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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von integrierten
Dünnschichtsolarzellen.
Im Speziellen betrifft diese ein Verfahren zum Herstellen von integrierten
Dünnschichtsolarzellen
zur Vermeidung von Qualitätsdegradation
bei photoelektrischer Umwandlung und von Verlusten in der effektiven
Fläche
zur Leistungserzeugung.
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2. Beschreibung des Standes
der Technik
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Integrierte
Dünnschichtsolarzellen
weisen üblich
jeweils eine amorphe fotoelektrische Halbleiterumwandungsschicht
auf einem transparenten Substrat mit einer isolierenden Oberfläche auf
und stellen Leistung bei einer bestimmten Spannung bereit. Ein bekanntes
Verfahren zum Herstellen integrierter Solarzellen wird mit Bezug
zu 4(a) bis 4(c) beschrieben.
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Wie
in 4(a) gezeigt, wird eine transparente
leitfähige
Schicht auf einem transparenten Substrat 1 wie etwa einem
Glassubstrat mit einer isolierenden Oberfläche durch Verdampfen, CVD (chemische
Gasphasenabscheidung) oder einem Sputterverfahren abgeschieden.
Die transparente leitfähige Schicht
wird in eine Mehrzahl von ausgedehnten transparenten leitfähigen Schichtelektroden 3 zur Isolation
von Einheitszellen mit einem Laserstrukturierungsverfahren durch
Bestrahlen der transparenten leitfähigen Schicht mit einem Laserstrahl 11 segmentiert.
Dieser Schritt wird als erster Strukturierungsschritt bezeichnet
und im ersten Strukturierungsschritt ausgebildete Gräben werden
als erste Strukturierungslinien bezeichnet. Somit wird die Mehrzahl
der ausgedehnten transparenten leitfähigen Schichtelektroden 3 auf
der Oberfläche
des Substrats 1 ausgebildet.
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Wie
in 4(b) gezeigt, wird eine amorphe Halbleiterschicht
auf der Oberfläche
des resultierenden Substrats 1 durch CVD ausgebildet. Gräben werden
in der amorphen Halbleiterschicht entlang parallel und benachbart zu
den ersten Strukturierungslinien sich erstreckenden Linien mit dem
Laserstrukturierungsverfahren durch Bestrahlen der amorphen Halbleiterschicht
mit einem Laserstrahl 12 und Aufrechterhaltung der darunter
liegenden transparenten leitfähigen
Schichtelektroden 3 ausgebildet. Dieser Schritt wird als
zweiter Strukturierungsschritt bezeichnet und die im zweiten Strukturierungsschritt ausgebildeten
Gräben
werden als zweite Strukturierungslinien bezeichnet. Somit wird die
amorphe Halbleiterschicht in eine Mehrzahl von amorphen fotoelektrischen
Halbleiterumwandlungsschichten 4 für die in 4(b) dargestellten entsprechenden Zellen segmentiert.
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Wie
in 4(c) dargestellt, wird eine
Rückseitenelektrodenschicht
auf dem resultierenden Substrat (d. h. auf der fotoelektrischen
Halbleiterumwandlungsschicht 4 und in den zweiten Strukturierungslinien)
abgeschieden. Danach werden Gräben in
der Rückseitenelektrodenschicht
entlang entsprechend parallel und benachbart zu den zweiten Strukturierungslinien
auf der zu den ersten Strukturierungslinien gegenüberliegenden
Seite mit dem Laserstrukturierungsverfahren ausgebildet. Dieser Schritt
wird als dritter Strukturierungsschritt bezeichnet und im dritten
Strukturierungsschritt ausgebildete Gräben werden als dritte Strukturierungslinien
bezeichnet. In dem dritten Strukturierungsschritt wird die Rückseitenelektrodenschicht
in eine Mehrzahl von ausgedehnten Rückseitenelektroden 10 für die entsprechenden
Einheitszellen segmentiert, welche wiederum seriell verschaltet
werden.
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In
dem dritten Strukturierungsschritt ermöglicht das Laserstrukturierungsverfahren
es, die dritten Strukturierungslinien jeweils um eine reduzierte
Entfernung von einer benachbarten zweiten Strukturierungslinie zu
beabstanden, so dass es möglich
wird einen Verlust in der effektiven Fläche zur Leistungserzeugung
des gesamten integrierten Zellmoduls zu verringern.
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Jedoch
wird bei dem Laserstrukturierungsverfahren ein Oberflächenteil
der amorphen fotoelektrischen Halbleiterumwandlungsschicht 4 einer
Kristallisation durch die Bestrahlung mit dem Laserstrahl unterzogen,
so dass diese einen geringeren spezifischen Widerstand beim selektiven
Ausbilden der Gräben
in der Rückseitenelektrodenschicht
aufweist. Hieraus kann ein Leckstrom resultieren. Alternativ hierzu
können
die Gräben
gleichzeitig in der Rückseitenelektrodenschicht
und in der amorphen Halbleiterschicht über das Laserstrukturierungsverfahren
ausgebildet werden. Jedoch kann Staub der Rückseitenelektrodenschicht beim
Strukturieren einen Kurzschluss zwischen der Rückseitenelektrode 10 und der
transparenten leitfähigen
Schichtelektrode 3 verursachen, so dass ein Leckstrom entsteht.
In beiden Fällen
wird der Parallelwiderstand reduziert, was zu einer geringeren Ausbeute
führt.
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Im
dritten Strukturierungsschritt kann die Isolation der Einheitszellen
durch gleichzeitiges Ausbilden der Rückseitenelektrode 10 durch
Verdampfen oder Sputtern unter Zuhilfenahme einer Metallmaske erzielt
werden.
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Wird
ein Sputterverfahren oder Desgleichen eingesetzt, so schädigen Kantenbereiche
der zur Ausbildung der Rückseitenelektrode 10 verwendeten Metallmaske
die amorphe fotoelektrische Halbleiterumwandlungsschichten 4,
so dass ein Leckstrom entsteht und der Wirkungsgrad abnimmt. Um
einen Strukturierungsfehler aufgrund von Gasphasendiffusion während der
Verdampfung zu verhindern, sollte ein Isolationsgebiet mit einer
größeren Breite
zwischen dem jeweils angrenzenden Paar von Rückseitenelektroden 10 bereitgestellt
werden, was zu einem größeren Verlust
der effektiven Fläche
zur Leistungserzeugung führt.
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Im
dritten Strukturierungsschritt lässt
sich die Segmentierung der Rückseitenelektrodenschicht 10a auf
andere Weise erzielen, wobei zunächst
ein Lack über
das Substrat mit Hilfe eines Druckverfahrens zur Ausbildung einer
Lackschicht 7 aufgebracht wird, danach die Lackschicht 7 wie
in 5(a) gezeigt strukturiert wird
und Teile der Rückseitenelektrodenschicht 10a mit
einem flüssigen Ätzmittel
zur Ausbildung einer Rückseitenelektrode 10 wie
in 5(b) gezeigt geätzt wird.
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Dieses
Verfahren stellt eine zuverlässige Segmentierung
der Rückseitenelektrodenschicht 10a sicher,
leidet jedoch unter der Einschränkung
der Druckgenauigkeit, so dass der Verlust in der effektiven Fläche zur
Leistungserzeugung des integrierten Zellmoduls erhöht wird.
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JP 61187379 offenbart ein
Verfahren zum Herstellen eines fotovoltaischen Bauelements durch Strukturieren
einer Lackschicht als Maske auf einer Schicht aus einem fotoelektrischen
Umwandlungsbereich mit dem Laserstrahl und Ätzen der Schicht.
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US 4755475 offenbart ein
Verfahren zum Herstellen eines fotovoltaischen Bauelements.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zum Herstellen von integrierten Dünnschichtsolarzellen nach Anspruch
1 angegeben.
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Detaillierte Beschreibung
der Abbildungen
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1 zeigt
eine schematische Ansicht zur Darstellung beispielhafter integrierter
Dünnschichtsolarzellen
teilweise als Querschnitt;
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2(a) bis 2(i) zeigen
schematische Querschnittsansichten zur Erläuterung eines Verfahrens zur
Herstellung der integrierten Dünnschichtsolarzellen;
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3(a) bis 3(d) zeigen
schematische Querschnittsansichten zur Erläuterung eines weiteren Verfahrens
zur Herstellung von integrierten Dünnschichtsolarzellen;
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4(a) bis 4(c) zeigen
schematische Querschnittsansichten zur Erläuterung eines bekannten Verfahrens
zur Herstellung integrierter Dünnschichtsolarzellen;
und
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5(a) bis 5(b) zeigen
schematische Querschnittsansichten zur Erläuterung eines weiteren bekannten
Verfahrens zur Herstellung integrierter Dünnschichtsolarzellen.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Integrierte
Dünnschichtsolarzellen,
die mit dem Herstellungsverfahren der Erfindung hergestellt werden,
weisen jeweils transparente leitfähige Schichtelektroden, amorphe
fotoelektrische Halbleiterumwandlungsschichten und Rückseitenelektroden
auf, die in dieser Reihenfolge auf einem transparenten Substrat
bereitgestellt sind.
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Das
transparente Substrat weist eine isolierende Oberfläche auf
und ist beispielsweise aus Glassubstrat und Harzsubstraten wie aus
Polyethylen und Polycarbonat aufgebaut. Das transparente Substrat
wird einer vorher bestimmten Oberflächentexturierung unterzogen,
so dass Licht auf der Oberfläche
des transparenten Substrats gestreut werden kann. Die Texturierung
wird durch eine Beliebige der bekannten Verfahren wie Sandstrahlen
und Laserbestrahlung erzielt. Das transparente Substrat weist beispielsweise
vorzugsweise eine Dicke von ungefähr 0.1mm bis ungefähr 10mm
auf, einen Brechungsindex von ungefähr 0.5 bis ungefähr 2.5 und eine
Lichtdurchlässigkeit
von ungefähr
60% bis ungefähr
100% auf. Das transparente Substrat kann mit einer isolierenden
Schicht, etwa Siliziumdioxid, auf dessen Oberfläche ausgebildet werden.
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Die
transparente leitfähige
Schicht wird auf das transparente Substrat abgeschieden. Das Material
der transparenten leitfähigen
Schicht ist nicht speziell beschränkt, solange das Material elektrisch leitfähig ist
und eine Lichtdurchlässigkeit
von ungefähr
80% oder höher
aufweist. Beispiele hierfür
beinhalten ITO, Zinkoxid und SnO2. Die transparente
leitfähige
Schicht wird mit einer Dicke von ungefähr 0.1μm bis 100μm auf das Substrat mit einem
beliebigen Verfahren aus verschiedenen bekannten Verfahren wie atmosphärischer
CVD, Vakuum CVD, Plasma CVD, Sputtern und Verdampfungsverfahren
abgeschieden. Wird beispielsweise eine SnO2 Schicht über atmosphärische CVD
abgeschieden, so werden Zinnchlorid, Fluorwasserstoff und Wasserdampf
mit entsprechenden Flussraten von ungefähr 100,000 sccm bis ungefähr 500,000sccm,
ungefähr
500sccm bis ungefähr
3,000sccm und ungefähr
50sccm bis ungefähr
500sccm bereitgestellt während
das Substrat auf einer Temperatur nicht höher als der Schmelzpunkt des
Substratmaterials, bevorzugt bei einer Temperatur von 600° C oder niedriger,
gehalten wird.
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Die
transparente leitfähige
Schicht wird durch einen ersten Strukturierungsschritt zum Ausbilden
der transparenten leitfähigen
Schichtelektroden segmentiert. Das Strukturieren der transparenten leitfähigen Schicht
wird durch Bestrahlen der transparenten leitfähigen Schicht mit einem Laser
aus einer Vielzahl von Typen von Lasern wie etwa Nd:YAG Laser mit
einer beliebigen Wellenlänge
bei einer Intensität
erzielt, bei der das transparente Substrat und die hierauf ausgebildete
isolierende Schicht nicht beschädigt
werden, sondern lediglich die transparente leitfähige Schicht segmentiert wird.
Die Wellenlänge und
Intensität
des Laserstrahls werden abhängig
von Material und der Dicke der transparenten leitfähigen Schicht
eingestellt. Wird beispielsweise eine ungefähr 1μm dicke SnO2 Schicht
als transparente leitfähige
Schicht ausgebildet, liegen die Wellenlänge und Intensität des Laserstrahls
entsprechend vorzugsweise um ungefähr 800nm bis ungefähr 1400nm
und ungefähr
2 × 104W/cm2 bis ungefähr 5 × 105W/cm2. Die Segmentierung
der transparenten leitfähigen Schicht
wird vorzugsweise auf eine derartige Weise ausgeführt, dass
die sich ergebenden transparenten leitfähigen Schichtelektroden in
einer Matrixstruktur oder in einer Streifenstruktur angeordnet werden.
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Die
amorphe Halbleiterschicht wird auf dem resultierenden Substrat abgeschieden.
Die amorphe Halbleiterschicht weist vorzugsweise Halbleiterschichten
mit p-Schicht, einer i-Schicht und einer n-Schicht auf, die in dieser
Reihenfolge über
den transparenten leitfähigen
Schichtelektroden ausgebildet sind. Dies stellt sicher, dass die
resultierenden Zellen verhältnismäßig gute
fotoelektrische Umwandlungseigenschaften zeigen. Die amorphe Halbleiterschicht
kann einen von dem pin Aufbau verschiedenen Aufbau aufweisen. Darüber hinaus
kann bei einem Einzelzellenaufbau ein einzelner Stapel bestehend
aus der p-Schicht, der i-Schicht und der n-Schicht als amorphe Halbleiterschicht
bereitgestellt werden. Alternativ hierzu kann ein Tandemaufbau eingesetzt
werden, bei welchem die pin Strukturen aufeinandergestapelt werden.
Vorzugsweise sind diese Halbleiterschichten alle amorph, jedoch
können
die i-Schicht und die n-Schicht kristallin sein, falls zumindest
die p-Schicht amorph ist. Diese amorphen Halbleiterschichten werden
beispielsweise aus Silizium, SiC, SiGe, SiSn oder Desgleichen ausgebildet. Die
p-Schicht und die n-Schicht weisen vorzugsweise eine p-Typ Verunreinigung
wie Bor und eine n-Typ Verunreinigung wie Phosphor oder Arsen in
einer entsprechenden Konzentration von ungefähr 1018cm–3 bis
ungefähr
1020cm–3 auf. Die Ausbildung der
p-Schicht, der i-Schicht und der n-Schicht wird durch ein beliebiges
der bekannten Verfahren wie atmosphärische CVD, Vakuum CVD und
Plasma CVD erzielt. Die Dicken der p-Schicht, der i-Schicht und der n-Schicht
liegen entsprechend bei ungefähr
7nm bis ungefähr
12nm, ungefähr
200nm bis ungefähr 600nm
und ungefähr
20nm bis ungefähr
100 nm mit einer gesamten Dicke von ungefähr 200nm bis ungefähr 700nm.
Die Bedingungen (d.h. Frequenz, Materialgas, Versorgungsrate, Verdünnungsverhältnis des Materialgases
mit Wasserstoff; Schichtausbildungs (RF)-Energie, Schichtausbildungstemperatur
und Desgleichen) des CVD Verfahrens werden passend eingestellt.
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Im
Speziellen wird für
die Ausbildung der p-Schicht ein Dotiergas wie Diboran mit einer
Flussrate von 1sccm bis 100sccm mit einem auf einer Temperatur von
ungefähr
150°C bis
ungefähr
350°C gehaltenen
Substrat bereitgestellt während
ein Silangas wie Monosilan oder Disilan und Wasserstoffgas mit einer
Flussrate von ungefähr
3 bis ungefähr 300sccm:
ungefähr
15 bis ungefähr
1500sccm bereitgestellt werden. Zur Ausbildung der i-Schicht wird ein wie
oben beschriebenes Silangas und Wasserstoffgas mit einer Flussrate
von ungefähr
6 bis ungefähr 600sccm:
ungefähr
2 bis ungefähr
200sccm bereitgestellt. Zur Ausbildung der n-Schicht wird ein Dotiergas
wie Phosphingas mit einer Flussrate von ungefähr 1sccm bis ungefähr 100sccm
bereitgestellt während
ein Silangas wie oben beschrieben und Wasserstoffgas mit einer Flussrate
von ungefähr
6 bis ungefähr
600sccm: ungefähr
3 bis ungefähr
30sccm bereitgestellt werden.
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Die
amorphe Halbleiterschicht wird durch einen zweiten Strukturierungsschritt
zum Ausbilden amorpher fotoelektrischer Umwandlungsschichten segmentiert.
Das Strukturieren der amorphen Halbleiterschicht wird durch Bestrahlen
der amorphen Halbleiterschicht mit einem beliebigen aus verschiedenen
Typen von Lasern wie etwa Nd:YAG Laser und Excimer Laser mit einer
beliebigen Wellenlänge
bei einer Intensität
erzielt, so dass lediglich die amorphe Halbleiterschicht segmentiert
wird und die transparenten leitfähigen
Schichtelektroden und Desgleichen intakt bleiben. Der Nd:YAG Laser
ist vom industriellen Standpunkt her vorteilhaft, da eine einfache Instandhaltung
gegeben ist und geringe Instandhaltungskosten entstehen. Die Wellenlänge und
Intensität
des Laserstrahls werden abhängig
vom Material und der Dicke der amorphen fotoelektrischen Umwandlungsschicht
eingestellt. Im Falle, dass die amorphe fotoelektrische Umwandlungsschicht
aus Silizium ausgebildet wird und beispielsweise eine Dicke von
ungefähr
500nm aufweist, liegen die Wellenlänge und Intensität des Laserstrahls
vorzugsweise bei ungefähr
400nm bis ungefähr
800nm und ungefähr
2 × 103W/cm2 bis ungefähr 5 × 104W/cm2. Zum Segmentieren
der amorphen Halbleiterschicht werden darin in vorteilhafter Weise
Strukturierungslinien mit einem Offset hinsichtlich der im ersten
Strukturierungsschritt ausgebildeten Strukturierungslinien ausgebildet.
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Die
Rückseitenelektrodenschicht
wird auf dem resultierenden Substrat abgeschieden. Die Rückseitenelektrodenschicht
weist eine transparente leitfähige
Schicht und eine metallische Reflektionsschicht auf, die in dieser
Reihenfolge auf den fotoelektrischen Umwandlungsschichten ausgebildet
werden um eine effektive Nutzung des Lichts sicherzustellen. Die
transparente leitfähige
Schicht weist vorzugsweise ein Dicke von ungefähr 20nm bis ungefähr 100nm
auf und ist aus demselben Material und auf dieselbe Weise wie die
oben beschriebene transparente leitfähige Schicht ausgebildet. Das
Material der metallischen Reflektionsschicht ist nicht speziell
beschränkt,
jedoch dienen hierfür
beispielsweise Silber und Aluminium. Die Ausbildung der metallischen
Reflektionsschicht wird durch ein beliebiges bekanntes Verfahren
wie Sputtern und Verdampfen erzielt und die Dicke der metallischen
Reflektionsschicht liegt vorzugsweise bei ungefähr 300nm bis ungefähr 800nm.
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Die
Rückseitenelektrodenschicht
wird durch ein drittes Strukturierungsverfahren zum Ausbilden von
Rückseitenelektroden
segmentiert. Im Speziellen wird eine Lackschicht auf der Rückseitenelektrodenschicht
ausgebildet und mit einem Laserstrahl zur Ausbildung von darin liegenden
Gräben
bestrahlt. Danach werden Teile der Rückseitenelektrodenschicht mit
einem Ätzmittel
und unter Zuhilfenahme der Lackschicht als Maske abgeätzt.
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Das
Material für
die Lackschicht ist nicht speziell beschränkt, jedoch kann dieses ein
beim nasschemischen Ätzen üblicherweise
verwendetes Lackmaterial sein. Ein beispielhafter Lack ist ein Petroleum-Pitch-Plating-Lack mit Säure- und
Alkali-Widerstandsfähigkeit.
Das Lackmaterial wird auf die Rückseitenelektrodenschicht
mit einem bekannten Verfahren wie Siebdruck, Spray-Coating und Spin-Coating zur
Ausbildung der Lackschicht aufgetragen. Wird beispielsweise das
Siebdruckverfahren eingesetzt, so wird die Viskosität des Lackmaterials
auf ungefähr 1,000cp
bis ungefähr
100,000cp eingestellt und das Lackmaterial wird mit einer Dicke
von ungefähr
20μm bis
ungefähr
100μm, vorzugsweise
mit ungefähr 30μm bis ungefähr 50μm, aufgetragen.
Werden das Spray-Coating oder das Spin-Coating Verfahren eingesetzt,
so kann die Viskosität
des Lackmaterials zur Ausbildung einer Lackschicht mit reduzierter
Dicke erniedrigt werden. Das Spray-Coating Verfahren und das Spin-Coating
Verfahren werden insbesondere bevorzugt, da diese Verfahren die
Ausbildung einer dünneren
Lackschicht ermöglichen
und damit die Menge des einzusetzenden Lackmaterials verringert werden
kann. Darüber
hinaus kann die Menge eines einzusetzenden Lösungsmittels zum Abtragen der Lackschicht
verringert werden und damit die Wasserverschwendung eingeschränkt werden.
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Das
Ausbilden der Gräben
in der Lackschicht wird durch Bestrahlen der Lackschicht mit einem
beliebigen Typ von Lasern wie Nd:YAG Laser und Excimer Laser mit
einer beliebigen Wellenlänge
bei einer Intensität
erzielt, bei der die Gräben
ausschließlich
in der Lackschicht ausgebildet werden und die darunter liegende
Elektrodenschicht und Desgleichen intakt gehalten werden. Die Wellenlänge und
Intensität
des Lasers wird angemessen in Abhängigkeit vom Material und der
Dicke der Lackschicht und dem Material der metallischen Reflektionsschicht
der Rückseitenelektrodenschicht
eingestellt. Wird die Lackschicht aus einem Petroleum-Pitch-Plating-Lack
ausgebildet und weist diese eine Dicke von ungefähr 40μm auf und wird die metallische
Reflektionsschicht beispielsweise aus Silber ausgebildet, so beträgt die Wellenlänge des
Lasers vorzugsweise ungefähr
0.45μm oder
mehr, vorzugsweise ungefähr
0.45μm bis
ungefähr
0.8μm und
die Intensität
liegt vorzugsweise bei ungefähr
2 × 103W/cm2 bis ungefähr 5 × 104W/cm2. Wird die
metallische Reflektionsschicht aus Aluminium ausgebildet, so beträgt die Wellenlänge des
Lasers vorzugsweise ungefähr
0.1μm oder
mehr, vorzugsweise ungefähr
0.10μm bis
ungefähr
0.8μm und die
Intensität
liegt bei vorzugsweise ungefähr
2 × 103W/cm2 bis ungefähr 5 × 104W/cm2. Die Gräben werden
vorzugsweise derart ausgebildet, dass diese benachbart zu Gräben liegen,
die durch den zweiten Strukturierungsschritt auf einer Seite liegen,
die gegen über
zu der Seite liegt in der die durch den ersten Strukturierungsschritt
ausgebildeten Gräben
liegen.
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Durch
Verwendung der mit den Gräben
ausgebildeten Lackschicht als Maske werden Teile der Rückseitenelektrodenschicht
mit einem Ätzmittel
zu deren Strukturierung rückgeätzt. Das
hierfür
zu verwendende Ätzmittel
ist nicht speziell beschränkt,
dieses sollte jedoch in der Lage sein sowohl die transparente leitfähige Schicht
und die metallische Reflektionsschicht, welche die Rückseitenelektrode
ausbilden, zu ätzen.
Beispiele von bestimmten Ätzmitteln sind
SC1 (enthält
31 % Wasserstoffperoxidlösung, 30%
wässrige
Ammoniaklösung
und Wasser in einem Verhältnis
1:1:10) und die Ätzdauer
liegt bei typischerweise 10 Sekunden bis ungefähr 5 Minuten.
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Verfahren
zur Herstellung integrierter Dünnschichtsolarzellen
gemäß Ausführungsformen
der Erfindung werden nachfolgend mit Bezug zu den Abbildungen beschrieben.
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Ausführungsform 1
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Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung wird mit Bezug zu 1 und 2 erläutert. 1 zeigt eine
schematische, teilweise als Querschnitt dargestellte Ansicht integrierter
Dünnschichtsolarzellen
einer Einzelzellstruktur, die gemäß einem Herstellungsverfahren
der ersten Ausführungsform
der Erfindung hergestellt wurde. 2(a) bis 2(i) sind schematische Querschnittsansichten zur
Erläuterung des
Herstellungsverfahrens. In 1, 2 und 4 kennzeichnen
sich entsprechende Referenzzeichen sich entsprechende Teile.
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Ein
Glassubstrat mit einer Dicke von 1mm und einem Brechungsindex von
1.5 wird als transparentes Substrat 1 mit einer isolierenden
Oberfläche verwendet.
Bei dem auf 500°C
gehaltenen Substrat wird ein Siliziumdioxid (SiO2)
mit einem Brechungsindex von 1.5 bis zu einer Dicke von 100nm auf
das Substrat 1 mit einem atmosphärischen CVD Verfahren wie in 2(a) dargestellt zur Ausbildung einer Siliziumdioxidschicht 2 abgeschieden.
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Wie
in 2(b) gezeigt, wird eine transparente
leitfähige
Schicht 3a auf der Siliziumdioxidschicht 2 zur
Ausbildung transparenter leitfähiger Schichtelektroden 3 erzeugt.
Zur Ausbildung der transparenten leitfähigen Schicht 3a wird
ein Zinnoxid (SnO2) bis zu einer Dicke von
1μm durch
ein atmosphärisches
CVD Verfahren derart abgeschieden, dass die transparente leitfähige Schicht 3a eine
texturierte Oberfläche
mit einem Haze-Verhältnis
von 12% bis 15% aufweist. Zur Abscheidung von Zinndioxid werden
Zinntetrachlorid (SnCl4)-Gas als Materialgas,
Fluorwasserstoff (HF)-Gas als Dotier gas und Wasserdampf (H2O) zur Oxidation des Zinntetrachlorids mit
entsprechenden Flussraten von 250,000sccm 1,000sccm und 200sccm
bereitgestellt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Substrat 1 auf
500°C gehalten
und die transparente leitfähige
Schicht weist einen Schichtwiderstand von 9 Ω/square auf.
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Die
transparente leitfähige
Schicht 3a wird in eine Mehrzahl von ausgedehnten transparenten
leitfähigen
Schichtelektroden 3 wie in 2(c) gezeigt mit
Hilfe des ersten Strukturierungsschritts unter Verwendung des Laserstrukturierungsverfahrens
segmentiert. Somit werden Einheitszellen voneinander isoliert. Bei
dieser Ausführungsform
wird die transparente leitfähige
Schicht 3a mit einem Laserstrahl 11 mit fundamentaler,
harmonischer Erzeugung (bei einer Wellenlänge von 1.06μm) eines
Nd:YAG Lasers zur Ausbildung von Gräben als erste Strukturierungslinien
zur Segmentierung der transparenten leitfähigen Schicht 3a bestrahlt.
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Wie
in 2(d) gezeigt, wird eine amorphe Halbleiterschicht 4a auf
dem resultierenden Substrat ausgebildet. Zur Ausbildung der amorphen
Halbleiterschicht 4a wird zunächst eine 12nm dicke p-Schicht
aus einem amorphen Halbleiter mit Hilfe einer Plasma CVD Apparatur
(nicht dargestellt) ausgebildet. Während das Substrat 1 auf
200°C gehalten wird,
werden Monosilan (SiH4)-Gas, Methan (CH4)-Gas und Wasserstoff (H2)-Gas
als Reaktionsgase in die Plasma CVD Apparatur mit entsprechenden
Flussraten von 30sccm, 89sccm und 150sccm zugeführt, während Diboran (B2H6)-Gas in einer Konzentration von 1% verdünnt in Wasserstoffgas
als Dotierstoffgas mit einer Flussrate von 10sccm eingeleitet wird.
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Demgegenüber wird
eine 400nm dicke i-Schicht auf dem resultierenden Substrat unter
Verwendung der Plasma CVD Apparatur ausgebildet. Während das
Substrat bei 200°C
gehalten wird, werden Monosilan (SiH4)-Gas und Wasserstoffgas
als Reaktionsgase in die Plasma CVD Apparatur mit entsprechenden
Flussraten von 60sccm und 20sccm zugeführt.
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Sodann
wird eine 100nm dicke Schicht unter Verwendung der Plasma CVD Apparatur
ausgebildet. Während
das Substrat 1 auf 200°C
gehalten wird, werden Monosilan (SiH4)-Gas
und Wasserstoff (H2)-Gas als Reaktionsgase
in die Plasma CVD Apparatur mit entsprechenden Flussraten von 50sccm und
3sccm zugeführt,
während
Phosphin (PH3)-Gas verdünnt in einer Konzentration
von 0.3% in Wasserstoff (H2)-Gas als Dotierstoffgase
mit einer Flussrate von 18sccm eingeleitet werden. Somit wird die
Ausbildung der amorphen Halbleiterschicht (4a) wie in 2(d) gezeigt fertiggestellt.
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Nachfolgend
wird die amorphe Halbleiterschicht 4a in eine Mehrzahl
von amorphen fotoelektrischen Umwandlungsschichten 4 für die entspre chenden
Zellen mit Hilfe des zweiten Strukturierungsverfahrens über einen
Laserstrahl entlang Linien, die parallel und benachbart zu den ersten
Strukturierungslinien wie in 2(e) gezeigt,
segmentiert. Bei dieser Ausführungsform
wird die amorphe Halbleiterschicht 4a mit einem Laserstrahl 12 bei
zweiter harmonischer Erzeugung (SHG mit einer Wellenlänge von
0.532μm)
eines Nd:YAG Lasers bestrahlt, so dass Gräben als zweite Strukturierungslinien
zur Segmentierung der amorphen fotoelektrischen Halbleiterschicht 4 ausgebildet
werden.
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Wiederum
wird Zinkoxid (ZnO) mit einer Dicke von 50nm auf dem resultierenden
Substrat durch ein Sputterverfahren zur Ausbildung einer transparenten
leitfähigen
Schicht 5 wie in 2(f) gezeigt abgeschieden.
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Wie
in 2(g) dargestellt ist, wird Silber (Ag)
mit einer Dicke von 500nm auf dem resultierenden Substrat durch
Sputtern zur Ausbildung einer metallischen Rückenseitenreflektionsschicht 6 abgeschieden.
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Die
transparente leitfähige
Schicht 5 und die metallische Rückseitenreflektionsschicht 6 bilden eine
Rückseitenelektrodenschicht,
die danach in eine Mehrzahl von Rückseitenelektroden 14 für die entsprechenden
Zellen segmentiert wird. Die metallische Rückseitenreflektionsschicht 6 dient
der Reflektion von Licht zurück
in die fotoelektrischen Umwandlungsschichten 4 zur Sicherstellung
einer effektiven Nutzung des Lichts.
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Nun
wird der dritte Strukturierungsschritt ausgeführt. Wie in 2(h) gezeigt ist, wird eine Harzschicht 7 aus
einem Petroleum-Pitch-Plating-Lack
auf dem resultierenden Substrat 1 ausgebildet. Der Lack
wird mit einer Dicke von 40μm über die
Oberfläche
des mit der metallischen Reflektionsschicht 6 ausgebildeten
Substrats 1 durch ein Siebdruckverfahren unter Bedingungen,
bei denen die fotoelektrische Umwandlungsschichten 4 nicht
physikalisch geschädigt
werden, aufgetragen. Der Lack weist eine Viskosität von ungefähr 1,000cp
bis ungefähr
100,000cp auf.
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Nun
wird ein Laserstrahl 13 bei zweiter harmonischer Erzeugung
(SHG weist eine Wellenlänge von
0.532μm
auf) eines Q-Switch Nd:YAG Lasers auf die Harzschicht 7 parallel
und benachbart zu den zweiten Strukturierungslinien auf der von
der Seite mit den ersten Strukturierungslinien gegenüberliegenden
Seite mit einer Oszillationsfrequenz von 5kHz bei einer Laseremissionsgeschwindigkeit
von 40mm/s und einer Ausgabe von 150W/mm2 zur
Ausbildung der Gräben
in der Harzschicht 7 gerichtet.
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Durch
Einstellen der Wellenlänge
des Laserstrahls 13 auf 0.45μm oder größer lässt sich der Laserstrahl 13 auf
der metallischen Rückseitenreflektionsschicht 6 mit
einer Reflektivität
größer als
90% reflektieren. Dies unterdrückt
den Einfluss des Laserstrahls 13 auf die fotoelektrischen
Um wandlungsschichten 4 sowie die lokale Erwärmung der
metallischen Rückseitenreflektionsschicht 6 und
der fotoelektrischen Umwandlungsschicht 4.
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Nachfolgend
werden Teile der transparenten leitfähigen Schicht 5 aus
Zinkoxid (ZnO) und der metallischen Rückseitenreflektionsschicht 6 aus
Silber (Ag) mit einem Ätzmittel
(SC1) aus 31 % wässriger Wasserstoffperoxidlösung, 30%
wässriger
Ammoniaklösung
und Wasser in einem Volumenverhältnis von
1:1:10 geätzt.
Somit werden die dritten Strukturierungslinien in der transparenten
leitfähigen
Schicht 5 und der metallischen Rückseitenreflektionsschicht 6 zu
deren Strukturierung ausgebildet. Damit wird die metallische Rückseitenelektrodenschicht
in eine Mehrzahl von Rückseitenelektroden 14 für die entsprechenden
Einheitszellen segmentiert. Damit sind die integrierten Dünnschichtsolarzellen
der Einzelzellstruktur fertiggestellt, die wie in 1 gezeigt
seriell verschaltet werden.
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Die
somit hergestellten integrierten Dünnschichtsolarzellen weisen
Dimensionen von 300mm × 300mm
auf und zeichnen sich durch einen Kurzschlussstrom von 0.522A, eine
Leerlaufspannung von 26.4V, einen Füllfaktor von 0.72 und einen
Wirkungsgrad von 11% bei AM1.5 (100mW/cm2)
aus.
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Ausführungsform 2
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung wird mit Bezug zu 3 beschrieben.
Wie bei der ersten Ausführungsform
wird ein verstärktes
Glassubstrat als transparentes Substrat 1 mit einer isolierenden
Oberfläche
verwendet. Eine Siliziumdioxid (SiO2)-Schicht 2 und
eine transparente leitfähige Schicht
aus Zinnoxid (SnO2) werden auf dem Substrat 1 ausgebildet
und die transparente leitfähige Schicht
wird einem ersten Strukturierungsschritt unter Verwendung eines
Laserstrahls 11 unterzogen. Somit wird die transparente
leitfähige
Schicht in eine Mehrzahl von transparenten leitfähigen Schichtelektroden 3 für Einheitszellen
wie in 3(a) gezeigt segmentiert.
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Nun
wird eine erste amorphe Halbleiterschicht 8a auf dem resultierenden
Substrat 3 wie in 3(b) gezeigt
ausgebildet. Im Speziellen wird eine 10nm dicke p-Schicht auf dem
Substrat mit Hilfe einer Plasma CVD Apparatur (nicht dargestellt)
ausgebildet. Während
das Substrat 1 auf 200°C
gehalten wird, wird Monosilan (SiH4)-Gas,
Methan (CH4)-Gas und Wasserstoff (H2)-Gas als Reaktionsgase in die Plasma CVD
Apparatur mit entsprechenden Flussraten von 30sccm, 35.6sccm und
160sccm eingeleitet, während
Diboran (B2H6)-Gas
in einer Verdünnung von
0.6% in Wasserstoffgas mit einer Flussrate von 0.06 sccm eingeleitet
wird. Zu diesem Zeitpunkt wird der Reaktionsdruck auf 0.32 Torr
gehalten.
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Nachfolgend
wird eine 130nm dicke i-Schicht auf dem resultierenden Substrat
ausgebildet. In der Plasma CVD Apparatur wird das Substrat 1 auf 200°C gehalten
und der Reaktionsdruck wird bei 0.12 Torr vorgehalten. Monosilan
(SiH4)-Gas und Wasserstoff (H2)-Gas
werden als Reaktionsgase in die Plasma CVD Apparatur mit entsprechenden
Flussraten von 60sccm und 20sccm eingeleitet.
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Zusätzlich wird
eine 100 mm dicke n-Schicht auf dem resultierenden Substrat ausgebildet.
Während
das Substrat 1 auf 200°C
gehalten wird, werden Monosilan (SiH4)-Gas
und Wasserstoff (H2)-Gas als Reaktionsgase
in die Plasma CVD Apparatur bei entsprechenden Flussraten von 60sccm
und 20sccm eingeleitet, während
Phosphin (PH3)-Gas in einer Konzentration
von 2% verdünnt
in Wasserstoffgas bei einer Flussrate von 0.35 sccm eingeleitet
wird. Somit wird die Ausbildung der ersten amorphen fotoelektrischen
Umwandlungsschicht 8 abgeschlossen.
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Nun
wird eine zweite amorphe Halbleiterschicht 9a auf dem resultierenden
Substrat ausgebildet. Zur Ausbildung der zweiten amorphen Halbleiterschicht 9a werden
eine p-Schicht und eine i-Schicht in dieser Reihenfolge auf das
resultierende Substrat 1 unter denselben Bedingungen, die
zur Ausbildung der ersten amorphen Halbleiterschicht 8a vorlagen,
ausgebildet. Nachfolgend wird eine 100nm dicke n-Schicht auf dem
resultierenden Substrat ausgebildet.
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Zur
Ausbildung der n-Schicht werden Monosilan (SiH4)-Gas
und Wasserstoff (H2)-Gas als Reaktionsgase
bei entsprechenden Flussraten von 30sccm und 160sccm eingeleitet,
während
Phosphin (PH3)-Gas mit einer Konzentration
von 0.6% verdünnt
mit Wasserstoffgas als Dotierstoffgas bei einer Flussrate von 10sccm
zufließt.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Druck auf 0.32 Torr gehalten. Somit
wird die Ausbildung der zweiten amorphen Halbleiterschicht 9a abgeschlossen.
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Nun
werden die ersten und zweiten amorphen Halbleiterschichten 8a und 9a der
zweiten Strukturierung durch Bestrahlung mit einem Laserstrahl 12 unterzogen.
Somit werden die ersten und zweiten Halbleiterschichten 8a und 9a in
eine Mehrzahl von fotoelektrischen Umwandlungsschichten 8 und 9 für die in 3(c) gezeigten entsprechenden Zellen segmentiert.
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Sodann
wird eine transparente leitfähige Schicht 5 und
eine metallische Rückseitenreflektionsschicht 6 auf
dem resultierenden Substrat 1 wie in 3(d) gezeigt ausgebildet. Wie bei der ersten Ausführungsform
wird ein Lack über
eine Oberfläche des
mit der metallischen Rückseitenreflektionsschicht 6 ausgebildeten
Substrats zur Ausbildung einer Lackschicht 7 aufgetragen,
die sodann durch Bestrahlung mit einem Laserstrahl strukturiert wird.
Danach werden Teile der transparenten leitfähigen Schicht 5 und
der metallischen Rückseitenreflektionsschicht 6 mit
einem Ätzmittel
(SC1) abgeätzt.
Somit wird eine Rückseitenelektrode
bestehend aus der transparenten leitfähigen Schicht 5 und
der metallischen Rückseitenreflektionsschicht 6 in
eine Mehrzahl von Rückseitenelektroden 14 für die entsprechenden
Zellen mit Hilfe des dritten Strukturierungsschritts segmentiert.
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Die
so hergestellten Dünnschichtsolarzellen einer
Doppelstapel-Tandemstruktur
weisen Dimensionen von 300mm × 300mm
auf und zeichnen sich durch einen Kurzschlussstrom von 0.309A, eine Leerlaufspannung
von 44.4V, einen Füllfaktur
von 0.72 und einen Wirkungsgrad von 11 % bei AM 1.5 (100 mW/cm2) aus.
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Ausführungsform 3
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Eine
dritte Ausführungsform
der Erfindung wird mit Bezug zu 2(a) bis 2(i) beschrieben. Die dritte Ausführungsform
stimmt im Wesentlichen mit der ersten Ausführungsform überein. Da die Schritte der
Ausführungsform
3 in 2(a) bis 2(f) mit
denjenigen der ersten Ausführungsform übereinstimmen,
wird auf eine entsprechende Beschreibung verzichtet.
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In
dem in 2(g) gezeigten Schritt wird eine
metallische Rückseitenreflektionsschicht 6 aus Aluminium
(Al) ausgebildet.
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Danach
wird eine 40 μm
dicke Harzschicht 7 aus einem Petroleum-Pitch-Plating-Lack durch Siebdruck wie
in 2(h) dargestellt ausgebildet.
Danach wird ein Laserstrahl 13 bei zweiter harmonischer
Erzeugung (SHG mit einer Wellenlänge
von 0.532μm)
eines Q-Switch Nd:YAG Lasers auf die Harzschicht 7 von
oben her bei einer Oszillationsfrequenz von 5 kHz, einer Laseremissionsgeschwindigkeit
von 40 mm/s und einer Ausgabe von 150 W/mm2 zur
ausschließlichen
Ausbildung der Gräben
in der Harzschicht 7 gerichtet.
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Danach
werden Teile der Rückseitenelektrodenschicht
bestehend aus der transparenten leitfähigen Schicht 5 und
der metallischen Reflektionsschicht 6 mit einem Ätzmittel
(SC1) wie in 2(i) gezeigt abgeätzt.
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Ausführungsform 4
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Eine
vierte Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend beschrieben. Ein 1 mm dickes Glassubstrat
mit einem Brechungsindex von 1.5 wird als transparentes Substrat
mit einer isolierenden Oberfläche
eingesetzt. Das Substrat wird einem Sandstrahlverfahren ausgesetzt,
so dass eine Oberfläche
des Substrats texturiert wird. Danach wird ein Zinkoxid mit einer
Dicke von 300 nm auf das resultierende Substrat durch Sputtern zur
Ausbildung einer transparenten leitfähigen Schicht abgeschieden.
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Danach
folgen die Schritte der ersten Ausführungsform zur Ausbildung von
integrierten Dünnschichtsolarzellen
der Einzelzellstruktur. Andererseits folgen die Schritte der zweiten
Ausführungsform zur
Ausbildung von integrierten Dünnschichtsolarzellen
der Tandemstruktur.
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Da
das Glassubstrat der Texturierung unterzogen wurde, wird einfallendes
Licht durch die texturierte Oberfläche des Substrats gestreut,
so dass die optische Pfadlänge
von durch die fotoelektrischen Umwandlungsschichten hindurchtretendem
Licht vergrößert wird.
Dadurch wird der Wirkungsgrad der Dünnschichtsolarzellen verbessert.
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Erfindungsgemäß kann die
Rückseitenelektrodenschieht
durch Ausbilden engerer Gräben
durch den Strukturierungsschritt unter Verwendung eines Laserstrahls
mit hoher Präzision
segmentiert werden. Somit lässt
sich ein Verlust der effektiven Fläche zur Leistungserzeugung
des gesamten integrierten Solarmoduls reduzieren. Zusätzlich kann
die Segmentierung der Rückseitenelektrodenschicht
sichergestellt werden ohne die fotoelektrischen Umwandlungsschichten
aus einem amorphen Halbleiter, beim Ätzprozess mit einem Ätzmittel
zu schädigen.
Dies verhindert die Verkleinerung des Parallelwiderstandes und beseitigt
die Ursache für
die Qualitätsdegradation
der fotoelektrischen Umwandlungsschichten. Somit lassen sich die
Eigenschaften und Ausbeuten der integrierten Dünnsichtsolarzellen verbessern.
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Wird
das Substrat einer Texturierung unterzogen, so lässt sich einfallendes Licht
streuen, so dass die optische Pfadlänge von durch die fotoelektrischen
Umwandlungsschichten hindurchtretendem Licht vergrößert wird.
Damit lässt
sich der Wirkungsgrad der Dünnschichtsolarzellen
verbessern.
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Da
die Rückseitenelektrodenschicht
eine Doppelschichtstruktur bestehend aus der transparenten leitfähigen Schicht
und der metallischen Reflektionsschicht aufweist, lässt sich
durch die metallische Reflektionsschicht reflektiertes Licht effektiv nutzen.
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Die
metallische Rückseitenreflektionsschicht wird
aus Silber oder Aluminium ausgebildet. Werden somit Gräben in der
Harzschicht durch Bestrahlung mit einem Laserstrahl einer bestimmten
Wellenlänge ausgebildet,
so wird der Laserstrahl durch die metallische Rückseitenreflektionsschicht
reflektiert. Dies verhindert, dass der Laserstrahl die fotoelektrischen Umwandlungsschichten
beeinflusst und unterdrückt die
lokale Erwärmung
der metallischen Rückseitenreflektionsschicht
und der fotoelektrischen Umwandlungsschicht.