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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von 3-Methylbut-1-en
durch Dehydratisierung von 3-Methyl-butan-1-ol in Gegenwart eines
mesoporösen Aluminiumoxids mit einheitlicher Porenstruktur
als Katalysator.
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C5-Olefine, insbesondere Methylbutene, sind
in der Industrie begehrte Einsatzstoffe. Besonders 2-Methyl-but-1-en
ist ein in der Parfümindustrie und zur Herstellung von
Isopren häufig verwendeter Einsatzstoff. 3-Methyl-but-1-en
kann als Monomer oder Comonomer zur Herstellung von Polymeren bzw.
Copolymeren genutzt werden. Prinzipiell ist 3-Methyl-but-1-en zwar
in C5-Fraktionen, wie z. B. Leichtbenzin,
enthalten. Der Gehalt an 3-Methyl-but-1-en in solchen Fraktionen
beträgt allerdings nur von ca. 1 bis 5 Massen-%. Zudem
ist die Isolierung von 3-Methyl-but-1-en aus solchen Fraktionen
relativ aufwändig.
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Im
Stand der Technik sind einige Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-but-1-en
beschrieben. Methylbutene können industriell z. B. durch
Metathesereaktionen hergestellt werden. So beschreibt
DE 199 32 060 die Herstellung von
Pentenen und Methylbutenen ausgehend von einem C
4-Olefine
aufweisenden Kohlenwasserstoffstrom.
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In
JP 62-108827 wird die
Herstellung von 3-Methylbut-1-en durch partielle Hydrierung von
Isopren beschrieben.
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In
US 4,234,752 wird die Herstellung
von 3-Methylbut-1-en durch Dehydratisierung von 3-Methylbutan-1-ol
in Gegenwart eines mit KOH-modifizierten γ-Aluminiumoxids
als Katalysator beschrieben. Die Dehydratisierung wird in der Gasphase
bei 330°C in Gegenwart von Stickstoff als Trägergas
durchgeführt.
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In
WO 2008/006633 wird
die Herstellung von 3-Methylbut-1-en auf Basis von Isobuten enthaltenden Olefingemischen über
drei Verfahrenschritte beschrieben. Bei diesem Verfahren wird zunächst
Isobuten hydroformyliert, das Hydroformylierungsprodukt 3-Methylbutanal
zu 3-Methyl-butan-1-ol hydriert und anschließend aus dem
erhaltenen Alkohol Wasser abgespalten. Für die Dehydratisierung
von 3-Methyl-butan-1-ol zu 3-Methylbut-1-en werden vorzugsweise
basisch modifizierte Aluminiumoxide verwendet. Bei der im Beispiel beschriebenen
Dehydratisierung bei 340°C und 0,15 MPa in der Gasphase
wird als Katalysator ein mit 1,5 Massen-% Bariumverbindungen (berechnet
als Bariumoxid) modifiziertes γ-Aluminiumoxid eingesetzt.
Das Produkt enthielt neben 94,5 Massen-% 3- Methylbut-1-en als Wertprodukt
zusätzlich 3-Methylbut-2-en, 2-Methylbut-1-en und Di-(3-methylbutyl)ether
als Nebenprodukte.
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Nach
dem Stand der Technik, wie in
US
4,234,752 ,
WO 2005/080302 und
WO 2008/006633 dargelegt, kann
durch die basische Modifizierung der bei der Dehydratisierung von
3-Methylbutan-1-ol verwendeten Aluminiumoxide zu einer Verbesserung
der Ausbeuten an 3-Methylbut-1-en führen.
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Es
ist allgemein bekannt, dass auch unmodifizierte, acide Aluminiumoxide
für die Spaltung von Alkoholen zu Olefinen verwendet werden
können. Die Isomerenverteilung der durch die Dehydratisierung
des Alkohols erhalten innen- und endständigen Olefin-Isomeren
wird maßgebend durch Acidität des Katalysators
bestimmt. Durch gezielte Modifizierung der Aluminiumoxide mit Basen
kann die Selektivität der Bildung von endständigen α-Olefinen
aus primären Alkoholen verbessert werden.
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Mit
keinem der im Stand der Technik beschriebenen Verfahren ist es möglich,
auf einfache Weise mit befriedigenden Umsätzen und hohen
Selektivitäten 3-Methylbut-1-en auf Basis von 3-Methyl-butan-1-ol
herzustellen.
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Es
war deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein einfaches und
wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von 3-Methylbut-1-en
durch Dehydratisierung von 3-Methyl-butan-1-ol an unmodifizierten
Aluminiumoxiden zu finden.
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Aluminiumoxid
kann in Abhängigkeit von dem Herstellverfahren und der
Temperaturbehandlung in verschieden strukturellen Formen auftreten.
Im Allgemeinen werden Aluminiumoxide nach Ullmanns Enzyklopädie
der technischen Chemie (VCH Weinheim. Band 7, 1974)
in drei Klassen untergliedert, nämlich in die α-Modifikation,
die so genannten γ-Formen und in die Sonderformen. Abgesehen
von der thermodynamisch stabilsten Form dem α-Aluminiumoxid
(Korund) handelt sich bei den anderen Aluminiumoxid-Modifikationen
um oberflächenreiche Oxide. Die γ-Aluminiumoxid-Formen
werden weiter in eine γ- und in eine δ-Gruppe
unterteilt. Der wichtigste Vertreter der γ-Gruppe, zu der
auch der η-Aluminiumoxid zählt ist γ-Aluminiumoxid.
Die δ-Gruppe umfasst die Hochtemperaturformen wie z. B, δ-
und ρ-Aluminiumoxid
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Die
wichtigste katalytische Eigenschaft vom Aluminiumoxid beruht auf
der Anwesenheit saurer Zentren, die prinzipiell bei jeder Aluminiumoxid-Modifikation
zu finden sind. Darüber hinaus wird der Umsatz und die
Selektivität der chemischen Reaktionen durch die Porenstruktur
und die innere Oberfläche der Aluminiumoxide beeinflusst.
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, dass 3-Methybut-1-en auf besonders einfache
Weise durch Dehydratisierung von 3-Methyl-butan-1-ol hergestellt
werden kann, indem man als Katalysator ein mesoporöses
Aluminiumoxid mit einheitlicher Porenstruktur verwendet.
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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist demnach ein Verfahren zur Herstellung
von 3-Methylbut-1-en durch Dehydratisierung von 3-Methylbutan-1-ol
an einem Aluminiumhaltigen Oxid in einem Temperaturbereich von 200
bis 450°C in der Gas- oder Flüssig/Gas-Mischphase
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Aluminiumhaltiges Oxid mit überwiegend
mesoporöser Porenstruktur, dessen:
- a)
relativer Anteil an Makroporen kleiner als 15% ist;
- b) Verteilung der Porendurchmesser ein monomodales Maximum im
Bereich der Mesoporen von 3,6 bis 50 nm aufweist;
- c) mittlerer Porendurchmesser aller Poren im Bereich der Meso-
und Makroporen von 5 bis 20 nm liegt;
- d) Zusammensetzung zu mehr als 80% aus gamma-Aluminiumoxid besteht,
eingesetzt
wird.
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Ebenfalls
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gemisch, enthaltend
3-Methylbut-1-en und 2-Methylbut-1-en und/oder 3-Methylbut-2-en,
wobei der Massenanteil von 3-Methylbut-1-en zumindest 90 Massen-%
beträgt und der Massenanteil an 2-Methylbut-1-en und/oder
3-Methylbut-2-en weniger als 10 Massen-% beträgt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren weist folgende Vorteile
auf:
- a) Es können preiswerte, kommerziell
erhältliche Aluminiumoxide, die häufig bereits
in der gewünschten Form vorliegen,
- b) ohne Nachbehandlung eingesetzt werden.
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Dadurch
ergibt sich ein Kostenvorteil. Weiterhin weisen die erfindungsgemäß eingesetzten
Katalysatoren eine hohe Aktivität und Produktselektivität
auf.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren zur Dehydratisierung
von 3-Methylbutanol zu 3-Methylbut-1-en werden spezielle γ-Aluminiumoxide
eingesetzt. Es werden vorzugsweise mesoporöses Aluminiumoxide
mit einheitlicher Porenstruktur verwendet. Die erfindungsgemäß verwendeten γ-Alumiumoxide
weisen folgende Merkmale auf:
der relative Anteil des Porenvolumens
von Makroporen (Porendurchmesser von 50 nm bis 100 μm)
im Porendurchmesserbereich von 3,6 nm bis 100 μm, ermittelt
durch Hg-Porosimetrie, liegt unter 15% (das relative Porenvolumen
der Makroporen ist das Verhältnis des Porenvolumens über
den gesamten Makroporenbereich zum Gesamtporenvolumen). Insbesondere
liegt dieses Verhältnis unter 10%, ganz besonders unter
5%.
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Vorzugsweise
liegt der mittlere Porendurchmesser aller Poren mit einem Durchmesser
von 3,6 nm bis 100 μm zwischen 5 und 20 nm, ganz besonders
bevorzugt zwischen 6 und 12 nm. (bestimmt durch Hg-Porosimetrie)
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Vorzugsweise
weisen die erfindungsgemäß eingesetzten γ-Aluminiumoxide
ein monomodales Maximum im Porendurchmesserbereich von 3,6 bis 50
nm auf, (insbesondere im Porendurchmesserbereich von 5 bis 20 nm.)
(bestimmt durch Hg-Porosimetrie)
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Die
durch Röntgenbeugungsanalyse (XRD) ermittelte Phasenzusammensetzung
des erfindungsgemäß eingesetzten Aluminiumoxids
besteht zu über 80%, insbesondere zu über 85%,
ganz besonders zu über 90% aus γ-Alumiumoxid.
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Die
BET-Oberfläche des erfindungsgemäß verwendeten
Aluminiumoxids liegt im Bereich von 120 bis 360 m2/g,
insbesondere im Bereich von 150 bis 200 m2/g.
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Der
eingesetzte Katalysator besteht zu über 99 Massen-% aus
Aluminiumoxid. Weiterhin kann er Titandioxid, Siliziumdioxid und
bis zu 0,2 Massen-% Alkalimetalloxide aufweisen.
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Bei
der Charakterisierung von porösen Materialen, darunter
der erfindungsgemäßen Aluminiumoxiden, werden
nach IUPAC-Norm (Manual an Catalyst Characterization in
Pure & Appl.
Chem. Vol. 63, pp. 1227, 1991) Poren mit Porendurchmesser
kleiner als 2 nm als Mikroporen, Poren mit Porendurchmesser im Bereich von
2 bis 50 nm als Mesoporen und Poren mit Durchmesser größer
als 50 nm als Makroporen bezeichnet.
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Für
die Bestimmung der Porenradienverteilung PRV und des Porenvolumens
PV von Katalysatoren im Meso- und Makroporenbereich nach DIN
66133 wird die Hochdruck-Quecksilber-Porosimetrie angewandt. Dieses
Messverfahren beruht darauf, dass flüssiges Quecksilber
die Porenoberfläche nicht benetzt. Es dringt nur unter
Einwirkung eines äußeren Druckes in Poren ein.
Dieser Druck ist eine Funktion der Porengröße.
Der kleinst zu erfassende Porendurchmesser ist durch den angewandten
Quecksilber-Enddruck limitiert.
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Für
die Bestimmung der BET-Oberfläche, der Porenradienverteilung
PRV und des Porenvolumens PV im Mikro- und Mesoporenbereich wird
die Stickstoff-Adsorption bei 77 K angewandt. Dabei wird mittels
volumetrischer Messungen bei konstanter Temperatur bei 77 K die
Menge an Adsorptiv (N2) in Abhängigkeit
vom Relativdruck ermittelt. Aus den erhaltenen Daten werden Adsorptions-,
bzw. Desorptionsisotherme erstellt und die BET-Oberfläche,
die Porenradienverteilung PRV und der mittlere Porendurchmesser
berechnet. Für die Bestimmung der BET-Oberfläche
nach DIN 66131 wurde die N2-Adsorptionsistherme
in relativen Druckbereich (p/po) zwischen 0,1 und 0,3 herangezogen
und die Oberfläche nach Braunauer-Emmet-Teller-Gleichung
ermittelt. Die Auswertung beruht auf der Annahme einer monomolekularen
Bedeckung der inneren Oberfläche der Partikel, woraus die
zahlenmäßige Größe der Oberfläche
berechnet werden kann.
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Die
Ermittlung der BET-Oberflächen der Aluminiumoxide in der
vorliegenden Erfindung wurde ein Sorptionsgerät von Typ
ASAP 2400 der Firma Micrometics verwendet.
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Das
Porenvolumen PV und die Porenradienverteilung PRV im Meso- und Makroporenbereich
wurde nach DIN 66133 mit Hg-Porosimeter vom Typ
Pascal 140/440 der Firma Porotec bestimmt. Der maximale Hg-Druck
der Messstation ist auf 400 MPa (4000 bar) limitiert.
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Das
Gerät ermöglicht Porenvolumen PV und Porenradienverteilung
PRV von Poren mit Durchmessern Dp von 3,6 nm bis 100 μm
zu ermitteln. Aus dem gemessenen Gesamtporenvolumen können
die prozentualen relativen Anteile am Mesoporenvolumen mit Dp von
3,6 bis 50 nm und am Makroporenvolumen mit Dp > 50 nm bestimmt werden.
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Im
erfindungsgemäßen Verfahren kann die Dehydratisierung
in der Gas- oder Flüssig/Gas-Mischphase durchgeführt
werden. Das Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich
und an suspendierten oder stückigen, im Festbett angeordneten
Katalysatoren durchgeführt werden. Die Wasserabspaltung
wird wegen der einfachen Abtrennung der Reaktionsprodukte aus dem
Reaktionsgemisch bevorzugt an festen Katalysatoren im Temperaturbereich
von 200 bis 450°C in der Gas- oder Gas/Flüssig-Mischphase
durchgeführt. Besonders bevorzugt wird eine kontinuierliche
Dehydratisierung an einem im Festbett angeordneten Katalysator durchgeführt.
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Die
Katalysatoren werden vorzugsweise in Form von Kugeln, Tabletten,
Zylindern, Strangextrudaten oder Ringen eingesetzt.
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Die
Dehydratisierung von 3-Methyl-butan-1-ol kann z. B. adiabatisch,
polytrop oder praktisch isotherm, d. h. mit einer Temperaturdifferenz
von typischerweise kleiner als 10°C, durchgeführt
werden. Der Verfahrensschritt kann ein- oder mehrstufig durchgeführt
werden. Im letzteren Fall können alle Reaktoren, zweckmäßig Rohrreaktoren,
adiabatisch oder praktisch isotherm betrieben werden. Ebenfalls
ist es möglich, einen oder mehrere Reaktoren adiabatisch
und die anderen praktisch isotherm zu betreiben. Bevorzugt wird
die Wasserabspaltung im geraden Durchgang betrieben. Sie kann jedoch
auch unter Produktrückführung betrieben werden.
Bei Betrieb im geraden Durchgang beträgt die spezifische
Katalysatorbelastung 0,01 bis 30 bevorzugt von 0,1 bis 10 kg Alkohol
je kg Katalysator und je Stunde. Bei der Wasserabspaltung beträgt
die Temperatur in der Katalysatorschicht vorzugsweise 200 bis 450°C,
insbesondere 250 bis 320°C. Die Wasserabspaltung (Dehydratisierung)
kann unter vermindertem Druck, Überdruck oder bei Normaldruck
durchgeführt werden.
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Um
eine möglichst hohe Selektivität hin zum 3-Methylbut-1-en
zu erzielen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn nur ein
Teilumsatz des eingesetzten Alkohols angestrebt wird. Bevorzugt
wird der der Umsatz im geraden Durchgang auf 30 bis 90% begrenzt.
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Das
erfindungsgemäße 3-Methylbut-1-en, welches insbesondere
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten
werden kann, enthält vorzugsweise kleiner gleich 10 Massen-%,
bevorzugt kleiner gleich 1 Massen-% und besonders bevorzugt von
0,001 bis 1 Massen-% 2-Methylbut-1-en und/oder 3-Methylbut-2-en. Ein
bevorzugtes Gemisch enthält 3-Methylbut-1-en und 2-Methylbut-1-en
und/oder 3-Methylbut-2-en, wobei der Massenanteil von 3-Methylbut-1-en
zumindest 90 Massen-% beträgt und der Massenanteil an 2-Methylbut-1-en
und/oder 3-Methylbut-2-en weniger als 10 Massen-% beträgt.
Vorzugsweise weist das Gemisch zumindest 99 Massen-% und besonders
bevorzugt von 99,000 bis 99,999 Massen-% 3-Methylbut-1-en und bevorzugt
kleiner gleich 1 Massen-% und besonders bevorzugt von 0,001 bis
1 Massen-% 2-Methylbut-1-en und/oder 3-Methylbut-2-en auf, wobei
sich die Anteile zu 100% addieren.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße
Verfahren erläutern.
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Als
Katalysatoren für die Beispieldehydratisierung von 3-Methylbutan-1-ol
wurden kommerziell zugängliche Aluminiumoxide. Die Ergebnisse
der Charakterisierung der Katalysatoren nach den oben beschriebenen
Messmethoden sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Tabelle 1. Charakterisierung der Aluminiumoxide
Bezeichnung
des Aluminiumoxids | SP
537 | SP
538 F | LD
350 | SA
31132 |
Hersteller | Axens | Axens | Alcoa | Saint
Gobain |
spez.
PV (ges., mit Cyclohexan) | [cm3/g] | 0,65 | 0,71 | 0,73 | 0,89 |
spez.
PV (PRV Hg, Dp > 3,6
nm) | [cm3/g] | 0,61 | 0,62 | 0,49 | 0,80 |
spez.
PV (PRV Hg, Dp > 3,6
nm bis 50 nm) | [cm3/g] | 0,59 | 0,60 | 0,25 | 0,37 |
spez.
PV (PRV Hg, Dp > 50
nm/Makroporen) | [cm3/g] | 0,01 | 0,02 | 0,24 | 0,43 |
rel.
PV-Makroporen (PRV Hg, Dp > 50 nm) | [%] | 2,14 | 2,43 | 48,67 | 53,81 |
mittlerer
Dp (PRV Hg, Dp > 3,6
nm) | [nm] | 8,6 | 9,8 | 39,1 | 63,4 |
rel.
PV-Makroporen (bezogen auf ges. PV) | [%] | 2,0 | 2,1 | 32,5 | 48,4 |
rel.
PV-Mesopren (bezogen auf ges. PV) | [%] | 91,4 | 84,9 | 34,2 | 41,6 |
rel.
PV-Mikroporen (bezogen auf ges. PV) | [%] | 6,6 | 13,0 | 33,3 | 10,0 |
spez.
innere Oberfl. (ges./BET) | [m2/g] | 197 | 261 | 355 | 59 |
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Die
in Tabelle 1 aufgelisteten Aluminiumoxide SP 537 und SP 538 F sind
Beispiele für die erfindungsgemäß verwendeten
Katalysatoren. Wie aus der Tabelle 1 zu entnehmen ist, weisen sie
einen hohen Anteil an Mesoporen auf. Der relative Makroporenanteil
an Gesamtporenvolumen im Bereich der Porenweiten zwischen 3,6 nm
und 100 μm liegt unter 5%. Die beiden nicht erfindungsgemäße
Aluminiumoxide LD 350 und SA 31132 weisen hingegen bei hohen Anteilen
an Makroporen geringe Anteile an Mesoporen auf.
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Beispiel 1: Dehydratisierung von 3-Methylbutan-1-ol
(nicht erfindungsgemäß)
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3-Methylbutan-1-ol
mit einer Reinheit von 99,81 Massen-% wurde in einem elektrisch
beheizten Durchfluss-Festbettreaktor am Aluminiumoxid-Katalysator
LD 350 in Kugelform (2 –3 mm Kugel) mit einer Schüttdichte
von 0,59 g/cm
3 umgesetzt. Vor dem Eintritt
in den Reaktor wurde das flüssige Edukt in einem vorgeschalteten
Verdampfer bei 220°C verdampft. Bei Reaktionstemperaturen
zwischen 300 und 330°C wurden stündlich 13,6 g
3-Methylbutan-1-ol durch 23,7 g Katalysator in der Gasphase, entsprechend
einem WHSV-Wert von 0,57 h
–1, durchgeleitet.
Die spezifische Katalysatorbelastung WHSV (Weight-Hourly-Space-Velocity)
wird in Gramm Edukt pro Gramm Katalysator pro Stunde ausgedrückt.
Der Reaktionsdruck betrug 0,15 MPa. Das gasförmige Produkt
wurde in einem Kühler abgekühlt und in einer Glasvorlage
gesammelt. Das Produkt hatte wasserfrei gerechnet folgende Zusammensetzung: Tabelle 2. Ergebnisse der Dehydratisierung
am Aluminiumoxid-Katalysator LD 350
Reaktor-Temperatur
[°C] | 300 | 310 | 320 | 330 |
| | | | |
Zusammensetzung | Massen-% | Massen-% | Massen-% | Massen-% |
3-Methyl-Buten-1 | 14,40 | 22,71 | 33,99 | 41,51 |
2-Methyl-Buten-1 | 0,23 | 0,40 | 0,72 | 1,07 |
2-Methyl-Buten-2 | 0,66 | 1,18 | 2,12 | 3,13 |
3-Methyl-Butanol-2 | 0,04 | 0,04 | 0,04 | 0,03 |
3-Methyl-Butanol-1 | 48,08 | 35,52 | 26,89 | 22,32 |
Di-3-Methylbutylether | 36,20 | 39,67 | 35,77 | 31,24 |
Rest/Hochsieder | 0,39 | 0,47 | 0,48 | 0,69 |
| | | | |
C5-Olefin-Isomere
(normiert) | | | | |
3-Methyl-Buten-1
[%] | 94,17 | 93,47 | 92,31 | 90,82 |
2-Methyl-Buten-1
[%] | 1,49 | 1,65 | 1,95 | 2,34 |
2-Methyl-Buten-2
[%] | 4,34 | 4,88 | 5,75 | 6,84 |
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In
Tabelle 2 ist neben der Zusammensetzung des Produktes die auf 100%
normierte Verteilung der C5-Olefinisomere
angegeben. Unter den gewählten Reaktionsbedingungen wurde
bei einer Reaktionstemperatur von 330°C ein 3-Methylbut-1-en-Gehalt
von rd. 41,5 Massen-% erzielt. Mit steigender Reaktionstemperatur
nimmt die Bildung an Wertprodukt 3-Methylbut-1-en zu. Als Nebenprodukt
der 3-Metylbutan-1-ol-Spaltung wird hauptsächlich der Ether
des 3-Methylbutan-1-ols Di-3-Methylbutylether (Diisoamylether) gebildet.
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Beispiel 2: Dehydratisierung von 3-Methylbutan-1-ol
(nicht erfindungsgemäß)
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3-Methylbutan-1-ol
mit einer Reinheit von 99,81 Massen-% wurde in einem elektrisch
beheizten Durchfluss-Festbettreaktor am Aluminiumoxid-Katalysator
SA 31132 (Extrudate von 3 mm Durchmesser und 3 bis 4 mm Länge)
mit einer Schüttdichte von 0,52 g/cm3 umgesetzt.
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Vor
dem Eintritt in den Reaktor wurde das flüssige Edukt, wie
im Beispiel 1, in einem vorgeschalteten Verdampfer bei 220°C
verdampft. Bei Reaktionstemperaturen zwischen 300 und 330°C
wurden stündlich 13,0 g 3-Methylbutan-1-ol durch 22,0 g
Katalysator in der Gasphase, entsprechend einem WHSV-Wert von 0,57
h
–1, durchgeleitet. Der Reaktionsdruck
betrug 0,15 MPa. Das gasförmige Produkt wurde in einem
Kühler abgekühlt und in einer Glasvorlage gesammelt.
Das Produkt hatte wasserfrei gerechnet folgende Zusammensetzung: Tabelle 3. Ergebnisse der Dehydratisierung
am Aluminiumoxid-Katalysator SA 31132
Reaktor-Temperatur
[°C] | 300 | 310 | 320 | 330 |
| | | | |
Zusammensetzung | Massen-% | Massen-% | Massen-% | Massen-% |
3-Methyl-Buten-1 | 8,66 | 17,07 | 28,88 | 41,52 |
2-Methyl-Buten-1 | 0,04 | 0,08 | 0,14 | 0,26 |
2-Methyl-Buten-2 | 0,09 | 0,23 | 0,45 | 0,89 |
3-Methyl-Butanol-2 | 0,03 | 0,00 | 0,03 | 0,05 |
3-Methyl-Butanol-1 | 73,94 | 50,52 | 37,36 | 22,52 |
Di-3-Methylbutylether | 16,58 | 31,41 | 32,22 | 33,52 |
Rest/Hochsieder | 0,65 | 0,69 | 0,92 | 1,26 |
| | | | |
C5-Olefin-Isomere
(normiert) | | | | |
3-Methyl-Buten-1
[%] | 98,49 | 98,23 | 98,00 | 97,33 |
2-Methyl-Buten-1
[%] | 0,45 | 0,44 | 0,48 | 0,60 |
2-Methyl-Buten-2
[%] | 1,07 | 1,33 | 1,51 | 2,07 |
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In
Tabelle 3 ist neben der Zusammensetzung des Produktes die auf 100%
normierte Verteilung der C5-Olefinisomere angegeben. Wie aus der
Tabelle 3 zu entnehmen ist, wurden an dem nicht erfindungsgemäßen
Katalysator SA 31132 unter vergleichbaren Reaktionsbedingungen wie
im Beispiel 1 vergleichbare Gehalte an Wertprodukt 3-Methylbut-1-en
erzielt. Die Selektivität der Spaltung von 3-Methylbutan-1-ol
wird durch die Bildung von Di-(3-methylbutyl)ether gemindert.
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Unter
den gewählten Reaktionsbedingungen wurde bei einer Reaktionstemperatur
von 330°C ein 3-Methylbut-1-en-Gehalt von rd. 41,5 Massen-%
erzielt.
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Beispiel 3: Dehydratisierung von 3-Methylbutan-1-ol
(erfindungsgemäß)
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3-Methylbutan-1-ol
mit einer Reinheit von 99,81 Massen-% wurde in einem elektrisch
beheizten Durchfluss-Festbettreaktor am Aluminiumoxid-Katalysator
SP 537 in Kugelform (1,7 bis 2,1 mm Perlen) mit einer Schüttdichte
von 0,58 g/cm
3 umgesetzt. Vor dem Eintritt
in den Reaktor wurde das flüssige Edukt in einem vorgeschalteten
Verdampfer bei 220°C verdampft. Bei Reaktionstemperaturen
zwischen 250 und 300°C wurden stündlich 13,6 g 3-Methylbutan-1-ol
durch 26,0 g Katalysator in der Gasphase, entsprechend einem WHSV-Wert
von 0,52 h
–1, durchgeleitet. Der
Reaktionsdruck betrug wie im Beispiel 1 0,15 MPa. Das gasförmige
Produkt wurde in einem Kühler abgekühlt und in
einer Glasvorlage gesammelt. Das Produkt hatte wasserfrei gerechnet
folgende Zusammensetzung: Tabelle 4. Ergebnisse der Dehydratisierung
am Aluminiumoxid-Katalysator SP 537
Reaktor-Temperatur
[°C] | 250 | 260 | 270 | 280 | 290 | 300 |
| | | | | | |
Zusammensetzung | Massen-% | Massen-% | Massen-% | Massen-% | Massen-% | Massen-% |
3-Methyl-Buten-1 | 38,79 | 56,65 | 87,45 | 86,08 | 72,87 | 54,25 |
2-Methyl-Buten-1 | 0,09 | 0,19 | 0,76 | 2,60 | 5,87 | 10,23 |
2-Methyl-Buten-2 | 0,66 | 1,43 | 4,27 | 10,82 | 20,88 | 34,99 |
3-Methyl-Butanol-2 | 0,02 | 0,02 | 0,01 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
3-Methyl-Butanol-1 | 24,60 | 14,95 | 3,91 | 0,02 | 0,00 | 0,00 |
Di-3-Methylbutylether | 35,47 | 26,36 | 3,28 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Rest/Hochsieder | 0,37 | 0,39 | 0,32 | 0,47 | 0,38 | 0,52 |
| | | | | | |
C5-Olefin-Isomere
(nominiert) | | | | | | |
3-Methyl-Buten-1
[%] | 98,10 | 97,20 | 94,56 | 86,51 | 73,15 | 54,54 |
2-Methyl-Buten-1
[%] | 0,22 | 0,33 | 0,82 | 2,62 | 5,89 | 10,29 |
2-Methyl-Buten-2
[%] | 1,68 | 2,46 | 4,62 | 10,87 | 20,96 | 35,18 |
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Wie
aus der Tabelle 4 zu entnehmen ist, wurden am erfindungsgemäßen
Katalysator bereits bei niedrigen Reaktionstemperaturen oberhalb
260°C Gehalte an 3-Methylbut-1-en von über 56
Massen-% erreicht. Das optimale Temperaturbereich für die
Erzielung hoher Ausbeuten an 3-Methylbut-1-en liegt unter der gewählten
Katalysatorbelastung bei 270–280°C. In diesem
Temperaturbereich werden sehr hohe 3-Methylbut-1-en-Gehalte von über
86 Massen-% erzielt. Bei einer Reaktionstemperatur von 280°C
und höher wird das Edukt 3-Methylbutan-1-ol am erfindungsgemäßen
Katalysator vollständig zu C5-Olefinen
und Wasser umgesetzt. Der Anteil an 3-Methylbut-1-en im C5-Olefingemisch nimmt mit der Temperaturerhöhung
bei konstant gehaltener Katalysatorbelastung wie erwartet, aufgrund
der Isomerisierung des gebildeten 3-Methylbut-1-en zu innenständigen
C5-Olefinisomere, ab. Ein Vergleich der
Ergebnisse in Tabelle 4 mit den Ergebnissen in den Tabellen 2 und
3 zeigt, dass der erfindungsgemäße Katalysator
SP 537 im Vergleich zu den nicht erfindungsgemäßen
Katalysatoren eine deutlich höhere Aktivität und
Selektivität aufweist.
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Beispiel 4: Dehydratisierung von 3-Methylbutan-1-ol
(erfindungsgemäß)
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3-Methylbutan-1-ol
mit einer Reinheit von 99,81 Massen-% wurde in einem elektrisch
beheizten Durchfluss-Festbettreaktor am Aluminiumoxid-Katalysator
SP 538 F in Trilobform (1,8 mm Trilobes) mit einer Schüttdichte
von 0,55 g/cm
3 umgesetzt. Die Porenstruktur
des SP Katalysators 587 F ist weitgehend mit der Porenstruktur des
im Beispiel 3 eingesetzten Katalysators SP 537 vergleichbar (s.
Tabelle 1). Vor dem Eintritt in den Reaktor wurde das flüssige
Edukt in einem vorgeschalteten Verdampfer bei 220°C verdampft.
Bei Reaktionstemperaturen zwischen 280 und 300°C wurden
stündlich 13,6 g 3-Methylbutan-1-ol durch 24,7 g Katalysator
in der Gasphase, entsprechend einem WHSV Wert von 0,55 h-1, durchgeleitet.
Der Reaktionsdruck betrug wie in vorangegangenen Beispielen 0,15
MPa. Das gasförmige Produkt wurde in einem Kühler
abgekühlt und in einer Glasvorlage gesammelt. Das Produkt
hatte wasserfrei gerechnet folgende Zusammensetzung: Tabelle 5. Ergebnisse der Dehydratisierung
am Aluminiumoxid-Katalysator SP 538 F
Reaktor-Temperatur
[°C] | 280 | 290 | 300 |
| | | |
Zusammensetzung | Massen-% | Massen-% | Massen-% |
3-Methyl-Buten-1 | 87,44 | 91,37 | 84,51 |
2-Methyl-Buten-1 | 0,54 | 1,71 | 3,40 |
2-Methyl-Buten-2 | 3,04 | 6,58 | 11,77 |
3-Methyl-Butanol-2 | 0,02 | 0,00 | 0,00 |
3-Methyl-Butanol-1 | 5,07 | 0,06 | 0,00 |
Di-3-Methylbutylether | 3,56 | 0,01 | 0,00 |
Rest/Hochsieder | 0,34 | 0,27 | 0,33 |
| | | |
C5-Olefin-Isomere
(normiert) | | | |
3-Methyl-Buten-1
[%] | 96,06 | 91,69 | 84,78 |
2-Methyl-Buten-1
[%] | 0,60 | 1,71 | 3,41 |
2-Methyl-Buten-2
[%] | 3,34 | 6,60 | 11,81 |
-
Das
katalytische Verhalten des Katalysators SP 538F, wie Aktivität
und Selektivität, ähnelt dem Verhalten des Katalysators
SP 537. Im Temperaturbereich von 280 bis 300°C wurden bei
vergleichbarer Belastung sehr hohe Gehalte an 3-Methylbut-1-en von über
84 Massen-% erzielt. Unter den gewählten Bedingungen liegt
das Ausbeutemaximum bei einer Reaktionstemperatur von 290°C
mit einem 3-Methylbut-1-en-Gehalt von rd. 91,4 Massen-%. Bei dieser
Temperatur wird das 3-Methylbutan-1-ol am erfindungsgemäßen
Katalysator SP 538 F vollständig zu C5-Olefinen
und Wasser umgesetzt. Im Unterschied zu den nicht erfindungsgemäßen makroporösen
Katalysatoren aus dem Beispiel 1 und 2 wird bei Temperaturen oberhalb
von 290°C kein Di-(3-Methylbutyl)ether gebildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19932060 [0003]
- - JP 62-108827 [0004]
- - US 4234752 [0005, 0007]
- - WO 2008/006633 [0006, 0007]
- - WO 2005/080302 [0007]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - VCH Weinheim.
Band 7, 1974 [0011]
- - Manual an Catalyst Characterization in Pure & Appl. Chem. Vol.
63, pp. 1227, 1991 [0024]
- - DIN 66133 [0025]
- - DIN 66131 [0026]
- - DIN 66133 [0028]