DE3014866C2 - Dichtring für schwimmende oder gleitende Dichtungen - Google Patents
Dichtring für schwimmende oder gleitende DichtungenInfo
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- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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- F16J15/3496—Sealings between relatively-moving surfaces with slip-ring pressed against a more or less radial face on one member use of special materials
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Dichtring für schwimmende ode- gleitende Dichtungen mit zwei
durch zwei elastomere Haltekörper paarweise in gleitende Dichtberührang gedrückten Dichtringkörpern,
die auf den in gleitender Berührung stehenden Dichtbereichen mit einem nach dem Aufbringen geläppten
Überzug aus nietaHkeramischem Material versehen
sind, der insbesondere für Antriebe, Lager etc. von Baufahrzeugen
geeignet ist.
Bei einer schwimmenden oder gleitenden Dichtanordnung der hier in Betracht kommenden Art liegen
zwei Dichtringe gegeneinander an, und zwei O-Ringe befinden sich auf den Dichtringen. Die äußeren Seiten
der Dichtringe auf gegenüberliegenden inneren seitlichen Flächen bilden glatte Oberflächen mit einer Aussparung
in ihrem Mittelbereich, und die inneren Bereiehe der Seitenflächen sind abgeschrägt. Wenn Teile der
glatten Oberflächen gegeneinander anliegen, bilden sie einen Dichtbereich, der das Eintreten von Sand und
Schlamm von außen ebenso wie das Austreten von Schmiermitteln verhindert.
Wenn eine derartige schwimmende oder gleitende Dichtung über einen längeren Zeitraum in Gebrauch ist,
verschleißen die in Berührung stehenden Dichtflächen durch das Eindringen feiner Teilchen von Erde und
Sand, so daß die Breite des Dichtkontaktes verringert wird. Dadurch erhöht sich der Flächendruck, und der
weitere Verschleiß wird beschleunigt, so daß die in Berührung stehenden Dichtflächen nach und nach keilförmig
von innen her auseinander laufen. Die verbleibende wirksame Dichtflächenbreite ist dabei ein Maßstab für
die verbleibende Lebensdauer der Dichtungsanordnung.
Aus diesem Grunde ist es notwendig, daß die Dichtringe aus sehr hartem Material bestehen. Sie sind daher
aus Rohlingen aus abriebfestem Spezialgußeisen mit einer Härte Hrc 65—79 hergestellt worden. Dieses Material
enthält die Bestandteile Fe, Cr, W, Mo, Ni, V und Mn etc.
Somit wird ein Dichtringkörper aus einem abriebfesten Eisen durch Guß hergestellt, und nach Bearbeitung
der Seiten des Dichtringkörpers, die dessen Dichtfläche gegenüberliegt, wird die Dichtfläche zur Bildung einer
glatten Oberfläche bearbeitet. Weiterhin werden ringförmige Nuten in den Dichtringköper eingearbeitet, und
sodann wird die abgeschrägte innere Oberfläche poliert und anschließend die Dichtfläche, bis ein Dicbtring mit
vorgegebener Form entsteht
Es sind daher zahlreiche Arbeitsvorgänge erforderlich, und sogar die Herstellung des Rohlings ist kompliziert
und aufwendig, so daß die Herstellungskosten dieser Dichtringe insgesamt hoch liegen.
Die DE-OS 20 30 556 beschreibt Kolbenringe mit einer Gleit- oder Lauffläche, die mit einem harten porösen
Metall oder mit einer harten porösen Metallegierung, beispielsweise einer Wolframcarbidlegierung beschichtet
ist, wobei die Poren der Beschichtung jnit einem festen Antifriktionsmittel imprägniert sind. Es ist
angegeben, daß die Beschichtung mit dem harten porösen Metal! oder der harten porösen Metallegierung
auch mittels eines Plasmastrahles bewirkt werden kann.
Gegenstand der US-PS 35 60 006 sind Kolbenringe, die durch Flammspritzen mit einer Molybdänkeramik in
einer Schichtdicke von 0,1 bis 0,2 mm versehen sind.
Die GB-PS 9 70 198 beschreibt die schwimmende Dichtringkörper, die auf den Gleitoberflächen mit einem
Keramiküberzug auf der Grundlage von Aluminiumoxid, Titandioxid, Zirkoniumdioxid oder Zirkoniumsilicat
versehen sind, der durch Läppen auf die gewünschte Dicke und Oberflächenqualität gebracht worden ist.
Aus der DE-OS 20 24 319 ist ein Verfahren zur Herstellung von Zahn- oder Schneckenrädern bekannt, deren
Zahnflanken durch thermisches Aufspritzen einer Pseudolegierung mit einer Verschleißschicht versehen
sind, die gesintert und anschließend auf die richtigen Maße abgearbeitet wird.
Schließlich beschreibt die GB-PS 13 03 798 Kolbenringe mit einer harten Oberflächenschicht aus einer
Wolframlegierung, die beispielsweise mit Hilfe einer Plasmastrahlbehandlung aufgebracht werden kann und
zwar unter anderem unter Verwendung von Wolframcarbid und Nickel enthaltenden Pulvermischungen. Dabei
erfolgt die Plasmastrahlbehandlung unter oxidierenden Bedingungen, um die in dem Sprühpulver enthaltenen
Wolframcarbidteilchen zu Wolfram zu oxidieren.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, einen Dichtring für gleitende oder schwimmende
Dichtungen der eingangs angegebenen Gattung derart zu verbessern, daß der durch das Eindringen von
Fremdmaterialien verursachte Verschleiß verringert und gleichzeitig der gewünschte dichtende Kontakt mit
dem zweiten Dichtring durch eine Steigerung der Zähigkeit des Materials verbessert wird.
Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Dichtrings gemäß Hauptanspruch.
Die Unteransprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Erfindungsgegenstandes.
Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein Dichtring wie folgt hergestellt.
Zunächst wird ein Dichtring-Grundkörper aus einem Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt hergestellt, und
zwar durch Kaltverformung bzw. Kaltschmieden und anschließende Bearbeitung. An diesem Dichtringkörper
wird eine Dichtfläche vorgesehen, die durch Plasmastrahlbehandlung mit einem metallkeramischen Material,
das Wolframkarbid (WC) und Nickel (Ni) enthält, mit
einem Oberzug dieses Materials versehen wird. Der
Oberzug wird poliert bzw. geläppt, bis ein fertig bearbeiteter
Dichtring entsteht, der einen Überzug aus einem metallkeramischen Material im Dichtbereich aufweist.
Vorzugsweise wird der Dichtbereich vor der Plasmastrahlbehandlung einer Kugel- oder Sandstrahlbehandlung
ausgesetzt Die Dicke des metallkeramischen Oberzuges sollte vorzugsweise im Bereich von 0.07 bis
0,15 mm, insbesondere im Bereich von 0,09 bis 0,12 mm
liegen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
F i g. 1 ist ein Querschnitt durch eine Dichtungsanördnung
für das Antriebssystem für Baumaschinen und dergleichen;
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Dichtringe, bei denen der äußere Dichtbereich verschlissen und ein
etwas übertrieben dargestellter Keilwinkel entstanden ist;
F i g. 3 zeigt in einem schematischen Querschnitt eine
für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete Plasmastrahlvorrichtung;
F i g. 4 ist ein Diagramm zur Veranschaulichung eines
Vergleichs der Haltbarkeit zwischen dem erfindungsgemäß hergestellten Dichtring und einem herkömmlichen
Dichtring.
Anschließend soll die Erfindung im einzelnen anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung erläutert werden.
F i g. 1 zeigt eine bekannte schwimmende oder gleitende Dichtung 10, die zwei Dichtringe 12 aus abriebfestem
Gußeisen und zwei elastomere Halteglieder, wie etwa O-Ringe umfaßt, die es gestatten, daß einer der
Dichtringe in bezug auf den anderen in dichtender Berührung gleitet. Derartige Dichtungen dienen beispielsweise
zur Montage des Achsensystems eines Reduktionsbetriebes etc. von Baumaschinen, wie etwa Raupen
oder Baggern und dergleichen. Sie sind dazu vorgesehen, ein Austreten von Schmieröl zwischen den Dichtringen
zu verhindern und zugleich das Eintreten von Boden, Sand oder anderen Arten von abrasiven Stoffen
auszuschließen. Da die schwimmende Dichtung 10 üblicherweise unter sehr rauhen Bedingungen eingesetzt
wird, bestehen die Dichtringe 12 aus .sehr hartem, abriebfestem Gußeisen, das zusammengesetzt ist aus Fe,
Cr, W, Mo, Ni, V und Mn und dergleichen, wie es oben erwähnt wurde. Die Erfindung beruht darauf, daß abriebfeste
Eigenschaften nur in einer sehr dünnen Schicht der Dichtringe erforderlich sind, die von der Oberfläche
des Dichtberdches ausgeht Die etwa erforderliche Tiefe dieser Schicht kann berechnet werden. F i g. 2 zeigt in
übertriebener Darstellung erste Dichtbereiche 16 der Dichtringe 12, die durch eingedrungene Stoffe wie Erde
und Sand verschlissen sind, und zweite Dichtbereiche 18, die sich nach wie vor in Dichtungsberührung befinden.
In F i g. 2 ist die Tiefe D der Schicht, die eine hohe Härte benötigt, aus folgender Gleichung zu ermitteln.
60
D = / χ sin«
In dieser Gleichung ist t die Breite der in Dichtberührung befindlichen Dichtbereiche der Dichtringe, und «
is», ein Keilwinkel, der sich aus den abgeschrägten Abschnitten
20,20 ergibt.
Beispielsweise beträgt &e Breite der Dichtbereiche
herkömmlicher Dichtringe mit einem Durchmesser von 100 mm etwa 1,0 bis 2,0 mm, und der Winkel α liegt im
Bereich von einem bis zwei Grad. Wenn daher t mit 2 mm und ä mit 2° angesetzt werden, kann D aus der
zuvor genannten Gleichung errechnet werden als D = 0,07 mm.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Dichtringes für eine schwimmende oder gleitende Dichtung, bei dem ein Dichtringkörper aus
einem Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt durch Kaltverformung bzw. Kaltschmieden und Bearbeitung
hergestellt wird und bei dem der Dichtbereich des Dichtringkörpers einer Plasmastrahlbehandlung mit einem
Material hoher Härte (Hrc über 65) ausgesetzt wird Anschließend wird die durch Plasmastrahlbehandlung
aufgebrachte Schicht poliert bzw. geläppt, so daß ein fertig bearbeiteter Überzug hoher Härte mit einer
Stärke von etwa 0,07 bis 0,15 mm entsteht Die Stärke
des entstehenden Überzuges sollte vorzugsweise über 0,09 bis 0,12 mm liegen. Im übrigen ist es vorteilhaft vor
der Plasmastrahlbehandlung eine Sandnrahl- oder Kugelstrahlbehandlung
vorzusehen. Wesentliches Merkmal ist es jedoch, einen Überzug mit hoher Härte und
hoher Abriebfestigkeit im Dichtbereich der Dichtringe durch Plasmastrahlbehandlung herzustellen. Daher soll
anschließend eine geeignete Plasmastrahlvorrichtung unter Bezugnahme auf F i g. 3 beschrieben werden.
Die Plasmastrahlvorrichtung umfaßt ein geräuschgedämpftes, Staub auffangendes Gehäuse 22 aus Stahlplatten
und Glaswolle mit einem Boden 24, auf dem eine drehbare Platte 28 montiert ist, die in einer waagerechten
Ebene mit Hilfe eines Motors 26 gedreht werden kann. Auf der Platte 28 ist ein ringförmiger Magnet 30
befestigt, der einen Dichtring 12 anzieht und festhält Ein Plasmastrahlrohr 32 ist frei schwenkbar gegenüber
der Dichtfläche des Dichtringes angeordnet Das Plasmastrahlrohr 32 ist über ein Gestänge 34 mit einem
Motor 36 verbunden. Dadurch wird das Plasmastrahlrohr während der Plasmastrahlbehandlung der Dichtfläche
des Dichtringes 12 hin- und hergeschwenkt, während der Dichtring 12 gedreht wird.
Mi" 38 ist ein Zufuhrschlauch für Gase, mit 40 eine
Zufuhrleitung für Kühlwasser, die zugleich als eine Elektrode dient, mit 42 eine Rücklaufleitung für Kühlwasser,
mit 44 ein Verbindungsstutzen zur Verbindung mit einem Staubbehälter und mit 46 eine Sprühdüse für
einzuführendes Material bezeichnet
Das durch den Zufuhrschlauch 38 zugeführte Gas enthält N2 und H2. Diese Gase werden durch das Plasmastrahlrohr
32 auf hohe Temperatur erhitzt und in der Plasmaform ionisiert, so daß die Sprühdose am vorderen
Ende des Plasmastrahlrohres 32 Plasma mit einer Temperatur von mehreren tausend Grad abgeben kann.
Folglich wird das Sprühpulver, das durch die Sprühdüse 46 zugeführt wird, mit Hilfe des Plasmas geschmolzen
und mit einem Strahl auf die Dichtfläche des Dichtringes 12 aufgebracht.
Anschließend soll ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert werden.
Ein Rohr oder ein flacher, plattenförmiger Rohling aus Stahl mit der Bezeichnung SS 41 gemäß japanischen
Industriestandard, also einem Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt, wurde durch Kaltverformung und Bearbeitung
zu einem Dichtringkörper vorgegebener Form mit einem Außendurchmesser von 100 mm verarbeitet
Anschließend wurde der Dichtringbereich des Dicht-
ringkörpers einer Kugel- oder Sandstrahlbehandlung ausgesetzt, bei der Strahlmaterialien WA No. 20 bis 24
verwendet wurden, so daß die Oberfläche des Dichtbereiches einsn Rauhheitsgrad von etwa 30 μ aufwies.
Nachdem sichergestellt worden war, daß der Dichtbereich frei von öl, Rost und dgl. war, wurde der Dichtringkörper
auf die Platte 28 (Fig.3) gelegt und dort
durch den Magneten 30 angezogen. Die Plasmastrahlvorrichtung, die in diesem Falle verwendet wurde, entsprach
dem System 7 M der Firma METCO Ine, und als
SprOhpulver wurde das Pulver 439 NS-2 der Firma METCO Inc. verwendet. Das Pulver 439 NS-2 ist ein
metallkeramisches Material mit WC und Ni als wesentlichen Bestandteilen. Der Durchsatz des Sprühpulvers
betrug 0,95 bis I.Og/sec, und die Plasmastrahlbehandlung
erfolgte über 10 Sekunden bei einem Abstand des vorderen Endes des Plasmastrahlrohres 32 von dem
Dichtring 12 von etwa 75 mm und einer Drehung des Dichtringes Ί2 mit 930 i/min. Während der Plasma
Strahlbehandlung führte das Plasmastrahlrohr 32 Schwenkbewegungen aus, und zwar mit einer Amplitude
von 4 mm und einer Frequenz von 5 Hz. Die Dicke des Plasmastrahl-Überzuges wurde mit etwa 1,5 mm gemessen.
Anschließend wurde der einer Plasmastrahlbehandlung unterworfene Überzug des Dichtbereiches
geläppt, so daß ein fertiggestellter Überzug mit hoher Härte bei einer Dicke von etwa 0,09 mm entstand.
F i g. 4 veranschaulicht die Ergebnisse einer Haltbarkeitsuntersuchung
für einen erfindungsgemäß hergestellten Dichtring und einen herkömmlichen, gegossenen
Dichtring bei gleichen Bedingungen. Der Außendurchmesser der Dichtringe betrug 100 mm und der Innendurchmesser
80 mm. In dem Diagramm beziehen sich durchgezogene Linien auf erfindungsgemäß hergestellte
Dichtringe und gestrichelte Linien auf herkömmliehe Dichtringe.
Es ist erkennbar, daß die Haltbarkeit der erfindungsgemäß hergestellten Dichtringe größer ist als diejenige
der herkömmlich hergestellten Dichtringe.
Da erfindungsgemäß der Dichtringkörper hergestellt werden kann, indem ein verhältnismäßig weicher Stahl
einer Kaltverformung und Bearbeitung unterworfen wird, können diese Bearbeitungsvorgänge vereinfacht
und mit wesentlich geringeren Kosten durchgeführt werden, als es bei den herkömmlichen Gußverfahren
der Fall ist Da im übrigen der Dichtbereich des Dichtringkörpers mit einem Material hoher Härte durch Plasmastrahlbehandlung
überzogen werden kann, ist die Herstellung insgesamt in kurzer Zeit und wirksam möglich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Dichtring für schwimmende oder gleitende Dichtungen mit zwei durch zwei elastomere Haltekörper
paarweise in gleitende Dichtberührung gedrückten Dichtringkörpern, die auf den in gleitender
Berührung stehenden Dichtbereichen mit einem nach dem Aufbringen geläppten Oberzug aus metallkeramischem
Material versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberzug Wolframkarbid
und Nickel als wesentliche Bestandteile enthält und durch Plasmastrahlbehandlung unter Verwendung
von N2 und H2 als Plasmagas und des
Sprühpulvers 439 NS-2 der Firma Metco erzeugt worden ist und daß die Dicke des Oberzuges 0,07 bis
0,15 mm beträgt
2. Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Überzugs im Bereich von 0,09 bis 0,ii mm liegt
3. Dichtring nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichtbereich vor der Plasmastrahlbehandlung einer Kugel- oder Sandstrahlbehandlung
zur Reinigung ausgesetzt worden ist
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