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Die
Erfindung betrifft ein bewegliches Überdachungssystem.
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Bewegliche Überdachungssysteme
werden verwendet, um größere Flächen
schnell und einfach überdachen zu können. Anwendung
finden bewegliche Überdachungssysteme insbesondere bei
Veranstaltungen unter freiem Himmel, um Personen oder Gegenstände
vor Sonnenlicht oder Niederschlag zu schützen. Die hierzu
verwendeten Überdachungssysteme weisen regelmäßig
eine im wesentlichen kreisförmige Dachkonstruktion auf.
Diese Dachkonstruktionen können einen Durchmesser bis zu
30 m aufweisen, so dass durch ein gattungsgemäßes Überdachungssystem
eine Fläche von bis zu etwa 700 m2 schnell
und einfach überdacht werden kann.
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Bewegliche Überdachungssysteme
der vorgenannten Art weisen ein Spannelement zum Aufspannen eines
Schirmes auf. Das Spannelement weist üblicherweise eine
kreisförmige oder eine, einer Kreisform angenäherten
Form auf und ist über Standmittel auf einem Untergrund
aufstellbar. Ein Schirm ist oberhalb des Spannelementes an einer Aufhängevorrichtung
aufgehängt und randseitig derart an dem Spannelement befestigt,
dass der Schirm durch das Spannelement aufgespannt ist.
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Das
Spannelement kann aus miteinander verbundenen Traversen zusammengesetzt
sein. Aus Traversen zusammengesetzte Spannelemente haben den Vorteil,
dass sie schnell zusammensetzbar sind und gleichzeitig eine hohe
Stabilität aufweisen.
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Grundsätzlich
haben sich bewegliche Überdachungssysteme der vorgenannten
Art bewährt. Nicht zufriedenstellend gelöst wurde
bisher jedoch die Art und Weise der Befestigung des Schirmes am Spannelement.
Bisher wird der Schirm über Zugbänder derart am
Spannelement befestigt, dass der Schirm randseitig im Bereich der
unteren Innenkante der Traversen des Spannelement endet.
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Erfindungsgemäß wurde
nunmehr jedoch erkannt, dass eine derartige Anordnung des Schirmes am
Spannelement aus mehreren Gründen nachteilig ist. So kann
es, falls der Rand des Schirmes bis an die untere Innenkante des
Spannelement herangeführt ist, in diesem Bereich bei Regen
zu einem Wasserstau kommen, da das Regenwasser nicht mehr frei vom
Schirm ablaufen kann. Ferner wurde erfindungsgemäß erkannt,
dass der Schirm durch die untere Innenkante des Spannelementes beschädigt werden
kann, wenn der Schirm in Kontakt mit der unteren Innenkante des
Spannelementes tritt.
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Ferner
wurde erfindungsgemäß erkannt, dass es dennoch
vorteilhaft wäre, den Schirm bis über den Bereich
der unteren Innenkante des Spannelementes hinweg nach außen
führen zu können, da hierdurch die Gegenstände,
die am Spannelement angeordnet sind, insbesondere beispielsweise Licht-
und Audiogeräte, vor Sonnenlicht und Niederschlag geschützt
werden könnten.
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Ausgehend
von diesen Überlegungen liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein bewegliches Überdachungssystem der vorgenannten
Art zur Verfügung zu stellen, durch welches ein Wasserstau im
Bereich des Außenrandes des Schirmes verhindert werden
kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein solches Überdachungssystem
zur Verfügung zu stellen, bei dem der Schirm vor einer
Beschädigung durch das Spannelement besser geschützt
ist.
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Schließlich
besteht eine Aufgabe der Erfindung darin, ein bewegliches Überdachungssystem zur
Verfügung zu stellen, durch welches am Spannelement aufgehängte
Gegenstände vor Witterungseinflüssen besser geschützt
werden können.
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Zur
Lösung dieser Aufgaben wird erfindungsgemäß zur
Verfügung gestellt ein bewegliches Überdachungssystem
mit folgenden Merkmalen:
- a. einem Spannelement
zum Aufspannen eines Schirmes;
- b. Standmitteln, mittels derer das Spannelement beabstandet
zu einem Untergrund auf diesem aufstellbar ist;
- c. einer Aufhängevorrichtung mittels derer ein Schirm
oberhalb des Spannelementes aufhängbar ist;
- d. einem Schirm;
- d1. der Schirm ist oberhalb des Spannelementes an der Aufhängevorrichtung
aufgehängt;
- d2. der Schirm ist randseitig im Bereich des Spannelementes
befestigt;
- d3. durch den Schirm ist das Spannelement oberseitig zumindest
teilweise überdeckt.
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Die
Erfindung beruht insbesondere auf der Erkenntnis, dass die vorgenannten
Nachteile bei beweglichen Überdachungssystemen der gattungsgemäßen
Art dann überwunden werden können, wenn das Spannelement
oberseitig zumindest teilweise durch den Schirm überdeckt
ist.
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In
Abkehr von den bisher bekannten Überdachungssystemen verläuft
der Randbereich des Schirmes damit nicht im Bereich der unteren
Innenkante des Spannelementes, sondern oberseitig des Spannelementes,
wobei das Spannelement durch den Schirm zudem zumindest teilweise überdeckt
wird.
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Ein
bewegliches Überdachungssystem mit einem entsprechend aufgespannten
Schirm bietet zahlreiche Vorteile.
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So
kann zum einen vermieden werden, dass es zu einem Kontakt zwischen
der unteren Innenkante des Spannelementes und dem Schirm kommt und sich
in diesem Bereich dadurch ein Wasserstau bildet oder der Schirm
beschädigt wird.
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Ferner
können die vom Schirm überdeckten Bereiche des
Spannelementes vor Witterungseinflüssen, insbesondere vor
(direkter) Sonnenstrahlung und Niederschlag, geschützt
werden. An diesen Bereichen des Spannelementes aufgehängten
Gegenstände, insbesondere beispielsweise Licht- und Audioelemente
für Veranstaltungen, können durch ein erfindungsgemäßes Überdachungssystem
damit verbessert vor Witterungseinflüssen geschützt
werden.
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Ein
weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen beweglichen Überdachungssystems
liegt darin, dass durch dieses System insgesamt eine größere
Fläche überdacht werden kann, ohne dass die Grundkonstruktion
des Überdachungssystems vergrößert werden
müsste. Allein der Durchmesser des Schirmes ist zu vergrößern,
so dass das Spannelement oberseitig durch den Schirm zumindest teilweise überdeckt
ist.
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Das
Spannelement kann oberseitig vollständig durch den Schirm überdeckt
sein.
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Je
nach Anwendungsfall, beispielsweise wenn eine Überdeckung
des Spannelementes nur in bestimmten Bereichen notwendig ist, beispielsweise weil
allein in diesen Bereichen Gegenstände am Spannelement
aufgehängt sind, kann es auch ausreichend und erfindungsgemäß vorgesehen
sein, dass das Spannelement nur zu wenigstens 90%, zu wenigstens
75%, zu wenigstens 50%, zu wenigstens 25% oder auch nur zu wenigstens
10% oberseitig vom Schirm überdeckt ist.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein,
dass der Schirm das Spannelement zumindest abschnittsweise – nach
außen, also seitlich – überragt. In diesen
Bereichen ist das Spannelement durch den Schirm damit nicht nur oberseitig überdeckt,
sondern zusätzlich bis über die obere Außenkante
des Spannelementes hinweg nach außen geführt.
Diese Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, dass
an diesen Bereichen am Spannelement aufgehängte Gegenstände
besonders wirkungsvoll vor Witterungseinflüssen geschützt werden
können. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen,
dass der Schirm das Spannelement oberseitig vollständig überragt.
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Nach
einer Weiterbildung dieser Ausführungsform kann vorgesehen
sein, dass die das Spannelement überragenden Abschnitte
des Schirmes nach unten abgeknickt sind. Eine solche Ausführungsform
ist insbesondere in ästhetischer Hinsicht vorteilhaft,
da diese nach unten abgeknickten Bereiche des Schirmes die Sicht
auf das Spannelement und gegebenenfalls auf darin oder daran angeordneten
Gegenstände erschweren. Dies ist insbesondere bei technischen
Gegenständen, die in oder am Spannring angeordnet sind,
beispielsweise Kabel, in ästhetischer Hinsicht sehr vorteilhaft.
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Die
das Spannelement oberseitig überdeckenden Abschnitte des
Schirmes können beabstandet zum Spannelement verlaufen.
Mit anderen Worten:
Die das Spannelement überdeckenden
Abschnitte des Schirmes verlaufen oberhalb des Spannelementes und
mit Abstand zu diesem. Eine solche Ausführungsform hat
insbesondere den Vorteil, dass eine Beschädigung des Schirmes
durch das Spannelement verhindert werden kann.
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Randseitig
ist der Schirm im Bereich des Spannelementes befestigt, so dass
der Schirm durch das Spannelement aufgespannt wird. Der Schirm kann
beispielsweise unmittelbar am Spannelement oder an Befestigungselementen
befestigt sein. Diese Befestigungselemente können am Spannelement befestigt
sein. Es kann vorgesehen sein, dass die Befestigungselemente lösbar
am Spannelement befestigt sind, beispielsweise mit diesen verschraubt
sind, oder fest an dem Spannelement befestigt sind, beispielsweise
mit diesen verschweißt sind. Im Falle der vorbeschriebenen
Ausführungsform, bei der die das Spannelement überdeckenden
Abschnitte des Schirmes mit Abstand zum Spannelement angeordnet sind,
können die Befestigungselemente beispielsweise einen nach
oben ragenden Abschnitt aufweisen, der oberhalb der Ebene des Spannelementes
verläuft. Bei der Befestigung des Schirmes an solchen Abschnitten
der Befestigungselemente ist der Schirm in seinen das Spannelement überdeckenden
Abschnitten oberhalb des Spannelementes anordenbar.
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Die
Befestigung des Schirmes im Bereich des Spannelementes kann mittels
Befestigungsmitteln erfolgen, die einerseits randseitig des Schirmes, andererseits
im Bereich des Spannelementes, also beispielsweise am Spannelement
selbst oder an am Spannelement befestigten Befestigungselementen, angeordnet
sind. Entsprechende Befestigungsmittel können beispielsweise
in Form von Seilen, Bändern, Ketten, Karabinern, Ösen,
Haken und dergleichen Mittel oder einer Kombination dieser Mittel
vorgesehen sein.
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Nach
einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein bewegliches Überdachungssystem mit
einem aus Traversen zusammengesetzten Spannelement vorgesehen. Bei
einer Traverse, auch Truss genannt, handelt es sich um in der Veranstaltungstechnik
seit langem bekanntes und bewehrtes Konstruktionsmittel für
Trage- und Aufbaukonstruktionen. Mit Hilfe von Traversen kann ein
Spannelement mit hoher Stabilität und einem gleichzeitig
verhältnismäßig geringen Gewicht schnell
zusammengesetzt werden. Bevorzugt werden Traversen in Form von 4-Punkt-Traversen
verwendet, da diese eine besonders hohe Stabilität aufweisen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
ist ein bewegliches Überdachungssystem mit einem aus Traversen zusammengesetzten,
eine Ringform oder eine, einer Ringform angenäherte Form,
insbesondere oder eine polygonale Form bildenden Spannelement vorgesehen.
Zur Erstellung eines entsprechenden Spannelementes können
Traversen, beispielsweise gerade 4-Punkt-Traversen, winkelig miteinander
verbunden werden, so dass sie insgesamt eine geschlossene Form bilden;
bei dieser Ausführungsform bilden die zusammengesetzten
Traversen mithin eine polygonale Ringform. Zur Erstellung eines
Spannelementes aus Traversen, die zusammengesetzt eine solch polygonale
Form bilden, können wenigstens drei, bevorzugt jedoch deutlich
mehr Traversen verwendet werden.
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Bei
einer winkeligen Anordnung der Traversen zueinander verbleibt im
Verbindungsbereich benachbarter Traversen ein Spalt. Zur Erhöhung
der Stabilität eines aus Traversen zusammengesetzten Spannelementes
kann daher vorgesehen sein, in diesen Spalt ein benachbarte Traversen
miteinander verbindendes Zwischenelement einzusetzen.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform ist das Spannelement
aus gleichen oder zumindest aus weitgehend gleichen Traversen zusammengesetzt. Dies
hat unter anderem den Vorteil, dass für das Spannelement
aufstellerseitig nur eine Traversenform bevorratet werden muss.
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Nach
einer alternativen Ausführungsform ist das Spannelement
aus verschiedenartigen Traversen zusammengesetzt. Dies hat den Vorteil,
dass ein Spannelement mit verschiedensten Formen zusammengesetzt
werden kann.
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Es
kann vorgesehen sein, dass der von dem Spannelement umschlossene
Raum, insbesondere im Fall eines aus Traversen zusammengesetzte Spannelementes,
ganz oder weitgehend frei von sonstigen Einbauten ist. Eine solche
Ausführungsform ist insbesondere in ästhetischer
Hinsicht sehr vorteilhaft. Zur Erhöhung der Stabilität
des Spannelementes kann beispielsweise vorgesehen sein, dass zwischen
gegenüberliegenden Seiten des Spannelementes Spannmittel,
beispielsweise Stahlseile, verspannt sind.
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Das
Spannelement ist über Standmittel beabstandet zu einem
Untergrund auf diesem aufstellbar. Bevorzugt sind die Standmittel
aus Traversen zusammengesetzt, beispielsweise 3-Punkt- oder 4-Punkt-Traversen.
Die Standmittel können sich bevorzugt pfeilerartig, also
im wesentlichen vertikal erstrecken, fußseitig auf einem
Untergrund aufstellbar und in ihrem oberen Bereich mit dem Spannelement verbunden
sein. Die Standmittel können beispielsweise unmittelbar
oder über zwischengeschaltete Befestigungselemente mit
dem Spannelement verbunden sein.
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Bevorzugt
ist das Spannelement derart an den Standmitteln angeordnet, dass
das Spannelement entlang einer horizontalen Ebene verläuft
beziehungsweise hinsichtlich seiner Haupterstreckung im wesentlichen
in einer horizontalen Ebene angeordnet ist.
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Um
einen sicheren Stand des Spannelementes beziehungsweise des beweglichen Überdachungssystems
zu gewährleisten, sind wenigstens drei, bevorzugt jedoch
wenigstens vier oder mehr Standmittel vorgesehen. Die Standmittel
können gleichmäßig voneinander beabstandet
am Spannelement angeordnet sein.
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Die
Traversen des beweglichen Überdachungssystems bestehen
bevorzugt aus Aluminium.
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Das
bewegliche Überdachungssystem weist eine Aufhängevorrichtung
auf, mittels derer der Schirm des Überdachungssystems oberhalb
des Spannelementes aufhängbar ist. Bevorzugt ist auch hier
eine aus Traversen zusammengesetzte Aufhängevorrichtung
vorgesehen.
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Nach
einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Aufhängevorrichtung
an dem Spannelement oder an Standmitteln angeordnet. Beispielsweise
kann eine aus Traversen zusammengesetzte, im wesentlichen eine Giebelform
bildende Aufhängevorrichtung vorgesehen sein, die fußseitig
an dem Spannelement und/oder an Standmitteln befestigt ist. Bei
dieser Ausführungsform weist die Aufhängevorrichtung demnach
zwei, jeweils aus einer oder mehreren Traversen zusammengesetzte
Elemente auf, die fußseitig jeweils an dem Spannelement
und/oder an einem Spannmittel befestigt sind. Bevorzugt liegen diese Befestigungspunkte
an zwei gegenüberliegenden Bereichen des Spannelementes.
Von dem jeweiligen Befestigungspunkt ausgehend erstrecken sich diese beiden
Elemente der Aufhängevorrichtung jeweils schräg
nach oben auf einen Punkt oberhalb des Spannelementes zu, wo die
beiden Elemente der Aufhängevorrichtung miteinander verbunden
sind. Eine entsprechende Konstruktion kann beispielsweise auch mit
drei oder mehr Elementen der Aufhängevorrichtung vorgesehen
sein, wobei die Befestigungspunkte in diesem Fall bevorzugt gleichmäßig voneinander
beabstandet am Spannelement angeordnet sind.
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Die
Aufhängevorrichtung kann das Spannelement beispielsweise
auch bogen- beziehungsweise brückenförmig überspannen,
wobei die jeweiligen Fußpunkte der Aufhängevorrichtung
bevorzugt wiederum an dem Spannelement und/oder an den Standmitteln
befestigt sein können.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein,
dass die Aufhängevorrichtung fußseitig oberhalb
des Spannelementes angeordnet ist. Beispielsweise kann die Aufhängevorrichtung fußseitig
an Abstandhaltern angeordnet sein, die das Spannelement nach oben überragen.
Entsprechende Abstandshalter können beispielsweise am Spannelement
und/oder an den Standmitteln befestigt sein. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, dass der Fußpunkt einer an dem Spannelement
und/oder den Standmitteln angeordneten Aufhängevorrichtung
die Überdeckung des Spannelementes durch den Schirm weniger
behindert.
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Der
Schirm des Überdachungssystems ist oberhalb des Spannelementes
an der Aufhängevorrichtung aufgehängt und randseitig,
also im Bereich seines Außenrandes, im Bereich des Spannelementes
befestigt. Hierdurch wird der Schirm durch das Spannelement aufgespannt.
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Nach
einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Schirm randseitig
an gleichmäßig voneinander beabstandeten Befestigungspunkten
im Bereich des Spannelementes befestigt ist. Es kann vorgesehen
sein, dass der Schirm in einer sich wiederholenden Folge entsprechender
Stellen im Bereich des Spannelementes beziehungsweise an dem Spannelement
befestigt ist. Bei dieser Ausführungsform sind die Befestigungspunkte des
Schirmes im Bereich des Spannelementes in einer sich wiederholenden
Folge entsprechender Stellen angeordnet. Im Falle eines aus Traversen
zusammengesetzten Spannelementes kann bei dieser Ausführungsform
demnach beispielsweise vorgesehen sein, dass der Schirm jeweils
an entsprechenden Stellen der Traversen des Spannelementes befestigt
ist.
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Bei
einem aus Traversen zusammengesetzten Spannelement kann der Schirm
bevorzugt im Bereich der oberen Außenkante des Spannelementes an
diesem angeordnet sein. Eine solche Befestigung des Schirmes ist
zum einen unter statischen Gesichtspunkten sehr vorteilhaft. Ferner
ist dieser Bereich gut erreichbar, so dass der Schirm dort schnell und
einfach mit dem Spannelement verbindbar ist. Schließlich
kann der Schirm bei dieser Ausführungsform einfach bis
an die oberen Außenkante des Spannelementes geführt
werden, so dass das Spannelement einfach durch den Schirm überdeckbar
ist.
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Erfindungsdungsgemäß wurde
festgestellt, dass eine randseitige Befestigung des Schirmes in dem
Bereich, in dem benachbarte Traversen des Spannelementes miteinander
verbunden sind, unter statischen Gesichtspunkten besonders vorteilhaft
ist. Demnach kann vorgesehen sein, dass der Schirm randseitig an
den Bereichen, an denen benachbarte Traversen des Spannelementes
jeweils miteinander verbunden sind, am Spannelement befestigt ist;
nach einer Ausführungsform ist der Schirm an sämtlichen Bereichen,
an denen benachbarte Traversen des Spannelementes jeweils miteinander
verbunden sind, am Spannelement befestigt ist. Wie oben ausgeführt
kann der im Verbindungsbereich benachbarter Traversen verbleibende
Spalt ein die Traversen miteinander verbindendes Zwischenelement
aufweisen; nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass
das Schirm an diesem Zwischenelement angeordnet ist.
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Alternativ
oder kumulativ zu den vorgenannten Befestigungspunkten kann der
Schirm randseitig zwischen diesen Bereichen an den Traversen des Spannelementes
befestigt sein und dabei bevorzugt jeweils an entsprechenden Stellen
der Traversen. Der Krafteintrag des Schirmes auf das Spannelement
ist hierdurch sehr gleichmäßig. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich nachhaltig von gattungsgemäßen
beweglichen Überdachungssystemen nach dem Stand der Technik,
bei dem die Befestigungspunkte des Schirmes an dem Spannelement nicht
auf die Geometrie des Spannelementes abgestimmt sind und daher nicht
in einer sich wiederholenden Folge entsprechender Stellen an dem
Spannelement befestigt werden können. Der Krafteintrag des
Schirmes auf das Spannelement war bei diesen Überdachungssystemen
nach dem Stand der Technik daher ungleichmäßig
und unter statischen Gesichtspunkten daher äußerst
nachteilig.
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Der
Schirm des erfindungsgemäßen Überdachungssystems
kann beispielsweise als Zugmittel aufweisendes Flachmaterial ausgebildet
sein. Der Schirm kann beispielsweise im wesentlichen eine Kreisform
aufweisen. Von einem zentralen Punkt des Schirms aus können
sich Zugmittel radial nach außen erstrecken. Der zentrale
Punkt (Mittelpunkt) des Schirmes kann beispielsweise der Aufhängepunkt des
Schirmes an der Aufhängevorrichtung sein. An dem Aufhängepunkt
des Schirmes können die radialen Zugmittel zusammengefasst
und an der Aufhängevorrichtung befestigt beziehungsweise
aufgehängt sein. Die sich radial nach außen erstreckenden
Zugmittel können den Schirm randseitig beispielsweise überragen,
um den Schirm mittels dieser überragenden Abschnitte der
Zugmittel einfach im Bereich des Spannelementes befestigen zu können.
Die beim Verspannen des Schirmes am Spannelement auftretenden Zugkräfte
werden im wesentlichen von den Zugmitteln des Schirmes aufgenommen,
so dass auf das Flachmaterial des Schirmes nur geringe Zugkräfte
einwirken. Das Flachmaterial des Schirmes nimmt danach im wesentlichen
eine reine Überdachungsfunktion und keine statische Funktion
wahr.
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Neben
radial verlaufenden Zugmitteln kann der Schirm beispielsweise auch
ein oder mehrere randseitig umlaufende Zugmittel aufweisen, wobei diese
randseitigen Zugmittel ebenfalls am Spannelement befestigt sein
können. Nach einer Ausführungsform verläuft
jeweils ein randseitig verlaufendes Zugmittel zwischen benachbarten
Befestigungspunkten des Schirmes am Spannelement.
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Die
Zugmittel können beispielsweise mit dem Flachmaterial des
Schirmes vernäht sein oder beispielsweise in Schläuchen
oder Schlaufen des Schirmes verlaufen.
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Bei
dem Flachmaterial des Schirmes handelt es sich bevorzugt um ein
Gewebe, beispielsweise ein Gewebe aus Synthetikfasern. Das Flachmaterial
ist bevorzugt UV-beständig und wasserdicht, wozu das Gewebe
des Flachmaterials beispielsweise mit einer Beschichtung versehen
sein kann. Das Flachmaterial des Schirmes ist bevorzugt schwerentflammbar,
insbesondere schwerentflammbar im Sinne von Baustoffklasse B1 gemäß DIN
4102 Teil 1.
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Der
Schirm kann im wesentlichen eine Kreisform aufweisen, beispielsweise
mit einem Durchmesser im Bereich zwischen 5 und 36 Metern. Entsprechen
kann auch das Spannelement, soweit es eine Kreisform oder eine,
einer Kreisform angenäherte Form aufweist, einen Durchmesser
im Bereich zwischen 5 und 36 Metern aufweisen.
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Ein
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
beweglichen Überdachungssystems wird anhand der nachfolgenden
Figurenbeschreibung näher erläutert.
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Dabei
zeigt, jeweils stark schematisiert,
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1 eine
Seitenansicht eines beweglichen Überdachungssystems,
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2 eine
Ansicht von oben auf das bewegliche Überdachungssystem
gemäß 1, jedoch ohne Schirm, und
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3 eine
Ansicht von oben auf das bewegliche Überdachungssystem
gemäß 1.
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In
seiner Gesamtheit ist das bewegliche Überdachungssystem
in 1 mit den Bezugszeichen 1 versehen.
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Das
bewegliche Überdachungssystem 1 weist einen aus
acht geraden 4-Punkt-Traversen 3.1–3.8 (von
denen in 1 nur vier Traversen 3.1–3.4 zu
erkennen sind) zusammengesetztes Spannelement 5 auf. Benachbarte
Traversen 3.1–3.8 sind an ihren Schmalseiten
jeweils derart winkelig zueinander angeordnet, dass die acht zusammengesetzten
Traversen 3.1–3.8 eine polygonale Form
in Form eines Ringes mit einer achteckigen Außen- und Innenkontur
bilden, siehe 2.
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In
den aufgrund der winkeligen Anordnung benachbarter Traversen 3.1–3.8 zwischen
diesen jeweils verbleibenden Spalt ist jeweils ein Zwischenstück 7.1–7.8 eingefügt,
durch das benachbarte Traversen 3.1–3.8 jeweils
miteinander verbunden sind. Insgesamt bilden die Traversen 3.1–3.8 damit
eine polygonale Ringform, die einen im wesentlichen freien Innenraum
I umschließt.
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Das
Spannelement 5 ist mittels vierer Standelemente in Form
gerader 3-Punkt-Traversen 9.1–9.4 auf
einem Untergrund aufstellbar. Die vier Traversen 9.1–9.4 sind
gleichmäßig voneinander beabstandet am Spannelement 5 angeordnet
und halten das Spannelement 5 derart, dass es sich im wesentlichen entlang
einer horizontalen, senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Ebene
erstreckt. Die die Standmittel bildenden Traversen 9.1–9.4 erstrecken
sich im wesentlichen vertikal von ihrem auf einem Untergrund aufstellbaren
Fußpunkt bis zu ihrem am Spannelement 5 angeordneten
Kopfpunkt.
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Auf
das Spannelement 5 ist eine aus zwei 4-Punkt-Traversen 11.1, 11.2 zusammengesetzte, giebelförmige
Aufhängevorrichtung 13 aufgesetzt. Der jeweilige
Fußpunkt der die Aufhängevorrichtung 13 bildenden
Traversen 11.1, 11.2 ist jeweils an auf das Spannelement 5 aufgesetzten
Befestigungselementen 15.1, 15.2 befestigt. Die
Befestigungselemente 15.1, 15.2 weisen jeweils
einen Grundkörper in Form einer Traverse 17.1, 17.2 auf,
an die einander zugewandte, Durchgriffslöcher aufweisende Flacheisen 19.1, 19.2 angeschweißt
sind. Fußseitig weisen die, die Aufhängevorrichtung 13 bildenden Traversen 11.1, 11.2 mit
diesen Durchgriffsöffnungen korrespondierende Öffnungen
auf. Zur fußseitigen Befestigung der Traversen 11.1, 11.2 an
den Befestigungselementen 15.1, 15.2 sind Schrauben
durch die miteinander fluchtenden Öffnungen an den Fußpunkten
der Traversen 11.1, 11.2 einerseits und der Flacheisen 19.1, 19.2 andererseits
gesteckt.
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Die
Befestigungselemente 15.1, 15.2 sind jeweils in
der Mitte sich gegenüberliegender Traversen 3.4, 3.8 des
Spannelementes 5 angeordnet.
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Von
ihren jeweiligen Fußpunkten aus erstrecken sich die Traversen 11.1, 11.2 der
Aufhängevorrichtung 13 schräg nach oben
und sind oberhalb des Mittelpunktes des Spannelementes 5 durch
ein Verbindungselement 21 der Aufhängevorrichtung 13 miteinander
verbunden.
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Die
Traversen 11.1, 11.2 der Aufhängevorrichtung 13,
die Traversen der Standmittel 9.1–9.4 sowie
die Traversen 3.1–3.9 des Spannelementes 5 sind
jeweils aus Aluminium gefertigt.
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Am
Verbindungselement 21 der Aufhängevorrichtung 13 ist
ein Schirm 23 aufgehängt. Der Schirm 23 weist
ein Gewebe 25 auf, in das acht radiale Zugbänder 27.1–27.8 und
acht randseitige Zugbänder 29.1–29.8 eingenäht
sind. Die Zugbänder 27.1–27.8 und 29.1–29.8 bestehen
aus einem zugfesten Gewebe.
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Das
Gewebe 25 des Schirmes 23 ist UV-beständig
und mit einer wasserdichten Beschichtung versehen.
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Vom
zentralen Punkt des Schirmes 23 aus, an dem der Schirm 23 am
Verbindungselement 21 der Aufhängevorrichtung 13 aufgehängt
ist, erstrecken sich die acht radialen Zugbänder 27.1–27.8 jeweils
zu einem Befestigungspunkt am Spannelement 5. Die acht
Befestigungspunkte 31.1–31.8 liegen an den
acht äußeren Eckpunkten des Spannelementes 5,
also jeweils in dem Bereich, an dem benachbarte Traversen 3.1–3.9des
Spannelementes 5 miteinander verbunden sind. Dabei liegen
die Befestigungspunkte 31.1–31.8 an den,
den Spalt benachbarter Traversen 3.1–3.8 des
Spannelementes 5 überbrückender Zwischenelementen 7.1–7.8.
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Die
Befestigungspunkte 31.1–31.8 des Schirmes
an den Zwischenelementen 7.1–7.8 befinden
sich dabei im Bereich der oberen Außenkante des Spannelementes 5.
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Die
randseitigen Zugbänder 29.1–29.8 verlaufen
jeweils zwischen benachbarten Befestigungspunkten 31.1–31.8.
An den acht Befestigungspunkten 31.1–31.8 sind
die hier jeweils zusammenlaufenden zwei randseitigen Zugbänder 29.1–29.8 und
das hierhin laufende radiale Zugband 27.1–27.8 durch eine
Metallöse am jeweiligen Zwischenelement 7.1–7.8 befestigt.
Zur Befestigung an den Metallösen weisen die Zugbänder 27.1–27.8, 29.1–29.8 jeweils eine
Schlaufe auf.
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Insgesamt
ergibt sich daraus ein System, bei dem der Schirm 23 und
das Spannelement 5 genau aufeinander abgestimmt sind. Dabei
ist der Schirm 23 in einer sich wiederholenden Folge entsprechender
Stellen an dem Spannelement 5 befestigt. Konkret ist bei
dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel der
Schirm 23 stets an den Eckbereichen des polygonalen Spannelementes
befestigt.
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Ferner
ist in 3 deutlich zu erkennen, dass der Schirm 23 das
aus den Traversen 3.1–3.8 zusammengesetzte
Spannelement oberseitig teilweise überdeckt. Im Ausführungsbeispiel
sind die randseitigen Zugbänder 29.1–29.8 zwischen
benachbarten Befestigungspunkten 31.1–31.8 jeweils
leicht bogenförmig nach innen gewölbt. Hierdurch
ist das Spannelement durch den Schirm oberseitig zu etwa 60% überdeckt.
Gegenstände, beispielsweise licht- und audiotechnische
Geräte, die an den vom Schirm 23 überdeckten
Bereiche des Spannringes 5 befestigt sind, werden durch
den Schirm 23 hierdurch gut vor Witterungseinflüssen
geschützt.
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Gleichzeitig
ist der Schirm 23 vor einer Beschädigung durch
das Spannelement 5 geschützt, indem die Befestigungspunkte 31.1–31.8 des
Schirmes 23 auf der Oberseite des Spannelementes 5 liegen.
Hieraus ergibt sich gleichzeitig der weitere Vorteil, dass die Traversen 3.1–3.8 des
Spannelementes 5 den Abfluss von Niederschlag von dem Schirm 23 nicht
behindern, so dass Regen frei vom Schirm 23 ablaufen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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