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Die
Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung für eine Tür eines
Kraftwagens der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art.
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Derartige
Schließeinrichtungen
umfassen üblicherweise
ein Schließelement
in Form eines Schließbügels, welcher
durch ein Halteteil, welches üblicherweise
als Schließblech
ausgebildet ist, an einem Trägerteil – zumeist
einer Türsäule des
Kraftwagens – angeordnet
ist. Der Schließbügel ist
dabei derart angeordnet, dass er mit einer Drehfalle der Schließeinrichtung,
welche üblicherweise
türseitig angeordnet
ist, zusammenwirken kann.
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Da
das Türträgerteil
gegebenenfalls mit einem Verkleidungselement beplankt sein kann,
ergeben sich Konstellationen, bei welchen die Schließeinrichtung
in einem Zwischenraum zwischen dem Trägerteil und dem Verkleidungselement
angeordnet ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schließeinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, welche besonders günstig an dem
Trägerteil
der Kraftwagenkarosserie anordnenbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Schließeinrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit
zweckmäßigen und
nicht-trivialen
Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
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Um
eine Schließeinrichtung
zu schaffen, welche besonders günstig
im Bereich eines Zwischenraums zwischen einem Trägerteil der Kraftwagenkarosserie
und einem korrespondierenden Verkleidungsteil anordnenbar ist, ist
es erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Schließeinrichtung
eine Wasserablaufeinrichtung zugeordnet ist.
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Wenn
nämlich
das Schließelement
beispielsweise an einem Türschweller
angeordnet ist, so ergibt sich die Konstellation, dass sich dessen
Halteteil zumindest bereichsweise in den Zwischenraum zwischen dem
Seitenschweller und einem korrespondierenden Verkleidungselement
hineinerstreckt. Um dabei zu vermeiden, dass Wasser in den Zwischenraum zwischen
dem Türschweller
und dem korrespondierenden Verkleidungselement, oder aber in den
Türschweller
selbst, gelangen kann, ist die erfindungsgemäße Wasserablaufeinrichtung
vorgesehen. Durch diese ist auf besonders günstige Weise sichergestellt,
dass im Bereich des Türschwellers
beziehungsweise im Zwischenraum zwischen Türschweller und korrespondierendem
Verkleidungselement kein Wasser angesammelt werden kann, welches beispielsweise
Korrosion fördern
kann. Vielmehr ist die Wasserablaufeinrichtung vorgesehen, so dass über das
Türschloss
eindringendes Wasser wieder nach außen abfließen kann.
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Als
im Rahmen der Erfindung mit umfasst zu betrachten ist es dabei,
dass die erfindungsgemäße Schließeinrichtung
gegebenenfalls nicht nur im Bereich eines Türschwellers Einsatz finden
kann, sondern auch an anderer Stelle. So wäre es beispielsweise auch denkbar,
die vorliegende Schließeinrichtung
bei einer Hecktüre
beziehungsweise Heckklappe oder bei anderen Türen, Klappen oder Flügeln einzusetzen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als zudem vorteilhaft
gezeigt, wenn die Wasserablaufeinrichtung in das Halteteil des Schließelements
integriert ist. Hierdurch lässt
sich eine besonders einfache, kostengünstige und hochwirksame Wasserablaufeinrichtung
schaffen, welche einen zuverlässigen
Abtransport von sich sammelndem Wasser gewährleistet.
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Dabei
hat es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung als besonders
vorteilhaft gezeigt, wenn in das Halteteil ein Wasserablaufkanal
eingeformt ist. Somit kann das Halteteil, welches vorzugsweise als Schließblech ausgebildet
ist, beispielsweise nach wie vor einstückig gestaltet werden, wobei
lediglich ein entsprechender Kanal eingeformt wird. Dies trägt zur Schaffung
einer kostengünstigen
Schließeinrichtung
bei.
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Weiterhin
vorteilhaft ist es, wenn in dem Verkleidungselement, welches das
Trägerteil,
insbesondere den Türschweller,
nach außen
hin abdeckt, eine Ablauföffnung
ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich ein besonders günstiger
Abtransport des Wassers, wobei die Ablauföffnung natürlich nicht zwingender Maßen in Überdeckung
mit dem Ende des Wasserablaufkanals beziehungsweise der Wasserablaufeinrichtung
des Halteteils liegen muss.
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Schließlich hat
es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Halteteil gegenüber dem
Trägerteil,
insbesondere dem Türschweller,
der Kraftwagenkarosserie abgedichtet ist. Dies kann insbesondere
mittels eines Klebers erfolgen, mit welchem das Halteteil beziehungsweise
Schließblech
zusätzlich
an dem Trägerteil
beziehungsweise Türschweller
fixierbar ist. Hierdurch kann eine besonders günstige Abdichtung der Schließeinrichtung
geschaffen werden.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
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Dabei
zeigt die einzige Figur eine ausschnittsweise Perspektivansicht
auf eine Schließeinrichtung
für eine
als Flügeltür ausgebildete
Tür eines Personenkraftwagens
mit einem Halteteil, welches ein Schließbügel der Schließeinrichtung
an einem Trägerteil
in Form eines Türschwellers
der Kraftwagenkarosserie angeordnet ist, wobei das Halteteil des
Schließelements
außenseitig
des Türschwellers beziehungsweise
hinter einem Verkleidungselement der Schwellerverkleidung angeordnet
ist.
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Gemäß der einzigen
Figur ist in einer ausschnittsweisen Perspektivansicht ein Bereich
eines Trägerteils
in Form eines Türschwellers 10 der
Kraftwagenkarosserie erkennbar, und zwar im Übergangsbereich zu einer korrespondierenden
seitlichen Türsäule 12,
welche eine Türöffnung 14 für eine nicht weiter
erkennbare Tür
des Personenkraftwagens ausbildet. Im vorliegenden Fall weist der
Personenkraftwagen Flügeltüren auf,
die am Dach des Fahrzeugs angeschlagen sind.
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Aus
diesem Grund ist im vorliegenden Fall eine Schließeinrichtung 16 vorgesehen,
welche nicht – wie üblicherweise – an der
Türsäule angeordnet
ist, sondern vielmehr – gegenüberliegend
der Schwenkachse der Flügeltür – am Türschweller 10.
Die Schließeinrichtung 10 ist
dabei aber größtenteils
verdeckt durch ein Verkleidungselement 18 der Schwellerverkleidung
und ist demzufolge lediglich gestrichelt dargestellt.
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Es
ist erkennbar, dass die Schließeinrichtung 16 als
wesentliches Bauteil ein Halteteil 20 umfasst, durch welche
ein Schließelement
in Form eines Schließbügels, welcher
vorliegend nicht dargestellt ist, getragen ist. An Stelle des Schließbügels wären natürlich auch
andere Schließelemente
wie Schließkeile
oder dergleichen denkbar.
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Das
Halteteil 20, welches vorliegend das Schließelement
in Form des Schließbügels an
dem Türschweller 10 hält, ist
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
als Schließblech 22 ausgebildet,
welches entsprechend großformatig
gestaltet ist. An Stelle eines Blechs wären natürlich auch andere Konfigurationen
des Halteteils 20 denkbar.
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Die
Schließeinrichtung 16 mit
dem nicht dargestellten Schließelement
in Form des Schließbügels wirkt
dabei mit einer Drehfalle auf Seiten der Flügeltür zusammen. Dabei kann gegebenenfalls – wie mit dem
Pfeil 24 dargestellt – Wasser über das
Türschloss
beziehungsweise die Schließeinrichtung 16 eindringen,
da dieses selbst nicht wasserdicht ausgebildet ist. Dies kann insbesondere
auch der Fall sein, wenn beispielsweise die Flügeltür geöffnet ist.
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Um
dabei zu verhindern, dass Wasser auf den Türschweller 10 gelangen
kann beziehungsweise in den Zwischenraum zwischen dem Türschweller 10 und
dem Verkleidungselement 18, ist im vorliegenden Fall der
Schließeinrichtung
eine Wasserablaufeinrichtung 26 zugeordnet.
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Diese
Wasserablaufeinrichtung 26 ist im vorliegenden Fall dadurch
gebildet, dass diese in das Halteteil 20 des Schließelements,
insbesondere des Schließbügels, integriert
ist. Genauer gesagt ist die Wasserablaufeinrichtung 26 im
Wesentlichen dadurch gebildet, dass in das Halteteil 20 ein
Wasserablaufkanal 28 eingeformt ist. Dieser erstreckt sich – wie aus
der Figur erkennbar ist – im
Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung an der Außenseite des Halteteils 20 beziehungsweise
des Türschwellers 10.
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Der
Vorteil eines derartigen Wasserablaufkanals 28 ist es,
dass somit das Schließblech 22 einen Kanal
ausbilden kann, in dem beziehungsweise über den das Wasser ablaufen
kann und nicht in den Innenraum des Türschwellers 10 beziehungsweise
in den Zwischenraum zwischen dem Türschweller 10 und
dem Verkleidungselement 18 laufen kann. Vielmehr ergibt
sich ein Wasserverlauf gemäß dem Pfeil 24,
wonach nämlich
das Wasser nach unten hin ablaufen kann. Dabei kann gegebenenfalls
im Verkleidungselement 18 des Türschwellers 10 eine
Ablauföffnung 30 vorgesehen
sein, welche gegebenenfalls in Überdeckung
mit dem Wasserablaufkanal 28 liegt. Dies ist jedoch nicht
zwingender Maßen
erforderlich.
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Das
Schließblech 22 beziehungsweise
das Halteteil 20 sind zudem im vorliegenden Fall gegenüber dem
Trägerteil
in Form des Türschwellers 10 abgedichtet.
Dies kann beispielsweise mittels eines Klebers erfolgen, welcher
weiterhin zur Fixierung des Schließblechs 22 am Türschweller 10 dienen
kann. Somit ist das Schließblech 22 mittels
des Klebers zu den anliegenden Rohbauteilen abgedichtet.