DE102009028903B4 - Befestigungssystem in einem Luft- und Raumfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Befestigungssystem (1; 2; 3; 4) zum in einer vorbestimmten Führungsrichtung (x) Führen und lösbaren Befestigen eines Moduls in einem Luft- und Raumfahrzeug, mit: einer Führungsschiene (5), welche eine profilierte Führungseinrichtung (50) mit einem Kopfabschnitt (51) umfasst, wobei sich die Führungseinrichtung (50) in Führungsrichtung (x) erstreckt und mehrere in Führungsrichtung (x) voneinander beabstandete Eingriffsabschnitte (55) aufweist; und einer Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400), welche an dem Modul anbringbar ist und welche mindestens eine Klaueneinrichtung (110, 210; 310; 410) aufweist, die den Kopfabschnitt (51) der Führungseinrichtung (50) für eine Festlegung des Moduls in Führungshochrichtung (z) und in Führungsquerrichtung (y) formschlüssig hintergreift, wobei die Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400) in einer Verschiebeposition der Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400) in Führungsrichtung (x) verschiebbar ist, und wobei die Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400) ferner mindestens einen Gegeneingriffsabschnitt (114; 214; 314; 422) aufweist, welcher zur Festlegung der Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400) in Führungsrichtung (x) in einer seitlichen Arretierposition der Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400) in einen zugeordneten Eingriffsabschnitt (55) der Führungseinrichtung (50) eingreift, wobei der Kopfabschnitt (51) der Führungseinrichtung (50) eine sich in Führungsrichtung (x) erstreckende Führungsausnehmung (56) an der Oberseite (58) der Führungseinrichtung (50) zur Führung der Befestigungseinrichtung (100; 200; 300) aufweist, und dass die Befestigungseinrichtung (100; 200; 300) ein zu der Führungsausnehmung (56) komplementär ausgebildetes Führungsmittel (122; 222), zur Führung des Moduls in Führungsrichtung (x) aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zum in einer vorbestimmten Führungsrichtung Führen und lösbaren Befestigen eines Moduls, insbesondere eines Sitzes, in einem Luft- und Raumfahrzeug.
  • Die WO 2009/106746 A1 offenbart eine Vorrichtung mit einer axialen Klaueneinrichtung und einer radialen Klaueneinrichtung, welche jeweils in Bohrungen einer Führungsschiene eingreifen.
  • Die DE 10 2006 043 020 A1 offenbart ein Trägerelement für Fahrzeugteile eines Fahrzeugs, insbesondere eines Luft- und/oder Raumfahrzeugs, mit einem Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Trägerelementes an dem Fahrzeug; einem Trägerabschnitt zum Tragen eines ersten Fahrzeugteilabschnitts; einem Verbindungsabschnitt zur Verbindung des mindestens einen Befestigungsabschnitts und des mindestens einen Trägerabschnitts, und einem Kopplungsabschnitt, welcher für eine Anbindung eines zweiten Fahrzeugteilabschnitts an dem Trägerabschnitt angeformt ist und ein in Längsrichtung des Trägerelementes gleichförmiges hintergreifbares Querschnittsprofil aufweist.
  • Die EP 0 922 632 A2 offenbart eine Klaueneinrichtung, welche einen jeweiligen Kopfabschnitt einer Führungseinrichtung hintergreift.
  • Im Passagierflugzeugbau sind der Anmelderin Standardsitzschienen betriebsbekannt, welche einen als Krone ausgebildeten Befestigungsabschnitt besitzen, der zur Übertragung einer Last von einem Passagiersitz auf die Sitzschiene dient. Die Krone weist dabei in Längsrichtung der Sitzschiene im Allgemeinen eine T-förmige Nut auf, wobei der vertikale Steg der Nut zur Oberseite der Krone weist. Die den horizontalen Steg der T-förmigen Nut begrenzenden Stege der Krone weisen hierbei Ausnehmungen senkrecht zur Längsrichtung der Sitzschiene auf, welche in einem vorgegebenen Abstand zueinander positioniert sind. Die Lastübertragung von den Sitzen auf die Krone erfolgt über sogenannte Studs, welche von oben in die Krone einschiebbar sind. Die äußere Geometrie der Studs ist derart ausgebildet, dass diese einen formschlüssigen Eingriff in die T-förmige Nut und die Ausnehmungen der Krone gewährleistet.
  • Durch die Anordnung der Ausnehmungen in der Krone in einem vorgegebenen Raster sind die Sitze entsprechend dieser Rasterung in Längsrichtung der Schiene fixierbar. Zur Fixierung eines Sitzes in der gewünschten Position wird dieser mit den Studs verschraubt. Dabei werden die Studs in Eingriff mit den Ausnehmungen in der Krone gebracht. Die erforderliche aufzunehmende Last bestimmt dabei die Anzahl der Studs pro Sitz.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Anordnung hat sich zum einen der hohe manuelle Aufwand zur Montage der Sitze als nachteilig herausgestellt. Außerdem stellt dieser eine Fehlerquelle dar, beispielsweise durch das Vergessen eines Studs, das Vergessen einer Verschraubung oder auch nur durch ein unzureichendes Festziehen der Verschraubungen. Weiterhin sind die Studs sehr stark mechanisch belastet, wobei durch ihre Bauhöhe bedingt ein großes Biegemoment auf die Studs wirkt. Um dieses aufnehmen zu können, müssen die Studs und damit auch die Sitzführungsschienen entsprechend dimensioniert werden, was eine deutliche Gewichtszunahme mit sich bringt. Dies gilt es verständlicherweise zu vermeiden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein verbessertes Befestigungssystem zum Führen und zum lösbaren Befestigen eines Moduls bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Befestigungssystem mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Demgemäß ist ein Befestigungssystem vorgesehen zum in einer vorbestimmten Führungsrichtung Führen und lösbaren Befestigen eines Moduls, insbesondere eines Sitzes, in einem Luft- und Raumfahrzeug, mit einer Führungsschiene, welche eine profilierte Führungseinrichtung mit einem Kopfabschnitt umfasst, wobei sich die Führungseinrichtung in Führungsrichtung erstreckt und mehrere in Führungsrichtung voneinander beabstandete Eingriffsabschnitte aufweist und einer Befestigungseinrichtung, welche an dem Modul anbringbar ist und welche mindestens eine Klaueneinrichtung aufweist, die den Kopfabschnitt der Führungseinrichtung für eine Festlegung des Moduls in Führungshochrichtung und in Führungsquerrichtung formschlüssig hintergreift, wobei die Befestigungseinrichtung in einer Verschiebeposition der Befestigungseinrichtung in Führungsrichtung verschiebbar ist, und wobei die Befestigungseinrichtung ferner mindestens einen Gegeneingriffsabschnitt aufweist, welcher zur Festlegung der Befestigungseinrichtung in Führungsrichtung in einer seitlichen Arretierposition der Befestigungseinrichtung in einen zugeordneten Eingriffsabschnitt der Führungseinrichtung eingreift.
  • Erfindungsgemäß weist der Kopfabschnitt der Führungseinrichtung eine sich in Führungsrichtung erstreckende Führungsausnehmung an der Oberseite der der Führungseinrichtung zur Führung der Befestigungseinrichtung auf und die Befestigungseinrichtung weist ein zu der Führungsausnehmung komplementär ausgebildetes Führungsmittel, insbesondere eine Gleitschiene, einen Wälzkörper oder dergleichen, zur Führung des Moduls in Führungsrichtung auf. Hierdurch wird vorteilhaft eine einfache und ruckfreie Verschiebbarkeit der Befestigungseinrichtung in Führungsrichtung gewährleistet, wodurch sich der Montageaufwand und der Montagekomfort eines Moduls signifikant reduziert.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass die Befestigungseinrichtung mit der mindestens einen Klaueneinrichtung zum Führen und lösbaren Befestigen eines Moduls, beispielsweise eines Passagiersitzes, entlang der Führungseinrichtung in einer Verschiebeposition verschiebbar ist, wobei die mindestens eine Klaueneinrichtung für eine Festlegung des Moduls in Führungshochrichtung und in Führungsquerrichtung den Kopfabschnitt der Führungseinrichtung hintergreift. Durch den Gegeneingriffsabschnitt der Befestigungseinrichtung, welcher in einen zugeordneten Eingriffsabschnitt der Führungseinrichtung der Führungsschiene eingreift, ist die Befestigungseinrichtung in einer Arretierposition in Führungsrichtung festlegbar.
  • Folglich ist ein Verschieben und Fixieren der Befestigungseinrichtung in Führungsrichtung ohne ein vollständiges Demontieren des Befestigungssystems vorteilhaft möglich. Weiterhin gewährleistet das erfindungsgemäße Befestigungssystem eine komfortable, schnelle und werkzeugfreie Verschiebung der Befestigungseinrichtung in der Führungseinrichtung.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren der Zeichnung.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems weist die Befestigungseinrichtung zwei Klaueneinrichtungen auf, welche symmetrisch zu einer Mittelebene der Führungseinrichtung aufeinander zuweisend angeordnet sind. Hierdurch wird eine symmetrische Krafteinleitung von der Befestigungseinrichtung in die Führungseinrichtung der Führungsschiene gewährleistet, wodurch die Übertragung hoher Lasten möglich ist. Dies erweitert das Einsatzgebiet des erfindungsgemäßen Befestigungssystems.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems weist die Befestigungseinrichtung eine Federeinrichtung zum gegeneinander Vorspannen der beiden Klaueneinrichtungen und eine Verstelleinrichtung zum Aufeinanderzubewegen der beiden Klaueneinrichtungen gegen die Federvorspannung auf. Dies gewährleistet ein problemfreies Verschieben der Befestigungseinrichtung in Führungsrichtung, da die Klaueneinrichtungen durch die Federkraft auseinandergedrückt werden und die Verstelleinrichtung gegen diese Federvorspannung wirkt. Hierdurch wird eine einfache und unproblematische Verstellbarkeit und Montage des Moduls vorteilhaft gewährleistet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems sind die Eingriffsabschnitte seitlich an dem Kopfabschnitt der Führungseinrichtung angeordnet. Dies ermöglicht eine einfache Fertigung der Eingriffsabschnitte, wodurch die Herstellung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems vereinfacht und kostenreduziert wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems sind die Eingriffsabschnitte als Verzahnung ausgebildet. Hierdurch ergibt sich eine möglichst große Fläche zur Übertragung von in Führungsrichtung wirkenden Kräften, wodurch höhere Lasten von dem Modul auf die Führungsschiene übertragbar sind. Hierdurch erweitert sich der Anwendungsbereich des erfindungsgemäßen Befestigungssystems.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems weist die mindestens eine Klaueneinrichtung einen Greifabschnitt, welcher zum Hintergreifen des Kopfabschnittes komplementär zu dem Kopfabschnitt der Führungseinrichtung ausgebildet ist und den mindestens einen Gegeneingriffsabschnitt auf. Hierdurch wird eine sichere Festlegung der Befestigungseinrichtung in Führungshochrichtung und in Führungsquerrichtung gewährleistet, wodurch hohe Lasten in Führungsquerrichtung und in Führungshochrichtung übertragen werden können.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems ist die Befestigungseinrichtung derart ausgebildet, dass die beiden Klaueneinrichtungen durch ein Betätigen der Verstelleinrichtung parallel aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar sind. Hierdurch wird ein gleichmäßiges Hintergreifen des Kopfabschnittes der Führungseinrichtung durch die beiden Klaueneinrichtungen gewährleistet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems ist die Befestigungseinrichtung derart ausgebildet, dass die beiden Klaueneinrichtungen durch ein Betätigen der Verstelleinrichtung um eine gemeinsame Achse verschwenkbar sind. Hierdurch kann bei einer entsprechenden Anordnung der Verstelleinrichtung eine günstige Hebelwirkung ausgenutzt werden, wodurch die Kraft zum Betätigen der Verstelleinrichtung vorteilhaft reduziert wird.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems sind die Eingriffsabschnitte seitlich an einem Stegabschnitt der Führungseinrichtung angeordnet. Dies reduziert den Aufwand zur Herstellung der Eingriffsabschnitte, wodurch die Herstellungskosten zur Herstellung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems reduziert werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems weist die mindestens eine Klaueneinrichtung einen Greifabschnitt, welcher zum Hintergreifen des Kopfabschnittes komplementär zu dem Kopfabschnitt der Führungseinrichtung ausgebildet ist und den mindestens einen Gegeneingriffsabschnitt auf, wobei der mindestens eine Gegeneingriffsabschnitt beispielsweise auf einer Stirnfläche des Greifabschnitts vorgesehen ist. Hierdurch werden die Herstellkosten zur Herstellung der Klaueneinrichtungen signifikant reduziert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems weist der Kopfabschnitt der Führungseinrichtung seitliche Führungen auf. Durch die seitliche Anordnung der Führungen an dem Kopfabschnitt und die damit verbundene Beabstandung der Führungen zueinander wird ein Verklemmen der Befestigungseinrichtung bei einem Verschieben in Führungsrichtung zuverlässig verhindert. Hierdurch erhöht sich der Bedienkomfort des erfindungsgemäßen Befestigungssystems.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems sind die Eingriffsabschnitte der Führungseinrichtung auf einer Oberseite des Kopfabschnitts der Führungseinrichtung angeordnet. Hierdurch wird beispielsweise bei einem Crashfall und einer damit in Führungsrichtung wirkenden Last die auf die Befestigungseinrichtung wirkende Kraft direkt über Bolzenscherung auf den Kopfabschnitt der Führungseinrichtung übertragen. Da die in Führungsrichtung wirkende Kraft die dimensionierende Last ist, lässt sich das Befestigungssystem besonders leicht dimensionieren. Hierdurch wird der Einsatzbereich des erfindungsgemäßen Befestigungssystems vorteilhaft signifikant erweitert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems weist die Befestigungseinrichtung einen Lagerkörper mit einem in Führungsquerrichtung verlaufenden Durchbruch, insbesondere einer Bohrung, auf, wobei der Gegeneingriffsabschnitt an dem Lagerkörper vorgesehen ist. Durch das Vorsehen des Gegeneingriffsabschnittes an dem Lagerkörper kann eine wirkende Kraft direkt von einem Modul auf den Lagerkörper und von diesem direkt auf die Führungsschiene übertragen werden. Dies ermöglicht die Übertragung hoher Lasten.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems weist die Befestigungseinrichtung eine zu dem Durchbruch des Lagerkörpers komplementär ausgebildete, exzentrische Verstelleinrichtung auf, wobei durch ein Betätigen des Verstellmittels der Gegeneingriffsabschnitt des Lagerkörpers mit einem entsprechenden Eingriffsabschnitt des Kopfabschnitts der Führungseinrichtung in Eingriff bringbar ist. Hierdurch ist durch einen relativ geringen Verstellweg des Verstellmittels die Befestigungseinrichtung in Führungsrichtung festlegbar. Hierdurch erhöht sich der Montage- und Bedienkomfort des erfindungsgemäßen Befestigungssystems.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Befestigungssystems weist die Führungsschiene einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung in oder an dem Luft- und Raumfahrzeug auf, wobei der Befestigungsabschnitt als Hohl-, T-, I-Profil oder dergleichen ausgebildet ist. Der Befestigungsabschnitt ermöglicht die Übertragung hoher Lasten von der Führungsschiene auf den Rumpf eines Luft- und Raumfahrzeuges. Hierdurch kann das erfindungsgemäße Befestigungssystem auch zur Übertragung hoher Lasten eingesetzt werden, wodurch sich dessen Anwendungsbereich signifikant erweitert.
  • Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich – sofern sinnvoll – auf beliebige Weise miteinander kombinieren.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren der Zeichnung näher erläutert.
  • Von den Figuren zeigen:
  • 1A eine erste Ausführungsform einer Führungsschiene eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Vorderansicht;
  • 1B eine weitere Ausführungsform einer Führungsschiene eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Vorderansicht;
  • 2 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Verschiebeposition in einer Querschnittsansicht;
  • 3 die erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 2 in einer Arretierposition in einer Querschnittsansicht;
  • 4 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Verschiebeposition in einer Querschnittsansicht;
  • 5 die zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 4 in einer Arretierposition in einer Querschnittsansicht;
  • 6A eine bevorzugte Ausführungsform einer Klaueneinrichtung der zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 4 in einer Seitenansicht;
  • 6B eine bevorzugte Ausführungsform einer Klaueneinrichtung der zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 4 in einer Vorderansicht;
  • 7 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Verschiebeposition in einer Querschnittsansicht;
  • 8 die dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 7 in einer Arretierposition in einer Querschnittsansicht;
  • 9 die dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 7 in einer Arretierposition in einer perspektivischen Ansicht;
  • 10A eine bevorzugte Ausführungsform einer Befestigungseinrichtung der dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 7 in einer perspektivischen Ansicht;
  • 10B eine bevorzugte Ausführungsform einer Klaueneinrichtung der dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 7 in einer perspektivischen Ansicht;
  • 11 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Verschiebeposition in einer Querschnittsansicht; und
  • 12 die vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 11 in einer Arretierposition in einer Querschnittsansicht.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • 1A illustriert eine erste Ausführungsform einer Führungsschiene 5 eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Vorderansicht.
  • Gemäß diesem ersten Ausführungsbeispiel weist die Führungsschiene 5 eine profilierte Führungseinrichtung 50 mit einem Kopfabschnitt 51 und einem Stegabschnitt 52, einen Befestigungsabschnitt 54 und Abstützabschnitte 53 auf. Die Führungseinrichtung 50 erstreckt sich in einer Führungsrichtung x. Der Befestigungsabschnitt 54 ist bevorzugt als umgedrehtes T-Profil ausgebildet. In dazu alternativen, aber ebenso bevorzugten Ausführungsformen der Führungsschiene 5 ist der Befestigungsabschnitt 54 als Hohlprofil mit einem quadratischen oder einem beliebig anderen Querschnitt oder als beliebig anderes, flächiges Profil, beispielsweise als I-, Z- oder L-Profil, ausgebildet. Die Abstützabschnitte 53 erstrecken sich ausgehend von einer Oberkante des Befestigungsabschnitts 54 senkrecht von zwei Seitenkanten des Befestigungsabschnitts 54 hinweg. Die Abstützabschnitte 53 weisen im Querschnitt bevorzugt eine L-Form auf, wobei die langen Schenkel der L-Form sich von den Seitenwänden des Befestigungsabschnitts 54 weg erstrecken und wobei die kürzeren Schenkel des L-Profils bevorzugt von der Oberkante des Befestigungsabschnitts 54 weg weisen. Alternativ dazu können die Abstützabschnitte 53 im Querschnitt auch jede andere beliebige Form, beispielsweise die in 1A dargestellte I-Form, aufweisen.
  • Die profilierte Führungseinrichtung 50 ist bevorzugt als T-Profil ausgebildet. Die Führungseinrichtung 50 ist vorzugsweise auf der Oberkante des Befestigungsabschnitts 54 angeordnet, wobei der vertikale Steg des T-Profils der Führungseinrichtung 50 parallel zu dem Befestigungsabschnitt 54 verläuft. Die Führungseinrichtung 50 weist den Kopfabschnitt 51 und den Stegabschnitt 52 auf, welche zusammen mindestens einen Hinterschnitt der Führungseinrichtung 50 bilden. Alternativ zu der in 1 dargestellten T-förmigen Führungseinrichtung 50 kann die Führungseinrichtung 50 auch beliebig andere Querschnittsformen, wie beispielsweise eine umgedrehte L-Form, eine Pilzform oder geometrische Formen mit einem annähernd runden oder abgerundeten Kopfabschnitt 51 oder eine andersartige Form mit einem entsprechenden Hinterschnitt aufweisen. Der Kopfabschnitt 51, der Stegabschnitt 52 und die Abstützabschnitte 53 können scharfkantig oder verrundet ineinander übergehen.
  • Die Führungseinrichtung 50 weist weiterhin bevorzugt seitlich am Kopfabschnitt 51 in Führungsrichtung x regelmäßig oder unregelmäßig voneinander beabstandet angeordnete Eingriffsabschnitte 55, vorzugsweise in Form einer sich in Führungsrichtung x erstreckenden Verzahnung, auf. Die Flanken der Zähne einer derartigen Verzahnung verlaufen dabei bevorzugt in etwa in einer Führungshochrichtung z. Die Eingriffsabschnitte 55 sind dabei bevorzugt an beiden Seiten des Kopfabschnitts 51 der Führungseinrichtung 50 vorgesehen. Alternativ zu der in 1A illustrierten Verzahnung können als Eingriffsabschnitte 55 auch in Führungsrichtung x voneinander beabstandet angeordnete andersartige Ausnehmungen, wie beispielsweise Bohrungen, vorgesehen sein. Die Eingriffsabschnitte 55 können auch als in einer Führungsquerrichtung y den Stegabschnitt 52 durchbrechende Ausnehmungen oder als in Führungshochrichtung z ausgerichtete Ausnehmungen, welche sich von einer Oberseite 58 des Kopfabschnitts 51 in den Kopfabschnitt 51 erstrecken, ausgebildet sein. Die Ausnehmungen sind in diesem Fall beispielsweise als Bohrungen, Ausfräsungen oder auch als sich in Führungsrichtung x erstreckende Verzahnung ausgebildet. Die Eingriffsabschnitte 55 sind bevorzugt derart angeordnet, dass die Festlegung eines Moduls in Führungsrichtung x in einem Zoll-Raster möglich ist.
  • Der Kopfabschnitt 51 weist weiterhin eine sich in Führungsrichtung x erstreckende rinnenförmige Führungsausnehmung 56 auf. Die Führungsausnehmung 56 ist als rinnenförmige Ausnehmung in der Oberfläche 58 der Führungseinrichtung 50 ausgebildet. Alternativ dazu kann die Führungseinrichtung 50 anstatt der in 1A dargestellten Führungsausnehmung 56 auch seitlich am Kopfabschnitt 51 vorgesehene Führungen aufweisen.
  • Die Führungseinrichtung 50 ist bevorzugt symmetrisch zu einer Mittelebene 6 ausgebildet.
  • Die Führungsschiene 5 ist mittels dem Befestigungsabschnitt 54 in oder an einem Luft- und Raumfahrzeug befestigbar. Die Abstützabschnitte 53 dienen der Aufnahme von Querkräften, welche in einer Führungsquerrichtung y auf die Führungseinrichtung 50 wirken.
  • Die Führungsschiene 5 ist vorzugsweise als Endlosprofil, beispielsweise als Strangpressprofil, ausgeführt und entsprechend abgelängt. Als Materialien für die Führungsschiene 5 können metallische Werkstoffe, wie z. B. eine Aluminiumlegierung oder beliebige andere Werkstoffe, wie beispielsweise Verbundwerkstoffe, Anwendung finden.
  • 1B zeigt eine weitere Ausführungsform einer Führungsschiene eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Vorderansicht.
  • Diese weitere Ausführungsform der Führungsschiene 5 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform der Führungsschiene 5 gemäß 1A lediglich durch die Form des Befestigungsabschnitts 54 und der Abstützabschnitte 53.
  • Der Befestigungsabschnitt 54 ist bei dieser Ausführungsform als rechteckiges, insbesondere als quadratisches Hohlprofil ausgebildet. Die Abstützabschnitte 53 sind als massive L-Profile ausgebildet, wobei die kurzen Schenkel des L-Profils von dem Kopfabschnitt 50 der Führungsschiene wegweisen.
  • 2 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Verschiebeposition in einer Querschnittsansicht.
  • Gemäß diesem ersten Ausführungsbeispiel ist ein Befestigungssystem 1 vorgesehen mit einer Führungsschiene 5 gemäß 1 und einer Befestigungseinrichtung 100, welche zwei Klaueneinrichtungen 110, einen Lagerkörper 120, eine Federeinrichtung 140 und eine Verstelleinrichtung 130 aufweist. Die Klaueneinrichtungen 110 sind im Querschnitt im Wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei die kurzen Schenkel der L-Form als Greifabschnitte 113 ausgebildet sind und die langen Schenkel der L-Form an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Lagerkörpers 120 angeordnet sind. Die Befestigungseinrichtung 100 ist an einem in 1 nicht dargestellten Modul anbringbar. Das Modul ist bevorzugt als Sitz zur Personenbeförderung ausgebildet. Alternativ dazu kann das Modul auch als Energieversorgungsmodul oder als jedes beliebige andere im Luft- und Raumfahrtbereich genutzte Modul ausgebildet sein.
  • Die zwei Klaueneinrichtungen 110 sind bevorzugt einander gegenüberstehend symmetrisch zu der Mittelebene 6 der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 angeordnet. Der Greifabschnitt 113 jeder Klaueneinrichtung 110 ist derart ausgebildet, dass dieser den Kopfabschnitt 51 der Führungsschiene 5 zumindest abschnittsweise bevorzugt formschlüssig hintergreift. Weiterhin weisen die Klaueneinrichtungen 110 jeweils einen Gegeneingriffsabschnitt 114 auf, welcher vorzugsweise komplementär zu den seitlich und beidseitig am Kopfabschnitt 51 angeordneten Eingriffsabschnitten 55 der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 ausgebildet ist. Die in 2 links dargestellte Klaueneinrichtung 110 weist weiterhin einen Durchbruch 112 auf, bevorzugt in Form eines Durchgangslochs zum Durchführen der Verstelleinrichtung 130. Die in 2 rechts dargestellte Klaueneinrichtung 110 weist vorzugsweise eine Gewindebohrung 111 zum Einschrauben der Verstelleinrichtung 130 auf.
  • Die Befestigungseinrichtung 100 weist weiterhin die Federeinrichtung 140 auf, welche zwischen den beiden Klaueneinrichtungen 110 eine Vorspannung erzeugt, d. h. die Federeinrichtung 140 drückt die Klaueneinrichtungen 110 in Führungsquerrichtung y auseinander. Die Federeinrichtung 140 ist an den langen Schenkeln der L-Form der Klaueneinrichtungen 110 angeordnet, bevorzugt an den dem kurzen Schenkel der L-Form abgewandten Enden der langen Schenkel. Alternativ dazu kann die Federeinrichtung 140 in Führungshochrichtung z auch in jeder beliebigen Position an den langen Schenkeln angeordnet sein. Die Federeinrichtung 140 ist als Druckfeder oder als System bestehend aus mehreren Druckfedern ausgebildet. Alternativ dazu kann die Federeinrichtung 140 auch eine elastomere Feder sein. Die beiden Klaueneinrichtungen 110 sind in ihrer Bewegung in Führungsquerrichtung y voneinander weg oder aufeinander zu bevorzugt mittels Führungsmitteln, beispielsweise in Form von Stiften, geführt. Die Führungsmittel sind in einer Klaueneinrichtung 110 festgelegt und in der zweiten Klaueneinrichtung 110 in Führungsquerrichtung y verschieblich gelagert. Auf den Führungsmitteln kann die Federeinrichtung 140, welche bevorzugt als Teller- oder Spiralfeder oder als System mehrerer Teller- und/oder Spiralfedern ausgebildet ist, geführt werden.
  • Der Lagerkörper 120 der Befestigungseinrichtung 100 ist zwischen den beiden Klaueneinrichtungen 110 angeordnet und weist einen Durchbruch 121 in Form eines Durchgangsloches auf. Durch diesen Durchbruch 121 ist die Verstelleinrichtung 130 geführt. Der Lagerkörper 120 weist weiterhin ein Führungsmittel 122 auf, welches eine Verschiebbarkeit der Befestigungseinrichtung 100 in Führungsrichtung x entlang der Führungsausnehmung 56 der Führungsschiene 5 gewährleistet. Das Führungsmittel 122 ist im einfachsten Fall als Kufe mit Schmierfähigkeit ausgebildet. Alternativ dazu eignet sich als Führungsmittel 122 auch ein Wälzkörper, beispielsweise ein tonnen- oder kugelförmiger Wälzkörper, welcher in der Führungsausnehmung 56 der Führungsschiene 5 geführt ist. Der Lagerkörper 120 dient bevorzugt auch der Anbindung der Befestigungseinrichtung 100 an das Modul, beispielsweise über eine Schraub-, Niet,- oder Schweißverbindung. Alternativ dazu kann der Lagerkörper 120 auch als integraler Bestandteil des Moduls ausgebildet sein.
  • Die Verstelleinrichtung 130 ist bevorzugt als Gewindeschraube ausgebildet. Die Verstelleinrichtung 130, ist wie zuvor bereits beschrieben, in der in 2 links dargestellten Klaueneinrichtung 110 durch den Durchbruch 112 und durch den Durchbruch 121 des Lagerkörpers 120 bevorzugt in einer Spielpassung geführt und in der Gewindebohrung 111 der rechts dargestellten Klaueneinrichtung 110 verschraubt. Ein Kopfabschnitt der Verstelleinrichtung 130 liegt an einer Außenfläche der in 2 links dargestellten Klaueneinrichtung an. Bevorzugt sind das Gewinde der Verstelleinrichtung 130 und die Gewindebohrung 111 als Gewinde mit großer Steigung ausgebildet. Vorteilhafterweise ist die Verstelleinrichtung 130 als Schnellverschluss, beispielsweise in der Art der bei Fahrrädern oftmals verwendeten Nabenschnellverschlüsse, ausgestaltet.
  • 2 stellt das Befestigungssystem 1 in einer Verschiebeposition der Befestigungseinrichtung 100 dar. In dieser Verschiebeposition drückt die Federeinrichtung 140 die Klaueneinrichtungen 110 in Führungsquerrichtung y auseinander, d. h. die Gegeneingriffsabschnitte 114 der Klaueneinrichtungen 110 befinden sich nicht im Eingriff mit den Eingriffsabschnitten 55 der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5. Die Befestigungseinrichtung 100 kann somit in Führungsrichtung x entlang der Führungsschiene 5 bewegt werden, wobei die Befestigungseinrichtung 100 über das Führungsmittel 122 des Lagerkörpers 120 in der Führungsausnehmung 56 der Führungseinrichtung 50 geführt wird. In Führungshochrichtung z ist die Befestigungseinrichtung 100 dadurch, dass die Greifabschnitte 113 der Klaueneinrichtungen 110 den Kopfabschnitt 51 der Führungsschiene 5 hintergreifen, zunächst noch spielbehaftet festgelegt. Durch das Auseinanderdrücken der Klaueneinrichtungen 110 durch die Federeinrichtung 140 in Führungsquerrichtung y, ist ein ruckfreies und problemfreies Verschieben der Befestigungseinrichtung 100 in Führungsrichtung x ohne ein Verhaken der Gegeneingriffsabschnitte 114 in den Eingriffsabschnitten 55 der Führungseinrichtung 50 gewährleistet. Bei einem Verstellen der Verstelleinrichtung 130, d. h. einem Einschrauben des Gewindes der Verstelleinrichtung 130 in die Gewindebohrung 111 der Klaueneinrichtung 110 bewegen sich die Klaueneinrichtungen 110 gegen die Federvorspannung der Federeinrichtung 140 aufeinander zu. Durch ein Lösen der Verstelleinrichtung 130 sind die beiden Klaueneinrichtungen 110 derart weit auseinander bewegbar, dass diese in Führungshochrichtung z über den Kopfabschnitt 51 der Führungseinrichtung 50 schiebbar sind.
  • Die Klaueneinrichtungen 110, der Lagerkörper 120 und/oder die Verstelleinrichtung 130 sind vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, wie beispielsweise einer Aluminiumlegierung oder einer Stahllegierung, ausgeführt.
  • 3 illustriert die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 2 in einer Arretierposition in einer Querschnittsansicht.
  • 3 zeigt das Befestigungssystem 1 mit der Befestigungseinrichtung 100 und der Führungsschiene 5. In der in 3 dargestellten Arretierposition des Befestigungssystems 100 sind die Klaueneinrichtungen 110 durch ein Betätigen der Verstelleinrichtung 130 gegen die Federvorspannung der Federeinrichtung 140 aufeinander zugefahren. Die Gegeneingriffsabschnitte 114 der Klaueneinrichtungen 110 greifen bevorzugt formschlüssig in die Eingriffsabschnitte 55 der Führungseinrichtung 50 ein. Dadurch ist die Befestigungseinrichtung 100 in Führungsrichtung x festgelegt. Die Festlegung der Führungseinrichtung 100 in Führungsquerrichtung y und in Führungshochrichtung z erfolgt dadurch, dass die Greifabschnitte 113 der Klaueneinrichtungen 110 den Kopfabschnitt 51 der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 zumindest abschnittsweise formschlüssig hintergreifen.
  • 4 illustriert eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Verschiebeposition in einer Querschnittsansicht.
  • 4 zeigt ein Befestigungssystem 2 mit einer Befestigungseinrichtung 200 und einer Führungsschiene 5 gemäß 1. Die Befestigungseinrichtung 200 weist zwei im Querschnitt im Wesentlichen Z-förmige Klaueneinrichtungen 210, einen im Querschnitt beispielsweise quaderförmigen Lagerkörper 220, eine Verstelleinrichtung 230, beispielsweise in Form einer Gewindeschraube und eine Federeinrichtung 240 auf. Die Klaueneinrichtungen sind einander gegenüberliegend symmetrisch zu der Mittelebene 6 der Führungseinrichtung 50 angeordnet. Der Lagerkörper 220 ist bevorzugt zwischen den Klaueneinrichtungen 210 angeordnet. Der Lagerkörper 220 dient bevorzugt auch der Anbindung der Befestigungseinrichtung 200 an das Modul, beispielsweise über eine Schraub-, Niet,- oder Schweißverbindung. Alternativ dazu kann der Lagerkörper 220 auch als integraler Bestandteil des Moduls ausgebildet sein.
  • Die Klaueneinrichtungen 210 weisen Greifabschnitte 213 zum Hintergreifen des Kopfabschnitts 51 der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 auf. Weiterhin weisen die Klaueneinrichtungen 210 Gegeneingriffsabschnitte 214 auf, welche komplementär zu den beidseitig seitlich an dem Kopfabschnitt 51 angeordneten Eingriffsabschnitten 55 der Führungseinrichtung 50 ausgebildet sind. Die Klaueneinrichtungen 210 haben in dem in 4 dargestellten Querschnitt in etwa eine Z-Form, wobei die beiden Klauenrichtungen 210 an einem Drehgelenk 216 um eine gemeinsame Drehachse 215 zueinander verschwenkbar sind. Das Drehgelenk 216 kann in dem Lagerkörper 220 angeordnet sein. Die Führungseinrichtung 50 weist die sich in Führungsrichtung x erstreckende Führungsausnehmung 56 auf, welche der Aufnahme des Drehgelenks 216 der Klaueneinrichtungen 210 und der Führung der Befestigungseinrichtung 200 entlang der Führungsschiene 5 in Führungsrichtung x dient. Das Drehgelenk 216 stellt somit ein Führungsmittel zur Führung der Befestigungseinrichtung 200 in Führungsrichtung x dar. An dem Drehgelenk 216 kann eine schmierbare Gleitschiene oder ein Wälzkörper in Form einer Rolle oder einer Kugel vorgesehen sein, welcher in der Führungsausnehmung 56 läuft.
  • Die Federeinrichtung 240, welche bevorzugt als Spiralfeder, als Tellerfeder oder als System von Teller- und/oder Spiralfedern ausgebildet ist, ist derart als Druckfeder angeordnet, dass sie die Klaueneinrichtungen 210 auseinanderdrückt. In der in 4 rechts dargestellten Klaueneinrichtung 210 ist ferner eine Gewindebohrung 211 vorgesehen zur Aufnahme eines Gewindes der Verstelleinrichtung 230. Die Verstelleinrichtung 230 wird durch einen bevorzugt als Durchgangsloch ausgebildeten Durchbruch 212 der in 4 links dargestellten Klaueneinrichtung 210 und durch einen ebenfalls bevorzugt als Durchgangsloch ausgebildeten Durchbruch 221 des Lagerkörpers 220 geführt. Ein Kopfabschnitt der Verstelleinrichtung 230 liegt an einer Außenfläche der in 4 links dargestellten Klaueneinrichtung 210 an. Die Durchbrüche 212 und 221 sind dabei vorzugsweise derart dimensioniert, dass bei einer Schrägstellung der Verstelleinrichtung 230 die Verstelleinrichtung 230 sich nicht im Lagerkörper 220 oder in der in 4 links dargestellten Klaueneinrichtung 210 verklemmt.
  • Die Klaueneinrichtungen 210, der Lagerkörper 220 und/oder die Verstelleinrichtung 230 sind vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, wie beispielsweise einer Aluminiumlegierung oder einer Stahllegierung, ausgeführt.
  • 4 stellt die Befestigungseinrichtung 200 in einer Verschiebeposition dar. In dieser Verschiebeposition sind die Klaueneinrichtungen 210 derart um ihre gemeinsame Drehachse 215 zueinander verschwenkt, dass die Gegeneingriffsabschnitte 214, welche vorzugsweise komplementär zu den Eingriffsabschnitten 55 der Führungsschiene 5 ausgebildet sind, sich nicht in Eingriff mit den Eingriffsabschnitten 55 befinden. Die Befestigungseinrichtung 200 ist in der Verschiebeposition der Klaueneinrichtungen 210 in Führungsrichtung x verschiebbar. In dieser Verschiebeposition ist die Verstelleinrichtung 230, welche bevorzugt als Schraube mit einer steilen Steigung als Schnellverschluss ausgebildet ist, nicht gespannt, d. h. die Federeinrichtung 240 drückt die beiden Klaueneinrichtungen 210 auseinander, wodurch die Befestigungseinrichtung problemfrei in Führungsrichtung x verschiebbar ist. Die Klaueneinrichtungen 210 sind mittels der Verstelleinrichtung 230 derart weit verschwenkbar, dass diese in Führungshochrichtung über den Kopfabschnitt 51 der Führungseinrichtung 50 führbar sind.
  • 5 illustriert die zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 4 in einer Arretierposition in einer Querschnittsansicht.
  • 5 zeigt das Befestigungssystem 2 mit der Befestigungseinrichtung 200 mit den Klaueneinrichtungen 210, der Verstelleinrichtung 230 und der Federeinrichtung 240. Weiterhin zeigt 5 die Führungsschiene 5 mit der Führungseinrichtung 50.
  • In der Arretierposition der Befestigungseinrichtung 200 sind vorzugsweise die Gegeneingriffsabschnitte 214 der Klaueneinrichtungen 210 mittels einem Betätigen der Verstelleinrichtung 230 gegen die Federvorspannung der Federeinrichtung 240 mit den Eingriffsabschnitten 55 der Führungseinrichtung 50 der Schiene 5 formschlüssig in Eingriff gebracht. Hierdurch ergibt sich eine Festlegung der Befestigungseinrichtung in Führungsrichtung x. Durch das durch die Greifabschnitte 213 der Klaueneinrichtungen 210 zumindest abschnittsweise formschlüssige Hintergreifen des Kopfabschnitt 51 der Führungseinrichtung 50 erfolgt eine Festlegung der Befestigungseinrichtung 200 in Führungsquerrichtung y und in Führungshochrichtung z.
  • 6A illustriert eine bevorzugte Ausführungsform einer Klaueneinrichtung der zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 4 in einer Seitenansicht.
  • Die Klaueneinrichtung 210 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel in Führungsrichtung x verteilt mehrere Gewindebohrungen oder Durchbrüche 211, 212 zur Aufnahme der Verstelleinrichtung auf. Weiterhin weist die Klaueneinrichtung 210 in Führungsrichtung x verteilt angeordnet mehrere Greifabschnitte 213 und mehrere Gegeneingriffsabschnitte 214 auf. Die Greifabschnitte 213 sowie die Gegeneingriffsabschnitte 214 sind in Führungsrichtung x bevorzugt regelmäßig voneinander beabstandet angeordnet.
  • 6B stellt eine bevorzugte Ausführungsform einer Klaueneinrichtung der zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 4 in einer Vorderansicht dar.
  • Die Klaueneinrichtung 210 ist in der Vorderansicht gemäß dieser Ausführungsform annähernd Z-förmig. Ein erster senkrechter Schenkel 217 der Klaueneinrichtung 210 mit den Durchbrüchen 211 bzw. 212 geht in einen waagrechten Schenkel 218 über, wobei in der Mitte des waagrechten Schenkels 218 die Drehachse 215 mit dem Gelenk 216 angeordnet ist. Alternativ sind Abweichungen vom senkrechten Verlauf des ersten senkrechten Schenkels 217 und/oder vom waagrechten Verlauf des waagrechten Schenkels 218 möglich. Dem ersten waagrechten Schenkel 218 folgend schließt sich ein weiterer, sich in Führungshochrichtung z nach unten erstreckender zweiter senkrechter Schenkel 219 an, auf welchem die Gegeneingriffsabschnitte 214 vorgesehen sind. Ein dem zweiten senkrechten Schenkel 219 folgender zweiter waagrechter Schenkel, welcher sich ausgehend von dem zweiten senkrechten Schenkel hin zur Drehachse 215 erstreckt, stellt die Greifabschnitte 213 der Klaueneinrichtung 210 dar. Alternativ dazu kann der zweite senkrechte Schenkel 219 auch einen beliebig anderen Verlauf als einen waagrechten Verlauf aufweisen. Der zweite waagrechte Schenkel, der als Greifabschnitt 213 ausgebildet ist kann ebenfalls einen beliebigen Verlauf aufweisen.
  • 7 schematisiert eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Verschiebeposition in einer Querschnittsansicht.
  • 7 zeigt ein Befestigungssystem 3 mit einer Befestigungseinrichtung 300 und einer Führungsschiene 5 gemäß 1. Bei dieser dritten Ausführungsform des Befestigungssystems 3 weist die Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 Eingriffsabschnitte 55 an dem Stegabschnitt 52 auf. Die Eingriffsabschnitte 55 sind als Ausnehmungen, bevorzugt als Durchgangsbohrungen an dem Stegabschnitt 52 ausgebildet, welche in Führungsquerrichtung y verlaufen.
  • Die Befestigungseinrichtung 300 weist vorzugsweise zwei Klaueneinrichtungen 310 auf. Die Klaueneinrichtungen 310 sind einander zuweisend symmetrisch zu der Mittelebene 6 der Führungseinrichtung 50 angeordnet. Die Klaueneinrichtungen 310 weisen Greifabschnitte 313 zum Hintergreifen des Kopfabschnitts 51 der Führungseinrichtung 50 auf. Die Greifabschnitte 313 sind dabei vorzugsweise komplementär zu dem Kopfabschnitt 51 ausgebildet. Die Klaueneinrichtungen 310 weisen weiterhin jeweils Gegeneingriffsabschnitte 314 auf, welche an Stirnflächen der Greifabschnitte 313 angeordnet sind. Die Gegeneingriffsabschnitte 314 sind vorzugsweise komplementär zu den Eingriffsabschnitten 55 der Führungsschiene 5 ausgebildet.
  • Die Klaueneinrichtungen 310 sind gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an einem gemeinsamen Drehgelenk 316 zueinander verschwenkbar verbunden und um eine gemeinsame Drehachse 315 derart verschwenkbar, dass die Greifabschnitte 313 den Kopfabschnitt 51 der Führungsschiene 5 umgreifen können.
  • Weiterhin weist die Befestigungseinrichtung 300 eine in 7 nicht dargestellte Verstelleinrichtung und eine ebenfalls in 7 nicht dargestellte Federeinrichtung auf. Die Federeinrichtung ist dabei beispielsweise derart ausgestaltet, dass sie die Klaueneinrichtungen 310 gegeneinander vorverspannt und auseinanderdrückt. Die Federeinrichtung ist beispielsweise als Spiralfeder, als Tellerfeder- oder als System von Spiralfedern und/oder Tellerfedern ausgebildet. Die Verstelleinrichtung wirkt gegen die Vorspannung der Federeinrichtung und ist vorzugsweise derart gestaltet, dass mittels einem Betätigen der Verstelleinrichtung die Klaueneinrichtungen 310 derart zueinander verschwenkt werden können, dass die Greifabschnitte 313 den Kopfabschnitt 51 der Führungsschiene 5 hintergreifen. Die Verstelleinrichtung ist bevorzugt als Schnellverschluss ausgebildet. Beispielsweise kann die Verstelleinrichtung als Schraube ausgebildet sein, welche durch ein Durchgangsloch in einer der beiden Klaueneinrichtungen 310 in eine Gewindebohrung in der zweiten der beiden Klaueneinrichtungen 310 geführt ist. Durch eine Schraubbewegung an der Verstelleinrichtung sind die Klaueneinrichtungen 310 so zueinander verschwenkbar. Die Klaueneinrichtungen 310 sind vorzugsweise derart weit verschwenkbar, dass diese in Führungshochrichtung z über den Kopfabschnitt 51 der Führungseinrichtung führbar sind.
  • Weiterhin weist die Befestigungseinrichtung 300 ein Führungsmittel, beispielsweise in Form einer Gleitschiene oder eines Wälzkörpers wie eines Kugel- oder Rollenwälzkörpers, auf, welcher in eine entsprechende, in 7 nicht dargestellte Führungsausnehmung auf der Oberseite des Kopfabschnitts 51 der Führungseinrichtung 50 zur Führung der Befestigungseinrichtung 300 in Führungsrichtung x vorgesehen ist.
  • Darüber hinaus weist die Befestigungseinrichtung 300 ein Verbindungsmittel zur stoff-, kraft-, oder formschlüssigen Anbindung der Befestigungseinrichtung 300 an ein Modul auf. Das Modul ist zur vereinfachten Darstellung nicht in 7 gezeigt. Das Verbindungsmittel kann beispielsweise als Lagerkörper ausgestaltet sein, welcher gleichzeitig das Führungsmittel zur Führung der Befestigungseinrichtung 300 in Führungsrichtung x aufweist.
  • Die Klaueneinrichtungen 310, der Lagerkörper 320 und/oder die Verstelleinrichtung 330 sind vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, wie beispielsweise einer Aluminiumlegierung oder einer Stahllegierung, ausgeführt.
  • In der in 7 dargestellten Verschiebeposition ist die Befestigungseinrichtung 300 in Führungsrichtung x entlang der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 verschiebbar. Zur Führung in Richtung x greift das Führungsmittel der Befestigungseinrichtung 300 in die entsprechende Führungsausnehmung der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 ein.
  • 8 stellt die dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 7 in einer Arretierposition in einer Querschnittsansicht dar.
  • 8 zeigt das Befestigungssystem 3 mit der Befestigungseinrichtung 300 und der Führungsschiene 5. Die Gegeneingriffsabschnitte 314 der Klaueneinrichtungen 310 befinden sich in der Arretierposition der Befestigungseinrichtung 300 im formschlüssigen Eingriff mit den Eingriffsabschnitten 55, welche an dem Stegabschnitt 52 der Führungseinrichtung 50 vorgesehen sind. Dadurch ist die Befestigungseinrichtung 300 in Führungsrichtung x festgelegt. Die Festlegung der Befestigungseinrichtung 300 in Führungshochrichtung z und in Führungsquerrichtung y erfolgt dabei durch die Greifabschnitte 313 der Klaueneinrichtungen 310, welche den Kopfabschnitt 51 der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 zumindest abschnittsweise formschlüssig hintergreifen.
  • Es entstehen somit durch diese Anordnung der Eingriffsabschnitte 55 bei in Führungsrichtung x wirkenden Kräften vorteilhaft keine Spreizkräfte auf die Klaueneinrichtungen 310, sondern es findet eine direkte formschlüssige Kraftübertragung von den Klauen 310 auf die Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 statt. Hierdurch sind hohe Lasten in Führungsrichtung x übertragbar.
  • 9 illustriert die dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 7 und 8 in einer Arretierposition in einer perspektivischen Ansicht.
  • 9 zeigt das Befestigungssystem 3 mit der Befestigungseinrichtung 300 und der Führungsschiene 5. Die Gegeneingriffsabschnitte der Klaueneinrichtungen 310 greifen dabei formschlüssig in die an dem Stegabschnitt 52 der Führungseinrichtung 50 vorgesehenen Eingriffsabschnitte 55 ein. Die Eingriffsabschnitte 55 sind als Durchgangsbohrungen durch den Stegabschnitt 52 ausgebildet, welche in regelmäßigen Abständen entlang der Führungsrichtung x angeordnet sind.
  • 10A illustriert eine bevorzugte Ausführungsform einer Befestigungseinrichtung der dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 7 in einer perspektivischen Ansicht.
  • 10A zeigt die Befestigungseinrichtung 300 mit den beiden Klaueneinrichtungen 310. Die Klaueneinrichtungen 310 sind an ihrem Drehgelenk 316 um ihre gemeinsame Drehachse 315 verschwenkbar miteinander verbunden. Durch die in 10A nicht dargestellte Verstelleinrichtung können die Greifabschnitte 313 der Klaueneinrichtungen 310 aufeinander zu bewegt werden. Die Verstelleinrichtung ist bevorzugt als Schnellspannmechanismus ausgebildet. Die in 10A ebenfalls nicht dargestellte Federeinrichtung bewirkt eine Federvorspannung, welche die beiden Klaueneinrichtungen 310 auseinanderdrückt. D. h., die Verstelleinrichtung wirkt gegen die Federvorspannung der Federeinrichtung.
  • 10B illustriert eine bevorzugte Ausführungsform einer Klaueneinrichtung der dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 7 in einer perspektivischen Ansicht.
  • Die Klaueneinrichtung 310 weist zwei in Führungsrichtung x voneinander beabstandete Greifabschnitte 313 auf. Weiterhin weist die Klaueneinrichtung 310 zwei Gegeneingriffsabschnitte 314 auf, welche auf Stirnflächen 317 jedes Greifabschnittes 313 angeordnet sind. Die Gegeneingriffsabschnitte 314 sind komplementär zu den Eingriffsabschnitten der Führungseinrichtung der Führungsschiene ausgebildet. Je Greifabschnitt 313 ist wie in 1 dargestellt ein Gegeneingriffsabschnitt 314 vorgesehen. Alternativ dazu können auch mehrere Gegeneingriffsabschnitte 314 je Greifabschnitt vorgesehen sein. 10B stellt die Gegeneingriffsabschnitte 314 in Form von Bolzen dar. Die Gegeneingriffsabschnitte 314 können auch als Verzahnung ausgebildet sein. Alternativ zu der in 10 dargestellten Anordnung mit zwei Greifabschnitten 313 kann die Klaueneinrichtung 310 auch nur einen Greifabschnitt 313 oder mehr als zwei Greifabschnitte 313 aufweisen. Die Anzahl der Greifabschnitte 313 ist abhängig von der zu übertragenden Last.
  • Die Klaueneinrichtung 310 weist weiterhin das Drehgelenk 316 auf, welches beispielsweise drei in Führungsrichtung x voneinander beabstandete Abschnitte aufweist. In die Zwischenräume zwischen den Abschnitten des Drehgelenks 316 sind die Abschnitte des Drehgelenks 316 einer zweiten Klaueneinrichtung 310 einführbar. Das Drehgelenk 316 weist eine in Führungsrichtung x die Klaueneinrichtung 310 durchbrechende Bohrung auf, in welche zur Verbindung mit einer zweiten Klaueneinrichtung 310 ein Bolzen einbringbar ist. Um diesen in 10B nicht dargestellten Bolzen sind die Klaueneinrichtungen 310 vorzugsweise zueinander verschwenkbar.
  • 11 schematisiert eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems in einer Verschiebeposition in einer Querschnittsansicht.
  • 11 illustriert ein Befestigungssystem 4 mit einer Befestigungseinrichtung 400 und einer Führungsschiene 5 gemäß 1. Die Befestigungseinrichtung 400 weist zwei Klaueneinrichtungen 410, einen zwischen den Klaueneinrichtungen 410 angeordneten Lagerkörper 420 und eine Verstelleinrichtung 430 auf. Die Klaueneinrichtungen 410 sind einander zuweisend symmetrisch zu einer Mittelebene 6 der Führungseinrichtung 50 angeordnet. Der Lagerkörper 420 weist einen sich in Führungsquerrichtung y durch den Lagerkörper 420 erstreckenden Durchbruch 421 in Form eines Durchgangsloch auf. Weiterhin weist der Lagerkörper 420 einen Gegeneingriffsabschnitt 422 auf. Der Gegeneingriffsabschnitt 422 ist beispielsweise als ein sich aus einer Unterseite des Lagerkörpers erstreckender Bolzen ausgebildet. Der Gegeneingriffsabschnitt 422 kann auch als Verzahnung ausgebildet sein, deren Verzahnungsflanken in etwa in Führungsquerrichtung y angeordnet sind. Der Lagerkörper 420 dient auch der form-, kraft-, und/oder stoffschlüssigen Anbindung der Befestigungseinrichtung 400 an ein, in 11 nicht dargestelltes Modul, beispielsweise einen Passagiersitz. Der Lagerkörper 420 kann auch integraler Bestandteil des Moduls sein.
  • Die Führungseinrichtung 50 weist zu dem Gegeneingriffsabschnitt 422 komplementär ausgebildete Eingriffsabschnitte 55 auf, welche als an der Oberseite 58 des Kopfabschnitts 51 der Führungseinrichtung 50 angeordnete Ausnehmungen, insbesondere Bohrungen in dem Kopfabschnitt 51, ausgebildet sind. Eine Vielzahl derartiger Eingriffsabschnitte 55 ist in Führungsrichtung x regelmäßig oder unregelmäßig voneinander beabstandet angeordnet.
  • Die Klaueneinrichtungen 410 sind im Querschnitt in etwa L-förmig ausgebildet, wobei die kurzen Schenkel der L-Form der beiden Klaueneinrichtungen 410 aufeinander zuweisen. Die langen Schenkel der L-Form der Klaueneinrichtungen 410 weisen in Führungsquerrichtung y verlaufende Durchbrüche 411 in Form von Durchgangsbohrungen auf. Die Klaueneinrichtungen 410 weisen Greifabschnitte 413 auf, welche den Kopfabschnitt 51 der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 zumindest abschnittsweise formschlüssig hintergreifen. Weiterhin weisen die Klaueneinrichtungen 410 Führungsmittel 414 auf, welche zur Führung der Befestigungseinrichtung 400 entlang der Führungseinrichtung 50 in Führungsrichtung x vorgesehen sind. An der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 sind seitlich am Kopfabschnitt 51 seitliche Führungen 57, vorzugsweise an jeder Seite eine seitliche Führung 57, vorgesehen, welche jeweils komplementär zu den jeweils zugeordneten Führungsmitteln 414 der Klaueneinrichtungen 410 ausgebildet sind. Die seitlichen Führungen 57 der Führungseinrichtung 50 und die Führungsmittel 414 der Klaueneinrichtungen 410 erstrecken sich bevorzugt über den gesamten Kontaktbereich der Klaueneinrichtungen 410 mit der Führungseinrichtung 50. Durch die Anordnung der seitlichen Führungen 57 der Führungseinrichtung 50 in Führungsquerrichtung y in voneinander beabstandeter Weise ist eine komfortable und ruckfreie Verschiebbarkeit der Befestigungseinrichtung in Führungsrichtung x vorteilhaft gewährleistet.
  • Die Verstelleinrichtung 430 ist durch die Durchbrüche 411 der Klaueneinrichtungen 410 und durch den Durchbruch 421 des Lagerkörpers 420 geführt. Die Verstelleinrichtung 430 ist dabei vorzugsweise drehbar in den Durchbrüchen 411, 421 gelagert. Die Verstelleinrichtung 430 weist eine Exzentrizität 431 auf, welche in dem Durchgangsloch 421 des Lagerkörpers 420 angeordnet ist. Die Exzentrizität 431 der Verstelleinrichtung 430 ist beispielsweise als Zylinder ausgebildet, dessen Drehachse 433 zu einer Drehachse 432 der Verstelleinrichtung 430 in Führungshochrichtung z oder in Führungsrichtung x parallel versetzt angeordnet ist. Die Verstelleinrichtung 430 ist an ihrem in 11 rechts liegenden Ende mit einem Gewinde versehen, welches in ein entsprechendes Gegengewinde einer zugeordneten, ersten Gewindemutter 434 formschlüssig eingreift. Die Verstelleinrichtung 430 weist weiterhin an ihrem in 11 links dargestellten Ende einen Kopfabschnitt auf, welcher an einer Oberfläche einer Klaueneinrichtung 410 anliegt. Mittels der ersten Gewindemutter 434 ist die Anpresskraft der Führungsmittel 414 der Klaueneinrichtungen 410 gegen die seitlichen Führungen 57 der Führungseinrichtung 50 einstellbar. Zur Festlegung der ersten Gewindemutter 434 ist eine zweite Gewindemutter 435 vorgesehen, welche die erste Gewindemutter 434 kontert.
  • Die Klaueneinrichtungen 410, der Lagerkörper 420 und/oder die Verstelleinrichtung 430 sind vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, wie beispielsweise einer Aluminiumlegierung oder einer Stahllegierung, ausgeführt.
  • In der in 11 dargestellten Verschiebeposition befindet sich der Gegeneingriffsabschnitt 422 des Lagerkörpers 420 nicht im Eingriff mit einem entsprechenden, an der Oberseite 58 der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 angeordneten Eingriffsabschnitt 55. In der Verschiebeposition ist die Befestigungseinrichtung 400 in Führungsrichtung x verschiebbar. In Führungsquerrichtung y und in Führungshochrichtung z ist die Befestigungseinrichtung 400 durch die Greifabschnitte 413 und die Führungsmittel 414 der Klauenrichtungen 410 festgelegt. Durch ein Verdrehen der Verstelleinrichtung 430 um ihre Drehachse 432 ist mittels der Exzentrizität 431 ein Bewegen des Lagerkörpers 420 in Führungshochrichtung z möglich.
  • 12 stellt die vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems gemäß 11 in einer Arretierposition in einer Querschnittsansicht dar.
  • 12 zeigt das Befestigungssystem 4 mit der Befestigungseinrichtung 400 und der Führungsschiene 5. In der Arretierposition befindet sich der Gegeneingriffsabschnitt 422 des Lagerkörpers 420 vorzugsweise im formschlüssigen Eingriff mit einem entsprechenden Eingriffsabschnitt 55 der Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5. Hierdurch ist die Befestigungseinrichtung 400 in Führungsrichtung x festgelegt. In Führungshochrichtung z und in Führungsquerrichtung y ist die Befestigungseinrichtung 400 durch die Greifabschnitte 413 der Klaueneinrichtungen 410 festgelegt. Durch ein Verdrehen der Verstelleinrichtung 430 kann die Befestigungseinrichtung 400 aus der Arretierposition durch das Zusammenwirken der Exzentrizität 431 der Verstelleinrichtung mit dem Durchbruch 421 des Lagerkörpers 420 wieder in die Verschiebeposition gebracht werden.
  • Beim Wirken einer Kraft in Führungsrichtung x und einem Gegeneingriffsabschnitt 422 in Form eines Bolzens wird die gesamte Last über Bolzenscherung von dem Lagerkörper 420 der Befestigungseinrichtung 400 auf die Führungseinrichtung 50 der Führungsschiene 5 übertragen. Hierdurch können sehr hohe Lasten in Führungsrichtung x übertragen werden. Dies ist von besonderem Vorteil, da im Crashfall immer die Kraft in Führungsrichtung x die dimensionierende Last ist. Das erfindungsgemäße Befestigungssystem 4 ist so besonders leicht dimensionierbar.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vollständig beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere können Merkmale der einzelnen, oben aufgeführten Ausführungsbeispiele – sofern dies technisch sinnvoll ist – beliebig miteinander kombiniert werden.
  • Die aufgeführten Materialien, Zahlenangaben und Dimensionen sind beispielhaft zu verstehen und dienen lediglich der Erläuterung der Ausführungsformen und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung.
  • Selbstverständlich ist auch eine Anwendung der Erfindung in anderen Gebieten, insbesondere im Fahrzeug- oder Schiffsbau denkbar.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Befestigungssystem
    2
    Befestigungssystem
    3
    Befestigungssystem
    4
    Befestigungssystem
    5
    Führungsschiene
    6
    Mittelebene
    50
    Führungseinrichtung
    51
    Kopfabschnitt
    52
    Stegabschnitt
    53
    Abstützabschnitt
    54
    Befestigungsabschnitt
    55
    Eingriffsabschnitt
    56
    Führungsausnehmung
    57
    Seitliche Führung
    58
    Oberseite
    100
    Befestigungseinrichtung
    110
    Klaueneinrichtung
    111
    Gewindebohrung
    112
    Durchbruch
    113
    Greifabschnitt
    114
    Gegeneingriffsabschnitt
    120
    Lagerkörper
    121
    Durchbruch
    122
    Führungsmittel
    130
    Verstelleinrichtung
    140
    Federeinrichtung
    200
    Befestigungseinrichtung
    210
    Klaueneinrichtung
    211
    Gewindebohrung
    212
    Durchbruch
    213
    Greifabschnitt
    214
    Gegeneingriffsabschnitt
    215
    Drehachse
    216
    Drehgelenk
    217
    Erster senkrechter Schenkel
    218
    Erster waagrechter Schenkel
    219
    Zweiter senkrechter Schenkel
    220
    Lagerkörper
    221
    Durchbruch
    222
    Führungsmittel
    230
    Verstelleinrichtung
    240
    Federeinrichtung
    300
    Befestigungseinrichtung
    310
    Klaueneinrichtung
    313
    Greifabschnitt
    314
    Gegeneingriffsabschnitt
    315
    Drehachse
    316
    Drehgelenk
    317
    Stirnfläche
    400
    Befestigungseinrichtung
    410
    Klaueneinrichtung
    411
    Durchbruch
    414
    Führungsmittel
    420
    Lagerkörper
    421
    Durchbruch
    422
    Gegeneingriffsabschnitt
    430
    Verstelleinrichtung
    431
    Exzentrizität
    432
    Drehachse
    433
    Drehachse
    434
    Erste Gewindemutter
    435
    Zweite Gewindemutter
    x
    Führungsrichtung
    y
    Führungsquerrichtung
    z
    Führungshochrichtung

Claims (15)

  1. Befestigungssystem (1; 2; 3; 4) zum in einer vorbestimmten Führungsrichtung (x) Führen und lösbaren Befestigen eines Moduls in einem Luft- und Raumfahrzeug, mit: einer Führungsschiene (5), welche eine profilierte Führungseinrichtung (50) mit einem Kopfabschnitt (51) umfasst, wobei sich die Führungseinrichtung (50) in Führungsrichtung (x) erstreckt und mehrere in Führungsrichtung (x) voneinander beabstandete Eingriffsabschnitte (55) aufweist; und einer Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400), welche an dem Modul anbringbar ist und welche mindestens eine Klaueneinrichtung (110, 210; 310; 410) aufweist, die den Kopfabschnitt (51) der Führungseinrichtung (50) für eine Festlegung des Moduls in Führungshochrichtung (z) und in Führungsquerrichtung (y) formschlüssig hintergreift, wobei die Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400) in einer Verschiebeposition der Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400) in Führungsrichtung (x) verschiebbar ist, und wobei die Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400) ferner mindestens einen Gegeneingriffsabschnitt (114; 214; 314; 422) aufweist, welcher zur Festlegung der Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400) in Führungsrichtung (x) in einer seitlichen Arretierposition der Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400) in einen zugeordneten Eingriffsabschnitt (55) der Führungseinrichtung (50) eingreift, wobei der Kopfabschnitt (51) der Führungseinrichtung (50) eine sich in Führungsrichtung (x) erstreckende Führungsausnehmung (56) an der Oberseite (58) der Führungseinrichtung (50) zur Führung der Befestigungseinrichtung (100; 200; 300) aufweist, und dass die Befestigungseinrichtung (100; 200; 300) ein zu der Führungsausnehmung (56) komplementär ausgebildetes Führungsmittel (122; 222), zur Führung des Moduls in Führungsrichtung (x) aufweist.
  2. Befestigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (100; 200; 300; 400) zwei Klaueneinrichtungen (110, 210; 310; 410) aufweist, welche symmetrisch zu einer Mittelebene (6) der Führungseinrichtung (50) aufeinander zuweisend angeordnet sind.
  3. Befestigungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (100; 200; 300) eine Federeinrichtung (140; 240) zum gegeneinander Vorspannen der beiden Klaueneinrichtungen (110; 210; 310) und eine Verstelleinrichtung (130; 230) zum Aufeinanderzubewegen der beiden Klaueneinrichtungen (110; 210; 310) gegen die Federvorspannung aufweist.
  4. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsabschnitte (55) seitlich an dem Kopfabschnitt (51) der Führungseinrichtung (50) angeordnet sind.
  5. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsabschnitte (55) der Führungseinrichtung (50) als Verzahnung ausgebildet sind.
  6. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Klaueneinrichtung (110; 210) einen Greifabschnitt (113; 213), welcher zum Hintergreifen des Kopfabschnittes (51) komplementär zu dem Kopfabschnitt (51) der Führungseinrichtung (50) ausgebildet ist und den mindestens einen Gegeneingriffsabschnitt (114; 214) aufweist.
  7. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (100) derart ausgebildet ist, dass die beiden Klaueneinrichtungen (110) durch ein Betätigen der Verstelleinrichtung (130) parallel aufeinander zu oder voneinander weg bewegbar sind.
  8. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (200) derart ausgebildet ist, dass die beiden Klaueneinrichtungen (210) durch ein Betätigen der Verstelleinrichtung (230) um eine gemeinsame Achse (215) verschwenkbar sind.
  9. Befestigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsabschnitte (55) seitlich an einem Stegabschnitt (52) der Führungseinrichtung (50) angeordnet sind.
  10. Befestigungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Klaueneinrichtung (310) einen Greifabschnitt (313), welcher zum Hintergreifen des Kopfabschnittes (51) komplementär zu dem Kopfabschnitt (51) der Führungseinrichtung (50) ausgebildet ist und den mindestens einen Gegeneingriffsabschnitt (314) aufweist, wobei der mindestens eine Gegeneingriffsabschnitt (314) auf einer Stirnfläche (317) des Greifabschnitts (313) vorgesehen ist.
  11. Befestigungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (51) der Führungseinrichtung (50) seitliche Führungen (57) aufweist.
  12. Befestigungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingriffsabschnitte (55) der Führungseinrichtung (50) auf einer Oberseite (58) des Kopfabschnitts (51) der Führungseinrichtung (50) angeordnet sind.
  13. Befestigungssystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (400) einen Lagerkörper (420) mit einem in Führungsquerrichtung (y) verlaufenden Durchbruch (421) aufweist, wobei der Gegeneingriffsabschnitt (422) an dem Lagerkörper (420) vorgesehen ist.
  14. Befestigungssystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (400) eine zu dem Durchbruch (421) des Lagerkörpers (420) komplementär ausgebildete, exzentrische Verstelleinrichtung (430) aufweist, wobei durch ein Betätigen der Verstelleinrichtung (430) der Gegeneingriffsabschnitt (422) des Lagerkörpers (420) mit einem entsprechenden Eingriffsabschnitt (55) des Kopfabschnitts (51) der Führungseinrichtung (50) in Eingriff bringbar ist.
  15. Befestigungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (5) einen Befestigungsabschnitt (54) zur Befestigung in oder an dem Luft- und Raumfahrzeug aufweist, wobei der Befestigungsabschnitt (54) als Hohl-, T-, oder I-Profil ausgebildet ist.
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