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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Patentbeschreibung betrifft elektrische Schaltungen.
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Hintergrund
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Ein
Analog-Digital-Wandler wandelt analoge Eingangssignale in digitale
Werte um. Zu verbreiteten Analog-Digital-Wandlern gehören Flash-Analog-Digital-Wandler,
Analog-Digital-Wandler
mit schrittweiser Annäherung
und Pipeline-Analog-Digital-Wandler. In einigen Analog-Digital-Wandlersystemen
wird das analoge Eingangssignal durch einen Verstärker mit
programmierbarem Verstärkungsfaktor,
einen sog. PGA (programmable gain amplifier), verstärkt, bevor
es in digitale Werte umgewandelt wird. Durch den PGA nimmt die Größe dieser
Analog-Digital-Wandlersysteme zu. Des Weiteren wird durch den PGA
der Stromverbrauch in diesen Analog-Digital-Wandlersystem erhöht.
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Zusammenfassung
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Ein
Analog-Digital-Wandler kann in einer Verstärker-Konfiguration oder einer
Wandler-Konfiguration arbeiten.
In der Verstärker-Konfiguration
empfängt
der Analog-Digital-Wandler
eine Eingangsspannung und skaliert die Eingangsspannung während wenigstens
eines Taktzyklus mit einem Faktor. In der Wandler-Konfiguration
verwendet der Analog-Digital-Wandler
die skalierte Eingangsspannung, um einen digitalen Wert zu bestimmen,
der der Eingangsspannung entspricht.
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Bestimmte
Ausführungsformen
des in der vorliegenden Patentbeschreibung beschriebenen Gegenstandes
können
implementiert werden, um einen oder mehrere der folgenden Vorteile
zu erzielen:
- I. Ein Analog-Digital-Wandlersystem
kann ohne einen PGA implementiert werden, wodurch Fläche gespart wird
und der Stromverbrauch reduziert wird.
- II. Ein Analog-Digital-Wandler kann in einer Verstärker-Konfiguration
arbeiten und ein Eingangssignal verstärken.
- III. Ein Verstärker
kann in einer Wandler-Konfiguration arbeiten, um ein analoges Eingangssignal
in einen digitalen Wert umzuwandeln.
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Verstärkung ist
beispielsweise nützlich,
um das Signal-Rausch-Verhältnis
des Eingangssignals zu erhöhen
oder das analoge Eingangssignal zu verstärken, so dass es näher an einer
Bezugsspannung liegt, wodurch der gesamte Bereich eines Analog-Digital-Wandlers
genutzt werden kann.
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Die
Einzelheiten einer oder mehrerer Ausführungsform/en des in dieser
Patentbeschreibung beschriebenen Gegenstandes werden in den beigefügten Zeichnungen
und der folgenden Beschreibung dargestellt. Andere Merkmale, Aspekte
und Vorteile des Gegenstandes werden aus der Beschreibung, den Zeichnungen und
den Patentansprüchen
ersichtlich.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein konzeptionelles Blockschaltbild eines beispielhaften Analog-Digital-Wandlersystems.
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2 ist
ein Schema eines beispielhaften Pipeline-Analog-Digital-Wandlersystems.
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3 stellt
Diagramme von Zeitablauf und Spannungspegeln des Pipeline-Analog-Digital-Wandlersystems
in 2 dar.
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Gleiche
Bezugszeichen kennzeichnen in den verschiedenen Zeichnungen gleiche
Elemente.
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Ausführliche
Beschreibung
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Überblick über beispielhaften
Analog-Digital-Wandler
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1 ist
ein konzeptionelles Blockschaltbild eines beispielhaften Analog-Digital-Wandlersystems 100. In
einigen Umsetzungsformen kann das Analog-Digital-Wandlersystem 100 die
erste Abtast-und-Halte-Schaltung 102, den Grob-Analog-Digital-Wandler 104,
die digitale Schaltung 106, den Digital-Analog-Wandler 108, die
Kombinierschaltung 110, den Verstärker 112 und die zweite
Abtast-und-Halte-Schaltung 114 enthalten.
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Analog-Digital-Wandlersystem 100 kann
unabhängig
sein, oder es kann eine Stufe in einer Reihe von Stufen sein. Analog-Digital-Wandlersystem 100 kann
beispielsweise eine Stufe eines Pipeline-Analog-Digital-Wandlers
sein. Pipeline-Analog-Digital-Wandler weisen üblicherweise eine Reihe von
Stufen auf, die durch Abtast-und-Halte-Schaltungen getrennt sind.
Die erste Stufe in der Analog-Digital-Wandler-Pipeline bearbeitet den
aktuellsten Abtastwert der analogen Eingangsspannungen Vin, während
spätere
Stufe analoge Restspannungen Vres verarbeiten,
wie dies unter Bezugnahme auf 2 beschrieben
ist. In der beispielhaften Konfiguration in 1 wird die
analoge Restspannung Vres in die zweite
Abtast-und-Halte-Schaltung 114 eingegeben, die
der Eingang einer zweiten Stufe einer Analog-Digital-Wandler-Pipeline sein kann.
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In
einigen Umsetzungsformen kann Analog-Digital-Wandlersystem 100 beispielsweise
unter Verwendung eines Schalters 118 in eine Verstärker-Konfiguration
oder eine Wandler-Konfiguration
versetzt werden. Wenn sich Analog-Digital-Wandlersystem 100 in
einer Wandler-Konfiguration befindet, koppelt Schalter 118 eine
erste Abtast-und-Halte-Schaltung mit Grob-Analog-Digital-Wandler 104,
und Analog-Digital-Wandlersystem 100 wandelt einen Abtastwert
analoger Eingangsspannung Vin in einen digitalen
Wert um, der beispielsweise in einem Register/Codierer 122 der
digitalen Schaltung 106 gespeichert werden kann. Wenn sich
Analog-Digital-Wandlersystem 100 in einer Verstärker-Konfiguration
befindet, koppelt Schalter 118 einen Erdknoten 116 mit
Grob-Analog-Digital-Wandler 104 (um Grob-Analog-Digital-Wandler 104 zu
umgehen), und Verstärker 112 verstärkt die
analoge Eingangsspannung Vin (multipliziert
sie beispielsweise mit einem Faktor 2).
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In
einigen Umsetzungsformen weist ein digitales Steuersignal 120 Digital-Analog-Wandler 108 an,
ein Erdsignal unabhängig
von dem in Digital-Analog-Wandler 108 eingegebenen digitalen
Wert auszugeben. In der Verstärker-Konfiguration
ist Analog-Digital-Wandlersystem 100 so konfiguriert, dass
Kombinierschaltung 110 den gehaltenen Abtastwert von Abtast-und-Halte-Schaltung 102,
VSH1, ausgibt, der durch Verstärker 112 verstärkt wird.
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Beispielhafte Analog-Digital-Wandlerstruktur
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Die
erste Abtast-und-Halte-Schaltung 102 tastet die analoge
Eingangspannung Vin ab, und stellt einen Spannungs-Abtastwert
VSH1 bereit. In einigen Umsetzungsformen
enthält
Abtast-und-Halte-Schaltung 102 einen oder mehrere Kondensatoren,
die so konfiguriert sein können,
dass sie die abgetastete Spannung VSH1, halten,
so dass sie durch den Grob-Analog-Digital-Wandler 104 in
einen digitalen Wert umgewandelt werden kann, wie dies unter Bezugnahme
auf 2 beschrieben wird.
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Grob-Analog-Digital-Wandler 104 kann
eine niedrigere Auflösung
haben als Analog-Digital-Wandlersystem 100 und
so eine digitalen Wert erzeugen, der weniger Bits umfasst oder weniger
genau ist als ein durch Analog-Digital-Wandlerwandlersystem 100 erzeugter
digitaler Wert. Wenn beispielsweise Analog-Digital-Wandlersystem 100 digitale
8-bit-Werte bereitstellt, kann Grob-Analog-Digital-Wandler 104 digitale 2-bit-Werte
bereitstellen oder 1 bit zu einem digitalen 8-bit-Wert auflösen. In
einigen Umsetzungsformen ist Grob-Analog-Digital-Wandler 104 ein Flash-Analog-Digital-Wandler.
In anderen Umsetzungsformen enthält Grob-Analog-Digital-Wandler 104 einen
oder mehrere Komparatoren, die so konfiguriert sind, dass sie eine Eingangsspannung
mit einer Bezugsspannung vergleichen. In weiteren Umsetzungsformen
ist Grob-Analog-Digital-Wandler 104 ein anderer Typ Analog-Digital-Wandler,
so beispielsweise ein Analog-Digital-Wandler mit schrittweiser Annäherung oder
ein Pipeline-Analog-Digital-Wandler.
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Der
Ausgang von Grob-Analog-Digital-Wandler 104 ist mit der
digitalen Schaltung 106 gekoppelt. Die digitale Schaltung 106 kann
beispielsweise ein Register oder einen Codierer und ein Register 122 enthalten. In
einigen Umsetzungsformen umfasst Analog-Digital-Wandler 104 einen oder mehrere
Komparatoren, die ihre Eingänge
(beispielsweise gehaltene Abtastspannung VSH1)
mit einer Bezugsspannung vergleichen, und die digitale Schaltung 106 bestimmt
auf Basis der Vergleiche ein oder mehr Bits des ausgegebenen digitalen Wertes
von Analog-Digital-Wandlersystem 100.
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Die
digitale Schaltung 106 kann den ausgegebenen digitalen
Wert halten (z. B. in Register 122 halten). Die digitale
Schaltung 106 kann Logik enthalten, die den digitalen Wert
verwendet, oder sie kann einen Mikroprozessor enthalten oder kann
mit einem Mikroprozessor gekoppelt sein, der den digitalen Wert
verwendet. In einigen Ausführungsformen
führt die
digitale Schaltung 106 Fehlerkorrektur durch.
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In
einigen Umsetzungsformen wird der Ausgang von Grob-Analog-Digital-Wandler 104 (der
digitale Wert) als Eingang für
Digital-Analog-Wandler 108 bereitgestellt. Digital-Analog-Wandler 108 kann
die gleiche Auflösung
haben wie Grob-Analog-Digital-Wandler 104 oder eine andere
Auflösung.
Es sind verschiedene Umsetzungsformen von Digital-Analog-Wandler 108 einschließlich verschiedener
Auflösungen
oder Konfigurationen möglich.
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Der
Ausgang von Digital-Analog-Wandler 108, VDAC ist
mit Kombinierschaltung 110 gekoppelt. Abtast-und-Halte-Schaltung 102 ist
ebenfalls mit Kombinierschaltung 110 gekoppelt. Kombinierschaltung 110 kann
so konfiguriert sein, dass sie die Summe oder Differenz von Eingangssignalen
erzeugt. Der Ausgang von Kombinierschaltung 110 kann beispielsweise die
Summe oder Differenz von VSH1 und VDAC oder Vres = A(VSH1 – VDAC) sein, wobei A ein durch Verstärker 112 erzeugter
Verstärkungsfaktor
ist.
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Der
Ausgang von Kombinierschaltung 110 ist mit Verstärker 112 gekoppelt.
Verstärker 112 kann
beispielsweise ein Operationsverstärker sein, der seinen Eingang
mit einem Verstärkungsfaktor
(beispielsweise einem Verstärkungsfaktor
2) skaliert. Im Allgemeinen kann der Verstärkungsfaktor auf Basis der
Auflösung
des Analog-Digital-Wandlersystems 100 ausgewählt werden.
Verstärker 112 gibt
eine Restspannung Vres aus, die zu der zweiten
Abtast-und-Halte-Schaltung 114 gekoppelt werden kann. In
einigen Ausführungsformen
kann die zweite Abtast-und-Halte-Schaltung 114 mit einer
weiteren Stufe einer Analog-Digital-Wandler-Pipeline gekoppelt sein. Die
weitere Stufe kann beispielsweise einen weiteren Grob-Analog-Digital-Wandler,
einen Digital-Analog-Wandler und eine Kombinierschaltung enthalten.
In anderen Umsetzungsformen kann die zweite Abtast-und-Halte-Schaltung 114 mit
Grob-Analog-Digital-Wandler 104 gekoppelt sein, und ein
digitales Steuersignal (beispielsweise ein Taktsignal) bestimmt,
ob Grob-Analog-Digital-Wandler 104 den gehaltenen Abtastwert
VSH1 der ersten Abtast-und-Halte-Schaltung 102 oder
den gehaltenen Abtastwert VSH2 der zweiten
Abtast-und-Halte-Schaltung 114 verwendet. Verschiedene
andere Konfigurationen sind möglich.
Analog-Digital-Wandler-System 100 ist insofern vorteilhaft,
als das System 100 die Aufgabe der Analog-Digital-Umwandlung
in mehrere aufeinanderfolgende Stufen unterteilt, d. h. eine Abtast-und-Halte-Stufe,
auf die eine oder mehrere Pipeline-Stufe/n folgen. Wie unter Bezugnahme
auf 1 zu sehen ist, tastet die erste Abtast-und-Halte-Schaltung 102 die
analoge Eingangsspannung Vin und hält sie.
Auf die erste Abtast-und-Halte-Schaltung 102 folgt eine
erste Pipeline-Stufe, die bei diesem Beispiel den Grob-Analog-Digital-Wandler 104, die
digitale Schaltung 106, den Digital-Analog-Wandler 108,
die Kombinierschaltung 110 und den Verstärker 112 enthält. Die
Pipeline-Stufe erzeugt einen digitalen Wert (einen Schätzwert)
der gehaltenen analogen Spannung VSH1 am
Eingang der Stufe. Nachdem der digitale Wert durch den Grob-Analog-Digital-Wandler 104 berechnet
worden ist, wird der digitale Wert wieder in eine analoge Wellenform
VDAC umgewandelt und wird von dem gehaltenen
analogen Signal VSH1 subtrahiert, das am
Eingang der ersten Pipeline-Stufe empfangen wird. Das Ergebnis der
Subtraktion wird als Restspannung bezeichnet. Die Restspannung Vres kann durch Verstärker 112 in einer
Haltephase (beispielsweise über
einen oder mehrere Taktzyklen) verstärkt werden und der Pipeline-Stufe über die
zweite Abtast-und-Halte-Schaltung 114 zugeführt werden,
um sie auf identische Weise abzutasten und umzuwandeln.
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Beispielhafte Funktion von
Analog-Digital-Wandler in Verstärker-Konfiguration
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Wenn
sich Analog-Digital-Wandlersystem 100 in einer Verstärker-Konfiguration
befindet (Schalter 108 ist mit Erde 116 verbunden),
gibt Kombinierschaltung 110 den gehaltenen Abtastwert VSH1 der ersten Abtast-und-Halte-Schaltung 102 aus,
und Verstärker 112 verstärkt den
Abtastwert. Wenn beispielsweise das Analog-Digital-Wandlersystem 100 die
analoge Eingangsspannung Vin hält und der
Verstärker 112 die
gehaltene Spannung VSH1 mit einem Verstärkungsfaktor
skaliert, hat die Restspannung Vres den
Betrag der analogen Eingangsspannung Vin,
skaliert mit dem Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 112.
Indem die Restspannung Vres zu einer andere
Stufe gekoppelt wird (beispielsweise über die zweite Abtast-und-Halte-Schaltung 114)
oder Vres wieder in Kombinierschaltung 110 zurückgeführt wird,
kann das Skalieren wiederholt werden. Wenn beispielsweise der Verstärkungsfaktor
des Verstärkers 112 „A” ist und
die Skalierung „x” Mal wiederholt
wird, kann das Analog-Digital-Wandlersystem 100 die
analoge Eingangsspannung Vin um Ax skalieren bzw. verstärken.
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Beispielhafte Funktion des
Analog-Digital-Wandlers in Wandler-Konfiguration
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Wenn
sich Analog-Digital-Wandlersystem 100 in einer Wandler-Konfiguration
befindet (Schalter 118 ist mit dem Ausgang von Abtast-und-Halte-Schaltung 102 verbunden),
wird der von der ersten Abtast-und-Halte-Schaltung 102 gehaltene
Abtastwert VSH1 durch Grob-Analog-Digital-Wandler 104 in
einen groben Digitalwert umgewandelt. Digital-Analog-Wandler 108 wandelt
den groben digitalen Wert in eine analoge Spannung VDAC um.
Kombinierschaltung 110 kombiniert den Ausgang von Digital-Analog-Wandler 108,
VDAC, mit der Abtastspannung VSH1,
die von der ersten Abtast-und-Halte-Schaltung 102 gehalten
wird. Verstärker 112 verstärkt den
Ausgang von Kombinierschaltung 110, um eine verstärkte Restspannung
Vres zu erzeugen. In einigen Umsetzungsformen
wird Vres zu einer weiteren Stufe in einem
Pipeline-Analog-Digital-Wandler weitergeleitet. In anderen Umsetzungsformen
wird Vres über Grob-Analog-Digital-Wandler 104,
Digital-Analog-Wandler 108, Kombinierschaltung 110 und
Verstärker 112 zurückgeleitet.
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Beispielhafte Schaltungs-Umsetzungsform
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2 ist
ein Schema eines beispielhaften Analog-Digital-Wandlersystems 200.
Das beispielhafte Analog-Digital-Wandlersystem 200 weist
eine ähnliche
Architektur auf wie das Analog-Digital-Wandlersystem 100,
enthält
jedoch zwei 1,5-bit-Pipeline-Stufen 202 und 204 und
verwendet redundante Zeichendecodierung anstelle der einzelnen Stufe
des Analog-Digital-Wandlersystems 100.
Eine 1,5-bit-Pipelinestufe erzeugt 1 Bit eines digitalen Wertes.
Im Allgemeinen verwendet eine 1,5-bit-Pipelinestufe zwei analoge
Vergleichsebenen, und digitale Fehlerkorrektur kann genutzt werden,
um die Redundanz zu eliminieren.
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Bei
dieser beispielhaften Konfiguration enthalten die Stufen 202 und 204 Kondensatoren 218, 220 und 222 bzw. 224.
Kondensatoren 218 und 220 können eine Abtast-und-Halte-Funktion für Stufe 202 erfüllen, und die
Kondensatoren 222 und 224 können eine Abtast-und-Halte-Funktion
für Stufe 204 erfüllen. Die
Stufen 202 und 204 enthalten des Weiteren Komparatorschaltungen 206 und 208.
Bei dieser beispielhaften Konfiguration enthalten die Komparatorschaltungen 206 und 208 jeweils
einen 1,5-bit-Analog-Digital-Wandler und einen 1,5-bit-Digital-Analog-Wandler.
In Komparatorschaltung 208 sind der 1,5-bit-Analog-Digital-Wandler und
der 1,5-bit-Digital-Analog-Wandler jeweils mit einem 2-bit-Bus 207 gekoppelt.
Der 2-bit-Bus 207 kann mit einer digitalen Schaltung (nicht
dargestellt) gekoppelt sein. In einigen Umsetzungsformen führt die
digitale Schaltung (beispielsweise digitale Schaltung 106)
Fehlerkorrektur durch und stellt einen digitalen Ausgang für einen
Mikroprozessor (nicht dargestellt) bereit. In einigen Umsetzungsformen
kann Komparatorschaltung 206 mit dem gleichen 2-bit-Bus 207 wie
Komparatorschaltung 208 oder mit einem anderen 2-bit-Bus 209 gekoppelt
sein.
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Analog-Digital-Wandlersystem 200 kann
Operationsverstärker 210 enthalten,
der auf ähnliche
Weise arbeitet wie Verstärker 112 in 1,
wobei dies Durchführen
analoger Vervielfachung einschließt. In einigen Umsetzungsformen
gibt Operationsverstärker 210 eine
Spannung aus, die das Doppelte seines Eingangs beträgt, d. h.
er verstärkt
die analoge Eingangsspannung Vin, um einen
Verstärkungsfaktor 2.
Operationsverstärker 210 gibt
eine Restspannung Vres aus.
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In
einigen Umsetzungsformen kann der Ausgang von Operationsverstärker 210,
Vres, mit Schaltern 232 und 230 zu
Kondensatoren 218 und 220 gekoppelt werden. Schalter 232 arbeitet
entsprechend einem Steuersignal „Feedback 2” oder „F2”. Schalter 230 arbeitet
entsprechend einem Steuersignal „Feedback 1” bzw. „F1”. Im Allgemeinen
stellt eine digitale Schaltung (beispielsweise die digitale Schaltung 106)
oder ein Mikroprozessor die Steuersignale F1 und F2 bereit, und
ein Inverter oder eine andere Logikvorrichtung kann ihre Komplemente F1 und F2 bereitstellen. So kann Vres durch
Kondensatoren 218 und 220 in Stufe 202 abgetastet und
gehalten werden.
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Der
Ausgang von Operationsverstärker 210,
Vres, wird über Schalter 234 und 236 auch
zu Kondensatoren 222 und 224 gekoppelt. Schalter 234 arbeitet
entsprechend Steuersignal F2 (das
Komplement von F2), so dass, wenn Schalter 232 offen ist,
Schalter 234 geschlossen ist, und, wenn Schalter 232 geschlossen
ist, Schalter 234 offen ist. Desgleichen arbeitet Schalter 236 entsprechend
Steuersignal F1 (das Komplement
von F1), so dass, wenn Schalter 230 geschlossen ist, Schalter 236 öffnet. So
kann Vres von Kondensatoren 222 und 224 in
Stufe 204 abgetastet und gehalten werden.
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Der
Ausgang von Operationsverstärker 210,
Vres , kann des Weiteren über Schalter 240 und 238 zu Komparatorschaltungen 206 und 208 gekoppelt
werden. Schalter 240 arbeitet (öffnet oder schließt) entsprechend
Steuersignal F2, und Schalter 238 arbeitet entsprechend
Steuersignal F2.
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Schalter 240 koppelt
Komparatorschaltung 208 mit Kondensator 224. Schalter 242 arbeitet
entsprechend Steuersignal F2. Desgleichen koppelt Schalter 244 Komparatorschaltung 206 mit
Kondensator 218. Schalter 244 arbeitet entsprechend
Steuersignal F2.
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Analog-Digital-Wandlersystem 200 kann
Schalter 212 und 214 enthalten. Wenn Schalter 212 und 214 mit
Erdknoten gekoppelt sind, arbeitet Analog-Digital-Wandlersystem 200 in
einer Verstärker-Konfiguration. Wenn
Schalter 212 und 214 mit den 1,5-bit-Digital-Analog-Wandlern der Komparatorschaltung 208 bzw. 206 gekoppelt
sind, arbeitet Analog-Digital-Wandlersystem 200,
wie unter Bezugnahme auf 1 beschrieben, in Wandler-Konfiguration.
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Beispielhafte Schaltungsfunktion
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Analog-Digital-Wandlersystem 200 wandelt
analoge Eingangssignale (beispielsweise Vin)
in digitale Werte um, die in einem Register einer digitalen Schaltung
(beispielsweise Register 122 der digitalen Schaltung 106)
gespeichert werden können.
Analog-Digital-Wandlersystem 200 kann zunächst in
einer Verstärker-Konfiguration
arbeiten und verstärkt
einen Eingangs-Abtastwert (beispielsweise VSH1).
Dann arbeitet Analog-Digital-Wandlersystem 200 in einer
Wandler-Konfiguration und wandelt den verstärkten Eingangs-Abtastwert in
einen digitalen Wert um.
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Um
Analog-Digital-Wandlersystem 200 in eine Verstärker-Konfiguration
zu versetzen, können
Schalter 212 und 214 mit Erdknoten gekoppelt werden.
Dann können
Schalter 226 und 228 entsprechend einem Steuersignal „S” geschlossen
werden, das durch eine digitale Schaltung (beispielsweise digitale
Schaltung 106) bereitgestellt wird. Wenn das Steuersignal
F1 auf einen niedrigen Wert fällt
(siehe 3), öffnet
Schalter 230, Schalter 236 schließt, die
Kondensatoren 218 und 220 tasten die Eingangsspannung
Vin in Stufe 202 ab und halten
sie, und die Schalter 226 und 228 öffnen.
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Schalter
246 schließt, wenn
ein Taktsignal auf einen niedrigen Wert fällt (siehe
3).
Steuersignal F1 steigt auf einen hohen Wert, und Schalter
230 schließt und Schalter
236 öffnet. Operationsverstärker
210 führt eine
Vervielfachung um 2 durch und erzeugt eine Restspannung V
res. Im Allgemeinen kann V
res wie
folgt berechnet werden:
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In
[1] ist EGain ein Verstärkungsfehler, der durch endlichen
Gleichstrom/Verstärkung
verursacht wird und Cmismatch ist eine Kondensator-Fehlanpassung
zwischen den Kondensatoren 218, 220, 222, 224.
Durch Abgleich von Kondensatoren und einen Operationsverstärker mit
hohem Verstärkungsfaktor
wird der resultierende Fehler minimiert.
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Die
Restspannung Vres kann an Kondensatoren 222 und 224 abgetastet
werden. Indem Schalter 248 geschlossen wird, kann Operationsverstärker 210 seine
Vervielfachung um 2 während
eines anderen Taktzyklus durchführen.
Die Vervielfachung kann wiederholt werden, um eine gewünschte Stufe
der Verstärkung
zu erzielen, wie dies in 3 für 5 Iterationen dargestellt
ist.
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Durch
redundante Zeichendecodierung kann die Anzahl erforderlicher Schaltungselemente
reduziert werden. Beispielsweise ist bei der dargestellten beispielhaften
Konfiguration Operationsverstärker 210 mit
einer ersten Abtast-und-Halte-Schaltung, (die durch Kondensatoren 222, 224 gebildet
wird), und einer zweiten Abtast-und-Halte-Schaltung, (die durch
Kondensatoren 218, 220 gebildet wird), gekoppelt,
so dass während einer
ersten Taktphase (die bewirkt, dass Schalter 248 geschlossen
wird und Schalter 246 geöffnet wird) Operationsverstärker 210 die
in der ersten Abtast-und-Halte-Schaltung gehaltene Spannung erhält und während einer
zweiten Taktphase (die bewirkt, dass Schalter 248 geöffnet wird
und Schalter 246 geschlossen wird) Operationsverstärker 210 die
in der zweiten Abtast-und-Halte-Schaltung
gehaltene Spannung erhält.
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Wenn
die gewünschte
Verstärkung
erreicht ist, werden Schalter 212 und 214 mit
den 1,5-bit-Digital-Analog-Wandlern der Komparatorschaltungen 208 bzw. 206 verbunden.
Dadurch wird Analog-Digital-Wandlersystem 200 in eine Wandler-Konfiguration
versetzt. Während
eines oder mehrerer Taktzyklus/Taktzyklen wird der Ausgang Vres von Operationsverstärker 210 (über Schalter 234, 236)
zur Komparatorschaltung 208 gekoppelt. Während anderer
Taktzyklen wird der Ausgang Vres von Operationsverstärker 210 (über Schalter 230)
zu Komparatorschaltung 206 gekoppelt.
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In
einigen Umsetzungsformen hat das Analog-Digital-Wandlersystem
200,
wenn es sich in einer Wandler-Konfiguration befindet, die folgende Übertragungsfunktion:
In [2]
ist V
ref eine Bezugsspannung, die in dem
1,5-bit-Digital-Analog-Wandlern eingesetzt wird, und V
in ist
das analoge Eingangssignal.
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Beispielhaftes Zeitablaufdiagramm
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3 ist
ein Zeitablaufdiagramm für
einen beispielhaften Analog-Digital-Wandler, beispielsweise Analog-Digital-Wandlersystem 200. 3 zeigt
verschiedene digitale Signale 302 und zwei analoge Spannungspegel 304 über einer
horizontalen Zeitleiste. 3 zeigt ein Beispiel eines Analog-Digital-Wandlers,
der zuerst einen Eingangs-Abtastwert (beispielsweise VSH1)
verstärkt
und dann den Eingangs-Abtastwert in einen digitalen Wert umwandelt.
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Einige
der digitalen Signale 302 sind Steuersignale einschließlich eines
Taktsignals CK, eines Signals Convert zum Aktivieren des Analog-Digital-Wandlers,
eines Signals Multiply, das bestimmt, ob sich der Analog-Digital-Wandler
in einem Verstärker-Modus
oder einem Wandler-Modus befindet, eines Signals S zum Öffnen eines
Abtastschalters; eines ersten Regelsignals F1 und eines zweiten
Regelsignals F2. Einige der digitalen Signale 302 sind
digitale Ausgangswerte einschließlich eines niedrigstwertigen
Bits LSB und eines höchstwertigen
Bits MSB. Die analogen Spannungspegel 304 schließen Vin, eine Spannung eines analogen Eingangssignals
und Vres, eine Restspannung (beispielsweise
der Ausgang von Operationsverstärker 210), ein.
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Wie
unter Bezugnahme auf 3 und 2 zu sehen
ist, steigen zur Zeit t1 die Steuersignale
Convert und Multiply an. Wenn Multiply ansteigt, befindet sich der
Analog-Digital-Wandler
in einer Verstärker-Konfiguration.
Der Analog-Digital-Wandler vervielfacht einen Eingangs-Abtastwert
während
Taktzyklen, in denen Convert und Multiply hoch sind, um 2. Zur Zeit
t2 fällt
Steuersignal Multiply ab. Wenn Multiply abfällt, befindet sich der Analog-Digital-Wandler in
einer Wandler-Konfiguration.
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Zwischen
den Zeiten t1 und t2 vervielfacht
der Analog-Digital-Wandler den Eingangs-Abtastwert fünfmal um 2, wie dies mit den
fünf Spannungsstufen
von Vres zwischen t1 und
t2 dargestellt ist. Die durchgehende Linie,
die Vres in den analogen Spannungspegeln 304 darstellt,
demonstriert das Ergebnis jeder Vervielfachung.
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Nach
Zeit t2 wandelt der Analog-Digital-Wandler
die resultierende Vres in einen digitalen
Wert um. Der digitale Wert wird durch digitale Signale LSB und MSB
(wenn von einem digitalen 2-bit-Wert ausgegangen wird) repräsentiert,
die in einer digitalen Schaltung gespeichert werden können, beispielsweise
in Register 122 in der digitalen Schaltung 106 in 1.
LSB bezieht sich auf ein digitales Signal (beispielsweise 0 oder
1), das das niedrigstwerte Bit des digitalen Wertes repräsentiert,
und MSB bezieht sich auf ein digitales Signal (0 oder 1), das das
höchstwertige
Bit des digitalen Wertes darstellt.
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Es
ist eine Anzahl von Umsetzungsformen der Erfindung beschrieben worden.
Es versteht sich jedoch, dass verschiedene Abwandlungen vorgenommen
werden können,
ohne vom Geist und vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise
weiß der
Fachmann, dass, obwohl Umsetzungsformen der Erfindung als symmetrische
Schaltungen dargestellt und beschrieben worden sind, auch Differentialschaltungen eingesetzt
werden können.
Beispielsweise kann der Operationsverstärker 210 in 2 durch
einen Differentialverstärker
sowie durch zusätzliche
Verdrahtung zum Leiten der Differentialsignale ersetzt werden. Dementsprechend
erstreckt sich der Schutzumfang der folgenden Ansprüche auf
andere Umsetzungsformen, wobei jeder Patentanspruch eine separate
Ausführungsform
sein kann und Kombinationen verschiedener Patentansprüche separate
Ausführungsformen
sein können.