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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube, einen Bausatz
für Dunstabzugshauben sowie ein Verfahren zur Montage einer
Dunstabzugshaube.
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Bei
Dunstabzugshauben, die als sogenannte Esse ausgebildet sind, wird
an einem Lüfterkasten, der auch als Lüftergehäuse
bezeichnet werden kann, die eigentliche Haube befestigt. Diese Haube
ist bei Essen nach oben und außen durch eine Sichthaube begrenzt
und Funktionselemente, wie beispielsweise Elektronikelemente sind
in der Haube aufgenommen. Zudem sind in der Haube Filterelemente
gehalten, die eine Ansaugöffnung der Dunstabzugshaube abdecken.
Oberhalb der Haube ist der Lüfterkasten von einem Kamin
abgedeckt.
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Derzeit
werden solche Essen so hergestellt, dass die Sichthaube mit dem
Lüfterkasten verschraubt wird. Zudem werden Versteifungs-
und Verbindungselemente mit der Sichthaube verschraubt, um dieser
die erforderliche Steifigkeit zu verleihen und die Funktions- und
Filterelemente daran befestigen zu können. So wird beispielsweise
im hinteren Bereich der Sichthaube eine vertikale rückwärtige Wand
mit der Sichthaube verschraubt. An der Unterseite wird entlang des
rückwärtigen Randes der Sichthaube eine Verbindungsschiene
mit der Sichthaube verschraubt. Weiterhin ist eine zentral entlang der
Breite der Sichthaube verlaufende Versteifungsschiene vorgesehen.
Zur Halterung der Elektronik oder zumindest zum Schutz gegen Eingriff
auf die Elektronik ist zudem ein Abschirmblech vorgesehen, das ebenfalls
mit der Sichthaube verschraubt wird. Zum Schutz gegen den Eintritt
von Verunreinigungen und zur besseren Luftleitung zu dem Lufteinlass
des Lüfterkastens kann zudem ein Leitblech in Form einer
Wanne an der Sichthaube oder den Versteifungs- und Verbindungselementen
befestigt sein. Bei diesen Dunstabzugshauben stellt somit die Sichthaube
das tragende Element der Haube dar.
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Die
Form der Sichthaube kann aufgrund von Designaspekten und dem Einbauraum
variieren. Dabei sind die Verbindungs- und Versteifungselemente, das
Abschirmblech und die rückwärtige Wand von der
Sichthaubengeometrie abhängig und müssen entsprechend
angepasst werden. Zudem variieren die Form und Abmessungen der Rückwand,
der Verbindungs- und Versteifungselemente und des Abschirmblechs
mit der Breite des verwendeten Lüfterkastens. Daher ist
es bisher erforderlich für jede Form der Dunstabzugshaube
entsprechende Versteifungs- und Funktionselemente herzustellen,
um die entsprechenden Hauben herstellen und über die Sichthaube
mit dem Lüfterkasten verbinden zu können.
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In
der
DE 299 03 104
U1 ist eine Art der Befestigung der Haube, die dort als
Haubenelement bezeichnet wird, beschrieben. Hierbei wird an dem
Haubenelement ein Tragrahmen befestigt, der von unten in den Lüfterkasten
eingeschoben werden kann. Darüber wird das Haubenelement
an der Sichthaube mit dem Lüfterkasten verbunden.
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Ein
Nachteil der bekannten Dunstabzugshauben in Form von Essen, besteht
darin, dass eine große Teilevielfalt notwendig ist, um
unterschiedliche Formen der Dunstabzugshaube, insbesondere der Sichthaube
und des Lüfterkastens realisieren zu können. Zudem
ist die Herstellung aufgrund der großen Anzahl von Verbindungsstellen
aufwendig und wegen der zum Teil schlechten Zugänglichkeit
der Verbindungsstellen schwierig. Schließlich ist es nachteilig,
dass für Reparaturzwecke oder Wartungsarbeiten beispielsweise
an Elektronikelementen, die in der Haube angeordnet sind, in der
Regel eine gesamte Demontage der Haube von dem Lüfterkasten
notwendig ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Lösung zu
schaffen, bei der die Teilevielfalt, die für die Bereitstellung
unterschiedlicher Dunstabzugshauben notwendig ist, minimiert werden kann
und die Dunstabzugshaube dennoch auf einfache Weise montiert und
gewartet werden kann.
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Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst
werden kann, indem ein Grundgerüst geschaffen wird, das
zum Tragen der wesentlichen Komponenten der Dunstabzugshaube dient
und an dem Funktions- und Verblendungselemente befestigt werden
können.
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Gemäß einem
ersten Aspekt wird die Aufgabe daher gelöst durch eine
Dunstabzugshaube, insbesondere eine Esse, die einen Lüfterkasten
und eine Sichthaube umfasst. Die Dunstabzugshaube ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Lüfterkasten zumindest mit einem Innenrahmen der
Dunstabzugshaube ein Grundgerüst bildet und die Sichthaube
an dem Grundgerüst lösbar befestigt ist.
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Die
erfindungsgemäße Dunstabzugshaube stellt vorzugsweise
eine Essen, insbesondere eine Wandesse dar. Als Esse wird in diesem
Zusammenhang eine Dunstabzugshaube bezeichnet, bei der der Lüfterkasten
zumindest teilweise von der Haube umgeben ist, die an der Außenseite
eine Sichthaube umfasst und in deren Inneren Funktionselemente, wie
beispielsweise die Bedienelektronik der Dunstabzugshaube sowie Filterelement
aufgenommen sind. Der Lüfterkasten stellt das Gehäuse
dar, in dem das Gebläse und gegebenenfalls auch der Motor
sowie dazugehörige Elektronikkomponenten zum Betreiben
des Gebläses aufgenommen sind. Als Innenrahmen der Dunstabzugshaube
wird im Sinne der Erfindung ein Bauteil der Dunstabzugshaube verstanden, das
an dessen Oberseite eine definierte Schnittstelle zur Befestigung
an dem Lüfterkasten und an dessen Außenseite zumindest
eine Schnittstelle zur Verbindung mit der Sichthaube aufweist. Zudem
sollen an dem Innenrahmen auch weitere Komponenten der Dunstabzugshaube,
wie insbesondere Elektronikkomponenten und Filterelemente gehalten
werden. Vorzugsweise dient der Innenrahmen zusätzlich zur gezielten
Luftführung von einer Ansaugöffnung an deren Unterseite
zu dem Lufteinlass an dem Lüfterkasten. Der Innenrahmen
ist hierzu vorzugsweise in einer Wannenform ausgebildet, bei dem
der Wannenboden die Oberseite darstellt. Als Sichthaube wird gemäß der
vorliegenden Erfindung ein Verblendungsteil der Dunstabzugshaube
bezeichnet. Die Sichthaube deckt hierbei vorzugsweise den Abstand zwischen
dem äußeren Rand der Dunstabzugshaube und dem
Lüfterkasten zumindest nach oben ab. Bei der vorliegenden
Erfindung kommt der Sichthaube im Gegensatz zum Stand der Technik
keine tragende Funktion zu, so dass diese ein reines Verblendungselement
darstellen kann.
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Die
Verbindung zwischen dem Lüfterkasten und dem Innenrahmen
stellt vorzugsweise eine feste Verbindung dar, die nur mittels Werkzeug
gelöst werden kann. Vorzugsweise erfolgt die Verbindung,
das heißt die Befestigung des Innenrahmens am Lüfterkasten
mittels Schrauben. Dadurch kann ein stabiles Grundgerüst
gebildet werden, an dem weitere Teile der Dunstabzugshaube aufgebaut
werden können. Das Grundgerüst liegt bei der montierten
Dunstabzugshaube im Inneren. Insbesondere wird an dem Grundgerüst
die Sichthaube befestigt. Zudem kann der Kamin, der als Verblendung
des Lüfterkastens dient, an dem Grundgerüst befestigt
werden. Die Befestigung der Sichthaube an diesem Grundgerüst
ist erfindungsgemäß eine lösbare Verbindung.
Besonders bevorzugt ist die Verbindung zwischen der Sichthaube und
dem Grundgerüst im Bereich des Lüfterkastens eine
Steck-, Klemm und/oder Klemmverbindung. An der Schnittstelle des
Innenrahmens zu der Sichthaube kann diese mit dem Innenrahmen zusätzlich
mittels Schrauben oder anderer lösbarer Verbindungsmittel
verbunden sein. Indem die Sichthaube an dem Grundgerüst
befestigt wird, das im Inneren der Dunstabzugshaube liegt, kann
die Sichthaube bei Bedarf von dem Grundgerüst entfernt
werden, ohne dass Teile des Grundgerüsts, insbesondere
der Innenrahmen, ebenfalls entfernt werden müssen.
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Der
Innenrahmen, der Schnittstellen zur Verbindung mit der Sichthaube
und zusätzlich mit dem Lüfterkasten aufweist,
verleiht der Dunstabzugshaube zudem im Bereich der Haube die erforderliche Stabilität.
Da diese Stabilität durch ein einziges Bauteil, nämlich
den Innenrahmen, erzielt wird, ist die erforderliche Teilezahl zur
Herstellung der Dunstabzugshaube minimiert und die Herstellung vereinfacht. Zudem
ist auch die Lagerhaltung und Produktentwicklung für unterschiedliche
Formen der Dunstabzugshaube, insbesondere der Sichthaube vereinfacht,
da lediglich die Form eines Bauteils, nämlich des Innenrahmens,
geändert werden muss. Schließlich wird durch den
erfindungsgemäßen Aufbau der Dunstabzugshaube
auch die Gestaltungsfreiheit der Sichthaube erweitert, da diese
kein tragendes Bauteil mehr darstellt und somit die Form und das
Material der Sichthaube frei gewählt werden können.
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Vorzugsweise
stellt der Innenrahmen ein tragendes Bauteil des Grundgerüsts
dar. Als tragendes Bauteil wird in diesem Zusammenhang ein Bauteil bezeichnet,
an dem weitere Komponenten der Dunstabzugshaube, insbesondere der
Haube, befestigt oder gehalten sind. Zudem wird vorzugsweise zumindest
ein Teil des Gewichts dieser Komponenten durch dieses Bauteil getragen.
Der Innenrahmen kann zu diesem Zweck aus einem Material hergestellt
sein, dessen Wandstärke die tragende Funktion ermöglicht.
Zusätzlich oder alternativ können in den Innenrahmen
Verstärkungen, beispielsweise in Form von Sicken, eingebracht
sein. Schließlich können an dem Innenrahmen auch
Befestigungsvorrichtungen zur Halterung oder Befestigung von Elektronikkomponenten
und/oder Filterelementen vorgesehen sein. Der Innenrahmen ist vorzugsweise
ein Blechbauteil, das durch Tiefziehen hergestellt wird. Zudem kann an
dem Innenrahmen auch ein Biegeteil unlösbar befestigt werden,
in dem insbesondere Befestigungsvorrichtungen für Filterelemente
vorgesehen sein können. Das Biegeteil wird auch als Rückwand
des Innenrahmens bezeichnet.
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Gemäß einer
Ausführungsform besitzt der Innenrahmen einen wannenförmigen
Grundkörper und am Boden des Grundkörpers ist
eine Schnittstelle zur Befestigung an dem Lüfterkasten
vorgesehen. Die Schnittstelle stellt insbesondere einen Kontaktbereich
dar, an dem der Lüfterkasten auf dem Innenrahmen aufliegt.
Zusätzlich sind an der Schnittstelle Befestigungselemente,
insbesondere Schraubendurchlässe vorgesehen, über
die der Innenrahmen mit dem Lüfterkasten verschraubt werden
kann. Im montierten Zustand ist der Innenrahmen so eingebaut, dass
der Boden der Wanne nach oben weist. In dem Boden ist zusätzlich
die Luftdurchlassöffnung eingebracht, durch die Luft von
dem Innenrahmen in den Lüfterkasten gelangen kann. Die
Schnittstelle ist daher vorzugsweise am Rand der Luftdurchlassöffnung
des Innenrahmens vorgesehen. Zusätzlich zu der Schnittstelle
für die Verbindung mit dem Lüfterkasten ist an
dem Innenrahmen eine Schnittstelle zur Verbindung mit der Sichthaube
vorgesehen. Diese Schnittstelle ist am äußeren
Rand oder Rahmen des Innenrahmens angeordnet. Vorzugsweise wird
diese Schnittstelle nur durch einen Teil des äußeren
Randes des Innenrahmens gebildet. Insbesondere sind die seitlichen äußeren
Ränder des Innenrahmens die Schnittstelle, über
die die Sichthaube an dem Innenrahmen befestigt werden kann. Die
Schnittstelle stellt auch hierbei einen Kontaktbereich dar, an dem
die Sichthaube auf dem Innenrahmen aufliegt. Zusätzlich
sind an der Schnittstelle Befestigungselemente, insbesondere Schraubendurchlässe
vorgesehen, über die der Innenrahmen mit der Sichthaube
verschraubt werden kann.
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Gemäß einer
Ausführungsform sind an dem Lüfterkasten zwei
Befestigungsschienen vorgesehen, über die die Sichthaube
lösbar mit dem Lüfterkasten verbunden werden kann.
Die Befestigungsschienen können einteilig mit dem Lüfterkasten
gefertigt sein oder vorzugsweise an dem Lüfterkasten befestigt
sein. Der Vorteil von separaten Befestigungsschienen besteht darin,
dass deren Form und Material entsprechend der durch die Befestigungsschiene
auszuführenden Funktion gewählt werden können.
Insbesondere kann durch die Befestigungsschiene eine Klemmkraft
auf die Sichthaube aufgebracht werden. Besonders bevorzugt sind
die Schienen an den Seiten des Lüfterkastens, insbesondere im
unteren Bereich des Lüfterkastens vorgesehen. Durch das
Vorsehen von Schienen an gegenüberliegenden Seiten des
Lüfterkastens, kann die Sichthaube zur Verbindung mit dem
Lüfterkasten in die Schienen von vorne eingeschoben werden.
Durch Klemm oder Rastelemente an den Schienen kann die Sichthaube
dann in Position gehalten werden. Indem die Sichthaube von vorne
auf den Lüfterkasten aufgeschoben werden kann, behindert
der Innenrahmen, der an der Unterseite des Lüfterkastens
fest mit diesem verbunden ist, das Aufschieben nicht. Durch das Vorsehen
von Befestigungsschienen, insbesondere mit Klemm- oder Rastmitteln
ist zudem ein Entfernen der Sichthaube von dem Lüfterkasten
ohne Werkzeug möglich. Dadurch wird die Wartung oder Reparatur
von Komponenten, die von der Sichthaube abgedeckt werden, vereinfacht.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung einen Bausatz für
Dunstabzugshauben, der einen Innenrahmen sowie einen Lüfterkasten
umfasst. Der Bausatz ist dadurch gekennzeichnet, dass der Innenrahmen
und der Lüfterkasten zur Herstellung eines Grundgerüsts
dienen und der Bausatz mindestens zwei Sichthauben zur lösbaren
Befestigung an dem Grundgerüst umfasst.
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Mit
diesem Bausatz können zwei unterschiedliche Dunstabzugshauben
hergestellt werden. Diese Dunstabzugshauben unterscheiden sich dabei lediglich
durch die Sichthaube. Da diese erfindungsgemäß auf
ein innen liegendes Grundgerüst aufgesetzt oder aufgeschoben
wird, kann dasselbe Grundgerüst für unterschiedliche
Sichthauben verwendet werden. Im Gegensatz zum Stand der Technik,
bei dem die Sichthaube das tragende Element ist und alle Komponenten
an die Sichthaube angepasst sein müssen, ist bei dem erfindungsgemäßen
Bausatz die Anzahl an Bauteilen, die für die Herstellung
unterschiedlicher Dunstabzugshauben bereitgehalten oder entwickelt
werden müssen, gering.
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Vorzugsweise
weisen die mindestens zwei Sichthauben des Bausatzes unterschiedliche
Formen auf. Die Form der Sichthauben kann sich durch deren Geometrie
und/oder deren Abmessungen unterscheiden. Unterscheiden sich die
Sichthauben nur bezüglich deren Geometrie und/oder Abmessung
in Höhenrichtung, so kann für die unterschiedlichen Sichthauben
dasselbe Grundgerüst, das heißt derselbe Lüfterkasten
und derselbe Innenrahmen verwendet werden. Dies ist beispielsweise
für Sichthauben der Fall, die eine Kastenform aufweisen
und sich lediglich in der Höhe unterscheiden. Auch kann
der Bausatz eine Sichthaube in Kastenform und eine weitere Sichthaube
mit einer Dachform aufweisen. In beiden Fällen ändert
sich bei dem erfindungsgemäßen Bausatz allenfalls
die Position der Stelle, an dem die Sichthaube an dem Lüfterkasten
befestigt wird. Das Grundgerüst bestehend aus Lüfterkasten
und Innenrahmen bleibt hingegen gleich. Zudem ist es vorzugsweise
auch möglich den Höhenunterschied der Sichthauben
durch die Verwendung unterschiedlich hoher Befestigungsschienen
auszugleichen. In diesem Fall bleibt die auch die Position, an der
die Sichthaube mit dem Lüfterkasten verbunden ist gleich.
Die Verwendung von Befestigungsschienen wird später unter
Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel genauer
beschrieben.
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Unterscheiden
sich die Formen der Sichthauben durch deren Breite, sind in dem
Baukasten lediglich Innenrahmen unterschiedlicher Breite vorzusehen.
Der Lüfterkasten kann hingegen in einigen Fällen
auch für Innenrahmen unterschiedlicher Breite gleich bleiben.
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Gemäß einer
Ausführungsform umfasst der Bausatz zwei Lüfterkästen
unterschiedlicher Breite und drei Innenrahmen unterschiedlicher
Breite. Mit diesem Bausatz können alle Dunstabzugshauben der
herkömmlichen Abmessungen mit der gewünschten
Sichthaube hergestellt werden. Vorzugsweise umfasst der Bausatz
bei dieser Ausführungsform Innenrahmen, die jeweils für
eine Dunstabzugshaubebreite von 30 cm, 60 cm und 90 cm eingesetzt werden.
Die Breite der Innenrahmen für diese Dunstabzugshaubebreiten
kann beispielsweise 20 cm, 50 cm und 80 cm betragen. Die Breite
der Lüfterkästen des Bausatzes kann beispielsweise
20 cm und 30 cm betragen. In den Innenrahmen sind hierbei entsprechende
Luftdurchlassöffnungen vorgesehen, wobei die Breite der
Luftdurchlassöffnung des Innenrahmens für die
Dunstabzugshaubenbreiten 30 cm bis 50 cm und 60 cm gleich sind und
20 cm beträgt. Nur die Luftdurchlassöffnung des
Innenrahmens für die Dunstabzugshaubenbreite von 90 cm
ist davon abweichend und beträgt 30 cm. Indem die Luftdurchlassöffnung
bei zwei Innenrahmen unterschiedlicher Breite gleich sind, kann
für diese beiden Innenrahmen der selbe Lüfterkasten
verwendet werden, wodurch die Anzahl der Bauteile eines Bausatzes
zur Herstellung unterschiedlicher Dunstabzugshauben weiter verringert
werden kann. Zudem kann der kleinste Innenrahmen auch zur Befestigung
eines Glasschirms als Sichthaube verwendet werden.
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Vorzugsweise
sind an dem Innenrahmen des Bausatzes vorgegebene Schnittstellen
zu einem Lüfterkasten und einer Sichthaube vorgesehen.
Diese Schnittstellen sind jeweils am äußeren Rand
des Innenrahmens und an Rand der Luftdurchlassöffnung des
Innenrahmens vorgesehen. Hierdurch ist die weitere Form des Innenrahmens
für die auf das Grundgerüst aufzubringende Sichthaube
nicht von Bedeutung und eine Sichthaube kann durch eine andere ersetzt
werden. Dies ist gegenüber dem Stand der Technik, bei dem
Versteifungs- und Verbindungselemente der Form der Sichthaube angepasst
werden mussten, von Vorteil.
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Der
Bausatz kann gemäß einer Ausführungsform
zwei Befestigungsschienen zum Verbinden des Lüfterkastens
mit einer Sichthaube umfassen. Die Befestigungsschienen werden an
gegenüberliegenden Seiten des Lüfterkastens befestigt.
Dadurch kann eine Verbindung zwischen dem Lüfterkasten
und der Sichthaube durch Aufschieben der Sichthaube auf den Lüfterkasten
erzeugt werden. Indem die Befestigungsschienen separate Bauteile darstellen,
können bei Sichthauben, die unterschiedliche Höhen
aufweisen, die Befestigungsschienen entsprechend der Position der
Verbindungsstelle zwischen dem Lüfterkasten und der Sichthaube
an dem Lüfterkasten angebracht werden oder eine Befestigungsschiene
entsprechender Höhe für unterschiedliche Sichthauben
verwendet werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage
einer Dunstabzugshaube mit einem Lüfterkasten, einem Innenrahmen
und einer Sichthaube. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Lüfterkasten lösbar mit der Sichthaube
verbunden wird, bevor der Lüfterkasten mit dem Innenrahmen
verbunden wird.
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Indem
die Sichthaube mit dem Lüfterkasten verbunden wird, bevor
der Innenrahmen an dem Lüfterkasten befestigt wird, kann
eine Montage über Kopf erfolgen. Das bedeutet, dass die
Unterseite des Lüfterkastens und die Unterseite der Sichthaube
bei der Montage nach oben weisen können. Dies ist vorteilhaft,
da die zu verbindenden Teile nicht oberhalb des Monteurs angeordnet
werden müssen. Zudem ist auch ein Verschrauben, bei dem
der Monteur die Schrauben nach unten einbringt, ergonomisch vorteilhaft.
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Gemäß einer
Ausführungsform werden die Verfahrensschritte der Montage
der Dunstabzugshaube in einer Verpackung durchgeführt.
Gegebenenfalls kann zumindest ein Verfahrensschritt der Anbringung
von Befestigungsschienen an der Sichthaube vor dem Einbringen der
Sichthaube in die Verpackung, das heißt außerhalb
der Verpackung durchgeführt werden. Als Verpackung wird
insbesondere ein Karton bezeichnet, in den gegebenenfalls Werkstückträger
eingebracht sein können. Die Montage in der Verpackung
ist erfindungsgemäß möglich, da die Montage
so erfolgt, dass die Dunstabzugshaube über Kopf liegt,
das heißt die Unterseite der einzelnen Bauteile ist jeweils
von oben zugänglich. Der Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, dass ein zusätzlicher Verpackungsschritt
entfallen kann. Zudem ist es bei dieser Ausführungsform
auch nicht erforderlich die fertig montierte Dunstabzugshaube in eine
Verpackung einzubringen, wodurch gegebenenfalls Beschädigungen
an der Dunstabzugshaube entstehen können.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform werden vor der Verbindung der
Sichthaube mit dem Lüfterkasten zwei Befestigungsschienen
lösbar mit der Sichthaube verbunden. Über die
Befestigungsschienen erfolgt in einem weiteren Verfahrensschritt dann
die Befestigung der Sichthaube an dem Lüfterkasten. Die
Schienen dienen hierbei insbesondere dem Aufschieben und Abziehen
der Sichthaube auf den Lüfterkasten beziehungsweise von
dem Lüfterkasten. Die Richtung, in der das Aufschieben
und Abziehen erfolgt, ist horizontal gerichtet, das heißt
die Sichthaube wird von vorne auf den Lüfterkasten geschoben.
Indem die Befestigungsschienen vor der Befestigung an dem Lüfterkasten
mit der Sichthaube verbunden werden, kann der anschließende
Schritt der Verbindung der Sichthaube mit dem Lüfterkasten über
die Befestigungsschienen in einer Verpackung über Kopf
vorgenommen werden. Auch bei einer Montage außerhalb einer
Verpackung kann durch das vorherige Verbinden der Befestigungsschienen mit
der Sichthaube der Platzbedarf für die Montage in horizontaler
Richtung minimiert werden.
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Vorzugsweise
wird die lösbare Verbindung zwischen der Sichthaube und
dem Lüfterkasten durch eine Klemm- und/oder Formschlussverbindung oder
eine Rastverbindung hergestellt. Diese Verbindungsart ist vorteilhaft,
da die Verbindung zwischen der Sichthaube und dem Lüfterkasten
ohne Werkzeug gelöst werden kann.
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Die
Verbindung zwischen dem Lüfterkasten und der Innenrahmen
erfolgt hingegen vorzugsweise durch Schrauben oder Nieten. Der Lüfterkasten
und der Innenrahmen bilden das Grundgerüst der Dunstabzugshaube.
Somit ist eine Befestigung, bei der die relative Bewegung der Bauteile
zueinander in alle Richtungen zuverlässig vermieden werden
kann, vorteilhaft.
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Gemäß einer
Ausführungsform umfasst das erfindungsgemäße
Verfahren die folgenden Schritte:
- 1) Aufschieben
von Befestigungsschienen auf eine innere Abkantung der Sichthaube,
- 2) Auflegen der Sichthaube auf einen Werkstückträger,
- 3) Einschieben des Lüfterkastens in die Sichthaube,
insbesondere in den Innenrand der Sichthaube,
- 4) Verschrauben des Lüfterkastens mit den Befestigungsschienen,
- 5) Verkabelung elektrischer Komponenten der Dunstabzugshaube,
- 6) Einlegen und Verschrauben einer Lichtleiste in die Sichthaube,
- 7) Fixieren des Innenrahmens an dem Lüfterkasten, Ablegen
des Innenrahmens auf die Sichthaube, und
- 8) Verschrauben des Innenrahmens mit dem Lüfterkasten.
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Die
genannten Verfahrensschritte werden vorzugsweise in der angegebenen
Reihenfolge durchgeführt. Allerdings können die
Schritte 1 und 2 auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt
werden. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die Dunstabzugshaube
nicht in einer Verpackung montiert wird und ausreichend Montageraum
in horizontaler Richtung besteht. Zudem ist es erfindungsgemäß auch
möglich zuerst den Lüfterkasten auf einen Werkstückträger,
der sich in einer Verpackung befinden kann, zu setzen und anschließend
die Sichthaube mit daran befestigten Befestigungsschienen von unten
aufzusetzen.
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Das
Fixieren des Innenrahmens an dem Lüfterkasten in Schritt
7 kann ein reines Auflegen des Innenrahmens auf Flansche an der
Unterseite des Lüfterkastens sein. Allerdings ist es auch
möglich, dass der Innenrahmen über Hacken oder
andere Befestigungsmittel an dem Lüfterkasten eingehängt
wird, bevor er mit diesem verschraubt wird.
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Anschließend
an das Verschrauben des Innenrahmens mit dem Lüfterkasten
oder zuvor kann auch die Sichthaube an den Schnittstellen mit dem Innenrahmen
mit diesem verschraubt werden. Diese Verbindung dient unter anderem
Erdungszwecken und kann eine relative Bewegung der Sichthaube und des
Innenrahmens zueinander zuverlässig verhindern. Allerdings
wird diese relative Bewegung zumindest teilweise auch bereits durch
die Befestigung der Sichthaube an dem Lüfterkasten unterbunden.
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Die
Lichtleiste wird so in die Sichthaube eingelegt, dass diese auf
einem Verbindungssteg, der sich von dem äußeren
Rand der Sichthaube aus nach innen erstreckt aufliegt. Der Verbindungssteg ist
hierbei vorzugsweise an einem Rahmen an der Unterseite der Sichthaube
vorgesehen, der entlang des äußeren Randes der
Sichthaube verläuft.
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Nach
dem Verschrauben des Innenrahmens mit dem Lüfterkasten
und einem gegebenenfalls erforderlichen Verschrauben der Sichthaube
mit dem Innenrahmen, werden in den Innenrahmen Filterelemente beispielsweise
in Form von Filterkassetten eingebracht. Diese werden an der Rückseite
des Innenrahmens und der Rückseite der Lichtleiste befestigt,
insbesondere eingehängt oder eingerastet. Zu diesem Zweck
besitzt die Rückseite des Innenrahmens eine größere
Höhe als der weitere Innenrahmen.
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Vorteile
und Merkmale, die bezüglich der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube beschrieben werden, gelten – soweit anwendbar – entsprechend für
den erfindungsgemäßen Bausatz und das erfindungsgemäße
Verfahren, sowie jeweils umgekehrt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden erneut anhand der beiliegenden Figuren
erläutert. Es zeigen:
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1:
eine schematische Explosionsansicht einer Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
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2:
eine schematische Rückansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube
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3:
eine schematische Darstellung von Innenrahmen für eine
Ausführungsform eines Bausatzes gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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4, 5 und 6:
schematische Ansichten von Innenrahmen für die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube
und den erfindungsgemäßen Bausatz;
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7:
eine schematische Ansicht eines Verfahrensschritts des erfindungsgemäßen
Verfahrens;
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8:
eine schematische Ansicht eines weiteren Verfahrensschritts des
erfindungsgemäßen Verfahrens;
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9:
eine schematische Ansicht eines weiteren Verfahrensschritts des
erfindungsgemäßen Verfahrens; und
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10:
eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube nach einem letzten Verfahrensschritt.
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In
den Figuren sind gleiche Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen und deren Aufbau und Funktion werden gegebenenfalls nur
einmal beschrieben.
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Die
in 1 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugshaube 1 weist einen Lüfterkasten 2 auf,
der aus einem kastenförmigen Grundkörper 20 besteht
und an dessen Unterseite an den Seitenflächen Flansche 21 bestehen,
die sich von den Seitenflächen des Grundkörpers 20 jeweils
nach außen erstrecken. Weiterhin weist die Dunstabzugshaube 1 einen
Innenrahmen 3 auf, der an dessen Oberseite mit dem Lüfterkasten 2,
insbesondere mit den Flanschen 21 verbunden wird. Der Innenrahmen 3 weist
einen wannenförmigen Grundkörper 32 auf.
Im Boden des Grundkörpers 32 ist eine rechteckige
Luftdurchlassöffnung 33 vorgesehen. Der weitere
Aufbau des Innenrahmens 3 wird unter Bezugnahme auf die 3 bis 6 später
genauer erläutert.
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Zudem
umfasst die Dunstabzugshaube 1 eine Sichthaube 4,
die an dem Grundgerüst bestehend aus Lüfterkasten 2 und
Innenrahmen 3 befestigt wird. Die Sichthaube 4 besitzt
an der Rückseite eine Aussparung, die eine Größe
aufweist, die zumindest der Größe der Unterseite
des Lüfterkastens 2 entspricht. An der Innenseite
der Aussparung weist die Sichthaube 4 an den drei Seiten
jeweils eine nach unten gerichtete innere Abkantung 42 auf.
In den Innenrahmen 3 werden Filterelemente 7,
die Filterkassetten darstellen, eingeführt. Zudem umfasst
die Dunstabzugshaube 1 eine Lichtleiste 6, in
die Leuchtmittel 61 eingesetzt werden, die über
eine Verkabelung 62 angeschlossen werden. Schließlich
weist die Dunstabzugshaube 1 ein Bedienteil 8 auf,
das über Befestigungen 81 an der Sichthaube 4 befestigt
wird.
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Zur
lösbaren Verbindung der Sichthaube 4 an dem Lüfterkasten 2 sind
Befestigungsschienen 5 vorgesehen, die an dem Lüfterkasten 2 befestigt
werden. Diese Befestigungsschienen 5 werden insbesondere
an dem Flansch 21 des Lüfterkastens 2 befestigt,
der sich von dem unteren Rand des Grundkörpers 20 des
Lüfterkastens 2 an den Seiten nach außen
erstreckt.
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In 2 ist
eine schematische Rückansicht einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 gezeigt.
Die Dunstabzugshaube 1 besteht aus einem Grundgerüst,
das durch den Lüfterkasten 2 und den Innenrahmen 3 gebildet
wird. Auf dieses Grundgerüst ist von vorne die Sichthaube 4 aufgeschoben.
Diese Bewegungsrichtung ist in der 1 durch
den Doppelpfeil angedeutet.
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In 3 sind
drei Innenrahmen 3 gezeigt, die für eine erfindungsgemäßen
Bausatz verwendet werden können. Der rechts gezeigte Innenrahmen 3 kann
für eine schmale Sichthaube beispielsweise mit einer Breite
von 30 cm verwendet werden. Alternativ kann dieser Innenrahmen 3 auch
für Dunstabzugshauben 1 verwendet werden, bei
denen auf den Innenrahmen eine Glasplatte aufgebracht wird. Der mittlere
Innenrahmen 3 in 3 kann für
Dunstabzugshauben 1 verwendet werden, die beispielsweise eine
Breite von 60 cm aufweisen. Der in 3 links gezeigte
Innenrahmen 3 kann beispielsweise für Dunstabzugshauben 1 verwendet
werden, die eine Breite von 90 cm aufweisen. Wie sich der 3 entnehmen
lässt, sind die Luftdurchlassöffnungen 33 des
rechten und der mittleren Innenrahmens 3 gleich groß.
Für diese beiden Innenrahmen 3 kann daher der
gleiche Lüfterkasten 2 verwendet werden, um das
Grundgerüst zu bilden. Die Luftdurchlassöffnung 33 in
dem links gezeigten Innenrahmen 3 hingegen weist eine größere
Breite auf. Bei diesem Innenrahmen wird dann ein Lüfterkasten 2 einer
größeren Breite verwendet. Dieser Lüfterkasten 2 größerer Breite
kann auch bei dem Innenrahmen 3 verwendet werden, der in 3 in
der Mitte gezeigt ist. Somit reduziert sich die erforderliche Teileanzahl
eines Bausatzes weiter.
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In
den 4 bis 6 sind unterschiedliche Ausführungsformen
des Innenrahmens 3 genauer gezeigt. In 4 ist
eine Ausführungsform des Innenrahmens 3 gezeigt,
die bei einer Dunstabzugshaubenbreite von 30 cm eingesetzt werden
kann. Zudem kann dieser Innenrahmen auch bei Sichthauben verwendet
werden, die einen Glasschirm darstellen. Die Ausführungsform
des Innenrahmens 3 in 5 wird bei
einer Dunstabzugshaubenbreite von 60 cm und die Ausführungsform
in 6 bei einer Dunstabzugshaubenbreite von 90 cm
eingesetzt.
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Der
Innenrahmen 3 weist jeweils einen wannenförmigen
Grundkörper 32 auf, wobei der Boden der Wanne
nach oben gerichtet ist. In dem Boden des Grundkörpers 32 ist
eine rechteckige Luftdurchlassöffnung 33 eingebracht,
die durch den Innenrand 36 des Innenrahmens 3 begrenzt
ist. Entlang des Innenrandes 36 ist eine Schnittstelle
S zur Verbindung mit dem Lüfterkasten 2 gebildet.
In der dargestellten Ausführungsform sind in diesem Bereich
Schraublöcher 361 eingebracht. In dem Grundkörper 32 sind zudem
zwischen dem Innenrand 36 und dem Außenrand 35 bei
den breiteren Innenrahmen 3 nach 4 und 6 Sicken 34 eingebracht,
die die Stabilität des Innenrahmens 3 erhöhen
und zudem zur Aufnahme von Komponenten, wie beispielsweise elektrischen
Komponenten dienen können. Die Sicken 34 können
auch bei der Herstellung des Innenrahmens 3, insbesondere
während des Tiefziehvorgangs in den Innenrahmen 3 hergestellt
werden.
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An
der Rückseite der Innenrahmen 3 ist jeweils eine
Rückwand 31 vorgesehen, die mit dem wannenförmigen
Grundkörper 32 fest, beispielsweise über
Clinchen oder Nieten verbunden ist. In der Rückwand 31 sind
Rastöffnungen 312 vorgesehen, in denen entsprechende
Vorsprünge an Filterelementen 7 aufgenommen werden
können und diese somit an dem Innenrahmen 3 befestigt
werden können.
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Die
Montage der Dunstabzugshaube 1 nach einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nun erneut
anhand der 7 bis 10 erläutert.
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Die
Verpackung 10, in der die Dunstabzugshaube 1 montiert
wird, besteht aus einem rechteckigen Umkarton 101 sowie
in diesen eingesetzte rechteckige Kartonschläuche 102.
In die Oberkante von zwei Kartonschläuchen 102 sind
Holzleisten 103 eingelegt. Diese Verpackung 10,
die beispielsweise in 7 gezeigt ist, dient im Folgenden
als Werkstückträger. Zudem kann, wie sich aus 7 ergibt,
auch der Kamin 9 zur späteren Verblendung des
Lüfterkastens 2 in der Verpackung 10 aufgenommen
sein.
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In
einem ersten Verfahrensschritt werden Befestigungsschienen 5 an
der inneren Abkantung 42 (siehe 2) der Sichthaube 4 entlang
der zwei Seiten der rückwärtigen Aussparung an
der Sichthaube 4 befestigt. Die Befestigungsschienen 5 werden
insbesondere von hinten auf die inneren Abkantungen 42 der
Sichthaube 4 aufgeschoben.
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In
einem zweiten Verfahrensschritt wird die Sichthaube 4 in
der in 7 gezeigten Orientierung auf die Holzleisten 103 gelegt.
Hierbei weist die Unterseite der Sichthaube 4 nach oben.
Somit ist der Rahmen 40 an der Unterseite der Sichthaube 4,
der sich entlang des vorderen und seitlichen Randes der Sichthaube 4 erstreckt,
und der sich an diesen anschließende Verbindungssteg 41 von
oben sichtbar und erreichbar. Anschließend wird der Lüfterkasten 2 mit
dessen Oberseite zuerst durch die Aussparung der Sichthaube 4 eingeführt
bis die Flansche 21 an den Befestigungsschienen 5 anliegen.
In dem Lüfterkasten 2 sind bereits die erforderlichen
Lüfter- und Elektronikkomponenten und gegebenenfalls auch der
Kabelbaum montiert. Die Flansche 21 werden dann mit den
Befestigungsschienen 5 verschraubt. In diesem Zustand kann
die Verkablung angeschlossen werden.
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Alternativ
kann der zweite Verfahrensschritt so durchgeführt werden,
dass der Lüfterkasten 2 mit der Oberseite zuerst
zwischen die Kartonschläuche 102 eingeführt
wird, bis dieser auf den Rändern der Kartonschläuche 102 mit
dem Flansch 21 aufliegt. Die Sichthaube 4 wird
dann mit den daran angebrachten Befestigungsschienen 5 auf
den Lüfterkasten 2 gelegt. Hierbei umgreifen die
Befestigungsschienen 5 den Flansch 21. Die Sichthaube 4 stützt sich
in dieser Position somit über die Befestigungsschiene 5 auf
dem Flansch 21 ab. Ein Verkratzen der Sichthaube 4,
das bei der zuvor beschriebenen umgekehrten Reihenfolge durch den
Kontakt der Sichthaube mit den Holzleisten 103 auftreten
kann, wird dadurch vermieden.
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In
einem nächsten Verfahrensschritt wird, wie in 8 gezeigt,
die Lichtleiste 6 mit gegebenenfalls bereits eingesetzten
Leuchtmitteln 61 in die Sichthaube 4 eingesetzt
und verschraubt und die Leuchtmittel 61 kann über
die Verkabelungen 62 verkabelt werden. Die Lichtleiste 6 wird
entlang der Vorderseite der Sichthaube 4, insbesondere
entlang der vorderen Rand 40 der Sichthaube 4 angeordnet.
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Anschließend
wird, wie in 9 gezeigt, in den Bereich der
Unterseite der Sichthaube 4, der noch nicht durch die Lichtleiste 6 abgedeckt
ist, der Innenrahmen 3 eingesetzt. Der Boden des wannenförmigen
Grundkörpers 32 weist dabei in Richtung des Lüfterkastens 2.
Der Innenrahmen 3 wird im hinteren Bereich des Lüfterkastens 2 eingehängt
und auf die Verbindungsstege 41 der Sichthaube 4,
die vom Rand 40 der Sichthaube 4 an deren Unterseite nach
innen weisen, abgelegt. Anschließend wird der Innenrahmen 3 mit
den Flanschen 21 des Lüfterkastens 2 verschraubt.
Hierbei werden die Schrauben durch Schraublöcher 361 in
der Schnittstelle S entlang dem Innenrand 36 geführt.
Zusätzlich wird der Innenrahmen 3 mit den Verbindungsstegen 41 an den
Seiten der Sichthaube 4 verschraubt.
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Schließlich
werden die Filterelemente 7 in den Bereich zwischen der
Rückseite oder Rückwand 31 des Innenrahmens 3 und
der Rückseite der Lichtleiste 6 eingebracht. Dieser
montierte Zustand der Dunstabzugshaube 1 ist in 10 gezeigt.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird durch das Vorsehen eines Grundgerüstes
aus Lüfterkasten und Innenrahmen sowie der Definition von
Schnittstellen an dem Innenrahmen eine Standardisierung bei der
Herstellung von Dunstabzugshauben, insbesondere von Essen erzielt.
Hierbei können Gleichteile aus diesem Standard auch in
Sonderbauformen, beispielsweise bei Überbreiten wie 120
cm der Dunstabzugshauben eingesetzt werden und somit zu einer weiteren
Reduzierung der Komplexität beitragen.
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Durch
die Vereinheitlichung des Filterausschnitts für 60/70 cm-Geräte
und für 90/100 cm Geräte können bei der
Erfindung auch die Lichtleisten in 2 Breiten und die Filterelemente
in einer Breite standardisiert werden. Die Filterelemente sowie
die Lichtleiste, die bei Wandessen eingesetzt werden, werden analog
bei Inselessen sowie bei Dunstabzugshaube einer Breite von 120 cm
eingesetzt.
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Durch
die Definition von Schnittstellen an dem Innenrahmen kann die Dunstabzugshaube
in Zukunft modular aufgebaut werden. Es werden jeweils nur die Teile
neu konstruiert, die für das Design relevant sind.
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Die
Erfindung weist unter anderem die Vorteile auf, dass der Geräteaufbau
deutlich vereinfacht wird. Zudem wird der Entwicklungsaufwand reduziert beziehungsweise
die Konzentration der Entwicklung auf die verkaufsrelevanten Merkmale
möglich. Daraus ergeben sich kürzere Projektlaufzeiten.
Weiterhin wird der Planungs-/Steuerungsaufwand in der Fabrik verringert.
Zudem sind auch die Vereinfachung der Logistik beziehungsweise neue
Logistik-Konzepte denkbar. Schließlich ergibt sich eine deutliche
Kostenreduktion aufgrund von Material, Lohn und einmaliger Aufwendung
für Neuprodukte.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Lüfterkasten
- 20
- Grundkörper
- 21
- Flansch
- 3
- Innenrahmen
- 31
- Rückwand
- 312
- Rastöffnung
- 32
- wannenförmiger
Grundkörper
- 33
- Luftdurchlassöffnung
- 34
- Sicken
- 35
- Außenrand
- 36
- Innenrand
- 361
- Schraubloch
- 4
- Sichthaube
- 40
- Rahmen
Unterseite
- 41
- Verbindungssteg
- 42
- innere
Abkantung
- 5
- Befestigungsschiene
- 6
- Lichtleiste
- 61
- Leuchtmittel
- 62
- Verkabelung
- 7
- Filterelement
- 8
- Bedienelement
- 81
- Befestigung
- 9
- Kamin
- 10
- Verpackung
- 101
- Umkarton
- 102
- Kartonschläuche
- 103
- Holzleisten
- S
- Schnittstelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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