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Die Erfindung betrifft eine mehrgliedrige Leuchte mit Gliedern, die gebildet sind wenigstens durch einen Fuß und einen Leuchtkopf sowie diese verbindende Arme gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Leuchten dieser Art gibt es in vielfältiger Weise, wobei diese zumeist als Arbeitsleuchte, insbesondere als Tischleuchte, Verwendung finden. Vieler solcher bekannter Leuchten sind mit Gliedern als Teil einer Parallelogrammführung gehalten. Gelenke zwischen den Gliedern sind oftmals als Schraubverbindungen realisiert, wobei die einzelnen Glieder beispielsweise über Spiralfedern oder dergleichen verbunden sein können, um dieselben in einer gewünschten Arbeitsposition zu halten. Auch kann eine Schraubverbindung an einem Gelenk vorgesehen sein, die derart fest angezogen ist, dass in Folge eines erhöhten Reibungswiderstands bei Drehbewegung die Glieder der Leuchte in einer einmal eingestellten Arbeitsposition festgehalten werden.
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Leuchten dieser Art haben sich als vergleichsweise sperrig und schwierig zu transportieren erwiesen. Wünschenswert wäre eine Leuchte, die vergleichsweise kompakt im Transport und in Funktion dennoch vergleichsweise leichtgängig in unterschiedlichen Arbeitspositionen verstellbar ist.
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An dieser Stelle setzt die Erfindung ein, deren Aufgabe es ist eine Leuchte anzugeben, welche sowohl zum Transport vergleichsweise kompakt ausgebildet ist und dennoch vergleichsweise einfach und funktionell in unterschiedliche Arbeitsstellungen bringbar ist.
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Die Aufgabe wird durch die Erfindung mittels einer Leuchte der eingangs genannten Art gelöst, bei der erfindungsgemäß die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 vorgesehen sind. Es ist vorgesehen, dass drei Arme mit einer Flachseite und einer Stirnseite und in Form eines Steigarmes sowie eines davon abgehenden oberen Kragarmes und eines davon abgehenden unteren Kragarmes eine Dreiecksform bilden. Die erste Ecke der Dreiecksform ist in einem Kopfgelenk gebildet, in dem der untere und obere Kragarm an ihrem distalen Ende den Leuchtkopf beidseitig und drehbar halten. Die zweite Ecke der Dreiecksform ist in einem oberen Armgelenk gebildet, in dem der obere Kragarm am Steigarm drehbar und in eine obere Kragarmrichtung verschieblich gehalten ist. Die dritte Ecke der Dreiecksform ist in einem unteren Armgelenk gebildet, in dem der untere Kragarm am Steigarm drehbar und in eine untere Kragarmrichtung verschieblich gehalten ist. Das Kopfgelenk und die Armgelenke sind stromführend und als auseinandernehmbare Magnetgelenke gebildet.
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Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass eine Leuchte mit hoher Funktionalität in Funktionsstellung eine möglichst breite Vielfalt von Stellungen einnehmen können sollte, und zum anderen insbesondere für den Transport besonders kompakt zerlegbar sein sollte. Die Erfindung hat erkannt, dass sich die Glieder der Leuchte mittels auseinandernehmbarer Magnetgelenke verbinden lassen, nämlich vorliegend mit dem Kopfgelenk und den Armgelenken in Form von Magnetgelenken an der Flachseite der Arme. Die Erfindung hat darüber hinaus erkannt, dass sich Magnetgelenke besonders vorteilhaft bei Gliedern anbringen lassen, welche eine Flachseite aufweisen. Die Erfindung sieht vor, dass ein Magnetgelenk an einer Flachseite eines Glieds der Leuchte angebracht ist. An der Flachseite kann dem Magnetgelenk eine vergleichsweise hohe Stabilität und Haltefestigkeit verliehen werden. Um darüber hinaus der Leuchte selbst bei weit auslegenden Armen beziehungsweise hohen Armlängen eine erhöhte Stabilität ohne Beeinträchtigung der Funktionalität zu verleihen sieht das Konzept der Erfindung darüber hinaus vor, dass drei Arme in Form eines Steigarmes sowie eines davon abgehenden oberen Kragarmes und eines davon abgehenden unteren Kragarmes eine Dreiecksform bilden. Dieses Konzept nutzt die Erkenntnis, dass der untere Kragarm zugleich als Stütze für den oberen Kragarm als auch zum drehbaren Halten des Leuchtkopfes an seinem distalen Ende genutzt werden kann. Dazu wird eine erste Ecke der Dreiecksform in einem Kopfgelenk gebildet, in dem der untere und obere Kragarm an ihrem distalen Ende den Leuchtkopf beidseitig und drehbar halten. Die zweite und dritte Ecke der Dreiecksform werden jeweils durch ein Armgelenk gebildet, in dem der obere beziehungsweise untere Kragarm am Steigarm drehbar und in Kragarmrichtung verschieblich gehalten ist. in Folge der Verschiebbarkeit in den Armgelenken lässt sich die Leuchte beispielsweise durch Ziehen oder Drücken eines einzelnen Leuchtenteils, beispielsweise des Leuchtkopfes, vergleichsweise leicht verstellen. In der gewünschten Funktionsstellung kann die Leuchte losgelassen werden und verbleibt in der Funktionsstellung aufgrund der Haltekraft der Magnetgelenke. Um die Leuchte als solche – beziehungsweise die Glieder der Leuchte als solche – vergleichsweise kompakt auszubilden sind das Kopfgelenk und die Armgelenke stromführend gebildet. Das Konzept der Erfindung sieht entsprechend eine in den Gliedern der Leuchte innenliegende Stromführung vor. Es werden somit außenliegende Kabelverbindungen außerhalb der Glieder der Leuchte vermieden.
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Insgesamt verwirklicht das Konzept der Erfindung eine funktionale Leuchte mit einer hohen Vielfalt von Arbeitsstellungen, welche aufgrund der Magnetgelenke und der durch die Arme gebildeten Dreiecksform stabil und dennoch auseinandernehmbar und kompakt transportabel ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen und geben im einzelnen vorteilhafte Möglichkeiten an, dass oben erläuterte Konzept im Rahmen der Aufgabenstellung sowie hinsichtlich weiterer Vorteile zu Realisieren.
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Der Steigarm der Leuchte geht vorteilhaft vom Fuß aus. Dieser kann beispielsweise fest oder raumwinkelverstellbar im Fuß gehalten sein: Es kann auch der Steigarm über ein Magnetgelenk an einem Fußglied angebunden sein, welches wiederum im Fuß gehalten ist In Weiterbildung des Konzepts der Erfindung ist das Kopfgelenk vorteilhaft mittels zweier Achsmagnete gebildet, die fluchtend – z. B. auf einer gemeinsamen Achse – zur magnetischen Halterungen des Leuchtkopfes zwischen den Kragarmen angeordnet sind. Der Leuchtkopf ist somit in einer Ebene senkrecht zur Achse der Achsenmagnete um 360° drehbar. In einer gewünschten Arbeitsstellung ist der Leuchtkopf in Folge der Anziehung der Achsenmagnete einer Klemmkraft ausgesetzt, welche den Leuchtkopf in der gewünschten Arbeitsstellung festhält.
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Ein Armgelenk wird vorteilhaft mittels eines Schlittens gebildet, welcher wenigstens einen Magneten und eine Schiebevorrichtung – z. B. eine Gleit- und/oder Rollvorrichtung – trägt. Der Schlitten kann vorteilhaft zwischen dem Steigarm und einem Kragarm angeordnet sein. In einer Abwandlung kann der Schlitten auch in einem Kragarm geführt sein. Vorteilhaft ist der Schlitten des Armgelenks auf einem Achsstift des Steigarms drehbar gelagert, so dass sich ein Kragarm um diesen Achsstift grundsätzlich um 360° drehen lässt. Des Weiteren ist mit Vorteil versehen, ein Schlitten des Armgelenks mittels wenigstens einem Magneten am Steigarm und/oder Kragarm drehbar und/oder verschiebbar, magnetisch gehalten. Der wenigstens eine Magnet dient vorteilhaft zum reibschlüssigen Halten des Kragarms am Steigarm in einer gewählten Drehposition solange keine ausreichende Verstellkraft am Schlitten angreift. Des Weiteren dient der wenigstens eine Magnet zum verschieblichen Halten des Kragarms am Schlitten. Der Schlitten lässt sich vorteilhaft auf oder in einem Kragarm hin und her verschieben. Dazu kann der Schlitten wenigstens an seinen Laufflächen ein reibungsarmes Material wie Teflon oder dgl. aufweisen oder in einem rahmen aus reibungsarmen Material gefasst sein. Der Schlitten auch aus einem reibungsarmen Material bestehen soweit die Stromführung über den Schlitten gewährleistet ist. In einer gewünschten Funktionsstellung ist der Kragarm aufgrund der Magnetkraft des wenigstens einen Magneten reibschlüssig festgehalten solange keine Verstellkraft am Kragarm angreift. Die Leuchte lässt sich – wie am Beispiel der Zeichnung erläutert – gemäß dem Konzept der Erfindung und der zuvor erläuterten Weiterbildungen in unterschiedlichsten Funktionsstellungen verstellen und ist dort aufgrund der Magnetkraft der Magnetgelenke gehalten.
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Unter Weiterbildung des Konzepts der Erfindung erfolgt vorteilhaft eine Stromführung im Kopfgelenk und/oder einem Armgelenk separat von einem Magneten. Dazu kann das Kopfgelenk und/oder ein Armgelenk geeignet ausgebildet sein. Vorteilhaft ist ein Achsstift und/oder eine Schiebevorrichtung und/oder ein Schlitten des Armgelenks und/oder eine Achse des Kopfgelenks stromleitend ausgebildet. Die Stromführung im Kopf- und/oder Armgelenk kann vorteilhaft – auch zusätzlich – mittels eines Stromabnehmers gebildet sein. So kann ein Schlitten des Armgelenks einen Stromabnehmer aufweisen. Der Stromabnehmer kann besonders vorteilhaft in Form eines Stiftes mit einem an einem stromleitenden Teil anliegenden federnden Druckstück gebildet sein. Das Druckstück kann beispielsweise in Form einer sich verjüngenden Hülse mit einer am Verjüngungsende angeordneten metallischen Kugel gebildet sein.
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In einer Weiterbildung hat sich ein Aufbau der Glieder der Leuchte als Sandwich-Schichtaufbau als besonders vorteilhaft erwiesen. Ein Sandwich-Schichtaufbau der Glieder der Leuchte ermöglicht auf besonders vorteilhafte Weise die Integration einer Stromführung sowie im Falle des Leuchtkopfes die Integration des Leuchtmittels, beispielsweise in Form einer LED-Anordnung mit einer Anzahl von LEDs.
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Ein Sandwich-Schichtaufbau kann vorteilhaft eine seitlich offene Deckleiste und eine innen liegende Leiste aufweisen. Die Leiste ist vorteilhaft stromführend und kann als Teil der Stromführung vom Fuss zum Leuchtkopf genutzt werden. Eine Ausführung mit seitlich offener Deckleiste und innenliegender stromführender Leiste hat sich insbesondere bei einem Kragarm als vorteilhaft erwiesen. Die seitlich offene Deckleiste kann beispielsweise in Form eines U-Profils oder auch eines Kastenprofils mit seitlicher Nut realisiert sein. Zusätzlich oder alternativ kann eine Stromführung, insbesondere im Steigarm, durch ein innen liegendes Kabel gebildet sein. Die Leiste ist vorteilhaft, zusätzlich oder alternativ, magnetisch anziehend. Dies realisiert vorteilhaft die magnetische Anziehung durch einen Magneten im Armgelenk. Eine stromführende und magnetisch anziehende Leiste unterstützt synergetisch die Realsierung eines auseinandernehmbaren und stromführenden Magnetgelenks.
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Als vergleichsweise vorteilhaft hat sich beispielsweise eine stromführende Leiste in einem Kragarm und ein stromführendes Kabel in einem Steigarm erwiesen. Gemäß der zuletzt genannten besonders bevorzugten Weiterbildung kann eine Stromzufuhr über ein innen liegendes Kabel im Steigarm zweipolig bis zu einem unteren und oberen Armgelenk geführt sein. Im Armgelenk kann die Stromführung jeweils eines Pols über den Schlitten und die stromführende Leiste in einem Kragarm zum Kopfgelenk und Leuchtmittel gelangen.
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Die Stromführung in einem Armgelenk kann vom stromführenden Kabel über den Achsstift und einen Stromabnehmer zur stromleitenden Schiebevorrichtung erfolgen. Es kann ach der Schlitten als ganzes stromleitend ausgebildet sein. In beiden Fällen erfolgt eine Stromführung von der Schiebevorrichtung auf eine stromführende Leiste im Kragarm. Ähnlich kann eine Stromführung von der stromführenden Leiste eines Kragarmes über eine Achse, beispielsweise in Form eines Stromabnehmers, zum Leuchtkopf gelangen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Diese soll die Ausführungsbeispiele nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen, vielmehr ist die Zeichnung, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus der Zeichnung unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von der allgemeines Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der Erfindung wesentlich sein. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das Detail der im folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform oder beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den Ansprüchen beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein. Der Einfachheit halber sind nachfolgend für identische oder ähnliche Teile oder Teile mit identischer oder ähnlicher Funktion gleiche Bezugszeichen verwendet.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in:
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1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer mehrgliedrigen Leuchte mit drei Armen zur Bildung einer Dreiecksform, wobei Deckprofile des Sandwich-Schichtaufbaus als U-Profile gebildet sind;
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2 in Ansicht (A) und (B) zwei variierte Funktionsstellungen der Leuchte der 1 unter Drehbewegung des Leuchtkopfes am Kopfgelenk und Dreh- und Schiebbewegung der Kragarme an den Armgelenken;
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3 eine perspektivische Darstellung des stromführenden Skeletts der Leuchte der 1;
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4 im Detail einen Schlitten als Teil eines Armgelenks in Form eines auseinandernehmbaren stromführenden Magnetgelenks;
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5 im Detail ein stromführendes Kopfgelenk als auseinandernehmbares Magnetgelenk;
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6 eine Explosionsdarstellung der Leuchte der 1;
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7 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer mehrgliedrigen Leuchte mit drei Armen zur Bildung einer Dreiecksform, wobei Deckprofile des Sandwich-Schichtaufbaus als Kastenprofile mit seitlicher Nut gebildet sind;
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8 im Detail einen Schlitten als Teil eines Armgelenks in Form eines auseinandernehmbaren stromführenden Magnetgelenks bei der Leuchte der 7;
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9 eine Explosionsdarstellung eines Armgelenks am Steigarm und oberen Kragarm der Leuchte der 7;
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10 eine Explosionsdarstellung des hinteren Teils eines oberen Kragarms am Steigarm im Bereich des oberen Armgelenks der Leuchte der 7.
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1 zeigt eine mehrgliedrige Leuchte 100, die durch einen Fuß 10 sowie einen Leuchtkopf 20 und diese verbindende Arme gebildet ist. Die Arme sind in Form eines Steigarms 30 sowie eines davon abgehenden oberen Kragarms 40 und eines davon abgehenden unteren Kragarms 50 zur Anordnung in einer Dreiecksform gebildet. Die erste Ecke der Dreiecksform ist in einem Kopfgelenk 1 gebildet, in welchem der untere und obere Kragarm 50, 40 an ihrem distalen Ende den Leuchtkopf 20 beidseitig und drehbar halten. Die zweite Ecke der Dreiecksform ist in einem oberen Armgelenk 2 gebildet, in welchem der obere Kragarm 40 am Steigarm 30 drehbar und in eine obere Kragarmrichtung verschieblich gehalten ist. Die dritte Ecke ist in einem unteren Armgelenk 3 gebildet, in welchem der untere Kragarm 50 am Steigarm 30 drehbar und in eine untere Kragarmrichtung verschieblich gehalten ist.
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Die Arme und der Leuchtkopf 20, 30, 40, 50 der Leuchte 100 haben eine Flachseite 4 und eine Stirnseite 5 und weisen dabei einen in 6 näher dargestellten Schichtaufbau auf, der im Wesentlichen über ein Deckprofil 6 sowie eine innenliegende Leiste 7 gebildet ist. Bei den Kragarmen 40, 50 ist die innenliegende Leiste 7 stromführend und magnetisch anziehend, vorliegend aus Stahl, ausgebildet. Das Deckprofil 6 ist als U-Profil gebildet.
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Beim Steigarm 30 ist der in 6 näher gezeigte Aufbau als ein Sandwich-Aufbau ausgeführt, wobei ein innenliegendes Profil 8 zwischen zwei Deckleisten 9 gehalten ist. Der Steigarm 30 ist über eine Halterung 11 in einem Teller 12 des Fußes 10 gehalten. Die Halterung 11 ist dazu in einem Radialkugellager drehbar. Der Steigarm 30 mit den beiden Kragarm 40, 50 der Leuchte 100 ist grundsätzlich um 360° drehbar. Vorliegend ist ein Drehwinkel auf 90° beschränkt.
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Ebenso ist der Aufbau des Leuchtkopfes 20 als in 6 näher gezeigter Sandwich-Aufbau mit zwei Deckblenden 9 und einem Inlay 21 ausgeführt, wobei das Inlay ein LED-Paket mit Kühlvorrichtung und dergleichen hält.
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Das Kopfgelenk 1 sowie die Armgelenke 2, 3 sind stromführend und als auseinandernehmbare Magnetgelenke an der Flachseite 4 der Arme 30, 40, 50 gebildet.
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Insgesamt lässt sich die Leuchte 100 durch Ziehen und Drücken, beispielsweise des Leuchtkopfes 20, in eine bevorzugte Arbeitsstellung bringen. In einer einmal gewählten Arbeitsstellung, wie sie in 2(A) oder 2(B) gezeigt ist, verbleibt die Leuchte nachdem man sie loslässt; dies aufgrund der von den Magnetgelenken 1, 2, 3 ausgeübten reibschlüssigen Haltekraft zwischen den Armen 30, 40, 50 und dem Leuchtkopf 20. Der Fuß besteht vorliegend vollständig aus Aluminium und beinhaltet Bleigewichte, um der Leuchte 100 eine ausreichende Standfestigkeit in den verschiedensten Funktionsstellungen zu verleihen. Außerdem bietet der Fuß 10 Platz für die Technikeinheiten, wie in 6 näher dargestellte Schalter oder Kugellager für die Aufnahme der Halterung 11.
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3 zeigt das stromführende Skelett der Leuchte 100 ohne die Deckprofile 6 und Deckleisten 9. Dabei sind die stromführenden Leisten 7 des oberen Kragarms 40 und des unteren Kragarms 50 erkennbar sowie das innenliegende Profil 8 des Steigarms 30. Außerdem ist das LED-Paket 22 im Inlay 21 des. Leuchtkopfes 20 erkennbar. 3 zeigt, dass die Stromführung 60 der Leuchte 100 eine nicht näher dargestellte elektrische Versorgung im Fuß 10, einen Sensorschalter 61 im Steigarm 30 sowie ein zweipoliges Kabel 62 im Steigarm 30 umfasst, mit denen eine Energiezuführung für den Leuchtkopf 20 geschaltet werden kann. Vorliegend ist im Fuss auch ein Niedervoltwandler untergebracht, um die Stromführung 60 mit einer Nidervoltspannung zu beaufschlagen. Wie aus 6 ergänzend ersichtlich ist, führt ein erster Teil des zweipoligen Kabels 62 zum unteren Armgelenk 3 und ein zweiter Teil des zweipoligen Kabels 62 zum oberen Armgelenk 2. Über die stromführenden Armgelenke 2, 3. wird der Strom über die stromführenden Leisten 7 des oberen Kragarms 40 und unteren Kragarms 50 – vorliegend Stahlschienen – zum Kopfgelenk 1 geleitet und über dieses als stromführendes Kopfgelenk 1 ausgebildete Magnetgelenk dem LED-Paket 22 des Leuchtkopfes 20 zugeführt.
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Die Armgelenke 2, 3 sind mit einem Schlitten 70 ausgeführt, welcher in einer in 4 und 6 näher gezeigten Weise am Steigarm 30 gehalten ist. Das Kopfgelenk 1 ist mit wenigstens zwei, vorliegend drei, fluchtend auf einer Achse A angeordneten Achsmagneten 80 aufgebaut, die einen zentralen Haltemagneten 81 des Leuchtkopfes 20 anziehen. Durch die Anziehungskraft der Achsmagnete 80 und den Haltemagneten 81 wird der Leuchtkopf reibschlüssig zwischen den Kragarmen 40, 50 im Kopfgelenk 1 gehalten. Das Kopfgelenk 1 ist im Detail in 5 gezeigt.
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4 zeigt den Schlitten 70 eines Armgelenks 2, 3 im Detail. Der Schlitten 70 ist über einen stromleitenden Verbinder 71 als Achse drehbar gelagert, wobei der stromleitende Verbinder 71 mit den Kabeln 62 der Stromführung 60 stromleitend verbunden ist. Ein Distanzstück 72 dient zur Aufnahme des Verbinders 71. Das Distanzstück 72 ist in einer Ausnehmung im Innenprofil 8 des Steigarms 30 passgenau eingelassen. Der Schlitten 70 weist zur weiteren Stromführung ein mit dem Verbinder 71 in Kontakt stehendes Druckstück 73 auf, welches den Strom über den leitend ausgebildeten Schlitten 70 auf ein Kugellager 74 leitet, welches mit einer stromführenden innenliegenden Leiste 7 der Kragarme 40, 50 in Kontakt steht. Der Schlitten 70 ist Teil einer Schiebevorrichtung zur Bewegung eines Kragarms 40, 50 relativ zum Schlitten 70. Die reibschlüssige Halterung eines Kragarms 40, 50 relativ zum Schlitten 70 wird mittels zweier Magnete 75 im Schlitten 70 bewirkt. Diese erlauben bei Angreifen einer Verstellkraft auf einen der Kragarme 40, 50 ein Verschieben des Kragarms 40, 50 relativ zum Schlitten 70 und halten die Kragarme in ihrer Position relativ zum Schlitten 70, wenn die Verstellkraft nicht mehr wirkt. Der Schlitten 70 ist vorliegend in einer in 6 näher dargestellten Weise in einem Teflonschuh gehalten, welcher zum verschieblichen Halten der Kragarme 40, 50 am Steigarm 30 die Reibung im Achsgelenk 2, 3 vermindert.
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5 zeigt das Kopfgelenk 1 zur Übertragung eines Stroms von einer stromführenden innenliegenden Leiste 7 der Kragarme 40, 50 auf ein im Inlay 21 des Leuchtkopfs 20 gehaltenes LED-Paket 22. Das Kopfgelenk 1 weist zur Halterung des Leuchtkopfes 20 zwischen den Kragarmen 40, 50 zwei auf einer Achse fluchtend gehaltene Achsmagnete 80 auf, die von einem zentralen Haltemagnet 81 angezogen werden. Der zentrale Magnet 81 sitzt im Leuchtkopf 20, so dass der Leuchtkopf 20 reibschlüssig zwischen den Achsmagneten 80 gehalten ist, wenn er mit einer Verstellkraft in eine Arbeitsposition gebracht wurde. Die Achsmagnete sitzen fluchtend auf einer Achse A, wobei der dem oberen Kragarm 40 benachbarte Achsmanget 80 und der dem unteren Kragarm 50 benachbarte Achsmagnet 80 jeweils auf einer eigenen Welle in Form eines Druckstücks 82 sitzen, welches als Stromabnehmer ausgebildet ist. Das Druckstück 82 ist vorliegend als eine Hülse 83 mit einem sich verjüngenden Ende und einer am Verjüngungsende angeordneten metallischen Kugel 84 gebildet, die in Kontakt mit der stromführenden innenliegenden Leiste 7 steht. Über die Hülse 83 und durch eine Öffnung in einem Distanzstück 85 zwischen den Magneten 80 und 81 wird somit der Strom von einer stromleitenden Leiste 7 zum Inlay 21 bzw. LED-Paket 22 des Leuchtkopfes 20 geleitet. Das Distanzstück 85 ist stromisolierend.
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6 zeigt die Leuchte der 1 in einer Explosionsdarstellung, wobei für gleiche Teile bzw. Teile gleicher Funktion gleiche Bezugszeichen verwendet sind.
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7 zeigt eine zweite Ausführungsform einer Leuchte 200, die bis auf kleinere Abwandlungen wie die Leuchte 100 aufgebaut ist. Dementsprechend sind für identische oder ähnliche Teile oder Teile identischer oder ähnlicher Funktion gleiche Bezugszeichen verwendet. Im Folgenden werden vorallem die Unterschiede zwischen den Leuchten 200 und 100 erläutert.
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8 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform eines Schlittens 70' für ein Armgelenk 2, 3 der Leuchte 200. Der Schlitten 70' ist wiederum stromleitend aus Aluminiummaterial ausgeführt, wobei dieser eine zentrale Öffnung zur Aufnahme eines stromleitenden Verbinders 71 aufweist, der zur Stromübertragung auf ein Druckstück 73 dient. Der Strom wird über das Druckstück 73 auf den Schlitten 70' und die Kugellager 74 auf eine stromleitende Schiene der Kragarme 40, 50 der Leuchte 200 übertragen. Zur verschiebbaren Halterung der Kragarme 40, 50 am Schlitten 70' dienen Magnete 75, die in Ausnehmungen des Schlittens 70' angeordnet sind.
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Die Anordnung des Schlittens 70' im Bezug auf den Verbinder 71 ist in 9 gezeigt. Der Verbinder 71 sitzt in einem isolierenden Distanzstück 72 des Steigarms 30 der Leuchte 200.
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10 zeigt die Anordnung des Schlittens 70' im Innenraum eines kastenartigen Profils des Kragarms 40. Ebenso ist analog ein hier nicht gezeigter Schlitten im Kastenprofil eines unteren Kragarms 50 verschieblich angeordnet. Auf der Innenseite der Kragarme 40, 50 befindet sich stromleitendes Material, so dass der über den Verbinder 71, den Schlitten 70' und die Kugellager 74 geführte Strom auf das stromleitende Material auf der Innenseite des Kastenprofils der Kragarme 40, 50 geleitet wird. Das kastenartige Profil der Kragarme 40, 50 kann jeweils über ein Endstück 41 verschlossen werden. Diese Version einer Ausführung eines Kragarms 40, 50 ist weniger anfällig gegenüber Einflüssen von außen im Vergleich zu einem offenen Kragarm 40, 50 der Leuchte 100. Dafür ist der Schlitten 70' und das kastenartige Profil der Kragarme 40, 50 etwas aufwändiger ausgeführt als ein Schlitten 70 und ein U-Profil der Kragarme 40, 50 der Leuchte 100.