DE102009027223A1 - Handgeführtes Elektrowerkzeug - Google Patents
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Abstract
Bei einem handgeführten Elektrowerkzeug (100) mit einem Gehäuse (110) und einer Werkzeugaufnahme (140), die an einer Antriebswelle (120) angeordnet ist, die in dem Gehäuse (110) in mindestens einem ersten Lager (134) drehbar gelagert ist, das zumindest abschnittsweise im Bereich einer der Werkzeugaufnahme (140) zugewandten Stirnseite (112) des Gehäuses (110) angeordnet ist, ist zwischen dem ersten Lager (134) und der Werkzeugaufnahme (140) ein Rastenwerk (160) zur Schlagerzeugung für die Antriebswelle (120) ausgebildet.
Description
- Stand der Technik
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein handgeführtes Elektrowerkzeug mit einem Gehäuse und einer Werkzeugaufnahme, die an einer Antriebswelle angeordnet ist, die in dem Gehäuse in mindestens einem ersten Lager drehbar gelagert ist, das zumindest abschnittsweise im Bereich einer der Werkzeugaufnahme zugewandten Stirnseite des Gehäuses angeordnet ist.
- Aus dem Stand der Technik sind derartige handgeführte Elektrowerkzeuge bekannt. Diese können ein im Betrieb des Elektrowerkzeugs zuschaltbares Rastenwerk zur Schlagerzeugung für die Antriebswelle aufweisen. Das Rastenwerk umfasst in der Regel eine gehäusefeste Rastenscheibe und eine antriebswellenfeste Rastenscheibe, die zwischen dem ersten Lager der Antriebswelle und einem zweiten Lager, das im Bereich eines die Welle antreibenden Getriebes angeordnet ist, oder zwischen diesem zweiten Lager und dem Getriebe angeordnet sind. Zur Schlagerzeugung im Betrieb des Elektrowerkzeugs werden die Rastenscheiben in einen Wirkeingriff miteinander gebracht.
- Nachteilig am Stand der Technik ist, dass dieses Elektrowerkzeug einen nicht unerheblichen Bauraum benötigt und insbesondere eine nicht unerhebliche Baulänge aufweist.
- Offenbarung der Erfindung
- Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein neues handgeführtes Elektrowerkzeug mit einem Rastenwerk bereit zu stellen, bei dem eine Reduzierung eines zugeordneten Bauraums ermöglicht wird.
- Dieses Problem wird gelöst durch ein handgeführtes Elektrowerkzeug mit einem Gehäuse und einer Werkzeugaufnahme, die an einer Antriebswelle angeordnet ist, die in dem Gehäuse in mindestens einem ersten Lager drehbar gelagert ist, das zumindest abschnittsweise im Bereich einer der Werkzeugaufnahme zugewandten Stirnseite des Gehäuses angeordnet ist. Zwischen dem ersten Lager und der Werkzeugaufnahme ist ein Rastenwerk zur Schlagerzeugung für die Antriebswelle ausgebildet.
- Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines handgeführten Elektrowerkzeugs, bei dem durch eine Anordnung des Rastenwerks zwischen einem werkzeugaufnahmeseitigen Lager der Antriebswelle und der Werkzeugaufnahme eine Reduzierung eines für das Elektrowerkzeug erforderlichen Bauraums sowie eines zugeordneten Werkzeuggewichts ermöglicht wird.
- Gemäß einer Ausführungsform weist die Werkzeugaufnahme ein mit Spannkörpern und einer Spannhülse versehenes Bohrfutter auf, das an einer an der Antriebswelle vorgesehenen Befestigungsvorrichtung befestigt ist.
- Somit kann eine sichere und zuverlässige Werkzeugaufnahme bereitgestellt werden.
- Das Rastenwerk weist mindestens eine an der Antriebswelle befestigte, erste Rastenscheibe auf. Die erste Rastenscheibe ist bevorzugt zumindest abschnittsweise radial innerhalb der Spannkörper und/oder der Spannhülse angeordnet.
- Die Erfindung ermöglicht somit eine Reduzierung der Baulänge des Elektrowerkzeugs.
- Gemäß einer Ausführungsform ist die erste Rastenscheibe an die Antriebswelle angeformt.
- Somit kann eine stabile und kostengünstige Antriebswellen-Rastenscheiben-Anordnung bereitgestellt werden.
- Das Rastenwerk weist mindestens eine am Gehäuse befestigte, zweite Rastenscheibe auf, die bei einem Schlagbetrieb des Elektrowerkzeugs zur Schlagerzeugung für die Antriebswelle im Wirkeingriff mit der ersten Rastenscheibe ist. Die zweite Rastenscheibe ist bevorzugt mit einem ringartigen Element verbunden, in dem das erste Lager gelagert ist.
- Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines einfach und kompakt aufgebauten Elektrowerkzeugs.
- Gemäß einer Ausführungsform ist die Antriebswelle über ein Getriebe antreibbar. Die Antriebswelle ist in mindestens einem zweiten Lager drehbar gelagert, das zumindest abschnittsweise im Bereich einer der Stirnseite des Gehäuses zugewandten Stirnseite des Getriebes angeordnet ist.
- Somit kann eine stabile und sichere Lagerung der Antriebswelle ermöglicht werden.
- Die zweite Rastenscheibe weist bevorzugt ein Stützelement zur axialen Abstützung des ersten Lagers auf.
- Somit kann eine axiale Verschiebung des ersten Lagers im Betrieb des Elektrowerkzeugs auf einfache Art und Weise eingeschränkt werden.
- Gemäß einer Ausführungsform ist ein Dichtelement zur Abdichtung des Rastenwerks vorgesehen.
- Die Erfindung ermöglicht somit, die Rastenscheiben des Rastenwerks auf einfache Art und Weise vor Staub, Schmutz und Fettverlust zu schützen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Ansicht eines handgeführten Elektrowerkzeugs gemäß einer ersten Ausführungsform, und -
2 eine vergrößerte Schnittansicht eines Ausschnitts des Elektrowerkzeugs von1 . - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
1 zeigt ein handgeführtes Elektrowerkzeug100 , das ein Gehäuse110 mit einem Handgriff115 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist das Elektrowerkzeug100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack190 verbindbar. In1 ist das Elektrowerkzeug100 beispielhaft als Akku-Bohrschrauber ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Akku-Bohrschrauber beschränkt ist, sondern vielmehr bei unterschiedlichen, insbesondere Akku-betriebenen Elektrowerkzeugen Anwendung finden kann, z. B. bei einem Akku-Schrauber, einer Akku-Schlagbohrmaschine etc. - In dem Gehäuse
110 sind ein von dem Akkupack190 mit Strom versorgter, elektrischer Antriebsmotor180 und ein Getriebe170 angeordnet. Der Antriebsmotor180 ist illustrativ über einen Handschalter195 betätigbar, d. h. ein- und ausschaltbar, und kann ein beliebiger Motortyp sein, z. B. ein elektronisch kommutierter Motor oder ein Gleichstrommotor. Vorzugsweise ist der Antriebsmotor180 derart elektronisch steuer- bzw. regelbar, dass sowohl ein Reversierbetrieb, als auch Vorgaben hinsichtlich einer gewünschten Drehgeschwindigkeit realisierbar sind. Die Funktionsweise und der Aufbau eines geeigneten Antriebsmotors sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird. - Der Antriebsmotor
180 ist über das Getriebe170 mit einer Antriebswelle120 verbunden. Diese ist über eine Lageranordnung130 drehbar im Gehäuse110 gelagert und mit einer Werkzeugaufnahme140 versehen, die im Bereich einer Stirnseite112 des Gehäuses110 angeordnet ist. Die Lageranordnung130 kann hierbei am Gehäuse110 befestigt sein, z. B. über zugeordnete Befestigungselemente, oder in einem zugeordneten Zwischenelement angeordnet sein, z. B. einem separaten Getriebegehäuse, in dem das Getriebe170 angeordnet ist, oder einem separaten Motorgehäuse, in dem der Motor180 und das Getriebe170 angeordnet sind, wobei das Getriebegehäuse bzw. das Motorgehäuse in dem Ge häuse110 angeordnet sind. Die Werkzeugaufnahme140 dient zur Aufnahme eines Werkzeugs150 und kann integraler Bestandteil der Antriebswelle120 sein oder aufsatzförmig mit dieser verbunden sein. In1 ist die Werkzeugaufnahme140 beispielhaft aufsatzartig ausgebildet und über eine an der Antriebswelle120 vorgesehene Befestigungsvorrichtung122 an der dieser befestigt. - Die Lageranordnung
130 weist gemäß einer Ausführungsform ein erstes Lager134 und ein von diesem beabstandetes zweites Lager132 auf. Das erste Lager134 ist beispielhaft zumindest abschnittsweise im Bereich der Stirnseite112 des Gehäuses110 angeordnet und wird deshalb nachfolgend auch als „werkzeugaufnahmeseitiges Lager” bezeichnet. Das zweite Lager132 ist beispielhaft zumindest abschnittsweise im Bereich einer der Stirnseite112 des Gehäuses110 zugewandten Stirnseite172 des Getriebes170 angeordnet und wird deshalb nachfolgend auch als „getriebeseitiges Lager” bezeichnet. - Gemäß einer Ausführungsform ist zwischen dem werkzeugaufnahmeseitigen Lager
134 und der Werkzeugaufnahme140 ein Rastenwerk160 ausgebildet. Dieses ermöglicht im Betrieb des Elektrowerkzeugs100 die Realisierung eines Schlagbetriebs, bei dem eine schlagende Bewegung der Antriebswelle120 erzeugt wird. Das Rastenwerk160 wird nachfolgend in Bezug auf eine in2 vergrößert dargestellte Schnittansicht eines Ausschnitts200 im Detail beschrieben. -
2 zeigt den Ausschnitt200 des handgeführten Elektrowerkzeugs100 von1 im Normalbetrieb, d. h. im Bohr- oder Schraubbetrieb ohne Schlagerzeugung, bzw. im Leerlauf des Elektrowerkzeugs100 . Der Ausschnitt200 verdeutlicht eine beispielhafte Ausgestaltung des Werkzeugs150 und der Werkzeugaufnahme140 , des Getriebes170 , der Lageranordnung130 und der Antriebswelle120 , sowie des Rastenwerks160 zur Schlagerzeugung für die Antriebswelle120 im Schlagbetrieb des Elektrowerkzeugs100 . - Die Werkzeugaufnahme
140 weist beispielhaft ein Bohrfutter240 auf, das an der Befestigungsvorrichtung122 der Antriebswelle120 befestigt ist. Die Befestigungsvorrichtung122 ist beispielhaft als Außengewinde ausgebildet, das mit einem am Bohrfutter240 vorgesehenen Innengewinde222 im Gewindeeingriff steht. Darüber hinaus hat das Bohrfutter240 eine vorgegebene Anzahl von Spannkörpern242 ,244 , z. B. drei oder vier, zum Einspannen des Werkzeugs150 , sowie eine Spannhülse246 , die das Bohrfutter240 im Wesentlichen ummantelt. Das Werkzeug150 wird durch eine Drehung der Antriebswelle120 im Betrieb des Elektrowerkzeugs100 gedreht. - Das Getriebe
170 ist gemäß einer Ausführungsform ein mit verschiedenen Gang- bzw. Planetenstufen ausgebildetes Planetengetriebe, das im Betrieb des Elektrowerkzeugs100 vom Antriebsmotor180 drehend angetrieben wird. Das Planetengetriebe170 hat beispielhaft ein Hohlrad206 , mindestens ein Planetenrad205 sowie einen Mitnehmer204 , und überträgt das Drehmoment des Antriebsmotors180 über die Planetenstufen mittels einer Drehmitnahmekontur des Mitnehmers204 auf die Antriebswelle120 . - Wie aus
2 ersichtlich, sind die zur Lagerung der Antriebswelle120 vorgesehenen Lager132 ,134 der Lageranordnung130 bevorzugt als Kugellager ausgebildet. Die Antriebswelle120 ist beispielhaft als Antriebsspindel mit einem Abstützflansch255 ausgebildet, sodass die Lager132 ,134 im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Spindellager dienen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass auch andere Lagertypen im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar sind. Z. B. können die Lager132 ,134 alternativ als Gleitlager, Nadelhülse, Rollenlager oder andere Wälzlagertypen realisiert werden. - Das getriebeseitige Lager
132 ist axial und radial unbeweglich im Gehäuse110 angeordnet. Das werkzeugaufnahmeseitige Lager134 ist axial unbeweglich auf der Antriebsspindel120 angeordnet, z. B. im Presssitz. Alternativ hierzu kann das Lager134 an die Antriebsspindel120 angeformt und somit einstückig mit dieser ausgebildet sein. Gemäß einer Ausführungsform wird das Lager134 von einem zwischen diesem und dem getriebeseitigen Lager132 angeordneten Federelement250 , z. B. einer Druckfeder, in Richtung des Bohrfutters240 beaufschlagt. Das Federelement250 liegt mit seinen axialen Endbereichen bevorzugt gegen Innenringe292 ,294 der Lager132 bzw.134 an. - Das Rastenwerk
160 ist illustrativ zwischen dem werkzeugaufnahmeseitigen Lager134 und dem Bohrfutter240 angeordnet und weist beispielhaft mindestens eine an der Antriebsspindel120 befestigte, erste Rastenscheibe164 und mindestens eine am Gehäuse110 befestigte, zweite Rastenscheibe162 auf. Die Rastenscheiben162 ,164 sind beim Schlagbetrieb des Elektrowerkzeugs100 zur Schlagerzeugung für die Antriebswelle120 im Wirkeingriff miteinander über eine an der Rastenscheibe162 vorgesehene, stirnseitige Verzahnung263 und eine an der Rastenscheibe164 vorgesehene, stirnseitige Verzahnung265 . Im Normalbetrieb bzw. Leerlauf sind die Verzahnungen263 ,265 voneinander beabstandet bzw. getrennt. - Die erste Rastenscheibe
164 ist axial und radial unbeweglich auf der Antriebsspindel120 befestigt, z. B. im Presssitz, und illustrativ am Abstützflansch255 abgestützt. Alternativ hierzu kann die Rastenscheibe164 an die Antriebsspindel120 angeformt und somit einstückig mit dieser ausgebildet sein. Gemäß einer Ausführungsform ist die erste Rastenscheibe164 dem Bohrfutter240 zugewandt und wird deshalb nachfolgend auch als „bohrfutterseitige Rastenscheibe” bezeichnet. Diese ist bevorzugt zumindest abschnittsweise radial innerhalb der Spannkörper242 ,244 und/oder der Spannhülse246 angeordnet. - Die zweite Rastenscheibe
162 ist mit einem ringartigen Element266 verbunden, das axial und radial unbeweglich am Gehäuse110 bzw. im Bereich von dessen Stirnseite112 befestigt ist, wobei die Rastenscheibe162 am ringartigen Element266 befestigt bzw. angeformt oder einstückig mit diesem ausgebildet sein kann. Deshalb wird die zweite Rastenscheibe162 nachfolgend auch als „getriebeseitige Rastenscheibe” bezeichnet. Diese ist ebenso wie die bohrfutterseitige Rastenscheibe164 bevorzugt außerhalb des Gehäuses110 angeordnet. Die Stirnseite112 des Gehäuses110 wird beispielhaft von einem blechartigen Fixierglied212 gebildet, das zur Fixierung des ringartigen Elements266 im bzw. am Gehäuse110 dient. - Gemäß einer Ausführungsform ist in dem ringartigen Element
266 bzw. in der getriebeseitigen Rastenscheibe162 das werkzeugaufnahmeseitige Lager134 axial verschiebbar, aber radial unbeweglich gelagert. Um eine axiale Verschiebung des Lagers134 in Richtung des Bohrfutters240 zu begrenzen, weist die getriebeseitige Rastenscheibe162 ein Stützelement262 zur axialen Abstützung des Lagers134 auf. In Richtung des Getriebes170 kann eine axiale Verschiebung des Lagers134 durch ein Blockierglied270 blockiert werden. Dieses ist bevorzugt mit einer zwecks Übersichtlichkeit und Einfachheit der Darstellung nicht ge zeigten Einstelleinrichtung verbunden, mit der insbesondere der Normalbetrieb oder der Schlagbetrieb des Elektrowerkzeugs100 selektiv einstellbar ist. - Zur Abdichtung des Rastenwerks
160 ist ein Dichtelement260 vorgesehen, um dieses gegen Fettverlust, Schmutz und Staub zu schützen und somit eine Beeinträchtigung seiner Funktionalität zu verhindern. Das Dichtelement260 kann beispielsweise als Faltenbalg ausgebildet sein, sodass dessen Lufthaushalt bei einer axialen Verschiebung der bohrfutterseitigen Rastenscheibe164 nicht beeinflusst wird. Ebenso kann ein zwischen den Rastenscheiben162 ,164 vorgesehener O-Ring, ein Radialwellendichtring, oder eine Spaltdichtung, d. h. eine durch einen Luftspalt mit axialer Ausdehnung ausgebildete Dichtung, Anwendung finden, sodass eine Entlüftung zwischen Antriebsspindel120 und getriebeseitiger Rastenscheibe162 bzw. zwischen werkzeugaufnahmeseitigem Lager134 und getriebeseitiger Rastenscheibe162 ermöglicht wird. - Im Normalbetrieb bzw. im Leerlauf des Elektrowerkzeugs
100 wird das werkzeugaufnahmeseitige Lager134 in axialer Richtung gegen das Stützelement262 gedrückt und mit dem Blockierglied270 blockiert. Somit kann die Antriebsspindel120 nicht in Richtung des Planetengetriebes170 verschoben werden, sodass die Rastenscheiben162 ,164 um eine vorgegebene Distanz214 voneinander beabstandet sind und deren stirnseitige Verzahnungen263 ,265 somit nicht in Wirkeingriff gebracht werden können. - Im Schlagbetrieb des Elektrowerkzeugs
100 wird durch Freigabe des Blockierglieds270 eine axiale Verschiebung der Antriebsspindel120 ermöglicht. Hierbei kann nun durch einen von einem Anwender auf das Elektrowerkzeug100 bzw. dessen Gehäuse110 ausgeübten Anpressdruck eine axiale Verschiebung des Gehäuses110 relativ zur Werkzeugaufnahme140 gegen die Kraft des Federelements250 derart erreicht werden, dass die stirnseitigen Verzahnungen263 ,265 der Rastenscheiben162 bzw.164 ineinander greifen und durch diesen Wirkeingriff eine Schlagerzeugung für die Antriebsspindel120 ermöglicht wird. Eine derartige Schlagerzeugung ist aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird. - Da das Federelement
250 das werkzeugaufnahmeseitige Lager134 wie oben beschrieben in Richtung des Bohrfutters240 beaufschlagt, ermöglicht dies, das Elektrowerkzeug100 in den Normalbetrieb bzw. Leerlauf umzuschalten. Hierzu wird das werkzeugaufnahmeseitige Lager134 wie oben beschrieben mittels des Blockiergliedes270 in einer dem Normalbetrieb bzw. Leerlauf zugeordneten, axialen Position blockiert.
Claims (10)
- Handgeführtes Elektrowerkzeug (
100 ) mit einem Gehäuse (110 ) und einer Werkzeugaufnahme (140 ), die an einer Antriebswelle (120 ) angeordnet ist, die in dem Gehäuse (110 ) in mindestens einem ersten Lager (134 ) drehbar gelagert ist, das zumindest abschnittsweise im Bereich einer der Werkzeugaufnahme (140 ) zugewandten Stirnseite (112 ) des Gehäuses (110 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Lager (134 ) und der Werkzeugaufnahme (140 ) ein Rastenwerk (160 ) zur Schlagerzeugung für die Antriebswelle (120 ) ausgebildet ist. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugaufnahme (
140 ) ein mit Spannkörpern (242 ,244 ) und einer Spannhülse (246 ) versehenes Bohrfutter (240 ) aufweist, das an einer an der Antriebswelle (120 ) vorgesehenen Befestigungsvorrichtung (122 ) befestigt ist. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastenwerk (
160 ) mindestens eine an der Antriebswelle (120 ) befestigte, erste Rastenscheibe (164 ) aufweist. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rastenscheibe (
164 ) zumindest abschnittsweise radial innerhalb der Spannkörper (242 ,244 ) und/oder der Spannhülse (246 ) angeordnet ist. - Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rastenscheibe (
164 ) an die Antriebswelle (120 ) angeformt ist. - Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastenwerk (
160 ) mindestens eine am Gehäuse (110 ) befestigte, zweite Rastenscheibe (162 ) aufweist, die bei einem Schlagbetrieb des Elektrowerkzeugs (100 ) zur Schlagerzeugung für die Antriebswelle (120 ) im Wirkeingriff mit der ersten Rastenscheibe (164 ) ist. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Rastenscheibe (
162 ) mit einem ringartigen Element (266 ) verbunden ist, in dem das erste Lager (134 ) gelagert ist. - Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle (
120 ) über ein Getriebe (170 ) antreibbar ist, wobei die Antriebswelle (120 ) in mindestens einem zweiten Lager (132 ) drehbar gelagert ist, das zumindest abschnittsweise im Bereich einer der Stirnseite (112 ) des Gehäuses (110 ) zugewandten Stirnseite (172 ) des Getriebes (170 ) angeordnet ist. - Elektrowerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Rastenscheibe (
162 ) ein Stützelement (262 ) zur axialen Abstützung des ersten Lagers (134 ) aufweist. - Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtelement (
260 ) zur Abdichtung des Rastenwerks (160 ) vorgesehen ist.
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