DE102009025475A1 - Prägbares Siegel mit einem Schichtenverbund und einem Klebstoff und Verfahren zur Herstellung eines prägbaren Siegels - Google Patents

Prägbares Siegel mit einem Schichtenverbund und einem Klebstoff und Verfahren zur Herstellung eines prägbaren Siegels Download PDF

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Abstract

Es wird ein prägbares Siegel (10) mit einem Schichtenverbund (1) vorgeschlagen, der zumindest eine obere Schicht (18) und eine untere Schicht (19) umfasst und der eine Unterseite (1B) aufweist, an der ein Klebstoff (5) vorgesehen ist, - wobei das Siegel (10) als Sicherheitsmerkmal eine Indikatorsubstanz (11) enthält, die beim Kontakt mit einer Flüssigkeit verfließt und/oder eine chemische Farbreaktion eingeht, und - wobei zumindest ein Anteil der Indikatorsubstanz (11) an der Unterseite (1B) des Schichtenverbunds (1) in einer Position angeordnet ist, wo er an den Klebstoff (5) angrenzt und/oder nach unten hin freiliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein prägbares Siegel mit einem Schichtenverbund und einem Klebstoff. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Herstellen eines prägbaren Siegels.
  • Zur Beurkundung der Echtheit von Dokumenten, etwa zur notariellen Beglaubigung, kommen prägbare Siegel zum Einsatz, die auf die Vorderseite des betreffenden Dokuments aufgeklebt und mithilfe eines Prägestempels mit einem Siegelabdruck versehen werden. Durch den Siegelabdruck wird das Siegel zumindest in einem oberen Bereich seines Schichtenverbunds entsprechend der Druckeinwirkung verformt.
  • Derartige Siegel werden auch in Verbindung mit einem Siegelfaden verwendet, der beispielsweise durch die Lochungen sämtlicher Blätter eines mehrseitigen Dokuments hindurchgeführt wird und dessen Enden mithilfe des Siegels auf dem obersten Blatt des zu beurkundenden Dokuments fixiert werden.
  • Die Siegel sind so gestaltet, dass Manipulationen am Siegel, insbesondere ihre Ablösung und nachträgliche Wiederanbringung erschwert oder zumindest durch irreversible Veränderungen am Siegel nachweisbar gemacht werden. Damit im Falle einer Manipulation hinreichend deutliche Spuren am Siegel zurückbleiben, wird neben der seitlichen Außenkontur des Siegels, die meist als Siegelstern ausgebildet ist, vor allem der Schichtenaufbau des Siegels optimiert. Dabei kommen beispielsweise Papierschichten mit geringer Eigenfestigkeit zum Einsatz, die bei dem Versuch, das Siegel abzulösen, auseinander reißen, noch bevor der Klebstoff an der Siegelunterseite (bei erhöhter Krafteinwirkung) von dem Dokument und/oder dem Siegelfaden abgelöst werden kann. Diese Optimierungen des Schichtaufbaus zielen darauf ab, das Siegel bei einem Manipulationsversuch an einer anderen Stelle als an der Klebeschicht zu zerstören.
  • Nachteilig hierbei ist jedoch, dass in dieser Weise gestaltete Siegel, wenn sie nicht noch mit weiteren Sicherheitsmerkmalen versehen sind, nur solche Manipulationen anzeigen, die mit einer mechanischen Krafteinwirkung einhergehen. Würde jedoch die Klebeschicht auf anderem Wege, beispielsweise durch Einsatz chemischer Lösungsmittel und somit ohne nennenswerte mechanische Krafteinwirkungen entfernt, bliebe der übrige Aufbau des ursprünglichen Siegels trotz der Manipulation unverändert.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, solche Manipulationsversuche an einem Siegel besser nachweisbar zu machen, die das chemische Auflösen des Klebstoffs mithilfe eines Lösungsmittels zum Ziel haben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein prägbares Siegel mit einem Schichtenverbund, der zumindest eine obere Schicht und eine untere Schicht umfasst und der eine Unterseite aufweist, an der ein Klebstoff vorgesehen ist,
    • – wobei das Siegel als Sicherheitsmerkmal eine Indikatorsubstanz enthält, die beim Kontakt mit einer Flüssigkeit verfließt und/oder eine chemische Farbreaktion eingeht, und
    • – wobei zumindest ein Anteil der Indikatorsubstanz an der Unterseite des Schichtenverbunds in einer Position angeordnet ist, wo er an den Klebstoff angrenzt und/oder nach unten hin freiliegt.
  • Erfindungsgemäß ist in dem Siegel eine Indikatorsubstanz enthalten, die eine chemische Einwirkung zum Ablösen des Klebstoffs durch eine Farbveränderung nachweisbar macht. Hierzu ist die Indikatorsubstanz innerhalb der Siegelstruktur an der Unterseite des Schichtenverbunds angeordnet, wo ein Lösungsmittel zum Entfernen des Klebstoffs angewendet werden müsste. Dies hat zur Folge, dass bei einer chemischen Manipulation, bei der der Klebstoff aufgelöst würde, zugleich die Indikatorsubstanz mit dem Lösungsmittel oder der sonstigen Flüssigkeit in Berührung käme und dabei selbst verfließt, gegebenenfalls auch eine chemische Reaktion eingeht, in jedem Fall aber eine bleibende Farbveränderung hinterlässt.
  • Die Indikatorsubstanz im Sinne dieser Anmeldung ist nicht notwendigerweise eine einzelne, stöchiometrich homogene chemische Substanz im engeren Sinn, sondern umfasst ebenso auch beliebige Mischungen oder sonstige Zusammensetzungen aus einer Mehrzahl von Stoffen und/oder Stoffverbindungen, insbesondere in trockener bzw. getrockneter Form. Der Begriff Substanz bedeutet somit lediglich, dass der Indikator ein chemischer Zusatz ist, der es ermöglicht, eine zwischenzeitliche Einwirkung einer Flüssigkeit, insbesondere eines Lösungsmittels durch eine dauerhafte Veränderung nachweisbar zu machen.
  • Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass zumindest ein Teil der Indikatorsubstanz an der Unterseite des Schichtenverbunds, d. h. somit in Höhe der Oberseite des Klebstoffs angeordnet ist. Ferner ist vorgesehen, dass dieser Teil der Indikatorsubstanz dort, bezogen auf die laterale Position innerhalb der Grundfläche des Siegels, an den Klebstoff angrenzt und/oder nach unten hin freiliegt. In den an den Klebstoff angrenzenden Bereichen kommt die Indikatorsubstanz spätestens dann, wenn der Klebstoff durch ein chemisches Lösungsmittel von der Unterseite des Schichtenverbunds abgelöst ist, mit dem Lösungsmittel in Kontakt. Zusätzlich kann die Indikatorsubstanz in einigen Teilbereichen der Grundfläche des Schichtenverbunds freiliegen, d. h. über Aussparungen der Klebstoffschicht angeordnet sein. Hier wird die Indikatorsubstanz im Falle des Einsatzes eines Lösungsmittels noch schneller angegriffen.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die gesamte Indikatorsubstanz an der Unterseite des Schichtenverbunds angeordnet und grenzt dort zumindest bereichsweise an den Klebstoff an. Im einfachsten Fall ist die Unterseite beispielsweise mit einer durchgehenden Klebstoffschicht bedeckt, so dass der Schichtenverbund des Siegels ganzflächig auf der Klebstoffschicht haftet und die Klebstoffschicht wiederum auf dem Dokument bzw. dem Siegelfaden haftet.
  • Vorzugsweise liegt ein Anteil der Indikatorsubstanz an der Unterseite des Schichtenverbunds im Bereich von Aussparungen einer aus dem Klebstoff gebildeten Schicht frei. Dementsprechend ist hier der Klebstoff nicht als durchgehende Schicht, sondern als unvollständige, mit Unterbrechungen versehene Beschichtung an der Unterseite des Schichtenverbunds vorgesehen. Während bei vollständiger Beschichtung mit dem Klebstoff die Indikatorsubstanz erst nach weitestgehender Ablösung des Klebstoffs mit dem Lösungsmittel in Berührung kommt, tritt sie bei unvollständiger Klebebeschichtung bereits zu Beginn des Manipulationsversuchs in Kontakt mit der Flüssigkeit, so dass die Nachweisreaktionen (durch Verlaufen und/oder chemisches Reagieren der Indikatorsubstanz) bereits zu Beginn des Manipulationsversuchs in Gang gesetzt werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Indikatorsubstanz zwischen der unteren Schicht des Schichtenverbunds und dem Klebstoff auf die Unterseite der unteren Schicht aufgebracht, insbesondere aufgedruckt. Alternativ kann das Material der unteren Schicht des Schichtenverbunds mit der Indikatorsubstanz getränkt sein, insbesondere dann, wenn die untere Schicht eine Papierschicht oder papierhaltige Schicht ist. Diese beiden Ausführungsformen schließen sich jedoch nicht gegenseitig aus, da eine aufgedruckte Substanz auch teilweise in das Schichtmaterial eindringt.
  • Die Papierschicht bzw. papierhaltige Schicht kann vollständig oder auch nur bereichsweise mit der Indikatorsubstanz getränkt sein. Die wieder eingetrocknete Indikatorsubstanz ist somit im Volumenmaterial der Papierschicht enthalten.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Indikatorsubstanz ein Farbstoff, beispielsweise eine Druckfarbe, die auf die Unterseite des Schichtenverbunds aufgedruckt ist. Anstelle gängiger Druckfarben, die in der Regel wasserunlöslich sind, können auch spezielle Farbstoffe oder Farbstoffgemische verwendet werden, die eine stärkere Tendenz zum Auslaufen und Zerfließen zeigen, sobald sie mit einer Flüssigkeit oder auch nur mit Feuchtigkeit in Kontakt treten. Dadurch sind Farbveränderungen nachweisbar, wenn das Siegel zu Prüfzwecken im Durchlicht betrachtet wird und die ursprünglichen Konturen der mit der Druckfarbe gedruckten Formen, etwa ein graphisches Muster, zerlaufen sind und somit auf die ursprünglich unbedruckten Bereiche abfärben.
  • Dementsprechend ist vorzugsweise vorgesehen, dass der im Bereich der Unterseite des Schichtenverbunds angeordnete Farbstoff mit Unterbrechungen über die Grundfläche des Siegels verteilt ist, wobei mit dem Farbstoff versehene erste Flächenbereiche und farbstofffreie zweite Flächenbereiche einander aneinander angrenzen. Hierbei wird ein seitliches Verfließen als Folge eines Manipulationsversuchs nachweisbar, bei dem ursprünglich scharfe Ränder der Farbstoffbereiche mit schwächeren Farbsäumen umgeben sind, die auf ein Verlaufen des Farbstoffs während des Manipulationsversuchs hindeuten.
  • Der Farbstoff kann beispielsweise in Form eines Bildes, einer Ansammlung alphanumerischer oder sonstiger Zeichen oder auch in Form eines graphischen Musters vorgesehen sein. Das Farbstoffmuster könnte etwa ein Schachbrettmuster, ein Muster aus geraden, gewellten oder anderweitig verlaufenden Linien oder auch ein Punkteraster sein. Durch eine möglichst große Vielzahl an Übergängen zwischen farbstoffbehafteten und farbstofffreien Bereichen wird der Versuch erschwert, das Siegel unter Einsatz von Flüssigkeiten zu manipulieren, ohne Spuren zu hinterlassen.
  • Die Indikatorsubstanz kann beispielsweise ein in organischen Lösungsmitteln, beispielsweise in Aceton, Benzin oder einem Alkohol, insbesondere in Ethanol löslicher Farbstoff sein. Alternativ oder zusätzlich können auch wasserlösliche Farbstoffe eingesetzt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Indikatorsubstanz eine chemische Nachweissubstanz, welche beim Kontakt mit einem Lösungsmittel eine chemische Farbreaktion verursacht. Hierbei ist die chemische Nachweissubstanz vorzugsweise farblos, so dass im Falle der Anwendung eines Lösungsmittels erstmals eine irreversible chemische Reaktion und als deren Folge eine Einfärbung des Siegels auftritt. Alternativ kann die Nachweissubstanz jedoch auch selbst farbig (wenngleich nicht notwendigerweise eine Druckfarbe) sein; hierbei äußert sich die Farbreaktion beispielsweise als als Farbumschlag zu einer anderen Farbe als vor dem Manipulationsversuch. Eine farblose Indikatorsubstanz hingegen hat den Vorteil, dass die Färbung nicht von vornherein erkennbar ist, sondern erst im Laufe der Manipulation auftritt.
  • Es kommen insbesondere solche chemischen Nachweissubstanzen in Frage, die auf ein organisches Lösungsmittel wie Aceton, Benzin oder einen Alkohol, insbesondere auf Ethanol ansprechen. Grundsätzlich wird die chemische Nachweissubstanz an das Material des Klebstoffs abgestimmt sein, so dass beide Materialien – der Klebstoff und die chemische Nachweissubstanz – mit demselben oder zumindest mit ähnlichen Klassen von Lösungsmitteln reagieren; dadurch führt eine Manipulation zum Auflösen des Klebstoffs mit Hilfe einer Flüssigkeit zugleich zu einer chemischen Reaktion der Nachweissubstanz.
  • Als Klebstoff wird vorzugsweise ein trockener selbstklebender Haftklebstoff verwendet, beispielsweise eine farblose Gummierung und insbesondere aus einem Acrylklebstoff. Der Klebstoff kann in Form einer durchgehenden, ununterbrochenen Haftklebschicht an der Unterseite des Schichtenverbunds vorgesehen sein. Hierbei setzt die Einwirkung der Flüssigkeit bzw. des Lösungsmittels auf die Indikatorsubstanz zumindest an den Rändern des (zumeist sternförmigen) Siegels bereits mit Beginn der Manipulation ein und führt beispielsweise zu einem Auslaufen der Indikatorfarbe und/oder einer Anfärbung des Dokuments an der Außenkontur des Siegels.
  • Der Klebstoff kann auch in Form einer unvollständigen Beschichtung an der Unterseite des Schichtenverbunds vorgesehen sein, wobei der Klebstoff nur erste Teilbereiche der Unterseite bedeckt und wobei dazwischen weitere, zweite Teilbereiche der Unterseite frei liegen. In den zweiten Teilbereichen der Unterseite des Schichtenverbunds befinden sich somit Aussparungen in der Klebstoffbeschichtung. Die unvollständige Klebstoffbeschichtung kann als löchrige, aber dennoch zusammenhängende Klebstoffschicht ausgebildet sein oder als Anordnung einer Vielzahl voneinander isolierter, etwa inselförmiger Klebstoffbereiche.
  • Der Klebstoff ist beispielsweise in Form eines Klebstoffmusters mit einer möglichst großen Vielzahl erster und zweiter Teilbereiche über die Unterseite des Schichtenverbunds verteilt. Sofern über der Klebstoffbeschichtung zusätzlich auch die Indikatorsubstanz in Form eines Musters verteilt ist, werden sich beide Muster (aus dem Klebstoff und der Indikatorsubstanz) überlagern und ein Manipulieren noch weiter erschweren.
  • Hinsichtlich der äußeren Form des Siegels ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Siegel in Form eines Siegelsterns ausgebildet ist, dessen Umriss eine Vielzahl seitlicher Ausbuchtungen aufweist. Insbesondere ist vorgesehen, dass sämtliche Schichten des Schichtenverbunds sowie die Klebstoffbeschichtung gemäß der Außenkontur des Siegelsterns begrenzt sind. Das Siegel benötigt somit keine Deckfolie mit seitlich über stehendem Rand, der die unteren Siegelschichten umgeben müsste. Dies vereinfacht die Herstellung wesentlich. Somit kann aus einer Verbundbahn, die die notwendigen Schichten für den Siegelaufbau (und den Klebstoff) umfasst, eine Vielzahl von fertigen Siegelabdrücken bzw. Siegeln ausgestanzt werden und mit dem Klebstoff auf einer Abziehfolie konfektioniert vertrieben werden.
  • Hinsichtlich des Aufbaus des Schichtenverbunds ist als obere Schicht vorzugsweise eine Kunststoffschaumschicht, beispielsweise eine Polystyrolschicht vorgesehen. Als untere Schicht des Schichtenverbunds ist vorzugsweise eine Papierschicht, beispielsweise aus Löschpapier oder aus einem festeren Papier vorgesehen. Ebenso können beide Ausführungsformen miteinander kombiniert werden. Die obere und die untere Schicht sind beispeilsweise durch eine dazwischenliegende Haftklebeschicht unmittelbar miteinander verklebt.
  • Ein solcher Aufbau des Schichtenverbunds ist jedoch lediglich beispielhaft; ebenso können grundsätzlich auch beliebige andere Material- und Schichtkombinationen auf ihrer (späteren) Unterseite mit dem Indikator versehen werden. Im Falle der Papierschicht als unterer Schicht des Schichtenverbunds grenzt diese an die Indikatorsubstanz an, soweit diese nicht ohnehin in den Papierteig selbst eingedrungen ist. Des Weiteren grenzt die Papierschicht zumindest bereichsweise an den Klebstoff an.
  • Die obere Schicht aus dem Kunststoffmaterial verdichtet sich unter der Druckeinwirkung eines Siegelstempels; die zusätzlich darunter angeordnete Papierschicht erhöht die Materialstärke des Siegels soweit, dass die Druckverformung des geprägten Siegels zuverlässig dauerhaft weiterbesteht. Die Oberseite der oberen Schicht, beispielsweise der Kunststoffschaumschicht, kann bereits vorverdichtet sein, insbesondere um das Bedrucken mit einem Firmenlogo, einem notariellen Siegelbild oder dergleichen zu erleichtern.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 26 und 27 gelöst. Dabei wird die Indikatorsubstanz entweder nachträglich auf die untere Schicht des Schichtenverbunds aufgebracht (Anspruch 26), oder es wird bereits bei der Herstelleung des Schichtenverbunds für die später untenliegende Siegelchicht ein Schichtmaterial verwendet, welches die Indikatorsubstanz enthält (Anspruch 27).
  • Nachstehend werden einige Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht auf ein Siegel,
  • 2 eine teilweise, schematische Querschnittsansicht des Schichtaufbaus des Siegels aus 1 gemäß einer Ausführungsform,
  • 3 eine ausschnittweise, schematische Querschnittsansicht des Schichtaufbaus des Siegels aus 1 gemäß einer alternativen Ausführungsform und
  • 4 eine vergrößerte Ausschnittansicht zu 3.
  • 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf ein Siegel 10, das eine Außenkontur in Form eines Siegelsterns 20 mit einer Vielzahl lateraler Ausbuchtungen aufweist. Vorzugsweise sind sämtliche Schichten, aus denen das Siegel 10 aufgebaut ist, gemäß dieser Außenkontur geformt, einschließlich der Klebeschicht zum Aufkleben des Siegels.
  • 2 zeigt eine ausschnittweise, schematische Querschnittsansicht des Schichtaufbaus des Siegels aus 1 gemäß einer Ausführungsform. Der Schichtenverbund 1 umfasst zumindest eine obere Schicht 18 und eine untere Schicht 19. Beide Schichten können (durch eine klebende Zwischenschicht 3) miteinander verklebt oder auf sonstige Weise miteinander verbunden sein. Die obere Schicht 18 ist beispielsweise eine Kunststoffschaumschicht 4, etwa aus geschäumten Polystyrol, und die untere Schicht 19 ist beispielsweise eine Papierschichat 2, etwa aus Löschpapier. Der Kunststoffschaum der Kunststoffschaumschicht 4 kann in einem obersten Schichtdickenbereich teilweise vorverdichtet sein, um ein Bedrucken mit einem schwarzen oder farbigen Aufdruck (Firmenlogo oder dergleichen) auf der Oberseite 1A des Schichtenverbunds 1 zu erleichtern.
  • Auf der Unterseite 1B des Schichtenverbunds 1 ist ein Klebstoff 5 vorgesehen, vorzugsweise ein trockener und (in trockenem Zustand) selbstklebender Haftklebstoff, etwa ein Acrylklebstoff. In 2 ist der Klebstoff als ununterbrochene Haftklebschicht 14 ausgebildet.
  • An der Unterseite 1B des Schichtenverbunds 1 ist ferner eine Indikatorsubstanz 11 vorgesehen. Sie ist entweder nur auf Teilflächen der Unterseite 1B vorgesehen (wie in 2 dargestellt) oder ganzflächig oder sogar im gesamten Volumen der unteren Schicht 19 vorgesehen. Als Indikatorsubstanz 11 kann ein Farbstoff 21 oder auch eine chemische Nachweissubstanz 31 verwendet werden, die in Gegenwart eines Lösungsmittels eine chemische Reaktion mit einem irreversiblen Farbumschlag erzeugt. Insbesondere dann, wenn nur Teilbereiche der Unterseite 1B mit der Indikatorsubstanz 11 versehen sind, sind Einfärbungen oder Farbumschläge, die beim unbefugten Manipulieren aufgrund des Lösungsmittels entstehen, in den Flächenbereichen ohne Indikatorsubstanz 11 rasch erkennbar. Auch im Falle eines Farbstoff 21, der durch ein Lösungsmittel gelöst wird, ist ein Verfließen des Farbstoffs in die ursprünglich farbstofffreien Grundflächenbereiche gut erkennbar. Das aus der Indikatorsubstanz 11 gebildete graphische Muster oder sonstige Muster 6 wird dabei teilweise verfließen bzw. ausgewaschen werden; die Veränderung ist im Gegenlicht beobachtbar und dient als Nachweis der unbefugten Manipulation durch chemische Lösungsmittel zum Auflösen des Klebstoffs 5.
  • 3 zeigt eine ausschnittweise, schematische Querschnittsansicht des Schichtaufbaus eines Siegels 1 gemäß einer alternativen Ausführungsform, bei der der Klebstoff 5 lediglich in Form einer unvollständigen Beschichtung 15, etwa in Form eines Klebstoffmusters 7 auf die Unterseite 1B des Schichtenverbunds 1 aufgetragen ist und lediglich erste Teilbereiche 16 der Unterseite bedeckt. Dadurch wird zwar der Anteil der klebenden Auflagefläche an der Siegelunterseite verringert, jedoch hat diese Ausführungsform den Vorteil, dass ein Lösungsmittel zur Auflösung des Klebstoffs (oder eine sonstige Flüssigkeit) praktisch ohne Zeitverzögerung bis zur Indikatorsubstanz 11 vordringt, d. h. schon zu Beginn des Manipulationsversuchs zu einer Einfärbung oder einer Farbveränderung am Siegel führt. Durch die Aussparungen 8 in der Klebstoffbeschichtung liegen zweite Teilbereiche 17 der Unterseite frei, in denen das Lösungsmittel bzw. die Flüssigkeit direkt mit der Unterseite 1B des Schichtenverbunds 1 und der dort angeordneten Indikatorsubstanz 11 in Kontakt kommt, noch bevor die übrigen Klebstoffbereiche aufgelöst sind.
  • In den 2 und 3 ist die Position der Indikatorsubstanz 11 unmittelbar unterhalb der Unterseite des Schichtenverbunds 1 dargestellt. Die Indikatorsubstanz 11 kann jedoch alternativ oder zusätzlich auch in dem Material der unteren Schicht 19 des Schichtenverbunds 1 angeordnet sein, je nachdem, ob die Indikatorsubstanz 11 aufgedruckt, in flüssiger Form aufgetragen (und dann getrocknet) oder in sonstiger Weise an der Unterseite 1B vorgesehen wurde. Auch beeinflusst die Art der Indikatorsubstanz 11 und ihre Tendenz zum Eindringen in das Material der unteren Schicht 19 (etwa Papier), ob und wo innerhalb der unteren Schicht 19 die Indikatorsubstanz 11 schließlich angeordnet ist. In jedem Fall jedoch befindet sich zumindest ein Teil der Indikatorsubstanz 11 an der Unterseite 1B des Schichtenverbunds 1, wo er sofort mit einem Lössungsmittel in Kontakt kommt.
  • Zusätzlich ist in 3 auch die Indikatorsubstanz 11 in Form eines Musters aufgetragen, beispielsweise in Form eines Schachbrettmusters oder eines anderweitigen Musters aus Linien, Punkten oder sonstigen Musterelementen einschließlich alphanumerischer Zeichen. Die Indikatorsubstanz 11 ist beispielsweise ein leicht löslicher Farbstoff.
  • 4 zeigt eine vergrößerte Ausschnittansicht zu 3, bei der das durch die Indikatorsubstanz 11 gebildete Musters 6 – etwa aus mit dem Farbstoff 21 versehenen ersten Flächen bereichen 12 und dazwischen angeordneten farbstofffreien zweiten Flächenbereiche 13 – deutlicher erkennbar ist. Die Gestaltung des durch den Auftrag der Indikatorsubstanz 11 gebildeten Musters 6 kann unabhängig von der Form des Klebstoffmusters 7 der unvollständigen Beschichtung 15 gewählt werden, da die Vielzahl an Übergängen zwischen farbstoffhaltigen und farbstofffreien Flächenbereichen 12, 13 und deren hohe Diche ein zielgerichtetetes Manipulieren durch Flüssigkeiten bereits hinreichend erschwert. Wie anhand von 4 erkennbar ist, kommt eine solche Flüssigkeit, beispielsweise ein Lösungsmittel 30 zum Auflösen des Klebstoffs 5, im Bereich der Aussparungen ohne größere Zeitverzögerung mit der Indikatorsubstanz 11 in Kontakt und verursacht dadurch irreversible Farbveränderungen an dem Siegel und/oder dem damit bedeckten Substrat, etwa dem Dokument und ggfs. dem Siegelfaden.
  • Die Ausführungsbeispiele der 2 bis 4 können im Übrigen auch dahingehend abgewandelt werden, dass die Indikatorsubstanz in allen 2 bis 4 wahlweise ein Farbstoff 21 oder eine chemische Nachweissubstanz 31 sein kann. Ebenso können die Ausführungsbeispiele der 2 bis 4 auch (und zusätzlich) dahingehend abgewandelt werden, dass die Indikatorsubstanz 11 statt als mit Unterbrechungen versehenes Muster 6 als durchgehende Beschichtung auf der Unterseite 1B des Schichtenverbunds 1 oder als Bestandteil des Schichtmaterials der unteren Schicht 19 oder eines Teilvolumens der unteren Schicht 19 vorgesehen ist. Ebenso können diese beiden Abwandlungen hinsichtlich des Art und der Verteilung bzw. Position der Indikatorsubstanz 11 miteinander kombiniert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schichtenverbund
    1A
    Oberseite
    1B
    Unterseite
    2
    Papierschicht
    3
    klebende Zwischenschicht
    4
    Kunststoffschaumschicht
    5
    Klebstoff
    6
    graphisches Muster
    7
    Klebstoffmuster
    8
    Aussparung
    10
    Siegel
    11
    Indikatorsubstanz
    12
    erster Flächenbereich
    13
    zweiter Flächenbereich
    14
    ununterbrochene Haftklebschicht
    15
    unvollständige Beschichtung
    16
    erster Teilbereich
    17
    zweiter Teilbereich
    18
    obere Schicht
    19
    untere Schicht
    20
    Siegelstern
    21
    Farbstoff
    30
    Lösungsmittel
    31
    chemische Nachweissubstanz

Claims (27)

  1. Prägbares Siegel (10) mit einem Schichtenverbund (1), der zumindest eine obere Schicht (18) und eine untere Schicht (19) umfasst und der eine Unterseite (1B) aufweist, an der ein Klebstoff (5) vorgesehen ist, – wobei das Siegel (10) als Sicherheitsmerkmal eine Indikatorsubstanz (11) enthält, die beim Kontakt mit einer Flüssigkeit verfließt und/oder eine chemische Farbreaktion eingeht, und – wobei zumindest ein Anteil der Indikatorsubstanz (11) an der Unterseite (1B) des Schichtenverbunds (1) in einer Position angeordnet ist, wo er an den Klebstoff (5) angrenzt und/oder nach unten hin freiliegt.
  2. Siegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorsubstanz (11) vollständig an der Unterseite (1B) des Schichtenverbunds (1) angeordnet ist und dort zumindest bereichsweise an den Klebstoff (5) angrenzt.
  3. Siegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorsubstanz (11) an der Unterseite (1B) des Schichtenverbunds (1) im Bereich von Aussparungen einer aus dem Klebstoff (5) gebildeten Schicht freiliegt.
  4. Siegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorsubstanz (11) zwischen der unteren Schicht (19) des Schichtenverbunds (1) und dem Klebstoff (5) auf die Unterseite der unteren Schicht (19) aufgebracht ist.
  5. Siegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der unteren Schicht (19) des Schichtenverbunds (1), die an den Klebstoff (5) angrenzt, mit der Indikatorsubstanz (11) getränkt ist.
  6. Siegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorsubstanz (11) ein Farbstoff (21) ist.
  7. Siegel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Farbstoff (21) eine Druckfarbe ist, die auf die Unterseite (1B) des Schichtenstapels (1) aufgedruckt ist.
  8. Siegel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der im Bereich der Unterseite (1B) des Schichtenverbunds (1) angeordnete Farbstoff (21) mit Unterbrechungen über die Grundfläche des Siegels (10) verteilt ist, wobei mit dem Farbstoff (21) versehene erste Flächenbereiche (12) und farbstofffreie zweite Flächenbereiche (13) einander abwechseln.
  9. Siegel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (1B) des Schichtenverbunds (1) mit einem Bild, einer Ansammlung alphanumerischer Zeichen und/oder einem graphischen Muster (6) aus dem Farbstoff (21) bedruckt ist.
  10. Siegel nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorsubstanz (11) ein in organischen Lösungsmitteln löslicher Farbstoff (21) ist.
  11. Siegel nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorsubstanz (11) ein in Aceton, in Benzin oder in einem Alkohol, insbesondere in Ethanol löslicher Farbstoff (21) ist.
  12. Siegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorsubstanz (11) eine chemische Nachweissubstanz (31) ist, die bei Kontakt mit einem Lösungsmittel, insbesondere einem organischen Lösungsmittel eine irreversible chemische Farbreaktion eingeht.
  13. Siegel nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorsubstanz (11) eine chemische Nachweissubstanz (31) ist, die bei Kontakt mit Aceton, Benzin oder einem Alkohol, insbesondere Ethanol eine irreversible Farbreaktion eingeht.
  14. Siegel nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die chemische Nachweissubstanz (31) zumindest in trockenem Zustand farblos ist.
  15. Siegel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (5) trocken und in trockenem Zustand selbstklebend ist.
  16. Siegel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (5) in Form einer durchgehenden, ununterbrochenen Haftklebschicht (14) an der Unterseite (1B) des Schichtenverbunds (1) vorgesehen ist.
  17. Siegel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (5) in Form einer unvollständigen Beschichtung (15) an der Unterseite (1B) des Schichtenverbunds (1) vorgesehen ist, wobei der Klebstoff (5) nur erste Teilbereiche (16) der Unterseite (1B) des Schichtenverbunds (1) bedeckt und dazwischen zweite Teilbereiche (17) der Unterseite (1B) des Schichtenverbunds (1) offenliegen.
  18. Siegel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (5) in Form eines aus einer Vielzahl von ersten (16) und zweiten Teilbereichen (17) gebildeten Klebstoffmusters (7) über die Unterseite (1B) des Schichtenverbunds (1) verteilt ist.
  19. Siegel nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (5) eine farblose Gummierung ist.
  20. Siegel nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff (5) ein Acrylklebstoff ist.
  21. Siegel nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Siegel (10) in Form eines Siegelsterns (20) ausgebildet ist, dessen Außenkontur eine Vielzahl seitlicher Ausbuchtungen aufweist, wobei alle Schichten des Schichtenverbunds (1) und der Klebstoff (5) entsprechend der Außenkontur des Siegelsterns (20) ausgestanzt sind.
  22. Siegel nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Schicht (18) des Schichtenverbunds (1) eine Kunststoffschaumschicht (4) und die untere Schicht (19) des Schichtenverbunds (1) eine Papierschicht (2) ist, wobei die Papierschicht (2) zwischen der Kunststoffschicht (4) und dem Klebstoff (5) angeordnet ist.
  23. Siegel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierschicht (2) auf ihrer Unterseite (1B) mit der Indikatorsubstanz (11) bedruckt ist und in unbedruckten Flächenbereichen der Unterseite (1B) an den Klebstoff (5) angrenzt.
  24. Siegel nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffschaumschicht (4) ganz oder überwiegend aus Polystyrol gebildet ist.
  25. Siegel nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffschaumschicht (4) und die Papierschicht (2) miteinander verklebt sind.
  26. Verfahren zur Herstellung eines prägbaren Siegels (10), das die folgenden Schritte umfasst: – Ausbilden eines Schichtenverbunds (1), der zumindest eine obere Schicht (18) und eine untere Schicht (19) umfasst, – Aufbringen einer Indikatorsubstanz (11), die beim Kontakt mit einer Flüssigkeit verfließt und/oder eine chemische Farbreaktion eingeht, auf eine Seite des Schichtenverbunds (1), – Aufbringen einer Beschichtung aus einem Klebstoff (5) auf die mit der Indikatorsubstanz (11) versehene Seite des Schichtenverbunds (1) und – Ausstanzen mindestens eines Siegels (10) aus dem Schichtenverbund (1).
  27. Verfahren zur Herstellung eines prägbaren Siegels (10), das die folgenden Schritte umfasst: – Ausbilden eines Schichtenverbunds (1), der zumindest eine obere Schicht (18) und eine untere Schicht (19) umfasst, wobei eine der beiden Schichten eine Indikatorsubstanz (11) enthält, die beim Kontakt mit einer Flüssigkeit verfließt und/oder eine chemische Farbreaktion eingeht, – Aufbringen einer Beschichtung aus einem Klebstoff (5) auf die mit der Indikatorsubstanz (11) versehene Schicht des Schichtenverbunds (1) und – Ausstanzen mindestens eines Siegels (10) aus dem Schichtenverbund (1).
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