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Die
Erfindung bezieht sich auf ein System zum Verbinden von Pfosten
und Riegeln von Fassadensystemen, insbesondere von Glas-Fassadensystemen.
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Es
sind verschiedenartigste Systeme dieser Art bekannt, die zwar sehr
gute Festigkeiten aufweisen, jedoch den gravierenden Nachteil zeigen,
daß viele
verschiedenartige Verbinder vorrätig
gehalten werden müssen.
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Es
gibt eine Vielzahl verschiedener Profiltiefen, wohingegen sich die
Profile für
Pfosten und Riegel auf nur wenige Breiten beschränken.
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Für alle Varianten
mussten aufwendig unterschiedliche Verbinder vorgehalten werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Verbinder-System vorzuschlagen, das
vielseitig für
verschiedenste Profiltiefen eingesetzt werden kann, zudem verschiedene
Verbindungsarten zwischen Riegel und Pfosten zulässt und dennoch hohe Stabilität und Sicherheit
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß ein
Winkelstück,
ein Spreizstück und
ein Rastelement vorgesehen sind, die zusammen das System zu bilden
vermögen
und einzeln oder in Kombination wahlweise verwendbar sind um die
Riegel an den Pfosten zu befestigen.
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Mit
einem derartigen System lassen sich verschiedenste Pfosten und Riegel
für Glasfassaden
sicher und dennoch einfach miteinander verbinden. Durch die drei
Bauteile des Systems wird eine aufwendige Lagerhaltung vermieden.
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Es
hat sich auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das Winkelstück eine
Grundplatte aufweist, die am Pfosten befestigbar ist und einen Schenkel,
der im wesentlichen rechtwinklig an einer Kante der Grundplatte
anschließt.
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Der
Schenkel vermag den Riegel zu tragen.
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Dabei
hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn der Schenkel in
einem Winkel zwischen 80 und 90° von
der Grundplatte aufragt.
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Durch
dieses leichte Schrägstellen
lassen sich Riegel leichter auf das Winkelstück aufschieben. Zusätzlich besteht
die Möglichkeit,
wenn der Riegel am Schenkel befestigt wird, daß diese Schrägstellung
für ein
Heranziehen des Riegels an den Pfosten sorgt.
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Sehr
vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch,
wenn an den an den Schenkel anschließenden Seitenkanten der Grundplatte
Auflaufschrägen
angeordnet sind.
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Auf
diese Auflaufschrägen
kann ein Spreizstück
aufgeschoben werden und dabei gespreizt werden.
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Eine
weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung liegt auch vor, wenn die
Auflaufschrägen
gegenüber den
Seitenkanten nach innen versetzt sind.
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Hierdurch
wird erreicht, daß ein
Spreizstück nicht über die
Außenabmessungen
der Grundplatte hinausragt.
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Ebenfalls
sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn die Auflaufschrägen seitlich
von einem Anschlag begrenzt sind.
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Dabei
ist es sehr vorteilhaft, wenn ein Anschlag durch den Schenkel gebildet
wird.
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Durch
diese Anschläge
wird ein seitliches Ausweichen eines aufgesetzten Spreizstückes vermieden.
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Eine
weitere äußerst vorteilhafte
Ausgestaltung der Erfindung liegt auch dann vor, wenn das Winkelstück sowohl
in seiner Grundplatte als auch in seinem Schenkel Durchbrechungen
aufweisen kann, die als Bohrungen oder Gewindebohrungen ausgebildet
sein können.
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Mit
diesen Durchbrechungen ist es auf einfache Art und Weise möglich, das
Winkelstück
sowohl am Pfosten als auch am Riegel zu befestigen.
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Eine
weitere sehr vorteilhafte Fortbildung der Erfindung liegt auch vor,
wenn das Spreizstück
im wesentlichen U-förmig
ausgebildet ist, ein Rückenteil sowie
zwei an gegenüberliegenden
Kanten des Rückenteils
angeordnete Schenkel aufweist.
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Ein
solches Spreizstück
kann sehr gut über die
Auflaufschrägen
am Winkelstück
aufgespreizt werden.
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Dabei
hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das Spreizstück an den
vom Rückenteil abgewandten
Enden der Schenkel Auflaufschrägen aufweist.
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Durch
das Zusammenwirken von Auflaufschrägen am Spreizstück und am
Winkelstück
kann die Spreizung sehr effektiv und mit geringem Kraftaufwand erfolgen.
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Es
hat sich erfindungsgemäß auch als
sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das Spreizstück im Anschluß an die
Auflaufschrägen
in Richtung des Rückenteils
wenigstens einen Anschlag aufweist, der eine Betätigungsbegrenzung zu bilden
vermag.
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Mittels
einer derartigen Betätigungsbegrenzung
wird ein versehentliches zu starkes Spreizen des Spreizstückes und
damit eine Beschädigung
am Riegel vermieden.
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Eine
weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch
dann vor, wenn im Rückenteil
wenigstens eine Gewindebohrung vorgesehen ist, in die eine Spannschraube
einzugreifen vermag.
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Dabei
ist es äußerst vorteilhaft,
wenn die Spannschraube durch eine Bohrung im Winkelstück hindurchgreift
und das Spreizstück
zum Winkelstück heranzuziehen
vermag und dabei die Schenkel des Spreizstücks über die gegeneinander wirkenden
Auflaufschrägen
von Winkelstück
und Spreizstück
nach außen
zudrücken.
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Damit
kann auf einfache Art und Weise das Spreizstück durch Heranziehen zum Winkelstück gespreizt
werden.
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Eine
weitere sehr vorteilhafte Fortbildung der Erfindung liegt auch dann
vor, wenn Rastelemente vorgesehen sind.
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Dadurch
kann das System an den Pfosten befestigt werden, auch wenn Riegel
erst nachträglich eingesetzt
werden sollen.
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Dabei
hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Rastelemente
aus der Grundplatte auf der vom Schenkel abgewandten Seite herausragen.
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Damit
eine sehr gute Verrastung und damit eine dauerhafte Verankerung
gewährleistet.
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Es
hat sich dabei auch als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Rastelemente
als Bolzen ausgebildet sind, die federbelastet sein können.
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Mit
dieser Ausgestaltung wird sichergestellt, daß sich die Rastelemente beim
Einsetzen des Riegels zwischen zwei Pfosten zurückdrücken und bei Erreichen der
vorgesehenen Position wieder herauszuragen vermögen.
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Äußerst vorteilhaft
ist es aber auch, wenn die Rastelemente in Bohrungen des Spreizstücks gelagert
sind.
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Damit
wird eine sehr große
Stabilität
der Rastelemente erzielt.
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Sehr
vorteilhaft ist es auch, wenn die Rastelemente durch Federn belastet
sind, die sich am Spreizstück
abzustützen
vermögen.
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Hierdurch
wird eine gleichbleibende Federbelastung gewährleistet.
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Eine
erfindungsgemäß äußerst vorteilhafte Verwendung
des Systems liegt vor, wenn wenigstens ein Winkelstück an einem
Pfosten mittels Schrauben, Nieten oder Spreizdübeln befestigt wird und wenn
auf das Winkelstück
ein Riegel aufgeschoben wird.
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Damit
wird eine stabile Verbindung zwischen Pfosten und Riegel geschaffen.
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Dabei
hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn das Winkelstück so ausgerichtet
wird, daß der
Schenkel des Winkelstücks
parallel zur Vorderseite des Pfostens verläuft.
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Dadurch
wird eine optimale Krafteinleitung in das Winkelstück bei Belastung
des Riegels sichergestellt.
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Sehr
vorteilhaft ist es auch, wenn das Winkelstück an der Vorder- oder Rückkante
des Riegels angeordnet ist.
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Ebenfalls
sehr vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn ein zweites Winkelstück an der
zweiten Kante des Riegels angeordnet ist.
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Hierdurch
wird ein Kippen des Riegels vermieden, das gerade bei breiten Riegeln
auftreten kann, insbesondere wenn die Innenkante des Riegels zum
Beispiel durch Daraufsteigen oder dergleichen belastet wird.
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Äußerst vorteilhaft
ist es auch, wenn das Winkelstück
mit dem Riegel verschraubt wird.
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Damit
wird nicht nur die Verbindung zwischen Riegel und Pfosten stabilisiert,
sondern auch der Riegel an den Pfosten herangezogen. Das Heranziehen
erfolgt durch den schräg
stehenden Schenkel des Winkelstücks.
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Eine
weitere sehr vorteilhafte Verwendung liegt auch dann vor, wenn das
mit einem Spreizstück versehene
Winkelstück
in den Riegel eingeführt
und dort verspannt wird.
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Damit
wird das System aus Winkelstück
und Spreizstück
im Riegel fixiert. Dabei ist es denkbar, daß die maximale Spreizung durch
einen Ansatz an den Schenkeln des Spreizstückes begrenzt ist, womit versehentliches Überspreizen
und damit eine Beschädigung
des Riegels vermieden wird.
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Äußerst vorteilhaft
ist es erfindungsgemäß auch,
wenn die Kombination aus Winkelstück und Spreizstück mitzusätzlichen
Rastelementen versehen ist, die in Bohrungen des Pfostens einzugreifen vermögen.
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Damit
kann ein Riegel, in den das System eingeführt und dort verspreizt ist,
einfach zwischen zwei Pfosten oder zwischen einem Pfosten und einer anderen
Begrenzung nachträglich
eingeführt
werden. Im Pfosten müssen
dann nur Löcher
vorgesehen werden, in die die Rastelemente einzugreifen vermögen.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
veranschaulicht.
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Dabei
zeigen:
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1 ein
Schaubild eines Winkelstücks
für ein
System zum Verbinden von Pfosten und Riegeln,
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2 ein
Schaubild eines Spreizstücks,
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3 ein
Schaubild eines Systems aus Winkelstück, Spreizstück und Rastelement,
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4 eine
schaubildliche Darstellung einer Verbindung von Pfosten und Riegel
mit einem Winkelstück,
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5 eine
schaubildliche Darstellung der Verbindung von Pfosten und Riegel
mit zwei Winkelstücken,
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6 eine
Ansicht eines in einen Riegel eingesetzten Winkelstücks,
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7 eine
schaubildliche Darstellung einer Verbindung von Pfosten und Riegel
mit einem Verbindersystems,
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8 eine
schaubildliche Darstellung einer Verbindung von Pfosten und Riegel
mit zwei Verbindersystemen,
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9 eine
schaubildliche Darstellung einer Verbindung von Pfosten und Riegel
mit einem Spreizstück,
und
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10 eine
schaubildliche Darstellung einer Verbindung von Pfosten und Riegel
mit zwei Spreizstücken.
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Mit 1 ist
in 1 eine Grundplatte eines Winkelstücks 2 bezeichnet.
An einer Seitenkante der Grundplatte 1 ist ein Schenkel 3 angeordnet,
der wenigstens annähernd
im rechten Winkel zur Grundplatte 1 verläuft. Der
vom Schenkel 3 und der Grundplatte 1 eingeschlossene
Winkel beträgt
zwischen 80 und 90°.
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An
den an den Schenkel 3 angrenzenden Seitenkanten 4 und 5 der
Grundplatte 1 sind Auflaufschrägen 6 und 7 vorgesehen,
die annähern
senkrecht von der Grundplatte 1 in dieselbe Richtung wie der
Schenkel 3 abstehen. In der Grundplatte 1 sind Bohrungen 8 und 9 vorgesehen.
Die Bohrung 8 dient zur Aufnahme einer Spannschraube 31,
die Bohrungen 9 dienen zur Befestigung des Winkelstücks 2 an einem
Pfosten 41 oder zur Aufnahme von Verriegelungsbolzen 32,
die in 3 dargestellt sind.
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Im
Schenkel 2 sind zwei weitere Bohrungen 10 und 11 vorgesehen,
mit deren Hilfe ein Riegel 42 mit dem Winkelstück 2 verbunden
werden kann.
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An
den freien Enden der Auflaufschrägen 6 und 7 können Seitenanschläge 12 und 13 vorgesehen
sein. An den mit dem Schenkel 3 verbundenen Enden der Auflaufschrägen 6 und 7 bildet
der Schenkel 3 einen Seitenanschlag.
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Die
Auflaufschrägen 6 und 7 können so
angeordnet sein, daß diese
mit der Grundplatte 1 bündig
abschließen
oder aber geringfügig über diese
hinausstehen. Die Breite des Schenkels 3 ist so bemessen,
daß diese
der maximalen Breite der Grundplatte 1 oder der durch die
Auflaufschrägen 6 und 7 definierten
maximalen Breite entspricht.
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Es
ist dabei auch denkbar, daß die
Auflaufschrägen 6 und 7 gegenüber der
Grundplattenbreite nach innen versetzt angeordnet sind. Ebenso kann die
Breite des Schenkels 3 kleiner als die Breite des Grundplatte 1 bemessen
sein.
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Die
durch den Schenkel 3 und die Auflaufschrägen 6 und 7 definierte
Breite ist jedoch geringfügig
kleiner bis maximal gleich der Innenhöhe des Riegels 42.
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Die
Auflaufschrägen 6 und 7 sind
nach außen
gerichtet.
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Für verschiedene
Riegelhöhen
können
daher unterschiedlich breite Winkelstücke 2 vorgesehen werden.
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Auf
das Winkelstück 2 setzt
ein Spreizstück 21 auf,
das aus einem Rückenteil 22 und
zwei an zwei gegenüberliegenden
Seitenkanten des Rückenteils 22 angeordneten
Schenkeln 23 und 24 aufgebaut ist. Das Spreizstück 21 weist
mit dieser Konstruktion einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
auf.
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An
den freien Enden der Schenkel 23 und 24 sind nach
innen gerichtete Auflaufschrägen 25 und 26 vorgesehen.
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Wenn
das Spreizstück 21 auf
das Winkelstück 2 aufgesetzt
ist, liegen die Auflaufschrägen 6 und 25 und 7 und 26 aufeinander
und vermögen
aufeinander zu gleiten.
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Zusätzlich ist
eine Spannschraube 31 vorgesehen, die einerseits durch
die Bohrung 8 gesteckt ist und andererseits in eine zur
Bohrung 8 korrespondierende Gewindebohrung 27 im
Spreizstück 21 eingreift.
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Der
Schraubenkopf der Spannschraube 31 ist auf der Unterseite
der Grundplatte 1 des Winkelstücks 2 angeordnet.
Durch andrehen der Spannschraube 31 wird der Abstand zwischen
der Grundplatte 1 und dem Rückenteil 22 der Spreizstückes 21 verringert,
wodurch die Auflaufschrägen 6 und 25 und 7 und 26 aufeinander
gleiten, wodurch wiederum die Schenkel 23 und 24 nach
außen
gedrückt
werden. Die Schenkel 23 und 24 können sich
so in einem Riegel 42 verspreizen. Durch Ansätze 29 kann
eine maximale Spreizung vorgegeben werden.
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Die
Gewindebohrung 27 kann auch als Bohrung mit einem ein-
oder angesetzten Gewindestück oder
einer Mutter ausgebildet sein.
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Zusätzlich können als
Bolzen 32 ausgebildete Rastelemente vorgesehen werden,
die einerseits in den Bohrungen 9 des Winkelstücks 2 und
andererseits in zu den Bohrungen 9 korrespondierenden Bohrungen 28 gelagert
sind. Die Bolzen 32 sind durch die Bohrungen 9 und 28 längsverschiebbar.
Es sind auf der Innenseite der Grundplatte 1 Anschläge 33 vorgesehen,
die auf den Bolzen 32 angeordnet sind. Diese Anschläge 33 können wie
in den Figuren dargestellt beispielsweise als Segerringe ausgebildet sein,
die in Nuten der Bolzen 32 gelagert werden. Auf diese Anschläge 33 setzen
mit einem ersten Ende Federn 34 auf, die konzentrisch um
die Bolzen 32 herumgeschlungen sind und sich mit ihrem
zweiten Ende am Rückenteil 22 abstützen. Hierdurch
werden die Bolzen 32 in eine durch die Anschläge 33 definierte
Lage bezüglich
des Winkelstücks 2 und
des Spreizstücks 21 gebracht.
Durch die Lagerung der Bolzen 32 in zwei voneinander beabstandeten
Bohrungen 9 und 28 sind diese in Querrichtung
sehr stabil gelagert.
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Es
besteht keine Notwendigkeit, daß die
Bolzen 32 über
das Rückenteil 22 hinausragen.
An ihrem anderen Ende weisen die Bolzen 32 Köpfe 35 auf,
die vom Durchmesser her zwar dem Bolzendurchmesser entsprechen,
jedoch abgerundet sind und durch die Grundplatte 1 hindurchgreifen
und über
diese hinausragen.
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Die
Köpfe 35 können gegen
den Druck der Federn 34 wenigstens soweit zurückgedrückt werden,
daß diese
bündig
mit der Grundplatte 1 abschließen.
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Das
System wird wie in den 4 bis 8 dargestellt
eingesetzt.
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Senkrecht
verlaufende Pfosten 41 bei Fassadenaufbauten, wie zum Beispiel
Ganzglasfassaden müssen
mit quer verlaufenden Riegeln 42 verbunden werden. Wenn
die Pfosten 41 nacheinander bzw. zusammen mit den Riegeln 42 aufgebaut
werden, besteht mit dem erfindungsgemäßen System die Möglichkeit,
ausschließlich
mit Hilfe der Winkelstücke 2 eine
stabile Verbindung zu schaffen.
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Hierzu
wird wie in 4 dargestellt an einer Seitenfläche 43 des
Pfostens 41 ein Winkelstück 2 im Bereich der
Vorderkante des Pfostens 41 befestigt, indem das Winkelstück 2 durch
die Bohrungen 9 hindurch am Pfosten 41 mit Schrauben 44 angeschraubt wird.
Es ist aber auch denkbar, daß das
Winkelstück 2 auch
angenietet oder mit Spreizdübeln
befestigt werden kann. Andere Befestigungsmethoden sind auch denkbar.
Es ist beispielsweise denkbar, daß an der Unterseite der Grundplatte 1 abstehende
Rastnasen vorgesehen sind, die in Bohrungen im Pfosten 41 eingerastet
oder eingehängt
werden können.
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Das
Winkelstück
wird dabei so angeordnet, daß der
Schenkel 3 an der Vorderkante des Pfostens 41 von
der Seitenfläche 43 absteht.
Auf den abstehenden Schenkel 3 wird dann der Riegel 42 aufgeschoben
und von der Außenseite
her mit Schrauben 44 mit dem Schenkel 3 verschraubt,
indem die Schrauben 44 in die Bohrungen 10 und/oder 11 eingedreht
werden. Durch Einsatz von selbstschneidenden Schrauben ist es nicht
notwendig, ein Gewinde oder dergleichen vorzusehen.
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Aus
Gründen
der Dichtigkeit gegenüber Wasser
ist es denkbar, daß nur
eine der Bohrungen 10 oder 11 zum Anschrauben
Verwendung findet.
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Zusätzlich kann
der Riegel 42 noch in bekannter Weise direkt mit dem Pfosten 41 verschraubt werden.
Hierzu können
dieselben Schrauben 44 verwendet werden. Dabei kann noch
ein Dichtungselement 45 zwischen den Pfosten 41 und
den Riegel 42 gelegt werden.
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Der
Schenkel 3 weist einen etwas kleineren Winkel als 90° gegenüber der
Grundplatte 1 auf, so daß der Schenkel 3 zunächst nicht
eben an der Innenwand des Riegels 42 anliegt. Durch das
Verschrauben des Riegels 42 mit dem Schenkel 3 wird der
Schenkel 3 an die Innenwand des Riegels 42 herangezogen.
Durch dieses Heranziehen wird gleichzeitig der Riegel 42 gegen
den Pfosten 41 gezogen und gegen diesen verspannt, wodurch
eine gegenüber
bekannten Methoden verbesserte Passgenauigkeit erzielt wird.
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Durch
diesen Einsatz des Winkelstücks 2
wird
eine stabile Verbindung zwischen Pfosten 41 und Riegel 42 geschaffen.
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Bei
größeren Tiefen
der Riegel 42 können diese
auf ihrer Innenseite nicht mit größeren vertikal wirkenden Kräften belastet
werden, da sich diese sonst verdrehen würden.
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Das
Eigengewicht der Glasfassaden wird zwar auf der Außenseite
der Riegel 42 eingeleitet, jedoch kommt es immer wieder
vor, daß die
Riegel bei Reinigungsarbeiten oder auch bei anderen Gelegenheiten
bestiegen werden oder auch als Ablageflächen genutzt werden. Um die
dabei auftretenden Kräfte
aufnehmen zu können,
kann im Bereich der Innenkante des Riegels 42 ein zweites
Winkelstück 2 angebracht
werden, das wieder mit dem Pfosten 41 verschraubt ist und
mit dem Riegel 42 verschraubt sein kann. Hier gelten alle
vorgenannten Ausführungen
zum äußeren Winkelstück 2.
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Diese
Ausgestaltung ist in 5 dargestellt.
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Das
Heranziehen des Riegels 42 an den Pfosten 41 durch
die Schrägstellung
des Schenkels 3 ist in 6 verdeutlicht.
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Mit
nur einem Winkelstück 2 lässt sich
so eine Vielzahl verschiedener Riegelprofile 42 mit Pfosten 41 verbinden.
Anders als bei bekannten Lösungen
müssen
nicht für
jedes Profil gesonderte Verbindungselemente eingesetzt werden. Die
Breite des Winkelstücks 2 sollte
auf die Höhe
des Riegelprofils 42 abgestimmt sein.
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Oftmals
müssen
aber auch Riegel 42 eingesetzt werden, wenn schon nebeneinanderliegende Pfosten 41 angebracht
sind.
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Hierzu
wurden in der Vergangenheit spezielle Verbinder genutzt, die in
die Riegel 42 eingesteckt wurden. Auf der Vorderseite des
Riegels 42 musste durch eine Bohrung ein Stift eingeschlagen
werden, der bei postitioniertem Riegel den Verbinder über eine
schräge
Ebene den Verbinder in Richtung Pfosten 42 gedrückt hat.
Am Verbinder angebrachte Ansätze
griffen dabei in Bohrungen des Pfostens 41 ein. Für jedes
Riegelprofil war ein speziell darauf abgestimmter Verbinder nötig.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird auf das Winkelstück 2 ein
Spreizstück 21 aufgesetzt.
Zusätzlich
können
als Verrastungselemente wirkende Bolzen 32 in die Kombination
aus Winkelstück 2 und Spreizstück 21 eingesetzt
werden.
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Das
aus dieser Kombination resultierende Verbindungssystem 71 wird
an der Vorderkante des Riegels 42 eingeführt und
mit Hilfe der Spannschraube 31 in Höhenrichtung des Riegels 42 verspannt.
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Durch
die auftretende Haftreibung zwischen den Schenkeln 23 und 24 und
der Innenwand des Riegels 42 kann ein eingesetztes System 71 nicht aus
dem Riegel entfernt werden, ohne die Spannschraube 31 zu
lösen.
Durch die mit den Ansätzen 29 definierte
maximale Spreizung ist sichergestellt, daß das Riegelprofil 42 nicht
durch eine zu große
Spreizung deformiert wird.
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Der
Riegel 42 wird mit eingesetztem Verbindungssystem 71 zwischen
zwei benachbarte Pfosten 41 eingeschoben. Beim Einschieben
werden die Bolzenköpfe 35 gegen
die Federkraft der Federn 34 zurückgedrückt. Sobald der Riegel 42 die
vorgesehene Position zu den Pfosten 41 erreicht, greifen
die Bolzenköpfe 35 in
vorab in den Pfosten 41 angebrachten Bohrungen ein. Das
Verbindungssystem 71 ist damit sicher verrastet. Der Riegel 42 ist
sicher und fest mit dem Pfosten 41 verbunden.
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Es
ist dabei denkbar, daß die
Bohrungen in den Pfosten 41 einen Durchmesser aufweisen,
der geringfügig
kleiner ist als der maximale Durchmesser der Bolzenköpfe 35.
Dadurch können
die Bolzenköpfe 35 nur
teilweise in die Bohrungen eingreifen. Durch die abgerundete Ausgestaltung
der Bolzenköpfe 35 führt dies
aber dazu, daß der
Riegel 42 spielfrei mit dem Pfosten 41 verbunden
ist. Sollte sich die Verbindung nachträglich etwas „setzen”, so vermag
sich der Bolzenkopf 35 automatisch nachzudrucken, da dieser
durch die Feder 34 mit einer entsprechenden Kraft beaufschlagt
ist.
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Um
vertikale Kräfte
auf der Innenseite des Riegels 42 aufnehmen zu können, kann
bei breiteren Riegeln ein weiteres Verbindungssystem 71 auf
der Innenseite vorgesehen werden.
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Das
Verbindungssystem 71 kann zusätzlich in die Bohrungen 10 und/oder 11 hinein
noch mit dem Riegel 42 verschraubt werden. Es ist denkbar,
daß diese
Schraubverbindung wieder mit den Schrauben 44 erfolgt.
Es ist aber auch denkbar, daß spezielle Schrauben
eingesetzt werden, welche die Bolzen 32 in verriegelter
Stellung zu blockieren vermögen.
Hierzu müssten
eventuell weitere Ansätze
vorgesehen werden, an denen sich diese Schrauben abzustützen vermögen.
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In
diesem Zusammenhang ist es auch denkbar, daß anstatt der federbelasteten
Bolzen 32 ein Einsatz vorgesehen wird, der eine schiefe
Ebene aufweist, mittels derer Bolzenansätze in den Pfosten 41 hineingedrückt werden.
Die schiefe Ebene kann dann mit einem Einschlagdorn oder aber auch
mit einer Schraube bewegt werden.
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Der
Riegel 42 kann noch zusätzlich
direkt mit dem Pfosten 41 verschraubt werden.
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Mit
nur drei Teilen, nämlich
dem Winkelstück 2,
derm Spreizstück 21 und
der aus den Bolzen 32 und der Spannschraube 31 bestehenden
Rasteinrichtung können
verschiedene Verbindungen einer Vielzahl von Riegel- und Pfostenprofile
hergestellt werden. Durch die Reduzierung der Lagerhaltung werden
erhebliche Einsparungen erzielt.
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In
den 9 und 10 ist zuätzlich noch die Möglichkeit
dargestellt, an einen Pfosten 41 direkt ein oder mehrere
Spreizstücke 21 mit
Schrauben 44 anzuschrauben und auf die Spreizstücke 21 dann den
Riegel 42 aufzuschieben. Eine zusätzliche direkte Schraubverbindung
zwischen Pfosten 41 und Riegel 42 mit Schrauben 44 ist
denkbar.