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Die Erfindung betrifft ein Schneidhobel-Handwerkzeug gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Die Erfindung betrifft hiermit ein Handwerkzeug, welches zum Schneiden insbesondere von Papier, Kartonagen oder auch Kunststoff geeignet ist und hierbei im Verhältnis zu bekannten Handwerkzeugen mit einer verstellbaren und austauschbaren Schneidklinge steht, die beispielsweise auch als Teppich- oder Cuttermesser im Markt weite Verbreitung gefunden haben. Es handelt sich hier um Schneidgeräte, welche einen Handgriff aufweisen, in dem gleichzeitig auch eine Halterung für eine austauschbare, in der Regel trapezförmige Schneidklinge enthalten ist, die starr oder im Handgriff versenkbar gehalten ist.
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Neben diesen bekannten einfachen Handwerkzeugen, sind im Stand der Technik komplexere Schneidvorrichtungen bekannt, die in der Regel schienengeführt ein exaktes Schneiden gerader Schnitte erlauben. Derartige komplexere Vorrichtungen umfassen in der Regel zum einen die schienenartigen Führungen, die auf einem zu schneidenden flachen Gegenstand oder einer Unterlage aufgelegt oder auch befestigt sind sowie ein an einer Vorrichtung befestigtes Schienenanschlussstück, welches in diese Schienenführung eingreift sowie eine entsprechende Schneidvorrichtung, die dann entlang dieser Schiene den zu schneidenden Untergrund schneidend geführt ist.
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Beispiele für derartige Vorrichtungen finden sich in den Veröffentlichungen
DE 36 24 429 C1 und
WO 2012/020330 A1
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Nachteilig beim vorliegenden Stand der Technik ist, dass es lediglich zum einen aufwändige Systemlösungen wie die oben genannten Offenbarungen am Markt gibt, die ein relativ unflexibles Arbeiten bedeuten, da die Kombination aus Führungsschienen und Schneidvorrichtung eine aufwändige und komplexe ist und eine flexible Einsetzung dieser Werkzeuge beispielsweise auch auf einem unebenen und/oder weichen Untergrund nicht ermöglicht.
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Auf der anderen Seite stehen diesen aufwändigen Lösungen lediglich sehr simple Handgeräte gegenüber, die insbesondere insofern problematisch sind als sie bei zu schneidenden Unterlagen, die mit einer gewissen Andruckkraft über eine längere Strecke zu schneiden sind, eine nur unzureichende Führung der Klinge ermöglichen. Zudem besteht in der Regel die Problematik, dass diese Schneidwerkzeuge, beispielsweise Teppichmesser, lediglich mit einer Hand zu führen sind, was zum einen die Möglichkeit des Kraftaufbringens verschlechtert und zum anderen auch bewirkt, dass die freie Hand in der Regel als Führungshand verwendet wird und es bei ungeschicktem Arbeiten hier zu Verletzungen kommen kann.
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Weiterhin ist bei bekannten Handwerkzeugen zum Schneiden nachteilig, dass der Schnitt mit einem beispielsweise Teppichmesser immer auf den Anwender zu erfolgt. Das heißt, es wird ein ziehender Schnitt zum Körper der das Teppichmesser benutzenden Person durchgeführt, was zum einen problematisch ist, da die Klinge zum Anwender hinweist, zum anderen auch das Problem beinhaltet, dass bei einem Schnitt über eine längere Strecke hinweg sich der Anwender beim Schneiden gleichzeitig rückwärts bewegen muss, was zudem die Gefahr einer Verletzung mit sich führt.
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Als beispielhafte Anwendung zur Verdeutlichung dieser Mängel sei eine Schneidbewegung entlang einer industriellen Papierrolle genannt. Hier ist es erforderlich, Papierreste, die sich noch auf einer Trägerrolle befinden, durch ein Schneiden über die gesamte Breite dieser Papierrolle zu entfernen und somit diese Trägerrolle wieder frei zu legen. Hier ergibt sich genau der zuvor beschriebene problematische Zustand, dass sich die schneidende Person auf diesem unebenen und ggf. nachgiebigen Untergrund mit einer Hand und einem Teppichmesser schneidend bewegen muss, gleichzeitig aber eine rückwärts Bewegung erfolgen muss, um über die gesamte Breite der Rolle einen Schnitt durchführen zu können. Dies erfordert sowohl Geschick als auch Kraft und kann hierbei leicht zu Arbeitsunfällen führen, die zu verhindern sind.
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Um eine feststehende freie Klinge in diesem Anwendungsfeld zu vermeiden ist es zudem bekannt, Teppichmesser derart zu konstruieren, dass die Schneidklinge erst bei Druck auf einen Hebel am Teppichmesser ausgefahren wird und nur dann auch eine Schneidbewegung vorgenommen werden kann. So soll verhindert werden, dass die aus dem Teppichmesser herausgefahrene fest stehende Klinge zu Verletzungen führt, beispielsweise bei einem Greifen nach dem Messer mit noch ausgefahrener Klinge.
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Allerdings bewirkt diese über einen Mechanismus auszufahrende Klinge nur dazu, dass die Handhabung dieser Teppichmesser nochmals erschwert ist, da der Schneidvorgang ja nur dann durchgeführt werden kann, wenn gleichzeitig eine Faust bildend das entsprechende hebelartige Element am Handgriff des Teppichmessers betätigt wird um die Klinge auszufahren. Der Schneiddruck muss dann wiederum gegen diese Hebelwirkung durchgeführt werden, weshalb die Notwendigkeit besteht, dass Messer sehr fest zu greifen, was zum einen, einen größeren Kraftaufwand bedeutet und zum anderen auch die Handhabung dieser Messer erschwert. Auch dies kann wiederum zu Arbeitsunfällen führen.
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Die Aufgabe des vorliegenden Schneidhobel-Handwerkzeuges ist daher eine Alternative insbesondere zu einfachen Cutter- oder Teppichmessern zu schaffen, die ein sicheres Arbeiten mit einer scharfen Schneidklinge auch über einen unebenen oder nachgiebigen Untergrund ermöglicht. Gleichzeitig soll erreicht werden, dass keine feststehende Klinge vorliegt, sondern die Klinge lediglich beim Arbeitsvorgang aus dem Handwerkzeug heraus geführt und bei Nichtbenutzung automatisch in das Handwerkzeug eingeführt wird. Schließlich soll erreicht werden, dass eine Vorrichtung geschaffen wird, die zum einen eine Möglichkeit bietet, vor dem Körper zu arbeiten also eine Schneidbewegung weg vom Anwender durchzuführen und zum anderen dies bei einer sehr guten Handhabbarkeit und einem guten Kraftauftrag auf dieses Handwerkzeug zu ermöglich.
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Erreicht wird dies mit dem Schneidhobel-Handwerkzeug gemäß Anspruch 1.
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Die weiteren Ansprüche haben vorteilhafte Ausführungen dieses Handwerkzeugs zum Gegenstand.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabenstellung dadurch gelöst, dass das Schneidhobel-Handwerkzeug einen Grundkörper aufweist, der in einer vorteilhaften Ausgestaltung als Gehäuse ausgebildet ist. Dieser Grundkörper bildet geleichzeitig eine Gleitfläche aus, mit der das Schneidhobel-Handwerkzeug über den zu schneidenden Untergrund sicher und stabil geführt werden kann. Dies stellt bereits einen Unterschied da zu den üblichen Handwerkzeugen in Form von Teppich- oder Cuttermessern, die ohne jegliche Führung über einen Untergrund zu führen sind. Allerdings ist es auch ein Unterschied zu den aufwendigen zuvor beschriebenen Lösungen, da diese zwingend an Schienen zu führen sind, die im vorliegenden Fall auf Grund der sicheren Handhabung nicht zwingend erforderlich sind, worauf im Folgenden einzugehen ist.
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Am Grundkörper sind nämlich zwei Haltegriffe angeordnet, ein vorderer erster Haltegriff, der lediglich fest mit dem Grundkörper verbunden ist, sowie ein weiterer zum vorderen Haltegriff beabstandeter hinterer Halte- und Führungsgriff, wodurch dieses Handwerkzeug grundsätzlich mit zwei Händen vor dem Körper geführt wird. Dieser Grundaufbau stellt bereits sicher, dass ein Handwerkzeug geschaffen wurde, welches sehr sicher und mit Kraft vom Anwender vor dem Körper geführt werden kann.
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Insbesondere erfindungsrelevant ist hierbei die Frage, wie es zum eigentlichen Schneidvorgang kommt. Dieser wird dadurch erreicht, dass am Grundkörper oder alternativ in dem Grundkörper bildenden Gehäuse ein Schneidarm gelenkig angeordnet ist, der eine obere Schutzstellung und eine untere Schneidstellung einnehmen kann. Dieser gelenkig angeordnete Schneidarm ist erfindungsgemäß im vorderen Bereich am Grundkörper beziehungsweise im Gehäuse gelenkig geführt und kann daher mit dem am hinteren Ende des Handwerkzeugs angeordneten freien beweglichen Ende aus der Schutzstellung in die Schneidstellung überführt werden.
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Daher ist im hinteren Bereich des Schneidhobel-Handwerkzeugs sowohl eine vertikal verlaufende Schneidklinge angeordnet, die nach unten weisend aus dem Schneidarm herausragt. In der oberen Schutzstellung befindet sich der Schneidarm mit seinem freien Ende an der Oberkante des Gehäuse beziehungsweise des Grundkörpers und somit ist auch die unterseitige Schneidklinge soweit angehoben, dass sie oberhalb der Gleitfläche am Grundkörper beziehungsweise im Gehäuse angeordnet ist.
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Der Schneidvorgang wird nun dadurch erreicht, dass der bereits angesprochene Halte- und Führungsgriff beim eigentlichen Schneidvorgang am Grundkörper nach unten gedrückt beziehungsweise in das Gehäuse geführt wird, da dieser zweite Halte- und Führungsgriff direkt am Schneidarm oberseitig angeordnet ist und somit dieses freie Ende des Schneidarms bewegt. Durch vertikalen Druck auf diesen Halte- und Führungsarm kommt es daher dazu, dass dieses freie Ende des Schneidarms in eine untere Schneidstellung überführt wird, bei der die Schneidklinge unterseitig aus dem Gehäuse oder an der Unterkante des Grundkörpers hervortritt. Nun kann somit ein Schneidvorgang erst erfolgen.
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Das heißt, durch das Angreifen des Halte- und Führungsgriffs am hinteren Ende des Schneidhobels und das Andrücken an das zu schneidende Material kommt es erst zum Absenken des Schneidarms mit der Schneidklinge und zum Eindringen dieser Klinge beispielsweise in das zu schneidende Papier. Somit erreicht der hintere Halte- und Führungsarm sowohl den sicheren Griff des gesamten Schneidhobel-Handwerkzeugs, bewirkt aber auch gleichzeitig den festen Andruck an die Unterlage und kann gemeinsam mit dem vorderen Haltegriff vor dem Körper des Anwenders geschoben geführt werden.
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Das heißt, die Schnittkante der am Schneidarm angeordneten Klinge ist vom Anwender wegweisend zum vorderen Haltegriff hin ausgerichtet, weshalb der Anwender den Schneidhobel vor sich schiebend und schneidend über den Untergrund führen kann, gleichzeitig einen starken Andruck über den hinteren Halte- und Führungsgriff und mit der zweiten Hand den Schub über den vorderen Haltegriff vornimmt, wobei das Handwerkzeug auf Grund der Gestaltung mit einer unteren Gleitfläche sicher und stabil über den Untergrund geführt werden kann. Auf diese Art und Weise sind erfindungsgemäß die genannten Nachteile bekannter Schneidvorrichtungen in der Art von Teppichmessern umgangen und ein sowohl in Bezug auf die Arbeitssicherheit als auch in Bezug auf die Effizienz vorteilhaftes Handwerkzeug neu geschaffen.
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Im Folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine seitliche Ansicht des Schneidhobels mit dem Schneidarm in Schutzstellung,
- 2 eine seitliche Ansicht des Schneidhobels in Schneidstellung in der Anwendung sowie
- 3 eine ausschnitthafte seitliche Ansicht des hinteren Bereichs des Schneidhobels rückseitig.
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Die 1 und 2 verdeutlichen in der Zusammenschau, wie die Funktion des Schneidhobels derart gestaltet ist, dass zum einen die eigentliche Funktion des Schneidens in idealer Weise gelöst wird, da der Hobel sehr gut zu greifen und zu führen ist. Zum anderen aber auch wie die erfindungsrelevante Schutzstellung der Schneidklinge so erreicht wird, dass nur bei einer tatsächlichen Anwendung des Schneidhobels die Schneidklinge unterseitig aus der Gleitfläche des Hobels austritt.
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Betrachtet man sich zuerst die Darstellung in 1, so handelt es sich um den Schneidhobel, der sich in der Schutzstellung befindet, da der Schneidhobel ungenutzt ist. Es wird deutlich, dass hier der Schneidarm 3 und die Schneidklinge 14 angehoben sind und sich oberhalb der die Unterkante des Schneidhobels bildenden Gleitfläche 12 befinden. Die vorliegende Bauform zeigt den erfindungsgemäßen Schneidhobel in einer Bauform, in der der Schneidarm 3 vollständig in einem Gehäuse 13 angeordnet ist.
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Dieses kann wie in dieser beispielhaften Darstellung dargestellt aus einem transparenten Polycarbonat wie beispielsweise Makrolon gestaltet sein, wodurch die Funktionselemente des Schneidhobels immer sichtbar sind. Dies hat insbesondere Vorteile beim Klingenwechsel, da die baulichen Komponenten für den Anwender immer erkennbar sind. Das Polycarbonat hat sich hierbei aufgrund dessen Materialeigenschaften als besonders geeignet erwiesen, da es gut formbar ist, was für die vorderseitige Abrundung des Gehäuses vorteilhaft ist. Zudem ist es gut verarbeit- und haltbar, was die Lebensdauer des Handwerkzeugs verlängert.
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Für die Handhabung fällt auf, dass der Hobel eine hobeltypische längliche Form aufweist, bei der Griffe für beide Hände vorgesehen sind, sodass der Hobel sicher geführt werden kann. Die Vorderseite weist eine Rundung von der Gleitfläche 12 ausgehend auf, die insbesondere beim Schnitt weicherer Materialien wie Papier verhindert, dass das Handwerkzeug durch den erforderlichen Andruck sich verkantet oder in den zu schneidenden Untergrund eindringt. Die Gleitfläche 12 ist somit aus der Waagrechten hin zur Vertikalen hin verlängert.
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Es sind zu erkennen zum einen der fest mit dem Hobel verbundene Haltegriff 17 im vorderen Bereich und somit am vorderen Ende des Grundkörpers 13 sowie der am rückwertigen Ende des Schneidhobels angeordnete Führungsgriff 7, der direkt mit dem Schneidarm 3 verbunden ist und durch eine entsprechende oberseitige Durchbrechung 18 in das Gehäuse 13 geführt ist.
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Das zentrale technische Element ist der im Gehäuse 13 geführte schwenkbare Schneidarm 3, der in einem Befestigungspunkt 9 quer zur Längsrichtung des Schneidhobelgehäuses 13 befestigt ist. Es werden in den 1 und 2 die beiden Betriebszustände des Schneidhobels deutlich, nämlich in 1 die Schutzposition, bei der der Schneidarm 3 durch eine Rückstellfeder 4 in eine obere Position angehoben ist, sodass eine am freien Ende des Schneidarms 3 angeordnete Schneidklinge 14 in das Gehäuse 13 angehoben ist und nicht aus dem Gehäuse 13 unterseitig austritt. In dieser Schutzstellung ist somit eine Verletzung an diesem Handwerkzeug nicht möglich.
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Die Rückstellfeder 4 ist hierbei zum einen am Gehäuse 13 und zum anderen in eine Aufnahme 5 am Schneidarm 3 gelagert, aus der ein Haltekörper 6 herausragt, sodass die Rückstellfeder 4 zwischen dem Gehäuse 13 und diesem Haltekörper 6 am Schneidarm 3 fest gelagert ist und so die Federkraft auf den Schneidarm 3 wirken kann.
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Betrachtet man nun 2 und den hier dargestellten Betriebszustand, so befindet sich der Schneidarm 3 nun manuell betätigt in einer abgesenkten Schneidstellung, die sich dadurch auszeichnet, dass eine Schnittkante 15 der Schneidklinge 14 unterseitig aus einer Durchbrechung im Gehäuse 13 austritt und somit in den Bereich der Gleitfläche 12 eingreift. Wird der Schneidhobel so beispielsweise über eine Papierbahn geführt, so greift die Schnittkante 15 in das zu scheidende Gut ein und führt einen gemäß der Schnitttiefe definierten Schnitt aus.
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Die Schnitttiefe selbst ist einstellbar durch eine Bohrung 19 im Schneidarm die in die Aufnahme 20 der Schneidklinge 14 führt. In dieser Bohrung 19 befindet sich ein Verstellkörper 2, der an der Schneidklinge 14 angreift, was insbesondere in 3 im Detail näher zu erkennen ist. Durch ein weiteres Einschrauben dieses Verstellkörpers 2 in die Bohrung 19 kann die Schneidklinge 14 beispielsweise weiter ausgefahren werden und somit die Schnitttiefe der Schnittkante 15 vergrößert werden.
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In den 1 und 2 ist zudem erkennbar ein im Schneidarm 3 angeordneter scheibenförmiger Magnet 8, der dazu dient, die in die Aufnahme 20 eingesetzte Schneidklinge 14 in dieser Position lösbar zu fixieren. Dies hat insbesondere Vorteile beim Klingenwechsel, da so die eingesetzte Schneidklinge 14 direkt durch den Magneten 8 gehalten wird, bevor sie durch ein zusätzliches Befestigungsmittel 10 starr fixiert wird.
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Dies führt zur Betrachtung der 3, die eine rückwärtige Ansicht des hinteren Teils des Schneidhobels darstellt. Wir sehen hierbei insbesondere auf die Halterung der Schneidklinge 14 von der in Relation zu 1 und 2 rückwärtigen Ansicht. Hier wird deutlich, dass an der Position, in der in 1 und 2 der scheibenförmige Magnet 8 angeordnet ist auf der gegenüberliegenden Seite der Schneidklinge 14 ein Befestigungsmittel 10, in dieser beispielshaften Bauform einer Halteschraube, vorgesehen ist.
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3 verdeutlicht hierbei insbesondere eine besondere Funktion, die einen Klingenwechsel oder eine Klingeneinstellung erleichtern soll. Hier ist dargestellt, dass ein Arretierkörper 18 in eine entsprechende Aufnahme 1 im Schneidarm 3 eingreift, wobei er hierfür durch eine entsprechende Durchbrechung im Gehäuse geführt ist. Auf diese Art und Weise kann der in diesem Fall schraubenartig ausgebildete Arretierkörper 18 in ein Gewinde in der Aufnahme 1 im Schneidarm 3 eingreifen und diesen in der abgesenkten Schneidposition fixieren entgegen der Rückstellkraft der Rückstellfeder 4, die in dieser Position komprimiert ist. Durch den Arretierkörper 18 und die Fixierung des Schneidarms 3 in seiner unteren Position ist der Zugriff auf die Schneidklinge 14 ohne weiteres möglich, was insbesondere beim Klingenwechsel vorteilhaft ist.
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Es ist zudem eine seitliche Durchbrechung 11 im Gehäuse 13 dargestellt, die einen Zugriff auf die Befestigungsschraube 10 ermöglicht, mit der die Schneidklinge 14 in ihrer Aufnahme 20 fixiert ist. Das heißt, nach der Arretierung des Schneidarms 3 in einer unteren Schneidstellung kann durch die Durchbrechung 11 auf das Befestigungsmittel 10 zugegriffen werden, dieses kann geöffnet und die Schneidklinge 14 aus ihrer Aufnahme entnommen und beispielsweise durch eine neue Klinge ersetzt werden. Nachdem dann die neue Klinge wiederum mit dem Befestigungsmittel 10 arretiert worden ist kann der Arretierungskörper 18 wieder gelöst werden, es kommt zu einer Dekomprimierung der Rückstellfeder 4 und der Schneidarm 3 schwingt in seine obere Schutzstellung zurück.
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In den 1 und 2 ist zudem eine zweckmäßige Anordnung dieses Arretierungskörpers 18 an der Vorderseite des Schneidhobels dargestellt. Hier ist eine Halteaufnahme 22 vorgesehen, in die der Arretierungskörper 18 lösbar eingesetzt wird, um nur bei Bedarf entnommen und wie zuvor beschrieben zur Fixierung des Schneidarms 3 verwendet zu werden.
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Durch diese konstruktiven Mittel wird erreicht, dass in der Arbeitspraxis sichergestellt ist, dass zum einen eine Verletzung an der Schneidklinge 14 bei Nicht-Benutzung des Schneidhobels dadurch ausgeschlossen ist, dass sich der innenliegende Schneidarm 3 immer in der Schutzstellung befindet und somit keine Schneidklinge 14 aus dem Gehäuse austritt.
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Zum anderen ist aber durch die speziellen konstruktiven Mittel der Arretierung des Schneidarms 3 in seiner unteren Schneidposition bewirkt, dass beim erforderlichen Wechsel eine Schneidklinge 14 dies durch diese konstruktiven Maßnahmen vereinfacht wird und somit auch hier das Risiko einer Verletzung minimiert ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0196437 A2 [0003]
- EP 0451544 A2 [0003]
- DE 3624429 C1 [0005]
- WO 2012/020330 A1 [0005]