-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines
elektronischen Systems und ein Halbleiter-Bauelement.
-
Halbleiter-Chips
oder Halbleiter-Dies können an
Träger
wie beispielsweise gedruckte Leiterplatten gekoppelt werden. Insbesondere
können
Halbleiter-Chips elektrische Kontaktelemente auf mindestens einer
ihrer Hauptoberflächen
enthalten, und die Halbleiter-Chips müssen an den Träger gekoppelt werden,
wobei das Kontaktelement eine elektrisch und thermisch leitende
Verbindung dazwischen bildet. Zudem sollte die Verbindung zwischen
dem Halbleiter-Chip und dem Träger
zufriedenstellende mechanische Eigenschaften wie mechanische Festigkeit
und Stabilität
gegenüber
thermomechanischem Stress aufweisen. Weiterhin sollte die Anzahl an
Fabrikationsprozessen niedrig gehalten werden.
-
Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
eines Systems anzugeben, welches eine effizientere und kostengünstigere Herstellung
ermöglicht.
-
Die
beiliegenden Zeichnungen sind aufgenommen, um ein eingehenderes
Verständnis
von Ausführungsformen
zu vermitteln, und sind in diese Spezifikation aufgenommen und stellen
einen Teil dieser dar. Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsformen
und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung von Prinzipien von
Ausführungsformen.
Andere Ausführungsformen
und viele der damit einhergehenden Vorteile von Ausführungsformen
lassen sich ohne weiteres verstehen, wenn sie unter Bezugnahme auf
die folgende ausführliche
Beschreibung besser verstanden werden. Die Elemente der Zeichnungen
sind relativ zueinander nicht notwendigerweise maßstabsgetreu.
Gleiche Bezugszahlen bezeichnen entsprechende ähnliche Teile.
-
1 veranschaulicht
ein Flussdiagramm einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen eines elektronischen Systems.
-
2A–D veranschaulichen
schematische Querschnittsdarstellungen von Zwischenprodukten und
eines elektronischen Systems zum Veranschaulichen einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen eines elektronischen Systems.
-
3 veranschaulicht
ein Flussdiagramm einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen eines elektronischen Systems.
-
4A–D veranschaulichen
schematische Querschnittsdarstellungen von Zwischenprodukten und
eines elektronischen Systems zum Veranschaulichen einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen eines elektronischen Systems.
-
5A–G veranschaulichen
schematische Querschnittsdarstellungen von Zwischenprodukten und
eines elektronischen Systems zum Veranschaulichen einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen eines elektronischen Systems.
-
6 veranschaulicht
eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Halbleiter-Bauelements.
-
7 veranschaulicht
eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Halbleiter-Bauelements.
-
8 veranschaulicht
eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Halbleiter-Bauelements.
-
9 veranschaulicht
eine schematische Querschnittsansicht einer Ausführungsform eines Halbleiter-Bauelements.
-
In
der folgenden ausführlichen
Beschreibung wird auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen,
die einen Teil hiervon bilden und in denen als Veranschaulichung
spezifische Ausführungsformen
gezeigt sind, in denen die Erfindung praktiziert werden kann. In
dieser Hinsicht wird Richtungsterminologie wie etwa ”Oberseite”, ”Unterseite”, ”Vorderseite”, ”Rückseite”, ”vorderer”, ”hinterer” usw. unter Bezugnahme
auf die Orientierung der beschriebenen Figur(en) verwendet. Weil
Komponenten von Ausführungsformen
in einer Reihe verschiedener Orientierungen positioniert sein können, wird
die Richtungsterminologie zu Zwecken der Darstellung verwendet und
ist in keinerlei Weise beschränkend.
Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle
oder logische Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Die folgende ausführliche
Beschreibung ist deshalb nicht in einem beschränkenden Sinne zu verstehen,
und der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung wird durch die
beigefügten
Ansprüche
definiert.
-
Es
versteht sich, dass die Merkmale der verschiedenen hierin beschriebenen
Ausführungsbeispiele
miteinander kombiniert werden können,
sofern nicht spezifisch etwas anderes angegeben ist.
-
Wenngleich
ein bestimmtes Merkmal oder ein bestimmter Aspekt einer Ausführungsform
bezüglich
nur einer von mehreren Implementierungen offenbart worden sein mag,
kann außerdem
ein derartiges Merkmal oder ein derartiger Aspekt mit einem oder
mehreren anderen Merkmalen oder Aspekten der anderen Implementierungen
kombiniert werden, wie es für
eine gegebene oder bestimmte Anwendung erwünscht und vorteilhaft sein
kann. Weiterhin soll in dem Ausmaß, dass die Ausdrücke „enthalten”, „haben”, „mit”oder andere
Varianten davon entweder in der ausführlichen Beschreibung oder
den Ansprüchen
verwendet werden, solche Ausdrücke
auf eine Weise ähnlich
dem Ausdruck „umfassen” einschließend sein.
Die Ausdrücke „gekoppelt” und „gekoppelt” können zusammen
mit Ableitungen verwendet worden sein. Es versteht sich, dass diese
Ausdrücke verwendet
worden sein können,
um anzugeben, dass zwei Elemente unabhängig davon miteinander kooperieren
oder interagieren, ob sie in direktem physischem oder elektrischem
Kontakt stehen oder sie nicht in direktem Kontakt miteinander stehen.
Außerdem
ist der Ausdruck „beispielhaft” lediglich
als ein Beispiel anstatt das Beste oder Optimale gemeint. Die folgende
ausführliche
Beschreibung ist deshalb nicht in einem beschränkenden Sinne zu verstehen, und
der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung wird durch die beigefügten Ansprüche definiert.
-
Ausführungsformen
eines Verfahrens zum Herstellen eines elektronischen Systems und
die Ausführungsformen
eines Halbleiter-Bauelements können
verschiedene Arten von Halbleiter-Chips oder Halbleiter-Substraten verwenden,
unter ihnen integrierte Logikschaltungen, integrierte Analogschaltungen,
integrierte Mischsignalschaltungen, Sensorschaltungen, MEMS (Micro-Electro-Mechanical
Systems – Mikroelektromechanische
Systeme), integrierte Leistungsschaltungen, Chips mit integrierten
passiven Elementen, diskreten passiven Elementen und so weiter.
Die Halbleiter-Chips können
auch eine vertikale Transistorstruktur enthalten, wobei ein oder
mehrere Kontaktelemente auf einer ersten Hauptfläche des Halbleiter-Chips angeordnet
sind und ein oder mehrere andere Kontaktelemente auf einer zweiten
Hauptfläche
des Halbleiter-Chips gegenüber
der ersten Hauptfläche
des Halbleiter-Chips angeordnet sein können. Im allgemeinen kann der Ausdruck „Halbleiter-Chip”, wie in
dieser Anmeldung verwendet, verschiedene Bedeutungen besitzen, von denen
eine ein Halbleiter-Die oder Halbleiter-Substrat mit einer elektrischen Schaltung
ist.
-
Bei
mehreren Ausführungsformen
werden Schichten oder Schichtstapel aufeinander aufgebracht oder
werden Materialien auf Schichten aufgebracht oder abgeschieden.
Es versteht sich, dass alle solche Ausdrücke wie „aufgebracht” oder „abgeschieden” buchstäblich alle
Arten und Techniken des Aufbringens von Schichten aufeinander abdecken sollen.
Bei einer Ausführungsform
sollen sie Techniken abdecken, bei denen Schichten als ein Ganzes auf
einmal aufgebracht werden, wie beispielsweise Laminierungstechniken,
sowie Techniken, bei denen Schichten auf sequentielle Weise abgeschieden
werden, wie beispielsweise Sputtern, Plattieren, Ausformen, chemische
Abscheidung aus der Dampfphase (CVD – Chemical Vapor Deposition)
und so weiter.
-
Die
Halbleiter-Chips können
Kontaktelemente oder Kontaktpads auf einer oder mehreren ihrer äußeren Oberflächen enthalten,
wobei die Kontaktelemente zum elektrischen Kontaktieren der Halbleiter-Chips
dienen. Die Kontaktelemente können
aus einem beliebigen elektrisch leitenden Material hergestellt sein,
zum Beispiel aus einem Metall wie Aluminium, Gold oder Kupfer, als
Beispiel, oder einer Metalllegierung oder einem elektrisch leitenden
organischen Material oder einem elektrisch leitenden Halbleitermaterial.
-
1 veranschaulicht
ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen eines elektronischen
Systems gemäß einer
Ausführungsform.
Das Verfahren beinhaltet: Bereitstellen eines Halbleiter-Chips mit
einer ersten Hauptfläche
und einer zweiten Hauptfläche
gegenüber
der ersten Hauptfläche
(s1), Aufbringen einer Maske auf der ersten Hauptfläche des
Halbleiter-Chips (s2), Aufbringen einer Masse auf der ersten Hauptfläche des
Halbleiter-Chips, wobei die Masse elektrisch leitende Teilchen enthält (s3),
und Anbringen des Halbleiter-Chips
an einen Träger,
wobei die Masse dem Träger
zugewandt ist (s4).
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Träger
von der Masse zu bedeckende leitende Elemente.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Masse selektiv auf der ersten Hauptfläche des Chips aufgebracht.
Bei einer Ausführungsform
kann die auf der ersten Hauptfläche
des Halbleiter-Chips
aufgebrachte Maske Öffnungen
enthalten und kann die Masse in den Öffnungen der Maske aufgebracht
werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Träger mindestens
eine gedruckte Leiterplatte, ein Keramiksubstrat oder ein laminiertes
Substrat.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist die Maske aus mindestens einem Polymer, einem Folienmaterial
oder einem photostrukturierbaren Material hergestellt. Wenn bei
einer Ausführungsform
das Maskenmaterial aus einem photostrukturierbaren Material hergestellt
ist, kann die Maske durch Aufbringen einer Schicht aus dem photostrukturierbaren
Material und Formen von Öffnungen
in der Schicht an vorbestimmten Positionen beispielsweise unter
Verwendung eines auf die Oberfläche
der Schicht gelenkten Laserstrahls hergestellt werden.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren weiterhin das Anbringen eines Metallträgers an
der zweiten Hauptfläche
des Halbleiter-Chips. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform wird
die zweite Hauptfläche
des Halbleiter-Chips an den Metallträger gelötet. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
wird die Masse auf dem Metallträger aufgebracht,
wenn die Masse auf der ersten Hauptfläche des Halbleiter-Chips aufgebracht
wird. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
werden der Metallträger
und der Träger
elektrisch gekoppelt, wenn der Halbleiter-Chip an dem Träger angebracht
wird, wobei die Masse dem Träger
zugewandt ist.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
weisen die elektrisch leitenden Teilchen einen Durchmesser von unter
1000 nm auf, was auch alle inkrementellen Werte abdeckt, die von
1000 nm abnehmen, wobei das Inkrement 1 nm ist. Bei einer weiteren
Ausführungsform
weisen die elektrisch leitenden Teilchen einen Durchmesser von unter
400 nm auf. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
weisen die elektrisch leitenden Teilchen einen Durchmesser von unter
100 nm auf.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthalten die elektrisch leitenden Teilchen ein Elementmetall wie etwa
Ag, Sn oder Cu oder eine Legierung.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Halbleiter-Chip bei einer Temperatur unter dem Schmelzpunkt
des Materials der elektrisch leitenden Teilchen an den Träger gekoppelt.
-
Unter
Bezugnahme auf die 2A–D werden Querschnittsdarstellungen
von Zwischenprodukten und eines elektronischen Systems zum Veranschaulichen
einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen eines elektronischen Systems dargestellt. 2A veranschaulicht
eine Querschnittsdarstellung eines Halbleiter-Chips 1.
Der Halbleiter-Chip 1 kann nicht dargestellte Kontaktelemente
auf mindestens einer seiner Oberflächen enthalten. 2B veranschaulicht
einen Querschnitt eines Zwischenprodukts, nachdem eine Maske 2 auf
einer ersten Hauptfläche
des Halbleiter-Chips 1 aufgebracht worden ist. 2C veranschaulicht
einen Querschnitt eines Zwischenprodukts, das erhalten wird, nachdem eine
Masse 3 auf der ersten Hauptfläche des Halbleiter-Chips 1 aufgebracht
worden ist, wobei die Masse 3 elektrisch leitende Teilchen
enthält.
Die Masse 3 wird auf der ersten Hauptfläche des Halbleiter-Chips 1 aufgebracht,
indem sie in Löcher
der Maske 2 eingefüllt
wird. 2D veranschaulicht einen Querschnitt
eines Zwischenprodukts, das nach dem Anbringen des Halbleiter-Chips 1 an
einem Träger 4, wobei
die Masse 3 dem Träger 4 zugewandt
ist, erhalten wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 3 wird ein Flussdiagramm eines
Verfahrens zum Herstellen eines elektronischen Systems gemäß einer
Ausführungsform
dargestellt. Das Verfahren beinhaltet: Bereitstellen eines Halbleiter-Chips
mit einer ersten Hauptfläche
und einer zweiten Hauptfläche
gegenüber
der ersten Hauptfläche
(s1), Anbringen eines Metallträgers
an der zweiten Hauptfläche
des Halbleiter-Chips (s2), Aufbringen einer Masse auf der ersten
Hauptfläche
des Halbleiter-Chips, wobei die Masse elektrisch leitende Teilchen
enthält
(s3), und Anbringen des Halbleiter-Chips an einem Träger, wobei
die Masse dem Träger
zugewandt ist (s4).
-
Gemäß einer
Ausführungsform
beinhaltet das Verfahren weiterhin das Aufbringen einer Maske auf
der ersten Hauptfläche
des Halbleiter-Chips. Bei einer Ausführungsform kann die Maske aus
mindestens einem Polymer, einem Folienmaterial oder einem photostrukturierbaren
Material hergestellt sein.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Träger
von der Masse zu bedeckende leitende Elemente.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Masse selektiv auf der ersten Hauptfläche des Chips aufgebracht.
Bei einer Ausführungsform
kann eine Maske auf der ersten Hauptfläche aufgebracht werden, wobei
die Maske Öffnungen
enthält,
in die die Masse gefüllt
werden kann.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Träger mindestens
eine gedruckte Leiterplatte, ein Keramiksubstrat oder ein laminiertes
Substrat.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird die zweite Hauptfläche
des Chips an den Metallträger gelötet.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Träger
von der Masse zu bedeckende leitende Elemente.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird die Masse auf dem Metallträger
aufgebracht, wenn die Masse auf die erste Hauptfläche des
Halbleiter-Chips aufgetragen wird.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
werden der Metallträger
und der Träger
elektrisch gekoppelt, wenn der Halbleiter-Chip an dem Träger angebracht wird,
wobei die Masse dem Träger
zugewandt ist.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
weisen die elektrisch leitenden Teilchen einen Durchmesser von unter
1000 nm auf, was auch alle inkrementellen Werte abdeckt, die von
1000 nm abnehmen, wobei das Inkrement 1 nm ist. Bei einer weiteren
Ausführungsform
weisen die elektrisch leitenden Teilchen einen Durchmesser von unter
400 nm auf.
-
Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
weisen die elektrisch leitenden Teilchen einen Durchmesser von unter
100 nm auf.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthalten die elektrisch leitenden Teilchen ein Elementmetall wie etwa
Ag, Sn oder Cu oder eine Legierung.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
wird der Halbleiter-Chip bei einer Temperatur unter dem Schmelzpunkt
des Materials der elektrisch leitenden Teilchen an den Träger gekoppelt.
-
Unter
Bezugnahme auf die 4A–D werden Querschnittsdarstellungen
von Zwischenprodukten und eines elektronischen Systems zum Veranschaulichen
einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen eines elektronischen Systems dargestellt. 4A veranschaulicht
einen Querschnitt eines Halbleiter-Chips 1 mit einer ersten
Hauptfläche 1A und
einer zweiten Hauptfläche 1B gegenüber der ersten
Hauptfläche.
Der Halbleiter-Chip 1 kann nicht dargestellte Kontaktelemente
auf mindestens der ersten Hauptfläche 1A oder der zweiten
Hauptfläche 13 enthalten. 4B veranschaulicht
einen Querschnitt eines nach dem Anbringen eines Metallträgers 5 an
der zweiten Hauptfläche 1B des
Halbleiter-Chips 1 erhaltenen Zwischenprodukts. 4C veranschaulicht
einen Querschnitt eines nach dem Aufbringen einer Masse 3 auf
der ersten Hauptfläche 1A des
Halbleiter-Chips 1 erhaltenen Zwischenprodukts, wobei die
Masse 3 elektrisch leitende Teilchen enthält. 4D veranschaulicht
einen Querschnitt eines nach dem Anbringen des Halbleiter-Chips 1 an einen
Träger 4,
wobei die Masse 3 dem Träger 4 zugewandt ist,
erhaltenen Zwischenprodukts.
-
Unter
Bezugnahme auf die 5A–G werden Querschnittsdarstellungen
von Zwischenprodukten und eines elektronischen Systems zum Veranschaulichen
einer Ausführungsform
eines Verfahrens zum Herstellen eines elektronischen Systems dargestellt. 5A veranschaulicht
ein nach dem Anbringen eines Halbleiter-Chips 1 auf einem
Metallträger 5 erhaltenes
Zwischenprodukt. Der Halbleiter-Chip 1 enthält in der
vorliegenden Ausführungsform
einen Leistungstransistor mit Kontaktpads (nicht gezeigt) auf einer
seiner beiden Hauptoberflächen.
Beispielsweise kann der Leistungstransistorchip 1 eine
interne MOSFET-Transistorstruktur mit Source-, Drain- und Gate-Anschlüssen enthalten,
und die Source- und Gate-Anschlüsse
können
mit Kontaktelementen gekoppelt sein, die auf einer ersten Hauptfläche 1A des Chips 1 angeordnet
sind, und der Drain-Anschluss kann an ein Kontaktelement auf einer
zweiten Hauptfläche 1B des
Chips 1 gekoppelt sein. Die zweite Hauptfläche des
Chips 1 ist an den Metallträger 5 gekoppelt. Der
Metallträger 5 kann
beispielsweise eine Kupferplatte sein. Der Halbleiter-Chip 1 kann
beispielsweise durch einen Bondprozess, bei dem es sich um Diffusionsbonden
oder Adhäsionsbonden handeln
kann, an die Kupferplatte 5 gekoppelt sein.
-
5B veranschaulicht
eine Querschnittsdarstellung eines nach dem Aufbringen einer Maskenschicht 20 auf
der ersten Hauptfläche 1A und
Seitenflächen
des Chips 1 erhaltenen Zwischenprodukts. Die Maskenschicht 20 kann
aus einer Polymerfolie hergestellt sein, die durch einen Laminierungsprozess
auf der ersten Hauptfläche 1A und
Seitenflächen
des Chips 1 abgeschieden werden kann. Das Material der
Polymerfolie kann derart sein, dass es durch Photoabtragung strukturiert
werden kann, bei einer Ausführungsform
durch Einwirken eines Laserstrahls auf die Oberfläche der
Maskenschicht 20. Dies gestattet das Herstellen von Öffnungen
in die Maskenschicht 20. Das Material der Maskenschicht 20 kann
aus einem beliebigen ande ren photostrukturierbaren Material hergestellt
sein. Das Material kann auch ein beliebiges anderes Isoliermaterial
sein, das keine photostrukturierbaren Eigenschaften aufweist, so
dass in diesem Fall Öffnungen
in die Maskenschicht 20 durch andere Prozesse wie etwa
beispielsweise Ätzen
ausgebildet werden müssen.
-
5C veranschaulicht
eine Querschnittsdarstellung eines weiteren, nach dem Ausbilden
von Öffnungen
in die Maskenschicht 20 erhaltenen Zwischenprodukts. Das
Ergebnis wie es erhalten wird, ist eine Maske 2 mit Öffnungen 2.1,
die auf Kontaktpads oder Kontaktelemente auf der ersten Hauptfläche 1A ausgerichtet
sind, wo der Metallträger 5 mit
einem Kontaktelement auf der zweiten Hauptfläche 1B des Chips 1 gekoppelt
ist. Bei einer Ausführungsform können die Öffnungen 2.1 einen
kreisförmigen
oder quadratischen Querschnitt besitzen. Zudem können die Öffnungen 2.1 verschiedene
Querschnitte besitzen, wie in 5C dargestellt.
Bei einer Ausführungsform
können
die Öffnungen 2.1 unterschiedliche
Querschnitte in der vertikalen Richtung bei einem recht großen Querschnitt
in einem vertikalen Bereich bei einer oberen Oberfläche der
Maske 2 und einem recht kleinen Querschnitt in einem vertikalen
Bereich bei einer unteren Oberfläche
der Maske 2 aufweisen.
-
5D veranschaulicht
eine Querschnittsdarstellung eines weiteren Zwischenprodukts, das erhalten
wird nach dem Füllen
der Öffnungen 2.1 der Maske 2 mit
einer Masse 3, die bei einer Ausführungsform beispielsweise eine
Silbernanopaste sein kann, die Silbernanoteilchen enthält. Bei
einer Ausführungsform
besitzen die Silbernanoteilchen einen mittleren Durchmesser von
etwa 5 nm. Die Masse 3 kann in die Öffnungen 2.1 beispielsweise
durch einen Siebprozess gefüllt
werden. Danach kann das Zwischenprodukt getempert und getrocknet
werden, um die Menge an Lösemittel
in der Masse 3 zu reduzieren.
-
5E veranschaulicht
eine Querschnittsdarstellung eines Zwischenprodukts in Form eines Trägers 4,
der an das Zwi schenprodukt gekoppelt werden soll, wie in 5D dargestellt.
Der Träger 4 enthält eine
Kunststoffschicht 4A, die bei einer Ausführungsform
aus einem Epoxidmaterial hergestellt sein kann, und eine metallische
Schicht 4B mit Kontaktelementen. Der Träger 4 kann durch unterschiedliche
Verfahren hergestellt werden, wie subtraktive, semi-additive oder
ganz-additive Verarbeitungstechniken. Der Träger 4 beispielsweise
kann hergestellt werden durch Abscheiden einer Kupferfolie auf der Kunststoffschicht 4A und
Strukturieren der Kupferfolie durch Verwenden einer Maske und eines Ätzprozesses
oder durch Verwenden von Laserstrukturierung. Der Träger 4 wird
derart vorfabriziert, dass die Kontaktelemente der metallischen
Schicht 4B so positioniert sind, dass sie den Oberflächen der
Masse 3 des Zwischenprodukts von 5D entsprechen.
-
5F veranschaulicht
Querschnittsdarstellungen von beiden einander gegenüberliegenden Zwischenprodukten
zum Ausführen
des nächsten Prozesses,
bei dem die zwei Zwischenprodukte aneinander gekoppelt werden, in 5G dargestellt. Dazu
werden die beiden Zwischenprodukte aneinander gepresst und getempert,
wobei gemäß einer
Ausführungsform
Druck und Hitze zur gleichen Zeit auf die beiden Zwischenprodukte
einwirken. Das Erhitzen der zusammengepressten Zwischenprodukte bedeutet
das Sintern der Masse 3, wobei die Masse 3, die
aus der Silbernanopaste hergestellt ist, bei einer Temperatur über 100°C oder über 150°C und Drücken in
einem Bereich von 1 Mpa und 40 Mpa, bei einer Ausführungsform
zwischen 2 Mpa und 20 Mpa, gesintert werden kann.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
die Masse 3 aus einem Elementmetall wie etwa Ag, Sn oder
Cu oder aus einem Legierungsmetall hergestellte Nanoteilchen. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann als eine Alternative zu einer Nanopaste auch eine Lötpaste als
Masse 3 aufgebracht werden. Weiter als eine Alternative
zum thermischen Sintern, kann wie zuvor beschrieben auch ein elektrischer
Sinterprozess angewendet wer den. Bei einem elektrischen Sinterprozess
wird ein elektrischer Strom durch die Kontaktpads des Halbleiter-Chips, den
Metallträger 5,
die Masse 3 und die leitenden Elemente der metallischen
Schicht 4B geleitet. Folglich werden nur jene Abschnitte
der Masse 3 erhitzt, die in einem späteren Betrieb des elektrischen
Systems einen elektrischen Strom zu leiten haben. Weitere Abschnitte
der Masse 3 und der anderen Teile des elektrischen Systems
werden keinen hohen Temperaturen ausgesetzt. Der thermische oder
elektrische Sinterprozess kann auch unter einer Atmosphäre aus Formiergas
oder einem inerten Gas wie etwa N2 ausgeführt werden.
-
Unter
Bezugnahme auf 6 wird eine Querschnittsdarstellung
eines Halbleiter-Bauelements gemäß einer
Ausführungsform
dargestellt. Das Halbleiter-Bauelement 30 enthält einen
Halbleiter-Chip 31, bedeckt mit einer Maske 32,
einem Träger 34 und
getrennten Gebieten 33 aus gesintertem Material zwischen
dem Halbleiter-Chip 31 und dem Träger 34 zum Anbringen
des Halbleiter-Chips 31 an dem Träger 34.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
besteht die Maske 32 aus mindestens einem Polymer, einem
Folienmaterial oder einem photostrukturierbaren Material.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Träger 34 mindestens
eine gedruckte Leiterplatte, ein Keramiksubstrat oder ein Laminatsubstrat.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Träger 34 von
dem gesinterten Material bedeckte leitende Elemente, bei einer Ausführungsform
von den getrennten Gebieten 33 des gesinterten Materials bedeckt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist das gesinterte Material elektrisch leitend.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Träger 34 an
eine erste Hauptfläche
des Halbleiter-Chips 31 gekoppelt, und ein Metallträger ist
an eine zweite Hauptfläche
des Halbeiterchips 31 gekoppelt.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Halbleiter-Chip 31 mindestens ein Kontaktelement auf
einer ersten Hauptfläche
und mindestens ein Kontaktelement auf einer zweiten Hauptfläche.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Halbleiter-Chip 31 einen MOSFET-Transistor, bei einer
Ausführungsform
derart, dass mindestens ein Elektrodenanschluss mit einem Kontaktelement
auf einer ersten Hauptfläche
des Halbleiter-Chips 31 gekoppelt ist und mindestens ein
anderer Elektrodenanschluss mit einem Kontaktelement auf einer zweiten
Hauptfläche
des Halbleiter-Chips 31 gekoppelt ist.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
besteht die Maske 32 aus mindestens einem Polymer, einem
Folienmaterial oder einem photostrukturierbaren Material.
-
Unter
Bezugnahme auf 7 wird eine Querschnittsdarstellung
eines Halbleiter-Bauelements gemäß einer
Ausführungsform
dargestellt. Das Halbleiter-Bauelement 40 enthält einen
Halbleiter-Chip 41 mit einer ersten Hauptfläche 41A und
einer zweiten Hauptfläche 41B gegenüber der
ersten Hauptfläche 41A,
einen an die zweite Hauptfläche 41B des
Halbleiter-Chips 41 gekoppelten Metallträger 45,
einen Träger 44 und
ein gesintertes Material 43 zwischen der ersten Hauptfläche 41A des
Halbleiter-Chips 41 und dem Träger 44 zum Anbringen
des Halbleiter-Chips 41 an dem Träger 44.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Träger 44 mindestens
eine gedruckte Leiterplatte, ein Keramiksubstrat oder ein Laminatsubstrat.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Träger 44 von
dem gesinterten Material 43 bedeckte leitende Elemente.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist das gesinterte Material 43 elektrisch leitend.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
das Halbleiter-Bauelement 40 weiterhin eine die erste Hauptfläche 41A des
Halbleiter-Chips 41 bedeckende
Maske 42. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
besteht die Maske 42 aus mindestens einem Polymer, einem
Folienmaterial oder einem photostrukturierbaren Material.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Halbleiter-Chip 41 einen MOSFET-Transistor, bei einer
Ausführungsform
derart, dass mindestens ein Elektrodenanschluss mit einem Kontaktelement
auf einer ersten Hauptfläche
des Halbleiter-Chips 41 gekoppelt ist und mindestens ein
anderer Elektrodenanschluss mit einem Kontaktelement auf einer zweiten
Hauptfläche
des Halbleiter-Chips 41 gekoppelt ist.
-
Unter
Bezugnahme auf 8 wird eine Querschnittsdarstellung
eines Halbleiter-Bauelements gemäß einer
Ausführungsform
dargestellt. Das Halbleiter-Bauelement 50 enthält einen
Halbleiter-Chip 51 mit einer ersten Hauptfläche 51A und
einer zweiten Hauptfläche 51B gegenüber der
ersten Hauptfläche 51A,
eine an die erste Hauptfläche 51A des
Halbleiter-Chips 51 gekoppelte Maske 52, einen an
die zweite Hauptfläche 51B des
Halbleiter-Chips 51 gekoppelten Metallträger 55,
einen Träger 54 und getrennte
Gebiete 53 aus gesintertem Material zwischen der ersten
Hauptfläche 51A des
Halbleiter-Chips 51 und dem Träger 54 in Öffnungen
der Maske 52.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Träger 54 eine
gedruckte Leiterplatte, ein Keramiksubstrat oder ein Laminatsubstrat.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Träger 54 von
dem getrennten Gebiet 53 des gesinterten Materials bedeckte
leitende Elemente.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist das gesinterte Material elektrisch leitend.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
besteht die Maske 52 aus mindestens einem Polymer, einem
Folienmaterial oder einem photostrukturierbaren Material.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Halbleiter-Chip 51 einen MOSFET-Transistor, bei einer
Ausführungsform
derart, dass mindestens ein Elektrodenanschluss mit einem Kontaktelement
auf einer ersten Hauptfläche
des Halbleiter-Chips 51 gekoppelt ist und mindestens ein
anderer Elektrodenanschluss mit einem Kontaktelement auf einer zweiten
Hauptfläche
des Halbleiter-Chips 51 gekoppelt ist.
-
Unter
Bezugnahme auf 9 wird eine Querschnittsdarstellung
eines Halbleiter-Bauelements gemäß einer
Ausführungsform
dargestellt. Das Halbleiter-Bauelement 60, wie in 9 dargestellt,
entspricht dem Halbleiter-Bauelement, wie in 5G gezeigt,
so dass nicht alle Details des Fabrikationsprozesses hier wiederholt
werden. Das Halbleiter-Bauelement 60 enthält einen
Halbleiter-Chip 61 mit einer ersten Hauptfläche 61A und
einer zweiten Hauptfläche 61B gegenüber der
ersten Hauptfläche 61A,
eine die erste Hauptfläche 61A des
Halbleiter-Chips 61 bedeckende Maske 62, einen
an die zweite Hauptfläche 61B des
Halbleiter-Chips 61 gekoppelten Metallträger 65,
einen Träger 64 und
getrennte Gebiete 63 aus einem gesinterten Material zwischen
der ersten Hauptfläche 61A des
Halbleiter-Chips 61 und
dem Träger 64 in Öffnungen 62.1 der
Maske 62.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist der Träger 64 mindestens
eine gedruckte Leiterplatte, ein Keramiksubstrat oder ein Laminatsubstrat.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Träger 64 von
den getrennten Gebieten 63 des gesinterten Materials bedeckte
leitende Elemente.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
ist das gesinterte Material elektrisch leitend.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
besteht die Maske 62 mindestens aus einem Polymer, einem
Folienmaterial oder einem photostrukturierbaren Material.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
enthält
der Halbleiter-Chip 61 einen MOSFET-Transistor, bei einer
Ausführungsform
derart, dass mindestens ein Elektrodenanschluss mit einem Kontaktelement
auf einer ersten Hauptfläche
des Halbleiter-Chips 61 gekoppelt ist und mindestens ein
anderer Elektrodenanschluss mit einem Kontaktelement auf einer zweiten
Hauptfläche
des Halbleiter-Chips 61 gekoppelt ist.
-
Wenngleich
hierin spezifische Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben worden sind, versteht der Durchschnittsfachmann,
dass eine Vielzahl alternativer und/oder äquivalenter Implementierungen
für die
gezeigten und beschriebenen spezifischen Ausführungsformen substituiert werden
können,
ohne von dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Die vorliegende Anmeldung soll alle Adaptionen oder Variationen
der hierin erörterten
spezifischen Ausführungsformen
abdecken. Deshalb soll die vorliegende Erfindung nur durch die Ansprüche und
die Äquivalente
davon beschränkt werden.