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Verweis auf verwandte Anmeldungen
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Die
Anmeldung nimmt die Priorität der
koreanischen Patentanmeldungen P2008-0135936 ,
eingereicht am 29. Dezember 2008, und
P2009-0036121 , eingereicht am
24. April 2009, in Anspruch, die hiermit durch Bezugnahme aufgenommen
sind, als ob sie hierin vollständig wiedergegeben wären.
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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dünnschichttyp-Solarzelle
und insbesondere eine Dünnschichttyp-Solarzelle mit einem
großen Lichtübertragungsbereich, die als Ersatz
für ein Glasfenster in einem Gebäude verwendet
werden kann.
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Diskussion des verwandten
Stands der Technik
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Eine
Solarzelle mit Halbleitereigenschaft wandelt Lichtenergie in elektrische
Energie um.
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Die
Struktur und das Prinzip von Solarzellen gemäß dem
verwandten Stand der Technik wird kurz wie folgt erklärt.
Die Solarzelle ist in einer pn-Übergangsstruktur ausgebildet,
bei der ein Positiv (p)-Typ-Halbleiter einen Übergang mit
einem Negativ (n)-Typ-Halbleiter bildet. Trifft ein Sonnenstrahl
auf die Solarzelle mit der pn-Übergangsstruktur auf, werden
aufgrund der Energie des Sonnenstrahls im Halbleiter Löcher
(+) und Elektronen (–) erzeugt. Durch ein in einem pn-Übergangsbereich
erzeugtes elektrisches Feld driften die Löcher (+) in Richtung des
p-Typ-Halbleiters und die Elektronen (–) in Richtung des
n-Typ-Halbleiters, wobei mit Auftreten eines elektrischen Potentials
elektrischer Strom erzeugt wird.
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Solarzellen
können im Wesentlichen in Wafertyp-Solarzellen (wafer type
solar cells) und Dünnschichttyp-Solarzellen (thin film
type solar cell) eingeteilt werden.
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Wafertyp-Solarzellen
verwenden ein Wafer, das aus einem Halbleitermaterial wie Silizium
hergestellt ist. Währenddessen werden Dünnschichttyp-Solarzellen
durch Ausbilden eines Halbleiters in der Art eines dünnen
Films auf einem Glassubstrat hergestellt.
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In
Bezug auf einen Wirkungsgrad sind Wafertyp-Solarzellen besser als
Dünnschichttyp-Solarzellen. Jedoch ist es im Fall von Wafertyp-Solarzellen aufgrund
von Problemen bei der Durchführung des Herstellungsprozesses
schwierig, eine geringe Dicke zu realisieren. Zusätzlich
verwenden Wafertyp-Solarzellen ein hochpreisiges Halbleitersubstrat,
wodurch sich ihre Herstellungskosten erhöhen. Es ist bei
Wafertyp-Solarzellen schwierig, einen Lichtübertragungsbereich
darin zu erhalten, so dass Wafertyp-Solarzellen nicht als Ersatz
für Glasfenster in einem Gebäude verwendet werden
können.
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Währenddessen
weisen Dünnschichttyp-Solarzellen, obwohl Dünnschichttyp-Solarzellen
Wafertyp-Solarzellen in Bezug auf den Wirkungsgrad untelegen sind,
Vorteile auf, wie beispielsweise eine Realisierung eines dünnen
Profils und die Verwendung von niedrigpreisigem Material. Entsprechend eignen
sich Dünnschichttyp-Solarzellen für eine Massenproduktion.
Zusätzlich können Dünnschichttyp-Solarzellen
als Ersatz für Glasfenster in einem Gebäude verwendet
werden, weil sie einfach einen Lichtübertragungsbereich
erhalten können.
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Im
Folgenden wird eine Dünnschichttyp-Solarzelle aus dem verwandten
Stand der Technik in Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Dünnschichttyp-Solarzelle
aus dem verwandten Stand der Technik veranschaulicht.
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Wie
in 1 gezeigt, umfasst die Dünnschichttyp-Solarzelle
aus dem verwandten Stand der Technik ein Substrat 10; mehrere
Vorderelektroden 20; eine Halbleiterschicht 30;
und eine transparente leitfähige Schicht 40. Zur
Zeit werden die mehreren Vorderelektroden 20 in festen
Abständen auf dem Substrat 10 ausgebildet, danach
werden die Halbleiterschicht 30 und die transparente, leitfähige
Schicht 40 nacheinander auf den mehreren Vorderelektroden 20 ausgebildet.
Auch wird jeder Kontaktbereich 35 und jeder Trennkanal 55 in
der Halbleiterschicht 30 und der transparenten leitfähigen
Schicht 40 ausgebildet. Danach werden mehrere Rückelektroden 50 auf
der transparenten leitfähigen Schicht 40 ausgebildet.
Jede Rückelektrode 50 ist durch den Kontaktbereich 35 elektrisch
mit der Vorderelektrode 20 verbunden, und die mehreren
Rückelektroden 50 sind in festen Abständen
durch einen jeweiligen dazwischen angeordneten Trennkanal 55 ausgebildet.
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Jedoch
weisen Dünnschichttyp-Solarzellen aus dem verwandten Stand
der Technik die folgenden Nachteile auf, wenn sie als Ersatz für
Glasfenster in einem Gebäude verwendet werden.
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Um
die Dünnschichttyp-Solarzelle als Ersatz für ein
Glasfenster in einem Gebäude zu verwenden, ist es notwendig,
dass die Dünnschichttyp-Solarzelle den Lichtübertragungsbereich
darin zu jeder Größe erhält. Da die Dünnschichttyp-Solarzelle
aus dem verwandten Stand der Technik die Vorderelektrode 20 unter
Verwendung von transparentem Metall und die Rückelektrode 50 unter
Verwendung von lichtundurchlässigem Metall umfasst, ist
der Lichtübertragungsbereich auf die Trennkanäle 55 begrenzt,
die sich jeweils zwischen den Rückelektroden 50 befinden.
Entsprechend kann der begrenzte Lichtübertragungsbereich
einer Dünnschichttyp-Solarzelle aus dem verwandten Stand
der Technik keinen weiten Sichtbereich gewährleisten.
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Um
den Lichtübertragungsbereich zu vergrößern,
können die jeweils zwischen den Rückelektroden 50 angeordneten
Trennkanäle 55 verbreitert werden. Dieses Verfahren
kann Probleme wegen einer Verringerung des Zellenwirkungsgrads und
einer Erhöhung der Fertigungsdauer verursachen. Das bedeutet,
dass, wenn die Trennkanäle 55 verbreitert werden,
ein effektiver Bereich für eine Stromerzeugung der Zelle
durch die vergrößerte Breite der Trennkanäle 5 verringert
wird, wodurch der Zellenwirkungsgrad sinkt. Auch werden die Trennkanäle 55 durch
ein Laser Scribing-Verfahren ausgebildet, wobei das Laser Scribing-Verfahren
wiederholt ausgeführt werden muss, um einen Trennkanal 55 zu
verbreitern, wodurch sich ein Problem wegen einer langen Fertigungsdauer
ergibt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Entsprechend
betrifft die vorliegende Erfindung eine Dünnschichttyp-Solarzelle
und ein Verfahren zum Herstellen derselben, die im Wesentlichen eines
oder mehrere der Probleme vermeiden, die sich aufgrund von Einschränkungen
und Nachteilen des verwandten Stands der Technik ergeben.
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Ein
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Bereitstellen einer Dünnschichttyp-Solarzelle und
eines Verfahrens zum Herstellen derselben, die einen großen
Lichtübertragungsbereich gewährleisten kann, ohne
den Wirkungsgrad der Zelle zu senken und die Herstellungszeit zu
verlängern, so dass sie als Ersatz für ein Glasfenster
in einem Gebäude verwendet werden kann.
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Zusätzliche
Merkmale und Aspekte der Erfindung werden teilweise in der folgenden
Beschreibung dargelegt und teilweise für den Fachmann aus dem
Studium des Folgenden ersichtlich, oder ergeben sich aus einer Anwendung
der Erfindung. Die Ziele und andere Vorteile der Erfindung können
insbesondere durch die Struktur realisiert und erzielt werden, die
in der vorliegenden Beschreibung und den Ansprüchen sowie
in den beigefügten Zeichnungen erläutert ist.
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Um
diese und andere Vorteile zu erzielen, und in Übereinstimmung
mit dem Ziel der Erfindung, wie sie hierin dargestellt und umfassend
beschrieben ist, umfasst eine Dünnschichttyp-Solarzelle
ein Substrat; mehrere Vorderelektroden in festen Abständen auf
dem Substrat; mehrere Halbleiterschichten in festen Abständen
durch einen jeweiligen dazwischen angeordneten Kontaktbereich oder
Trennkanal, wobei die mehreren Halbleiterschichten auf den mehreren
Vorderelektroden angeordnet sind; und mehrere Rückelektroden
in festen Abständen durch einen jeweiligen dazwischen angeordneten
Trennkanal, wobei jede Rückelektrode elektrisch mit einer
jeweiligen Vorderelektrode verbunden ist; wobei jede Rückelektrode
derart strukturiert ist, dass ein lichtübertragender Teil
in einem vorgegebenen Teil der Rückelektrode eingeschlossen
ist.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren
zum Herstellen einer Dünnschichttyp-Solarzelle das Ausbilden
mehrerer Vorderelektroden in festen Abständen auf einem
Substrat; das Ausbilden einer Halbleiterschicht auf der gesamten
Oberfläche des Substrats, einschließlich der mehreren
Vorderelektroden; das Ausbilden mehrerer Kontaktbereiche und Trennkanäle
durch Entfernen vorgegebener Teile der Halbleiterschicht; und das
Strukturieren mehrerer Rückelektroden in festen Abständen
durch einen jeweiligen dazwischen angeordneten Trennkanal, wobei
jede Rückelektrode über den Kontaktbereich elektrisch
mit der Vorderelektrode verbunden ist, und wobei jede Rückelektrode
einen lichtübertragenden Teil darin einschließt,
um einen Lichtübertragungsbereich zu vergrößern.
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Gemäß einem
anderen Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren
zum Herstellen einer Dünnschichttyp-Solarzelle das Ausbilden
mehrerer Vorderelektroden in festen Abständen auf einem
Substrat; das Ausbilden einer Halbleiterschicht auf der gesamten
Oberfläche des Substrats, einschließlich der mehreren
Vorderelektroden; das Ausbilden mehrerer Kontaktbereiche durch Entfernen
vorgegebener Teile der Halbleiterschicht; das Strukturieren mehrerer
Rückelektroden in festen Abständen durch einen
jeweiligen dazwischen angeordneten Trennkanal, wobei jede Rückelektrode über den
Kontaktbereich elektrisch mit der Vorderelektrode verbunden ist,
und wobei jede Rückelektrode einen lichtübertragenden
Teil darin einschließt, um einen Lichtübertragungsbereich
zu vergrößern; und das Entfernen der Halbleiterschicht
vom lichtübertragenden Teil und Trennkanal unter solchen
Umständen, dass die Rückelektrode als Maske verwendet wird.
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Sowohl
die vorangegangene allgemeine Beschreibung als auch die folgende
detaillierte Beschreibung der vorliegenden Erfindung sind beispielhaft
und erläuternd zu verstehen und sollen die beanspruchte
Erfindung weiter erklären.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
beigefügten Zeichnungen, die beigefügt sind, um
für ein besseres Verständnis der Erfindung zu
sorgen, und die in diese Anmeldung integriert sind und einen Teil
von ihr darstellen, veranschaulichen (eine) Ausführungsform(en)
der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung zur Erklärung des
Erfindungsprinzips. In den Zeichnungen ist:
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1 eine
perspektivische Ansicht, die eine Dünnschichttyp-Solarzelle
aus dem verwandten Stand der Technik darstellt;
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2 eine
perspektivische Ansicht, die eine Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt;
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3(A) eine Querschnittsansicht entlang A-A
in 2, 3(B) eine Querschnittsansicht
entlang B-B in 2, und 3(C) eine
Querschnittsansicht entlang C-C in 2;
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4 (A und B) eine Reihe von Draufsichten,
die verschiedene Strukturen eines lichtübertragenden Teils
gemäß der vorliegenden Erfindung darstellen;
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5 eine
perspektivische Ansicht, die eine Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt;
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6(A) eine Querschnittsansicht entlang A-A
in 5, 6(B) eine Querschnittsansicht
entlang B-B in 5, und 5(C) eine
Querschnittsansicht entlang C-C in 5;
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7 (A bis D) eine Reihe von Draufsichten, die
ein Verfahren zum Herstellen einer Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellen;
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8 eine
schematische Darstellung, die eine Laser Scribing-Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
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9 (A bis E) eine Reihe von Draufsichten, die
ein Verfahren zum Herstellen einer Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellen;
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10 (A und B) ein schematisches Diagramm,
das ein Nassätzverfahren gemäß verschiedenen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung veranschaulicht;
und
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11 eine
Querschnittsansicht, die eine bei einem Nassätzverfahren
aufgetretene Überätzung darstellt; und
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12 (A bis E) eine Reihe perspektivischer Ansichten,
die ein Verfahren zum Herstellen einer Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellen.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Nunmehr
wird detailliert auf die bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung Bezug genommen, wobei Beispiele hierfür
in den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind. Wenn möglich, werden
in den Zeichnungen durchgängig dieselben Bezugszeichen
verwendet, um dieselben oder ähnliche Teile zu bezeichnen.
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Im
Folgenden werden eine Dünnschichttyp-Solarzelle gemäß der
vorliegenden Erfindung und ein Verfahren zum Herstellen derselben
in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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DÜNNSCHICHTTYP-SOLARZELLE
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2 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt. 3(A) ist eine
Querschnittsansicht entlang A-A in 2, 3(B) ist eine Querschnittsansicht entlang B-B
in 2, und 3(C) ist
eine Querschnittsansicht entlang C-C in 2.
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Wie
in 2 und 3 (A bis C)
dargestellt, umfasst eine Dünnschichttyp-Solarzelle gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein Substrat 100, mehrere Vorderelektroden 200,
eine Halbleiterschicht 300, eine transparente leitfähige Schicht 400 und
mehrere Rückelektroden 500.
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Das
Substrat 100 kann aus Glas oder transparentem Plastik gebildet
sein.
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Die
mehreren Vorderelektroden 200 können in festen
Abständen auf dem Substrat 100 ausgebildet sein,
wobei die Vorderelektroden 200 aus einem transparenten
leitfähigen Material hergestellt sein können,
beispielsweise aus ZnO, ZnO:B, ZnO:Al, SfO2,
SnO2:F oder ITO (Indiumzinnoxid). Die Vorderelektrode 200 entspricht
einer Sonnenstrahleinfallfläche. In diesem Zusammenhang
ist es wichtig, dass die Vorderelektrode 200 den Sonnenstrahl
mit maximierter Absorption des Sonnenstrahls in das Innere der Solarzelle überträgt.
Hierfür kann die Vorderelektrode 200 eine unebene
Struktur aufweisen. Wenn die Vorderelektrode 200 mit der
unebenen Struktur ausgebildet wird, nimmt aufgrund einer Dispersion des
Sonnenstrahls ein Sonnenstrahl-Reflektionsverhältnis an
der Solarzelle ab, und ein Sonnenstrahl-Absorptionsverhältnis
in die Solarzelle zu, wodurch der Zellenwirkungsgrad verbessert
wird.
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Die
mehreren Halbleiterschichten 300 sind auf den Vorderelektroden 200 ausgebildet,
wobei die mehreren Halbleiterschichten 300 durch einen
jeweiligen dazwischen angeordneten Kontaktbereich 350 oder
Trennkanal 550 in festen Abständen angeordnet sind.
Die Halbleiterschicht 300 kann aus einem siliziumbasierten
Halbleitermaterial hergestellt werden, wobei die Halbleiterschicht 300 in
einer pin-Struktur ausgebildet sein kann, bei der eine p-Typ-Halbleiterschicht,
eine i-Typ-Halbleiterschicht und eine n-Typ-Halbleiterschicht nacheinander
aufgebracht werden. Bei der Halbleiterschicht 300 mit der pin-Struktur
wird in der i-Typ-Halbleiterschicht durch die p-Typ-Halbleiterschicht
und die n-Typ-Halbleiterschicht eine Verarmung erzeugt, wodurch
ein elektrisches Feld darin auftritt. Daher driften durch den Sonnenstrahl
generierte Elektronen und Löcher wegen des elektrischen
Felds, und die driftenden Elektroden und Löcher sammeln
sich in der n-Typ-Halbleiterschicht bzw. der p-Typ-Halbleiterschicht.
Wenn die Halbleiterschicht 300 als pin-Struktur ausgebildet wird,
wird vorzugsweise zuerst die p-Typ-Halbleiterschicht auf der Vorderelektrode 200 ausgebildet,
und danach werden die i- und die n-Typ-Halbleiterschicht darauf
ausgebildet. Der Grund hierfür ist, dass eine Lochdriftmobilität
geringer ist als eine Elektronendriftmobilität. Um den
Wirkungsgrad bei der Sammlung des einfallenden Lichts zu maximieren,
wird die p-Typ-Halbleiterschicht in der Nähe der Lichteinfallfläche
angeordnet.
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Wie
aus dem vergrößerten Ausschnitt in 2 ersichtlich,
kann die Halbleiterschicht 300 als Tandemstruktur ausgebildet
werden, bei der nacheinander eine erste Halbleiterschicht 310,
eine Pufferschicht 320 und eine zweite Halbleiterschicht 330 aufgebracht
werden.
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Sowohl
die erste 310 als auch die zweite 330 Halbleiterschicht
kann als pin-Struktur ausgebildet werden, wobei die p-Typ-Halbleiterschicht,
die i-Typ-Halbleiterschicht und die n-Typ-Halbleiterschicht nacheinander
aufgebracht werden.
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Die
erste Halbleiterschicht 310 kann beispielsweise als pin-Struktur
aus amorphem Halbleitermaterial gebildet werden, und die zweite
Halbleiterschicht 330 als pin-Struktur aus mikrokristallinem Halbleitermaterial.
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Das
amorphe Halbleitermaterial ist charakterisiert durch eine Absorption
von kurzwelligem Licht, und das mikrokristalline Halbleitermaterial
ist charakterisiert durch eine Absorption von langwelligem Licht.
Eine Mischung des amorphen Halbleitermaterials und des mikrokristallinen
Halbleitermaterials kann die Lichtabsorptionseffizienz verbessern,
was aber nicht auf diesen Mischungstyp beschränkt ist.
Das heißt, die erste Halbleiterschicht 310 kann
aus amorphem Halbleiter-/Germaniummaterial gebildet sein, oder aus
mikrokristallinem Halbleitermaterial; und die zweite Halbleiterschicht 330 kann
aus amorphem Halbleitermaterial oder amorphem Halbleiter-/Germaniummaterial
gebildet sein.
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Die
Pufferschicht 320 liegt zwischen der ersten 310 und
der zweiten 330 Halbleiterschicht, wobei die Pufferschicht 320 ein
gleichmäßiges Driften von Elektronen und Löchern
durch einen Tunnelübergang ermöglicht. Die Pufferschicht 320 kann
aus einem transparenten Material hergestellt sein, beispielsweise
aus ZnO.
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Anstelle
der Tandemstruktur kann die Halbleiterschicht 300 in einer
Dreifachstruktur ausgebildet sein. Im Fall der Dreifachstruktur
ist eine jeweilige Pufferschicht jeweils zwischen einer ersten,
zweiten und dritten Halbleiterschicht angeordnet, welche die Halbleiterschicht 300 umfasst.
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Die
mehreren transparenten, leitfähigen Schichten 400 werden
auf den Halbleiterschichten 300 ausgebildet, wobei die
transparenten, leitfähigen Schichten 400 nach
demselben Strukturtyp wie die Halbleiterschichten 300 bereitgestellt
werden. Das heißt, die mehreren transparenten, leitfähigen Schichten 400 werden
durch einen jeweiligen dazwischen angeordneten Kontaktbereich 350 oder
Trennkanal 550 in festen Abständen ausgebildet.
Die transparente, leitfähige Schicht 400 kann
aus einem transparenten, leitfähigen Material hergestellt
werden, beispielsweise aus ZnO, ZnO:B, ZnO:Al, ZnO:H oder Ag. Die
transparente, leitfähige Schicht 400 kann weggelassen
werden. Um jedoch den Wirkungsgrad der Zelle zu verbessern, ist
es vorteilhafter, die transparente, leitfähige Schicht 400 auszubilden,
als die transparente, leitfähige Schicht 400 wegzulassen. Der
Grund dafür ist, dass die transparente, leitfähige Schicht 400 ermöglicht,
dass der durch die Halbleiterschicht 300 übertragene
Sonnenstrahl in alle Richtungen dispergiert wird, wodurch der Sonnenstrahl an
der hinteren Elektrodenschicht 500 reflektiert wird und
dann wiederum in die Halbleiterschicht 300 einfällt,
was einen verbesserten Wirkungsgrad der Zelle bewirkt.
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Die
mehreren Kontaktbereiche 350 und Trennkanäle 550 werden
durch Entfernen vorgegebener Teile der Halbleiterschichten 300 und
der transparenten, leitfähigen Schichten 400 geformt. Dadurch
werden die mehreren Kontaktbereiche 350 und Trennkanäle 550 in
festen Abständen ausgebildet.
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Jede
Rückelektrode 500 ist elektrisch mit der Vorderelektrode 200 über
den Kontaktbereich 350 verbunden, wobei die mehreren Rückelektroden 500 durch
einen jeweiligen dazwischen angeordneten Trennkanal 550 in
festen Abständen ausgebildet sind. Die Rückelektrode 500 kann
aus einem Metallmaterial, beispielsweise Ag, Al, Al + Mo, Ag + Ni
oder Ag + Cu, hergestellt werden.
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Dann
werden mehrere lichtübertragende Teile 570 in
vorgegebenen Teilen der jeweiligen Rückelektroden 500 strukturiert.
Der lichtübertragende Teil 570 entspricht einem
Teil ohne das Metallmaterial für die Rückelektrode 500.
Durch den lichtübertragende Teil 570 ist die transparente,
leitfähige Schicht 400 exponiert, so dass die
Halbleiterschicht 300, die Vorderelektrode 200 und
das Substrat 100, die aufeinanderfolgend unterhalb der
exponierten, transparenten, leitfähigen Schicht 400 angeordnet
sind, Sonnenstrahlen übertragen können. Schließlich
können die Sonnenstrahlen, die von einer Unterseite des
Substrats 100 auf das Substrat 100 auftreffen,
durch den lichtübertragenden Teil 570 übertragen
werden, wodurch ein Lichtübertragungsbereich der Solarzelle vergrößert
werden kann. Ist die transparente, leitfähige Schicht 400 auf
der Halbleiterschicht 300 nicht ausgebildet, kann die Halbleiterschicht 300 durch den
lichtübertragenden Teil 570 exponiert sein.
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Wie
in 2 gezeigt, kann der lichtübertragende
Teil 570 als Struktur mit geraden Linien ausgebildet sein,
ist aber nicht auf diese Struktur beschränkt. Der lichtübertragende
Teil 570 kann als verschiedene Strukturen in der Rückelektrode 500 ausgebildet
sein. 4 (A und B) zeigt eine Reihe
von Draufsichten, die unterschiedliche Strukturen des lichtübertragenden
Teils 570 gemäß der vorliegenden Erfindung
veranschaulichen, und eine Draufsicht auf 2 sind.
Wie in 4(A) gezeigt, kann der lichtübertragende
Teil 570 als Struktur mit geschwungenen Linien ausgebildet
sein. Wie in 4(B) gezeigt, kann der
lichtübertragende Teil 570 als buchstabenförmige
Struktur ausgebildet sein. Obwohl nicht gezeigt, kann der lichtübertragende
Teil 570 als symbolförmige Struktur ausgebildet
sein, wobei seine Form bei Bedarf geändert werden kann.
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Bei
der Dünnschichttyp-Solarzelle gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Sonnenstrahl
durch den lichtübertragenden Teil 570 ebenso wie
den Trennkanal 550 übertragen werden, wodurch
der Lichtübertragungsbereich im Vergleich zum verwandten
Stand der Technik weiter vergrößert wird, weil
der lichtübertragende Teil 570 das Übertragen
von Sonnenstrahlen ermöglicht. Entsprechend kann die Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß der vorliegenden Erfindung einen ausreichenden
Sichtbereich erzielen, um als Ersatz für ein Glasfenster
verwendet zu werden. Insbesondere kann der Lichtübertragungsbereich
der Solarzelle durch Einstellen der Gesamtgröße
des lichtübertragenden Teils 570 bestimmt werden.
Der Sichtbereich kann bei Bedarf in geeigneter Weise geändert
werden. Außerdem kann der als buchstabenförmige
Struktur oder symbolförmige Struktur ausgebildete lichtübertragende
Teil 570 eine Werbewirkung realisieren.
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5 ist
eine perspektivische Ansicht, die eine Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt. 6(A) ist
eine Querschnittsansicht entlang A-A in 5, 6(B) ist eine Querschnittsansicht entlang
B-B in 5 und 5(C) ist eine
Querschnittsansicht entlang C-C in 5. Eine
in 5 gezeigte Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann durch Entfernen der durch den lichtübertragenden
Teil 570 exponierten transparenten, leitfähigen Schicht 400 und
der unterhalb der exponierten transparenten, leitfähigen
Schicht 400 der Dünnschichttyp-Solarzelle aus 2 angeordneten
Halbleiterschicht 300 hergestellt werden, wodurch die Dünnschichttyp-Solarzelle
nach 5 die Lichtübertragungseffizienz weiter
steigern kann. Außer der Struktur des lichtübertragenden
Teils 570 entspricht die Dünnschichttyp-Solarzelle
nach 5 der Dünnschichttyp-Solarzelle nach 2.
Daher werden, wann immer möglich, in den Zeichnungen durchgängig
dieselben Bezugszeichen verwendet, um dieselben oder ähnliche
Teile der vorangehenden Ausführungsform zu bezeichnen,
und eine detaillierte Beschreibung dieser selben oder ähnlichen
Teile wird ausgelassen.
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Wie
in 5 und 6 (A bis C)
gezeigt, umfasst die Dünnschichttyp-Solarzelle gemäß einer anderen
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen lichtübertragenden
Teil 570 in einer Rückelektrode 500.
Dann ist eine Vorderelektrode 200 durch den lichtübertragenden
Teil 570 exponiert. Wenn Sonnenstrahlen, die von einer
unteren Seite eines Substrats 100 auf das Substrat 100 treffen, durch
den lichtübertragenden Teil 570 übertragen werden,
durchlaufen die Sonnenstrahlen entsprechend nur das Substrat 100 und
die Vorderelektrode 200. Daher kann die Lichtübertragungseffizienz
in der Dünnschichttyp-Solarzelle nach 5 im
Vergleich zu der der Dünnschichttyp-Solarzelle aus 2 weiter
verbessert werden.
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5 zeigt,
dass die Vorderelektrode 200 durch den lichtübertragenden
Teil 570 exponiert wird, indem die im lichtübertragenden
Teil 570 angeordnete, transparente, leitfähige
Schicht 400 und die darunter angeordnete Halbleiterschicht 300 durch
den lichtübertragenden Teil 570 entfernt werden,
was aber nicht darauf beschränkt ist. Stattdessen kann die
Halbleiterschicht 300 durch den lichtübertragenden
Teil 570 exponiert werden, indem nur die im lichtübertragenden
Teil 570 angeordnete, transparente, leitfähige
Schicht 400 entfernt wird.
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VERFAHREN ZUM HERSTELLEN EINER
DÜNNSCHICHTTYP-SOLARZELLE
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7 (A bis D) zeigt eine Reihe perspektivischer
Ansichten, die ein Verfahren zum Herstellen der Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen, das sich auf das Verfahren zum Herstellen
der Dünnschichttyp-Solarzelle nach 2 bezieht.
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Zuerst
werden, wie in 7(A) gezeigt, die mehreren
Vorderelektroden 200 in festen Abständen auf dem
Substrat 100 ausgebildet.
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Ein
Verfahren zum Ausbilden der mehreren Vorderelektroden 200 umfasst
Schritte zum Ausbilden einer transparenten, leitfähigen
Schicht aus ZnO, ZnO:B, ZnO:Al, SnO2, SnO2:F oder ITO (Indiumzinnoxid) auf einer gesamten
Oberfläche des Substrats 100 durch Sputtern oder
metallorganische Gasphasenabscheidung (MOCVD, Metal Organic Chemical
Vapor Deposition); und zum Entfernen vorgegebener Teile der transparenten,
leitfähigen Schicht durch ein Laser Scribing-Verfahren.
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Die
Vorderelektrode 200 entspricht der Sonnenstrahleinfallfläche.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass die Vorderelektrode 200 den
Sonnenstrahl mit maximierter Absorption des Sonnenstrahls in das
Innere der Solarzelle überträgt. Hierfür kann
die Vorderelektrode 200 eine unebene Oberfläche
aufweisen, die durch einen Texturvorgang hergestellt wird. Die Oberfläche
der Materialschicht wird durch den Texturvorgang, beispielsweise
ein Ätzvorgang unter Verwendung von Photolithographie,
ein anisotroper Ätzvorgang unter Verwendung einer chemischen
Lösung oder ein furchenformender Vorgang unter Verwendung
von mechanischer Strukturierung, mit der unebenen Oberfläche,
d. h. mit einer Texturstruktur, versehen.
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Dann
werden, wie in 7(B) gezeigt, nacheinander
die Halbleiterschicht 300 und die transparente, leitfähige
Schicht 400 auf der gesamten Oberfläche des Substrats 100 ausgebildet.
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Die
Halbleiterschicht 300 kann aus siliziumbasiertem Halbleitermaterial
hergestellt werden, und die Halbleiterschicht 300 kann
durch ein plasmaunterstütztes chemisches Gasphasenabscheidungs (CVD,
chamical vapor deposition)-Verfahren in der pin-Struktur oder nip-Struktur
ausgebildet werden.
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Obwohl
nicht gezeigt, kann die Halbleiterschicht 300, wie in dem
vergrößerten Ausschnitt von 2 gezeigt,
in einer Tandemstruktur ausgebildet werden, indem die erste Halbleiterschicht 310,
die Pufferschicht 320 und die zweite Halbleiterschicht 300 nacheinander
aufgebracht werden.
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Die
transparenten, leitfähigen Schichten 400 können
aus einem transparenten, leitfähigen Material geformt werden,
beispielsweise ZnO, ZnO:B, ZnO:Al oder Ag, durch Sputtern oder metallorganische
Gasphasenabscheidung (MOCVD, Metal Organic Chemical Vapor Deposition).
Die transparenten leitfähigen Schichten 400 können
weggelassen werden.
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Wie
in 7(C) gezeigt, werden die mehreren
Kontaktbereiche 350 und Trennkanäle 550 durch Entfernen
der vorgegebenen Teile der Halbleiterschicht 300 und der
transparenten, leitfähigen Schicht 400 ausgebildet.
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Ein
Vorgang zum Ausbilden der Kontaktbereiche 350 und der Trennkanäle 550 kann
durch ein Laser Scribing-Verfahren durchgeführt werden.
Die Trennkanäle 550 können ausgebildet
werden, nachdem zuerst die Kontaktbereiche 350 ausgebildet
wurden; die Kontaktbereiche 350 können ausgebildet werden,
nachdem zuerst die Trennkanäle 550 ausgebildet
wurden; oder die Kontaktbereiche 350 und die Trennkanäle 550 können
zeitgleich ausgebildet werden.
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Insbesondere
können die Kontaktbereiche 350 und die Trennkanäle 550 durch
einen Laserstrahlbestrahlungsvorgang gleichzeitig ausgebildet werden,
der in Bezug auf 8 erklärt wird.
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8 ist
eine schematische Darstellung, die eine Laser Scribing-Vorrichtung
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht. Wie in 8 gezeigt,
ist die Laser Scribing-Vorrichtung gemäß einer
Ausfünhrungsform der vorliegenden Erfindung mit einem Laseroszillator 600,
einem ersten Spiegel 610, einem zweiten Spiegel 630, einer
ersten Linse 650 und einer zweiten Linse 670 ausgestattet.
Emittiert der Laseroszillator 600 einen Laserstrahl, fällt
der emittierte Laserstrahl auf den ersten Spiegel 610.
In diesem Fall durchläuft die Hälfte des einfallenden
Laserstrahls den ersten Spiegel 610, während die
andere Hälfte des einfallenden Laserstrahls vom ersten
Spiegel 610 reflektiert wird. Daher wird der den ersten
Spiegel 610 durchlaufende Laserstrahl mittels der ersten
Linse 650 auf ein Zielobjekt angewendet, und der vom ersten
Spiegel 610 reflektierte Laserstrahl wird mit Hilfe der
zweiten Linse 670 auf das Zielobjekt angewendet, nachdem
er den zweiten Spiegel 630 durchlaufen hat. Dabei reflektiert
der zweite Spiegel 630 den einfallenden Laserstrahl vollständig.
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Schließlich
wird der vom einzelnen Laseroszillator 600 emittierte Laserstrahl
durch die beiden verschiedenen Richtungen in Laserstrahlen aufgeteilt,
d. h. die Laserstrahlen der zwei verschiedenen Richtungen ermöglichen
das gleichzeitige Ausbilden von Kontaktbereich 350 und
Trennkanal 550.
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Wie
in 7(D) gezeigt, werden die Rückelektroden 500 strukturiert,
wodurch die Dünnschichttyp-Solarzelle nach 2 fertiggestellt
wird.
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Jede
Rückelektrode 500 wird durch den Kontaktbereich 350 elektrisch
mit der Vorderelektrode 200 verbunden, wobei die mehreren
Rückelektroden 500 durch einen jeweiligen dazwischen
angeordneten Trennkanal 550 in festen Abständen
ausgebildet werden. In der Rückelektrode 500 ist
der lichtübertragende Teil 570 vorgesehen, um
den Lichtübertragungsbereich zu vergrößern.
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Die
mehreren Rückelektroden 500 können durch
einen Druckvorgang gleichzeitig ausgebildet werden. Das heißt,
die mehreren Rückelektroden 500 können
durch die Verwendung einer Metallpaste, wie beispielsweise Ag, Al,
Ag + Mo, Ag + Ni oder Ag + Cu, durch ein Siebdruckverfahren, ein
Inkjetdruckverfahren, ein Tiefdruckverfahren, ein Offset-Tiefdruckverfahren,
ein Reverse Offset-Druckverfahren, ein Flexodruckverfahren oder
ein Mikrokontaktdruckverfahren strukturiert werden.
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Wenn
die Rückelektroden 500 durch das Druckverfahren
strukturiert werden, ermöglicht dies einen vereinfachten
Vorgang sowie das Realisieren von im Vergleich zu einem Strukturierungsverfahren unter
Verwendung des Laser Scribing-Verfahrens verringerter Besorgnis über
eine Kontamination des Substrats. Verwendet das Verfahren das Druckverfahren,
ist es möglich, die Anzahl von Säuberungsvorgängen
zur Vermeidung einer Kontamination des Substrats zu verringern.
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9 (A bis E) zeigt eine Reihe von perspektivischen
Ansichten, die ein Verfahren zum Herstellen einer Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung veranschaulichen, das sich auf das Verfahren zum
Herstellen der Dünnschichttyp-Solarzelle nach 5 bezieht.
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Wird
die Dünnschichttyp-Solarzelle nach dem zuvor beschriebenen,
in Bezug auf 7 (A bis D) erklärten
Verfahren hergestellt, so wird die transparente, leitfähige
Schicht 400 durch den lichtübertragenden Teil 570 exponiert
(falls die transparente, leitfähige Schicht 400 nicht
ausgebildet ist, wird die Halbleiterschicht 300 durch den
lichtübertragenden Teil 570 exponiert). Jedoch
kann die nach dem folgenden, in Bezug auf 9 (A
bis E) erklärten Verfahren hergestellte Dünnschichttyp-Solarzelle
eine verbesserte Lichtübertragungseffizienz realisieren, indem
die Halbleiterschicht 300 und die durch den lichtübertragenden
Teil 570 exponierte, transparente, leitfähige
Schicht 400 zusätzlich entfernt werden. Im Folgenden
wird die Erklärung von denselben oder ähnlichen
Teilen wie die der obigen Ausführungsform weggelassen.
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Zuerst
werden, wie in 9(A) gezeigt, die mehreren
Vorderelektroden 200 in festen Abständen auf dem
Substrat 100 ausgebildet.
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Danach
werden, wie in 9(B) gezeigt, die Halbleiterschicht 300 und
die transparente, leitfähige Schicht 400 nacheinander
auf der gesamten Oberfläche des Substrats 100 ausgebildet.
Die transparente, leitfähige Schicht 400 kann
weggelassen werden.
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Wie
in 9(C) gezeigt, werden die mehreren
Kontaktbereiche 350 und Trennkanäle 550 durch Entfernen
der vorgegebenen Teile der Halbleiterschicht 300 und der
transparenten, leitenden Schicht 400 ausgebildet.
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Wie
in 9(D) gezeigt, werden die mehreren
Rückelektroden 500 durch einen jeweiligen dazwischen
angeordneten Trennkanal 550 in festen Abständen
strukturiert, wobei jede Rückelektrode 500 durch
den Kontaktbereich 350 elektrisch mit der Vorderelektrode 200 verbunden
wird. Für eine Verbesserung des Lichtübertragungsbereichs
wird die Rückelektrode 500 mit dem lichtübertragenden
Teil 570 ausgestattet.
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Als
Nächstes wird, wie in 9(E) gezeigt, die
Dünnschichttyp-Solarzelle nach 5 fertig
gestellt, indem die durch den lichtübertragenden Teil 570 exponierte
transparente, leitfähige Schicht 400 und die darunter
angeordnete Halbleiterschicht 300 entfernt werden.
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9(E) zeigt, dass die Vorderelektrode 200 durch
den lichtübertragenden Teil 570 exponiert wird, indem
die im lichtübertragenden Teil 570 angeordnete,
transparente, leitfähige Schicht 400 und die darunter
angeordnete Halbleiterschicht 300 zusammen entfernt werden,
was aber nicht darauf beschränkt ist. Stattdessen kann
die Halbleiterschicht 300 durch den lichtübertragenden
Teil 570 exponiert werden, indem nur die transparente,
leitfähige Schicht 400 entfernt wird, die im lichtübertragenden
Teil 570 angeordnet ist.
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Ein
Vorgang des Entfernens der transparenten, leitfähigen Schicht 400 und
der Halbleiterschicht 300, die durch den lichtübertragenden
Teil 570 exponiert sind, kann durch einen Trockenätzvorgang durchgeführt
werden. In diesem Fall können die transparente, leitfähige
Schicht 400 und die Halbleiterschicht 300 durch
Steuern eines Ätzgases gleichzeitig entfernt werden. Nach
einem anderen Aspekt kann das Ätzgas zweimal zugeführt
werden, wodurch zuerst die transparente, leitfähige Schicht 400 und danach
die Halbleiterschicht 300 entfernt wird.
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Das Ätzgas
zum Entfernen der transparenten, leitfähigen Schicht 400 kann
wenigstens eins von CH4, C2H6, BCl3, Cl2, Ar und H2 verwenden.
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Das Ätzgas
zum Entfernen der Halbleiterschicht 300 kann ein fluorbasiertes
Gas, ein chlorbasiertes Gas oder deren Mischung sein. Zur Zeit kann das
fluorbasierte Gas zum Beispiel wenigstens eines von C2F6, SF6, CF4 und C4F8 verwenden, und das chlorbasierte Gas kann
zum Beispiel wenigstens eines von Cl2, BCl3 und SiCl4 verwenden.
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Nach
Entfernen der transparenten, leitfähigen Schicht 400 und
der Halbleiterschicht 300 durch den Trockenätzprozess
kann das Substrat 100, von dem die transparente, leitfähige
Schicht 400 und die Halbleiterschicht 300 entfernt
sind, einem Trocknungsprozess in einem auf einer Temperatur von
ungefähr 80 bis 150°C gehaltenen Ofen unterworfen werden.
Der Trocknungsprozess kann weggelassen werden.
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Ein
Schritt des Entfernens der transparenten, leitfähigen Schicht 400 und
der Halbleiterschicht 300, die durch den lichtübertragenden
Teil 570 exponiert sind, kann durch einen Nassätzvorgang
unter Verwendung der Rückelektrode 500 als Maske durchgeführt
werden.
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Wie
in 10(A) gezeigt, kann der Nassätzvorgang
durch Eintauchen des Substrats 100 in ein in einer Ätzwanne 710 gespeichertes,
vorgegebenes Ätzmittel 700 durchgeführt
werden. Wie in 10(B) gezeigt, kann
der Nassätzvorgang durch Aufsprühen eines vorgegebenen Ätzmittels 700 auf
das Substrat 100 unter Verwendung einer Düse 720 durchgeführt werden.
Insbesondere ermöglicht das in Bezug auf 10(B) erläuterte
Verfahren, das Aufsprühen des Ätzmittels 700 auf
das Substrat 100, den nachfolgenden Ätzvorgang
durch Übertragen des Substrats 100 unter Verwendung
von Transportrollen 730.
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Im
Vergleich zum üblichen Trockenätzverfahren ist
das Nassätzverfahren vorteilhaft, weil das Nassätzverfahren
eine Verringerung der Herstellungskosten und eine auf Grund der
schnelleren Verarbeitung vergrößerte Gewinnspanne
ermöglicht.
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Um
diese Vorteile des Nassätzverfahrens zu realisieren, ist
es wichtig, die optimalen Bedingungen für den Nassätzvorgang
zu erfüllen. Nach wiederholten Tests können die
optimalen Bedingungen des Nassätzvorgangs wie folgt zusammengefasst
werden. Im Einzelnen beziehen sich die optimalen Bedingungen des
Nassätzvorgangs auf eine optimale Zusammensetzung des Ätzmittels,
eine optimale Temperatur des Ätzmittels und eine optimale
Zeitdauer des Ätzvorgangs.
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Zunächst
wird die optimale Zusammensetzung des Ätzmittels wie folgt
erklärt. Vorzugsweise umfasst das Ätzmittel wenigstens
ein Ätzmaterial, das aus einer Gruppe bestehend aus NaOH,
KOH, HCl, NHO3, H2SO4, H3PO3,
H2O2 und C2H2O4 ausgewählt
ist. Auch kann das Ätzmaterial mit Wasser verdünnt
werden, wodurch die Wasserlösung des Ätzmaterials
als das Ätzmittel verwendet werden kann (wenn sich das Ätzmaterial
in einem Festkörperzustand befindet, wird das sich in einem
festen Zustand befindende Ätzmaterial unweigerlich mit
Wasser verdünnt). In diesem Fall liegt das Gewichtsverhältnis von Ätzmaterial
zu Wasser in einem Bereich von 0,1:9,9~9,9:0,1. Vorzugsweise liegt
das Gewichtsverhältnis von Ätzmaterial zu Wasser
in einem Bereich von 1:9~9:1.
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Ist
das Gewichtsverhältnis von Ätzmaterial zu Wasser
kleiner als 0,1:9,9 (beispielsweise 0,01:9,99), verläuft
der Ätzvorgang nicht reibungslos, und die Zeitdauer des Ätzvorgangs
erhöht sich. Ist andererseits das Gewichtsverhältnis
von Ätzmaterial zu Wasser größer als
9,9:0,1 (beispielsweise 9,99:0,01), ist es schwierig, das pulverförmige Ätzmaterial
im Wasser aufzulösen.
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Sowohl
die optimale Temperatur des Ätzmittels als auch die optimale
Zeitdauer des Ätzvorgangs wird im Folgenden erläutert.
Zunächst wird das Ätzmittel vorzugsweise optimalerweise
bei einer Temperatur von 20 bis 200°C gehalten. Weiter
vorzugsweise wird das Ätzmittel optimalerweise bei einer
Temperatur von 50 bis 100°C gehalten. Wenn die Ätzmitteltemperatur
unter von 20° gehalten wird, kann dies einen nicht reibungslosen Ätzvorgang
und eine lange Zeitdauer des Ätzvorgangs verursachen. Wird
die Ätzmitteltemperatur hingegen über 200°C
gehalten, ist es schwierig, auf Grund des raschen Ätzfortschritts
das Ausmaß des Ätzens zu kontrollieren, wodurch
ein Überätzungsproblem entstehen kann.
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In
Bezug auf 11 kann, wenn die Vorderelektrode 200 durch
den lichtübertragenden Teil 570 exponiert wird,
indem die transparente, leitfähige Schicht 400 und
die Halbleiterschicht 300 vom lichtübertragenden
Teil 570 unter solchen Umständen entfernt werden,
dass die Rückelektrode 500 als Maske verwendet
wird, aufgrund des Hochgeschwindigkeitsätzverfahrens das
Ausmaß des Ätzens zu groß sein, wodurch
die transparente, leitfähige Schicht 400 und die
Halbleiterschicht 300 überätzt werden
können. Zusätzlich kann sich die Rückelektrode 500 abschälen.
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Die
optimale Zeitdauer des Ätzvorgangs ist vorzugsweise ungefähr
30 Sekunden bis 10 Minuten. Weiter vorzugsweise ist die optimale
Zeitdauer des Ätzvorgangs außerdem ungefähr
2 Minuten bis 5 Minuten. Ist die Zeitdauer des Ätzvorgangs
weniger als 30 Sekunden, reicht die Zeit nicht aus, um das gewünschte
Ausmaß des Ätzens zu erzielen, wodurch der Lichtübertragungsbereich
nicht vergrößert wird. Wenn andererseits die Zeitdauer
des Ätzvorgangs über 10 Minuten beträgt,
können, wie in Bezug auf 11 erklärt,
die transparente, leitfähige Schicht 400 und die
Halbleiterschicht 300 überätzt werden, und
die Rückelektrode 500 kann sich abschälen.
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12 (A bis E) zeigt eine Reihe perspektivischer
Ansichten, die ein Verfahren zum Herstellen einer Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß einer anderen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellen, das sich auf das Verfahren zum
Herstellen der Dünnschichttyp-Solarzelle nach 5 bezieht. Im
Folgenden wird die Erklärung für dieselben oder ähnliche
Teile wie die der obigen Ausführungsform weggelassen.
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Wie
in 12(A) gezeigt, werden zunächst die
mehreren Vorderelektroden 200 in festen Abständen
auf dem Substrat 100 ausgebildet.
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Wie
in 12(B) gezeigt, werden danach die Halbleiterschicht 300 und
die transparente, leitfähige Schicht 400 nacheinander
auf der gesamten Oberfläche des Substrats 100 ausgebildet.
Die transparente, leitfähige Schicht 400 kann
weggelassen werden.
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Wie
in 12(C) gezeigt, werden die mehreren
Kontaktbereiche 350 durch Entfernen der vorgegebenen Teile
der Halbleiterschichten 300 und der transparenten, leitfähigen
Schichten 400 ausgebildet. Ein Schritt des Ausbildens der
Kontaktbereiche 350 kann durch ein Laser Scribing-Verfahren
durchgeführt werden.
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In
einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
werden die Trennkanäle (vgl. Bezugszeichen ”550” aus 9(C)) nicht ausgebildet, wenn die Kontaktbereiche 350 in
der Halbleiterschicht 300 und der transparenten, leitfähigen Schicht 400 ausgebildet
werden. Entsprechend kann ein Vorgang des Ausbildens der Trennkanäle 550 weggelassen
werden, so dass die Anzahl von zu verwendenden Laser Scribing-Vorrichtungen
verringert werden kann und der Vorgang vereinfacht wird.
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Wie
in 12(D) gezeigt, werden die Rückelektroden 500 durch
einen jeweiligen dazwischen angeordneten Trennkanal 550 in
festen Abständen strukturiert, wobei jede Rückelektrode 500 durch
den Kontaktbereich 350 elektrisch mit der Vorderelektrode 200 verbunden
ist. Für eine Verbesserung des Lichtübertragungsbereichs
wird die Rückelektrode 500 mit dem lichtübertragenden
Teil 570 ausgestattet.
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Wie
in 12(E) gezeigt, werden die im lichtübertragenden
Teil 570 angeordnete, transparente, leitfähige
Schicht 400 und die darunter angeordnete Halbleiterschicht 300 unter
solchen Bedingungen zusammen entfernt, dass die Rückelektrode 500 als
Maske verwendet wird, wodurch die Vorderelektrode 200 durch
den lichtübertragenden Teil 570 exponiert wird.
Da die Rückelektrode 500 als Maske verwendet wird,
werden die im Trennkanal 550 angeordnete, transparente,
leitfähige Schicht 400 und die darunter angeordnete
Halbleiterschicht 300 entfernt, wodurch die Vorderelektrode 200 durch
den Trennkanal 550 exponiert wird. Dadurch wird die Dünnschichttyp-Solarzelle
nach 5 fertig gestellt.
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Ein
Vorgang des Entfernens der transparenten, leitfähigen Schicht 400 und
der darunter angeordneten Halbleiterschicht 300 wird durch
den zuvor beschriebene Trockenätzvorgang oder Nassätzvorgang
durchgeführt.
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Entsprechend
weist die Dünnschichttyp-Solarzelle gemäß der
vorliegenden Erfindung und das Verfahren zum Herstellen derselben
die folgenden Vorteile auf.
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Bei
der Dünnschichttyp-Solarzelle gemäß der
vorliegenden Erfindung ist der lichtübertragende Teil in
der Rückelektrode strukturiert, wodurch der Sonnenstrahl
durch den lichtübertragenden Teil übertragen werden
kann. Im Vergleich zu Dünnschichttyp-Solarzellen aus dem
verwandten Stand der Technik erzielt die Dünnschichttyp-Solarzelle
gemäß der vorliegenden Erfindung einen Lichtübertragungsbereich,
der einen ausreichenden Sichtbereich erzielen kann, um als Ersatz
für ein Glasfenster verwendet zu werden.
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Bei
der Dünnschichttyp-Solarzelle gemäß der
vorliegenden Erfindung wird die Rückelektrode durch verschiedene
Verfahren unter Verwendung eines Druckvorgangs strukturiert. Im
Vergleich zu einem Verfahren aus dem verwandten Stand der Technik
unter Verwendung eines Laser Scribing-Vorgangs kann das Verfahren
nach der vorliegenden Erfindung, d. h. das Verfahren unter Verwendung
eines Druckvorgangs, einen vereinfachten Vorgang realisieren und
auch eine Kontamination des Substrats verhindern. Da die Rückelektrode
durch das Druckverfahren strukturiert wird, ist es einfach möglich,
die Gesamtgröße des lichtübertragenden
Teils zu steuern. Wenn notwendig, kann daher der Sichtbereich geeignet
gesteuert werden, indem der lichtübertragende Teil der
Solarzelle auf einen gewünschten Bereich geändert
wird.
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Nachdem
die Vorderelektrode durch den lichtübertragenden Teil durch
Entfernen der transparenten, leitfähigen Schicht und der
Halbleiterschicht exponiert wird, durchläuft ein von der
Unterseite des Substrats auf das Substrat eintreffender Sonnenstrahl
nur das Substrat und die Vorderelektrode, wenn er durch den lichtübertragenden
Teil übertragen wird, woraus sich eine höhere
Transmittanz des Sonnenstrahls ergibt.
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Dem
Fachmann ist klar, dass verschiedene Modifikationen und Variationen
der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne
vom Sinn oder Bereich der Erfindung abzuweichen. Daher ist beabsichtigt,
dass die vorliegende Erfindung die Modifikationen und Variationen
dieser Erfindung abdeckt, sofern sie in den Bereich der beigefügten
Ansprüche und ihrer Äquivalente fallen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - KR 2008-0135936 [0001]
- - KR 2009-0036121 [0001]