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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsvorrichtung,
die in einem abzudichtenden Bereich zwischen einem einer stationären
Seite zugehörigen Bauteil und einem einer sich drehenden Seite
zugehörigen Bauteil wie z. B. einer Lagerbaugruppe in der
Radaufhängung von Fahrzeugen angeordnet ist, und genauer
auf eine Dichtungsvorrichtung mit einem fest an einem sich drehenden
Bauteil eingepassten Schleuderring, einem fest an einem stationären
Bauteil eingepassten Kernbauteil und mit einem elastischen Dichtungsbauteil,
das an dem Kernbauteil befestigt ist und den Schleuderring in elastischer
und gleitender Weise kontaktiert, wodurch ein Raum zwischen dem
sich drehenden Bauteil und dem stationären Bauteil abgedichtet
wird.
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Stand der Technik
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Eine
zwischen einem stationären Bauteil und einem sich drehenden
Bauteil angeordnete Dichtungsvorrichtung wie z. B. eine Lagerbaugruppe
in der Radaufhängungsvorrichtung von Fahrzeugen ist wohlbekannt,
um ein Eindringen von Wasser und Staub zu verhindern.
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In
jüngerer Zeit sind mehrere Maßnahmen unternommen
worden, um brennstoffeffiziente Fahrzeuge zu realisieren, wobei
eine Drehmomentverringerung für die Lagerbaugruppe erwünscht
wird.
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Für
eine Verringerung der Reibungskraft mit dem Dichtungsbauteil wird
die Gleitkontaktoberfläche des an dem Kernbauteil befestigten
Dichtungsbauteils zu dem Schleuderring (die im Folgenden als Gleitkontaktoberfläche
bezeichnet wird) einer Oberflächenbehandlung unterzogen
oder ein anderes Bauteil wird zwischen der Gleitkontaktoberfläche
vorgesehen.
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Die
Patentliteraturstellen 1 und 2 offenbaren, dass die Gleitkontaktoberfläche
mit einer Art von Oberflächenbehandlung behandelt wird.
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Die
Patentliteraturstelle 1 beschreibt ein Dichtungsbauteil, wobei eine
Nitridlage oder eine Nitroschwefelungslage an der Gleitkontaktoberfläche
in einem Zustand ausgebildet wird, dass Oberflächenoxide
entfernt werden, und demzufolge kann die Außenfläche
dazu umgestaltet werden, eine feine, ebene und harte Oberflächenbeschaffenheit
aufzuweisen, während die thermische Belastung eines Basismaterials
während der Ausbildung der Lage gehemmt wird. Es wird beschrieben,
dass infolgedessen der Reibungskoeffizient des gleitenden Teils
des Dichtungsbauteils niedrig wird und eine Wärmeerzeugung
begrenzt werden kann, obgleich ein Ölfilm verbraucht wird.
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Die
Patentliteraturstelle 2 beschreibt eine Dichtung für Wälzlager,
wobei die Gleitkontaktoberfläche einer Aushärtungsbehandlung
unterzogen oder mit einem harten Film überzogen wird, der
korrosionsbeständig ist und die Eigenschaft eines Rostschutzes
aufweist. Es wird beschrieben, dass infolgedessen das anti-abrasive
Verschleißvermögen und das anti-korrodierende
Verschleißvermögen auf der Gleitkontakt- Oberfläche
bei Vorliegen von schmutzigem Salzwasser verbessert werden, wodurch
das Ausmaß an Verschleiß auf der Metalloberfläche
verringert und das Abdichtvermögen sowie die Haltbarkeit
der Dichtung erhöht werden.
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Die
Patentliteraturstelle 3 beschreibt eine Ausführungsform,
bei der das andere Bauteil zwischen dem Dichtungsbauteil und der
Gleitkontaktoberfläche angeordnet ist.
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Die
Patentliteraturstelle 3 beschreibt eine Öldichtvorrichtung,
bei der ein Wärmeschrumpfschlauch in die Umfangsfläche
eines sich drehenden Bauteils eingepasst wird und ein Dichtungsbauteil durch
einen festen Rand in einen Gleitkontakt mit einer glatten Oberfläche
des Schlauches kommt. Es wird beschrieben, dass infolgedessen der
Verschleiß des Dichtungsbauteils durch die Anwendung der
Lubrizität des Wärmeschrumpfschlauches deutlich
verringert werden kann.
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Literaturstellen vom Stand
der Technik
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Patentliteraturstellen:
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- Patentliteraturstelle 1: Japanische Patentveröffentlichung H11-190
351-A
- Patentliteraturstelle 2: Japanische Patentveröffentlichung 2003-262
231-A
- Patentliteraturstelle 3: Japanische Patentveröffentlichung H09-79 274-A
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Offenbarung der Erfindung
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Von der Erfindung zu lösende
Probleme
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Eine
Dichtungsvorrichtung kann an der Außenfläche eines
Schleuderrings ein aus einem kreisförmigen Mehrfachpolmagnet
angefertigtes Polrad aufweisen oder über eine Dichtlippe
an der Seite des Schleuderrings zusätzlich zu der Seite
des Kernbauteils verfügen. Gemäß einer
derartigen Dichtungsvorrichtung wird das Polrad oder die Dichtlippe
mit einem Haftmittel integral an dem Schleuderring festgeklebt,
wobei es bevorzugt wird, dass das Haftmittel auf die gesamte Haftoberfläche
aufgetragen wird und fest an dem Schleuderring anhaftet.
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Jedoch
kann es sich als schwierig erweisen, das Haftmittel an jedem Ende
des Polrades und der Dichtlippe in Abhängigkeit von ihren
Formen aufzutragen.
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Dementsprechend
wird der Schleuderring als Ganzes in das in einem Gefäß vorbereitete
Haftmittel eingetaucht, und anschließend wird das Polrad oder
eine Dichtlippe an der Seite des Schleuderrings befestigt.
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In
einem solchen Fall wird selbst dann, wenn die Gleitkontaktoberfläche
einer Oberflächenbehandlung wie in den Patentliteraturstellen
1 und 2 unterzogen wird, eine Haftmittellage an der oberflächenbehandelten
Gleitkontaktoberfläche durch das Haftmittel ausgebildet.
Demzufolge besteht das Problem, dass der Reduktionseffekt des Drehmoments
selbst dann beeinträchtigt wird, wenn eine Oberflächenbehandlung
ausgeführt wird.
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Weiterhin
ist entsprechend der Patentliteraturstelle 3 der fest in das sich
drehende Bauteil einzupassende Schleuderring ungewöhnlich,
sodass eine derartige Vorrichtung nicht für eine Dichtungsvorrichtung
verwendet werden kann, bei der ein Polrad oder eine Dichtlippe an
dem Schleuderring festgeklebt ist.
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Die
vorliegende Erfindung wird angesichts der oben erwähnten
Probleme vorgeschlagen und stellt eine Dichtungsvorrichtung bereit,
bei der ein an dem Schleuderring zu befestigendes Fixierungsbauteil
fest haftet und das Drehmoment verringert werden kann.
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Maßnahmen zur Lösung
der Probleme
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Gemäß der
zur Lösung der oben erwähnten Aufgaben vorgeschlagenen
vorliegenden Erfindung weist die Dichtungsvorrichtung einen fest
in ein sich drehendes Bauteil eingepassten Schleuderring, ein fest
in ein stationäres Bauteil eingepasstes Kernbauteil und
ein an dem Kernbauteil befestigtes elastisches Dichtungsbauteil,
die eine Dichtlippe aufweist, welche den Schleuderring in elastischer
und gleitender Weise kontaktiert, wobei die Dichtungsvorrichtung
einen Raum zwischen dem sich drehenden Bauteil und dem stationären
Bauteil abdichtet. Der Schleuderring weist einen in das sich drehende
Bauteil einzupassenden zylindrischen Einpassbereich auf, einen Flanschabschnitt,
der sich in seiner Radialrichtung an einem Ende seiner Außenseite
relativ zu einem abgedichteten Bereich des zylindrischen Einpassbereiches
erstreckt, sowie ein an dem Flanschabschnitt befestigtes Drehseitenfixierungsbauteil, und
der Schleuderring wird derart angefertigt, dass eine Haftmittellage
auf seiner gesamten Oberfläche einschließlich
einer Kontaktseitenfläche, an der die Dichtlippe in Kontakt
tritt, mittels Auftragen von Haftmittel ausgebildet wird; dann wird
das Fixierungsbauteil daran integral befestigt und anschließend
wird die Haftmittellage ausschließlich an der Kontaktseitenfläche
partiell entfernt.
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Gemäß der
Dichtungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung kann der Schleuderring
derart angefertigt werden, dass eine Haftmittellage auf seiner gesamten
Oberfläche einschließlich einer Kontaktseitenfläche,
an der die Dichtlippe in Kontakt tritt, mittels Auftragen von Haftmittel
ausgebildet wird; anschließend wird die Haftmittellage
nur an der Kontaktseitenfläche partiell entfernt und danach
wird das Fixierungsbauteil daran integral befestigt.
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In
der vorliegenden Erfindung kann die Haftmittellage ausschließlich
an der Kontaktseitenfläche mittels Laserstrahlungsbearbeitung
partiell entfernt werden.
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Weiterhin
umfasst ein physikalisches Verfahren zur Entfernung der Haftmittellage
eine Kugelstrahl- sowie eine Sandstrahlbearbeitung. Darüber hinaus
kann als ein chemisches Verfahren eine Haftmittelentfernungsflüssigkeit
in Abhängigkeit von den Komponenten des Haftmittels verwendet
werden.
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Weiterhin
kann gemäß der vorliegenden Erfindung die Kontaktseitenfläche
derart ausgebildet werden, dass die Haftmittellage entfernt wird
und die Oberflächenaufrauungsendbearbeitung durchgeführt wird.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann der Schleuderring einen in das sich
drehende Bauteil einzupassenden zylindrischen Einpassbereich aufweisen,
sowie einen Flanschabschnitt, der sich in seiner Radialrichtung
an einem Ende seiner Außenseite relativ zu einem abgedichteten
Bereich des zylindrischen Einpassbereiches erstreckt, und ein an
dem Flanschabschnitt befestigtes Drehseitenfixierungsbauteil, und
der Schleuderring kann derart angefertigt werden, dass eine Haftmittellage
mittels Auftragen von Haftmittel an seiner gesamten Oberfläche ausgebildet
wird, danach wird das Fixierungsbauteil integral mit einem Teil
der Haftmittellage befestigt und anschließend wird ein
weiteres Bauteil an einer Oberfläche bereitgestellt, an
der die Dichtlippe in Kontakt tritt, wodurch eine Kontaktoberfläche
relativ zu der Dichtlippe ausgebildet wird.
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In
diesem Fall kann eine Oberflächenaufrauungsendbearbeitung
auf der Kontaktoberfläche relativ zu der Dichtlippe ausgeführt
werden. Das Material des anderen Bauteils ist nicht begrenzt, jedoch
umfasst es ein metallisches Material, ein synthetisches Harzmaterial
wie z. B. technischen Kunststoff, Keramik, Glas, Industriediamant,
ein Harzmaterial mit geringer Reibung, Elastomer und so weiter.
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Vorteilhafte Effekte
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Gemäß der
Dichtungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung wird, nachdem ein
Haftmittel auf der gesamten Oberfläche des Schleuderrings
aufgetragen und das Fixierungsbauteil integral an dem Schleuderring
festgeklebt worden ist, die Haftmittellage entfernt, die auf der
Gleitkontaktoberfläche des Schleuderrings zu der Dichtlippe
ausgebildet ist. Somit wird keine Haftmittellage auf der Gleitkontaktoberfläche
des Schleuderrings zu der Dichtlippe ausgebildet, sodass der Reibungswiderstand
der Dichtlippe verringert werden kann, wodurch das Drehmoment reduziert
wird.
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Weiterhin
wird selbst dann, nachdem das Haftmittel auf die gesamte Oberfläche
des Schleuderrings aufgetragen wurde und nur die Haftmittellage
entfernt wird, die an der Gleitkontaktoberfläche des Schleuderrings
zu der Dichtlippe ausgebildet worden ist, das Fixierungsbauteil
integral an dem Schleuderring festgeklebt, und die Haftmittellage wird
nicht auf der Gleitkontaktoberfläche zu der Dichtlippe
ausgebildet. Dadurch kann der Reibungswiderstand der Dichtlippe
reduziert werden, wodurch eine Verringerung des Drehmoments bewerkstelligt wird.
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Wenn
dementsprechend die Dichtungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
für die Lagerbaugruppe von Fahrzeugen verwendet wird, kann eine
Treibstoffeffizienz realisiert werden. Weiterhin ist die gesamte
Haftoberfläche des Fixierungsbauteils mit dem Haftmittel
versehen, das auf der gesamten Oberfläche des Schleuderrings
aufgetragen ist, sodass das Haftmittel über jedes Ende
des Fixierungsbauteils verteilt wird und das Fixierungsbauteil fest
an dem Schleuderring anhaftet.
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Wenn
in der vorliegenden Erfindung eine Entfernung der Haftmittellage
an der Gleitkontaktoberfläche des Schleuderrings zu der
Dichtlippe mittels einer Laserbehandlung ausgeführt wird,
kann eine unebene Oberfläche ohne Kanten auf einfache Weise
ausgebildet werden, wodurch der Reibungswiderstand auf der Gleitkontaktoberfläche
effektiver verringert wird.
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Weiterhin
kann im Fall einer Laserbehandlung selbst dann, wenn die zu behandelnde
Oberfläche wie ein Ring geformt und ihre Fläche
sehr klein ist, eine genaue und effektive Bearbeitung zwecks Entfernung
an der zu bearbeitenden Oberfläche (Gleitkontaktoberfläche)
erfolgen. Zusätzlich kann gemäß der Laserbehandlung
das Ausmaß an Bearbeitung auf einfache Weise in Abhängigkeit
von der Charakteristik des Materials des Schleuderrings und der
Dicke der Haftmittellage gesteuert werden.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung kann, wenn die Gleitkontaktoberfläche
zwecks Aufrauung zusätzlich zu der Bearbeitung zwecks Entfernung
der Haftmittellage auf der Gleitkontaktoberfläche bearbeitet
wird, die Entfernung der Haftmittellage und das Aufrauen der Gleitkontaktoberfläche
in einem Vorgang erfolgen, sodass die aufgeraute Oberfläche
den Reibungswiderstand der Dichtlippe weiter verringern kann, wodurch
das Drehmoment bemerkenswert reduziert wird.
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Wenn
das andere Bauteil zwischen der Gleitkontaktoberfläche
des Schleuderrings mit der Dichtlippe angeordnet wird, um eine Gleitkontaktoberfläche
auszubilden, tritt die Dichtlippe mit dem anderen Bau teil gleitend
in Kontakt. Daher wird keine Haftmittellage an der Gleitkontaktoberfläche
der Dichtlippe bereitgestellt, sodass der Reibungswiderstand der Dichtlippe
reduziert werden kann, wodurch eine Verringerung des Drehmoments
bewerkstelligt wird. Wenn die Dichtungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung für die Lagerbaugruppe von Fahrzeugen verwendet
wird, kann Brennstoffeffizienz realisiert werden.
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Weiterhin
ist in diesem Fall die gesamte Haftoberfläche des Fixierungsbauteils
mit dem auf die gesamte Oberfläche des Schleuderrings aufgetragenen
Haftmittel befüllt, sodass jedes Ende des Fixierungsbauteils
mit dem Haftmittel versehen ist, und das Fixierungsbauteil kann
fest an dem Schleuderring anhaften.
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Zusätzlich
kann, wenn die Gleitkontaktoberfläche zwecks Aufrauung
bearbeitet wird, der Reibungswiderstand der Dichtlippe weiter verringert werden,
wodurch das Drehmoment bemerkenswert verringert wird.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Schnittansicht in Längsrichtung und zeigt die erste
Ausführungsform, bei der die Dichtungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung für die Lagerbaugruppe verwendet wird.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht des Bereiches ”X” in 1.
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3a bis 3c sind
diagrammartige Schnittansichten und stellen ein Beispiel der Herstellungsvorgänge
der Dichtungsvorrichtung der ersten Ausführungsform dar.
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4a bis 4c sind
diagrammartige Schnittansichten und zeigen die Herstellungsvorgänge
der Dichtungsvorrichtung, die sich von der Ausführungsform
in 3 unterscheiden.
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5 zeigt
eine modifizierte Ausführungsform der Dichtungsvorrichtung
der ersten Ausführungsform in einer ähnlichen
Ansicht wie 2.
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6 stellt
die zweite Ausführungsform der Dichtungsvorrichtung der
vorliegenden Erfindung dar und entspricht der vergrößerten
Ansicht von ”X” in 1.
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7 ist eine diagrammartige Schnittansicht und
zeigt den Herstellungsvorgang der zweiten Ausführungsform.
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8 stellt
eine modifizierte Ausführungsform der Dichtungsvorrichtung
der zweiten Ausführungsform in einer ähnlichen
Ansicht wie 2 dar.
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Bester Modus zur Durchführung
der Erfindung
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Die
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden mit
Bezug auf die Zeichnungen erläutert werden.
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Zunächst
wird die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
mit Bezugnahme auf die 1 bis 5 erklärt
werden.
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Es
wird ein Beispiel erläutert werden, bei dem ein Polrad 70 als
ein Fixierungsbauteil verwendet wird, um an einem Schleuderring 7 einer
Dichtungsvorrichtung 6 befestigt zu werden (siehe 1 bis 4), sowie ein weiteres Beispiel, bei dem
eine Drehseitendichtlippe 11 benutzt wird (siehe 5).
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1 stellt
ein Beispiel der Struktur dar, welche die Fahrzeugräder
relativ zu einer Antriebswelle 2 durch eine Lagerbaugruppe 1 stützt.
Ein (nicht dargestelltes) Reifenrad ist an einer Nabe 3 befestigt,
die einen inneren Ring bildet, mit einem Bolzen 31 befestigt.
Das Bezugszeichen 32 bezeichnet ein in der Nabe 3 ausgebildetes
Keilwellenloch und die Antriebswelle 2 ist in dem Keilwellenloch 32 verzahnt eingepasst,
um eine integrale Befestigung mit der Nabe 3 auszubilden,
wodurch die Drehantriebskraft der Antriebswelle 2 auf das
Reifenrad übertragen wird. Das Bezugszeichen 33 bezieht
sich auf ein inneres Ringbauteil, das zusammen mit der Nabe 3 den
inneren Ring ausbildet.
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Das
Bezugszeichen 4 bezeichnet einen äußeren
Ring, der fest in die (nicht dargestellte) Fahrzeugaufhängung
eingepasst ist. Es sind zwei Reihen von Wälzelementen (Kugeln) 5 eingefügt,
die durch einen Halter 51 zwischen dem äußeren
Ring 4 und dem inneren Ring (Nabe 3 und inneres
Ringbauteil 33) gehalten werden. Das Bezugszeichen 6 bezeichnet
eine Dichtungsvorrichtung zur Verhinderung einer Leckage von Schmierstoff
(Schmierfett und Ähnliches) in den Wälzbereich
der Wälzelemente 5 und zur Vermeidung eines Eindringens
von Staub oder Wasser von außen, die unter Druck zwischen
den äußeren Ring 4 und den inneren Ring
(Nabe 3 und inneres Ringbauteil 33) eingesetzt
wird. Die an der Fahrzeugseite bereitgestellte Dichtungsvorrichtung 6 weist
ein aus einem kreisförmigen Mehrfachpolmagnet hergestelltes
Polrad 70 auf. Der Bereich, der von der Dichtungsvorrichtung 6,
dem inneren Ring (Nabe 3 und inneres Ringbauteil 33)
und dem äußeren Ring 4 umschlossen wird,
bildet einen abgedichteten Bereich S aus.
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2 ist
eine vergrößerte Ansicht des Bereiches ”X” in 1,
wobei ein durch Blechbearbeitung von rostfreiem Stahl (SUS430 und Ähnliches)
hergestellter ringartiger Schleuderring 7 von außen
in den Umfangskörper an der Seite des inneren Rings eingepasst
ist (Nabe 3 und inneres Ringbauteil 33). Der Schleuderring 7 weist
einen zylindrischen Einpassbereich 71 auf, der in den Umfangskörper
des inneren Rings eingepasst ist (Nabe 3 und inneres Ringbauteil 33),
sowie einen Flanschabschnitt 72, der sich radial an einem
Ende des zylindrischen Einpassbereiches 71 erstreckt, der
einem abgedichteten Bereich S gegenüberliegt.
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Ein
durch Blechbearbeitung von rostfreiem Stahl (SUS430) hergestelltes
ringartiges Kernbauteil 80 wird von außen in den
Umfangskörper (innere Umfangsfläche) an der Seite
des äußeren Rings 4 eingepasst. Das Kernbauteil 80 weist
einen in den Umfangskörper des äußeren
Rings 4 fest eingepassten zylindrischen Bereich 80a sowie
einen inwärtigen Flanschabschnitt 80b auf, der
an einem Ende des zylindrischen Bereiches 80a angebracht
ist. Das Kernbauteil 80 wird mit einem Dichtungsbauteil 8 befestigt,
das aus einem aus NBR, H-NBR, ACM, AEM, FKM und ähnlichem
ausgewählten Gummimaterial angefertigt ist. Das Dichtungsbauteil 8 weist
einen aus einem elastischen Material wie z. B. Gummi angefertigten
Lippenkörper 81 auf, der integral mit dem Kernbauteil 80 ausgebildet
ist, und der Lippenkörper 81 umfasst eine Mehrzahl
von Dichtlippen 82, die sich zungenartig erstrecken. Wenn
der Schleuderring 7 und das Kernbauteil 80 mit
dem Dichtungsbauteil 8 eingepasst und miteinander kombiniert
werden, um die Dichtungsvorrichtung 6 auszubilden, kontaktieren die
Enden der Spitzen der Dichtlippen 82 die Oberfläche
des Schleuderrings 7 elastisch und gleitbeweglich, was
von einer elastischen Verformung begleitet wird. Das Bezugszeichen 73 in
der Figur stellt eine Gleitkontaktoberfläche des Schleuderrings 7 mit
der Dichtlippe 82 dar.
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Das
aus einem kreisförmigen Mehrfachpolmagnet angefertigte
Polrad 70, auf dem eine Vielzahl von zu magnetisierenden
Nord- und Südpolen abwechselnd entlang der Umfangsrichtung
bereitgestellt ist, wird integral an der Außenfläche 74 (an
der Fahrzeugseite) des Flanschabschnittes 72 des Schleuderrings 7 relativ
zu dem abgedichteten Bereich S festgeklebt.
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Ein
Magnetsensor 10 wird feststehend für den äußeren
Ring 4 oder das stationäre Bauteil des Fahrzeugs
bereitgestellt und bildet zusammen mit dem Polrad 70 einen
magnetischen Kodierer E zur Erfassung der Drehzahl des Reifenrades.
Das Polrad 70 wird aus einer magnetischen Gummibahn angefertigt,
in der magnetisches Pulver wie z. B. Ferrit oder Seltenerdmetall
vorab mit einem aus NBR, H-NBR, ACM, AEM, FKM und ähnlichen
ausgewählten Gummimaterial vermischt und magnetisiert wird, indem
eine Vielzahl von Nord- und Südpolen alternierend in der
Umfangsrichtung angeordnet wird. Das Polrad 9 begrenzt
sich nicht darauf, aus dem obigen magnetischen Gummi angefertigt
zu werden, sondern kann auch durch einen Kunststoffmagnet oder einen
gesinterten Magnet hergestellt sein.
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Das
Polrad 70 wird integral an der Außenfläche 74 des
Flanschabschnittes 72 des Schleuderrings 7 mit
Klebstoff befestigt. Das Bezugszeichen 75 in der Figur
bezeichnet eine mit einem Haftmittel ausgebildete Haftmittellage.
Das Haftmittel ist vorzugsweise ein Klebstoff auf Epoxidbasis oder
ein phenolischer Klebstoff, jedoch kann er auch ein elastischer Klebstoff
wie z. B. Dichtstoff oder elastomerer Klebstoff sein.
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Somit
ist die das Polrad 70 aufweisende Dichtungsvorrichtung 6 mit
dem Schleuderring 7, dem Kernbauteil 80, dem Dichtungsbauteil 8 und dem
Polrad 70 versehen. Die Gleitkontaktoberfläche 73 des
Schleuderrings 7, mit der die Dichtlippen 82 elastisch
in Kontakt treten, wird zu einer Dichtfläche, an der die
beiden Bauteile miteinander gleitend in Kontakt treten, begleitet
von einer Rotation des inneren Rings (Nabe 3 und inneres
Ringbauteil 33), wodurch ein Eindringen von Staub oder
Wasser in die Lagerbaugruppe 1 von außen sowie
eine Leckage von Schmierfett und Ähnlichem, das in der
Lagerbaugruppe 1 abgefüllt ist, verhindert wird.
In der Figur sind drei Dichtlippen 82 ausgebildet, die
den zylindrischen Einpassbereich 71 und den Flanschabschnitt 72 des
Schleuderrings 7 gleitbeweglich kontaktieren, allerdings
begrenzt sich die Form der Dichtlippe 82 nicht auf die
Ausführungsform in der Figur. Die Gleitkontaktoberfläche 73 kann
mit Schmierfett aus Ester, synthetischem Kohlenwasserstoff oder
Mineralöl versehen werden.
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Die
vergrößerte Ansicht des Bereiches ”Y” in 2 zeigt
diagrammatisch, wie die Gleitkontaktoberfläche 73 ausgebildet
ist.
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Die
Gleitkontaktoberfläche 73 des Schleuderrings 7 zu
der Dichtlippe 82, wie sie in der vergrößerten
Ansicht des ”Y”-Bereiches dargestellt ist, wird einer
Aufrauungsbehandlung zusätzlich zu der Entfernung der Haftmittellage 75 unterzogen,
um das Polrad 70 anzukleben.
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Da
die Haftmittellage 75 entfernt ist, wird die Gleitkontaktoberfläche 73 des
Schleuderrings 7 zu der Dichtlippe 82 nicht mit
der Haftmittellage 75 ausgestattet, sodass der Reibungswiderstand
der Dichtlippe 82 und dazu das Drehmoment reduziert werden kann.
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Wenn
Schmierfett auf die Gleitkontaktoberfläche 73 mit
einer Aufrauungsbehandlung aufgetragen wird, kann es dort für
lange Zeit gehalten werden, wodurch das Abdichtvermögen
noch effektiver verbessert und der Reibungswiderstand verringert wird.
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Zusätzlich
wird eine unebene Oberfläche ohne Kanten wie in der vergrößerten
Ansicht des Bereiches ”Y” in 2 dargestellt
ausgebildet, wodurch der Reibungswiderstand der Gleitkontaktoberfläche 73 effekti ver
reduziert werden kann.
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Ein
Verfahren zum Entfernen der Haftmittellage 75 bzw. ein
Verfahren zum Entfernen der Haftmittellage 75 und zur Durchführung
der Aufrauungsbehandlung schließt eine Laserbehandlung,
eine Kugelstrahlbearbeitung, eine Sandstrahlbearbeitung und Ähnliches
ein.
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Im
Folgenden werden eine Laserbehandlung sowie eine Kugelstrahlbearbeitung
beschrieben.
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Laserbehandlung
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Die
folgenden Arbeitsbedingungen werden für eine Laserbehandlung
zur Entfernung der Haftmittellage 75 verwendet.
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Die
Laserarten, die verwendet werden können, sind nicht spezifisch
begrenzt, allerdings sind CO2-Laser, Argonlaser,
YAG-Laser, Excimerlaser, Faserlaser, Quarzlaser und Ähnliche
eingeschlossen. Die Haftmittellage 75 kann mit dem Laser
bei einer Scangeschwindigkeit von 50 bis 11000 m/s, einer Wellenlänge
von 10 bis 100.000 mit und einer Frequenz von 1 bis 200 kHz entfernt
werden.
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Im
Falle eines YAG-Lasers kann, wenn die Behandlung unter den Arbeitsbedingungen
einer Scangeschwindigkeit von 50 bis 3000 m/s, einer Wellenlänge
von 1064 nm und einer Frequenz von 1 bis 200 kHz durchgeführt
wird, nur die auf die Oberfläche des Schleuderrings 7 aufgetragene
Haftmittellage 75 entfernt werden. Weiterhin kann bei den
Arbeitsbedingungen einer Scangeschwindigkeit von 200 m/s, einer
Wellenlänge von 1064 mit und einer Frequenz von 5 kHz die
Haftmittellage 75 auf vorteilhaftere Weise entfernt werden.
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Wenn
irgendeiner der oben erwähnten Werte bei der Laserbehandlung
nicht eingehalten wird, kann die Haftmittellage 75 nicht
vollständig entfernt werden. Wenn irgendeiner der Werte
die Werte der oben genannten Arbeitsbedingungen überschreitet, schmilzt
der Schleuderring 7. Durch mehrere von den Erfinder der
vorliegenden Erfindung durchgeführte Versuche hat sich
gezeigt, dass die Haftmittellage 75 zu einem Verbleiben
tendiert, wenn die Scangeschwindigkeit gering ausfällt.
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Bei
einer derartigen Laserbehandlung kann eine genaue und effektive
Bearbeitung an der Gleitkontaktoberfläche 73 des
Schleuderrings 7 durchgeführt werden, dessen Behandlungsfläche
ringförmig und klein ist. Weiterhin kann das Ausmaß an
Bearbeitung auf einfache Weise in Abhängigkeit von der Charakteristik
des Materials des Schleuderrings 7 und der Dicke der Haftmittellage 75 durch
die Laserbehandlung kontrolliert werden.
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Im
Falle eines YAG-Lasers kann, wenn die Behandlung unter den Arbeitsbedingungen
einer Scangeschwindigkeit von 50 bis 2000 m/s, einer Wellenlänge
von 1064 nm und einer Frequenz von 20 bis 200 kHz durchgeführt
wird, zusätzlich zu der Entfernung der Haftmittellage 75 ein
Oberflächenaufrauungsverfahren durchgeführt werden.
Weiterhin kann bei den Arbeitsbedingungen einer Scangeschwindigkeit
von 500 m/s, einer Wellenlänge von 1064 nm und einer Frequenz
von 20 kHz die Haftmittellage 75 auf vorteilhaftere Weise
entfernt werden.
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Demzufolge
kann die Haftmittellage 75 von der Gleitkontaktoberfläche 73 entfernt
und mit dem gleichen Verfahren die Oberflächenaufrauungsbehandlung
der Gleitkontaktoberfläche 73 ausgeführt werden,
wodurch der Herstellungsvorgang vereinfacht wird.
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Kugelstrahlbearbeitung
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Die
folgenden Arbeitsbedingungen werden für eine Kugelstrahlbearbeitung
zur Entfernung der Haftmittellage 75 verwendet.
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Gemäß einer
Kugelstrahlbearbeitung wird die Haftmittellage 75 entfernt
bzw. die Gleitkontaktoberfläche 73 wird einer
Aufrauungsbehandlung zusätzlich zu der Entfernung der Haftmittellage 75 unterzogen,
indem feine Feststoffteilchen auf die Oberfläche geschossen
werden und dort auftreffen. Stahlkügelchen mit einem Durchmesser
von 20 bis 200 μm werden als feine Feststoffteilchen verwendet
und auf die Gleitkontaktoberfläche 73 bei einer
Schussgeschwindigkeit von 50 bis 200 m/s geschossen bzw. dort zum
Aufprall gebracht. Es können feine Feststoffteilchen verwendet
werden, die aus Metall, Glas oder Keramik bestehen.
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Wenn
irgendeiner der oben erwähnten Werte bei der Kugelstrahlbearbeitung
nicht eingehalten wird, kann die Haftmittellage 75 nicht
vollständig entfernt werden. Wenn irgendeiner der Werte
die Werte der oben erwähnten Arbeitsbedingungen überschreitet,
wird die Oberfläche des Schleuderrings 7 zu sehr aufgeraut
und ihre Festigkeit wird nachteilig beeinflusst.
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Gemäß der
Kugelstrahlbearbeitung wird die aufgeraute Oberfläche zu
einer unebenen Oberfläche ohne Kanten wie bei der Laserbehandlung
bearbeitet, sodass der Reibungswiderstand der Gleitkontaktoberfläche 73 auf
effektive Weise reduziert werden kann. Weiterhin kann unter den
oben erwähnten Bedingungen die Haftmittellage 75 entfernt
werden, und durch ein einziges Verfahren kann zugleich die Gleitkontaktoberfläche 73 einer
Oberflächenaufrauungsbehandlung unterzogen werden, wodurch
sich der Herstellungsvorgang vereinfacht.
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Unter
Bezugnahme auf 3 wird ein Beispiel
des Herstellungsvorgangs der Dichtungsvorrichtung 6 mit
Polrad gemäß der ersten Ausführungsform
erläutert werden. Im Folgenden wird der Herstellungsvorgang
des Schleuderrings 7 mit dem Polrad 70 spezifisch
erläutert werden.
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Wie
in 3a dargestellt wird der ringartige Schleuderring 7 mittels
Blechbearbeitung von rostfreiem Stahl (SUS430 und Ähnliches)
ausgebildet. Der zylindrische Einpassbereich 71 des Schleuderrings 7 ist
so ausgebildet, dass er in den Umfangskörper des inneren
Rings eingepasst werden kann (Nabe 3 und das innere Ringbauteil 33),
und der Flanschabschnitt 72 ist derart geformt, dass er
sich radial an dem Ende des zylindrischen Einpassbereiches 71 erstreckt,
der relativ zu dem abgedichteten Bereich S an der Außenseite
liegt.
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Zur
Auftragung eines Haftmittels auf die gesamte Oberfläche
des derart ausgebildeten Schleuderrings 7 wird der Schleuderring 7 in
das in einem Gefäß vorbereitete Haftmittel eingetaucht.
Wenn auf die gesamte Oberfläche des Schleuderrings 7 Haftmittel
aufgetragen ist, wird der Ring aus denn Gefäß genommen. 3a stellt
den Schleuderring 7 dar, auf dessen gesamte Oberfläche
die Haftmittellage 75 ausgebildet ist.
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Der
Schleuderring 7, dessen gesamte Oberfläche mit
der Haftmittellage 75 versehen ist, wird an einer festen
Position in einer Form (nicht dargestellt) angeordnet, um das Polrad 70 auszuformen.
Anschließend wird nicht vulkanisierter Kautschuk oder Harzmaterial
von einem Einlass in die Form verbracht, und ein ringförmig
ausgeformter Körper wird integral mit dem Schleuderring 7 ausgebildet.
Wenn die Form zur Aushärtung des ringförmig ausgeformten
Körpers erwärmt und die Haftmittellage ebenfalls erwärmt
und ausgehärtet wird, wird eine Mehrzahl von Süd-
und Nordpolen abwechselnd entlang der Umfangsrichtung bereitgestellt,
um den ringförmig ausgeformten Körper zu magnetisieren.
Anschließend wird das Polrad 70 fest und integral
an den Schleuderring 7 geklebt und kann der Form entnommen
werden (siehe 3b).
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Das
so erhaltene Polrad 70 ist wie eine Klaue geformt, um wie
in der Figur dargestellt das Ende des Flanschabschnittes 72 des
Schleuderrings 7 abzudecken, sodass das Haftmittel selbst
dann auf der gesamten Haftoberfläche des Polrades 70 verteilt
werden kann, wenn die Haftoberfläche nur einen kleinen Bereich
aufweist, wodurch das Polrad 70 fest an denn Schleuderring 7 anhaften
kann.
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Das
Haftverfahren des Polrades 70 und des Schleuderrings 7 begrenzt
sich wie oben erwähnt nicht auf die Aushärtungsanhaftung.
Das Ausformungsverfahren der Haftmittellage 75 begrenzt
sich nicht auf das oben erwähnte Beispiel, und das Haftmittel
kann mit einem Pinsel auf die gesamte Oberfläche des Schleuderrings 7 aufgetragen
werden.
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Nachdem
an der Außenfläche 74 des Schleuderrings 7 das
Polrad 70 befestigt worden ist, wird die Haftmittellage 75 entfernt,
die auf der Gleitkontaktoberfläche 73 des Schleuderrings 7 zu
der Dichtlippe (82) ausgebildet ist (siehe 3c).
Das Entfernungsverfahren der Haftmittellage 75 weist keine
spezifischen Beschränkungen auf, jedoch kann die Haftmittellage 75 durch
die oben erwähnte Laserbehandlung abgetragen werden, oder
sie kann mit einer Klebstoffentfernungsflüssigkeit abgewischt
werden, die in Abhängigkeit von den Komponenten des die
Haftmittellage 75 ausbildenden Haftmittels verwendet werden.
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Wie
oben erwähnt kann die Haftmittellage 75 entfernt
und zusätzlich kann die Oberflächenaufrauungsbehandlung
wie in der vergrößerten Ansicht des ”Y”-Bereiches
in 2 dargestellt mittels einer Laserbehandlung ausgeführt
werden, wodurch der Bearbeitungsvorgang vereinfacht wird und somit
bevorzugt ist.
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Dementsprechend
kann der integral mit dem Polrad 70 verklebte Schleuderring 7 hergestellt
werden, und die Dichtungsvorrichtung 6 mit dem Polrad 70 wird
mittels Kombination des derart erzeugten Schleuderrings 7 und
dem an dem elastischen Dichtungsbauteil 8 befestigten Kernmaterial 80 (siehe 2)
ausgebildet.
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Die
oben erwähnte Oberflächenaufrauungsbehandlung
ist nicht immer notwendig, und das Drehmoment kann im Vergleich
zu der mit der Haftmittellage 75 ausgebildeten Gleitkontaktoberfläche 73 auch
nur mittels Entfernung der Haftmittellage 75 reduziert
werden.
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Ein
anderes sich von dem Herstellungsvorgang von 3 unterscheidendes
Beispiel wird unter Bezugnahme auf 4 erläutert
werden. Die mit dem oben erwähnten Beispiel gemeinsamen
Bauteile tragen die gleichen Bezugszeichen und werden nicht weiter
erläutert werden.
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Wie
in 4a dargestellt, wird der ringartige Schleuderring 7 mittels
Blechbearbeitung von rostfreiem Stahl (SUS430 und Ähnlichem)
ausgebildet. Der Schleuderring 7 weist wie in 3 den zylindrischen Einpassbereich 71 und
den Flanschabschnitt 72 auf.
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Zum
Auftragen eines Haftmittels auf der gesamten Oberfläche
des Schleuderrings 7 wird der Schleuderring 7 in
das in einem Gefäß vorbereitete Haftmittel eingetaucht.
Wenn die gesamte Oberfläche des Schleuderrings 7 mit
dem Haftmittel versehen worden ist, wird es aus dem Gefäß genommen. 4a stellt
den Schleuderring 7 dar, auf dessen gesamter Oberfläche
die Haftmittellage 75 ausgebildet ist.
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Die
anderen mit der Haftmittellage 75 ausgebildeten Oberflächen
des Schleuderrings 7 als die Gleitkontaktoberfläche 73 werden
mit einer Einspannvorrichtung abgedeckt, wie durch die gepunktete
Linie in 4b dargestellt. Anschließend
wird die auf der freiliegenden Gleitkontaktoberfläche 73 ausgebildete
Haftmittellage 75 entfernt. Das Entfernungsverfahren wurde
oben erläutert.
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Nach
der Bearbeitung zwecks Entfernung der Haftmittellage 75 wird
der Schleuderring 7 an einer festen Position in einer Form
(nicht dargestellt) angeordnet, um das Polrad 70 auszuformen.
Dann wird das Polrad 70 ausgebildet und wie oben erläutert
magnetisiert.
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Anschließend
wird das Polrad 70 fest und integral an den Schleuderring 7 geklebt
und kann aus der Form genommen werden (siehe 4c). Dementsprechend
wird die Dichtungsvorrichtung 6 mit dem Polrad 70 erhalten,
indem der derart hergestellte Schleuderring 7 damit kombiniert
und das Kernmaterial 80 an dem elastischen Dichtungsbauteil 8 befestigt
wird (siehe 2).
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Das
so erhaltene Polrad 70 ist wie eine Klaue geformt, um das
Ende des Flanschabschnittes 72 des Schleuderrings 7 abzudecken,
wie in der Figur bezüglich des Herstellungsverfahrens in 3 dargestellt, sodass das Haftmittel selbst
dann auf der gesamten Haftoberfläche des Polrades 70 ausgebreitet werden
kann, wenn die Haftoberfläche nur einen kleinen Abschnitt
umfasst, wodurch das Polrad 70 fest an dem Schleuderring 7 anhaften
kann.
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Bei
dem oben erwähnten Entfernungsverfahren der Haftmittellage 75 werden
andere Oberflächen als die Gleitkontaktoberfläche 73 (wie
die Haftoberfläche des Polrades 70 in dem obigen
Beispiel) mit einer Einspannvorrichtung abgedeckt, um nur die Gleitkontaktoberfläche 73 freizulegen,
allerdings begrenzt sich diese Erfindung nicht auf ein derartiges Verfahren.
Beispielsweise kann eine andere Oberfläche als die Gleitkontaktoberfläche 73 mit
einem speziellen Maskierungsbauteil abgedeckt werden, oder wenn
eine andere Oberfläche als die Gleitkontaktoberfläche 73 partiell
freigelegt ist, kann nur die freigelegte Oberfläche mit
einem Maskierungsbauteil abgedeckt werden.
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5 stellt
eine modifizierte Ausführungsform der Dichtungsvorrichtung
der ersten Ausführungsform dar, bei der eine Drehseitendichtlippe 11 für
den Schleuderring 7 als ein Fixierungsbauteil vorgesehen
wird.
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Die
mit der oben erwähnten Ausführungsform gemeinsamen
Bauteile tragen die gleichen Bezugszeichen und werden nicht weiter
erläutert werden.
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Die
Drehseitendichtlippe 11 ist wie das Dichtungsbauteil 8 aus
einem Gummimaterial gefertigt, das aus NBR, H-NBR, ACM, AEM und
FKM ausgewählt ist. Die Drehseitendichtlippe 11 weist
einen Spitzenbereich 11a auf, der den zylindrischen Bereich 80a des
Kernbauteils 80 gleitbeweglich kontaktiert, einen krummen
Bereich, der zu dem abgedichteten Bereich S hin gebogen ist, sowie
einen Basisbereich 11c, der integral an dem Ende des Flanschabschnittes 72 des
Schleuderrings 7 befestigt ist, um entlang seiner Kante
eine Abdeckung bereitzustellen.
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Die
Haftmittellage 75 wird einmal auf der gesamten Oberfläche
des Schleuderrings 7 ausgebildet und das Haftmittel kann
auf der gesamten Haftoberfläche der Drehseitendichtlippe 11 mit
einer kleinen Haftklebefläche verteilt werden, sodass die
Drehseitendichtlippe 11 in der Ausführungsform
von 5 fest an dem Schleuderring 7 anhaften
kann. Der an dem Schleuderring 7 fixierte Spitzenbereich 11a der Drehseitendichtlippe 11 kontaktiert
das Kernbauteil 80 elastisch und gleitbeweglich, sodass
das Abdicht vermögen der Lagerbaugruppe 1 durch
den elastischen gleitbeweglichen Kontakt beider Dichtlippen beibehalten
werden kann. Indem im Einzelnen die Drehseitendichtlippe 11 bereitgestellt
wird, wird die Zentrifugalkraft in Begleitung einer Rotation des
inneren Rings (3, 33) ausgeübt, wodurch
auf effektive Weise ein Eindringen von Staub und Schmutz in die Lagerbaugruppe 1 verhindert
und eine hohe Abdichtwirksamkeit bereitgestellt wird.
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Die
Haftmittellage 75 wird von der Gleitkontaktoberfläche 73,
welche die Dichtlippe 82 des Dichtungsbauteils 8 gleitbeweglich
kontaktiert, durch das oben erwähnte Verfahren wie in der
Ausführungsform von 5 entfernt,
sodass der Reibungswiderstand der Dichtlippe 82 verringert
werden kann, wodurch eine deutliche Reduktion des Drehmoments bewerkstelligt
wird.
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Die
zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird
unter Bezugnahme auf die 6 bis 8 erläutert
werden.
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Die
gemeinsamen Bauteile mit der oben erwähnten ersten Ausführungsform
tragen die gleichen Bezugszeichen und werden hier nicht weiter erläutert werden.
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Die
zweite Ausführungsform unterscheidet sich insofern von
der ersten Ausführungsform, als dass das andere Bauteil 9 an
der oberen Oberfläche der Gleitkontaktoberfläche 73 des
Schleuderrings 7 zu der Dichtlippe 82 eingefügt
wird, wodurch eine Gleitkontaktoberfläche 93 ausgebildet
wird. Das andere Bauteil 9 ist an der Seite der Gleitkontaktoberfläche 73 des
Schleuderrings 7 bereitgestellt und durch die Haftmittellage 75 sind
die Bauteile integral miteinander verklebt. Der Bereich, an dem
die Dichtungsvorrichtung 6 mit dem Polrad 70 befestigt
ist, und die Strukturen des Schleuderrings 7, des Kernbauteils 80 und
des Dichtungsbauteils 8 entsprechen denjenigen der ersten
Ausführungsform.
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Der
Herstellungsvorgang der Dichtungsvorrichtung 6 mit dem
Polrad 70 gemäß der zweiten Ausführungsform
wird unter Bezugnahme auf 7 erläutert
werden. Nun wird der Herstellungsvorgang des Schleuderrings 7 mit
dem Polrad 70 spezifisch erklärt.
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Das
Ausformungsverfahren des Schleuderrings 7 und das Verfahren
zur Ausbildung der Haftmittellage auf der gesamten Oberfläche
des Schleuderrings 7 und zur integralen Verklebung des
Polrades 70 sind die gleichen wie in der ersten Ausführungsform
und werden nicht weiter erläutert werden.
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7a stellt
dar, dass die Haftmittellage 75 auf der gesamten Oberfläche
des Schleuderrings 7 ausgebildet ist. Nachdem das Polrad 70 integral
an einer Position festgeklebt worden ist, die in diesem Fall zu
der Außenfläche 74 des Polrades 70 wird, wird
das andere Bauteil 9 an der Oberfläche 76 des Schleuderrings 7 bereitgestellt,
welche die Dichtlippe (82) gleitbeweglich kontaktiert (siehe 7b).
Das andere Bauteil 9 kann bereitgestellt werden, nachdem
das Polrad 70 festgeklebt worden ist, oder das Polrad 70 kann
nach der Bereitstellung des anderen Bauteils 9 integral
verklebt werden.
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Das
an der oberen Oberfläche der Gleitkontaktoberfläche 73 bereitgestellte
andere Bauteil 9 weist einen zylindrischen Bereich 91 auf,
der so ausgebildet ist, dass er den zylindrischen Einpassbereich 71 des
Schleuderrings 7 überlappt, sowie einen Flanschabschnitt 92,
der derart ausgebildet ist, dass er den Flanschabschnitt 72 des
Schleuderrings 7 überlappt. Das andere Bauteil 9 wird
durch Blechbearbeitung von rostfreiem Stahl wie z. B. SUS430 oder technischem
Kunststoff, Keramik, Glas, Industriediamant, einem Harzmaterial
mit niedriger Reibung, Elastomer usw. analog zu dem Schleuderring 7 angefertigt.
Da das andere Bauteil 9 an der Oberfläche des
Schleuderrings 7 eingepasst ist, welche die Dichtlippe
(82) mittels der Haftmittellage 75 gleitbeweglich
kontaktiert, wird es fest und integral in den Schleuderring 7 eingepasst.
Natürlich können der Schleuderring 7 und
das andere Bauteil 9 integral an der Haftmittellage 75 anhaften.
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Die
in der Figur dargestellte Form des Polrades 70 entspricht
derjenigen aus der ersten Ausführungsform.
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Dadurch
kann der integral mit dem Polrad 70 verklebte Schleuderring 7 hergestellt
werden, und die Dichtungsvorrichtung 6 mit dem Polrad 70 wird
dadurch ausgebildet, dass der derart erzeugte Schleuderring 7 und
das an dem elastischen Dichtungsbauteil 8 befestigte Kernbauteil 80 (siehe 6)
miteinander kombiniert werden.
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Dementsprechend
wird keine Haftmittellage 75 auf der Gleitkontaktoberfläche 93 zu
der Dichtlippe 82 ausgebildet, weil dazwischen das andere
Bauteil 9 angeordnet ist, sodass der Reibungswiderstand der
Dichtlippe 82 verringert und die Reduzierung des Drehmoments
erreicht werden kann.
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Auch
in diesem Fall ist die gesamte Haftoberfläche des Polrades 70 mit
dem Haftmittel versehen, das auf der gesamten Oberfläche
des Schleuderrings 7 aufgetragen ist, sodass sich ein Haftmittel an
jedes Ende des Polrades 70 verteilt, damit das Polrad 70 fest
an dem Schleuderring 7 anhaftet.
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Wenn
weiterhin gemäß der zweiten Ausführungsform
die Gleitkontaktoberfläche 93 des anderen Bauteils 9 zwecks
Aufrauung bearbeitet wird, kann der Reibungswiderstand der Dichtlippe 82 weiter
verringert und eine deutliche Reduktion des Drehmoments bewerkstelligt
werden. Das Behandlungsverfahren der Oberflächenaufrauung
kann das gleiche wie in der ersten Ausführungsform sein,
und es kann vor oder nach dem integralen Einpassen des Schleuderringes 7 durchgeführt
werden.
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8 stellt
eine modifizierte Ausführungsform der Dichtungsvorrichtung
der zweiten Ausführungsform dar. Nun wird an Beispielen
erläutert, bei dem die Drehseitendichtlippe 11 für
den Schleuderring 7 als das Fixierungsbauteil bereitgestellt
wird.
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Die
gleichen Bauteile wie in der oben erwähnten Ausführungsform
tragen die gleichen Bezugszeichen und werden nicht weiter erläutert
werden.
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Die
Drehseitendichtlippe 11 ist die gleiche wie in dem Beispiel
in 5 und so ausgebildet, dass sie den zylindrischen
Bereich 80a des Kernbauteils 80 gleitbeweglich
kontaktiert und integral an dem Ende des Flanschabschnittes 72 des
Schleuderrings 7 befestigt ist, um entlang seiner Kante
eine Abdeckung bereitzustellen.
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In
diesen Fall wird keine Haftmittellage 75 an der Gleitkontaktoberfläche 93 der
Dichtlippe 82 ausgebildet, da das andere Bauteil 9 derart
dazwischen angeordnet ist, dass der Reibungswiderstand der Dichtlippe 82 verringert
wird und eine Drehmomentreduktion bewerkstelligt werden kann. Die
gesamte Oberfläche des Schleuderrings 7 ist mit
der Haftmittellage 75 versehen und das Haftmittel kann
auf der gesamten Haftoberfläche der Drehseitendichtlippe 11 mit
einer kleinen Klebefläche verteilt werden, wodurch die
Drehseitendichtlippe 11 fest an dem Schleuderring 7 anhaften
kann.
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Es
versteht sich, dass sich die vorliegende Erfindung nicht auf eine
Anwendung für die Lagerbaugruppe 1 in der Figur
beschränkt, sondern sie kann auch für den Lagermechanismus,
in welchem der innere oder der äußere Ring fixiert
ist, verwendet werden. Die Struktur der Dichtungsvorrichtung 6,
die Form des Polrades 70, das Dichtungsbauteil 8 und die
Drehseitendichtlippe 11 begrenzen sich nicht auf die in
der Figur dargestellten Anordnungen.
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- 1
- Lagerbaugruppe
- 11
- Drehseitendichtlippe
(Drehseitenfixierungsbauteil)
- 6
- Dichtungsvorrichtung
- 7
- Schleuderring
- 70
- Polrad
(Drehseitenfixierungsbauteil)
- 73
- Gleitkontaktoberfläche
- 75
- Haftmittellage
- 8
- Dichtungsbauteil
- 80
- Kernbauteil
- 82
- Dichtlippe
- S
- abgedichteter
Bereich
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 11-190
351 A [0010]
- - JP 2003-262231 A [0010]
- - JP 09-79 274 A [0010]