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Die
Erfindung betrifft ein Sicherheitselement für Sicherheitspapiere, Wertdokumente
und dergleichen, mit einer Vorderseite und einer Rückseite,
einem auf der Rückseite
aufgebrachten Sicherheitsmerkmal und einem nachfolgend auf der Vorderseite aufgebrachten
Stichtiefdruckmotiv.
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Sicherheits-
und Wertdokumente, deren Handels- oder Nutzwert den Materialwert
bei weitem übersteigt,
werden in der Regel durch geeignete Maßnahmen als echt erkennbar
und von Nachahmungen und Fälschungen
unterscheidbar gemacht. Sie werden dazu meist mit besonderen Sicherheitselementen
versehen, die idealerweise nicht oder nur mit großem Aufwand
nachahmbar und nicht verfälschbar
sind.
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Dabei
kommt solchen Sicherheitselementen besondere Bedeutung zu, die vom
Benutzer ohne Hilfsmittel identifiziert und als echt erkannt werden können, gleichzeitig
aber nur mit hohem technischen oder wirtschaftlichen Aufwand hergestellt
werden können.
Beispiele für
solche Sicherheitselemente sind Wasserzeichen, die nur während der
Papierherstellung in ein Wertdokument eingebracht werden können, oder
um im Stichtiefdruckverfahren erzeugte Druckbilder, die sich durch
eine auch für
den Laien leicht erkennbare charakteristische Taktilität auszeichnen,
welche durch andere Druckverfahren und insbesondere durch Kopiergeräte oder
Scanner nicht reproduzierbar ist.
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Die
Linien- bzw. Stichtiefdrucktechnik, insbesondere die Stahlstichtiefdrucktechnik,
hat für
das Bedrucken von Sicherheitspapieren und Wertdokumenten eine große Bedeutung.
Der Stichtiefdruck zeichnet sich dadurch aus, dass zur Erzeugung
eines gewünschten
Druckbilds in die Druckplatten Vertiefungen, insbesondere linienförmige Vertiefungen, eingraviert
sind. Diese Vertiefungen werden mittels eines geeigneten Gravierwerkzeuges
oder mittels Ätzung
erzeugt. Typischerweise sind die Gravurlinien bis zu etwa 180 μm tief und
bis zu einigen 100 μm breit.
Um beim Druck möglichst
die gesamte Farbe aus den Gravurlinien auf das Papier zu übertragen, wirken
zwischen dem Formzylinder und dem Gegendruckzylinder sehr hohe Kräfte. Die
Gegendruckzylinder sind dabei in der Regel mit speziellen dünnen Gummitüchern bespannt.
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Die
Stichtiefdrucktechnik lässt
im Vergleich zu anderen gängigen
Drucktechniken zum einen einen sehr dicken Farbauftrag zu. Darüber hinaus
kann das Papier durch die hohen Druckkräfte auch in den farbfreien
Bereichen in die Gravur der Druckplatte eingepresst und dadurch
mit einer geprägten
Reliefstruktur versehen werden. Die im Stichtiefdruckverfahren erzeugte
dicke Farbschicht ist zusammen mit der partiellen Verformung der
Papieroberfläche
auch für
den Laien leicht manuell fühlbar
und so auch anhand ihrer Taktilität als Echtheitsmerkmal einfach
erfassbar. Die Taktilität
ist mit einem Kopiergerät
nicht nachzuahmen, so dass die Stichtiefdrucktechnik einen hochwertigen
Schutz gegen Fälschungen
bietet.
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Bei
herkömmlichen,
im zweiseitigen Stichtiefdruck bedruckten Datenträgern beschränkt sich die
Taktilität
der Motivelemente allerdings auf die Vorderseite der Datenträger, da
bei der Herstellung in der Regel zunächst in einem ersten Druckgang
die Datenträgerrückseite
bedruckt wird, und die Reliefelemente der Rückseite nachfolgend durch den
hohen Gegendruck bei dem zweiten Stichdruckgang zur Erzeugung der
Vorderseite nivelliert werden. Auch alle glänzende Elemente, die vor der
Stichdruckprägung der
Vorderseite auf die Rückseite
aufgebracht wurden, werden durch den Kontakt mit dem rauen Gegendruckzylinder
bzw. dem Gegendrucktuch in Mitleidenschaft gezogen und verlieren
dabei deutlich an Glanzstärke.
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Davon
ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheitselement
der eingangs genannten Art anzugeben, das die Nachteile des Standes
der Technik vermeidet. Insbesondere soll das Sicherheitselement
ein im Stichtiefdruck erzeugtes Vorderseitenmotiv mit rückseitigen
Sicherheitsmerkmalen höchster
Qualität
vereinen.
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Diese
Aufgabe wird durch das Sicherheitselement mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs gelöst.
Ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Sicherheitselements sowie
eine zugehörige
Stichtiefdruckplatte sind in den nebengeordneten Ansprüchen angegeben.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Nach
der Erfindung ist bei einem gattungsgemäßen Sicherheitselement vorgesehen,
dass das Stichtiefdruckmotiv zumindest eine dem Sicherheitsmerkmal
gegenüberliegende
geprägte
Erhebung enthält,
die zumindest einen Teilbereich des Sicherheitsmerkmals beim Stichtiefdruckschritt
schützt.
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Die
zumindest eine Erhebung ist dabei mit Vorteil flächig ausgedehnt ausgebildet.
Vorzugsweise ist sie mit einer gerundeten Umrissform, insbesondere
als Kreis, Oval oder als beliebige Freiform mit abgerundeten Ecken
ausgebildet.
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Selbstverständlich kann
die Erhebung auch eine Umrissform aufweisen, die zumindest teilweise nicht
gerundet ist, also Z. B. eine Freiform mit nicht gerundeten Ecken.
Denkbar wäre
demnach auch eine Umrissform in Gestalt eines spitz zulaufenden Tropfens.
Wie weiter unten ausgeführt
wird, reißen Sicherheitselemente
mit spitzer oder eckiger Umrissform jedoch leichter, weshalb sie
nicht bevorzugt sind.
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Die
zumindest eine Erhebung kann innerhalb des vorderseitigen Stichtiefdruckmotivs
ohne Motivfunktion sein, gestalterisch in den Hintergrund treten und
im Wesentlichen nur dem Schutz des rückseitigen Sicherheitsmerkmals
dienen. Sie kann aber auch selbst zum vorderseitigen Stichtiefdruckmotiv beitragen
und insbesondere ein Muster, Zeichen oder eine Codierung bilden.
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Bevorzugt
weist die zumindest eine Erhebung weiche Flanken mit geringer Steilheit
auf. Diese Maßnahme
verringert zum einen die Gefahr von Papierverletzungen beim Stichtiefdruckschritt,
und führt zum
anderen zu einem vorteilhaften Reißverhalten des fertigen Sicherheitselements.
Die Höhe
der zumindest einen Erhebung liegt mit Vorteil zwischen 30 μm und 500 μm, bevorzugt
zwischen 50 μm
und 250 μm,
besonders bevorzugt zwischen 50 μm
und 100 μm.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das geschützte Sicherheitsmerkmal eine
taktil erfassbare Reliefstruktur auf. Insbesondere kann das Sicherheitselement
beidseitig tastbar ausgebildet sein.
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Nach
einer anderen, ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist das geschützte Sicherheitsmerkmal
eine Glanzfläche,
insbesondere eine Goldglanzfläche,
Silberglanzfläche
oder eine Glanzpigmente enthaltende Druckschicht auf, wie sie etwa
unter Verwendung der von der Firma Merck KGaA unter der Bezeichnung
Iriodin(R) vertriebenen Silberweiß-, Goldglanz-, Metallglanz-
oder Interferenzpigmenten erzeugt werden kann.
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Als
Sicherheitsmerkmale mit Glanzfläche werden
im Rahmen der vorliegenden Anmeldung auch Sicherheitsmerkmale mit
Beugungsstrukturen, insbesondere Hologramme, Strukturen mit kinematischem
Effekt, Mattstrukturen und geprägte
Mikrostrukturen mit einer Strukturgröße (z. B. Gitterabstand) von
größer 3 μm verstanden,
sofern diese Sicherheitsmerkmale mit einer Glanzfläche, z.
B. einer glänzenden
hochbrechenden Schicht, Klarlackschicht oder Metallschicht, versehen
sind.
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Glanzfläche und
taktiles Merkmal können selbstverständlich auch
kombiniert in einem Sicherheitsmerkmal vorliegen.
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Die
Form des Sicherheitsmerkmals mit Glanzfläche ist grundsätzlich beliebig.
Häufig
werden jedoch streifenförmige
Elemente oder Elemente mit nicht streifenförmiger Form, so genannte Patches, eingesetzt.
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Die
zumindest eine Erhebung kann das gesamte Sicherheitsmerkmal der
Rückseite
schützen, sie
kann aber auch nur Teilbereiche des Sicherheitsmerkmals der Rückseite
schützen,
wobei im letzteren Fall die geschützten und die nicht geschützten Teilbereiche
nach dem Stichtiefdruckschritt mit Vorteil ein unterschiedliches
Erscheinungsbild aufweisen. Die Anordnung der geschützten und
der nicht geschützten
Teilbereiche bildet dann vorteilhaft ein Muster, Zeichen oder eine
Codierung. Das unterschiedliche Erscheinungsbild kann sich beispielsweise
aus einer reduzierten taktilen Erfassbarkeit oder einer reduzierten
Glanzstärke
in den nicht geschützten
Teilbereichen ergeben.
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In
einer vorteilhaften Gestaltung bildet das beschriebene Sicherheitselement
einen Teil eines Sicherheitspapiers oder eines Wertdokuments, beispielsweise
einen Teilbereich einer Banknote. In anderen Gestaltungen wird das
Sicherheitselement zunächst
als separates Element hergestellt und nachfolgend auf ein Sicherheitspapier
oder ein Wertdokument aufgebracht oder in ein Sicherheitspapier
oder Wertdokument eingebracht. Die für die Aufbringung oder Einbringung
in ein Sicherheitspapier oder Wertdokument erforderlichen Maßnahmen
sind dem Fachmann hinlänglich
bekannt.
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Die
Erfindung umfasst auch ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements
für Sicherheitspapiere,
Wertdokumente und dergleichen, bei dem
- – ein Substrat
mit einer Substratvorderseite und einer Substratrückseite
bereitgestellt wird,
- – ein
Sicherheitsmerkmal auf die Substratrückseite aufgebracht wird, und
- – nachfolgend
ein Stichtiefdruckmotiv auf die Substratvorderseite aufgebracht
wird,
wobei erfindungsgemäß das Stichtiefdruckmotiv mit zumindest
einer dem Sicherheitsmerkmal der Substratrückseite gegenüberliegenden
Erhebung geprägt wird,
wodurch zumindest ein Teilbereich des Sicherheitsmerkmals beim Stichtiefdruckschritt
geschützt wird.
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Die
Erfindung umfasst weiter ein Sicherheitspapier für die Herstellung von Wertdokumenten
oder dergleichen sowie einen Datenträger, wie etwa eine Banknote,
Ausweiskarte oder dergleichen, wobei Sicherheitspapier bzw. Datenträger erfindungsgemäß mit einem
Sicherheitselement der oben beschriebenen Art ausgestattet sind.
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Gegenstand
der Erfindung ist ferner eine Stichtiefdruckplatte zur Prägung der
Vorderseite eines Sicherheitselements, dessen Rückseite mit einem zu schützenden
Sicherheitsmerkmal versehen ist, wobei erfindungsgemäß vor gesehen
ist, dass das Gravurmotiv der Stichtiefdruckplatte im Bereich des zu
schützenden
Sicherheitsmerkmals eine Vertiefung aufweist, die zumindest einen
Teilbereich des Sicherheitsmerkmals beim Stichtiefdruckschritt aufnimmt.
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Die
zumindest eine Vertiefung ist dabei mit Vorteil flächig ausgedehnt
ausgebildet. Vorzugsweise ist sie mit einer gerundeten Umrissform,
insbesondere als Kreis, Oval oder als beliebige Freiform mit abgerundeten
Ecken ausgebildet, um die Gefahr von Rissen in der Stahltiefdruckplatte
zu minimieren. Wie die Erhebung des Sicherheitselementes können die korrespondierenden
Vertiefungen der Druckplatte Umrissformen aufweisen, die zumindest
teilweise nicht rund oder gekrümmt
sind. Da Druckplatten mit spitzen oder eckigen Vertiefungen leichter
reißen, sind
solche Vertiefungen aber gegenwärtig
nicht bevorzugt.
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Die
zumindest eine Vertiefung kann innerhalb des Gravurmotivs ohne Motivfunktion
sein und im Wesentlichen nur dem Schutz des rückseitigen Sicherheitsmerkmals
dienen. Sie kann aber auch selbst zu dem vorderseitigen Stichtiefdruckmotiv
beitragen und insbesondere ein Muster, Zeichen oder eine Codierung
bilden.
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Bevorzugt
weist die zumindest eine Vertiefung weiche Flanken mit geringer
Steilheit aufweist. Diese Maßnahme
verringert zum einen die Gefahr von Papierverletzungen beim Stichtiefdruckschritt, und
führt zum
anderen zu einem vorteilhaften Reißverhalten des fertigen Sicherheitselements.
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Der
Flankenwinkel sowie die Länge
und die Form der Flanken können
zum Erscheinungsbild des vorderseitigen Stichtiefdruckmusters oder
rückseitigen
Sicherheitsmerkmals beitragen. Im Allgemeinen gilt, je steiler die
Flanke der Vertiefung, desto kontrastreicher erscheint die Verprägung für den Betrachter.
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Beispielsweise
kann die Flanke der Vertiefung eine stufenförmige Kontur aus einer Vielzahl
von Stufen gleicher oder unterschiedlicher Stufenhöhe und/oder
Stufentiefe aufweisen. Entsprechend wird der Randbereich der im
Sicherheitselement ausgebildeten Erhebung eine stufenförmige Kontur
aufweisen.
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Auch
ist es denkbar, dass die Flanke der Vertiefung wenigstens zwei Bereiche
aufweist, die durch eine bestimmte Flankensteilheit gekennzeichnet
sind und zwischen denen jeweils ein schulter- oder stufenförmiger Bereich
angeordnet ist. Entsprechend weist die Erhebung des Sicherheitselements
im Randbereich zumindest zwei Bereiche mit gleicher oder unterschiedlicher
Flankensteilheit auf, die jeweils durch einen schulter- oder stufenförmigen Bereich
voneinander getrennt sind.
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Die
Gravurtiefe der zumindest einen Vertiefung kann bis zu etwa 2/3
der Stärke
der Druckplatte betragen und liegt insbesondere zwischen 30 μm und 500 μm, bevorzugt
zwischen 50 μm
und 250 μm,
besonders bevorzugt zwischen 50 μm
und 100 μm.
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Im
Allgemeinen ist zu beachten, dass die Gravurtiefe in der Stichtiefdruckplatte
etwas größer als
die gewünschte
Höhe der
Erhebung des Sicherheitselements gewählt wird, da die Höhe der Erhebung
verfahrensbedingt in der Regel nur etwa 90 % der Gravurtiefe beträgt. Z. B.
wird mit einer Gravurtiefe von 100 μm nur theoretisch eine Höhe der Erhebung
von 100 μm
erreicht, während
in der Praxis in der Regel nur etwa 90 μm Erhebungshöhe erzielt werden.
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Die
zumindest eine Vertiefung kann auf die Aufnahme des gesamten Sicherheitsmerkmals
der Rückseite
oder auch auf die Aufnahme nur von Teilbereichen des Sicherheitsmerkmals
der Rückseite ausgelegt
sein. Im letzteren Fall wird die zumindest eine Vertiefung mit Vorteil
so ausgebildet oder angeordnet, dass die Anordnung der aufgenommenen und
der nicht aufgenommenen Teilbereiche des Sicherheitsmerkmals ein
Muster, Zeichen oder eine Codierung bildet.
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Es
sei an dieser Stelle erwähnt,
dass das Sicherheitselement aus jedem für das Stichtiefdruckverfahren
geeigneten Substrat bestehen kann. Besonders bevorzugt sind Papier
und papierartige Substrate. An die Art des Papiers sind keine Bedingungen
geknüpft,
so dass übliche
Papiere aus Fasern von Einjahrespflanzen, insbesondere Baumwollfasern
oder Zellstofffasern, verwendet werden können, aber auch Papiere, die
zumindest teilweise aus Kunststofffasern, vorzugsweise Polyamidfasern,
bestehen. Das Papier kann auch einseitig oder beidseitig mit Kunststofffolien
kombiniert sein.
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Die
Papierschicht weist üblicherweise
ein Gewicht von 50 g/m2 bis 100 g/m2 auf, vorzugsweise 70 g/m2 bis
90 g/m2. Selbstverständlich kann je nach Anwendungsweise
jedes geeignete Gewicht eingesetzt werden. Das Papier kann einlagig
wie auch mehrlagig verarbeitet werden. Bei mehrlagigen Papieren
können
die Papierschichten aus gleichen oder unterschiedlichen Papiersorten
bestehen und wiederum mit Kunststofffolien kombiniert sein.
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Durch
die Erfindung werden insbesondere folgende Vorteile verwirklicht:
- – Die
besonderen Eigenschaften der kombinierten Sicherheitsmerkmale von
Vorder- und Rückseite sind
für den
Benutzer ohne Hilfsmittel erkennbar.
- – Alle
bekannten Vorteile geprägter
Elemente mit taktil erfassbarer Reliefstruktur können nunmehr sowohl auf der
Vorder- als auch auf der Rückseite der
Sicherheitselemente verwirklicht werden.
- – Die
Schutz-Vertiefungen können
zum Design des vorderseitigen Stichtiefdruckmotivs und/oder zum
Design des rückseitigen
Sicherheitsmerkmals beitragen und im Zusammenspiel mit diesem weitere
Echtheitskennzeichen verwirklichen.
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Weitere
Ausführungsbeispiele
sowie Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren
erläutert.
Zur besseren Anschaulichkeit wird in den Figuren auf eine maßstabs-
und proportionsgetreue Darstellung verzichtet.
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Es
zeigen:
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1 eine
schematische Aufsicht auf die Vorderseite einer Banknote mit einem
vorderseitigen Stichtiefdruckmotiv und einem gestrichelt eingezeichneten,
taktil erfassbaren rückseitigen
Sicherheitsmerkmal,
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2 eine
Aufsicht auf die Rückseite
der Banknote der 1 im Bereich des Sicherheitsmerkmals,
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3 einen
Querschnitt durch die Banknote im Bereich des Sicherheitsmerkmals 14 entlang
der Linie III-III von 2,
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4 in (a) bis (e) Zwischenschritte bei
der erfindungsgemäßen Herstellung
einer zweiseitigen Stichtiefdruckprägung,
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5 eine
Aufsicht auf die Rückseite
einer Banknote nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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6 in (a) bis (c) Zwischenschritte bei
der erfindungsgemäßen Herstellung
eines Sicherheitselements mit rückseitiger
Glanzfläche
und vorderseitiger Stichtiefdruckprägung,
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7 eine
Aufsicht auf die Rückseite
einer Banknote nach noch einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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8 einen Ausschnitt einer erfindungsgemäß hergestellten
Banknote, wobei (a) eine Aufsicht auf die Vorderseite, (b) eine
Aufsicht auf die Rückseite
darstellt, und
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9 in (a) bis (c) Zwischenschritte bei
der erfindungsgemäßen Herstellung
eines Sicherheitselements mit glänzendem
Element und Teilprägestruktur
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Die
Erfindung wird nun am Beispiel einer Banknote näher erläutert. 1 zeigt
dazu eine schematische Aufsicht auf die Vorderseite einer Banknote 10.
Die Vorderseite der Banknote weist neben der Denomination, einer
Seriennummer und anderen, in der der Figur nicht dargestellten Design- und
Sicherheitselementen eine im Stichtiefdruck hergestellte Portraitdarstellung 12 auf.
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Zusätzlich enthält die Rückseite
der Banknote 10 ein ebenfalls im Stichtiefdruck erzeugtes
Sicherheitsmerkmal 14 mit einer taktil erfassbaren Relief struktur,
das in der Vorderseitenansicht der 1 gestrichelt
eingezeichnet ist.
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Wie
erwähnt,
beschränkt
sich bei herkömmlichen,
im zweiseitigen Stichtiefdruck erzeugten Gestaltungen die Taktilität der Motivelemente
auf die Banknotenvorderseite, da in der Regel die Rückseite in
einem ersten Druckgang erzeugt wird, so dass die rückseitigen
Reliefelemente durch den Gegendruck bei dem zweiten Stichdruckgang
zur Erzeugung der Vorderseite nivelliert werden.
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Zur
Erläuterung
des Grundprinzips der erfindungsgemäßen Gestaltungen zeigt 2 eine
Aufsicht auf die Banknote 10 im Bereich des Sicherheitsmerkmals 14 von
der Banknotenrückseite
her und 3 einen Querschnitt durch die
Banknote im Bereich des Sicherheitsmerkmals 14 entlang
der Linie III-III von 2. Bei der Schnittdarstellung
der 3 weist die Banknotenrückseite 18 somit nach
oben, die Banknotenvorderseite 16 nach unten.
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Wie
am besten in Zusammenschau der beiden Figuren zu erkennen, ist das
taktil erfassbare Sicherheitsmerkmal 14 der Banknotenrückseite
vollständig
von einer geprägten
Vertiefung 20V aufgenommen, die Teil des auf der Banknotenvorderseite aufgebrachten
Stichtiefdruckmotivs ist und durch die das Sicherheitsmerkmal 14 bei
dem zweiten Druckgang zur Erzeugung des Vorderseitenmotivs vor dem Einfluss
der Gegendruckbedingungen geschützt
ist.
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Zur
Terminologie ist zu bemerken, dass Vertiefungen auf der Banknotenrückseite
auf der Vorderseite der Banknote als Erhebungen in Erscheinung treten.
Von der Vorderseite 16 her gesehen, auf die das Stichtiefdruckmotiv
mit der Portraitdarstellung 12 aufgebracht ist, handelt
es sich bei der Vertie fung 20V daher um eine Erhebung 20E,
wie in 3 illustriert. Nachfolgend wird das Element 20V, 20E daher als
Vertiefung 20V bezeichnet, wenn es vom Standpunkt des rückseitigen
Sicherheitsmerkmals 14 betrachtet wird und als Erhebung 20E,
wenn es vom Standpunkt des vorderseitigen Stichtiefdruckmotivs 12 betracht
wird.
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Mit
Bezug auf 2 und 3 ist die
Vertiefung 20V flächig
ausgedehnt und hat eine gerundete Umrissform, im Ausführungsbeispiel
in Form eines lang gestreckten Ovals, wodurch die Gefahr von Plattenrissen
beim Druck reduziert wird. Wie weiter unten genauer erläutert, ist
die Prägetiefe
der Vertiefung 20V entsprechend der Gestaltung des Sicherheitsmerkmals 14 groß genug
gewählt,
um das taktile Sicherheitsmerkmal aufzunehmen.
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Damit
beim Druckvorgang keine Papierverletzungen auftreten, ist die Vertiefung 20V mit
weichen Flanken 22, also Flanken mit geringer Steilheit ausgebildet.
Beispielsweise kann die Erhebung 20E eine Prägehöhe 20H von
etwa 200 μm
aufweisen, die von der Papieroberfläche her über Flanken einer Länge von
115 μm bis
235 μm,
also mit einem durchschnittlichen Flankenwinkel von etwa 40° bis etwa 60° erreicht
wird. Auch die Reißfestigkeit
des Banknotenpapiers bleibt bei der Verwendung weicher Flanken hoch.
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Anzumerken
ist noch, dass bei einer Prägehöhe 20H von
z. B. 100 μm
und einer Papierstärke von
etwa 90 μm
die Erhebung 20E von der Banknotenrückseite 18 aus gemessen
ca. 190 μm
beträgt.
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Die
Erhebung 20E muss innerhalb des vorderseitigen Stichtiefdruckmotivs
selbst keine Motivfunktion haben. Sie kann aufgrund ihrer Form und Lage
vielmehr visuell weitgehend in den Hintergrund treten und nur dem
Schutz des rückseitigen
Sicherheitsmerkmals 14 beim Stichtiefdruckschritt dienen.
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Anderen
Gestaltungen, bei denen die Erhebung 20E oder eine Mehrzahl
solcher Erhebungen neben ihrer Schutzfunktion zusätzlich auch
Motivfunktion ausüben,
sind weiter unten beschrieben.
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Die
Verfahrensschritte bei der erfindungsgemäßen Herstellung einer zweiseitigen
Stichtiefdruckprägung
sind in 4 veranschaulicht. Zunächst zeigt 4(a) einen zu bedruckenden Datenträger 30,
beispielsweise das Banknotensubstrat der Banknote 10. In
einem ersten Druckgang wird zunächst die
Rückseite 18 des
Datenträgers 30 unter
Verwendung einer Rückseitenplatte 32 im
Stichtiefdruck geprägt
und dabei insbesondere ein taktiles Sicherheitsmerkmal 14 erzeugt,
wie in 4(b) dargestellt.
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Wie
in 4(c) gezeigt, wird der rückseitig geprägte Datenträger 30 dann
gewendet und seine Vorderseite 16 unter Verwendung einer
Vorderseitenplatte 34 ebenfalls im Strichtiefdruck geprägt. Die Vorderseitenplatte 34 enthält dabei
neben in der Figur nicht dargestellten Gravurbereichen für die Portraitdarstellung 12 und
andere Motivelemente insbesondere eine Vertiefung 36 im
Bereich des taktilen Sicherheitsmerkmals 14.
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Das
taktile Sicherheitsmerkmal 14 wird mit seiner Reliefstruktur
bei dem zweiten Stichtiefdruckschritt von der Vertiefung 36 aufgenommen,
wie in 4(d) gezeigt, und so vor dem
nivellierenden Einfluss der Gegendruckbedingungen durch den Gegendruckzylinder
oder ein Gegendrucktuch geschützt.
Nach erneuter Wendung weist der nunmehr beidseitig Stichtiefdruck-geprägte Datenträger 30 auf seiner
Rückseite 18 ein
taktil gut erfassbares Sicherheitsmerkmal 14 und auf seiner
Vorderseite 16 neben weiteren Stichtiefdruckmotivelementen 12 eine
dem Sicherheitsmerkmal 14 gegenüberliegende Erhebung 20E bzw.
Vertiefung 20V auf, wie in 4(e) dargestellt.
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Die
Gravurtiefe der Vertiefung 36 führt im Druck zu einer entsprechenden
Prägetiefe
der Vertiefung 20V. Eingesetzt werden Gravurtiefen bis
zu etwa 2/3 der Stärke
der Vorderseitenplatte 34, insbesondere Gravurtiefen im
Bereich von 50 μm
und 500 μm,
wobei der Bereich zwischen 150 μm
und 250 μm besonders
bevorzugt ist. Da die Höhe
der taktil erfassbaren Markierungen typischerweise zwischen etwa
30 μm und
etwa 100 μm
liegt, können
Sicherheitsmerkmale mit solchen Markierungen durch die beschriebenen
Vertiefungen 36 der Vorderseitenplatte 34 gut
aufgenommen und wirkungsvoll vor dem Einfluss der Gegendruckbedingungen
geschützt
werden.
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Um
das gesamte Sicherheitsmerkmal 14 aufzunehmen, ist die
Vertiefung 36 flächig
ausgedehnt und weist darüber
hinaus eine gerundete Umrissform, im Ausführungsbeispiel in Form eines
lang gestreckten Ovals auf, um die Gefahr von Plattenrissen zu reduzieren.
Um Papierverletzungen beim Druck auszuschließen, ist die Vertiefung 36 mit
weichen Flanken 38 geringer Steilheit ausgebildet (siehe 4(c)).
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5 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung, bei dem eine Banknote 40 auf ihrer, in 5 in
Aufsicht gezeigten Rückseite
mit einem Sicherheitsmerkmal 42 mit einer Glanzfläche, beispielsweise
einer im Siebdruck aufgebrachten Silber- oder Goldglanzfläche, ausgestattet
ist. Wird nach der Erzeugung der Glanzfläche nachfolgend in herkömmlicher
Art und Weise ein Stichtiefdruckmotiv auf die Banknotenvorderseite
aufgebracht, so wird die Glanzstärke
des Sicherheitsmerkmals durch den Kontakt mit dem rauen Gegendruckzylinder
bzw. mit dem Gegendrucktuch reduziert. Dadurch wird das visuelle
Erscheinungsbild des Sicherheitsmerkmals deutlich matter.
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Auch
hier schafft die Erfindung Abhilfe, wie anhand des in 6 gezeigten Verfahrensablaufs illustriert.
Zunächst
zeigt 6(a) einen Datenträger 50,
auf dessen Rückseite 54 beispielsweise
im Siebdruckverfahren ein Sicherheitsmerkmal 42 mit Glanzfläche aufgebracht
wurde. Die Vorderseite 52 des Datenträgers wird dann unter Verwendung
einer Vorderseitenplatte 56 mit einem Stichtiefdruck versehen, wobei
die Vorderseitenplatte 56 neben nicht gezeigten Gravurbereichen
insbesondere eine Vertiefung 58 im Bereich des Sicherheitsmerkmals 42 aufweist.
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Beim
Druckvorgang wird das Sicherheitsmerkmal 42 von der Vertiefung 58 aufgenommen
und so vor dem mattierenden Einfluss der Gegendruckbedingungen durch
den Gegendruckzylinder bzw. das Gegendrucktuch geschützt, wie
in 6(b) gezeigt. Der auf der Vorderseite
Stichtiefdruckgeprägte Datenträger 50 weist
im Ergebnis auf seiner Rückseite 54 ein
hochglänzendes
Sicherheitsmerkmal 42 auf. Auf der Vorderseite 52 enthält der Datenträger 50 neben
den weiteren Elementen des Stichtiefdruckmotivs eine dem Sicherheitsmerkmal 42 gegenüberliegende
Erhebung 60E, wie in 5 und 6(c) dargestellt. Dabei ist wieder zu
beachten, dass das Element 60E, 60V auf dem Datenträger 50 von
der Vorderseite her betrachtet eine Erhebung 60E darstellt,
von der Rückseite
her betrachtet dagegen eine Vertiefung 60V.
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Die
Vertiefungen 58 der Stichtiefdruckplatte können, wie
in 5 und 6 gezeigt,
die Glanzfläche
des Sicherheitsmerkmals vollständig
aufnehmen. Es ist jedoch auch möglich,
durch die Vertiefungen nur Teilbereiche der Glanzflächen zu
schützen, so
dass das rückseitige
Sicherheitsmerkmal nach dem Stichtiefdruckschritt teilweise hochglänzende und
teilweise mattierte Flächenbereiche
aufweist.
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Durch
derartige Gestaltungen können
weitere Echtheitskennzeichen verwirklicht werden, wie zunächst anhand
der 7 illustriert, die eine Aufsicht auf die Rückseite
einer erfindungsgemäßen Banknote 70 zeigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel
der 7 ist ein metallisch glänzender Sicherheitsstreifen 72, z.
B. ein ein metallisiertes Hologramm aufweisender Streifen, auf die
Rückseite
der Banknote 70 aufgebracht. Für die Erzeugung des vorderseitigen
Stichtiefdruckmotivs wird eine Druckplatte verwendet, die neben
weiteren Gravurbereichen im Bereich des Sicherheitsstreifens 72 eine
Reihe von Vertiefungen mit vorbestimmter Breite und vorbestimmtem
Abstand aufweist.
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Durch
diese Vertiefungen in der Druckplatte werden in der Banknote 70 von
der Rückseite
her betrachtet Vertiefungen 74V mit den vorbestimmten Breiten
und Abständen
erzeugt. Wie bereits bei der Beschreibung der 5 und 6 erläutert,
bleibt der metallische Glanz des Sicherheitsstreifens 72 im Inneren
der Vertiefungen 74V erhalten, so dass der Sicherheitsstreifen 72 dort
auch nach dem Stichtiefdruckschritt hochglänzende Teilbereiche 76 aufweist. Die
Bereiche 78 des Sicherheitsstreifens 72 außerhalb
der Vertiefungen 74V erscheinen durch den Kontakt mit dem
Gegendruckzylinder bzw. dem Gegendrucktuch nach dem Druckschritt
dagegen deutlich matter.
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Der
unterschiedliche Glanz der Bereiche 76 und 78 des
Sicherheitsstreifens 72 kann nun leicht visuell oder maschinell
erfasst und ausgewertet werden. Beispielsweise kann die Abfolge
der Breiten und Zwischenräume
der hochglänzenden
Bereiche 76 einen Barcode oder ein anderes Codierungsschema verwirklichen,
in dem die Denomination der Banknote oder eine beliebige andere
individualisierende Angabe codiert ist.
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Die
auf die rückseitigen
Sicherheitsmerkmale ausgerichteten Vertiefungen der Stichtiefdruckplatte
können
auch selbst allgemein in Form von Mustern, Zeichen oder Codierungen
angeordnet sein. Bei der Übertragung
dieser Anordnung im Stichtiefdruckschritt in einen Datenträger entstehen
so auf dessen gegenüberliegenden
Seiten korrespondierende Echtheitskennzeichen.
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Wie
bereits erläutert,
entsteht durch den Stichtiefdruck zum einen ein taktil erfassbares
Sicherheitsmerkmal auf der Vorderseite des Datenträgers. Gleichzeitig
schützen
die Vertiefungen auf der Datenträgerrückseite
Teilbereiche des dort angeordneten Sicherheitsmerkmals. Weisen die
geschützten und
nicht geschützten
Teilbereiche ein unterschiedliches Erscheinungsbild auf, so kann
die von den Vertiefungen der Druckplatte gebildete Anordnung auch auf
der Rückseite
des Datenträgers
erfasst und ausgewertet werden.
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Zur
Illustration zeigt 8 einen Ausschnitt einer
erfindungsgemäß hergestellten
Banknote 80, wobei 8(a) eine
Aufsicht auf die Vorderseite 82, 8(b) eine
Aufsicht auf die Rückseite 84 darstellt. Die
Banknotenvorderseite 82 ist mit einem Stichtiefdruckmotiv
versehen, das neben weiteren Motivelementen auch eine Mehrzahl quadratischer
Erhebungen 86E enthält,
deren Reliefstruktur vom Benutzer mit dem Finger gut erfühlt werden
kann. Die Erhebungen 86E können dabei regelmäßig angeordnet sein
oder durch ihre Anordnung eine vorbestimmte Information codieren.
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Bereits
vor dem Stichtiefdruckschritt zur Erzeugung des Vorderseitenmotivs
wurde im Bereich der Erhebungen 86E ein Sicherheitsstreifen 88 mit Silberglanz
auf die Rückseite 84 der
Banknote 80 aufgedruckt. Beim nachfolgenden Stichtiefdruckschritt
kommt dieser Sicherheitsstreifen 88 nun großflächig mit
dem rauen Gegendruckzylinder bzw. dem Gegendrucktuch in Kontakt
und wird dadurch weitgehend aufgeraut und mattiert. Eine Ausnahme bilden lediglich
diejenigen Teilbereiche des Sicherheitsstreifens 88, die
den Erhebungen 86E der Vorderseite, die auf der Banknotenrückseite
als Vertiefung 86V in Erscheinung treten, gegenüberliegen.
In diesen Teilbereichen wird die Glanzfläche beim Stichtiefdruck geschützt und
die ursprüngliche
Glanzstärke
bleibt erhalten.
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Die
auf der Vorderseite 82 taktil erfassbare Anordnung der
Erhebungen 86E kann daher auf der Rückseite 84 durch die
unterschiedlich hohe Glanzstärke
der Teilbereiche innerhalb und außerhalb der Vertiefungen 86V visuell
oder maschinell erfasst werden.
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Die
Herstellung eines Sicherheitselements mit glänzendem Element und Teilprägestruktur
nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 9 illustriert. 9(a) zeigt dazu einen Datenträger 90,
auf dessen Rückseite 94 beispielsweise im
Siebdruckverfahren ein Sicherheitsmerkmal 96 mit Glanzfläche aufgebracht
wurde. Die Vorderseite 92 des Datenträgers wird dann unter Verwendung
einer Vorderseitenplatte 98 mit einem Stichtiefdruckmotiv
versehen, wie in 9(b) dargestellt.
Die Vorderseitenplatte 98 weist neben nicht gezeigten Gravurbereichen
insbesondere eine Vertiefung 100 im Bereich des Sicherheitsmerkmals 96 mit
Glanzfläche auf.
Im Unterschied zur Gestaltung der 6 ist
innerhalb der Vertiefung 100 eine Teilprägestruktur 102 angeordnet,
die in einem Teilbereich 104 auf der dem Sicherheitsmerkmal 96 gegenüberliegenden
Vorderseite 92 des Datenträgers eine Prägestruktur 106 erzeugt,
wie in 9(c) gezeigt.