DE102009024173A1

DE102009024173A1 - Kunststoffkappe zur Hufschutzbefestigung

Info

Publication number: DE102009024173A1
Application number: DE200910024173
Authority: DE
Original assignee: ROEHRKUSTEN JENS; Rohrkusten Jens
Current assignee: ROEHRKUSTEN JENS; Rohrkusten Jens
Priority date: 2009-06-08
Filing date: 2009-06-08
Publication date: 2010-12-09

Abstract

Im Bereich Hufbeschlag/Hufpflege besteht das Problem, dass die bisherige Versorgung von Hufen mit einem nagellosen Hufschutz mittels herkömmlicher Klebeverfahren keine optimale Passgenauigkeit und Haltbarkeit gewährleistet und zudem arbeits-, zeit- und kostenintensiv ist. Die Problemlösung besteht darin, eine neue, bereits mit einem Klebstoff beschichtete Kunststoffklappe, durch thermische Behandlung auf die Hornkapsel aufzuschrumpfen, um so eine hohe Passgenauigkeit und optimale Haltbarkeit zu erzielen und dabei noch den Arbeits-, Zeit- und Kostenaufwand zu minimieren. Der nagellose Hufschutz findet bereits gegenwärtig eine vielseitige Verwendung im Bereich Hufbeschlag/Hufpflege.

Description

Es ist bekannt, dass sich ein Hufschutz mittels Klebstoff mit der Hornkapsel eines Huftieres verbinden lässt. Hierfür ist es erforderlich, den Klebeschuh mittels eines aufzubringenden Klebers an der Hornkapsel zu fixieren und den Kleber austrocknen zu lassen.

(Quelle: Der Huf und sein Nagelloser Hufschutz von Dallmer, 2. Auflage 1997)

Bei den bekannten Klebeschuhen besteht nicht die Möglichkeit einer individuellen Anpassung an die Hornkapsel, um eine maximale Klebhaftung und eine optimale Haltbarkeit zu gewährleisten. Huftiere mit starken Verformungen der Kapsel oder krankhaften Veränderungen lassen sich daher nur schlecht oder gar nicht kleben, obwohl insbesondere bei diesen Tieren aus therapeutischer Sicht ein optimal sitzender Hufschutz erforderlich ist.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass der Klebstoff oftmals in die Zehe läuft und dann beim Aushärten unangenehme Druckstellen erzeugt. Bei der Verwendung von Schnellklebern ist die Haltbarkeit wesentlich reduziert. Das Verfahren ist zudem aufgrund der Vorbereitungsarbeiten und Aushärtungszeiten des Klebers zeit- und somit auch kostenintensiv.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Versorgung mit einem Hufschutz bei möglichst geringem Arbeitsaufwand qualitativ zu verbessern und eine höhere Haltbarkeit zu erreichen.
Dieses Problem wird durch das Aufschrumpfen der Kunstoffkappe mittels thermischer Behandlung auf die Hornkapsel gelöst.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die mit Klebstoff beschichtete Kappe durch thermische Behandlung (verschiedene Möglichkeiten: Z. B. mittels Bügeleisen, Feuer, Heißluft-Gebläse, ... etc.) aufschrumpft und sich so individuell jeder Hornkapsel anpasst. Die Haltbarkeit des Hufschutzes und ein durch den Hufschutz angestrebter Behandlungserfolg kann so optimiert werden.
Ein Verlaufen des Klebers erfolgt nicht, da es sich um eine gleichmäßig mit Kleber beschichtete Kunstoffkappe handelt, die nur bei thermischer Behandlung klebt und sich mit der Hornkapsel verbindet.
Das Verfahren erfordert weniger Arbeitsschritte als das herkömmliche Vorgehen, die entfallenden Trocknungszeiten sparen Zeit im Arbeitsvorgang ein. Somit werden auch die Kosten reduziert.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Nicht-Patentliteratur

- Der Huf und sein Nagelloser Hufschutz von Dallmer, 2. Auflage 1997 [0001]

Claims

Mit Klebstoff beschichtete Kunstoffkappe zum Befestigen eines Hufschutzes an der Hornkapsel eines Huftieres (nach dem System Schrumpfschlauch) dadurch gekennzeichnet, dass sich die Kunstoffkappe durch thermische Behandlung an die Hornkapsel anlegt und mit selbiger verklebt.