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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einer Abtriebswelle und einer Werkzeugaufnahme, die eine Mehrkant-Außenaufnahme zur Verbindung mit einem Einsatzwerkzeug aufweist, das mit einer auf die Mehrkant-Außenaufnahme aufschiebbaren Innenmehrkant-Kupplung versehen ist.
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Aus dem Stand der Technik sind derartige Handwerkzeugmaschinen bekannt, die beispielsweise als Drehschlagschrauber ausgebildet sind und eine mit einer Werkzeugaufnahme versehene Abtriebswelle aufweisen, wobei die Werkzeugaufnahme mit einem Einsatzwerkzeug verbindbar ist, das eine Innenmehrkant-Kupplung aufweist, z. B. einem Steckschlüssel. Zur Fixierung des Steckschlüssels an der Werkzeugaufnahme ist an dieser eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, bei der in einer entsprechenden Verriegelungsposition Haltekugeln von zugeordneten Druckfedern durch in der Werkzeugaufnahme vorgesehene Öffnungen radial auswärts gedrückt werden, sodass die Haltekugeln in eine an der Innenmehrkant-Kupplung des Steckschlüssels ausgebildete Ringnut eingreifen und somit den Steckschlüssel an der Mehrkant-Außenaufnahme der Werkzeugaufnahme verriegeln.
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Nachteilig am Stand der Technik ist, dass zur Bereitstellung von Werkzeugaufnahmen mit Mehrkant-Außenaufnahmen, die in unterschiedlichen Größen zur Verwendung mit unterschiedlich ausgeführten Steckschlüsseln ausgeführt sind, z. B. in den Größen 3/8'', 1/4'', 1/2'' usw., jeweils unterschiedlich ausgelegte Abtriebswellen Anwendung finden, die mit diesen Werkzeugaufnahmen versehen sind. Dies erfordert entsprechend ausgelegte Werkzeug- bzw. Getriebe oder Schlagwerkgehäuse zur Aufnahme der verschiedenen Abtriebswellen, sodass für jede mögliche Größe einer entsprechenden Mehrkant-Außenaufnahme ein separat angepasstes Gehäuse bereitzustellen ist und somit eine vergleichsweise große Anzahl unterschiedlicher Gehäusetypen Anwendung findet.
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Offenbarung der Erfindung
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Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine neue Handwerkzeugmaschine bereit zu stellen, die zumindest eine Reduzierung erforderlicher Gehäusetypen zur Verwendung bei Werkzeugaufnahmen mit in unterschiedlichen Größen ausgeführten Mehrkant-Außenaufnahmen ermöglicht.
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Dieses Problem wird gelöst durch eine Handwerkzeugmaschine mit einer Abtriebswelle und einer Werkzeugaufnahme, die eine Mehrkant-Außenaufnahme zur Verbindung mit einem Einsatzwerkzeug aufweist, das mit einer auf die Mehrkant-Außenaufnahme aufschiebbaren Innenmehrkant-Kupplung versehen ist. Die Werkzeugaufnahme ist über eine kraftschlüssige Verbindung an der Abtriebswelle befestigt.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Handwerkzeugmaschine, bei der die Abtriebswelle und die Werkzeugaufnahme als separate Bauteile ausgeführt sind, sodass die Verwendung von Werkzeugaufnahmen mit Mehrkant-Außenaufnahmen, die in unterschiedlichen Größen ausgeführt sind, mit einem einzelnen Abtriebswellentyp ermöglicht werden kann, um somit eine zugeordnete Anzahl erforderlicher Gehäusetypen zumindest zu reduzieren.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die kraftschlüssige Verbindung eine Presspassung.
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Somit kann eine sichere und stabile Befestigung der Werkzeugaufnahme an der Abtriebswelle ermöglicht werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist die Abtriebswelle ein Kopplungselement und die Werkzeugaufnahme ein Gegenkopplungselement auf. Das Kopplungselement und das Gegenkopplungselement sind vorzugsweise zur Ausbildung der kraftschlüssigen Verbindung ausgebildet.
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Somit können die Werkzeugaufnahme und die Abtriebswelle auf einfache Art und Weise aneinander befestigt werden.
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Das Kopplungselement und das Gegenkopplungselement weisen bevorzugt jeweils einen mehreckigen Querschnitt auf.
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Somit kann eine unkomplizierte und zuverlässige kraftschlüssige Verbindung zwischen der Werkzeugaufnahme und der Abtriebswelle bereitgestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Kopplungselement einen Mehrkantbolzen auf.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines robusten und sicheren Kopplungselements.
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Das Gegenkopplungselement weist bevorzugt eine zur Aufnahme des Mehrkantbolzens ausgebildete Mehrkantöffnung auf.
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Somit kann ein einfaches und stabiles Gegenkopplungselement bereitgestellt werden.
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Gemäß einer Ausführungsform weist das Kopplungselement eine Mehrkantöffnung auf.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines unkomplizierten und kostengünstigen Kopplungselements.
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Das Gegenkopplungselement weist bevorzugt einen zum Eingreifen in die Mehrkantöffnung ausgebildeten Mehrkantbolzen auf.
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Somit kann ein robustes und sicheres Gegenkopplungselement bereitgestellt werden.
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Die Mehrkant-Außenaufnahme der Werkzeugaufnahme weist bevorzugt eine von einem Federelement beaufschlagte Kugel zur Fixierung des Einsatzwerkzeugs an der Werkzeugaufnahme auf.
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Somit kann das Einsatzwerkzeug auf einfache Art und Weise an der Werkzeugaufnahme fixiert werden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist ein mechanisches Schlagwerk vorgesehen und die Abtriebswelle weist mindestens einen dem Schlagwerk zugeordneten Abtriebsnocken auf.
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Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer mit einem Schlagwerk versehenen Handwerkzeugmaschine, bei der die Abtriebswelle und die Werkzeugaufnahme als separate Bauteile ausgeführt sind, sodass die Verwendung von Werkzeugaufnahmen mit Mehrkant-Außenaufnahmen, die in unterschiedlichen Größen ausgeführt sind, mit einem einzelnen Abtriebswellentyp ermöglicht werden kann.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Ansicht einer Handwerkzeugmaschine mit einem Einsatzwerkzeug gemäß einer Ausführungsform,
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2 eine perspektivische Ansicht einer Abtriebswelle und einer Werkzeugaufnahme zur Verwendung mit der Handwerkzeugmaschine von 1 gemäß einer ersten Ausführungsform,
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3 eine perspektivische Ansicht der Abtriebswelle von 2,
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4 eine perspektivische Ansicht der Werkzeugaufnahme von 2,
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5 eine Schnittansicht der Anordnung von 2 nach einer beispielhaften Montage,
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6 eine Schnittansicht einer Anordnung mit einer Abtriebswelle und einer Werkzeugaufnahme zur Verwendung mit der Handwerkzeugmaschine von 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform,
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7 eine perspektivische Ansicht der Anordnung von 6,
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8 eine perspektivische Ansicht der Abtriebswelle von 7, und
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9 eine perspektivische Ansicht der Werkzeugaufnahme von 7.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt eine mit einer Werkzeugaufnahme 150 versehene Handwerkzeugmaschine 100, die ein Werkzeuggehäuse 110 mit einem Handgriff 126 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform ist die Handwerkzeugmaschine 100 zur netzunabhängigen Stromversorgung mechanisch und elektrisch mit einem Akkupack 130 verbindbar.
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Die Handwerkzeugmaschine 100 ist beispielhaft als Akku-Drehschlagschrauber ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf Akku-Drehschlagschrauber beschränkt ist, sondern vielmehr bei unterschiedlichen Elektrowerkzeugen Anwendung finden kann, bei denen ein Werkzeug in Drehungen versetzt wird, z. B. bei einem Schrauber, einem Bohrschrauber, einer Schlagbohrmaschine etc., unabhängig davon, ob das Elektrowerkzeug netzunabhängig mit einem Akkupack oder netzabhängig betreibbar ist. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf motorbetriebene Handwerkzeugmaschinen beschränkt ist, sondern allgemein bei Werkzeugen verwendbar ist, bei denen eine erfindungsgemäße Werkzeugaufnahme Anwendung finden kann.
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In dem Werkzeuggehäuse
110 sind ein von dem Akkupack
130 mit Strom versorgter, elektrischer Antriebsmotor
114, ein Getriebe
118 und ein mechanisches Schlagwerk
122 angeordnet. Ein beispielhaftes Schlagwerk, mit dem das Schlagwerk
122 realisiert werden kann, ist in der
DE 20 2006 014 850 U1 beschrieben, auf die hier ausdrücklich Bezug genommen wird und deren Lehren als ein Teil der vorliegenden Beschreibung zu verstehen sind, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung des Schlagwerks
122 verzichtet werden kann. Der Antriebsmotor
114 ist z. B. über einen Handschalter
128 betätigbar, d. h. ein- und ausschaltbar, und kann ein beliebiger Motortyp sein, z. B. ein elektronisch kommutierter Motor oder ein Gleichstrommotor. Vorzugsweise ist der Antriebsmotor
114 derart elektronisch steuer- bzw. regelbar, dass sowohl ein Reversierbetrieb, als auch Vorgaben hinsichtlich einer gewünschten Drehgeschwindigkeit realisierbar sind. Die Funktionsweise und der Aufbau eines geeigneten Antriebsmotors sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt und werden deshalb hier zwecks Knappheit der Beschreibung nicht weiter beschrieben.
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Der Antriebsmotor 114 ist über eine zugeordnete Motorwelle 116 mit dem Getriebe 118 verbunden, das eine Drehung der Motorwelle 116 in eine Drehung eines zwischen Getriebe 118 und Schlagwerk 122 vorgesehenen Antriebsglieds 120, z. B. einer Antriebswelle, umwandelt. Diese Umwandlung erfolgt bevorzugt derart, dass die Antriebswelle 120 sich relativ zur Motorwelle 116 mit vergrößertem Drehmoment, aber verringerter Drehgeschwindigkeit dreht. Der Antriebsmotor 114 ist illustrativ in einem Motorgehäuse 115 angeordnet und das Getriebe 118 in einem Getriebegehäuse 119, wobei das Getriebegehäuse 119 und das Motorgehäuse 115 beispielhaft in dem Werkzeuggehäuse 110 angeordnet sind.
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Das mit der Antriebswelle 120 verbundene Schlagwerk 122 ist beispielhaft ein Dreh- bzw. Rotationsschlagwerk, das schlagartige Drehimpulse mit hoher Intensität erzeugt und auf eine mittelbar von der Antriebswelle 120 angetriebene Abtriebswelle 124, z. B. eine Abtriebsspindel, überträgt. An der Abtriebswelle 124 ist die Werkzeugaufnahme 150 befestigt, die bevorzugt zur Aufnahme von Einsatzwerkzeugen ausgebildet ist und gemäß einer Ausführungsform mit einem Einsatzwerkzeug 140 mit einer Innenmehrkant-Kupplung 142, z. B. einem Steckschlüssel, verbindbar ist. Der Steckschlüssel 140 hat beispielhaft eine Vierkant-Kupplung mit abgeschrägten Kanten, die auf einer geeigneten Mehrkant-Außenaufnahme (210 in 2 und 7) der Werkzeugaufnahme 150 angeordnet ist. Ein derartiger Steckschlüssel ist hinreichend aus dem Stand der Technik bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Werkzeugaufnahme 150 über eine kraftschlüssige Verbindung an der Abtriebswelle 124 befestigt. Im Kontext der vorliegenden Erfindung bezeichnet eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Werkzeugaufnahme 150 und Abtriebswelle 124 eine Verbindung, bei der Normalkräfte auf gegeneinander anliegende Flächen der Abtriebswelle 124 und der Werkzeugaufnahme 150 wirken, durch die bei einer axialen Verschiebung der Werkzeugaufnahme 150 relativ zur Abtriebswelle 124 in einer mit einem Pfeil 199 gekennzeichneten Bewegungsrichtung Reibungskräfte zwischen der Werkzeugaufnahme 150 und der Abtriebswelle 124 entstehen, die der Bewegungsrichtung 199 entgegengesetzt sind und somit ein Lösen der Werkzeugaufnahme 150 von der Abtriebswelle 124 blockieren bzw. verhindern. Hierbei können die Reibungskräfte derart vorgegeben sein, dass ein Lösen der Werkzeugaufnahme 150 von der Abtriebswelle 124 möglich wird, wenn entsprechende, auf die Werkzeugaufnahme 150 aufgebrachte Zugkräfte einen vorgegebenen Schwellwert überschreiten.
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Die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Werkzeugaufnahme 150 und der Abtriebswelle 124 ist gemäß einer Ausführungsform eine Presspassung. Hierbei wird die Werkzeugaufnahme 150 zumindest abschnittsweise auf bzw. in die Abtriebswelle auf- bzw. eingepresst.
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2 zeigt einen illustrativen Vorderteil 299 des Werkzeuggehäuses 110 von 1 mit einer Abtriebswelle 220 und einer Werkzeugaufnahme 250 gemäß einer ersten Ausführungsform. Wie oben beschrieben kann der Gehäusevorderteil 299 alternativ hierzu auch Teil eines geeigneten Schlagwerkgehäuses oder des Getriebegehäuses 119 von 1 sein. Die Abtriebswelle 220 und die Werkzeugaufnahme 250 dienen gemäß einer Ausführungsform zur Realisierung der Abtriebswelle 124 und der Werkzeugaufnahme 150 von 1.
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An einer Stirnseite 218 des Gehäusevorderteils 299 ist illustrativ eine Öffnung 217 ausgebildet, an der ein Lagerelement 219 zur drehbaren Lagerung der Abtriebswelle 220 angeordnet ist. Das Lagerelement 219 ist beispielhaft ein Gleitlager, z. B. ein Sinterlager. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass auch andere Lagertypen Anwendung finden können, z. B. Wälzlager.
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Die Abtriebswelle 220 hat illustrativ zwei radiale Abtriebsnocken 212, 214, die an einem axialen Endbereich 211 der Abtriebswelle 220 ausgebildet sind und dem mechanischen Schlagwerk 122 von 1 zugeordnet sind. Am axial gegenüberliegenden Endbereich 221 der Abtriebswelle 220 weist diese eine Ringschulter 228 auf, an die ein von den Abtriebsnocken 212, 214 wegweisendes Kopplungselement 224 ausgebildet bzw. angeschlossen ist. Dieses ist an der Abtriebswelle 220 befestigt und bevorzugt an diese angeformt bzw. einstückig mit dieser ausgebildet. Gemäß einer ersten Ausführungsform ist das Kopplungselement 224 nach Art eines axialen Mehrkantbolzens 226 ausgebildet.
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Die Werkzeugaufnahme 250 hat illustrativ eine Mehrkant-Außenaufnahme 210, bevorzugt eine Vierkant-Außenaufnahme, die in radialer Richtung gesehen illustrativ vier vorzugsweise plane Seitenflächen aufweist, die über abgeschrägte Kanten miteinander verbunden sind. An einem axialen Endbereich 259 der Werkzeugaufnahme 250 ist illustrativ ein Gegenkopplungselement 255 ausgebildet. Dieses ist beispielhaft nach Art einer axialen Mehrkantöffnung (450 in 4) zur Aufnahme des Mehrkantbolzens 226 ausgebildet.
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Das Kopplungselement 224 und das Gegenkopplungselement 255 sind gemäß einer Ausführungsform zur Ausbildung einer kraftschlüssigen Verbindung nach Art einer Presspassung aneinander ausgebildet. Hierzu kann ein dem Mehrkantbolzen 226 zugeordneter Außenumfang z. B. um bis zu 0,005'' größer sein als ein entsprechender Innenumfang der zugeordneten Mehrkantöffnung (450 in 4). Illustrativ weisen das Kopplungselement 224 und das Gegenkopplungselement 255 jeweils einen sechseckigen Querschnitt auf. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Beschreibung dieses sechseckigen Querschnitts lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen ist. Diese kann vielmehr auch in Verbindung mit anderen Querschnitten, insbesondere mehreckigen Querschnitten Anwendung finden.
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Gemäß einer Ausführungsform dient die Mehrkant-Außenaufnahme 210 wie bei 1 beschrieben zur Aufnahme eines Einsatzwerkzeugs mit Innenmehrkant-Kupplung, z. B. Steckschlüssel 140 von 1, der gemäß europäischen oder nordamerikanischen Industriestandards hergestellt sein kann. Hierzu hat die Werkzeugaufnahme 250 eine Druckfeder 256 und eine Kugel 258, die derart in einer Öffnung 252 an der Werkzeugaufnahme 250 lagerbar sind, dass die Druckfeder 256 die Kugel 258 gegen ein auf die Mehrkant-Außenaufnahme 219 aufgeschobenes Einsatzwerkzeug beaufschlagt, um dieses an der Werkzeugaufnahme 250 zu verriegeln. Hierbei werden die Druckfeder 256 und die Kugel 258 in der Öffnung 252 nach radial auswärts blockiert, sodass diese nicht vollständig aus der Öffnung 252 ausrutschen können. Eine derartige Mehrkant-Außenaufnahme ist dem Fachmann hinreichend bekannt, sodass hier zwecks Knappheit der Beschreibung auf eine eingehende Beschreibung verzichtet wird.
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Gemäß einer Ausführungsform wird zur Montage der Abtriebswelle 220 und der Werkzeugaufnahme 250 am Gehäusevorderteil 299 zunächst die Abtriebswelle 220 in Richtung eines Pfeils 277 von einer der Stirnseite 218 abgewandten Seite des Gehäusevorderteils 299 ausgehend derart in dessen Öffnung 217 eingeschoben, dass der Mehrkantbolzen 226 durch die Öffnung 217 durchgreift und die Abtriebswelle 220 im Gleitlager 219 drehbar gelagert wird. Dann wird die Werkzeugaufnahme 250 in Richtung eines Pfeils 288 derart auf die Abtriebswelle 220 aufgeschoben, dass der Mehrkantbolzen 226 der Abtriebswelle 220 in die Mehrkantöffnung (450 in 4) der Werkzeugaufnahme 250 eingreift und z. B. zur Realisierung einer Presspassung darin eingepresst werden kann.
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3 zeigt die Abtriebswelle 220 von 2 zur Verdeutlichung des axialen Mehrkantbolzens 226 und der Ringschulter 228.
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4 zeigt die Werkzeugaufnahme 250 von 2 zur Verdeutlichung der in der Öffnung 252 angeordneten und nach radial auswärts blockierten Kugel 258. Darüber hinaus zeigt 4 eine illustrative, am axialen Endbereich 259 ausgebildete Mehrkantöffnung 450, die beispielhaft einen sechseckigen Querschnitt mit Abmessungen aufweist, die gemäß einer Ausführungsform dazu ausgebildet sind, ein Einpressen des Mehrkantbolzens 226 von 2 und 3 zu ermöglichen.
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5 zeigt die Anordnung 200 von 2 nach der Montage der Abtriebswelle 220 und der Werkzeugaufnahme 250 aneinander und am Gehäusevorderteil 299. 5 verdeutlicht die Anordnung des Gleitlagers 219 im Bereich der Öffnung 217 des Gehäusevorderteils 299 zur drehbaren Lagerung der Abtriebswelle 220.
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6 zeigt eine Anordnung 600 mit dem Gehäusevorderteil 299 von 2 und einer Abtriebswelle 620, sowie einer Werkzeugaufnahme 650 gemäß einer zweiten Ausführungsform, nach einer entsprechenden Montage der Abtriebswelle 620 und der Werkzeugaufnahme 650 aneinander und am Gehäusevorderteil 299. Die Abtriebswelle 620 und die Werkzeugaufnahme 650 können wie die Abtriebswelle 220 und die Werkzeugaufnahme 250 von 2 zur Realisierung der Abtriebswelle 124 und der Werkzeugaufnahme 150 von 1 dienen.
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Die Abtriebswelle 620 hat illustrativ die radialen Abtriebsnocken 212, 214, die an deren axialem Endbereich 611 ausgebildet sind und dem mechanischen Schlagwerk 122 von 1 zugeordnet sind. Am axial gegenüberliegenden Endbereich 621 der Abtriebswelle 620 ist eine Stirnseite 628, an der ein von den Abtriebsnocken 212, 214 wegweisendes Kopplungselement 624 ausgebildet ist. Dieses ist gemäß der zweiten Ausführungsform nach Art einer axialen Mehrkantöffnung 626 ausgebildet.
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Die Werkzeugaufnahme 650 hat illustrativ die Mehrkant-Außenaufnahme 210 und weist an einem axialen Endbereich 659 illustrativ ein Gegenkopplungselement 654 auf. Dieses ist beispielhaft nach Art eines axialen Mehrkantbolzens 655 zum Einführen in die Mehrkantöffnung 626 ausgebildet.
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Das Kopplungselement 624 und das Gegenkopplungselement 654 sind gemäß einer Ausführungsform ebenfalls zur Ausbildung einer kraftschlüssigen Verbindung nach Art einer Presspassung aneinander ausgebildet. Hierzu kann ein dem Mehrkantbolzen 654 zugeordneter Außenumfang z. B. um bis zu 0,005'' größer sein als ein entsprechender Innenumfang der zugeordneten Mehrkantöffnung 626.
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7 zeigt die Anordnung 600 von 6 vor einer Montage der Abtriebswelle 620 und der Werkzeugaufnahme 650 aneinander und am Gehäusevorderteil 699. 7 verdeutlicht die Ausbildung des als Mehrkantöffnung 626 ausgeführten Kopplungselements 624 an der Abtriebswelle 620, sowie des als Mehrkantbolzen 655 ausgeführten Gegenkopplungselements 654 an der Werkzeugaufnahme 650.
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Illustrativ weisen das Kopplungselement 624 und das Gegenkopplungselement 654 jeweils einen sechseckigen Querschnitt auf. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Beschreibung dieses sechseckigen Querschnitts lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen ist. Diese kann vielmehr auch in Verbindung mit anderen Querschnitten, insbesondere mehreckigen Querschnitten Anwendung finden.
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Gemäß einer Ausführungsform wird zur Montage der Abtriebswelle 620 und der Werkzeugaufnahme 650 am Gehäusevorderteil 299 zunächst die Abtriebswelle 620 in Richtung eines Pfeils 777 von einer der Stirnseite 218 abgewandten Seite des Gehäusevorderteils 299 ausgehend derart in dessen Öffnung 217 eingeschoben, dass die Abtriebswelle 620 zumindest abschnittsweise in die Öffnung 217 eingreift und im Gleitlager 219 drehbar gelagert wird. Dann wird die Werkzeugaufnahme 650 in Richtung eines Pfeils 788 derart auf die Abtriebswelle 620 aufgeschoben, dass die Mehrkantöffnung 626 der Abtriebswelle 620 den Mehrkantbolzen 655 der Werkzeugaufnahme 650 umgreift, sodass dieser z. B. zur Realisierung einer Presspassung mit einer vorgegebenen Kraft in die Mehrkantöffnung 626 eingepresst werden kann.
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8 zeigt die Abtriebswelle 620 von 7 zur Verdeutlichung der an der Stirnseite 628 vorgesehenen, axialen Mehrkantöffnung 626, die beispielhaft einen sechseckigen Querschnitt mit Abmessungen aufweist, die gemäß einer Ausführungsform dazu ausgebildet sind, ein Einpressen des Mehrkantbolzens 655 von 7 zu ermöglichen.
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9 zeigt die Werkzeugaufnahme 650 von 7 zur Verdeutlichung des am axialen Endbereich 659 ausgebildeten, axialen Mehrkantbolzens 655. Dieser hat beispielhaft ebenfalls einen sechseckigen Querschnitt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006014850 U1 [0037]