT-Elektrode 31 und 33 in dem zweiten in Längsrichtung
angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitt 30 gegenüber
der Phase der ersten und der dritten IDT-Elektrode 21 und 23 in
dem ersten in Längsrichtung angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitt 20 umgekehrt
ist.
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Ein
Verzweigungspunkt der zweiten IDT-Elektrode 22 in dem ersten
in Längsrichtung angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitt 20 und
des ersten Empfangssignalanschlusses 18a und ein Verzweigungspunkt
der zweiten IDT-Elektrode 32 in dem zweiten in Längsrichtung
angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitt 30 und des
zweiten Empfangssignalanschlusses 18b sind über
ein Resonatorelement 50, das aus einem SAW-Resonatorelement
mit 1 Anschlusspunkt besteht, miteinander verbunden. Das Resonatorelement 50 bildet
einen Parallelresonanzkreis.
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Die
vorliegende Erfindung weist das Merkmal auf, daß die Kammelektrode 21b der
ersten IDT-Elektrode 21 und die Kammelektrode 23b der
dritten IDT-Elektrode 23 in dem ersten in Längsrichtung
angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitt 20 sowie die
Kammelektrode 31b der ersten IDT-Elektrode 31 und
die Kammelektrode 33b der dritten IDT-Elektrode 33 in
dem zweiten in Längsrichtung angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitt 30 über
einen Induktor L4 mit einer Masseelektrode 51 verbunden
sind. Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung weist das Merkmal
auf, daß der Induktor L4 zwischen dem Erdpotential und
einer Gegenseite zu der Seite, auf der die ersten und die dritten
IDT-Elektroden 21, 23, 31 und 33 mit
dem Antennenanschluß 10 verbunden sind, in Reihe
geschaltet ist.
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In
der in den folgenden Beispielen erläuterten Weise kann
bei der vorliegenden Erfindung, indem der Induktor L4 an dem Empfangsfilterelement 12 vorgesehen wird,
ein neuer Dämpfungsbereich in einem höheren Bereich
als dem Durchlaßband des Sendefilterelements 11 als Übertragungseigenschaft
des Sendefilterelements 11 gebildet werden. Mithin kann
die Anzahl der Dämpfungsbereiche verkleinert werden, die
das Sendefilterelement 11 selbst benötigt. Demgemäß läßt
sich die Anzahl der Parallelzweige in dem Sendefilterelement 11 verkleinern.
Dadurch kann das Sendefilterelement 11 miniaturisiert und
somit die Größe des Verzweigungsfilters 1 vermindert
werden.
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Im
folgenden wird der Grund beschrieben, aus dem durch das Vorsehen
des Induktors L4 an dem Empfangsfilterelement 12 ein neuer
Dämpfungsbereich in einem höheren Bereich als
dem Durchlaßband des Sendefilterelements 11 als Übertragungseigenschaft
des Sendefilterelements 11 gebildet werden kann.
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Die
Resonatorelemente 40 und 45, die einen Reihenresonanzkreis
bilden, und die mit den Resonatorelementen 40 und 45 in
Reihe geschalteten IDT-Elektroden 21, 23, 31 und 33 fungieren
als Kondensator in dem Bereich, der höher als das Durchlaßband
des Sendefilterelements 11 ist. Infolgedessen kann der
in 1 in dem höheren Bereich als dem Durchlaßband
des Sendefilterelements 11 dargestellte Verzweigungsfilter 1 zu
dem in 3 dargestellten Modell modelliert werden. Das
heißt, daß in dem Bereich, der höher
als das Durchlaßband des Sendefilterelements 11 ist,
der Induktor L4 und das kapazitive Element, bestehend aus den Resonatorelementen 40 und 45 sowie
den IDT-Elektroden 21, 23, 31 und 33,
zwischen dem Erdpotential und dem Resonanzpunkt zwischen dem Antennenanschluß 10 und
dem ersten Längszweigresonator S1 in Reihe geschaltet sind.
Demgemäß kann das Empfangsfilterelement 12 durch
Vorsehen des Induktors L4 als Parallelzweig in dem Bereich betrachtet
werden, der höher als das Durchlaßband des Sendefilterelements 11 ist. Daher
kann durch Vorsehen des Induktors L4 an dem Empfangsfilterelement 12 ein
neuer Dämpfungsbereich in dem Bereich gebildet werden,
der höher als das Durchlaßband des Sendefilterelements 11 ist,
als Übertragungseigenschaft des Sendefilterelements 11 gebildet
werden. Dadurch kann die Anzahl der Parallelzweige in dem Sendefilterelement 11 vermindert
werden, und somit können das Sendefilterelement 11 und
infolgedessen der Verzweigungsfilter 1 miniaturisiert werden.
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Bei
der vorliegenden Erfindung sind die Masseelektrode 51,
mit der der Induktor L4 verbunden ist, die Masseelektrode 52,
mit der die Kammelektrode 22a der zweiten IDT-Elektrode 22 verbunden
ist, und die Masseelektrode 53, mit der die Kammelektrode 32a der
zweiten IDT-Elektrode 32 verbunden ist, in der oben beschriebenen
Weise getrennt. Demgemäß kann die Einfügungsdämpfung
in einem von dem Induktor L4 erzeugten Dämpfungsbereich
weiter vergrößert werden. Mithin läßt
sich die Filtereigenschaft des Sendefilterelements 11 weiter
verbessern.
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Bei
der vorliegenden Erfindung ist das Sendefilterelement 11,
an das eine große elektrische Leistung angelegt wird, ein
Abzweigfilter mit hoher elektrischer Stehleistung. Demgemäß läßt
sich die elektrische Stehleistung des Verzweigungsfilters 1 erhöhen.
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Beispiel 1
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Der
Verzweigungsfilter 1 mit der in 1 und 2 dargestellten
Struktur, mit der eine Rayleighsche Oberflächenwelle erregt
werden kann, wurde in der im folgenden beschriebenen Weise hergestellt,
und es wurde die Einfügungsdämpfung des Sendefilterelements 11 gemessen,
die bei der Eingabe eines Signals von dem Sendesignalanschluß 17 in
den Antennenanschluß 10 eintritt.
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Bei
der Herstellung des Sendefilterelements 11 wurde als erstes
ein Siliciumdioxidfilm (SiO2-Film) mit einer
Dicke von annähernd 190 nm als Grundfilm auf einem Substrat
aus Lithiumniobat (LiNbO3) mit einem Schnittwinkel
von annähernd 126,0° ausgebildet. Dann wurde auf
dem Grundfilm eine Vertiefung ausgebildet, die zu der Form einer
Elektrodenstruktur korrespondierte. In die Vertiefung wurden ein
Nickel-Chrom-Film (NiCr-Film) (mit einer Dicke von annähernd
10 nm), ein Platinfilm (Pt-Film) (mit einer Dicke von annähernd
60 nm), ein Titanfilm (Ti-Film) (mit einer Dicke von annähernd
10 nm), ein Aluminiumfilm (Al-Film) (mit einer Dicke von annähernd
90 nm) und ein Ti-Film (mit einer Dicke von annähernd 10
nm) der Reihe nach einlaminiert, um IDT-Elektroden und Gitterreflektoren
zu bilden. Zum Schluß wurde ein SiO2-Film
mit einer Dicke von annähernd 400 nm so ausgebildet, daß er
die IDT-Elektroden und die Gitterreflektoren bedeckte, und auf diesem wurde
ein SiN-Film mit einer Dicke von annähernd 30 nm ausgebildet.
Auf diese Weise wurde das Sendefilterelement 11 hergestellt.
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Jedes
der Resonatorelemente des Sendefilterelements 11 wurde
einer Gewichtung in der Querbreite derart unterworfen, daß die
Querbreite in einem im wesentlichen mittigen Abschnitt in der Ausbreitungsrichtung
einer Oberflächenschallwelle maximal und auf beiden Seiten
minimal war und sich dazwischen linear änderte und die
minimale Querbreite auf den beiden Seiten annähernd 10
Prozent der maximalen Querbreite in dem im wesentlichen mittigen
Abschnitt betrug.
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Die
Konstruktionsparameter der das Sendefilterelement
11 bildenden
Resonatorelemente sind in der im folgenden bereitgestellten Tabelle
1 gezeigt. Im folgenden bezeichnen ”Finger” die
Elektrodenfinger. Tabelle 1
| Anzahl
der Finger des Reflektors | Relative
Einschaltdauer | Querbreite (μm) | Log | Abstand λ (μm) |
S1a | 20 | 0,5 | 36 | 170 | 2,0509 |
S1b | 20 | 0,5 | 36 | 170 | 2,0509 |
P1a | 20 | 0,5 | 54 | 180 | 2.1683 |
P1b | 20 | 0,5 | 54 | 180 | 2.1683 |
S2a | 20 | 0,5 | 48 | 230 | 2.0560 |
S2b | 20 | 0,5 | 48 | 230 | 2.0560 |
S2c | 20 | 0.5 | 31 | 140 | 2,0506 |
P2a | 20 | 0,5 | 52 | 190 | 2,1568 |
P2b | 20 | 0,5 | 52 | 190 | 2.1568 |
S3a | 20 | 0,5 | 45 | 150 | 2,0750 |
S3b | 20 | 0,5 | 45 | 150 | 2.0750 |
S3c | 20 | 0,5 | 43 | 200 | 2,0559 |
P3a | 20 | 0,5 | 46 | 150 | 2.1602 |
P3b | 20 | 0,5 | 46 | 150 | 2,1602 |
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Das
Empfangsfilterelement 12 wurde durch Ausbilden eines Al-Films
mit einer Dicke von annähernd 200 nm auf einem Film aus
Lithiumtantalit (LiTaO3) mit einem Schnittwinkel
von annähernd 42,0° hergestellt.
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Die
Konstruktionsparameter der Resonatorelemente
40,
45 und
50 des
Empfangsfilterelements
12 sind in der im folgenden bereitgestellten
Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2
| Anzahl
der Finger des Reflektors | Relative
Einschaltdauer | Querbreite (μm) | Log | Abstand λ (μm) |
IDT-Elektroden 40,
45 (Serienresonanzkreis) | 20 | 0,5 | 35 | 62 | 2,100 |
IDT-Elektrode 50
(Parallelresonanzkreis) | 20 | 0,5 | 17 | 45 | 2,200 |
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Im
folgenden sind die Konstruktionsparameter des ersten in Längsrichtung
angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitts 20 des Empfangsfilterelements 12 bereitgestellt.
In jeder von der ersten IDT-Elektrode 21 und der dritten
IDT-Elektrode 23 wurde an einem Ende angrenzend an die
zweite IDT-Elektrode 22 ein Abschnitt mit kleinen Abständen
mit einem kleineren Zwischenraum zwischen den Elektrodenfingern
als demjenigen des anderen Abschnitts ausgebildet. In ähnlicher
Weise wurde in der zweiten IDT-Elektrode 22 an einem Ende
angrenzend an jede von der ersten IDT-Elektrode 21 und
der dritten IDT-Elektrode 23 ein solcher Abschnitt mit
kleinen Abständen ausgebildet.
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Der
zweite in Längsrichtung angeschlossene SAW-Resonatorfilterabschnitt 30 weist
die gleichen Konstruktionsparameter wie in dem ersten in Längsrichtung
angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitt 20 mit dem
Unterschied auf, daß sich die Phase eines Signals, das
aus dem zweiten in Längsrichtung angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitt 30 ausgegeben
wurde, von der Phase eines Signals, das von dem ersten in Längsrichtung
angeschlossenen SAW-Resonatorfilterabschnitt 20 ausgegeben
wurde, um annähernd 180° unterscheidet.
- Anzahl
der Finger des ersten Gitterreflektors 24: 30
- Nutzleistung im ersten Gitterreflektor 24: 0,63
- Abstand der Finger im ersten Gitterreflektor 24: 2,190 μm
- Anzahl der Finger in dem anderen Abschnitt als dem Abschnitt
mit kleinem
- Abstand an der ersten IDT-Elektrode 21: 32
- Anzahl der Finger in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der
ersten IDT- Elektrode 21: 5
- Nutzleistung in dem anderen Abschnitt als dem Abschnitt mit
kleinem Abstand an der ersten IDT-Elektrode 21: 0,68
- Nutzleistung in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der ersten
IDT-Elektrode 21: 0,68
- Abstand der Finger in dem anderen Abschnitt als dem Abschnitt
mit kleinem Abstand an der ersten IDT-Elektrode 21: 2,170 μm
- Abstand der Finger in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der
ersten IDT-Elektrode 21: 2,024 μm
- Anzahl der Finger in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der
zweiten IDT-Elektrode 22 angrenzend an die erste IDT-Elektrode 21:
5
- Anzahl der Finger in dem anderen Abschnitt als dem Abschnitt
mit kleinem Abstand an der zweiten IDT-Elektrode 22: 33
- Anzahl der Finger in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der
zweiten IDT-Elektrode 22 angrenzend an die dritte IDT-Elektrode 23:
5
- Nutzleistung in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der zweiten
IDT-Elektrode 22 angrenzend an die erste IDT-Elektrode 21:
0,68
- Nutzleistung in dem anderen Abschnitt als dem Abschnitt mit
kleinem Abstand an der zweiten IDT-Elektrode 22: 0,68
- Nutzleistung in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der zweiten
IDT-Elektrode 22 angrenzend an die dritte IDT-Elektrode 23:
0,68
- Abstand der Finger in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der
zweiten IDT-Elektrode 22 angrenzend an die erste IDT-Elektrode 21:
1,9998 μm
- Abstand der Finger in dem anderen Abschnitt als dem Abschnitt
mit kleinem Abstand an der zweiten IDT-Elektrode 22: 2,051 μm
- Abstand der Finger in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der
zweiten IDT-Elektrode 22 angrenzend an die dritte IDT-Elektrode 23:
1,9998 μm
- Anzahl der Finger in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der
dritten IDT-Elektrode 23: 5
- Anzahl der Finger in dem anderen Abschnitt als dem Abschnitt
mit kleinem Abstand an der dritten IDT-Elektrode 23: 32
- Nutzleistung in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der dritten
IDT-Elektrode 23: 0,68
- Nutzleistung in dem anderen Abschnitt als dem Abschnitt mit
kleinem Abstand an der dritten IDT-Elektrode 23: 0,68
- Abstand der Finger in dem Abschnitt mit kleinem Abstand an der
dritten IDT-Elektrode 23: 2,024 μm
- Abstand der Finger in dem anderen Abschnitt als dem Abschnitt
mit kleinem Abstand an der dritten IDT-Elektrode 23: 2,170 μm
- Anzahl der Finger des zweiten Gitterreflektors 25:
30
- Nutzleistung in dem zweiten Gitterreflektor 25: 0,63
- Abstand der Finger des zweiten Gitterreflektors 25:
2,190 μm
- Querbreite: 60 μm
- Zwischenraum zwischen der ersten IDT-Elektrode 21 und
dem Gitterreflektor 24 und Zwischenraum zwischen der dritten
IDT-Elektrode 23 und dem Gitterreflektor 25: 0,53 λ
-
Die
anderen einzelnen Konstruktionsparameter sind im folgenden bereitgestellt.
Kondensator
C1: | 1,4
pF |
Kondensator
C2: | 5,5
pF |
Induktor
L1: | 0,6
nH |
Induktor
L2: | 0,8
nH |
Induktor
L3: | 1,15
nH |
Induktor
L4: | 1,25
nH |
Induktor
L5: | 4,5
nH |
-
Vergleichsbeispiel
-
Als
Vergleichsbeispiel wurde ein Verzweigungsfilter mit im wesentlichen
der gleichen Konfiguration wie im obigen Beispiel 1 mit dem Unterschied
hergestellt, daß der Induktor L4 nicht vorgesehen war (siehe 4). Es
wurde die Einfügungsdämpfung des Sendefilterelements 11 gemessen,
die beim Eingeben eines Signals von dem Sendesignalanschluß 17 in
den Antennenanschluß 10 eintritt.
-
Die
Ergebnisse in dem obigen Beispiel 1 und dem Vergleichsbeispiel sind
in 5 dargestellt. Wie in 5 dargestellt,
wurde in Beispiel 1, das den Induktor L4 in dem Empfangsfilterelement 12 aufweist,
in einem Hochfrequenzband von annähernd 5,13 GHz bis 5,355
GHz ein Dämpfungsbereich festgestellt. Insbesondere erhielt
man in Beispiel 1 eine Einfügungsdämpfung von
annähernd 21 dB in einem Wellenband von Band 3 für die
dritte Harmonische.
-
Dagegen
wurde in dem Vergleichsbeispiel, in dem keine Induktor L4 in dem
Empfangsfilterelement 12 vorhanden ist, kein Dämpfungsbereich
in dem Wellenband von Band 3 für die dritte Harmonische
festgestellt. In dem Vergleichsbeispiel betrug die Einfügungsdämpfung
in dem Wellenband von Band 3 für die dritte Harmonische
annähernd 7 dB.
-
Die
obigen Ergebnisse machen deutlich, daß durch das Vorsehen
des Induktors 4 an dem Empfangsfilterelement 12 ein
Dämpfungsbereich in einem höheren Bereich als
dem Durchlaßband des Sendefilterelements 11 gebildet
werden kann.
-
In
Beispiel 1 wurde durch Verwendung des ersten Parallelzweigresonators
P1 und des Induktors L1 des ersten Parallelzweigs 13a ein
Dämpfungsbereich in einem Wellenband von Band 3 für
die zweite Harmonische gebildet. Eine mögliche Methode
besteht darin, durch Verwendung dieses ersten Parallelzweigresonators
P1 und des Induktors L1 des ersten Parallelzweigs 13a einen
Dämpfungsbereich im Wellenband von Band 3 für
die dritte Harmonische zu bilden. Um durch Verwendung des ersten
Parallelzweigresonators P1 und des Induktors L1 des ersten Parallelzweigs 13a einen
Dämpfungsbereich in dem Wellenband von Band 3 für
die dritte Harmonische zu bilden, muß der Induktor L1 jedoch
eine sehr viel kleinere Induktivität aufweisen. Dadurch
wird es schwierig, den Induktor L1 herzustellen.
-
Wenn
dagegen wie in Beispiel 1 ein Dämpfungsbereich in dem Wellenband
von Band 3 für die dritte Harmonische durch Vorsehen des
Induktors L3 gebildet wird, ist der Logarithmus von jeder der IDT-Elektroden 21, 23, 31 und 33 verhältnismäßig
klein. Demgemäß ist in dem Induktor L4 keine sehr
viel kleinere Induktivität vonnöten. Mithin läßt
sich der Verzweigungsfilter 1 leicht herstellen.
-
Im
folgenden sind weitere Beispiele für bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben. Im folgenden werden für
Bauteile mit Funktionen, die im wesentlichen mit denen der ersten
Ausführungsform gemeinsam sind, die gleichen Bezugsziffern
verwendet, und die ausführliche Beschreibung wird hier
nicht wiederholt.
-
ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
-
Bei
der obigen ersten Ausführungsform ist ein Beispiel beschrieben,
in dem der Induktor L4, die Kammelektrode 22a der zweiten
IDT-Elektrode 22 und die Kammelektrode 32a der
zweiten IDT-Elektrode 32 mit verschiedenen Masseelektroden
verbunden sind. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf dieses
Beispiel beschränkt. Beispielsweise können in
der in 6 dargestellten Weise der Induktor L4, die Kammelektrode 22a der
zweiten IDT-Elektrode 22 und die Kammelektrode 32a der
zweiten IDT-Elektrode 32 mit der gleichen Masseelektrode 51 verbunden
sein.
-
Sogar
in diesem Fall kann ähnlich wie bei der obigen ersten Ausführungsform
als Sendeeigenschaft des Sendefilterelements 11 ein neuer
Dämpfungsbereich in einem höheren Bereich als
dem Durchlaßband des Sendefilterelements 11 gebildet
werden. Demgemäß läßt sich die
Anzahl der Dämpfungsbereiche, die das Sendefilterelement 11 selbst
benötigt, verkleinert werden. Daher läßt
sich die Anzahl der Parallelzweige in dem Sendefilterelement 11 vermindern,
und somit kann das Sendefilterelement 11 miniaturisiert
werden. Mithin läßt sich die Größe
des Verzweigungsfilters 1 verkleinern.
-
Der
Verzweigungsfilter 1 gemäß der vorliegenden,
in 6 dargestellten Ausführungsform kann
zu dem in 7 dargestellten Modell modelliert
werden. Charakteristische Impedanzen R1 und R2, die in 7 dargestellt
sind, sind IC-Eingabeimpedanzen, die jeweils mit den Empfangssignalanschlüssen 18a und 18b verbunden
sind. Insbesondere ist jede von den charakteristischen Impedanzen
R1 und R2 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
ein Widerstand von annähernd 50 Ω.
-
Wie
in 7 dargestellt, bilden bei der vorliegenden Ausführungsform
in einem höheren Bereich als dem Durchlaßband
des Sendefilterelements 11 die Resonatorelemente 40 und 45 sowie
die IDT-Elektroden 21, 23, 31 und 33 einen
Kondensator C3; die zweite IDT-Elektrode 22 bildet einen
Kondensator C4; und die zweite IDT-Elektrode 32 bildet
einen Kondensator C5. Der Induktor L4 und die Kondensatoren C4 und
C5 bilden einen Parallelresonanzkreis 60. Der Parallelresonanzkreis 60 bildet
einen Dämpfungsbereich in einem Hochfrequenzband.
-
Bei
der vorliegenden Ausführungsform sind die charakteristischen
Impedanzen R1 und R2 jeweils mit den Empfangssignalanschlüssen 18a und 18b verbunden.
Demgemäß ist ein Wert Q des Resonanzkreises, der
aus dem Parallelresonanzkreis 60 und dem Kondensator C3
besteht, kleiner als Wert Q eines Reihenresonanzkreises, der bei
der obigen ersten Ausführungsform aus dem Induktor L4 besteht.
-
Da
bei der vorliegenden Ausführungsform die Kondensatoren
C4 und C5 zu dem Induktor L4 parallel geschaltet sind, ist die Scheininduktivität
groß. Mithin läßt sich die Induktivität
des Induktors L4 verkleinern.
-
Zur
Ausbildung eines Dämpfungsbereichs in dem Wellenband von
Band 3 für die dritte Harmonische durch Vorsehen des Induktors
L4 kann die Resonanzfrequenz dieses Parallelresonatorkreises auf
eine Frequenz eingestellt werden, die höher als bei dem
Wellenband für die dritte Harmonische ist.
-
Beispiel 2
-
In
Beispiel 2 wurde ein Verzweigungsfilter mit im wesentlichen der
gleichen Struktur wie in dem obigen Beispiel 1 mit dem Unterschied
hergestellt, daß der Induktor L4, die Kammelektrode 22a der
zweiten IDT-Elektrode 22 und die Kammelektrode 32a der
zweiten IDT-Elektrode 32 mit einer gemeinsamen Masseelektrode verbunden
waren und der Induktor L4 eine Induktivität von annähernd
0,5 nH aufwies. Es wurde die Einfügungsdämpfung
des Sendefilterelements 11 gemessen, der bei der Eingabe
eines Signals von dem Sendesignalanschluß in den Antennenanschluß 10 eintritt.
-
In 8 sind
die Ergebnisse von Beispiel 2 zusammen mit den Ergebnissen des obigen
Vergleichsbeispiels dargestellt. Wie in 8 dargestellt,
würde selbst dann, wenn der Induktor L4, die Kammelektrode 22a der
zweiten IDT-Elektrode 22 und die Kammelektrode 23a der
zweiten IDT-Elektrode 23 mit der gemeinsamen Masseelektrode
verbunden wären, ein Dämpfungsbereich in einem
Hochfrequenzband von annähernd 5,13 GHz bis 5,355 GHz festgestellt,
das zu dem Wellenband von Band 3 für die dritte Harmonische
korrespondiert. Insbesondere erhielt man in Beispiel 2 eine Einfügungsdämpfung
von annähernd 13 dB, die um annähernd 6 dB größer
als die Einfügungsdämpfung in dem Vergleichsbeispiel
(annähernd 7 dB) war.
-
Die
Ergebnisse der Beispiele 1 und 2 und des Vergleichsbeispiels machen
deutlich, daß unabhängig davon, ob der Induktor
L4, die Kammelektrode 22a der zweiten IDT-Elektrode 22 und
die Kammelektrode 32a der zweiten IDT-Elektrode 32 mit
der gleichen oder mit verschiedenen Masseelektroden verbunden sind,
durch Vorsehen des Induktors L4 an dem Empfangsfilterelement 12 ein
Dämpfungsbereich in einem höheren Bereich als
dem Durchlaßband des Sendefilterelements 11 gebildet
werden kann.
-
Es
sei angemerkt, daß die Einfügungsdämpfung
(annähernd 21 dB) in dem Wellenband von Band 3 für
die dritte Harmonische in Beispiel 1, in dem der Induktor L4, die
Kammelektrode 22a der zweiten IDT-Elektrode 22 und
die Kammelektrode 32a der zweiten IDT-Elektrode 32 mit
verschiedenen Masseelektroden verbunden sind, größer
als die Einfügungsdämpfung (annähernd
13 dB) in dem Wellenband von Band 3 für die dritte Harmonische
in Beispiel 2 ist, in dem der Induktor L4, die Kammelektrode 22a der
zweiten IDT-Elektrode 22 und die Kammelektrode 32a der
zweiten IDT-Elektrode 32 mit der gemeinsamen Masseelektrode
verbunden sind. Das Ergebnis macht deutlich, daß man durch
Verbinden des Induktors L4, der Kammelektrode 22a der zweiten
IDT-Elektrode 22 und der Kammelektrode 32a der
zweiten IDT-Elektrode 32 mit verschiedenen Masseelektroden
die Einfügungsdämpfung in dem Dämpfungsbereich
in dem Wellenband von Band 3 für die dritte Harmonische
weiter erhöhen kann.
-
Bei
der ersten und der zweiten Ausführungsform ist ein Beispiel
beschrieben, in dem nur das Empfangsfilterelement 12 ein
in Längsrichtung angeschlossenes Resonatorfilterelement
umfaßt. Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf
dieses Beispiel beschränkt. Beispielsweise kann sowohl
das Sendefilterelement als auch das Empfangsfilterelement ein in
Längsrichtung angeschlossenes Resonatorfilterelement umfassen.
-
Bei
den obigen Ausführungsformen ist ein Beispiel beschrieben,
in dem bei dem in Längsrichtung angeschlossenen Resonatorfilterelement
eine Oberflächenschallwelle verwendet wird. Bei der vorliegenden
Erfindung kann jedoch bei dem in Längsrichtung angeschlossenen
Resonatorfilterelement eine elastische Grenzflächenwelle
benutzt werden.
-
Zwar
wurden vorstehend bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben, es versteht sich jedoch, daß für
den Fachmann Variationen und Modifizierungen ohne Abweichung von
Umfang und Wesen der Erfindung zu erkennen sind. Deshalb soll der
Umfang der Erfindung allein durch die folgenden Ansprüche bestimmt
werden.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2003-249842 [0003]
- - US 2004/0155730 A1 [0003]
- - JP 2004-173245 [0004]
- - US 2004/0119561 A1 [0004]