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Die
Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung für
eine seilzugbetätigte Verstellvorrichtung, wie Seilzugfensterheber
oder Seilzugscheibenwischer eines Kraftfahrzeuges, mit wenigstens
einem Führungsabschnitt zum Führen eines Mitnehmers
für eine Fensterscheibe, einen Scheibenwischer oder dergleichen
Teil und wenigstens einer Halterung für den Außenzug
des Seilzuges, welche an einem Abschnitt der Führungseinrichtung
mittels eines Verbindungsmittels drehbar gelagert ist und mit wenigstens einer
formschlüssigen Verdrehsicherung der Halterung gegenüber
dem Abschnitt. Die Erfindung betrifft ferner eine Seilzugvorrichtung
mit wenigstens einer derartigen Führungseinrichtung.
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Technologischer Hintergrund
und Stand der Technik
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Bei
Seilzugfensterhebern und Seilzugscheibenwischern kommen üblicherweise
Führungsschienen zum Einsatz, welche einen Führungsabschnitt zum
Führen eines Mitnehmers für die Fensterscheibe
bzw. den Scheibenwischer aufweisen. An derartigen Führungseinrichtungen
sind üblicherweise Umlenkrollen angebracht, um den Seilzug
in der Weise umzulenken, dass eine optimale Verbindung des Seilzuges
mit dem Mitnehmer gewährleistet ist. Da die eingesetzten
Seilzüge zumindest abschnittsweise einen Außenzug
aufweisen, ist üblicherweise an der Führungseinrichtung
eine Halterung vorgesehen, in welcher ein Ende des Außenzuges
aufgenommen ist. Mittels der Halterung werden Stützkräfte
des Außenzuges aufgenommen und über die Führungsschiene
beispielsweise in die Karosserie weitergeleitet. Wie aus der
DE 42 40 030 A1 bekannt
ist, kann dazu die Halterung an der Führungsschiene angeformt
sein.
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Eine
andere Möglichkeit besteht darin, dass die Halterung ein
separates Bauteil ist, welches zusammen mit der Umlenkeinrichtung
für den Seilzug an der Führungsschiene montiert
wird. Eine derartige gattungsgemäße Führungseinrichtung
ist aus der
WO
2008/152155 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Führungseinrichtung
wird das Verbindungsmittel zum Anbinden der Umlenkeinrichtung an
der Führungseinrichtung genutzt, um damit die Halterung
an der Führungseinrichtung zu befestigen. Die Halterung
ist dabei zwischen der Umlenkeinrichtung und einem Abschnitt der
Führungseinrichtung angeordnet und somit drehbar gelagert.
Um ein Verdrehen der Halterung gegenüber der Führungsschiene
zu verhindern, ist bei der bekannten Führungseinrichtung
eine Verdrehsicherung vorgesehen. Dazu weist die Halterung wenigstens
einen Vorsprung auf, welcher an ihrer flächigen Seite nach
außen steht und im montierten Zustand an der Führungseinrichtung
mit einer korrespondierenden Vertiefung der Führungsschiene
in Wirkstellung tritt.
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Um
bei der bekannten Führungseinrichtung die Verdrehsicherung
realisieren zu können, sind an der Halterung Vorsprünge
bereits bei der Herstellung anzuformen oder nachträglich
anzubringen. Auch sind in die Führungsschiene entsprechende
Vertiefungen einzuarbeiten. Die bisher realisierte Verdrehsicherung
ist daher herstellungstechnisch relativ aufwendig.
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Aufgabenstellung
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Führungseinrichtung
für eine seilzugbetätigte Verstellvorrichtung
mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, bei der in herstellungstechnisch
einfacher Weise die Halterung für den Außenzug
des Seilzuges gegen Verdrehen gesichert ist.
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Erfindung und vorteilhafte
Wirkungen
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Zur
Lösung der Aufgabe wird eine Führungseinrichtung
vorgeschlagen, welche die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Führungseinrichtung ist
für Seilzugvorrichtungen jeglicher Art geeignet, insbesondere
für Seilzugfensterheber oder Seilzugscheibenwischer, vorzugsweise
für den Einsatz in Kraftfahrzeugen. Die Führungseinrichtung
weist wenigstens einen Führungsabschnitt zum Führen
eines Mitnehmers für eine Fensterscheibe, einen Scheibenwischer
oder dergleichen Teil auf. Die Führungseinrichtung hat
ferner wenigstens eine Halterung für den Außenzug
des Seilzuges, welche an einem Abschnitt der Führungseinrichtung
mittels wenigstens eines Verbindungsmittels drehbar gelagert ist.
Weiterhin weist die Führungseinrichtung wenigstens eine formschlüssige
Verdrehsicherung auf, durch welche die Halterung gegenüber
dem Abschnitt der Führungseinrichtung gegen Verdrehen gesichert
ist.
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Erfindungsgemäß ist
es vorgesehen, dass die Verdrehsicherung durch wenigstens einen
Umfangsabschnitt der Halterung gebildet ist, welcher im montierten
Zustand der Halterung mit einer Gegenfläche in Wirkstellung
tritt.
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Durch
diese Maßnahme kann die Halterung einfach und kostengünstig
hergestellt werden, indem zur Verdrehsicherung ein Umfangsabschnitt
der Halterung genutzt wird. Die bei bisher bekannten Führungseinrichtungen
an der Halterung angebrachten Vorsprünge sind dadurch nicht
erforderlich. Die erfindungsgemäße Führungseinrichtung
ist dadurch gegenüber der bisher bekannten Führungseinrichtung auch
mit weniger Material realisierbar.
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Es
bietet sich an, dass der die Verdrehsicherung bildende Umfangsabschnitt
der Halterung im Wesentlichen gerade ausgebildet ist. Eine solche Verdrehsicherung
ermöglicht eine stabile und haltbare Sicherung der Halterung
gegen Verdrehen, auch bei relativ hohen auf die Halterung wirkenden
Stützkräften des Außenzuges.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die Halterung wenigstens zwei Umfangsabschnitte aufweist, welche mit
der Gegenfläche in Wirkstellung bringbar sind. Dadurch
lässt sich die Halterung in wenigstens zwei Verdrehpositionen
gegenüber dem Abschnitt der Führungseinrichtung
anbringen, in der dann auch die Verdrehsicherung in Wirkstellung
tritt. Hierdurch ist die Halterung in unterschiedlicher Verdrehlage
an der Führungseinrichtung verdrehgesichert anbringbar,
so dass eine Ausrichtung des von der Halterung gehaltenen Außenzuges
ermöglicht ist.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass im montierten
Zustand der Halterung die wenigstens zwei Umfangsabschnitte mit jeweils
einer korrespondierenden Gegenfläche in Wirkstellung treten.
Dadurch ist eine besonders stabile und haltbare Verdrehsicherung
realisierbar, da mehrere Umfangsabschnitte verdrehgesichert gehalten
werden.
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Es
bietet sich an, dass in Umfangsrichtung gesehen, die wenigstens
zwei Umfangsabschnitte hintereinander liegen und vorzugsweise benachbarte Umfangsabschnitte
winklig zueinander angeordnet sind. Es bietet sich ferner an, dass
die Umfangsabschnitte ein mehrkantiges Profil bilden und vorzugsweise
der Umfang der Halterung durch das Profil zumindest teilweise gebildet
ist. Auch diese Maßnahmen zielen darauf ab, eine besonders
stabile und haltbare Verdrehsicherung zu realisieren, durch welche
die Halterung auch bei höchsten einwirkenden Kräften
durch den Seilzug verdrehgesichert an der Führungseinrichtung
gehalten ist.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass
das Profil spiegelsymmetrisch bezüglich wenigstens einer
Achse quer zur Drehachse der Halterung ausgebildet ist. Dadurch
ist die Halterung linksseitig und rechtsseitig an der Führungseinrichtung
anbringbar, so dass beispielsweise bei Seilzugvorrichtungen mit
zwei Führungseinrichtungen, wie Zwei-Schienen-Fensterheber,
auf lediglich eine einzige Halterung für sämtliche
Einbaufälle zurückgegriffen werden braucht. Die
Halterung kann somit also als Gleichteil hergestellt werden und
ist für sämtliche Einbausituationen verwendbar.
Durch diese Maßnahme ist die gesamte Seilzugvorrichtung
besonders kostengünstig realisierbar.
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Nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen,
dass die wenigstens eine Verdrehsicherung durch wenigstens einen
Außenumfangsabschnitt der Halterung gebildet ist. Dadurch
ist die Verdrehsicherung besonders leicht realisierbar, da der Außenumfangsabschnitt
der Halterung von außen gut zugänglich ist, so
dass die mit dem Außenumfangsabschnitt in Wirkstellung
tretende Gegenfläche in ihrer Lage einfach auszurichten ist.
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Bevorzugt
sollte der Außenumfangsabschnitt mit einer an dem Abschnitt
der Führungseinrichtung angeordneten Gegenfläche
in Wirkstellung treten. Hierdurch ist die Verdrehsicherung in besonders
einfacher Weise realisierbar, da zur Herstellung der Verdrehsicherung
zusätzliche Bauteile nicht notwendig sind.
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Besonders
einfach ist die Verdrehsicherung realisierbar, wenn nach einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung die Gegenfläche an einem Verstärkungsteil
bzw. Verstärkungsabschnitt gebildet ist. Hierdurch wird
ein bereits eine andere Funktion ausübendes Element der
Führungseinrichtung zur Bildung der Verdrehsicherung für
die Halterung genutzt. Dadurch ist die Verdrehsicherung herstellungstechnisch
besonders einfach realisierbar, da bezüglich der die Verdrehsicherung
bildenden Gegenfläche zusätzliche Bauteile nicht
notwendig sind.
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Bevorzugt
sollte das Verstärkungsteil bzw. der Verstärkungsabschnitt
von dem Abschnitt in Richtung der Drehachse abstehen. Hierdurch
kann eine für die Verdrehsicherung große nutzbare
Gegenfläche realisiert werden und zugleich hat das Verstärkungselement
eine hohe versteifende bzw. verstärkende Wirkung bezüglich
des damit verbundenen Abschnittes.
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Ergänzend
oder alternativ ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, dass die wenigstens eine Verdrehsicherung durch wenigstens
einen Innenumfangsabschnitt der Halterung gebildet ist. Hierdurch
ist eine innerhalb der Halterung liegende Verdrehsicherung realisierbar.
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Bevorzugt
sollte dazu die mit dem Innenumfang der Halterung in Wirkstellung
tretende Gegenfläche der Verdrehsicherung an dem Verbindungsmittel
angeordnet sein. Durch diese Maßnahme kann die Verdrehsicherung
ohne Einsatz zusätzlicher Bauteile realisiert werden, indem
durch das Verbindungsmittel auf ein sowieso bei der Führungseinrichtung vorhandenes
Bauteil zurückgegriffen wird. Die Verdrehsicherung ist
damit auch bei dieser Ausgestaltung kostengünstig zu realisieren.
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Nach
einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Innenumfangsabschnitt
an einem Durchgang der Halterung zur Aufnahme des Verbindungsmittels
angeordnet ist. Auch diese Maßnahme zielt darauf ab, an
der Führungseinrichtung bereits bestehende Funktionsteile
bzw. Funktionselemente zu nutzen, um durch Mehrfachfunktion dieser Elemente
die Verdrehsicherung der Halterung auf einfache und kostengünstige
Weise zu realisieren.
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Es
bietet sich an, dass die Gegenfläche für die Verdrehsicherung
an dem Außenumfang des Verbindungsmittels gebildet ist.
Hierdurch kann die Verdrehsicherung auf besonders einfache Weise
gebildet werden, indem nämlich das Verbindungsmittel und
der für das Verbindungsmittel vorgesehene Durchgang der
Halterung miteinander korrespondierende Umfangsabschnitte aufweisen,
durch welche die formschlüssige Verdrehsicherung gebildet
wird.
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Bevorzugt
sollte das Verbindungsmittel an dem Abschnitt der Führungseinrichtung
drehfest gehalten sein, um eine formschlüssige Verdrehsicherung
der Halterung gegenüber dem Abschnitt der Führungseinrichtung
ohne zusätzliche Funktionsteile realisieren zu können.
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Bevorzugt
weist der Außenumgang des Verbindungsmittels ein Profil
auf, welches mit dem durch die Innenumfangsabschnitte des Halters
gebildeten Profil zumindest teilweise korrespondiert. Beispielsweise
kann an dem Verbindungsmittel ein Mehrkantprofil, beispielsweise
als Vier-, Sechs- oder Achtkantprofil, ausgebildet sein und das
korrespondierende Profil ein entsprechendes Mehrkantprofil am Innenumfang
des Durchgangs vorliegen. Auch sind beispielsweise Profile in Art
von Vorsprüngen und korrespondierenden Nuten, Polygonen
oder dgl. unrunde Profile bzw. Querschnitte denkbar, durch welche
in Wirkstellung der Profile zueinander eine formschlüssige
Verdrehsicherung gebildet wird.
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Es
bietet sich an, dass das Verbindungsmittel zum Befestigen eines
Umlenkmittels für den Seilzug an dem Abschnitt der Führungseinrichtung
dient. Dadurch kommt wenigen Bauteilen ein hohes Maß an
Integrität unterschiedlichster Funktionen zu, indem nämlich
mittels dem Verbindungsmittel sowohl das Umlenkmittel für
den Seilzug als auch die Halterung für den Außenzug
des Seilzuges gehalten und mit dem Abschnitt bzw. Führungsabschnitt
der Führungseinrichtung verbunden wird. Vorzugsweise sollte
dabei die Halterung zwischen Umlenkmittel und Abschnitt liegen.
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Die
Erfindung betrifft auch die Halterung als solches und das Verbindungsmittel
als solches sowie eine Führungsschiene für eine
seilzugbetätigte Verstellvorrichtung, wie Seilzugfensterheber
oder Seilzugscheibenwischer, zur Kombination mit einem derartigen
Verbindungsmittel und einer derartigen Halterung. Weiterhin betrifft
die Erfindung eine Seilzugvorrichtung, insbesondere Seilzugfensterheber
oder Seilzugscheibenwischer, mit wenigstens einer erfindungsgemäßen
Führungseinrichtung.
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Ausführungsbeispiele
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Weitere
Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Dabei bilden
alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der
vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es
zeigen:
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1 eine
mögliche Ausführungsform einer Führungseinrichtung
für eine Seilzugvorrichtung eines Kraftfahrzeuges mit einer
Umlenkeinrichtung für den Seilzug und einer Halterung für
den Außenzug des Seilzuges in Seitenansicht,
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2 eine
weitere Ausführungsform einer Führungseinrichtung
für eine Seilzugvorrichtung in Seitenansicht und
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3 eine
nochmals weitere Ausführungsform einer Führungseinrichtung
in Explosionsdarstellung.
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1 zeigt – in
schematischer Darstellung – eine mögliche Ausführungsform
einer Führungseinrichtung 100 für eine
Seilzugvorrichtung eines Kraftfahrzeuges. Eine solche Seilzugvorrichtung
kann beispielsweise ein Seilzugfensterheber oder ein Seilzugscheibenwischer
sein. Die Führungseinrichtung 100 weist wenigstens
einen Führungsabschnitt 1 zum Führen
eines (nicht dargestellten) Mitnehmers auf, mittels welchem ein
zu betätigendes Teil, wie beispielsweise die Fensterscheibe
eines Seilzugfensterhebers oder Scheibenwischer eines Seilzugscheibenwischers
koppelbar ist, um dieses Bauteil mittels des Mitnehmers über
einen vorgegebenen Weg verfahren zu können.
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Die
Führungseinrichtung 100 weist ferner eine Halterung 2 für
den (nicht dargestellten) Außenzug des Seilzuges auf. Die
Halterung 2 hat wenigstens eine Aufnahme 11 für
den (nicht dargestellten) Seilzug. Die Aufnahme 11 kann
beispielsweise als Schlauchfassung ausgebildet sein und ist bevorzugt fest
an der Halterung, insbesondere lösbar daran angeordnet.
Die Halterung 2 ist bevorzugt ein Metallteil, insbesondere
ein Blechteil, welches flächig ausgebildet ist. Die Halterung 2 hat
bevorzugt eine konkave Abkantung, welche im Wesentlichen senkrecht
zur Grundfläche der Halterung 2 liegt mit einer Öffnung zur
Aufnahme der Schlauchfassung 11. Auch kann die Aufnahme 11 bzw.
Schlauchfassung an der Halterung 2 angeformt sein. Die
Halterung 2 kann ferner ein Kunststoffteil sein.
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Die
Halterung 2 ist an einem Abschnitt 3 der Führungseinrichtung 100 mittels
eines Verbindungsmittels 4 befestigt. Dazu weist die Halterung 2 vorzugsweise
eine Durchgangsbohrung 12 auf, durch welche das Verbindungsmittel 4 zum
Verbinden mit dem Abschnitt 3 hindurchgesteckt wird. Das
Verbindungsmittel 4 kann beispielsweise als Schraubelement,
Nietelement oder dgl. Verbindungselement ausgebildet sein. Hierdurch
ist bei der Führungseinrichtung 100 gemäß 1 die
Halterung 2 gegenüber dem Abschnitt 3 verdrehbar.
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Um
ein ungewolltes Verdrehen der Halterung 2 gegenüber
dem Abschnitt 3 zu vermeiden und insbesondere die Halterung 2 in
einer vorgegebenen Drehlage gegenüber dem Abschnitt 3 anordnen
zu können, ist eine formschlüssige Verdrehsicherung 5 der
Halterung 2 gegenüber dem Abschnitt 3 vorgesehen.
Die Verdrehsicherung 5 ist dabei durch wenigstens einen
Außenumfangsabschnitt 7 der Halterung 2 gebildet,
welcher in montiertem Zustand mit einer Gegenfläche 9 des
Abschnittes 3 der Führungseinrichtung 100 in
Wirkstellung tritt.
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Bevorzugt
ist dazu der in Wirkstellung tretende Außenumfangsabschnitt 7 in
Umfangsrichtung der Halterung 2 gesehen, im Wesentlichen
gerade ausgebildet, wobei bevorzugt die Gegenfläche 9 des Abschnittes 3 mit
dem Außenumfangsabschnitt 7 korrespondiert.
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Bei
der Führungseinrichtung 100 gemäß 1 ist
der Abschnitt 3 der Führungseinrichtung als Führungsschiene
ausgebildet und die Gegenfläche 9 ist ein Verstärkungsabschnitt
bzw. Versteifungsabschnitt der Führungsschiene 3.
Die Führungsschiene 3 kann ein Metallteil oder
Kunststoffteil sein. Bevorzugt ist der Verstärkungsabschnitt 9 an
einem Ende der Führungsschiene 3 angeordnet und
steht in Richtung der Drehachse 13 des Verbindungsmittels 4 nach
außen. Der Verstärkungsabschnitt 9 kann
zur Verbesserung seiner versteifenden Wirkung wenigstens eine Verprägung 18,
vorzugsweise Sicke, aufweisen, welche die für die Verdrehsicherung
in Wirkstellung tretende Gegenfläche 9 unterbrechen
kann.
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Bevorzugt
ist mittels des Verbindungsmittels 4 eine Umlenkeinrichtung 14 für
den (nicht dargestellten) Seilzug, beispielsweise in Art einer Umlenkrolle an
dem Abschnitt 3 der Führungseinrichtung 100 gekoppelt,
wobei die Halterung 2 zwischen der Umlenkeinrichtung 14 unter
dem Abschnitt 3 angeordnet ist. Die Umlenkeinrichtung 14 kann
aus Kunststoff bestehen.
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Bei
der Führungseinrichtung 100 gemäß 1 weist
die Halterung 2 mehrere Umfangsabschnitte 7 auf,
welche mit der Gegenfläche 9 in Wirkstellung bringbar
sind. Die Umfangsabschnitte 7 der Halterung sind zumindest
teilweise über den Umfang angeordnet, vorzugsweise in Umfangsrichtung
gesehen, hintereinander liegend angeordnet, wobei benachbarte Umfangsabschnitte 7, 7' winklig
zueinander liegen.
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Bevorzugt
sind die Umfangsabschnitte 7 in der Weise zueinander angeordnet,
dass sie ein mehrkantiges Profil bilden, welches den Umfang der Halterung 2 zumindest
teilweise umfasst. Dabei ist das Profil vorzugsweise spiegelsymmetrisch
bezüglich wenigstens einer Achse quer zur Drehachse 13 ausgebildet,
so dass die gleiche Halterung 2 sowohl für einen
Linkseinbau als auch für einen Rechtseinbau in einer Führungseinrichtung
bzw. an einer entsprechenden Führungsschiene eingesetzt
werden kann. Ein derartiger Einsatz ist besonders vorteilhaft bei
Zwei-Schienen-Seilzugvorrichtungen, wie beispielsweise einem Zwei-Schienen-Seilzugfensterheber,
bei dem für die üblicherweise verwendeten vier Halterungen
auf lediglich einen Halterungstyp zurückgegriffen werden
kann.
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2 zeigt – in
schematischer Darstellung – eine weitere Ausführungsform
einer Führungseinrichtung 100', welche bei einer
Seilzugvorrichtung mit zwei einander gegenüberliegenden
Führungseinrichtungen zum Einsatz kommt. Die Führungseinrichtung 100' ist
dabei zu der Führungseinrichtung 100 gemäß 1 gegenüberliegend
angeordnet.
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Bauteile
der Führungseinrichtung 100' gemäß 2,
welche mit den Bauteilen der Führungseinrichtungen 100 gemäß 1 identisch
sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insoweit wird auf
die Beschreibung zu 1 verwiesen.
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Die
Führungseinrichtung 100' gemäß 2 unterscheidet
sich von der Führungseinrichtung 100 gemäß 1 u.
a. dadurch, dass der Abschnitt 3 bzw. die Führungsschienen
seitenverkehrt zur Führungsschiene 3 der Führungseinrichtung 100 gemäß 1 vorliegt
und zudem an dem Abschnitt 3 bzw. der Führungsschiene 3 ebenfalls
seitenverdreht angeordnet ist.
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3 zeigt
in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform
einer Führungseinrichtung 100'', welche zum besseren
Verständnis in Explosionsdarstellung vorliegt. Bauteile
der Führungseinrichtung 100'' gemäß 3,
welche mit den Bauteilen der Führungseinrichtung 100 gemäß 1 identisch
sind, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen; insoweit wird auf
die Beschreibung zu 1 verwiesen.
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Die
Führungseinrichtung 100'' unterscheidet sich von
der Führungseinrichtung 100 gemäß 1 unter
anderem dadurch, dass die Halterung 2 mittels einer weiteren
Verdrehsicherung 6 gegen ein Verdrehen gegenüber
dem Abschnitt 3 der Führungseinrichtung 100'' gesichert
ist. Die weitere Verdrehsicherung 6 ist dabei durch wenigstens
einen Innenumfangsabschnitt 8 der Halterung 2 gebildet,
welcher im montierten Zustand der Halterung 2 mit einer
an dem Verbindungsmittel 4 angeordneten Gegenfläche 10 in
Wirkstellung tritt.
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Bevorzugt
ist dabei die weitere Verdrehsicherung 6 durch mehrere
Innenumfangsabschnitte 8 der Halterung 2 gebildet,
welche an der Durchgangsöffnung bzw. Durchgangsbohrung 12 der
Halterung 2 für das Verbindungsmittel 4 ausgebildet
sind. Die Innenumfangsabschnitte 8 können beispielsweise
einen Innensechskant, Innenachtkant oder dgl. beliebigen Innenmehrkant
bilden, welcher mit einem korrespondierenden Profil an dem Außenumfang 16 des Verbindungsmittels 4 zur
Herstellung der weiteren Verdrehsicherung 6 in Wirkstellung
tritt.
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Um
ein Verdrehen der Halterung 2 gegenüber dem Abschnitt 3 der
Führungseinrichtung 100'' bzw. Führungsschiene 3 zu
verhindern, weist auch die Durchgangsöffnung 17 der
Führungsschiene 3 zur Aufnahme des Verbindungsmittels 4 ein
mit dem Verbindungsmittel 4 korrespondierendes Profil am
Innenumfang 19 der Durchgangsöffnung 17 auf.
Durch das Verbindungsmittel 4, welches durch die Halterung 2 und
zugleich durch den Abschnitt 3 hindurchgesteckt wird, ist
auf diese Weise ein Verdrehen der Halterung 2 zur Führungsschiene 3 vermieden,
wobei das Verbindungsmittel 4 mit Halterung 2 und
Führungsschiene 3 drehfest verbunden ist.
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Bevorzugt
ist bei der Führungseinrichtung 100'' gemäß 3 die
durch den Außenumfang 7 der Halterung 2 bildende
Verdrehsicherung 5 in der Weise gegenüber der
weiteren Verdrehsicherung 6 ausgebildet, dass die miteinander
korrespondierenden Flächen der Verdrehsicherung 5 zueinander
in Wirkstellung treten, wenn zugleich auch die einander korrespondierenden
Flächen der weiteren Verdrehsicherung 6 in Wirkstellung
gebracht sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Führungsabschnitt
- 2
- Halterung
- 3
- Abschnitt,
Führungsschiene
- 4
- Verbindungsmittel
- 5
- Verdrehsicherung
- 6
- Verdrehsicherung
- 7,
7'
- Umfangsabschnitt,
Außenumfangsabschnitt
- 8,
8'
- Umfangsabschnitt,
Innenumfangsabschnitt
- 9
- Gegenfläche
- 10
- Gegenfläche
- 11
- Aufnahme
- 12
- Durchgangsöffnung,
Durchgangsbohrung
- 13
- Drehachse
- 14
- Umlenkeinrichtung
- 15
- Verstärkungsabschnitt
- 16
- Außenumfang
- 17
- Durchgangsöffnung,
Durchgangsbohrung
- 18
- Verprägung,
Sicke
- 19
- Innenumfang
- 100,
- 100',
100'' Führungseinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4240030
A1 [0002]
- - WO 2008/152155 A1 [0003]