-
Hintergrund der Erfindung
-
Der
hierin offenbarte Gegenstand bezieht sich auf eine Blutdruckmanschettenvorrichtung,
die zur Verwendung am Unterarm eines Patienten eingerichtet ist,
und ein diese Blutdruckmanschettenvorrichtung enthaltendes System.
-
Konventionelle
nichtinvasive Blutdruck(NIBP, für
Non-Invasive Blood
Pressure)-Überwachungssysteme
pumpen allgemein eine Druckmanschette über den systolischen Druck
des Patienten hinaus auf und messen Schwingungen in der Manschette,
während
die Manschette wieder entleert bzw. Luft aus ihr herausgelassen
wird. Die Druckmanschette wird um den Oberarm des Patienten herum
gelegt und durch eine Befestigungsvorrichtung, wie z. B. eine Klettverschlussvorrichtung,
an dem Oberarm befestigt. Nach dem Umlegen und Befestigen der Druckmanschette
wird eine Manschettenkammer mit Luft aufgepumpt, um einen veränderbaren
Druck auszuüben.
Um die Genauigkeit, mit dem ein NIBP-Messsystem den Blutdruck eines gegebenen
Patienten misst, zu maximieren, muss die Blutdruckmanschette bezogen
auf den Oberarm des Patienten in geeigneter Weise bemessen sein.
-
Konventionelle
Druckmanschetten und Manschettenkammern weisen jeweils eine Längen- und Breitenabmessung
auf, die eine im Allgemeinen rechteckige Form ergeben. Die Druckmanschetten werden
durch die Auswahl des Längen-
und Breitenmaßes
der Manschettenkammer bezogen auf den Oberarmumfang eines Zielpatienten
bemessen. Ein Problem besteht darin, dass der Oberarmumfang eines
adipösen
Patienten so groß wird,
dass ein richtiges Anlegen und ein passender Sitz schwierig sind. Genauer
gesagt wird die Breite der Druckmanschette zur Aufrechterhaltung
der gewünschten
Proportionalität
so groß,
dass sie sich von dem Oberarm über den
Ellenbogen des Patienten hinaus erstreckt. Wenn eine Druckmanschette
auf diese Weise angelegt wird, wird die Genauigkeit der sich ergebenden Blutdruckmessung
möglicherweise
stark verringert. Ein weiteres Problem besteht darin, dass subkutanes Fettgewebe
in dem Oberarm eines adipösen
Patienten die NIBP-Messungen beeinträchtigen kann, wodurch möglicherweise
eine Fehlerquelle eingebracht wird.
-
Kurze Beschreibung der Erfindung
-
Den
oben genannten Unzulänglichkeiten, Nachteilen
und Problemen wendet man sich hierin zu, wie beim Lesen und Verstehen
der folgenden Beschreibung erkannt wird.
-
In
einer Ausführungsform
enthält
eine Druckmanschette ein Manschettenelement sowie eine Manschettenkammer
bzw. -blase. Die Manschettenkammer weist eine Kammerlänge von
9,2 ± 2,1
cm und eine Kammerbreite von 24,6 ± 4,2 cm auf. Die Maße der Kammerlänge und
Kammerbreite ermöglichen
genaue nichtinvasive Blutdruckmessungen, wenn die Druckmanschette
an einen Unterarm mit einem Umfang in dem Bereich von 27 bis 37
cm angelegt wird.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
enthält eine
Druckmanschette eine Manschette und eine Manschettenkammer. Die
Manschettenkammer weist einen Breitenverhältnisbereich von 0,25 bis 0,34
und einen Längenverhältnisbereich
von 0,66 bis 0,91 auf. Der Längen-
und der Breitenverhältnisbereich
der Kammer ermöglichen
eine optimale Genauigkeit der nichtinvasiven Blutdruckmessung, wenn die
Druckmanschette an den Unterarm eines Patienten angelegt wird.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
enthält ein
System ein Blutdruckmessgerät
bzw. einen Blutdruckmonitor und eine Druckmanschette, die pneumatisch
mit dem Blutdruckmonitor verbunden ist. Die Druckmanschette weist
eine Manschette und eine Manschettenkammer auf, die an der Manschette
befestigt ist. Die Manschettenkammer weist eine Kammerlänge von
9,2 ± 2,1
cm und eine Kammerbreite von 24,6 ± 4,2 cm auf. Die Maße der Kammerlänge und
-breite ermöglichen
genaue nichtinvasive Blutdruckmessungen, wenn die Druckmanschette
an einen Unterarm mit einem Umfang in dem Bereich von 27 bis 37
cm angelegt wird.
-
Verschiedene
weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der Erfindung werden für Fachleute
aus den beigefügten
Zeichnungen und der detaillierten Beschreibung derselben deutlich.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines nichtinvasiven Blutdruckmesssystems
gemäß einer
Ausführungsform,
das an einen Patienten angelegt ist;
-
2 ist
eine schematische Darstellung einer Druckmanschette gemäß einer
Ausführungsform;
und
-
3 ist
eine schematische Darstellung einer Druckmanschette gemäß einer
anderen Ausführungsform.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
In
der folgenden detaillierten Beschreibung wird auf die beigefügten Zeichnungen
Bezug genommen, die einen Teil derselben bilden und in denen zum
Zwecke der Darstellung bestimmte Ausführungsbeispiele gezeigt sind,
die in die Praxis umgesetzt werden können. Diese Ausführungsbeispiele sind
mit einer ausreichenden Genauigkeit beschrieben, um Fachleute in
die Lage zu versetzen, die Ausführungsbeispiele
in die Praxis umzusetzen, wobei erkannt werden sollte, dass auch
andere Ausführungsbeispiele
verwendet werden könnten
und logische, mechanische, elektrische und andere Abwandlungen vorgenommen
werden können,
ohne von dem Bereich der Ausführungsformen
abzuweichen. Die folgende detaillierte Beschreibung darf daher nicht
als eine Beschränkung
des Bereiches der Erfindung verstanden werden.
-
Unter
Bezug auf 1: Es ist ein nichtinvasives
Blutdruck(NIBP)-Überwachungssystem 10 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
gezeigt, das an einen Patienten 12 angelegt ist. Das NIBP-Überwachungssystem 10 enthält eine
Druckmanschette 14, die pneumatisch über flexible Röhren 18, 20 mit
einem NIBP-Monitor 16 verbunden
ist. Die Druckmanschette 14 weist eine Manschettenkammer 22 auf. Zum
Zwecke dieser Offenbarung soll der Ausdruck „Kammer” so definiert sein, dass er
eine aufblasbare Tasche oder Kammer umfasst. Der NIBP-Monitor 16 enthält eine
Pumpe 24, die zum Aufblasen der Manschettenkammer 22 eingerichtet
ist, und ein oder mehrere Ventile 26, die zum Entleeren
der Manschettenkammer 22 eingerichtet sind. Der NIBP-Monitor 16 enthält auch
einen Druckwandler 30, der zum Messen oder Erkennen von
Druckpulsen in dem Bereich der Extremität, an der die Druckmanschette 14 befestigt
ist, betrieben werden kann. Eine Steuerung 32 wandelt die
Druckpulsdaten von dem Druckwandler 30 auf eine bekannte
Art in Blutdruckdaten um.
-
Der
NIBP-Monitor 16 ist zum Messen eines mittleren arteriellen
Drucks (MAP, für
Mean Arterial Pressure), eines systolischen Blutdrucks (SYS) und/oder
eines diastolischen Blutdrucks (DIA) eingerichtet, indem die Druckmanschette 14 auf
ein übersystolisches
Druckniveau aufgeblasen wird und Schwin gungen unter der Manschette 14 gemessen werden,
während
Luft aus der Manschette 14 abgelassen wird. Zu Zwecken
dieser Offenbarung bezieht sich der Ausdruck „Schwingung” auf einen
messbaren Puls des Druckwertes, der von einer Volumenänderung
einer Arterie unter der Druckmanschette 14 erzeugt wird.
-
Es
treten verschiedene Probleme beim Realisieren oder Anlegen einer
Oberarmdruckmanschette für
bzw. an einen adipösen
Patienten auf, wie im Anschluss hieran im Einzelnen beschrieben
ist. Zum Zwecke dieser Offenbarung soll der Ausdruck „adipös” so definiert
sein, dass er einen Body-Mass-Index (BMI) innerhalb eines Bereiches
von 30 bis 40 umfasst. Der Ausdruck „Body-Mass-Index” bezieht sich
auf das Gewicht eines Patienten dividiert durch das Quadrat seiner
Körpergröße (BMI
= Gewicht/Körpergröße2). Ein erstes Problem beim Anlegen einer
Oberarmdruckmanschette an einen adipösen Patienten hängt mit
der Tatsache zusammen, dass auch der Oberarmumfang dazu neigt, größer zu werden,
wenn der BMI ansteigt. Dementsprechend kann eine Oberarmmanschettengeometrie,
die zur Aufnahme des Oberarmumfangs eines adipösen Patienten eingerichtet
ist, durch die Länge
des Oberarms beschränkt
sein oder sich über
den Ellenbogen hinaus erstrecken. Ein zweites Problem bei der Anwendung
einer Oberarmdruckmanschette bei einem adipösen Patienten hängt mit
der Tatsache zusammen, dass der Oberarm eines adipösen Patienten übermäßig viel
subkutanes Fettgewebe enthalten kann, das die Genauigkeit von NIBP-Messwerten
beeinträchtigen
kann.
-
Als
Lösung
der zuvor beschriebenen Probleme ist die Druckmanschette 14 zur
Anwendung am Unterarm des Patienten anstelle seines Oberarms eingerichtet.
Für die
Zwecke einer NIBP-Erfassungseinrichtung bietet der Unterarm verschiedene
Vorteile gegenüber
dem Oberarm, zu denen die folgenden gehören: Der Unterarm weist einen
kleineren Bereich von Umfangsvariationen zwischen den Patienten
auf und enthält
im Allgemeinen weniger subkutanes Fettgewebe. Dementsprechend ermöglicht die
Druckmanschette 14 eine genaue NIBP-Messung bei Patienten,
für die
konventionelle Oberarmmanschetten nicht gut geeignet sind, wie etwa
für adipöse Patienten
oder muskulöse
Patienten mit stark ausgebildeten Oberarmen.
-
Druckmanschetten,
die zur Anwendung am Oberarm eines Patienten eingerichtet sind,
werden allgemein durch Wahl des Längen- und Breitenmaßes der
Manschettenkammer im Verhältnis
zum Oberarmumfang des Zielpatienten bemessen. Die Proportionalität der Manschettengeometrie
wird im Anschluss hieran mit den Begriffen eines Breitenverhältnisses,
das als Kammerbreite dividiert durch Umfang der Zielextremität definiert
ist, und eines Längenverhältnisses,
das als Kammerlänge
dividiert durch den Umfang der Zielextremität definiert ist, beschrieben.
-
Beispielsweise
ist eine Druckmanschette mit einer Kammerbreite von 14,25 cm und
einer Kammerlänge
von 27,75 cm für
einen Patienten mit einem Oberarmumfang in einem Bereich von 23,0
bis 33,0 cm geeignet bemessen. Als weiteres Beispiel ist eine Druckmanschette
mit einer Kammerbreite von 17,5 cm und einer Kammerlänge von
33,0 cm für
einen größeren Patienten
mit einem Oberarmumfang in dem Bereich von 31,0 bis 40,0 cm geeignet
bemessen. Als noch ein weiteres Beispiel ist eine Druckmanschette
mit einer Kammerbreite von 21,25 cm und einer Kammerlänge von
40,0 cm für
einen noch größeren Patienten
mit einem Oberarmumfang in dem Bereich von 38,0 bis 50,0 cm geeignet
bemessen. Die Druckmanschette aus dem ersten Beispiel würde einen
Breitenverhältnisbereich
von 0,43 bis 0,62 und einen Längenverhältnisbereich
von 0,84 bis 1,21 ergeben, während
die Druckmanschette aus dem zweiten Beispiel einen Breitenverhältnisbereich von
0,44 bis 0,56 und einen Längenverhältnisbereich von
0,83 bis 1,06 und die Druckmanschette aus dem dritten Bei spiel einen
Breitenverhältnisbereich
von 0,43 bis 0,56 und einen Längenverhältnisbereich
von 0,80 bis 1,05 ergeben würde.
Die zuvor beschriebenen Längen-
und Breitenverhältnisse
sind mit der Zeit empirisch bestimmt worden, um die Genauigkeit
von NIBP-Messungen am Oberarm zu verbessern und sind Fachleuten
wohlbekannt.
-
Anfängliche
Versuche, die unter Verwendung von Oberarmmanschetten am Unterarm
durchgeführt
worden sind, führten
zu Blutdruckmesswerten, die systolisch um 11,5 mmHg und diastolisch
um 8,2 mmHg fehlerhaft waren, wenn sie mit invasiven Druckmesswerten
verglichen wurden. Wie Fachleuten bekannt ist, werden invasive Blutdruckmesswerte direkt
aus dem Inneren des Gefäßsystems
des Patienten z. B. mit einem Katheter erfasst und allgemein als
das genaueste Mittel zur Blutdruckmessung angesehen. Die Ergebnisse
zeigten, dass die gewöhnlich
bei Oberarmmanschetten verwendeten Breiten- und Längenverhältnisse
nicht für
Blutdruckmessungen am Unterarm verwendet werden konnten.
-
Es
wurden Untersuchungen vorgenommen, um andere Manschettenkammergeometrien
zu finden, die beim Anlegen an den Unterarm genauere Ergebnisse
liefern können.
Genauer wurden Versuche unter Verwendung einer Anzahl verschiedener Manschettenkammergrößen und
-formen durchgeführt,
um die Geometrie von Unterarmmanschettenkammern mit der Genauigkeit
der sich ergebenden NIBP-Messwerte in Beziehung zu setzen. Die Genauigkeit
der NIBP-Messwerte, die unter Verwendung einer Unterarmdruckmanschette
erfasst worden waren, wurde bezogen auf die invasiv erfassten Blutdruckmesswerte
aufgezeichnet. Blutdruckwerte in peripheren Gefäßen, wie etwa der Radialarterie unterscheiden
sich von zentralen Blutdruckwerten. Diese Unterschiede ergeben sich
aus Reflexionen von der periphären
Blutstrombahn.
-
Die
Ausgestaltung der Versuche zeigte, dass eine Druckmanschette mit
einer Manschettenkammer, die eine Breite von 9,2 cm und eine Länge von 24,6
cm aufweist, ein hohes Maß an
Genauigkeit liefert, wenn sie an einem Patienten mit einem Unterarmumfang
in dem Bereich von 27 bis 37 cm angelegt wird. Um die Konsistenz
zu erhalten wurde der Unterarmumfang an einem Punkt 1 cm unterhalb
der medialen Falte des Ellenbogens gemessen. Der Bereich des Unterarmumfangs
von 27 bis 37 cm wurde gewählt,
damit er einen hohen Prozentsatz der adipösen Patienten enthält, wobei
dieser Umfangsbereich jedoch auch Unterarmumfangswerte von Patienten enthalten
kann, die in andere BMI-Bereiche
fallen. Daher sollte erkannt werden, dass die Druckmanschette 14 auch
für andere
BMI-Bereiche von Patienten und andere Unterarmumfangsbereiche geeignet sein
kann, obwohl sie insbesondere zur Anwendung an adipösen Patienten
mit einem Unterarmumfang in dem Bereich von 27 bis 37 cm gut geeignet
ist.
-
Die
Unterarmdruckmanschettengeometrie, die durch die Ausführung der
Versuche gefunden worden ist (d. h. 9,2 cm Breite und 24,6 cm Länge), ergibt
einen Breitenverhältnisbereich
von 0,25 bis 0,34 und einen Längenverhältnisbereich
von 0,66 bis 0,91. Diese Unterarmdruckmanschettengeometrie, die
durch die Ausführung
der Experimente gefunden worden ist, umfasst sehr verschiedene Breitenverhältnisbereiche
und Längenverhältnisbereiche
und ermöglicht
eine wesentlich verbesserte Genauigkeit der NIBP-Messung verglichen
mit konventionellen Oberarmmanschettengeometrien, die an dem Unterarm
angelegt werden. Es sollte daher erkannt werden, dass es durch die
Durchführung
der Versuche und das Erkennen von bestimmten optimierten Manschettenabmessungen
für einen
Bereich von Unterarmumfangswerten nun möglich ist, den Blutdruck von
adipösen
Patienten nichtinvasiv mit einem hohen Genauigkeitsgrad zu messen.
-
Die
Durchführung
der Versuche ergab auch, dass eine Manschettenkammer mit einer Breitenvariation
von ±2,1
cm und einer Längenvariation
von ±4,2
cm einen angemessenen Genauigkeitsgrad ergibt, wenn sie an einen
Patienten mit einem Unterarmumfang in dem Bereich von 27 bis 37
cm angelegt wird. Dementsprechend sollte gestützt auf die Ergebnisse der
Versuche eine Druckmanschettenkammer mit einer Breite von 9,2 ± 2,1 cm
und einer Länge
von 24,6 ± 4,2
cm zum Zwecke der Erzielung einer genauen NIBP-Messung als optimiert
angesehen werden, wenn die Druckmanschette an einen Patienten mit
einem Unterarmumfang in dem Bereich von 27 bis 37 cm angelegt wird.
-
Unter
Bezug auf 2: Es ist eine schematische
Darstellung der Druckmanschette 14 gemäß einem Ausführungsbeispiel
gezeigt. Die Druckmanschette 14 enthält eine flexible, nicht dehnbare
Manschette bzw. Umhüllung 34 und
eine Manschettenkammer 22. Die Manschette 34 ist
flexibel, so dass sie in geeigneter Weise um eine Extremität des Patienten
herum gelegt werden kann, und nicht dehnbar, so dass sie sich als
Reaktion auf einen Druck allgemein nicht ausdehnt oder anschwillt.
Gemäß einer Ausführungsform
weist die Manschette 34 zwei oder mehr Schichten auf, die
luftundurchlässig
sind und in der Nähe
ihrer seitlichen Ränder
in einer Weise miteinander verschweißt oder verbunden sind, die
zur Bildung der Manschettenkammer 22 geeignet ist. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
ist die Manschettenkammer 22 eine separate Komponente,
die an der Manschette 34 befestigt ist. Die Manschette 34 ist
allgemein rechteckig und weist ein Manschettenende 36 und
ein im Wesentlichen gegenüberliegendes
Manschettenende 38 auf. Die Manschettenkammer 22 ist
ebenfalls im Wesentlichen rechteckig und weist eine Kammerlänge L1 und eine Kammerbreite W1 auf.
-
Die
Manschette 34 ist vorzugsweise lang genug, um so um den
Unterarm eines Patienten herum gelegt zu werden, dass die Manschettenenden 36, 38 einander
in einem Maße überlappen,
das zum Befestigen der Druckmanschette 14 erforderlich
ist. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
weist die Manschette 34 komplementäre Befestigungsabschnitte 40, 42 von
der Art eines Klettverschlusses auf, die dazu eingerichtet sind,
die Druckmanschette 14 an dem Unterarm des Patienten festzuhalten.
Wie zuvor beschrieben beträgt
auf der Grundlage der Ergebnisse der Versuche die Kammerlänge L1 9,2 ± 2,1
cm und die Kammerbreite W1 24,6 ± 4,2 cm,
so dass eine optimale Genauigkeit der NIBP-Messwerte erhalten bleibt, wenn die
Druckmanschette 14 an einen Patienten mit einem Unterarmumfang
in dem Bereich von 27 bis 37 cm angelegt wird.
-
Unter
Bezug auf 3: Es ist eine schematische
Darstellung einer Druckmanschette 44 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
gezeigt. Die Druckmanschette 44 weist eine flexible, nicht
dehnbare Manschette 46 und eine Manschettenkammer 48 auf.
Die Manschette 46 ist flexibel, so dass sie in geeigneter Weise
um eine Extremität
des Patienten herumgelegt werden kann, und nicht dehnbar, so dass
sie sich als Reaktion auf einen Druck im Wesentlichen nicht ausdehnt
oder anschwillt. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
weist die Manschette 46 zwei oder mehr Schichten auf, die
luftundurchlässig
sind und nahe bei ihren seitlichen Rändern in einer geeigneten Weise
zur Bildung der Manschettenkammer 48 miteinander verschweißt sind.
Gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel
ist die Manschettenkammer 48 eine separate Komponente,
die an der Manschette 46 angebracht ist.
-
Die
Manschette 46 ist allgemein bogenförmig und weist einen radial
inneren Rand 50 und einen radial äußeren Rand 52 auf,
die einen Winkel α definieren.
Die Manschette 46 weist auch ein Manschettenende 54 und
ein im Wesentlichen gegenüberliegendes
Manschettenende 56 auf. Die Manschettenkammer 48 ist
im Wesentlichen bogenförmig und
weist einen radial inneren Rand 58 und einen radial äußeren Rand 60 auf,
die einen Winkel β definieren.
Die Manschettenkammer 48 weist eine Kammerlänge L2 und eine Kammerbreite W2 auf.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
beträgt
der Winkel α etwa 48,1° und der
Winkel β etwa
23,4°. Wie
in 3 gezeigt ist die Länge L2 in
der Mitte der Kammer 48 definiert, wenn sie entlang der
Kammerbreite W2 gemessen wird.
-
Die
im Wesentlichen bogenförmige
Gestalt der Manschette 46 ergibt eine im Wesentlichen konische
Form, wenn die Manschettenenden 54 und 56 in der
oben unter Bezug auf die (in 2 gezeigte) Druckmanschette 14 beschriebenen
Art miteinander in Eingriff gebracht werden. Die konische Form passt sich
genauer bzw. enger an diejenige eines typischen Unterarms eines
adipösen
Patienten an und kann dadurch einen besseren Sitz bieten. Wie zuvor
beschrieben beträgt
auf der Grundlage der Ergebnisse der Versuchsausgestaltungen die
Kammerlänge
L2 9,2 ± 2,1 cm und die Kammerbreite
W2 24,6 ± 4,2 cm, so dass eine optimale
Genauigkeit der NIBP-Messungen erhalten bleibt, wenn die Druckmanschette 44 an
einen Patienten mit einem Unterarmumfang in dem Bereich von 27 bis
37 cm angelegt wird.
-
Eine
Druckmanschette 14 ist hierin offenbart. Die Druckmanschette 14 enthält eine
Manschette 34 und eine Manschettenkammer 22. Die
Manschettenkammer 22 weist eine Kammerlänge von 9,2 ± 2,1 cm
und eine Kammerbreite von 24,6 ± 4,2 cm auf. Die Maße der Kammerlänge und
-breite ermöglichen
genaue nichtinvasive Blutdruckmessungen, wenn die Druckmanschette 14 an
einen Unterarm mit einem Umfang in dem Bereich von 27 bis 37 cm
angelegt ist.
-
Diese
schriftliche Beschreibung verwendet zur Offenbarung der Erfindung
Beispiele, die die beste Art enthalten und Fachleute auch in die
Lage versetzen, die Erfindung einschließlich der Herstellung und Nutzung
beliebiger Vorrichtungen oder Systeme und der Durchführung enthaltener
Verfahren in die Praxis umzusetzen. Der patentierbare Bereich der Erfindung
wird durch die Ansprüche
festgelegt und kann weitere Beispiele enthalten, die Fachleuten
einfallen. Es ist beabsichtigt, dass derartige Beispiele innerhalb
des Bereiches der Ansprüche
liegen, wenn sie strukturelle Elemente aufweisen, die nicht von dem
Wortlaut der Ansprüche
abweichen, oder äquivalente
strukturelle Elemente mit unwesentlichen Unterschieden gegenüber dem
Wortlaut der Ansprüche enthalten.
-
1
- 10
- NIBP-Überwachungssystem
- 12
- Patient
- 14
- Druckmanschette
- 16
- NIBP-Monitor
- 18
- Flexible
Röhre
- 20
- Flexible
Röhre
- 22
- Manschettenkammer
- 24
- Pumpe
- 26
- Ventil
- 30
- Druckwandler
- 32
- Steuerung
-
2
- 14
- Druckmanschette
- 22
- Manschettenkammer
- 34
- Manschette
- 36
- Manschettenende
- 38
- Manschettenende
- 40
- Klettverschlussbereich
- 42
- Klettverschlussbereich
- L1
- Kammerlänge
- W1
- Kammerbreite
-
3
- 40
- Klettverschlussbereich
- 42
- Klettverschlussbereich
- 44
- Druckmanschette
- 46
- Manschette
- 48
- Manschettenkammer
- 50
- Radial
innerer Manschettenrand
- 52
- Radial äußerer Manschettenrand
- 54
- Manschettenende
- 56
- Manschettenende
- 58
- Radial
innerer Manschettenkammerrand
- 60
- Radial äußerer Manschettenkammerrand
- L1
- Kammerlänge
- W1
- Kammerbreite
- α
- Winkel
von radial innerem und äußerem Rand 50, 52
- β
- Winkel
von radial innerem und äußerem Rand 58, 60