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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auftrennen von Schmuck-
oder Fingerringen, mit einer Spanneinrichtung zum Einspannen des
Schmuck- oder Fingerringes und einer Trenneinrichtung, mit einer
drehantreibbaren Trennscheibe und einem Trennscheibenschutz.
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Eine
solche Vorrichtung kommt überall dort zum Einsatz, wo ein
Schmuck- oder Fingerring nicht mehr auf herkömmliche Weise
entfernt werden kann. Als Ursache kann beispielsweise eine verletzungsbedingte
Schwellung vorliegen, die ein unverzügliches Entfernen
des Ringes erfordert.
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Dazu
ist beispielsweise aus dem
Deutschen Patent 10 2006 054 929 B3 eine
Vorrichtung mit einer Spanneinrichtung zum Einspannen eines Ringes
und einer Trenneinrichtung zum Durchtrennen des eingespannten Ringes
bekannt. Die Trenneinrichtung ist dabei lösbar mit der
Spanneinrichtung verbunden. Vorzugsweise wird zuerst die Spanneinrichtung
an dem Ring befestigt und danach die Trenneinrichtung auf die Spanneinrichtung
aufgesetzt. Die Trenneinrichtung weist eine elektrisch angetriebene
Trennscheibe, einen Trennscheibenschutz, einen Kühlmittelanschluss
und zwei Präzisionsführungen auf. Eine Präzisionsführung
ermöglicht dabei eine Auf- und Ab-Bewegung der Trenneinrichtung,
die andere eine seitliche Hin- und Her-Bewegung. Zum Durchtrennen eines
Ringes wird die Trennvorrichtung jeweils seitlich über
den Ring bewegt und schrittweise abgesenkt, wodurch der Ring schichtweise
abgetragen wird.
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Dabei
müssen die Präzisionsführungen jeweils über
eine Stellschraube verstellt werden, was umständlich und
zeitaufwändig ist und dadurch für den Patienten
unangenehm lange dauern kann. Zusätzlich sind die Präzisionsführungen
kompliziert in der Herstellung und damit auch fehleranfälliger
und teuer.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der vorgenannten Art
zu schaffen, die einfacher bedienbar und kostengünstiger
herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Vorrichtung eine Führungseinheit aufweist, an
der eine in Längsrichtung ausgerichtete Linearführung
und die Spanneinrichtung angeordnet sind, dass wenigstens ein Führungsteil
formschlüssig in die Linearführung einsetzbar
ist, so dass das Führungsteil in Längsrichtung
verschiebbar ist, dass die Trenneinrichtung an dem Führungsteil
befestigbar ist und dass die Trenneinrichtung an dem Führungsteil
quer zur Führungseinheit verschiebbar ist, so dass der
Trennabstand zwischen Trenneinrichtung und Führungseinheit
veränderbar ist.
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Die
Linearführung zur Aufnahme der Trenneinrichtung ist direkt
in die Führungseinheit integriert, an der auch die Spanneinrichtung
zur Aufnahme des Ringes angeordnet ist. Somit sind neben der Trenneinrichtung
im Wesentlichen nur zwei weitere Teile notwendig. Die Führungseinheit
mit der Linearführung kann im Wesentlichen aus einem Teil
und in wenigen Arbeitsschritten hergestellt werden, etwa aus einem
stranggepressten Metallstück. Dadurch ist die Herstellung
der Vorrichtung wesentlich kostengünstiger und einfacher.
Alternativ kann die Führungseinheit aus einem Kunststoff,
insbesondere einem Spritzgussteil, hergestellt sein.
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Das
Führungsteil mit der Trenneinrichtung ist innerhalb der
Linearführung im wesentlichen nur noch seitlich in Längsrichtung
verschiebbar, so dass die gesamte Dicke eines Ringes in einem Arbeitsgang
durchtrennt werden kann. Der Ring muss dadurch nicht schichtweise
abgetragen werden, wodurch eine wesentlich schnellere Durchtrennung
des Ringes möglich ist, was mitunter entscheidend für
die Rettung der ringbehafteten Extremität sein kann und auf
jeden Fall angenehmer für den Patienten ist.
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Die
Linearführung ist vorzugsweise an einer Seite offen, so
dass die Trenneinrichtung vollständig aus der Linearführung
ausgefahren werden kann. Somit ist es möglich die Führungseinheit
alleine an dem Ring anzubringen und die Trenneinrichtung danach
in die Linearführung einzuführen. Eine an dem offenen
Ende der Führungseinheit einsetzbare Sicherungsplatte kann
dabei ein versehentliches Ausfahren der Trenneinrichtung verhindern.
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Durch
die im Wesentlichen in Längsrichtung beschränkte
Bewegung der Trenneinrichtung wird auch die Gefahr einer Verletzung
des Patienten reduziert, da die Trennscheibe nicht unbegrenzt in
Richtung Finger abgesenkt werden kann. Die Anwendung der Ringtrenn-Vorrichtung
wird dadurch insgesamt merklich vereinfacht.
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Zusätzlich
ist eine Änderung des Trennabstandes zwischen der Trenneinrichtung
und der Führungseinheit möglich, indem die Trenneinrichtung quer
zur Linearführung in dem Führungsteil beweglich
gelagert ist. Die in der Trenneinrichtung verwendeten Trennscheiben,
beispielsweise Korund- oder Diamantscheiben, verschleißen
mit der Zeit, so dass sich deren Durchmesser verkleinert. Durch
eine Verringerung des Trennabstandes kann dieser Verschleiß ausgeglichen
werden und es kann weiterhin ein Ring in einem Arbeitsgang durchtrennt
werden. Darüber hinaus bietet die Einstellbarkeit weitere
Vorteile, wenn ein Ring nicht vollständig durchtrennt werden
soll oder kann, so dass ein schichtweises Abtragen möglich
ist.
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Aufgrund
der einfachen Ausführung des Führungsteils erfordert
diese Funktion keine Aufwändigen Aufbauten und ist kostengünstig
realisierbar. Insgesamt ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung damit einfach uns kostengünstig herstellbar
und ermöglicht eine einfache und sichere Anwendung.
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Die
Linearführung ist bevorzugt als Schwalbenschwanz-Führung
ausgebildet, insbesondere als symmetrische Schwalbenschwanz-Führung
mit zwei Führungsschienen, da dadurch eine stabile, verwindungssteife
und verkantungsfreie Führung des Führungsteils
möglich ist.
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Zur
Befestigung der Führungseinheit an einem zu trennenden
Ring weist die Spanneinrichtung vorzugsweise zwei Spannbacken auf,
zwischen denen der Ring festgeklemmt werden kann.
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Dazu
ist vorzugsweise eine Spannbacke fest an der Führungseinheit
angeordnet und die andere Spannbacke ist in Längsrichtung
verschiebbar und durch eine Feststellvorrichtung feststellbar. Dazu
ist an der Führungseinheit beispielsweise eine zusätzliche
Linearführung angeordnet, in der die Spannbacke verschieblich
gelagert ist. Diese Führung kann beispielsweise durch zwei
parallele Führungsstangen gebildet sein, die in Längsrichtung
an der Führungseinheit angeordnet sind. Es sind jedoch
auch andere, dem Fachmann bekannte Führungsmechanismen
anwendbar.
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Insbesondere
zweckmäßig ist es, wenn die Spanneinrichtung einen
Sicherungssteg aufweist, der unter dem Ring einschiebbar ist und
der an einer der beiden Spannbacken befestigbar sein kann. Der Sicherungssteg
stellt eine zusätzliche Sicherungsmaßnahme zur
Befestigung des Rings an der Führungseinheit dar. Darüber
hinaus verhindert der Sicherungssteg, dass die Trennscheibe die
Haut unter dem Finger verletzen kann.
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Damit
der Trennabstand während der Anwendung der Vorrichtung
nicht unbeabsichtigt verändert wird, ist es vorteilhaft,
wenn das Führungsteil wenigstens ein Mittel zur Festlegung
des Trennabstands zwischen der Trenneinrichtung und der Führungseinheit
aufweist. Je nach Anwendung kann es vorteilhaft sein, wenn der Trennabstand
stufenlos oder in diskreten Stufen veränderbar ist.
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Das
Mittel zur Festlegung des Trennabstands kann eine Klemmung oder
dergleichen Fixierung beinhalten. In einer zweckmäßigen
Ausführung der Erfindung weist das Mittel zur Festlegung
des Trennabstandes eine Rasterung auf, mit der der Trennabstand
in vorgegebenen, festen Stufen fixierbar ist. Durch die Rasterung
ist einerseits eine ausreichende Fixierung des Trennabstandes gewährleistet, andererseits
ist eine schnelle Änderung möglich, da beispielsweise
keine Klemmung gelöst werden muss.
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Als
konkrete Realisierung eines solchen Mittels zur Festlegung des Trennabstandes,
weist das Führungsteil vorzugsweise eine Rändelschraube
auf, deren Gewinde in die Trenneinrichtung eingreift. Die Rändelschraube
ist dabei im Führungsteil gekontert, so dass durch Drehen
der Rändelschraube die Trenneinrichtung gegenüber
dem Führungsteil angehoben oder abgesenkt wird.
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Zur
genauen Einstellung des Trennabstandes kann das Gewinde ein Feingewinde
sein.
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Als
Rasterung kann an der Führungseinheit wenigstens ein federbeaufschlagter
Druckstift angeordnet sein, der in mehrere Vertiefungen an der Rändelschraube
eingreifen kann.
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Vorzugsweise
weist die Rändelschraube einen Schraubenkopf auf, wobei
die Vertiefungen an der Unterseite des Schraubenkopfes, gegenüber dem
Führungsteil angeordnet sind. Die Vertiefungen können
jedoch auch am Umfang der Rändelschraube angeordnet sein.
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Die
Rasterung kann jedoch auch als lineares Raster zwischen Trenneinrichtung
und Führungsteil angeordnet sein.
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Um
eine visuelle Kontrolle über den Trennabstand zu haben,
kann es zweckmäßig sein, wenn an dem Führungsteil
wenigstens eine Markierung angeordnet ist, an der der Trennabstand
qualitativ und/oder quantitativ feststellbar ist. Diese Markierung kann
beispielsweise eine Skala sein, die zusammen mit einem Referenzpunkt
an der Trenneinrichtung ein Maß für den Trennabstand
bilden. Selbstverständlich kann die Skala auch an der Trenneinrichtung
angeordnet sein und der Zeiger an dem Führungsteil.
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Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und den Zeichnungen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist nachfolgend mit Bezug
auf die Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
Schrägansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem Führungsteil, einer Trenneinrichtung und
einer Führungseinheit,
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2 eine
Schnittansicht des Führungsteils,
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3 eine
Schnittansicht der Rändelschraube,
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4 eine
vergrößerte seitliche Ansicht der Vorrichtung
und
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5 eine
Schrägansicht der Vorrichtung von unten.
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Die 1, 4 und 5 zeigen
eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung zum Auftrennen
eines Schmuck- oder Fingerringes gemäß der Erfindung.
Die Vorrichtung 1 weist im Wesentlichen eine Trenneinrichtung 3,
ein Führungsteil 2 und eine Führungseinheit 4.
Die Trenneinrichtung 3 weist eine Trennscheibe 6 mit
einem elektrischen Antrieb auf. Die Trennscheibe 6 ist
durch einen Trennscheibenschutz 8 geschützt, an
dem ein Kühlmittelanschluss 31 angeordnet ist.
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Über
den Kühlmittelanschluss 31 kann ein Kühlmittel,
beispielsweise Wasser, Öl oder Luft, zugeführt
werden, damit der Ring durch den Schneidevorgang nicht zu heiß wird
und die Haut darunter verbrennt.
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Die
Führungseinheit 4 ist aus einem im Wesentlichen
rechteckigen Metallstück 10 gebildet. In dem Metallstück 10 ist
in Längsrichtung 15 eine durchgehende, hier als
symmetrisches Schwalbenschwanz-Profil ausgebildete Linearführung 12 für das
Führungsteil 2 eingebracht. Im Bild ist am vorderen
Ende der Führungseinheit seitlich an dem Metallstück 10 ein
Fortsatz 14 angeordnet, der als Griff dient und eine einfachere
Handhabung erlaubt.
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Das
Führungsteil 2 weist vier Stützen 18 und eine
Brücke 19auf, die die vier Stützen 18 verbindet. Die
Trenneinrichtung 3 ist zwischen den Stützen 18 aufgenommen
und beweglich gelagert. Dazu ist in der Brücke 19 eine
Durchgangsbohrung angeordnet, durch die eine Rändelschraube 9 geführt
ist. Der Kopf 22 der Rändelschraube 9 ist
an der Außenseite der Brücke gekontert und das
Gewinde 23 der Rändelschraube 9 greift
im Inneren des Führungsteils 2 in ein Gegengewinde
der Trenneinrichtung 3 ein. Beim Drehen der Rändelschraube 9 wird
die Trenneinrichtung 3 gegenüber der Brücke 19 angehoben oder
abgesenkt. Die Trenneinrichtung 3 ist durch die vier Stützen 18 in
Querrichtung 11 sicher geführt, so dass keine
anderen, ungewollten seitlichen oder rotatorischen Bewegungen möglich
sind. Durch die Rändelschraube 9 ist der Trennabstand
zwischen Trenneinrichtung 3 und Führungseinheit 4 beliebig veränderbar.
Der Trennabstand ist ein umgekehrtes Maß für die
Schnitttiefe der Trennscheibe, das heißt je größer
der Trennabstand zwischen Trenneinrichtung 3 und Führungseinheit 4,
desto geringer ist die Schnitttiefe der Trennscheibe 6 in
einem Ring ein. Prinzipiell ist es erstrebenswert, dass ein Ring
in einem Arbeitsgang durchtrennt wird, so dass der Trennabstand
möglichst gering gewählt wird.
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Da
die in der Trenneinrichtung 1 verwendeten Trennscheiben 6 durch
den Gebrauch abgetragen werden können, würde sich
dadurch auch die Schnitttiefe verringern. Durch die Rändelschraube 9 kann
der Trennabstand verändert werden, so dass die Schnitttiefe
konstant gehalten werden kann.
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Zudem
erleichtert die Abstandseinstellbarkeit die Verwendung von verschiedenen
Trenneinrichtungen 3 mit unterschiedlichen Sägeblättern
oder Trennscheiben für verschiedene Materialien, mit unterschiedlichen
Durchmessern. Zum Austausch der Trenneinrichtung 3 muss
lediglich die Rändelschraube 9 ganz gelöst
werden, damit die Trenneinrichtung 3 unten aus dem Führungsteil 2 entnommen
werden kann.
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Das
Führungsteil 2 kann so ausgebildet sein, dass
der Trennabstand nicht so gering gewählt werden kann, dass
die Trennscheibe einen eingespannten Finger verletzen würde.
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Zur
Feineinstellung des Trennabstandes kann das Gewinde 23 an
der Rändelschraube 9 auch ein Feingewinde sein.
An dem Führungsteil 2 und/oder der Trenneinrichtung 3 kann
eine Skala 26 angeordnet sein, an der der Trennabstand
qualitativ und/oder quantitativ ablesbar ist. Im Beispiel befinden
sich an einer Stütze 18 Markierungen 26,
die zusammen mit der Oberkante 27 der Trenneinrichtung 3 ein
Maß für den Trennabstand ergeben.
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An
der Unterseite des Schraubenkopfs 22 der Rändelschraube 9 sind
mehrere Vertiefungen 28 angeordnet (3), in die
ein federbeaufschlagter Raststift eingreifen kann. Dieser Raststift,
ist in einer Öffnung in der Brücke (2)
angeordnet. In die Öffnung in der Brücke werden
dazu Beispielsweise eine Spiralfeder und eine Kugel eingelegt, so
dass in Gebrauchsstellung die Kugel durch die Feder gedrückt wird
und in eine Vertiefung in der Rändelschraube eingreift.
Anstelle der Kugel kann auch ein Stift mit abgerundeter Spitze oder
eine Halbkugel oder dergleichen Rastmittel verwendet werden. Alternativ kann
auch ein anderer Rastmechanismus zur Anwendung kommen. Der Vorteil
dieser Anordnung ist, dass die Rasterung vor ungewollter Veränderung
des Trennabstandes schützt.
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An
den Außenseiten der Stützen sind jeweils, zur
Linearführung 12 komplementär ausgebildete
Profile 30 angeordnet, die formschlüssig in das Schwalbenschwanz-Profil 12 eingreifen,
so dass das Führungsteil mit der Trenneinrichtung 3 in
Längsrichtung 15 innerhalb des Führungsprofils 12 frei
verschiebbar ist. Die Führungseinheit 4 kann dazu
auf etwa zwei Drittel der Länge einen zentralen Durchgriff 13 aufweisen,
in den die Trenneinrichtung 3 eingreift und in dem sie
bewegt werden kann.
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Im
Bereich des Durchgriffs 13 sind an der Unterseite 16 zwei
an den Seitenrändern der Führungseinheit 4 parallel
angeordnete Führungsstangen 17 angeordnet (5),
auf denen eine Spannbacke (nicht gezeigt) in Längsrichtung 15 verschieblich anordenbar
ist. Die Spannbacke kann beispielsweise über zwei seitlich
wirkende Klemmschrauben in ihrer Position fixiert werden. An der
Kante 20 des Durchgriffs 13 ist an der Unterseite 16 der
Führungseinheit 4 eine zweite Spannbacke 21 fest
mit der Führungseinheit 4 verbunden, wobei die
Spannbacke 21 beispielsweise mit zwei Schrauben befestigt
sein kann.
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Zwischen
den beiden Spannbacken kann ein zu trennender Ring eingespannt werden,
indem die bewegliche Spannbacke gegen den an der festen Spannbacke 21 angelegten
Ring 2 geschoben und dort mit den Klemmschrauben fixiert
wird.
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Eine
zusätzliche Fixierung des Rings 2 kann durch einen
Sicherungssteg erfolgen, der zwischen der Haut und dem Ring eingeschoben
werden kann und an der Führungseinheit 4, insbesondere
an wenigstens einer Spannbacke befestigt wird. Dabei ist es möglich,
dass der Sicherungssteg zwischen der festen Spannbacke 21 und
der Führungseinheit 4 eingeklemmt ist und der
Ring zwischen dem Sicherungssteg und der Führungseinheit 4 eingefädelt werden
muss. Die bewegliche Spannbacke wird danach auf den Sicherungssteg
aufgeschoben.
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Es
kann jedoch auch von Vorteil sein, wenn der Sicherungssteg an der
beweglichen Spannbacke befestigt ist und nach Anlegen des Ringes 2 an
die feste Spannbacke 21 beim Verschieben der beweglichen
Spannbacke unter den Ring geschoben wird.
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Alternativ
kann der Sicherungssteg auch erst nachträglich eingeschoben
werden, wenn die bewegliche Spannbacke bereits fixiert wurde.
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Der
Sicherungssteg ist genau unterhalb der Trennscheibe 6 platziert
und verhindert eine Verletzung der Haut im Bereich des Schnitts.
Ist der Sicherungssteg an der Führungseinheit 4 lösbar
gehalten, kann der Sicherungssteg bei Bedarf gegen einen anderen
geeigneten Sicherungssteg beispielsweise mit einer anderen Materialdichte
einer kleineren oder größeren Stegbreite usw.
ausgetauscht werden.
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Der
Trennabstand wird in der Praxis so eingestellt, dass die Trennscheibe 6 den
Sicherungssteg gerade nicht oder nur minimal berührt, so
dass der Ring mit einem Schnitt vollständig durchtrennt werden
kann. In dem Sicherungssteg kann dazu auch eine Nut angeordnet sein,
in die die Trennscheibe eingreift, so dass der Sicherungssteg nicht
von der Trennscheibe 6 abgetragen wird und trotzdem ein
vollständiger Schnitt in einem Arbeitsgang durchgeführt
werden kann.
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An
wenigstens einem Ende der Führungseinheit 4 ist
eine Abschlussblende 24 angeordnet. Am anderen Ende ist
eine abnehmbare Abschlussblende einsetzbar, so dass das Führungsteil 2 in
die Schwalbenschwanz-Führung 12 eingeschoben und wieder
entnommen werden kann und die verhindert, dass das Führungsteil 2 aus
der Führung 12 gleitet. Dazu ist im unteren Bereich
der Führungseinheit 4 eine Nut 25 zum
Durchtritt der Trennscheibe 6 angeordnet.
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In
der Praxis wird die Führungseinheit 4 zuerst ohne
Trenneinrichtung 3 an dem zu trennenden Ring befestigt,
indem der Ring zwischen Sicherungssteg und Führungseinheit 4 an
der festen Spannbacke 21 angelegt wird und die bewegliche
Spannbacke dagegen geschoben und fixiert wird. Danach kann die Trenneinrichtung 3 in
das Schwalbenschwanz-Profil 12 eingeschoben werden und
die Abschlussblende zur Sicherung befestigt werden. Durch eine einfache
seitliche Bewegung in Längsrichtung 15 der Trenneinrichtung 3 kann
der Ring schnell und gefahrlos durchtrennt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 102006054929
B3 [0003]